Entführt von einem Youkai von CheyennesDream (Du Version Sess & Amaya OC) ================================================================================ Kapitel 68: Distanz oder Nähe ----------------------------- Bitte nehmt das nicht persönlich ;) Will sicherlich niemanden auf die letzten Kapitel vergraulen. Kapitel 66 - Distanz oder Nähe Später am Abend, bereit ins Bett zu gehen, willst du von Sesshomaru wissen: "Wirst du mir heute Nacht Gesellschaft leisten?" Dein Gemahl erhebt sich zwar, aber er lehnt ab. "Auf meinem Schreibtisch liegt Arbeit, der widme ich meine Aufmerksamkeit." Leicht enttäuscht gehst du zur Tür und murmelst: "Menschen wollen geliebt werden." Die Miene des Dämons verfinstert sich leicht, während er abschätzig erwidert: "Ich bin kein Kuschelhund, auch wenn manche Autoren mich so beschreiben." Bilder eures ersten Zusammentreffens überfluten dich. Damals gewechselte Wörter fallen dir ein und du drehst dich abrupt um. Ein wenig ängstigst du dich. "Scheinbar hast du einige dieser erfundenen Geschichten gelesen. Ich hoffe, die Schreiberlinge sind nicht deiner Klaue zum Opfer gefallen, so wie mein Block damals." Es folgt keine Antwort, nur eine Anweisung: "Leg dich nieder!" Du seufzt und gehorchst, vorher wirfst du ihm noch einen sehnsüchtigen Blick zu. Spät in der Nacht, du schläfst fest, betritt dein Gefährte das Schlafzimmer und betrachtet dich. Dann packt er den Zipfel der Decke, die du weggestrampelt hast, legt sie wieder über deinen Körper. Eigentlich will er sofort gehen, doch er kann seine Augen nicht von dir lösen. Obwohl du erst seit wenigen Stunden in seinem Haus wohnst, ist dein angenehmer Geruch bereits überall. Wie kann er dich ignorieren, wenn deine Präsenz allgegenwärtig ist. Er will dir im Prinzip nicht fern bleiben, sondern absichtlich vermeiden eine zu offensichtliche enge Bindung einzugehen. Etwas, was du als Mensch nicht verstehen kannst. Anderseits bleibt ihm ohnehin nicht viel Zeit mit dir. Vielleicht sollte er seine Bedenken beiseiteschieben und die wenigen Jahre mit dir als seine Gefährtin genießen. Sesshomaru legt sich neben dich, atmet deinen Geruch ein und lässt Strähnen deiner Haare durch seine Finger gleiten. Dann hält er dich einfach in seinen Armen, so wie damals im westlichen Schloss, ohne darüber nachzudenken, wie gut es sich anfühlt. Da du wach wirst, seine Anwesenheit mitbekommst, sagst du zu ihm: "Wenn du es wünschst, werde ich dir in der Öffentlichkeit niemals zeigen, wie nah wir uns stehen. Doch hier im gemeinsamen Schlafgemach fordere ich mein Recht ein. Ansonsten treibst du mich in die Arme eines anderen." Ihm liegt ein: 'Tue, was du willst', auf den Lippen, er spricht es aber nie aus. Denn es ist ihm nämlich nicht gleichgültig. Wortlos erhebt sich der Dämon und geht. "Rätselhaft", fasst du sein Verhalten zusammen und nimmst dir fest vor, den Silberweißhaarigen genau zu studieren. Der neue Morgen bricht schnell an und leicht nervös suchst du die Kleidung für den Tag heraus. Heute entscheidest du dich für eine helle Bluse und einen einfachen Rock, der zu einer Businessfrau passt. Allerdings wählst du bei den Schuhen flache Absätze, da sie bequemer sind. Im Bad, nach einer Dusche blickst du in den angelaufenen Spiegel und denkst nach. Bald wirst du im Büro neben Sesshomaru sitzen und die Chronik des westlichen Reiches verfassen. Werden deine Tage in Zukunft angefüllt sein, ständig den Youkai um dich zu haben oder von einem Leibwächter begleitet zu werden? Wo bleibt deine Freiheit, loszulaufen, irgendetwas zu unternehmen oder spontan einkaufen zu können. In Gedanken zeichnest du mit dem Finger auf dem Spiegel ein Gitter, denn so fühlst du dich gerade, wie in einem goldenen Käfig und seufzt dabei. Sesshomaru sieht deinen Zwiespalt und erinnert sich an eine Aussage seines Vaters: "Ein freiheitsliebendes Wesen einzusperren, ist falsch, denn es verkümmert." Vielleicht hat Yoko recht und er muss dich in seine Pläne einbeziehen und nicht einfach über dich bestimmen. Trotzdem darf er nicht in allen Punkten nachgeben, denn Regeln gibt es nicht umsonst. In seinem bisherigen Leben schloss er selten Kompromisse. Am besten er denkt gründlich darüber nach. Erst einmal gibt es etwas zu erledigen, was längst überfällig ist. Nur wenige Schritte genügen, bis er den Gegenstand erreicht, auswickelt und sich dir nähert. Sesshomaru übergibt dir die kleine Schachtel und du liest überrascht die Aufschrift: "Ein Schwangerschaftstest?", stellst du laut fest und blickst deinen Gemahl an. Kapitel 67 - Gewissheit Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)