Entführt von einem Youkai von CheyennesDream (Du Version Sess & Amaya OC) ================================================================================ Kapitel 5: Weiblicher Unmut --------------------------- Kapitel 5 - Weiblicher Unmut Am folgenden Tag bleibt der Lord im Nebenraum, lauscht den Dienern, die vermutlich nichts von seiner Anwesenheit wissen. Gelegentlich betritt er deinen Bereich um die Fortschritte nachzulesen, jedoch bleibt er schweigsam, äußert weder Kritik, noch lobt er. Am Nachmittag erklingt erneut das leichte schabende Geräusch, was der Eingang zu dem Nebenraum verursacht. Diesmal setzt er sich in die Nähe des zweiten Fensters, entfernt den Vorhang, der aus Reisstrohmatten besteht und die Sonne durchflutet den Raum. Angenehme Wärme breitet sich aus und verbannt die kalten Schatten. Das kratzende Geräusch einer Feder ist danach gelegentlich zu hören, was ein Lächeln auf dein Gesicht zaubert. Der Lord wählt absichtlich deine Gesellschaft, denn die Helligkeit im anderen Gemach ist ebenso ausgezeichnet. Oder dient seine Anwesenheit der Kontrolle? Plötzlich hörst du auf mit dem Schreiben und siehst zu ihm hinüber, betrachtest ihn lange. Die ruhige zurückhaltende Art, die stolze erhabene Haltung, er wirkt dadurch wie ein edler Fürst. Offenbar ist er sich seiner Stellung immer bewusst, selbst wenn er allein im Gemach weilt. Nun dreht er sich dir zu, hebt seine Augenbraue, eine fragende Geste, wie du bereits interpretiert hast. Schnell nimmst du deinen Stift und beugst dich wieder über deinen Block. Da klopft es, die Tür wird aufgeschoben und eine Dämonin betritt unaufgefordert den Raum. Ohne ihr jemals begegnet zu sein, erkennst du in ihr Sesshomarus Mutter, obwohl sie vom Aussehen her, mehr wie dessen ältere Schwester wirkt. Sie wirft dir nur einen kurzen abschätzigen Blick zu und wendet sich direkt an ihren Sohn. "Du hast einen Menschen hier? Ich wollte es nicht glauben, nachdem ich es von den geschwätzigen Dienern erfuhr. Wie tief bist du gesunken, das du diese, diese ...", sie unterbricht sich, weil sie nicht weiß, wie sie dich, die Fremde nennen soll. "Amaya hat die Funktion meiner persönlichen Schreiberin inne", antwortet Sesshomaru und damit ist die Sache für ihn abgeschlossen. Die Mutter des Fürsten hat weitere Einwände: "Lebt sie deshalb hier mit dir, wie eine Gemahlin in deinen persönlichen Räumen?" "Es dient ihrer Sicherheit", erklärt der Lord der westlichen Ländereien und rügt: "Niemandem ist es erlaubt diese Gemächer ohne mein Einverständnis zu betreten, was eigentlich auch für dich gilt, verehrte Mutter." Den letzten Teil des Satzes betont er dabei besonders und lässt seine dämonische Energie schwach ansteigen. Es genügt jedoch, um euch weibliche Wesen frösteln zu lassen. Die Dämonin, die wie du bereits weißt, Mika heißt, richtet ihren Oberkörper etwas auf und wirft einen strengen Blick zu ihrem einzigen Kind. "Du verweist deine Mutter des Raumes?" Es war Frage und Feststellung zugleich, dabei zeigt sie nicht, wie verletzt sie dadurch ist. Ebenso wie bei dem Lord schimmert niemals im Beisein von Fremden oder niederen Wesen ihr Empfinden durch. "Während meiner Abwesenheit gilt es auch für dich. Falls ich hier verweile, darf mich meine verehrte Mutter gern beehren, solange sie vorher darum bittet", erinnert Sesshomaru an die neue kürzlich von ihm getroffene Regelung. Die silberweißhaarige Dämonin schmälert ihre Augen und sieht dich intensiv an, sodass dir mulmig zumute wird. Währenddessen weiht der Lord mit einigen Worten seine Mutter in deine Aufgabe ein. Letztendlich befürwortet sie das Vorhaben. Als sie dann geht, beugt sie sich in deine Richtung und riecht etwas länger an dir. Mit einem zufriedenen Lächeln verabschiedet sie sich dann. "Weshalb hat sie mich angeschnuppert?", willst du wissen, sobald Mika den Raum verlassen hat. Eine Weile blickt der Fürst noch auf die geschlossene Tür. Er will sich die Antwort ersparen, entscheidet sich dann anders: "Sie hat deinen Geruch geprüft, weil sie sicherstellen wollte, du bist nicht meine Konkubine." Im ersten Moment schluckst du bei der Offenbarung, dann wirst du rot. Beschämt fragst du: "Denken das alle inzwischen?" Doch du erhältst diesmal keine Antwort, da Sesshomaru aus dem Raum geht und sofort die Tür hinter sich schließt. Kapitel 6 - Gescheiterte Verführung Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)