Entführt von einem Youkai von CheyennesDream (Du Version Sess & Amaya OC) ================================================================================ Kapitel 23: Distanz ------------------- Kapitel 22 - Distanz Lange denkt der Fürst an Amayas Erklärung und vergleicht Menschen ständig mit Hundedämonen, wobei ihm ein Punkt besonders zu schaffen macht. Vorhin seiner Schreiberin so nah zu sein, hatte ihn in Versuchung geführt. Er wollte einmal probieren, wie es sich anfühlt und dabei jeden Moment genossen. Doch hatte er die junge Frau tatsächlich begehrt oder verfiel er einfach nur einem läufigen Menschen? Wenn ja, würde er zum Gespött seiner Untergebenen, weil er ihr nicht widerstanden hatte. Wie erbärmlich. Nur niedere, schwache Dämonen fallen über weibliche Wesen her und folgen ihren Urinstinkten sich zu paaren. Er steht über dem. Die bedrückende Stille, welche in dem Gemach herrscht, unterbricht der ehemalige General: "Vergebt mir, mein edler Fürst, doch das ist lächerlich." Damit erzielt er den gewünschten Effekt, denn der Kopf seines Herrn ruckt herum. Die goldenen Augen blicken den Soldaten eisig an. Leise, jedoch mit einem gefährlichen Ton, wobei seine rechte Klaue grün aufleuchtet, warnt Sesshomaru: "Pass auf deine Wortwahl auf Kouhei!" Mit einem Schmunzeln beugt der Soldat seinen Kopf in gespielter Demut. "Immer", murmelt er einfach. Kouhei durchschaut den Fürsten, und obwohl dieser stärker als während seiner Ausbildung ist, fürchtet er keinen Kampf und glaubt nicht an eine Niederlage. Denn der Jüngere ist im Moment viel zu abgelenkt, um sich zu konzentrieren. Ohne ihr gutes Verhältnis hätte er sich allerdings diese Verfehlung auch nicht erlaubt. Doch er musste seinen Herrn aus den Grübeleien holen. Es gibt Vorkehrungen zu treffen. So weist er hin: "Es werden Gerüchte auftreten oder ihr meidet den Umgang mit anderen. Bedenkt, sobald sich der Geruch der Schreiberin ändert, wächst die Gefahr für ihr Leben." "Sie ist hier sicher. Niemand wird es wagen Hand an sie zu legen", erklärt Sesshomaru bestimmt und lässt den älteren Hundedämon nicht aus den Augen. Glaubt dieser etwa ... Letztendlich folgt er dem Gedankengang nicht weiter. "Dieses Gespräch zu führen ist lächerlich." Obwohl er genau weiß, worauf Sesshomaru anspielt, ignoriert der ehemalige General das und spricht erneut: "Für jeden Untergebenen, einschließlich der verehrten Fürstin, verbürge ich mich. Doch ihr vergesst ein Wesen, das allem Grund hat, besorgt zu sein." Der Fürst schließt seine Augen und zuckt innerlich zusammen. Leiko! Um so näher seine Vermählung rückt um so mehr verdrängt er die Tatsache. Leider schleicht sich die Dämonin immer wieder in seine Gedanken. Es sind nicht Kouheis Worte, sondern eher das, was unausgesprochen bleibt. Amaya mochte eine willkommene Abwechslung gewesen sein, doch in Zukunft kommt er wohl nicht mehr drum herum, sich seiner neuen Gefährtin zu widmen. Das kann er jedoch nicht, solange die junge Frau in seiner Nähe ist. Allein der Geruch der Schreiberin beherrscht die Räume, in denen auch er sich aufhält. Das Beste er zog sich in die Gemächer zurück, die er als junger Welpe bewohnte. Zu diesem Zweck erhebt er sich und geht zur Tür. Bevor er sie öffnet, will er wissen: "Stand mein verehrter Vater vor demselben Problem?" Kouheis Blick schweift in die Ferne, als er zeitgleich den Kopf schüttelt. Dann berichtet er: "Er verfiel niemals einem läufigen Wesen. Selbst seine Söhne zeugte er mit Absicht. Dennoch hat euer unausgesprochenes Anliegen seine Berechtigung. In diesem Punkt unterscheiden sich Dämoninnen wenig von menschlichen Frauen. Um sicherzugehen, erlaubt mir Amaya bis zur Vermählung fortzubringen." Der Lord hasst es wenn der ehemalige General, so wie einst sein Vater seinen Entscheidungen zuvor kommt. Als ob er Gedanken liest. Obwohl kaum ein Wort zur wahren Ursache fällt, versteht der westliche Herrscher die Anspielung und innerlich hält er das für die beste Lösung. Wenige Schritte genügen, er steht wieder in deinem Zimmer. Sesshomarus Verhalten dir gegenüber ändert sich schlagartig. Du bemerkst, wie er auf Distanz geht. Seine abweisende Haltung, der kühle, emotionslose Blick, trifft dich hart, als er dir mitteilt: "Die nächsten Tage verbringst du bei Kouheis Gefährtin. Sie wird dir beibringen, wie du dich als Gast bei der Zeremonie zu verhalten hast." Kapitel 23 - Aufgedeckt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)