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Entführt von einem Youkai

Du Version Sess & Amaya OC
von

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Schreiberin oder Fürstin?

Die lange Pause war nicht beabsichtigt. Leider holt einem die Arbeit gern im ungünstigsten Augenblick  ein und im Moment habe ich viel zu viel davon. Nun geht es weiter, wie versprochen in dreifacher Länge( selbst die ist zu kurz ;) )

 

Kapitel 40 - Schreiberin oder Fürstin?
 

Gegenwart
 

Vor einem kleineren Mietshaus, in einer ruhigen Seitenstraße, hält ein Wagen. Der Fahrer öffnet den hinteren Schlag, worauf der Insasse aussteigt. Beide Männer, scheinbar Japaner, trotz das sie ungewöhnlich groß sind, schauen sich aufmerksam um. Der Jüngere von beiden nickt und ist im Begriff wieder auf dem Fahrersitz platz zu nehmen, als sein Augenmerk auf einen Neuankömmling fällt. Der Unbekannte schlendert herbei, trägt in seiner Hand einen üppigen Blumenstrauß und sucht vermutlich nach einer Hausnummer, bleibt stehen und studiert die Namensschilder.

"Das unerwünschte Subjekt", flüstert Akio seinem Begleiter zu und knurrt leicht. "Du erlaubst doch, dass ich mich um ihn kümmere?"
 

Seine förmliche Anrede entspringt nicht Unhöflichkeit, sondern langjähriger Vertrautheit und durch die enge Verwandtschaft. Immerhin gehört er seit der Heirat seines Onkels mit Sesshomarus Mutter zur Fürstenfamilie und ist sogar gewissermaßen der Stiefbruder des neuen westlichen Erbens. Dennoch zieht es der Hundedämon vor, weiterhin dem Lord zu dienen.
 

Der Angesprochene mustert deinen ehemaligen Verlobten aus schmalen Augen. Am liebsten würde er selbst Hand anlegen, du bist ihm jedoch wichtiger. Deswegen stimmt er zu, warnt jedoch: "Töte ihn nicht gleich. Lege ihm aber ausdrücklich Nahe, dass er sich fern von Amaya hält, weil sie mir gehört."

Sesshomaru wendet sich danach zum Haus und betritt es, während der Leibwächter den Mann anspricht, der gerade vor hat die Klingel zu betätigen.
 

Ohne zu wissen, wie viel Besuch du fast bekommst, lässt du dir Wasser in die Wanne ein, prüfst die Temperatur und zufrieden gleitest du in das angenehme Nass. Mit einem Seufzen erinnerst du dich.

Die Reise vom Schloss bis zu dem Schrein in Musashi verlief relativ ereignislos. Vermutlich lag es an deiner Eskorte, dass keiner die gut ausgebildete Gruppe, welche deine Begleiter waren, angreifen wollte.

In dem Dorf angekommen hast du Inuyasha und seine Gemahlin aufgesucht. Zum einen um Sesshomarus Befehl zu übergeben und zum anderen Kagome etwas zu schenken. Ob sie es annimmt, überlässt du ihr, denn das Ergebnis hast du nicht mehr abgewartet.

Deswegen weißt du nur, dass der Hanyou grimmig erwiderte, nachdem er die Schriftrolle las: "Keh, der hat mir nichts zu befehlen."

Mit einem Stirnrunzeln hast du dich danach erhoben: "Ich an deiner Stelle, würde diese einmalige Chance nutzen. Sesshomaru bietet dir dieses Privileg sicher kein zweites Mal an." Weil Inuyasha sich wortlos abwandte, hast du, bevor du gegangen bist, hinzugefügt: "Falls du es dir anders überlegst. Akio wird drei Tage auf der Lichtung, vor dem Dorf auf dich warten."
 

Ohne zurückzublicken, ranntest du im Anschluss zum Brunnen, bist hineingesprungen und in deiner Zeit gelandet. In Eile bist du nach oben geklettert, hast das Häuschen verlassen, um ins Freie zu treten. Während du die lange Treppe des Schreingeländes hinabstürmst, entgingen dir die überraschten Blicke von Kagomes Familie. Alles, was dich interessiert hat, war nach Hause zu kommen.
 

Seufzend verlässt du jetzt die Wanne, wickelst dich in ein Handtuch und betrachtest dich im Spiegel. Noch immer wunderst du dich, dieses Abenteuer überlebt zu haben und zweifelst manchmal, ob es nicht doch nur ein Traum war. Denn niemand würde dir glauben, dass du dem mächtigen Dämon so nahe kamst. Während du dich nun abtrocknest, überlegst du bereit weiter, denkst mit Wehmut an Sesshomaru. Über Vergangenes zu trauern bringt jedoch nichts und bis jetzt weißt du nicht einmal, ob er will, dass du zurückkommst zu ihm. Daher bist du unentschlossen.
 

Wenig später betrittst du deine Küche, kochst Wasser und brühst dir einen Tee. Bevor du ihn trinken kannst, klingelt es an der Tür. Etwas nervös zögerst du, denn unter dem Bademantel bist du nackt. Dann öffnest du und stehst einem Fremden gegenüber. Mit einem überraschten blinzeln, denn für einen Moment zeigt sich dir ein anderes, vielmehr erwünschtes Bild, stehst du wie erstarrt da.

Da ergreift der vermeintlich Unbekannte die Initiative, huscht an dir vorbei in die Wohnung.

"Was fällt ihnen ein. Raus oder ich rufe die Polizei", drohst du, kaum das der Schreck überwunden ist.

Leicht spöttisch entgegnet der schlanke, dunkelhaarige Mann in dem teuren Maßanzug: "Glaubst du, ich lasse es zu. Schließe die Tür Amaya, denn ich habe jedes Recht hier zu sein, verehrte Gemahlin."
 

Offenbar gibst du ein interessantes Bild ab. Mit halb offenem Mund, wirr hochgesteckten Haaren, kaum bekleidet und die Hand auf der Türklinke. Während du dich umdrehst, ändert sich dein Ausdruck, und etliche saftige Wörter verlassen beinahe deinen Mund. Da passiert es, der Groschen fällt und du sagst halb fragend: "Der Einzige, der mich Amaya nennen darf, ist Sesshomaru."

Weil keine Antwort erfolgt, sprichst du weiter: "Das ist jedoch unmöglich, du kannst nicht ..."

"Kann ich nicht? In 500 Jahren können wir Dämonen uns angepasst haben", entgegnet dein Gast. "Du willst einen Beweis? Mein Zeichen schmückt deine Schulter und ich gab dir im Bad dieses herrschaftliche Symbol zum Geschenk. Du bist mit mir vermählt und deine letzte Frage, ob wir uns wiedersehen, ist hiermit beantwortet."
 

Noch während du Sesshomaru anstarrst, glaubst einen Geist vor dir zu haben, lauschst du seiner Stimme. Sie geht dir immer noch unter die Haut. Jetzt wo er auf dich zukommt, die Tür zuwirft und dich packt, spürst du am eigenen Körper, dass es keine Täuschung ist. Der Dämon hebt dich mit Leichtigkeit hoch, trägt dich zum Küchentisch und setzte dich auf der Platte ab. Im nächsten Moment spürst du seine Lippen an deinem Hals und wie er mit seinen Händen die Hälften des Mantels öffnet. Der Stoff gleitet von deinen Schultern und fällt auf die Oberfläche des Tisches. Er berührt das Zeichen und murmelt: "Du gehörst mir!"

Begierde flammt in dir auf und unwillkürlich hebst du deine Hand, fährst mit gespreizten Fingern über seine Brust. Obwohl du den Körperkontakt ungern beendest, schubst du den Lord von dir.
 

"Unmöglich!", stößt du aus, lieferst die Erklärung. "Wir sind nicht vermählt. Kouhei hat mir die Bewandtnis dieser Markierung genau erläutert. Außerdem ..."

Sesshomaru unterbricht dich: "Es verblasst, hindert mich aber nicht meine Rechte zu fordern. Erinnere dich, an die Zeremonie und aus wessen Becher du getrunken hast."

Das fällt dir leicht, immerhin hast du diese Geschichte aufgeschrieben. Deines Wissens nach war der Kelch dein eigener. Doch wenn der Dämon ihn extra erwähnt, muss es damit eine bestimmte Bewandtnis haben. Somit ziehst du die richtigen Schlüsse, sträubst dich aber die Tatsache anzuerkennen. Große Enttäuschung ergreift Besitz von dir. Ärgerlich willst du wissen: "Wenn du informiert warst, weshalb hast du mich fortgeschickt?"

Er braucht nicht zu antworten, denn es fällt dir selbst ein. Bestimmte Worte damals aus deinem Mund waren die Ursache. Wollte Sesshomaru dich zu diesem Zeitpunkt tatsächlich davor bewahren, dass dein Herz bricht. Nein, allein der Gedanke ist lächerlich. Trotzdem packt dich der Hauch von Eifersucht. Du wendest dich leicht ab und flüsterst mit belegter Stimme: "Wer hat dir deinen Erben geboren?"
 

Der Hundedämon sieht dich emotionslos an und sucht vergeblich nach gefühlsbetonten Gesten in deinem Gesicht. Dennoch verrät ihm der Klang deiner Stimme einiges. "Yoko", gesteht er dir.

Mühsam beherrschst du dich, schließt deine Augen und ballst deine Hände zu Fäusten, weil die Offenbarung verwirrende Gefühle in dir auslöst. Mit der Dämonin verbindet dich ein zartes freundschaftliches Band. Einerseits bist du froh, dass es keine andere ist, sondern dieses sanftmütige Wesen. Anderseits fragst du dich, in welchem Verhältnis Sesshomaru jetzt zu ihr steht.
 

Als du dich ein wenig gefangen hast, äußerst du deine Meinung, ohne dabei dich völlig zu verraten: "Eine bessere Gemahlin hättest du nie finden können."

Die Erläuterung folgt im Anschluss: "Es war ein zeitlich begrenztes Arrangement zum beiderseitigen Vorteil. Sie ist mit General Riku vermählt und hat ihm weibliche Zwillinge geschenkt."

Nachdenklich wanderst du geistig zurück zu dem Augenblick, wo die Dämonin dir ihr Schicksal offenbarte und du begreifst alles.

"Yoko hat also meinen Rat befolgt und dich um Hilfe gebeten", schlussfolgerst du. Doch dann trifft dich eine weitere Erkenntnis. Mit großen Augen, die wütend funkeln, siehst du den Fürsten an und wirfst ihm vor: "Wie kannst du nur so erbärmlich sein, einfach ihre Verzweiflung ausnutzen, damit du deinen Erben bekommst." Wahrscheinlich hättest du noch mehr gesagt, doch Sesshomaru unterbricht dich: "Amaya!"
 

Du greifst nach dem Bademantel, ziehst ihn dir wieder über die Schulter, weil du plötzlich frierst. Der Blick deines Gegenübers lässt dich frösteln. Leise gibt er zu: "Meine verehrte Mutter unterbreitete den Vorschlag und es war Yokos eigene Entscheidung."

"Aber ...", beginnst du, doch wieder wirst du am Weiterreden gehindert. "Sie wird es dir selbst erklären. Yoko verehrt dich, als Herrin und Freundin."

Traurig sagst du dann: "Ich mochte sie sehr. Doch zu wissen das sie mit dir vermählt war macht alles kompliziert."
 

"Eine einzige Nacht", murmelt der Hundedämon. Dann dreht er seinen Kopf dir zu, wechselt das Thema indirekt: "Liegt dir noch etwas an deinem Verlobten, diesem erbärmlichen Menschen, der deiner nicht Wert ist?"

Diesmal schüttelst du deinen Kopf. "Wie du sagst, er ist meiner nicht wert", senkst deine Stimme und hauchst fast nur: "Mein Herz gehört dir, trotz allem."

"Gut", freut sich Sesshomaru im Stillen und nähert sich dir wieder.

Mit einem Lächeln, froh deinen Ex los zu sein, willst du wissen: "Ich nehme an, du hast ihm nahegelegt, sich in Zukunft von mir fernzuhalten", und erhältst eine zufriedenstellende Antwort. "Seinen lächerlichen Versuch, sich mit dir zu versöhnen musste ich unterbinden."

"Er wollte ...", setzt du an. "Genug!", wirst du sofort streng unterbrochen.
 

Der Dämon packt dich, trägt dich ins Schlafzimmer und legt dich auf dem Bett ab, dabei entfernt er deine Kleidung. Kurz danach zieht er sich ebenso aus und setzt sich auf den Rand, betrachtet dich ausgiebig. Diesmal wird er sich Zeit lassen, jeden Augenblick genießen und dir süße Wonne schenken, obwohl es ihm seine ganze Selbstbeherrschung kostet.

Leider bist du vorerst anderer Ansicht, denn du rollst dich blitzschnell auf die gegenüberliegende Seite, springst auf und beginnst dein Anliegen vorzubringen: "Wir beide sind noch nicht fertig. 1. Wie hast du mich gefunden. 2. Wie geht es weiter. 3. Die Vermählung mag zwar nach dämonischem Gesetz seine Gültigkeit haben, ich jedoch bin ein Mensch und da gelten andere Regeln."
 

Sesshomaru hat sich nicht von der Stelle gerührt, denn um dich zu betrachten, musst du nicht im Bett liegen. Erst jetzt erhebt er sich, umrundet den Schlafplatz und packt so schnell zu, dass du nicht zurückweichen kannst. Während er dich in seinem eisernen Griff gefangen hält, bringt er seinen Mund nah an dein Ohr: "Punkt Drei wird dieses Wochenende nachgeholt. Alles ist arrangiert. Punkt eins anhand deines Geburtsdatums."

Bevor dir eine verwunderte Frage herausrutschen kann, dreht sich der Lord mit dir, ergreift einen Gegenstand vom Tisch und hält ihn dir hin. Es handelt sich um deinen Ausweis, den du im Mittelalter mit dabei hattest.

"Oh", rutscht dir nur heraus. Viele Gedanken beherrschen dich, unzählige Fragen stellen sich dir, doch keine verlässt deine Lippen. Was wenn der Hundedämon dich schon als Baby im Arm hielt. Bist du deshalb auf ihn geprägt und hast dein Herz an ihn verloren, weil du ihn praktisch dein Leben lang, ohne es zu ahnen, kennst? Fast wünschst du dir das, es ändert jedoch nichts oder? Eigentlich zählt nur eines, Sesshomaru hat dich aufgesucht, will dich als Gefährtin und du solltest dich ihm ergeben.
 

Unwillkürlich kicherst du: "Amaya willst du meine Frau werden?" Deine Worte lösen leider nicht den gewünschten Effekt aus, sondern haben nur eine hochgezogene Augenbraue zur Folge. Deswegen spottest du leicht: "Typisch Dämonen. Zeigt nur nicht, was ihr empfindet. Zufällig habe ich am Wochenende nichts vor, und da ich schon immer wissen wollte, wie es ist mit einem echten Herrscher vermählt zu sein, gehe ich das Risiko ein, auch wenn du versäumt hast, um meine Hand anzuhalten!"
 

"Du gehörst mir bereits. Der Rest ist nur reine Formsache", zu mehr lässt sich der Silberweißhaarige nicht herab. Stattdessen hebt er dich hoch und wirft dich auf das Bett. Er folgt dir, damit du diesmal nicht wieder flüchten kannst.
 

Kapitel 41 - Taten zählen mehr als Worte



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Nanaa-Chan
2015-09-24T20:50:15+00:00 24.09.2015 22:50
Halli Hallo .. da bin ich wieder *zu wink*

Ja krass die beiden Kapitel ... ich mein ich finde es klasse das es doch so ausgeht zumindest für Amaya aber auf der anderen Seite ist das schon der schock ich mein gerade Yoko ... Mmhhh ... na da bin ich mal gespannt was da noch alles bei raus kommt und wie Amaya darauf reagiert wenn sie auf Yoko trifft ...

Aber auch nett von ihm das er weil alles geplant hat ... aber darauf freu ich mich ... mal sehen was er davon hält und ob sie es so ist wie sie es sich vorstellt :)

Freu mixh tierisch aufs nächste

Nanaa-Chan

Antwort von:  CheyennesDream
28.09.2015 02:14
Alles überstanden ?

Das wäre fies wenn sie sich nicht wiedergesehen hätten ;)
Kann dir verraten es wird nicht die einzige Überraschung sein.
Entgegen meiner vorab Planung wird es noch einige Kapis geben.
Die FF ist tatsächlich schon länger als ursprünglich veranschlagt ;)

Chris


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