Sturm der Schwerter von ShadowBlaze ================================================================================ Kapitel 1: Versteckte Kraft --------------------------- Er breitete die Flügel aus und hob ab. Unter ihm bebte die Erde, Sand und Staub wurde unter seinen großen Flügeln aufgewirbelt. Fliegen fühlte sich gut an. Das war seine Natur, darum hatte er auch die Flügel. Er schwebte über den Ebenen und fand schnell wonach er suchte. Die Goblins waren nicht mehr als kleine Häppchen, aber sie würden vorerst reichen. Er stürzte herab und spie Feuer auf seine Feinde. Die kleinen Goblins schrieen auf, konnten jedoch nichts tun. Mit einem starken beben landete er und fraß die verbrannten Goblins. Um ihn herum war die Erde verbrannt und Rauch stieg auf. Ihn störte es nicht, im Gegenteil er mochte die Wärme und den Geruch von verbranntem Fleisch. Ein Schatten flog über ihn hinweg und dann folgte ein Schrei. Er bemerkte seinen Bruder schon vorher, fraß jedoch in Ruhe auf, ehe er seine Flügel ausbreitete und vom Boden abhob. Sein Bruder flog eine Kurve und dann schwebten sie nebeneinander über die Ebene. Vor ihnen lag das riesige Gebirge, genau dorthin waren sie unterwegs. - Sasuke – Sein Blick ruhte auf seiner Handfläche. Die Narbe wurde größer fiel ihm auf. Fang sagte das sei normal und auch Yuuki versicherte das es nichts zu bedeuten hatte. Aber etwas verschwiegen sie ihm, das wusste er. Nur keiner wollte ihm sagen was es war. Hinter seiner Hand brannte das Feuer und gab der Narbe einen zusätzlichen Schimmer. „Was ist los, Sasuke? Vermisst du deine Freundin?“ Sasuke sah auf und starrte Suigetsu an. Er grinste breit und verschränkte die Arme hinterm Kopf. Sasuke wandte den Blick ab und schaute ins Feuer. Er wollte sich nicht eingestehen das Suigetsu recht hatte und schon gar nicht wollte er das man es mitbekommt. Aus dem Augenwinkel musterte er sein Team. Juugo beobachtete einen Vogel auf seinem Arm. Suigetsu hatte sich an Lyna gelehnt und zog Karin in seine Arme. Sasukes Blick schweifte umher. In dem dunklen Wald sah er nicht viel, doch sein Sharingan half ihm. Er erblickte etwas in einiger Entfernung, das immer näher kam. Es huschte durch die Sträucher und kam immer näher. Sasuke bemerkte das es mehrere waren, doch wusste er nicht was es war. Ohne sein Sharingan konnte er sie nicht sehen, doch hören konnte er sie, ebenso wie die anderen. Sasuke erinnerte sich zurück an das Gespräch mit Fang. Sie sagte ihm das hier Höllenhunde leben und das sie nicht gerade sehr erfreut sind wenn andere in ihr Revier kommen. Alles nördlich der Hohenlande gehörte zum Gebiet der Höllenhunde. Man konnte keinen Fuß in den Tirashan Wald setzen, ohne dass es die wilden Tiere mitbekamen. Manche sagen, dass die Tiere in dieser Gegend anders waren, wilder, gefräßiger aber vor allem gefährlicher und größer. Kurz wechselte Sasuke einen Blick mit Suigetsu und Juugo und schon standen sie auf. Das Feuer spendete etwas Licht, doch wirklich viel sah man nicht. Dazu kam noch das die Höllenhunde schwarz waren, dunkel und leise wie die Nacht. Sie mussten sich auf einen Überraschungsangriff gefasst machen, auch wenn sie wussten das ihre Feinde da waren. Plötzlich sprang etwas aus den Büschen direkt auf ihn zu. Schnell zog Sasuke sein Schwert, doch da wurde er schon zu Boden geworfen. Der Höllenhund biss in seinen Arm und stemmte sich mit seinem ganzen Körper auf Sasuke. Er war bestimmt 1,50 Meter groß und wiegte einiges. Seine Zähne glühten und hinterließen ein brennen auf Sasukes Haut. Er stieß dem Höllenhund den Griff seines Schwertes an den Kopf und warf ihn mit ganzer Kraft von sich runter. Der Hund landete geschickt auf seinen Pfoten und knurrte. Dann öffnete er sein Maul und etwas rotes glühte in seinem Inneren. Sasuke umfasste sein Schwert fester und machte sich auf einen Angriff bereit, der jedoch nicht kam. Noch bevor der Höllenhund die Flamme abfeuern konnte, traf ihn ein Pfeil im Hals. Er jaulte auf und fiel zu Boden, schien von innen heraus zu verbrennen. Sasuke besah ihn sich nicht sehr lange, denn ein weiterer sprang auf ihn zu. In seiner Hand bildete sich das Chidori, welches er in den Körper des Höllenhundes bohrte. „Sasuke das sind zu viele! Wir müssen hier weg!“ Suigetsu warf drei Feinde mit einer Welle gegen die Bäume. Juugo besiegte ebenfalls einige Höllenhunde, doch Sasuke kam es so vor als wenn es einfach nicht weniger werden würden. Suigetsu hatte recht, sie mussten weg. Ewig konnten sie sie nicht aufhalten. Die Höllenhunde waren stark und zäh. Und Sasuke wollte nicht wissen was ihr Feuer anrichten konnte, wenn man direkt getroffen wurde. Sasuke schloss die Augen und atmete tief durch. Es dauerte nur einen Moment und dann war er wieder im Kampf. Sein Arm schmerzte und wurde taub. Bald konnte er ihn nicht mehr bewegen. „Sasuke.“ „Sky hol uns hier raus!“ Über ihm wurde es plötzlich warm und dann schoss eine Feuersalve zu Boden. Suigetsu erschuf eine Wasserkugel um sie herum und schütze sie vor den Flammen. Dennoch spürte man die Hitze deutlich und schon einige Momente später begann das Wasser um sie herum zu kochen. Das Wasser wurde immer heißer, doch es war besser als direkt in den Flammen zu stehen. Sie durften das Wasser nur nicht berühren, dann sollte auch nichts passieren. Es kam Sasuke vor als sei seine Ewigkeit vergangen als das Feuer endlich verschwand und vor ihm der riesige Drache landete. Skys Schuppen schimmerten selbst in der Nacht noch hell wie der Mond. Suigetsu ließ das Wasser verschwinden und die angenehme Nachluft berührte seine Haut. Die Natur hier war ungewöhnlich. Im Tirashan Wald war es in den Nächten angenehm, doch nur einige Kilometer weiter in der Nahashin Wüste schon fast zu kalt. Sie waren nah an der Wüste, doch noch nah genug am Fuß der Hohenlande um eine angenehme Nacht zu haben. Er wollte nicht wissen wie unerträglich es wurde wenn sie in die Wüste gingen. Die Tage waren viel zu heiß und die Nächte zu kalt. Sasuke wusste langsam warum man sein Team geschickt hatte. Sie hatten keine Ahnung gehabt und man hatte nur wenig informiert. Sasuke verfluchte Yuuki für diese grandiose Idee. Ihm wurde mit einem Mal schwindelig und das Brennen in seinem Arm wurde wieder stärker. Er spürte Skys eindringlichen Blick und auch den Blick der anderen auf sich ruhen. Mit schnellen Schritten ging er auf den Drachen zu und ignorierte die anderen. „Bring uns hier weg, Sk-“ Das Stechen würde stärker und das Schwindelgefühl übernahm in völlig. Er spürte nichts mehr, nicht einmal den Aufschlag auf den Boden. Aber vielleicht war er auch nicht aufgeschlagen, sondern wurde vorher noch aufgefangen. Er wusste es nicht mehr und es war ihm auch egal. Als er aufwachte befand er sich in einem alten Tempel, der eher einer Ruine glich. - Mangetsu - Er ging durch das Schloss und beobachtete die Menschen bei ihren Arbeiten. Alle Vorbereitungen für die Verlobungsfeier von Königin Khemm liefen. Ihm kam es gar nicht so vor als wenn ihre Krönung schon zwei Jahre her war. Doch das war es und Khemm hatte sich zu einer hervorragenden Königin entwickelt. Besser hätte es das Land nicht treffen können, doch nun brauchte sie einen Mann an ihrer Seite. Und die Ninja forderten einen der ihren an ihrer Seite, als Zeichen der Freundschaft und des Friedens. Mangetsu war davon nicht so überzeugt. Eine arrangierte Hochzeit hatte nichts Gutes an sich, wie er fand. Doch Khemm war eine Königin und Königinnen mussten Opfer bringen. Sie tat ihm leid aber er konnte nichts machen. Sie hatte sich für dieses Leben entschieden und musste nun auch damit leben. Er betrat den Thronsaal und fand Königin Khemm am Fenster vor. Mangetsu ging direkt auf sie zu und verbeugte sich kurz vor ihr. „Habt ihr eine Nachricht von Team Taka?“ „Ja. Yuuki ist zu ihnen geflogen. Sasuke ist wohl verletzt aber auf dem Weg zur Besserung.“ Khemms Blick schweifte über die Landschaft und hatte etwas Besorgtes an sich. „Waren es die Höllenhunde?“ „Wahrscheinlich.“ „Ich hoffe es ist nicht so schlimm.“ Sie drehte sich um und sah ihn an. Noch immer lag etwas Besorgtes in ihrem Gesicht. Aber sie sah auch angestrengt und fertig aus. Sie musste die letzten Nächte kaum geschlafen haben. „Macht Euch keine Sorgen, euer Gnaden. Sasuke ist ein Uchiha, den haut so schnell nichts um. Außerdem trägt er Drachenblut in sich. Er wird schon wieder.“ Ein lächeln huschte über ihr Gesicht und für einen Moment sah sie erleichtert aus. Sogar ein wenig glücklich. „Fang und Kayla sind heute Morgen aufgebrochen oder?“ „Ja. Wir haben aber noch keine Meldung von ihnen. Sie sollen ja auch nur gucken ob sich etwas getan hat. Nichts Großes oder Gefährliches. Ihr braucht Euch keine Sorgen zu machen.“ „Mach ich aber. Ich habe sie hingeschickt und wenn sie verletzt werden, bin ich Schuld.“ Mangetsu ging einige Schritte auf die junge Königin zu und blieb direkt vor ihr stehen. „Ruht Euch aus, Euer Gnaden. In ein paar Tagen findet eure Verlobung statt und da müsst ihr ausgeruht aussehen.“ Sie nickte und sah aus dem Fenster. Mangetsu sah das sie noch immer angespannt war. Sie brauchte wahrscheinlich einfach nur Ruhe und die Gewissheit das alle Gesund zurück kamen. Manchmal machte sie sich viel zu viele Gedanken um andere. Was vielleicht auch ein Grund war, warum die Menschen in Nevarron sie so liebten. - Sasuke - Sein Blick schweifte durch den Raum, während er sich langsam aufsetzte. Der Raum war klein, die Wände aus Holz und nur eine Kerze spendete Licht. Durch den Spalt unter der Tür sah er einen Lichtschimmer und er hörte Stimmen. Eindeutig die seiner Freunde. Sasuke stand auf, schwankte kurz und stützte sich an der Wand ab. Wie lange er wohl geschlafen hatte? Ein Kopfschütteln später ging er zur Tür, öffnete sie und trat ins Freie. Er konnte direkt in den Himmel sehen, erblickte das Meer in weiter Ferne und davor eine kleine Stadt. Zumindest sah sie von hier oben klein aus, doch er wusste sie größer war als es den Anschein hatte. Er ging die Brüstung entlang und folgte den Stimmen. Er bog um die Ecke, ließ den Blick über die Landschaft wandern, die sich mehrere hundert Meter unter ihm befand. Sasuke sah die Nahashin Wüste und den daran angrenzenden Tirashan Wald. Er sah Dorma in der Ferne, direkt am Meer liegend, klein und ruhig. Wenn man erst einmal in der Stadt war wirkte sie riesig. Von hier sah sie mehr aus wie ein kleines Dorf. Hinter der Stadt sah er eine grüne, nicht enden wollende Ebene, die Arbor Wildnis. Viel mehr konnte er von seinem Standpunkt nicht sehen und ging deshalb den Gang weiter. Die Luft hier oben war frisch und angenehm. Sasuke schätzte das sie in den Hohenlanden waren, doch was das hier war konnte er nicht sagen. Vielleicht eine alte Festung? Früher befanden sich viele Festungen in den Gebirgen, doch sie wurden größtenteils aufgegeben und fielen in sich zusammen. Eine dieser Festung befand sich in den Selenbergen, doch das es hier noch eine gab war ihm neu. Es gab noch so vieles von Nevarron das er nicht wusste. Wie das hier. Die Stimmen wurden lauter und als er um die nächste Ecke bog, sah er sie. Die Brüstung wurde zu einem Balkon, der an einigen Balken befestigt war. Er reichte weit in den Himmel und war zur Hälfte überdacht. Ein Tisch stand auf dem Balkon, an diesem saßen gerade seine Freunde. Zu seinem verwundern erblickte er Yuuki. „Hast du dich dazu entschlossen wieder unter den Lebenden zu weilen?“ Sasuke ignorierte Yuukis Grinsen und warf ihm einen bösen Blick zu. Er nahm sich ein Brötchen und ging an den Rand des Balkons. Eine frische Luftbrise streifte sein Gesicht und wehte durch sein Haar. In der Ferne hörte er ein Brüllen und wusste, dass es Sky war, die gerade jagte oder mit Cloud spielte. „Wo sind wir?“ „Eine Festung der Drachenritter. Nur noch wenige Krieger sind hier stationiert, was vielleicht auch an der mürrischen alten Hexe liegt. Die könnte die ganze Festung alleine unterhalten und niemand würde es wagen anzugreifen.“ „Wer ist sie?“ Yuuki fuhr sich durchs Haar und ließ seinen Blick schweifen. „Angeblich soll sie eine Blutmagierin sein. Keiner weiß wie alt sie ist, doch bestimmt über hundert Jahre. Sie ist mürrisch und immer schlecht gelaunt. Jeder der ihr je widersprach flog über die Brüstung und das meine ich wörtlich. Myelin nahm ihren Platz ein und sie zog sich hier her zurück. Alle kennen sie nur als die Hexe.“ „Ich würde gern mal sehen wie sie jemanden über die Brüstung schmeißt.“ Suigetsu gab Lyna ein Brötchen und etwas Wurst und grinste breit. Wahrscheinlich stellte er sich diese Szene gerade vor. Sasuke schaute zur Wüste hinunter und aß sein Brötchen. „Was machst du hier?“ „Khemm schick mich. Wir haben neue Berichte, dass sich die Zahl der Banditen erhöht hat. Sie dachte ihr könntet Hilfe gebrauchen. Was ist mit deiner Wunde?“ Sasuke hob eine Augenbraue und schaute Yuuki an. Er spürte die Blicke der anderen auf sich ruhen. Die Wunde an seinem Arm hatte er schon vollkommen vergessen. Er schob den Ärmel hoch und blickte auf seinen Arm. Schuppen lagen über der Wunde, schmolzen mit seiner Haut. Er fühlte sie nicht, so als wenn sie ein Teil von ihm wären. Doch wo kamen sie her und was hatte es zu bedeuten? Die Sonne verschwand langsam an Himmel und tauchte alles in ein Orange und Rot. Die Luft wurde kühler, doch es störte ihn nicht wirklich. Merkwürdiger Weise war es hier oben in den Nächten wärmer als im Tirashan Wald. Sasuke sah auf seinen Arm und fuhr über die Schuppen. Skys Schuppen. Er dachte an das Gespräch zurück, suchte währenddessen Sky am Himmel. „Es ist die Kraft der Drachen. Du trägst nun das Blut der Drachen in dir und übernimmst somit auch ihre Kraft. Das Blut vermischt sich mit deinem und du wirst eigentlich immer mehr zum Drachen. Wenn du eine Wunde hast, heilt sie schneller. Die Schuppen heilen die Wunde, verschwinden aber mit der Zeit wieder. Du hast auch noch andere Fähigkeiten bekommen. Wie du vielleicht schon festgestellt hast kannst du die Sprache der Drachen verstehen und selbst auch sprechen, aber nicht hat schreiben. Aber das sollte nicht nötig sein. Und dann gibt es noch eine weitere Fähigkeit, die aber sehr gefährlich ist. Die Schuppen sind eine abgeschwächte Form und nicht gefährlich. Ich sagte dir doch, dass du dich eigentlich immer mehr in einen Drachen verwandelst. Mit viel Übung kannst du Körperteile in einen Drachen verwandeln, zum Beispiel deine Hand in eine Klaue. Aber je öfter du es benutzt desto gefährlicher wird es. Es könnte sein das du dich komplett in einen Drachen verwandelst und was dann passiert weiß niemand. Versuch es am besten nicht, es ist zu gefährlich.“ Sasuke erblickte Sky und musterte sie. Ihm ist nie zuvor aufgefallen wie elegant sie flog, wie weiß und rein eigentlich ihre Schuppen waren, mit was für einer Leichtigkeit sie sich bewegte. Konnte er sich wirklich auch in einen Drachen verwandeln? Und was passierte danach? Sind sie vielleicht auch nur Menschen, die sich irgendwann verwandelt hatten? Mit einem Mal wurde ihm bewusst wie blödsinnig die Fragen waren. Er wollte nie zu einem Drachen werden, er wollte nur sein Leben leben. „Hast du Lust zu fliegen?“ Sasuke grinste über die Frage, stand auf und sprang vom Balkon. Er landete direkt auf Skys Rücken, hielt sich an dem Sattel fest und flog mit ihr zum Meer hinunter. Ihre Flügelspitzen streiften durchs Wasser, ihre Schuppen glänzten in der untergehenden Sonne. Sasuke zog die frische Luft ein und schloss die Augen. „Lass uns die Aufgabe schnell erledigen und dann nach Hause fliegen.“ „Ja, Sasuke. Aber vorher muss deine Wunde heilen.“ Er machte sich weniger Sorgen um seine Wunde, aber das brauchte er nicht sagen, denn Sky wusste was er dachte. Seine Gedanken geheim zu halten brachte nichts, das wusste er. Sasuke wollte schnell nach Hause, zurück zu Fang. Kapitel 2: Totgeglaubte ----------------------- - Suigetsu - Schlürfend trank er Wasser aus seiner Flasche und schloss genervt die Augen. Sie saßen noch im Schatten und es war unerträglich. Er wollte nicht wissen wie es wohl in der prallen Sonne war. Versteckt hinter den Felsen sahen sie zu den Banditen und überlegten sich eine Strategie. „Ich habe 63 gezählt.“ „65 oder denkst du die Männer mit den Bauchtaschen sind Touristen.“ Suigetsu sah den bösen Blick von Yuuki und grinste breit. Sasuke ignorierte es und sah zu dem Lager der Banditen. Sie alle wollten das hier schnell hinter sich bringen, den diese Hitze war wirklich grauenhaft. Wieso schlugen diese Banditen ihr Lager auch genau in einer Wüste auf? Und warum mussten sie jetzt im Hochsommer Ärger machen? Konnten sie nicht bis zum Winter warten? Suigetsu war genervt. Am liebsten würde er jetzt zum Meer gehen und eine Runde schwimmen. Durch Yuukis Stimme wurde er aus seinen Gedanken gerissen und schüttelte genervt den Kopf. „Einen Überraschungsangriff können wir vergessen. Dafür sind es zu viele.“ „Könnt ihr sie nicht einfach verbrennen?“ „Sie würden die Drachen sofort bemerken.“ Widerlegte Sasuke diese Idee sofort. Suigetsu drehte sich genervt um und blickte zu Lyna. Der Schattenwolf lag auf dem Sand, alle viere von sich gestreckt, die Ohren hängend und die Augen geschlossen. Ihr war auch Warm, sie kannte dieses Wetter auch nicht. Hier waren bestimmt 10, wenn nicht sogar 20 Grad wärmer als in Carastos. Suigetsu hasste es. „Die anderen lenken sie ab und wir greifen aus der Luft an, sobald sie mitten im Kampf sind. Sie werden uns zwar bemerken, aber so schnell können sie nicht fliehen.“ „Man das sind nur ein paar Banditen! Macht doch bitte nicht so auf Aufwand!“ Genervt ließ er sich in den Sand fallen und trank einen großen Schluck. Er spürte die Blicke auf sich ruhen, doch es war ihm egal. Dann benahm er sich eben wie ein bockiges Kind, es war ihm gerade egal. „Juugo und Suigestu greifen sie an. Karin du gibst ihnen Rückendeckung. Yuuki wird vom Meer angreifen und ich vom Gebirge. Lasst es und schnell beenden, dann können wir nach Hause.“ „Na endlich!“ Erleichtert erhob er sich und streckte sich. Juugo hielt ihn jedoch davon ab zu beginnen. „Was ist mit den Höllenhunden? Sobald sie Blut riechen kommen sie, oder?“ „Wir sind hier immer noch in ihrem Revier. Wir verschwinden sofort wenn wir fertig sind. Sobald einer einen Höllenhund sieht sagt sofort bescheid. Kämpft nicht alleine gegen sie. Sie sind gefährlich.“ „Ja, ja können wir jetzt endlich gehen?“ Fragend blickte Suigetsu alle an. Er wollte endlich loslegen und die Sache beenden. Ihm ging langsam die Geduld aus, genauso wie das Wasser. Yuuki schüttelte den Kopf und rannte los, machte sich bereit mit Cloud anzugreifen. Sasuke sah ihn noch kurz an und Suigetsu kannte diesen Blick. Dann war auch Sasuke verschwunden. „Na also legen wir los.“ Er ging zu Karin legte seine Hand auf ihre Schulter und küsste sie. Dann wandte er sich an Lyna und schaute den Schattenwolf an. „Lyna bleib bei ihr.“ Der Schattenwolf hob den Kopf und sah ihn an, machte keine Anstalten sich zu bewegen. Suigetsu grinste und drehte sich dann um. Juugo und er schlichen von einem Felsen zum nächsten, immer näher an die Feinde heran. Kurz sah er sich um und sah Karin hinter einem anderen Felsen, den Bogen in der Hand und Lyna neben ihr. Suigetsu sah einen Pfeil an den Felsen vorbeifliegen, genau auf einen Banditen zu. Der Pfeil traf und gleich darauf traf ein weiterer den nächsten Banditen. Suigetsu zog sein Schwert und nickte Juugo zu. Beide sprangen hinter den Felsen hervor und griffen die Banditen an. Sie wurden bemerkt doch es spielte keine Rollen. Er spürte den Windzug und sprang zurück. „Karin hinter den Felsen!“ Sky landete auf dem Boden, wirbelte Sand auf und nahm jede Sicht. Suigetsu spürte die plötzlich aufkommende Hitze und versteckte sich hinter einem Felsen. Aus der anderen Richtung kam ebenfalls eine extreme Hitze und er wusste das nun auch Yuuki da war. Suigetsu fragte sich gerade warum sie so einen Aufstand gemacht haben. Yuuki und Sasuke hätten von Anfang an angreifen sollen. Er seufzte und schloss die Augen. Wenigstens hatten sie die Sache jetzt zu Ende gebracht und sie konnten nach Hause. Lyna stupste seine Nase an und legte den Kopf leicht schief. Suigetsu lächelte und kraulte ihr den Kopf. „Ja ich weiß Lyna. Wir ziehen die ganze Aufmerksamkeit auf uns und erledigen die Drecksarbeit, während sie einen spektakulären Auftritt hinlegen und alles abfackeln was ihnen in den Weg steht. Egal ob Freund oder Feind. Ist das nicht ätzend?“ „Willst du hier sitzen bleiben und jammern oder mitkommen?“ „Wo hin denn?“ „Yuuki sagte hier sind heiße Quellen. Irgendwo in den Berge, da gehen wir hin.“ Sasuke kraulte Lyna hinterm Ohr und sah ihn an. Suigetsu erwiderte den Blick und stand dann auf. Grinsend streckte er sich und verschränkte letzten Endes die Arme hinterm Kopf. „Heiße Quellen hört sich gut an.“ „Wie kommt es das du uns nie etwas von diesen Quellen erzählt hast?“ „Ihr habt nicht gefragt.“ Suigetsu ließ seinen Blick schweifen. Die Quellen befanden sich in den Hohenlanden, ganz in der Nähe der alten Festung. Einige Quellen waren jedoch zerstört, ebenso wie die Gebäude. Man sah das hier seit Ewigkeiten niemand mehr war und doch war diese Quelle erstaunlich gut erhalten. „Kaum zu glauben das es schon fast zwei Jahre her ist.“ „In drei Wochen ist es zwei Jahre her.“ Niemandem kam es so vor als wenn es schon so lange her war. In drei Wochen, an dem Tag an dem die Verlobung von Königin Khemm stattfinden sollte, war der Sieg über Jheral und Tyrael zwei Jahre her. Die Hochzeit sollte dann am Tag der Krönung stattfinden, nur eben zwei Jahre später. Wie schnell doch die Zeit verging. „Und wen soll sie heiraten?“ „Den Sohn des Feudalherren vom Feuerreich. Soll ein ziemliches Arschloch sein.“ „Wird wohl eine riesige Party, hm?“ Ja das sollte sie werden. Die meisten Menschen auf Nevarron kamen nach Vyran. In allen Städten wurde gefeiert, alle vergaßen die Probleme im Frostgipfelgebirge und die Aufstände auf den Sklaveninseln. Das konnte auch bis nach der Hochzeit warten. Zumindest dachten so die meisten. Königin Khemm gefielen die Probleme nicht und sie würde die Hochzeit am liebsten absagen. Aber vielleicht lag es auch daran das sie ihren fast Verlobten noch gar nicht kannte und sie nicht begeistert war von einer arrangierten Hochzeit. Vor allem wenn man glaubte was man über den Sohn des Feudalherren vom Feuerreich sagte. „Ich hoffe es wird etwas entspannend. Hab langsam keine Lust mehr auf soviel Stress. Gehen wir jetzt gleich zurück?“ „Wahrscheinlich. Außer wir bekommen eine Nachricht von Kayla und Fang.“ „Sind sie im Frostgipfelgebirge?“ „Ja. Mach dir mal keinen Kopf, sie kommen schon klar.“ Sasuke starrte mit erstem Blick in den Himmel. Yuuki starrte auf das Wasser und schien über etwas nachzudenken. Gerade als Suigetsu etwas sagen wollte kam Juugo mit einem Brief in der Hand. „Wir haben eine Nachricht von der Königin. Wir sollen nach Dorma gehen.“ - Kayla - Sie sah den Drachen nach bis sie im Schneesturm verschwanden. Der Gebirgspass versperrte ihr die Sicht, doch sie fühlte, dass die beiden Drachen über dem Gebirge kreisten und auf sie achteten. „Hier muss es irgendwo sein.“ Fang ging den Weg hinauf und sah sich um. Kayla folgte ihr sogleich, da sich sonst noch in dem Schneesturm verloren. Sie sah einen Turm, zumindest glaubte sie es. In diesem Schneesturm war es nicht eindeutig zu erkennen. „Da hinten.“ „Und da scheint der Eingang zu sein. Lass uns gehen, ich will aus diesem Sturm raus.“ Fang ging auf eine Höhle zu, welche nur schwer zu erkennen war. Der Schnee versteckte das meiste. Kayla blieb kurz stehen und sah sich um. Für einen Augenblick dachte sie jemanden gesehen zu haben. Noch war es hell, also konnten es die Nachtwandler nicht sein. Sie schüttelte den Kopf und schob es auf den Schnee. Man sah wirklich sehr wenig und man konnte sich leicht etwas einbilden. Fang wartete im Tempel und sah sich um. Die Vorhalle war riesig und vereist. Von der Decke hingen Eiszapfen, der Boden und die Wände waren mit einer Eisschicht überzogen. Sie sollten aufpassen um nicht auszurutschen. Am Ende der Halle führte eine Treppe hinauf, dann kam eine kleine Plattform mit eine Art Balkon, der zum Eingang des Tempels zeigte. Dahinter folgte eine weitere Treppe, die viel höher führte. Viele Gänge waren an den Seiten, doch die meisten waren zugefroren. Ganz oben befand sich eine große Flügeltür, welche ebenfalls vereist zu sein schien, doch das konnte Kayla von hier unten nur vermuten. „Das ist ein alter Tempel der Blutmagier. Siehst du die Schriftzeichen da oben.“ Fang ging weiter in den Tempel hinein und zeigte auf den Balkon. An der Brüstung befanden sich Schriftzeichen, die jedoch größtenteils mit Eis bedeckt waren. „Die Sprache der Drachen. Was haben sie hier wohl gemacht?“ Wenn man auf dem Balkon stand und zum Eingang sah, hatte man einen sehr guten Überblick. Hier wurden wohl Versammlungen abgehalten. Doch welchem Zweck diente dieser Tempel und warum führten alle Spuren der Nachtwandler hier her? Kayla beschloss tiefer in den Tempel zu gehen um Antworten auf ihre Fragen zu finden. „Wir sollten weiter in den Tempel gehen. Versuchen wir es bei der Flügeltür.“ Ganz gleich was sie auch taten die Tür bewegte sich nicht. Es war vergebens und so sahen sie sich um. Schon wieder hatte Kayla das Gefühl beobachtet zu werden. Fang holte sie jedoch aus ihren Gedanken und das Misstrauen war für einen Augenblick vergessen. „Hier ist ein Tunnel. Er scheint aber nicht von Menschen gegraben worden zu sein.“ „Welches Lebewesen konnte solch große Tunnel bauen?“ Fang legte ihre Hand an die Wand und strich über das Eis. Kayla sah in den Tunnel hinein, dessen Ende man nicht sehen konnte. Ihr fiel auf das hier erstaunlich wenig Schnee lag und kaum Eis vorhanden war. „Hier scheint Bewegung drin zu sein. Folgen wir ihm.“ Kayla blieb jedoch stehen und machte keine Anstalten sich zu bewegen. „Hörst du das?“ Fang sah mit erstem Blick den Tunnel entlang und hörte es ebenfalls. Ein Schreien, nur leise aber es war da. Und es hörte sich nicht menschlich an. Kayla konnte sich denken was dieses Schreien verursachte, sie hörte fast jeden Tag, doch sie hoffte sich zu irren. Am Ende des Tunnels kamen sie an eine weitere Halle. Diese hier war jedoch kleiner und hatte nur eine große Tür. Das Schreien war lauter und auch andere Geräusche kamen dazu. Sie schlichen zur Tür und öffneten sie vorsichtig. Kayla sah hindurch, kniff jedoch die Augen zu um nicht vom Licht geblendet zu werden. Mit einem Mal zog Fang sie von der Tür, gerade noch rechtzeitig bevor die Tür aufgestoßen wurde und gegen die Wand flog. Geschockt sah Kayla auf die Zerstörte Tür, stand dann auf und sah nun auf das große Loch. Sie zog ihr Schwert und musterte die blauen Flammen. Welches Lebewesen spuckte blaues Feuer? Fang und Kayla stellten sich direkt dort hin, wo eben noch die Tür war und hielten ihre Waffen in den Händen. Sie traute ihren Augen nicht. Da war ein Drache! Ein blau-weißer Drache, mit eiskalten blauen Augen, so wie sie Nachtwandler hatten. Um den Drachen herum standen eben jene Wesen und sahen sie an. Kaylas Aufmerksamkeit zog jedoch jemand anderes auf sich. Ein Mann mit braunen Haaren stand neben dem Drachen und sah sie grinsend an. „Na wen haben wir denn da. Zwei Drachenritter wie erfreulich.“ „Kayla, der Nachtwandler neben ihm. Das ist Tyrael.“ Fang hatte recht, doch irgendwie sah er anders aus. Er sah vollkommen normal aus, bis auf die blauen Augen. Man könnte ihr für lebendig halten, wenn man die Augen nicht sah und nicht wusste was vor zwei Jahren passierte. Kayla interessierte sich jedoch mehr für den Drachen. War es ein echter? Oder war er tot und nur wieder belebt worden und wurde zum Nachtwandler, so wie es mit Menschen passierte wenn sie von Nachtwandlern getötet wurden. „Tötet sie und bringt mir ihre Körper.“ Die Nachtwandler schrieen und kamen auf sie zu. Gleichzeitig spie der Drache wieder blaues Feuer. Aus dem Augenwinkel sah Kayla Fang in Schutz gehen, doch sie selbst blieb stehen. Feuer konnte ihr nichts anhaben und der Drache faszinierte sie zu sehr als das sie sich hätte bewegen können. „Kayla wir müssen hier weg!“ Fang packte sie am Arm und zog sie zurück in den Tunnel. Das Feuer erreichte sie nicht aber sie wusste das die Nachtwandler hinter ihnen her waren. Sie rannten durch den Tunnel, hörten das Schreien des Drachens und der Nachtwandler. Schnell errichten sie die Eingangshalle und rannten die Treppe hinunter. Doch noch bevor sie am Balkon vorbei waren tauchten Nachtwandler auf. Die vereisten Gänge waren zerstört und der Ausgang versperrt. Fang rannte los, warf einige Ruinkugeln auf die Nachtwandler und griff sie mit ihrem Stab an. Einige Nachtwandler lagen auf dem Boden und es würde nicht lange dauern bis sie wieder aufstehen würden. Kayla zog ihr Schwert und griff die Nachtwandler an, versuchte immer näher an den Ausgang zu kommen. Kayla erreichte Fang am Ausgang und sie schlugen die letzen Nachtwandler zu Boden, doch die ersten standen schon wieder auf. Plötzlich schlugen kleine Feuerkugeln neben den Nachtwandlern ein und setzten sie in Brand. Kayla sah sich um, wollte wissen wo die Feuerkugeln her kamen und entdeckte schließlich jemanden. Er stand auf dem Balkon und sah sie genau an. Sie traute ihren Augen nicht, sie kannte ihn! Er war es, definitiv! „Kayla, komm!“ Fang zog sie am Arm und zerrte sie durch die Höhle. Sie erreichten den Gebirgspass und rannten ihn entlang. Wie sie auf Darks Rücken kam wusste sie nicht mehr, sie dachte immer nur an ihn. „Was ist los? Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen.“ „Ich habe Rod gesehen.“ „Rod ist tot, Kayla. Du musst dich geirrt haben.“ Asha flog an ihr vorbei und Fang hielt nach Feinden Ausschau. Kayla dachte immer noch an ihn. Es war auf jeden Fall ihr Bruder. Sie hatte ihn erkannt, auch wenn sie sich nicht erklären konnte wie das sein konnte. Kaylas Hand verkrampfte sich über Darks Schuppe, was den Drachen dazu bewegte den Kopf leicht umzudrehen. Doch er sagte nichts, flog einfach still weiter und dafür war sie ihm dankbar. - Sasuke - Sein Blick ging gen Himmel als er den Streit zwischen Suigetsu und Sharon lauschte. Sie liefen durch die Straßen von Dorma und zogen die ganze Aufmerksamkeit auf sich. „Warum wir? Warum konnte Mangetsu nicht kommen und ich hätte mit Juugo und Karin nach Hause gehen können.“ „Weil Königin Khemm es gesagt hat. Und hör auf die Aufzuregen!“ In dem Brief wurde berichtet, dass sie nach Dorma gehen sollten. Der Kazekage und die Hokage wollten schon früher anreisen, zusammen mit den Feudalherren und zukünftigen Mann der Königin. Sie sollten mit drei Schiffen ins Wellenreich fahren und sie abholen, um sie dann schließlich nach Vyran zu bringen. Karin und Juugo wurden für die Vorbereitungen zurückgerufen, dafür kam Sharon, da sie sich in diesem Land und den Gewässern besser auskannte. Suigetsu war davon nicht begeistert und machte es auch lautstark deutlich. Sasuke hätte es auch lieber gehabt nach Carastos zurückzukehren, doch Befehl war Befehl. Dazu kam noch das Fang auf dem Weg hier her war. Er verstand Suigetsus schlechte Laune nur zu gut. „Wann fahren wir los?“ „Fang wird vermutlich heute Abend eintreffen. Die Schiffe sollten morgen auslaufen, wenn sie aber noch nicht da ist wird es sich wohl verschieben.“ „Warum schickt Khemm drei Drachenritter? Will sie Eindruck schinden?“ Yuuki blieb stehen und sah zum Hafen runter. Sasuke tat es ihm gleich, doch galt sein Blick dem Himmel. Er hoffte ja das Fang früher hier war. „Wahrscheinlich wegen ihrem fast Verlobten. Sie will nicht das später gesagt wird, sie hätte sich nicht um seine Sicherheit bemüht. Drei Drachenritter sind besser als hundert Soldaten und die können wir nicht entbehren.“ „Aber auch nur weil wir Drachen haben.“ „Sehen wir uns mal die Schiffe an.“ Alle drei waren in einem sehr guten Zustand. Es waren die schnellsten und sichersten Schiffe, die Nevarron zu bieten hatte. Die Nova war das größte Schiff und war für die Feudalherren bestimmt. Die Era und Dragonis waren Schwesternschiffe und gehörten zur Flotte des Drachenordens. „Wie lange werden wir nach Vyran brauchen?“ „Wenn alles gut geht nur einige Tage. Sollten wir aber schlechtes Wetter haben kann es länger dauern.“ Sasuke ließ seinen Blick wieder über die Schiffe gleiten. Ein starker Windstoß kam plötzlich auf und ein großer Schatten bedeckte die Schiffe. Er hörte ein Brüllen als Asha vorbei flog und kurz danach landete Fang auf dem Deck, nur wenige Meter entfernt. Der Drache erhob sich wieder in die Luft und stieß zu Sky und Cloud. „Du bist ja schon hier.“ „Es können eben nicht alle so langsam sein wie du, Suigetsu.“ Suigetsu warf ihr einen vernichtenden Blick zu und wandte sich dann ab. Aus dem Augenwinkel sah Sasuke wie er zusammen mit Sharon und Yuuki das Schiff verließ. Und mit einem Mal stand Fang direkt vor ihm und grinste ihn an. „Ist alles ok? Bist du verletzt?“ „Mir geht es gut, mach dir keine Gedanken. Und was ist mit dir?“ „Alles ok. Hatte nur einen Kratzer. Du siehst müde aus.“ Fang grinste und fuhr sich durchs Haar. Sie streckte sich und begann zu gähnen. Sasuke musterte seine Freundin und begann zu lächeln. Sie trug ihre Drachenritteruniform, trotz der wärme. Aber dann fiel ihm ein, dass sie gerade aus dem Frostgipfelgebirge kam und da konnte sie nicht mit kurzer Kleidung hin, auch nicht im Sommer. „Ja ich bin müde. Lass uns ins Hotel gehen.“ Fang nahm seine Hand und zog ihn vom Schiff. Als sie das Hotel erreichten war die Sonne fast untergegangen. Sasuke merkte nun selbst auch die Müdigkeit in ihm und er war froh endlich ins Bett zu kommen und Fang in seinen Armen zu halten. Kapitel 3: Eisiger Wind ----------------------- - Yuuki - Ein kurzes Klopfen an der Tür und er trat unaufgefordert ein. Das Fenster war offen um die frische Morgenluft hereinzulassen. Yuukis Blick galt jedoch dem Bett, in dem Sasuke und Fang lagen, eng umschlungen und die Decke nur halb um sich gezogen. Sasuke öffnete die Augen und drehte seinen Kopf zur Tür, sah ihn direkt an. „Wir müssen früher los. Beeilt euch.“ „Noch zehn Minuten.“ Müde vergrub Sasuke sein Gesicht in den Haaren von Fang, strich ihr über den Rücken und schloss die Augen. „Noch zwanzig.“ Murmelte Fang leise und kuschelte sich dichter an Sasuke. „Zwei. Beeilt euch. Sofort.“ Yuuki schloss die Tür und schüttelte kurz den Kopf. Für einen Moment musste er an seine Zeit mit Sharon denken. Er musste sich eingestehen, dass er sie vermisste, obwohl er sie jeden Tag sah. Gerade in diesem Augenblick kam er an Sharons Zimmer vorbei. Eine Stimme in seinem Kopf sagte ihm er solle weitergehen, doch stattdessen legte er die Hand auf die Klinke und öffnete die Tür. Sharon stand am Fenster und band ihre Haare zu einem Zopf zusammen. Als sie ihn bemerkte drehte sie sich um und sah ihn lächelnd an. „Hast du sie geweckt? Wo sind sie?“ „Die Herren liegen noch mit ihren süßen im Bett.“ „Ich kann mir vorstellen, dass sie nicht sehr begeistert waren.“ Yuuki erwiderte das Lächeln und für einen Augenblick sahen sie sich schweigend in die Augen. Plötzlich kam in ihm das Verlangen auf, sie zu küssen, ihr durchs Haar zu streichen und sie in den Arm zu nehmen. Er vermisste ihre Beziehung sehr und fragte sich gerade ob sie wohl dasselbe fühlte. „Wie fühlst du dich?“ Sie legte den Kopf etwas schief und kam auf ihn zu. Yuuki lächelte und erwiderte den Blick einfach nur, sagte kein Wort und bewegte sich nicht. Sharon legte ihre Hand auf seine Stirn und sah ihn leicht besorgt an. Stirnrunzelnd verschränkte sie die Arme und stellte sich auf Zehenspitzen und ihm direkt in die Augen sehen zu können. „Ich fühle mich gut. Aber mit dir scheint etwas nicht zu stimmen. Hast du wenig geschlafen? Fieber hast du nicht, aber du wirkst leicht kränklich. Vielleicht solltest du hier bleiben.“ Yuuki hob seine Hand und fuhr ihr übers Haar und weiter über die Wange, wo sie dann verharrte. Eine leichte Röte machte sich in Sharons Gesicht breit und ließ sie wirklich süß aussehen. Die Röte passte zu ihren Haaren und Augen. Er dachte nicht viel nach, beugte sich einfach nach vorne und küsste sie. Seine Arme schlangen sich um ihren Körper und drückten sie fest an sich, während sie sich küssten. Es kam ihm für einen Augenblick so vor als wenn sie den Kuss erwidern würde. Als sie sich lösten sah er sie an, doch sie hatte den Kopf gesenkt. Yuuki legte zwei Finger unter ihr Kinn und hob es an, so musste sie ihn schließlich ansehen. „Tut mir leid, Yuuki.“ Sharon löste sich aus der Umarmung und rannte aus dem Zimmer. Hatte er gerade Tränen in ihren Augen gesehen? Das wollte er nicht. Was hatte er sich dabei nur gedacht? Sie sollte nicht traurig sein, nur glücklich und zufrieden. Das war alles was er wollte. - Fang - Die Schiffe lagen in dem kleinen Hafen des Wellenreiches. Sie hatten kaum Platz im Hafen und die meisten Menschen hier hatten noch nie solch große Schiffe gesehen, ganz zu schweigen von den Drachen, die über ihren Köpfen kreisten. Während Yuuki mit den Kagen und Feudalherren redete, saßen Sasuke und Suigetsu auf dem Geländer der Brücke und starrten ins Wasser. Sharon und sie sollten Wache halten, doch fragte sich Fang warum. Hier würde es wohl kaum so starke Gegner geben, die es mit ihnen aufnehmen könnten und selbst wenn hatten sie zu große Angst vor den Drachen. Dieser Aufwand war einfach nur lächerlich. Besonders die Brücke zu sperren war unnötig. „Du siehst nachdenklich aus. Was ist los?“ „Yuuki hat mich im Hotel geküsst.“ Fang musterte Sharon, die nur ins Wasser starrte. Jeder von ihnen wusste das Yuuki noch etwas für Sharon empfand. Man sah es ganz deutlich, lediglich Sharon schien es nicht wahrzunehmen oder es nicht wahrnehmen zu wollen. „Und du weißt nicht was du machen sollst. Man Sharon mach die Augen auf.“ „Ich will mit ihm befreundet sein. Mehr nicht.“ „Bist du dir sicher?“ Yuuki kam zu ihnen, er war wohl fertig mit der Besprechung. Fang drehte sich zu Sasuke und Suigetsu um und pfiff ihnen einmal zu, damit sie zu ihnen kamen. Mürrisch standen sie auf und Suigetsu murmelte etwas unverständliches, doch sie kamen zu ihnen und sahen Yuuki ebenso an wie sie. „Es sind mehr als erwartet haben, aber wir bekommen sie alle unter. Wir fahren morgen bei Sonnenaufgang los. Mindestens einer hält aus der Luft aus Wache. Die Schiffe werden immer in Hörweite bleiben. Ich will nicht das sich später beschwert wird wir hätten unseren Job als Babysitter nicht ernst genommen.“ „Warum müssen wir das machen. Der hat doch genug eigene Wachen bei sich.“ „Weil die Königin es so will, also reg dich nicht auf.“ Suigetsu verschränkte die Arme vor der Brust und sah genervt zur Seite. Sie alle waren genervt, doch sie konnten nichts ändern. Jetzt hofften sie nur noch auf schönes Wetter, sonst könnte es eine sehr nervige Reise werden. Fang band sich ihren Gürtel um und zog ihn fest. Sie befestigte ihren Stab in der Halterung und band sich die Netze an den Gürtel. Sharon stieg neben ihr auf die Reling, ebenfalls mit Netzen und Waffen ausgerüstet. „Fangt große Fische. Von den Kleinen wird ja keiner satt.“ „Wenn du etwas zu meckern hast, Suigetsu, dann geh doch selbst tauchen.“ „Nein ich sehe lieber den hübschen Frauen in den heißen Bikinis dabei zu.“ Fang grinste und schüttelte den Kopf. Sie stieg zu Sharon auf die Reling und sah zum Himmel. Yuuki kreise über ihnen und hielt Ausschau nach Feinden. Doch es waren Sky und Asha denen Fang ihre Aufmerksamkeit widmete. Die beiden Drachen kreisten genau über einem Schwarm Sternenfische. Sternenfische lebten nur im Cold Bay und dieses Jahr war ihre Zahl besonders hoch. Sie waren noch weit genug vom Frostgipfelgebirge entfernt, weshalb das Wasser hier noch angenehm warm war. Sobald sie um das Gebirge herumfuhren, konnten sie das fischen vergessen. Durch den warmen Sommer konnten sie jedoch Glück haben und das Wasser war nicht zu kalt. Im Winter könnten sie nicht herumfahren, dann war das Wasser zugefroren und nicht mal der stärkste Eisbrecher der Flotte kam hindurch. „Jetzt geht schon, sonst sind die Fische weg.“ Sharon sprang ins Wasser und Fang folgte ihr. Das Wasser war kälter als angenommen und so überzog Fang eine Gänsehaut. Sie hielt nach den Schatten der Drachen Ausschau und entdeckte auch schon der Schwarm der Sternenfische. Fang löste ihren Stab und nahm das Netz in die andere Hand. Sie warf den Stab mitten in den Schwarm hinein und spießte mehrere Fische auf. Schnell schwamm sie hinterher bevor der Stab zum Grund sank und tauchte wieder auf. Die Fische wurden ins Netz getan und auf das Deck geworfen. Suigetsu fing sie grinsend auf und gleich darauf tauchte sie wieder ab. Sie sah, dass Sharon ebenfalls schon einige Fische gefangen hatte, doch es würde ewig dauern bis sie genug für alle hatten. Da kam ihr eine Idee und sie verstaute den Stab wieder in der Halterung. Schnell formte sie wenige Fingerzeichen und erschuf eine Ruinkugel in ihrer Hand. Die Kugel warf sie unter die Fische, wo es zu einer Explosion kam. Die Fische wurden aus dem Wasser geworfen, was ihre Chance war. Sharon hatte verstanden und band ihr Netz an ein Chakram und warf dies zu Schiff hinauf. Hoffentlich sah einer das und verstand. Fang fasste an der einen Seite des Netzes an und zog es zurück, damit sie eine größere Fangfläche hatten. Jemand schien das Chakram gefangen zu haben, denn es kam nicht zurück und die Fische fielen zurück ins Wasser aber direkt ins Netz. Fang tauchte wieder auf und sah zum Schiff hinauf. Sasuke hatte das Chakram in der Hand und sah zu ihr hinab. Fang lächelte und dann holten sie das Netz mit dem großen Schwarm Sternenfische ein. Sie brauchte eine warme dusche fiel ihr auf. Für diese Lufttemperaturen war das Wasser erstaunlich kalt gewesen. - Sasuke - Ohne anzuklopfen ging er in den Raum und sah auch schon Fang. Nur ein Handtuch bedeckte ihren Körper, während sie mit einem anderen ihre Haare trocknete. Sasuke schloss die Tür hinter sich, lehnte sich an die Wand und grinste. „Ist dir jetzt wieder warm?“ „Zumindest wärmer als vorher.“ Sie legte das Handtuch für ihre Haare auf das Bett und stemmte die Hände in die Hüfte. Sasuke musterte ihren ganzen Körper, der nur von einem kurzen Handtuch bedeckt war. Mit langsamen Schritten ging er auf seine Freundin zu und blieb direkt vor ihr stehen. „Sagtest du nicht das Wasser müsste wärmer sein?“ „Ja. Aber irgendetwas stimmt nicht. Im Frostgipfelgebirge war es zu kalt für diese Jahreszeit.“ Da war noch mehr, das sah er. Aber er fragte nicht nach, sie würde es ihm schon noch früh genug sagen. Er legte seine Hände an ihre Hüfte und zog sie dicht an sich. Fang legte ihren Kopf auf seine Brust und ließ sich von ihm in den Arm nehmen. Sasuke lächelte und drückte sie fest an sich. „Diese Nachtwandler scheinen nicht die gleichen zu sein wie vorher. Etwas ist anders. Sie sehen aus wie lebende, nur haben sie die blauen Augen. Vielleicht haben Ninja etwas damit zu tun. Könnte ein Jutsu sein.“ „Wie kommst du auf Ninja?“ Sasuke sah in der Dunkelheit an die Wand und strich Fang übers Haar. Sie kuschelte sich an ihn und kraulte seinen Rücken. Sasuke spürte eine Gänsehaut aufkommen und schloss die Augen um dieses Gefühl besser genießen zu können. „Ist nur so ein Gefühl. Wenn es Blutmagier wären, dann hätten sie es damals schon besser hinbekommen.“ Sasuke dachte darüber nach, doch bald erfasste ihn die Müdigkeit. Er zog die Decke weiter über Fang und sich und drückte seine Freundin mehr an sich. Sie schlief schon, stellte er fest. Selten hatte er sich so zufrieden und glücklich gefühlt. „Sind wir da?“ Sasuke überprüfte ob sein Gürtel richtig saß und er sein Schwert hatte. Von weitem sah er den Hafen von Vyran, die Stadt, die sich dahinter aufbaute und schließlich zu dem riesigen Palast wurde. Der Himmel war wolkenlos und die Sonne knallte auf sie herab, ließ sie in ihren Uniformen und Rüstungen schwitzen. Sasuke drehte sich zu Naruto um und musterte ihn. „Fast. Versuch nichts dämliches anzustellen.“ Er ließ Naruto stehen und ignorierte sein Gezeter. Stattdessen ging er zum Heck und musterte Fang. Sie starrte zum Frostgipfelgebirge, das sich in der Ferne in den Himmel erhob. Fang trug ebenfalls ihre Uniform, auch wenn sich ihre von Kaylas unterschied. Sasuke musste dieselbe tragen wie Yuuki und es passte ihm nicht. Für ihn sah es dämlich aus wenn sie nebeneinander standen. „Alles klar? Wir brauchen nicht mehr lange.“ „Ich weiß. Merkst du wie es hier wieder wärmer wird?“ „Wir sind direkt am Frostgipfelgebirge vorbeigefahren, Fang. Das es dort kalt ist sollte normal sein, selbst im Sommer.“ „Aber nicht so kalt“ Sie drehte sich um und schaute ihn mit einem ernsten Blick an. Sasuke erinnerte sich an die Ereignisse vor ein paar Tagen. Sie fuhren am Frostgipfelgebirge vorbei, immer in Richtung Vyran. Fang meinte, dass es für Hochsommer zu kalt sei und auch Sharon und Yuuki schienen besorgt zu sein. Suigetsu kam auf die Idee zur Küste zu gehen und mal nachzusehen, ob alles in Ordnung sei. Sasuke hatte nicht geglaubt das die Sorgen berechtigt waren, doch er sollte sich irren. Kaum waren Suigetsu und er an der Küste angekommen wurden sie von toten Schneekatzen angegriffen. Sie konnten sie zurückschlagen, doch den toten Wal konnten nur die Drachen aufhalten. Warum es auch plötzlich Nachtwandler als Tiere gab verstand niemand und schon gar nicht warum sie tagsüber angreifen. Normalerweise versteckten sich die Nachtwandler tagsüber und kamen erst Nachts heraus, immer dann wenn es kalt und dunkel wurde. Sasuke war sich sicher das etwas nicht stimmte, doch wollte er es vor Fang nicht zeigen. Sie schien sich noch mehr Sorgen zu machen, irgendetwas musste passiert sein, als sie mit Kayla im Gebirge war, doch wollte sie einfach nicht sagen was passiert war. Aber er würde es schon noch erfahren und wenn nicht von ihr, dann eben von Kayla. „Sasuke, Fang!“ Sasuke drehte seinen Kopf über die Schulter und sah Yuuki. Kurz warf ihm der andere einen fragenden Blick zu, sagte dann jedoch was es zu sagen gab. „Wir legen gleich an. Macht euch fertig.“ „Einen Moment.“ Yuuki ging und Sasuke sah erneut zu Fang, die ihn ebenfalls wieder ansah. Kurz tauschten sie Blicke aus, ehe Fang einen Schritt nach vorne ging und ihm einen Kuss auf die Wange gab. „Lass uns gehen bevor unser neuer König sich noch beschwert.“ „Lass ihn sich doch beschweren.“ Fang kam nicht weit als Sasuke sie am Arm hielt und sie so zwang sich noch mal umzudrehen. „Was ist passiert als du mit Kayla im Frostgipfelgebirge warst?“ „Wir haben Tyrael gesehen. Und Kaylas Bruder Rod. Beide müssten eigentlich Tod sein, doch Tyrael sah aus wie ein lebender Nachtwandler. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht und wir sollten herausfinden, was nicht stimmt.“ - Mangetsu – Sie starrte auf den Strand und ließ sich den Wind durch die Haare wehen. Es hatte lange gedauert sie zu finden, doch letzten Endes hatte er am richtigen Ort gesucht. Die alte Ruine befand sich in der Nähe der Stadt, direkt am Strand. Es waren vielleicht fünf Minuten von Vyran aus bis hier her und direkt hinter der Ruine erstreckte sich der Mondwald. Diese Ruine war mal ein Stützpunkt der Drachenritter, doch waren hier nie viele stationiert, weshalb sie so klein war und früh aufgegeben wurde. „Ich habe dich gesucht. Du solltest schlafen, immerhin wird morgen ein sehr anstrengender Tag.“ Kayla drehte sich zu ihm um und lächelte leicht. Mangetsu legte den Kopf schief und ging näher heran und blieb direkt vor ihr stehen. „Du benimmst dich komisch, seit du zurück bist. Was ist passiert?“ „Wir haben ein Labor gefunden. Zumindest schien es so etwas zu sein. Dort war ein Mann. Er schien der Anführer zu sein. Und bei ihm war Tyrael. Er sah lebendig aus, nur hatte er die blauen Augen eines Nachtwandlers. Er schien nicht wirklich tot zu sein, aber auch nicht lebendig. Ich weiß auch nicht aber er schien kein normaler Nachtwandler zu sein.“ Mangetsu nahm ihren Arm und drehte sie sanft um und lächelte. „Kayla. Wir haben ihn schon einmal besiegt. Selbst wenn er zum Nachtwandler geworden ist, dann kann er uns trotzdem nicht aufhalten. Aber das macht dir keine Sorgen. Da ist noch mehr.“ „Ein Drache war auch da. Ein weiß-blauer mit eiskalten blauen Augen. Auch er schien ein Nachtwandler zu sein.“ Kayla legte plötzlich ihre Arme um ihn und legte ihren Kopf auf seine Brust. Mangetsu umarmte sie ebenfalls und fuhr ihr sanft übers Haar. Er schloss die Augen und genoss den Moment zu zweit. „Ich habe Rod gesehen. Er müsste eigentlich tot sein.“ „War er auch ein Nachtwandler?“ „Nein.“ Er ließ von ihr ab und hob ihr Kinn hoch um ihr in die Augen zu sehen. Kayla sah sehr traurig aus. Mangetsu konnte sich vorstellen wie sie sich fühlte. So ging es ihm als er erfuhr, dass sein Bruder noch lebte. „Bist du dir ganz sicher, dass er tot ist?“ „Wenn er nicht tot wäre, wäre er zurückgekommen. Er hätte mich nie alleine gelassen.“ Ihr Blick war ernst und voller Trauer. Sie dachte wahrscheinlich an den Tag zurück an dem ihr Bruder starb. Oder angeblich starb, sollte er nun doch noch leben. „Hast du ihn sterben sehen? Hast du seine Leiche gesehen? Kayla, du weißt wie es bei Suigetsu und mir war. Er glaubte auch Jahrelang, dass ich tot sei und ich bin es nicht. Vielleicht ist es bei euch ähnlich.“ „Und was macht er dann bei den Nachtwandlern?“ Sie wandte den Blick ab und ging an ihm vorbei. Mangetsu wusste das es nicht leicht war. Und es machte die Sache noch schlimmer wenn ihr Bruder nun ihr Feind war. Er ließ sie gehen, gab ihr die Ruhe, die sie wollte. Morgen war die Verlobungsfeier der Königin und sie sollten ausgeruht und voller Kräfte sein. So beschloss er ihr langsam zu folgen und sie schließlich in ihrem Bett in die Arme zu nehmen und ihr die Träne von der Wange zu wischen. Kapitel 4: Verlobungsfeier -------------------------- - Mangetsu - Sein Blick schweifte über die Menge. Es waren nicht viele anwesend und doch war die Terrasse voll. Von der Terrasse aus hatte man einen atemberaubenden Blick. Man sah zum einen das Meer und auf der anderen Seite den Mondwald und einen Teil der Steppe. Königin Khemm saß zusammen und mit ihrem Verlobten im Schatten. Ein Pavillon war über ihre Köpfe gespannt, um sie vor der Hitze zu schützen. Hinter der Königin und dem zukünftigen König standen Sasuke und Kayla. Sie hatten die ehrenvolle Aufgabe bekommen auf die Sicherheit zu achten. Er selbst stand etwas abseits um sich den bestmöglichen Blick zu verschaffen. Nur eine einzige Treppe führte hinauf zur Terrasse und diese bewachte Yuuki. Unterhalb der Terrasse feierte das niedere Volk. Hier oben waren nur die höchsten Leute anwesend. Natürlich waren auch die Kage anwesend, jedoch sonst nur sehr wenige Ninja. Mangetsu lauschte den Worten der Königin. Alle Blicke waren auf sie gerichtet. Suigetsu und Sharon standen am Rand und behielten ebenso die Menge im Auge. Fang ging durch die Reihen und warf ihm kurz einen Blick zu. Heute durfte nichts passieren. Sollte es ein Attentat geben, mussten sie es auf jeden Fall verhindern, sonst könnte es das mit der Freundschaft zu den Ninja gewesen sein. Als die Königin fertig war stand Grenn auf und ging einen Schritt nach vorne, in der Hand hielt er ein Schwert. Sasuke und Kayla gingen ebenfalls einen Schritt vor nur um zu zeigen, dass sie anwesend waren und niemand versuchen sollte einen Angriff zu starten. „Auch ich möchte mich noch einmal bei allen Bedanken. Diese Hochzeit ist sehr wichtig, für uns alle. Wir hoffen, dass die Ninjareiche und Nevarron in Frieden leben können. Als Zeichen meiner Willkommensheißung habe ich dieses Schwert bekommen. Es stammt vom Drachenorden und ist aus Drachenschuppen geschmiedet. Ein Schwert das sonst nur Drachenritter besitzen, liegt nun in meinen Händen. Ich will diesem Land etwas zurückgeben. Als Zeichen meines Dankes schicke ich 100 meiner Männer zum Drachenorden als Verstärkung. Mögen sie dieses Land auch weiterhin gut beschützen.“ Als Zeichen des Dankes oder zu Spionage? Mangetsu war sich dessen nicht sicher und wollte auch nicht weiter nachdenken. Darüber konnte man sich Gedanken machen, sobald diese Feier vorbei war. Jetzt gab es Wichtigeres. Eine riesige Torte wurde auf den kleinen Platz geschoben. Sie war von oben bis unten verziert und würde eher als Hochzeitstorte durchgehen, anstatt als Verlobungstorte, die nur einmal angeschnitten wird und dann nie wieder angerührt wird. Khemm hatte versichert, dass die Torte verteilt werden würde. Alle Menschen in Vyran sollten ein Stück abbekommen, denn sie war zu schade zum wegwerfen. „Ein kleines Geschenk für euch.“ Grenn hob das Schwert und schnitt durch die Torte. Mit einem Mal flogen weiße Tauben heraus und ließen alle aufschrecken. Das dort Tauben drin waren wusste niemand und sollte so auch nicht sein. Mangetsus Blick haftete sich an die Torte. Eine zerschnittene Taube lag inmitten des schneeweißen Kuchens. Das Blut lief an der Seite herunter und tropfte auf den Boden. Diese Torte konnte man den Bürgern wohl nicht mehr geben. Sein Blick ging zum entsetzten Blick der Königin, die sich nur langsam wieder fing. Grenn nahm sie bei der Hand und winkte den Dienern zu. Sie saßen sich wieder auf ihre Plätze und die Torte wurde weggebracht. „Habt noch alle ein schönes Fest!“ Und damit scherte sich niemand mehr um das Blut auf den Boden und alle widmeten sich wieder dem reichlichen Buffet. Mangetsu ging langsam zu Sasuke und ging dann schließlich hinter den Sitzen der Verlobten entlang um sich schließlich neben dem Sitz der Königin zu ihr runterzubeugen. „Ist alles in Ordnung, euer Gnaden? Ihr seht sehr blass aus.“ „Mir geht es gut. Wie lange geht die Feier noch?“ „Noch ein Weilchen. Dann kommt die Konferenz mit den Kagen und Feudalherren.“ Khemm sah durch die Menge. So hatte sie sich ihre Verlobung nicht vorgestellt. Zuerst werden alle Leute ausgesperrt, nicht einmal ihre eigenen Diener durften anwesend sein. Dann die Sache mit der Torte und Mangetsu glaubte das ihr zukünftiger König auch noch die Vergabe des restlichen Buffets an die Bürger verhindern wird. Ob diese Hochzeit wirklich eine Gute Idee war? Er ging einige Schritte zurück zu Kayla und sah sie an. Kayla erwiderte den Blick und lächelte leicht. „Alles klar?“ „Ja. Nur irgendwie scheint hier allen nicht so ganz nach Plan zu laufen.“ „Ich denke, dass unser neuer König seine eigenen Pläne hat. Und wir scheinen nicht Teil zu sein.“ - Sasuke - Er schlenderte durch die Straßen von Vyran. Die Unzufriedenheit der Menschen konnte man deutlich sehen. Die Verlobung war nun einige Tage her und doch waren die Menschen zunehmend unzufrieden. Das versprochene Essen gab es nicht, dafür durften immer mehr Ninja in die Stadt und dort kostenlos schlafen und essen. Niemand konnte sich widersetzen, immerhin war es ein Befehl des zukünftigen Königs. Khemm verlor immer mehr an Einfluss und Sasuke hoffte, dass sie es selbst bald wieder ändern wird. Sonst könnte es vermutlich noch zu Aufständen kommen. „Was ist denn das für ein Zeugs das hier überall verkauft wird?“ Naruto hatte die Arme hinterm Kopf verschränkt und sah sich die Stände an. Auf dem Markt werden viele Sachen angeboten, vor allem aber die Spezialitäten von Vyran. „Wüstentraubenwein. Wüstentrauben wachsen in der Steppe vor der Stadt und gelten als Spezialität. Du solltest es jedoch nicht trinken.“ „Warum nicht?“ „Weil du es nicht verträgst.“ „Ach Blödsinn!“ Naruto ging zu einem der Stände und kaufte einige Flaschen. Sakura versuche ihn aufzuhalten, doch er war vergebens. Er fragte sich gerade warum er mit den beiden unterwegs war und kam auf keine Antwort. Es war ja auch egal, er wollte nur einige Sachen kaufen und dann wieder gehen. „Warum glaubst du das er es nicht verträgt?“ „Das Zeug ist sehr stark. Wenn man nicht daran gewöhnt ist und man zuviel trinkt, kann es einem den Magen wegätzen. Man sollte vorher Wüstentraubensaft trinken. Dann gewöhnt man sich an den intensiven Geschmack.“ Kaum hatte er zu Ende gesprochen hatte Naruto eine Flasche ausgetrunken und sah ihn entgeistert an. der Blonde bekam kein Wort raus, hielt sich nur den Bauch und den Hals. „Naruto, alles ok?“ Sakura kniete sich neben ihn und sah ihn besorgt an. Sasuke konnte dem ganzen nur einen genervten Blick geben. Er hatte ihn gewarnt, aber man wollte ja nicht hören. „Keine Sorge, das vergeht. Wenn er sich nicht den Magen oder die Speiseröhre weggeätzt hat geht es im in ein Paar Tagen besser. Er sollte Mohnblumensaft trinken. Das hilft.“ „Warum wird denn so etwas Gefährliches hier auf dem Markt angeboten?“ „Jeder hier kennt die Risiken. Und es ist nicht verboten.“ Sasuke wandte den Blick ab und sah über den Markt. Bei den Treppen, die hoch zum Hauptsitz der Stadtwache führten hatte sich eine Menschenmenge versammelt. Sasuke ging hin um nachzusehen und hörte einen Schrei, ebenso gingen alle auseinander. Auf den Treppen lag ein Mann, blutüberströmt und mit verrissenen Sachen. Er sah etwas auf und streckte seien Hand nach Sasuke, murmelte etwas vor sich hin. In Sasukes Kopf kreisten sich die Gedanken, das gemurmel formte sich zu Wörter und er verstand plötzlich jedes Wort. Es musste sich um die alte Sprache der Drachen handeln. Er konnte sie dank seiner Fähigkeit als Drachenritter verstehen. Diese Sprache wurde nur noch auf den Sklaveninseln gesprochen, also musste der Mann von dort stammen. Neben ihn traten plötzlich Sakura und Naruto. Der Blonde sah noch immer sehr blass aus und er hielt sich noch den Bauch, doch anscheinend hatte Sakura ihm geholfen. Er ignorierte sie jedoch, da ihn dieser Mann viel mehr interessierte. „Er ist verletzt. Wir müssen ihm helfen.“ Sakura ging einige Schritte auf den Mann zu und Sasuke sah, wie die Menschen weiter zurückwichen. Der Mann sprach wieder etwas und diesmal verstand er es ganz deutlich. Schnell ging er einige Schritt vor, packte Sakura am Arm und zog sie weg. Kaum als sie anfing zu protestieren gab es eine Explosion. Die geschockten Blicke waren auf den Mann gerichtet, der nun nicht mehr als zerfetzte Körperteile war. „Der Mann…“ „Die Bombe war an seinem Körper.“ So wie es aussah wollte man nicht wirklich viele Leute verletzen, sonst wäre die Bombe größer gewesen. Sakura blickte geschockt zu dem Mann und auch die umstehenden Leute suchen schockiert das Weite. „Sasuke!“ Er ließ Sakuras Arm los und drehte sich um, sah Fang und Sharon auf sich zukommen. „Was ist passiert?“ „Ein Mann von den Sklaveninseln hatte eine Bombe an seinem Körper befestigt gehabt.“ „Hier sind sie also auch.“ Sharon ging einige Schritte an Sasuke vorbei und sah sich die Blutlache an. Sie konnte ihren Blicke jedoch nicht lange halten und wandte sich ab. Der Anblick war auch scheußlich. Überall Blut und Körperteile. „Was heißt hier sind sie auch?“ „Es kam ein Schiff von den Sklaveninseln im Hafen an. Die Sklaven hatten alle die Blutkrankheit, wenn nicht sogar schlimmeres. Sie sagten sie wurden von Theryn Cailin auf Befehl von Bann Hormatu geschickt.“ „Und das so kurz nach der Verlobung.“ „Die Aufstände werden immer schlimmer, Sasuke. Die Sklaven fangen an sich zu wehren und als Strafe werden sie mit Bomben an den Körpern oder einer schmerzhaften, tödlichen Krankheit nach Nevarron geschickt. Wenn das so weiter geht, dann haben wir bald ernste Probleme. Wir sollten die Königin informieren.“ Sasuke nickte und drehte sich zu Sakura um. „Geh die Treppen hinauf zum Hauptquartier der Stadtwache. Sag ihnen sie sollen Leute hier her schicken, die das sauber machen und sie sollen die Augen nach weiteren Sklaven offen halten. Und Naruto nimmst du auch mit. Sag ihnen, dass er zuviel Wüstentraubenwein getrunken hat. Sie werden ihm dann helfen.“ „Und wenn sie nicht auf mich hören?“ Sakura sah ihn an, leicht blass und besorgt. Wer konnte es ihr verübeln, sie wäre fast gestorben. „Sag ihnen, dass du eine Freundin von mir bist und wenn sie es nicht tun werde ich dafür sorgen dass sie Bekanntschaft mit dem Frostgipfelgebirge machen werden.“ Er drehte sich um und rannte los, Sharon und Fang folgten ihm. Sakura und Naruto ließ er einfach stehen. Er war sich ziemlich sicher, dass sie tun würde, worum er sie gebeten hatte. - Mangetsu - „Wir haben das Schiff sofort aus dem Hafen gebracht. Einige freiwillige Ärzte befinden sich an Bord um sich um die Menschen zu kümmern.“ „Wie ich hörte soll die Blutkrankheit hoch ansteckend und in jedem Fall tödlich enden. Wir sollten das Schiff zerstören. Für die Menschen kommt jede Hilfe zu spät und wenn die Seuche erst einmal in der Stadt ist, haben wir viel ernstere Probleme.“ Mangetsu versuche so gut es geht Grenn zu ignorieren und wandte sich an seine Königin. „Euer Gnaden, ich bitte euch. Es sind Kinder an Bord. Gebt ihnen wenigstens eine kleine Chance.“ „Wozu? Sie sterben eh. Wir sollten uns lieber um die Aufständischen kümmern.“ Die Königin schwieg und sah zu Boden. Bereute sie diese Verlobung zutiefst? „Ich schicke meine erfahrensten Männer hin. Sie sollen die ganzen Inseln platt machen.“ „Nein.“ Die Blicke richteten sich auf die Königin, doch sie sah nur entschlossen zu Mangetsu. „Geh mit Kayla, Sasuke und Fang zu den Inseln. Versucht die Lage zu beruhigen und sorgt dafür das es sowenig tote wie möglich gibt.“ „Seid ihr euch sicher, dass ihr Fang schicken wollt?“ „Ja. Sie weiß vielleicht wie man mit den Menschen umzugehen hat.“ „Wie ihr befehlt euer Gnaden.“ Mangetsu verbeugte sich vor ihr, nicht jedoch vor seinem zukünftigen König. Dieser hatte wütend die Hände zu Faust geballt und sah an die Wand und schien nachzudenken. „Was ist mit den Problemen im Frostgipfelgebirge? Wollt ihr damit bis nach der Hochzeit warten?“ „Nein. Je früher es erledigt ist, desto besser. Yuuki soll sich einige Männer suchen und dorthin gehen. Sag allen das sie vorsichtig sein sollen.“ Er gab ihr ein aufmunterndes lächeln und verbeugte sich ein weiteres mal. „Keine Sorge, euer Gnaden. Bis zu eurer Hochzeit in vier Wochen wird alles erledigt sein.“ - Sakura - Naruto lag auf der Liege und wurde gerade behandelt. Eine junge Ärztin gab ihm eine Medizin und lächelte ihn dann aufmunternd an. „Wenn du den Mohnblumensaft trinkst geht es dir in ein paar Tagen besser. Du solltest aber nicht noch mal soviel auf einmal trinken. Trinke lieber etwas Wüstentraubensaft vorher.“ „Danke für die Hilfe.“ Sakura lächelte die junge Ärztin an und bekam ein lächeln zurück. Sie konnte es kaum fassen, dass sie tatsächlich Hilfe bekommen hatten. Zuerst wollte man ihr nicht zuhören, erst als sie Sasuke erwähnte wurde ihr zugehört. Kaum zu glauben das Sasuke tatsächlich gesagt hatte, das sie eine Freundin von ihm sei. Vielleicht lag ihm ja doch etwas an ihr. Sie wünschte es sich von ganzem Herzen und beschloss sich später noch bei ihm zu bedanken, immerhin hatte er ihr das Leben gerettet. „Ihr seid Freunde von Mylord Sasuke oder?“ Sakura warf einen kurzen Blick zu Naruto, doch der wirkte wie weggetreten. Dann nickte sie schließlich und schaute wieder zur Ärztin. „Ja. Aber warum nennt ihr ihn Mylord?“ „Das ist ein alter Brauch, weißt du. Vor einigen Jahrzehnten gab es in diesem Land noch einen König und viele kleinere Lords. Von allem gab es einen Lord. Von den Städten, von den Wäldern, ja sogar die Ebenen wurden unter verschiedene Lords aufgeteilt. Dem König wurde es zuviel und so beschloss er die Lords und Ladys an seinen Hof zu holen als seinen Rat. Im laufe der Jahre verloren die Lords jedoch immer mehr Einfluss, bis es schließlich keine Lords mehr gab. Der König konnte in den bestimmten Regionen nichts ohne das Einverständnis des Lords tun. Deshalb hat er es abgeschafft. Jedoch gab es einen, der seine Lordschaft behalten durfte. Es war der Bruder des Königs. Er war Lord von Carastos, wo heute der Drachenorden sitzt und der einzige Lord im ganzen Land. Doch auch ein sein Einfluss verschwand, bis er schließlich nur noch den Titel hatte, mehr nicht. Aus Höflichkeit spricht man die Drachenritter deshalb mit Mylord oder Mylady an. es ist einfach eine übrig gebliebene Floskel, mehr nicht.“ Sakura nickte und sah zu Naruto. Es gab so viel über dieses Land zu lernen. Es war schon erstaunlich, dass kaum einer etwas außerhalb dieses Landes wusste. „Sag mal habt ihr hier auch irgendwelche besonderen Kräuter zur Heilung?“ „Selbstverständlich. ich kann sie dir alle zeigen wenn du willst. Wenn die Hochzeit erstmal war, wird es viel leichter sein in das Land zu kommen. Dann kannst du ja vielleicht hier die Medizin studieren. Was hältst du davon?“ Sakura dachte darüber nach. Mehr zu wissen war vielleicht nicht schlecht, doch dann müsste sie ihre Heimat aufgeben. Zumindest für einige Jahre. Dafür könnte sie Sasuke öfter sehen. Sie schüttelte kurz den Kopf und lächelte dann die junge Ärztin an. „Ich werde darüber nachdenken.“ „Tue das. Es ist eine einzigartige Möglichkeit.“ Sasuke kam abends noch mal vorbei und wollte wissen wie es Naruto ging. Naruto schlief jedoch und bekam deshalb nichts davon mit. „Er erholt sich. Es wird ihm bald besser gehen denke.“ „Nur ein paar Tage, dann ist er wieder fit.“ Sakura musterte den Schwarzhaarigen von oben bis unten. Sie musste zugeben das er in dieser Uniform sehr gut aussah. Aber Sasuke sah immer gut aus, egal was er trug. „Man hat mir angeboten hier zu studieren. Damit ich die Medizin ich lerne.“ „Du solltest es machen.“ Verwundert schaute sie ihn an und er erwiderte den Blick. „du bist eine sehr gute Medic-nin. Mit dem Wissen das du hier lernen kannst, könntest du zu einer der besten werden.“ Sasuke ging auch schon im nächsten Augenblick zur Tür und ließ ihr kaum Zeit zum reagieren. „Danke, Sasuke.“ „Wofür?“ „Dafür das du mich heute morgen gerettet hast. Als die Bombe explodierte. Hättest du mich nicht zurückgezogen, hätte die Explosion auch mich erwischt.“ Er musterte sie kurz und starrte ihr dann in die Augen. Er hatte wunderschöne Augen, wie sie mal wieder feststellte. „Nicht der Rede wert.“ Damit wollte er den Raum verlassen. Doch Sakura hielt ihn auf. Sie nahm seinen Arm und brachte ihn dazu, sich noch einmal umzudrehen. Im nächsten Moment passierte alles so schnell und sie konnte sich selbst nicht erklären wie es dazu kommen konnte. Sakura machte zwei Schritte nach vorne und legte mit einem Mal ihre Lippen auf Sasukes. Kaum hatten sie sich berührt, da drückte Sasuke die gewaltsam gegen die Wand und sah sie mit seinem aktiviertem Sharingan wütend an. „Mach das nie wieder.“ Sakura konnte kaum atmen, geschweige denn ein Wort raus bringen. Er ließ von ihr ab und verließ den Raum ohne ein weiteres Wort. Sakura lehnte zitternd an der Wand und wischte die aufkommenden Tränen weg. Wie das passieren konnte, wusste sie nicht. Es war einfach passiert, ihr Körper bewegte sich von alleine. Und sie bereute es zutiefst. Sie war nur froh das niemand mitbekam. Vor allem das Naruto es nicht bekam, beruhigte sie. Wie sollte sie Sasuke jetzt noch unter die Augen treten? Kapitel 5: Die Sklaveninseln ---------------------------- - Kayla - Sie nahmen das Schiff von Vyran aus nach Markham. Am Hafen sah man nur wenige Schiffe. Vorwiegend handelte es sich dabei um Sklavenschiffe oder Handelsschiffe. Obwohl das hier auf den Sklaveninseln keinen Unterschied machte. Hier waren Sklaven auch nur eine Ware, do wie Äpfel oder Birnen. Der Hafen war klein und dreckig. An jeder Ecke waren Sklaven und Sklaventreiber natürlich. Kayla wollte nicht wirklich wissen was hier alles auf dem Boden lag. Sie hoffte jedoch nur das es nicht das war was sie roch. „Morash ist die einzige größere Stadt auf der Insel und sehr zentral gelegen. Einige Tage Fußmarsch durch den Wald und wir sind da.“ „Dort ist der Sitz von Bann Gou und Theryn Esmeralda?“ Jede Insel wurde von einem Bann regiert. Sie trieben den Sklavenhandel voran und hielten ihn stets aufrecht. Die Banns versuchten sich gegenseitig mit der Anzahl an Sklaven zu übertrumpfen. Die Theryns waren Menschen, die es irgendwann mal schafften sich aus der Sklaverei zu befreien. Nun betreiben sie selbst Sklavenhandel und versuchen ihren Einfluss bei den Banns stets zu erhöhen. Ein Theryn der am Hof eines Banns angesehen war, hatte wesentlich mehr Freiheiten als ein kleinerer Theryn mit nur wenigen Sklaven. Ein Mann kam auf sie zu und lächelte sie breit an. Er war gut gekleidet und sah auch sonst sehr gepflegt aus. Wahrscheinlich ein Sklavenhändler. „Meine Freunde. Ihr seid doch sicherlich den weiten Weg von Nevarron gekommen um euch einige Sklaven anzusehen. Meine Waren sind die besten, müsst ihr wissen. Die von den anderen könnt ihr vergessen.“ Er sprach zwar ihre Sprache, doch hatte er diesen Typischen Akzent der Sklaveninseln. Fang hatte ihn auch, doch war er bei ihr nicht so sehr ausgeprägt. „Nein danke. Wir sind auf dem Weg nach Morash. Da gibt es bessere.“ Es wäre ein Fehler zu sagen das man auf gar keinen Fall Sklaven kaufen wollte. Dann wurden die Händler misstrauisch und riefen die Wachen des Banns. Natürlich bestand die Wache auch aus Sklaven, doch die befolgten jeden Befehl. Die Sklavenhalter wussten wie sie ihre Sklaven trainieren mussten, damit sie aufs Wort hörten. Ganz so als wären es Tiere. „Für heute bleiben wir hier in Stadt. Es wäre unklug bei Nacht im Wald zu sein.“ Fang suchte ihnen ein Hotel. Es war nicht das beste aber für eine Nacht sollte es reichen. Das Hotel bot zudem einige heiße Bäder an. Dafür war es bekannt und auch für die Sklavenkinder die hier arbeiteten. Kaum ein anderes Hotel hatte so viele Kinder als Arbeiter. Kayla war schockiert das damit auch noch geworben wurde, aber so war das nun mal auf den Inseln. Kayla entspannte sich im heißen Wasser und sah zum Himmel hinauf. Irgendwann ging ihr Blick zu Fang rüber. „Warst du schon mal in Morash?“ „Nein. Aber Morash soll bekannt für seine Kindersklaven sein. Theryn Esmeralda soll nur Sklavenmädchen in ihrem Haus haben. Männer mag sie nicht, also könnte es schwierig werden mit Sasuke und Mangestu auch nur in ihre nähe zu kommen.“ „Aber wir wollen doch nicht mit Theryn Esmeralda reden, sondern mit Bann Gou.“ „Um an den Bann ranzukommen, musst du zuerst an den Theryn vorbeikommen. Die kleineren Theryns sollten nicht das Problem sein. Aber die Theryns der Hauptstädte schon.“ Kayla musterte Fang etwas und dachte nach. „Hast du einen Plan? Wenn wir sie nett fragen ob sie mit dem Sklavenhandel aufhören ernten wir wohl nichts weiter außer Spott und landen im dreckigsten Loch der Stadt.“ „Wir brauchen etwas was sie dazu bringt aufzuhören. Ein Angebot das sie nicht abschlagen können.“ „Und wenn wir sie einfach bekämpfen?“ Kayla sah an Fang vorbei zur Tür und sah dort Mangetsu und Sasuke stehen. „Ihr habt euch in der Tür geirrt. Das hier ist das Frauenbad.“ Doch noch bevor sie es zu ende gesagt hatte, war Mangetsu schon verschwunden und tauchte neben ihr wieder aus dem Wasser. Kayla rollte mit den Augen und lehnte sich zurück. „Wir können keine ganze Stadt auslöschen. Dafür leben viel zu viele unschuldige hier.“ „Auslöschen vielleicht nicht. Aber wenn wir genug Chaos anrichten können wir die Theryns und den Bann gefangen nehmen und die Sklaven befreien.“ „Falls die Sklaven überhaupt frei sein wollen.“ Schweigen herrschte in der Runde. Viele der Sklaven kennen nichts anderes und wissen wahrscheinlich nicht wie sie ohne einen Meister, der ihnen sagt was sie tun sollen überleben können. Das konnte noch zu einem großen Problem werden. - Sasuke - Sie liefen immer durch den Wald, nie weit weg vom Hauptweg, doch betraten sie ihn nie. Zu viele Menschen waren auf dem Weg unterwegs. Sklaven wurden nach Morash gebracht oder zum Hafen. „Hast du eine Idee, Fang?“ „Kayla und ich geben vor Sklaven zu kaufen. Eine Armee aus Frauen um genau zu sein. So gewinnen wir hoffentlich das Vertrauen von Esmeralda und sie wird uns eine Audienz beim Bann besorgen. Wir bieten ihm an all seine Sklaven zu kaufen.“ „Wir er das Angebot annehmen?“ „Wenn wir ihm etwas bieten was ihm keiner bieten kann, dann ja. Wenn wir sie erst mal haben wird es leicht sein die umzubringen. Wir befreien die Sklaven und stellen die Insel unter der Herrschaft von Nevarron.“ „Ein paar mehr Details wären nett.“ Mangetsu sah sich aufmerksam um und schielte immer wieder nach hinten. Niemand durfte etwas von ihrem Plan erfahren. „Was machen wir wenn ihr bei der Theryn seid?“ Kayla drehte sich um und sah ihn an. „Ihr geht zum Haus des Banns und seht euch unauffällig um. Findet heraus wie viele Wachen da sind und wie wir uns am besten zurückziehen können falls etwas schief geht. Erkundet einfach die Gegend etwas.“ „Klar, immer die leichten Sachen.“ Mangetsu grinste etwas und ging einen Schritt nach vorne um neben Kayla zu laufen. Kurz dachte Sasuke etwas nach und ging dann ebenfalls etwas schneller um neben Fang zu laufen. Sie hatten noch einen weiten Marsch vor sich, ehe sie Morash erreichten. Kayla und Fang gingen zum Haus von Theryn Esmeralda. Zusammen mit Mangetsu machte er sich zum Zentrum auf, immer zu dem riesigen Palast in der Mitte. Vor dem Palast befand sich ein riesiger Platz, wahrscheinlich für irgendwelche Festlichkeiten. „Sechs Wachen vor den Toren. An der Mauer entlang immer zweiergruppen, alle 100 Meter ein Paar. Oben auf dem Palast stehen auch nochmal welche. Wahrscheinlich auch einmal ringsherum.“ „Die kleinen Nebenstraßen bieten eine gute Fluchtmöglichkeit falls etwas schief gehen sollte. Wir sollten mal rumgehen.“ Sie waren gerademal einige Meter gelaufen, da kam ein junger Mann auf sie zu und hielt sie auf. Er war kaum älter als sie, hatte dunkelbraune Haare und leicht gebräunte Haut. „Ihr seid nicht von hier oder?“ „Nein.“ Antworteten beide gleichzeitig und Sasuke sah wie sich ein Grinsen auf dem Gesicht des Unbekannten stahl. „Ihr kommt aus Nevarron, oder?“ „Ja.“ „Aber seid dort nicht geboren?“ „Nein.“ Sasuke warf Mangetsu einen bösen Blick zu. Warum antworteten sei beide gleichzeitig. Irgendwie kam das merkwürdig rüber. „Lasst mich raten. Ihr seid in den Ninjareichen geboren und aufgewachsen. Irgendwann kamt ihr nach Nevarron, wo ihr jetzt lebt und habt die Idee die Sklaverei zu beenden.“ Mangetsu formte die Augen zu schlitzen und ging einen Schritt auf den grinsenden Mann zu. „Wer bist du?“ „Dario und ich will euch helfen. Aber wir sollten uns nicht hier unterhalten. Zu viele Ohren und Augen.“ Dario drehte sich um und ging auf eine Seitengasse zu. Sasuke tat einen Schritt nach vorne und sah ihm nach. „Sollten wir ihm vertrauen?“ „Wir werden sehen.“ Sie folgten ihm bis zu einer weiteren Seitengasse. Niemand war hier und man konnte sich anscheinend ungestört unterhalten. „Ich liege richtig mit Annahme das ihr die Sklaverei beenden wollt. Das will ich auch, doch alleine schaffe ich es nicht. Und ihr könntet Hilfe gebrauchen.“ „Wir kommen gut alleine zurecht.“ „Wenn ihr Bann Gou um den Finger wickeln wollt, dann müsst ihr ihm mehr anbieten als einige 100 für jeden Sklaven. Bietet ihm etwas an was er nicht abschlagen kann. Etwas das so einzigartig ist, das man sogar bereit wäre alle Sklaven zuverkaufen. Wenn ihr ihm habt, bringt ihn vor allen Leuten um. Die Sklaven werden sehen das die Banns nicht unsterblich sind und euch unterstützen. Nur so schafft ihr es diese Insel zu befreien. Bann Gou ist leicht und auch mit Bann Hormatu solltet ihr weniger Schwierigkeiten bekommen. Bann Kan ist schlimmer. Für ihn braucht ihr meine Hilfe.“ „Wie kannst du uns helfen?“ „Das sehen wir dann. Wenn ihr es schafft Markham vom Sklavenhandel zu befreien, dann helfe ich euch. Ihr seht aus als könntet ihr es schaffen. Alsp versaut es nicht.“ Ohne noch etwas zu sagen ging er. Sasuke und Mangetsu sahen sich an und gingen dann zurück zum großen Platz. Nach einigen Minuten des Schweigens beschlossen sie zurück zum Treffpunkt zu gehen. Vielleicht waren Kayla und Fang auch schon zurück. - Fang - Theryn Esmeralda saß auf einem übergroßen Stuhl, umgeben von Mädchen, die ihr allerlei Naschereien hinhielten. Die Theryn musterte sie eindringlich und nahm sich mehrer Stücken einer Tafel Schokolade. Sie trug ein Kleid, das ihre Fülle auch nicht verdecken konnte. Hätte sie es einige Nummern größer genommen, würden an der Seite die Fettpolster nicht raus quirlen. Kayla und Fang sahen sich kurz an und schauten dann wieder zu Theryn Esmeralda. „Ihr wollt also meine Mädchen haben. Warum?“ „Wir wollen eine Armee aufbauen. Frauen sind dafür besser geeignet als Männer. Frauen sind geschickter und schneller. Deshalb sind wir hier um euch eure Mädchen und Frauen abzukaufen. Sie bekommen eine hervorragende Ausbildung. Es wird ihnen an nichts fehlen.“ „Mir liegt sehr viel an meinen Mädchen, müsst ihr wissen. Ich will nur sicher gehen das es ihnen wirklich gut geht.“ Theryn Esmeralda tätschelte den Kopf von einem Mädchen, das verschreckt zusammenzuckte. Das Mädchen konnte kaum älter als neun Jahre sein. Fang konnte sich gut vorstellen das sie Angst vor ihrer Meisterin hatte. Man sah es allen Mädchen an. „Was ist mit den Männern?“ „Sie werden auf dem Feld arbeiten und in den Minen. Wir bezahlen einen guten Preis.“ „Bann Gou wird seine Sklaven nicht so einfach hergeben. Und auch ich möchte nicht meine Mädchen loswerden, ohne eine anständige Entschädigung.“ Fang sah kurz zu Kayla und schaute dann wieder zu Esmeralda. „Wir machen dem Bann ein Angebot das er nicht abschlagen kann. Wenn auch ihr einverstanden seid, wird es sich noch sehr viel mehr lohnen.“ „Es muss schon etwas sehr außergewöhnliches sein uns sehr wertvoll wenn ihr davon alle Sklaven kaufen wollt. Darf ich fragen um was es sich handelt?“ „Wenn ihr uns eine Audienz beim Bann beschaffen könnt, dann werdet ihr es erfahren.“ Theryn Esmeralda aß noch mehr Schokolade und musterte sie wieder. Fang hoffte das es reichte um die Audienz zu bekommen. Danach sollte es kein Problem mehr sein, die Sklaven zu befreien. „Ich werde sehen was ich tun kann. Und ich hoffe das es ein wirklich wertvolles Angebot ist. Bann Gou wird sauer wenn man ihn hintergehen will.“ „Keine Sorge, Theryn Esmeralda. Soweit wird es nicht kommen. Er wird zusagen, das verspreche ich euch.“ - Yuuki - Der Schnee knirschte unter seinen Schuhen und der kalte Wind wehte durch seine Haare. Sie hatten erstaunlicherweise gutes Wetter. Es hatte aufgehört zu schneien und die Sonne schien am strahlend blauen Himmel. Nur der kalte Wind störte etwas, doch damit konnte man leben. Yuuki blieb stehen und sah den schmalen Weg hinauf. Dort oben war ein Plateau und genau dort wollten sie hin. Dafür mussten sie jedoch diesen schmalen Pfad entlang der Klippen nehmen. Würde es schneien hätten sie diesen Weg wahrscheinlich nicht nehmen können, dafür war er zu gefährlich. Cloud flog über ihm, zog seine Kreise am Himmel und behielt sie im Auge. „Yuuki da oben ist etwas. Seid vorsichtig.“ „Was ist los?“ „Seid wachsam, da oben ist etwas.“ Langsam ging er weiter und Sharon, Suigetsu und Karin folgten ihm. Als er einen schrei hörte blieb er stehen und sah nach oben. Genau dort wo der Pfad auf das Plateau traf stand ein Nachtwandler. Wieder tauchte einer auf, obwohl es erst Mittag war. Sie mussten unbedingt herausfinden was los war. „Karin kannst du ihn treffen?“ Auf diesem Pfad zu kämpfen war lebensmüde. Ein Pfeil schoss an ihm vorbei und beantwortete so seine Frage. Der Nachtwandler taumelte und fiel die Klippe hinab, schrie dabei in einem schrecklichen Ton. „Yuuki hinter uns sind welche!“ Schnell drehte er sich um und sah sie. Er suchte nach Cloud und fand ihn auch schon. „Cloud kümmere dich um sie.“ „Sei vorsichtig Yuuki.“ Yuuki nahm Sharons Hand und zog sie mit sich weiter nach oben. Suigetsu und Karin folgten und gerade als sie das Plateau erreichten krachte Cloud in die Felswand und setzte alles hinter sich in Brand. Wären sie dort geblieben würden sie jetzt wahrscheinlich wie die Nachtwandler kreischend und brennend hinab fallen. „Yuuki.“ Der rothaarige folgte Sharons entsetzen Blick und sah in die Mitte des Plateaus. Er wollte gar nicht erst zählen wie viele Nachtwandler dort standen, doch es waren einige. Aus dem Augenwinkel sah er wie Suigetsu neben ihn trat und sein Schwert zog. Kurz drehte er sich um, sah wie sich auch Sharon und Karin kampfbereit machten und entdeckte dahinter Cloud. Der Drache stieß sich gerade von der Wand ab, doch bis er gewendet hatte und die Nachtwandler verbrennen konnte, waren diese schon längst bei ihnen. „Wir müssen sie nur einen Moment aufhalten.“ „Kein Problem.“ Suigetsu wollte gerade loslaufen, doch da hielt ihn Yuuki zurück, denn er hatte plötzlich dieses Schreien gehört. Mit einem Mal tauchte ein Drache auf, schoss auf das Plateau hinab und landete inmitten der Nachtwandler. Aus seinem Maul kam blaues Feuer, doch es wirkte wie auch rotes Feuer. die Nachtwandler schrieen und kreischten entsetzlich und verschwanden in den Flammen. Der weiß-blaue Drache sah sie direkt an und es kam Yuuki so vor als wenn er besonders ihn betrachtete. Ihm fiel auf das der Drache wie die Nachtwandler auch eisblaue Augen hatte. Konnte es sein? Cloud landete hinter ihm und brüllte den anderen Drachen an. Dieser erwiderte das Brüllen und machte einen Satz nach vorne. „Cloud nicht!“ Neben dem anderen Drachen tauchte auf einmal ein junger Mann auf. Yuuki betrachtete ihn und traute seinen Augen kaum. Kayla hatte also doch recht gehabt. „Rod!“ Sharon lief freudestrahlend los, doch er konnte sie noch aufhalten. Mit einem ernsten Blick musterte er den Mann, der eigentlich tot sein müsste. „Sharon, Yuuki. Ihr habt lange gebraucht.“ „Du müsstest tot sein.“ Der Mann mit den schwarzen Haaren, der so viel Ähnlichkeit mit Rod hatte, legte seine Hand an das Bein des Drachen, wodurch dieser sich ruhig auf seinen Bauch legte, seinen Blick jedoch weiterhin nicht abwandte. „Es ist eine lange Geschichte. Und etwas kompliziert.“ „Dann beeile dich bevor meine Geduld zu Ende ist“ „Als Kayla und ich damals von den Nachtwandlern angegriffen wurden, konnte sie fliehen. Ich blieb und kämpfte gegen die Nachtwandler, doch plötzlich verschwanden sie und ein Mann tauchte auf. Der Mann heißt Bran und er führt Experimente mit den Nachtwandlern durch.“ Rod fuhr kurz über die Schuppen des Drachen und sah sie dann wieder an. „Er erschafft neue Nachtwandler. Sie sehen aus wie lebende, können eigenständig handeln und denken und, im Gegensatz zu den normalen Nachtwandlern, können sie zwischen Freund und Feind unterscheiden. Sie haben lediglich die eisblauen Augen, was auch das einzige Erkennungsmerkmal ist.“ „Und wie macht er das? Ist er ein Blutmagier?“ „Nicht ganz. Es ist ein altes verbotenes Jutsu und wird mit Blutmagie gemischt. Um diese Nachtwandler zu erschaffen braucht er jedoch eine spezielle Zutat. Das Blut von Drachenrittern.“ Yuuki sah wie Suigetsu die Arme hinterm Kopf verschränkte und Rod fragend musterte. „Und wie kommt es das dann keinem unserer Drachenritter regelmäßig Blutabgenommen wird?“ Rod ging einige Schritte nach vorne und der Drache hob aufmerksam den Kopf. „Weil er mein Blut nimmt. Bran hat unter anderem Tiere wieder belebt. Zum Beispiel Schneekatzen oder Wale. Oder diesen Drachen hier.“ „Rod warum bist du bei diesem Mann geblieben und bist zum Drachenritter von diesem untoten Drachen geworden? Warum bist du nicht zurückgekommen? Kayla dachte das du tot bist.“ Er schwieg für einen Moment und Yuuki musterte ihn genau. Die Geschichte klang noch etwas seltsam. „Bran ließ mir damals die Wahl. Entweder bleibe ich bei ihm und er verschont die anderen Drachenritter. Oder lässt mich gehen und entführt einen der anderen.“ „Als du damals verschwandest war noch keiner von uns Drachenritter. Woher wusstest du das wir zu welchen werden würden?“ „Kennst du die Blume der Zukunft? Sie zeigt dir was in einigen Jahren passieren wird. Bran zeigte sie mir und ich fand heraus das ihr zu Drachenritter werden würdet. Ich wollte meine Schwester beschützen also blieb ich bei ihm. Jahrelang versuchte ich herauszufinden wie man ihn stoppen kann. Erst jetzt habe ich eine Lösung und dafür brauche ich eure Hilfe.“ „Warum tötest du ihn nicht einfach?“ „Kein Drachenritter kann ihn töten. Noch so ein verbotenes Jutsu. Er muss aufgehalten werden bevor der seine Armee loslassen kann. Diese neuen Nachtwandler stärken auch die alten. Wie ihr vielleicht schon festgestellt habt, zeigen sich die Nachtwandler inzwischen auch am Tage. Die Bedrohung wird mit jedem Tag größer.“ „Und warum kommst du damit erst jetzt an? Warum bist du nicht einmal in den ganzen Jahren zurückgekehrt? Du hättest schon viel früher um Hilfe bitten können!“ „Yuuki, hör auf.“ Sharon packte ihn am Arm und zog ihn zurück. Cloud erhob sich und knurrte gefährlich, ebenso wie der andere Drache. „Ich weiß es war ein Fehler so lange zu warten. Aber ich brauche jetzt eure Hilfe um Bran zu töten. Sonst sind wir alle verloren.“ Ein kreischen unterbrach die Unterhaltung und ließ alle aufblicken. Es begann wieder zu schneien und der Wind wurde stärker. Rod rannte zurück zu seinem Drachen und setzte sich auf den Rücken. „Yuuki! Wenn Kayla zurück ist, sag ihr das ich sie am Wasserfall erwarte! Ihr solltet schnellstens von hier verschwinden!“ Der Drache erhob sich und wirbelte Schnee auf. Sharons rufe hörte man kaum. Wieder ertönte ein Schreien das sich verdächtig nach mehreren Nachtwandlern anhörte. „Wir verschwinden von hier, schnell.“ Yuuki schwang sich auf Clouds Rücken, ebenso wie die anderen auch und dann erhob sich der Drache in die Lüfte. Der aufkommende Schneesturm erschwerte das Fliegen, doch sie entfernten sich auf dem Gebirge und waren bald in Sicherheit. „Glaubst du ihm?“ Sharon sah ihn eindringlich an und kurz danach musste er den Blick abwenden. „Der Rod den ich mal kannte hätte nie seine Schwester im Stich gelassen. Er wäre zurückgekehrt, egal was passiert wäre.“ „Und der Rod den ich kannte hätte niemals zugelassen das Kayla etwas passiert. Er hätte alles daran gesetzt das sie in Sicherheit ist. Und dabei koste es was es wolle.“ Kapitel 6: Alte Bekannte ------------------------ - Kayla - Bann Gou saß auf eine Art Thron, um ihn herum seine Sklavenwachen. Theryn Esmeralda saß unterhalb der Treppenstufen und hatte ihre Mädchen dabei. Erwartungsvoll sahen sie Fang an. Kurz warf Kayla einen Blick über ihre Schulter zu Mangetsu und Sasuke. „Alle Sklaven, sagt ihr? Wie wollt ihr sie bezahlen?“ Bann Gou setzte ein grinsen auf, welches Kayla eine Gänsehaut verpasste. An seinem Tonfall erkannte man woran er dachte. Doch ihren Körper zu verkaufen wäre das letzte was sie tun würde. „Wir bieten 5 Souveren für die Alten. 10 für die Kinder und 20 für die Erwachsenen.“ „Das ist aber sehr günstig für so viele Sklaven. Nur 20 für die Erwachsenen? Ihr müsst schon mehr bieten.“ Kayla ging einen Schritt nach vorne und stand nun genau neben Fang. „Bedenkt bitte das wir eine lange Reise vor uns haben. Viele werden nicht überleben. Und wir zahlen nicht für tote. Wir bieten euch noch etwas anderes an. Wenn sie mit ihrer Ausbildung fertig sind, schicken wir sie zurück zu euch. Sie werden besser ausgebildet sein als je zuvor und ihr könnt einen deutlich besseren Preis erzielen. Wenn ihr sie uns jetzt günstig verkauft, könnt ihr sie von uns günstig zurückkaufen. Und später erzielt ihr auf dem Markt das dreifache.“ „Ein verlockendes Angebot. Wenn es wirklich so abläuft, wie ihr es schildert. Ich hatte schon Käufer, die haben mich betrogen. Und ich mag es nicht betrogen zu werden. Woher weiß ich das sie sehr gut ausgebildet werden?“ Kayla ging einen Schritt zur Seite und zeigte auf Sasuke und Mangetsu. „Sie werden von den beiden ausgebildet. Die Kämpfer überhaupt. Ihr macht keinen Fehler wenn ihr sie uns verkauft. Sie genießen die beste Ausbildung überhaupt.“ Theryn Esmeralda räusperte sich und rutschte auf ihrem Stuhl hin und her. Die Stuhlbeine bogen sich gefährlich auseinander, doch noch hielt der Stuhl. „Ihr sagtet etwas von einem sehr wertvollem Angebot. War dies schon das wertvolle Angebot?“ „Natürlich nicht.“ Fang schielte kurz rüber und Kayla nickte. „Wir bieten euch zusätzlich zu dem Geld einen Drachen. Einen ausgewachsenen Drachen.“ Schweigen herrschte und Theryn Esmeralda sah schockiert zu Bann Gou. Der Bann musterte sie nur du grinste dann. „Woher habt ihr einen Drachen? Und warum solltet ihr etwas so wertvolles mir geben?“ „Woher wir ihn haben spielt keine Rolle. Und wir geben ihn euch als Zeichen der guten Beziehung. Und das wir euch nicht hintergehen wollen.“ Bann Gou dachte darüber nach. Theryn Esmeralda wollte die ganze Zeit etwas von sich geben, doch sie blieb ruhig. „Morgen Mittag auf dem großen Platz. Ich liefere die Sklaven und ihr das Geld und die Drachen.“ „Einverstanden.“ Niemals konnten das alle Sklaven sein, doch zumindest waren es die meisten. Bann Gou kam zu ihnen, hinter ihm standen die Theryns seiner Insel. Viele von ihnen besaßen nur wenig Sklaven und erhofften sich auch etwas von dem Gewinn abzubekommen. Schließlich mussten sie alle Sklaven abgeben. „Die meisten Sklaven befinden sich hier auf dem Platz. Ihr könnt sie sofort mitnehmen. Die restlichen werden euch mit einem Schiff nachgeschickt.“ Kayla sah sich um, schaute in die Gesichter der verängstigten Frauen und Kinder. Ihr Blick ging wieder zu Bann Gou, der gespannt auf seine Belohnung wartete. „Und wo ist mein Geld? Und der Drache natürlich.“ „Das Geld ist auf dem Rücken des Drachens.“ Bann Gou schaute sie verwirrt an, doch dann verdunkelte sich der Himmel und Dark landete auf dem großen Platz. Er zerstörte dabei mehrere Häuser und brüllte laut auf. Die Sklaven schrieen und rannten weg, einige kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Dark war wieder etwas gewachsen, fiel ihr auf. Bald brauchte sie einen größeren Sattel. „Das ist er. Wie ihr sehen könnt befindest sich das Geld in den Säcken auf dem Rücken.“ Der Bann ging einige staunende Schritte auf Dark zu und musterte ihn. Dark wandte seinen Blick ihm zu und knurrte einmal gefährlich. „Bevor ich ihn euch gebe, will ich euch noch zeigen wie man mit ihm umzugehen hat. Er ist kein Hund, ihr müsst ihn mit Vorsicht und Respekt behandeln.“ „Kann er Feuer speien? Und hört er auf jeden Befehl?“ „Ja. Soll ich es euch zeigen?“ Noch immer starrte der Bann zu Dark hinauf und nickte nur leicht. Kayla schaute ebenfalls auf und der Drache sah ihr nun direkt in die Augen. „Verbrenne den Bann.“ Noch bevor er seinen Kopf zu ihr drehen konnte erfassten ihn die Flammen. Er schrie auf, ging auf die Knie und hielt sich das Gesicht. Kayla wurde ebenfalls von den Flammen getroffen, doch es störte sie nicht im Geringsten. Die Flammen fühlten sich gut an, so warm und schützend. Dark hörte auf und sah zu den verängstigten Theryns. Kayla stand unversehrt da schaute ebenfalls in diese Richtung. Einige Sklaven rannten weg, andere schrieen und wieder andere sahen sie erstaunt an. „Verbrenne die Theryns und jeden, der sich dir in den Weg stellt.“ Dark ließ erneut eine Feuersalve los und erwischte alle Theryns auf einmal. Auch einige Wachen, die sich schützend vor die Theryns stellten wurden verbrannt. Als die Flammen verschwunden waren trat Fang vor und sah sich die Sklaven an. „Von nun an seid ihr Frei! Wir nehmen euch eure Ketten ab und dann könnt ihr gehen wohin ihr wollt und könnt tun was ihr wollt. Ihr habt von nun an keinen Meister mehr und ihr seid keine Sklaven! Die Insel Markham steht von nun an unter der Herrschaft von Königin Khemm, Königin von Nevarron!“ Niemand rührte sich oder sagte ein Wort. Fang hatte in der Sprache der Sklaven geredet, damit sie auch jeder verstand. Doch es sah so aus als wenn niemand die Freiheit haben wollte. „Die sind ja sehr begeistert.“ Mangetsu und Sasuke waren näher getreten, um im Notfall einzugreifen. Ein einzelner Sklave trat vor, ein Mann mittleren Alters mit Ketten an den Füßen und Händen. „Ashote!“ Er ging auf die Knie und streckte sein Hände aus, rief immer wieder „Ashote!“. Die anderen Sklaven taten es ihm nach und nach gleich, alle streckten ihre Ketten nach vorne. Sie wollten von den Ketten befreit werden und dankten ihnen. Kayla sah sich um. „Retter.“ Flüsterte sie leise, denn genau das bedeutete das Wort. Für die Sklaven waren sie die retter. Nun hofften sie das alles besser wurde. Fang stellte sich neben Kayla und lächelte leicht. „Nehmen wir ihnen die Ketten ab.“ Dark erhob sich in die Lüfte und auch Asha und Sky flogen über ihre Köpfe hinweg. „Bring diesen Brief zu Königin Khemm nach Vyran. Sag ihr das die Drachenritter dich schicken und das es sehr dringend ist.“ Der junge Mann nickte mehrmals und nahm den Brief von Mangetsu entgegen. Er ging auf ein Schiff nach Vyran und sie hofften, das er der Königin den Brief geben konnte. „Gehen wir jetzt nach Salle?“ „Gut gemacht. War ein beeindruckendes Tier. Ich wusste nicht das ihr Drachenritter seid. Das hättet ihr früher sagen sollen.“ Verwirrt drehten sie sich um und Kayla musterte den jungen Mann mit den braunen Haaren und der gebräunten Haut. „Was willst du denn hier?“ Mangetsu verschränkte die Arme und sah den Mann mit einem ernsten Blick an. „Ich sagte doch das ich euch helfe wenn ihr Markham befreit.“ Der Mann kam näher und ging lächelnd auf Fang zu. Er sah sie an und sie erwiderte den Blick verwundert und leicht schockiert. „Dario.“ „Hallo Fang. Es ist schön dich zu sehen. Du bist groß geworden und so hübsch.“ - Sasuke - Sasuke musterte Dario, der jedoch nur Augen für Fang hatte. „Dario. Was machst du hier? Bist du nicht geflohen?“ „Nein, Fang. Ich hatte leider nicht soviel Glück wie du. Ich konnte nur nach Markham fliehen. Glücklicherweise kam ich hier zu einer Familie die mich aufnahm. Ich war kein Sklave und konnte frei leben. Trotzdem ist das hier eine Sklaveninsel und du wirst immer behandelt wie einer. Selbst wenn du keiner bist. Nur die Banns und Theryns werden anders behandelt. Du hattest wohl mehr Glück.“ „Ihr beide kennt euch?“ Kayla sah zwischen Fang und Dario hin und her. Schließlich drehte sich der Mann zu Kayla um, musterte sie und lächelte breit. „Hallo hübsche Frau. Ich habe vergessen mich vorzustellen. Mein Name ist Dario. Ich kenne Fang von früher.“ „Ehm, ich heiße Kayla.“ Kayla warf Fang kurz einen Blick zu und sie zuckte mit den Schultern. Aus dem Augenwinkel sah Sasuke, wie Mangetsu einen Schritt nach vorne ging und sich zwischen Kayla und Dario schob. Dabei schob er auch Fang etwas von Dario weg, worüber Sasuke irgendwie froh war. Etwas an Dario mochte er nicht. Vielleicht war es dieses Grinsen, mit dem er Fang musterte. „Du hast gesagt du willst uns helfen. Also schieß los.“ Mangetsu schien ihn ebenfalls nicht zu mögen, denn er schob Kayla und Fang etwas hinter sich. Sasuke trat einen Schritt vor Fang und sah Dario an. „Achja richtig. Tut mir leid ich habe eure Namen vergessen.“ „Mangetsu und Sasuke. Wie willst du uns helfen?“ Dario sah sich die Schiffe im Hafen an und schob die Hände in die Hosentaschen. „Bann Hormatu lässt sich nicht so leicht reinlegen wie Bann Gou. Ihr müsst euch etwas anderes einfallen lassen. Ihr habt aber das Glück das Bann Hormatu sein Turnier veranstaltet. Ich bringe euch nach Salle wenn ich meine Hilfe wollt.“ Sasuke warf Mangetsu kurz einen Blick zu und drehte sich dann zu Fang und Kayla um. „Hast du eine Idee?“ „Nein. Ich denke wir können ihm vertrauen.“ Mangetsu drehte sich wieder um und sah in Darios grinsendes Gesicht. „Na schön. Suchen wir uns ein Schiff nach Salle. Du kannst uns unterwegs alles erklären.“ Sie nahmen ein Schiff nach Salle. Es war nicht schwer, denn alle wollten ihnen helfen die Sklaverei zu beenden. Sie wurden auf Markham wie Helden verehrt. Ob man sie so auch auf Salle behandeln würde? „Die Regeln sind eigentlich simpel. Man tritt als Team an, kämpft aber in Gruppen. Bann Hormatu lässt seine besten Sklaven kämpfen. Zuerst kämpfen zwei Männer gegen zwei Sklaven und danach zwei Frauen gegen zwei Sklavinnen. In der letzten Runde ist es egal ob Männer oder Frauen kämpfen, Hauptsache es kämpfen welche. Wer mindestens zwei Kämpfe gewinnt wird zum Sieger des Turniers erklärt. Der Sieger darf sich vom Bann etwas wünschen. Natürlich muss man erstmal zum Kampf zugelassen werden.“ „Wie machen wir das. Da werden sich sicherlich mehr Teams einschreiben.“ Dario sah aufs Meer hinaus und schwieg kurz. „Wir müssen ihn irgendwie überzeugen, das wir die richtigen sind. Das könnte schwer werden.“ „Und was bringt es uns zu gewinnen? Er wird uns wohl kaum den Wunsch erfüllen und mit der Sklaverei aufhören.“ „Stimmt. Aber die Sklaven denken das die Banns unsterblich sind. Besiegen wir ihre Sklaven, zeigen wir ihnen das die Banns doch verwundbar sind und so ziehen wir einige Sklaven auf unsere Seite. Und wenn Bann Hormatu in aller Öffentlichkeit den Wunsch ablehnt wird er in Frage gestellt. Wahrscheinlich wird es zum Kampf kommen aber dann haben wir mit Sicherheit die Unterstützung der Sklaven. Vielleicht schaffen wir es so die Sklaverei auf Salle zu beenden.“ Sasuke war sich dessen nicht so sicher. Vielleicht konnten sie einige Menschen auf ihre Seite ziehen, doch genug damit sie sich alle gegen ihre Theryns und den Bann stellten? Dafür hatten sie sicher zu viel Angst. Sie mussten die Sklaven schon sehr beeindrucken um das hinzukriegen. „Und wenn nicht?“ „Nun dann könnt ihr ja eure Drachen loslassen und einfach alle verbrennen. War eine beeindruckende Show.“ Sasuke sah auf die andere Seite des Schiffes. Mangetsu hatte sich zwischen Kayla und Dario gestellt, doch ließ sich letzterer davon nicht abhalten ihr weiterhin Komplimente zu machen und mit ihr zu flirten wo es nur ging. Sasuke hatte vor einiger Zeit von zur anderen Seite des Schiffes gezogen. Dario wagte es nicht in ihre nähe zu kommen, denn jedes Mal wenn der Mann nur rüber sah warf ihm Sasuke einen tödlichen Blick zu. Mangetsu war kurz vorm Platzen. Je mehr Dario redet, desto schneller tickte die Bombe. Wie lange er das wohl noch durchhält? „Dario scheint Gefallen an Kayla gefunden zu haben.“ „Er hat auch Gefallen an dir gefunden.“ Fang schmunzelte etwas und drehte sich um aufs Wasser sehen zu können. Eine frische Brise wehte übers Deck und hauchte alles für einen Moment in Stille. „Wie habt ihr euch kennen gelernt?“ „Ich war drei oder vier. Ich war auf dem Markt unterwegs und wollte etwas zu essen klauen. Da traf ich Dario. Viel mehr weiß ich nicht mehr. Danach besorgten wir uns immer zusammen etwas zu essen. Das ist Jahre her.“ Sasuke sah sie an und dachte nach. Er dachte immer seine Vergangenheit sei schlimm gewesen, doch es gab noch mehr Leute die keine glückliche Kindheit hatten. Fang kämpfte jeden Tag ums Überleben, Suigetsu und Mangetsu verloren früh ihre Eltern und dann glaubten sie voneinander sie seien tot. Bei Kayla war es ähnlich. Unweigerlich musste er an Naruto denken. Vielleicht hatten sei ein schlechtes Zeitalter erwischt. „Wie kam es das ihr getrennt wurdet?“ „Eines Tages kamen die Männer des Theryn und nahmen mich mit. Ich war sieben Jahre oder vielleicht auch schon acht. Meine Eltern sahen nur zu. du musst wissen, auf den Sklaveninseln ist es leichter ein Kind zu bekommen als ein Haus zu haben. Sie brachten viele Kinder zum Hafen. Dario war auch darunter. Als sie uns gerade auf das Schiff bringen wollten um uns in Morash zu verkaufen, gab es einen Aufstand. Ich nutzte die Gelegenheit und floh auf ein Schiff nach Nevarron. Ich dachte Dario wäre gestorben, doch er hat es ja nach Markham geschafft. In Vyran erfuhr ich das dieser Aufstand von den Kriegern des Drachenordens verursacht wurde. Sie versuchten immer wieder den Kinderhandel zu unterbinden. Also ging ich nach Sollos um mich dem Orden anzuschließen, der mich davor bewahrte in Sklaverei verkauft zu werden.“ Fang stoppte kurz und schüttelte grinsend den Kopf. „Ich musste etwa 20 Männer verprügeln damit sie mich aufnahmen. Von da an lebte ich in Sollos.“ „Und so lerntest du die anderen kennen.“ Sasuke sah zu Mangetsu und sah, wie er immer mehr zu Weißglut getrieben wurde. Dario flirtete fröhlich weiter und auch Kayla schien ihren Spaß daran zu haben Mangetsu zu verärgern. „Ja. Ich trainierte jeden Tag mit Kayla, Rod und Yuuki und Sharon. An Zuhause dachte ich kaum noch.“ „Wie hast du dir Sprache gelernt?“ „Auf den Sklaveninseln spricht man beide Sprachen. Man lernt also beide Sprachen gleichzeitig, daher war es kein Problem für mich hier zu leben.“ Dario kam auf sie zu und Sasuke sah, wie Mangetsu ihm einen vernichtenden Blick zuwarf und sein Schwert ziehen wollte wenn Kayla ihn nicht aufgehalten hätte. Sasuke stellte sich zwischen Fang und Dario. „Ich wollte kurz mit Fang reden.“ „Vergiss es.“ Dario legte den Kopf schief und hob eine Augenbraue, setzte dabei ein gespielt fragendes Gesicht auf. „Ich sage es nur einmal, also höre genau zu. Komme Kayla nicht zu nahe sonst hackt dir Mangetsu jedes Körperteil einzeln ab. Und darin ist er sehr gut. Und wage es ja nicht meiner Freundin zu nahe zu kommen, sonst breche ich dir jeden Knochen einzeln.“ Ohne ein weiteres Wort zu sagen nahm er Fangs Hand und ging zu Mangetsu und Kayla rüber. Dario ließ er einfach stehen. - Dario - Sie legten im Hafen an und reisten mit einer Karawane nach Faros. Je näher sie der Stadt kamen, desto mehr Menschen mit der Blutkrankheit begegneten ihnen. „Sie haben die Stadt abgeriegelt. Alle Sklaven mit der Blutkrankheit sind ausgesperrt. Sie lassen nur wenige und ausgewählte Leute in die Stadt.“ „Wie kommen wir dann rein?“ „Ich habe da eine Idee.“ An den Toren standen Wachen, das konnten sie vergessen. Auch auf den Mauern befanden sich welche, rüberklettern ging also auch nicht. Aber er hatte noch eine andere Idee. Sie schlichen am Lager der Kranken Sklaven vorbei, immer im Wald um nicht entdeckt zu werden. „Seht ihr die Büsche dort an der Mauer? Dahinter befindet sich der Eingang zur Kanalisation. Da gehen wir rein.“ Er wartete kaum auf eine Antwort, denn es bot sich der Perfekte Moment. Dario rannte los, immer auf die Büsche zu. Er sah nicht zurück, hoffte nur das die anderen ihm folgten. An den Büschen zwängte er sich durch und betrat die Kanalisation. Die Büsche davor waren das einzige, was den Eingang verdeckte. Er ging einige Schritte weiter rein, damit die anderen auch Platz hatten. Da die Wachen keinen Alarm schlugen wurden sie wohl nicht gesehen. Gut so. „Stinken alle Kanalisationen so?“ Dario schmunzelte und sah Kayla an. Es stank wirklich extrem, doch wenn man auf den Sklaveninseln lebte roch man es gar nicht mehr so sehr. „Die in Morash sind schlimmer. Dort leben allerlei mutierte Tiere. Hier begegnen wir nur Ratten und Ninjaschildkröten.“ „Können wir weiter?“ Dario schmunzelte weiter und ging durch die Kanalisation. An der Wand gab es einen kleinen Vorsprung, so mussten sie nicht im Wasser laufen. Er bog ein Paar mal ab und dann kamen sie zu weiteren Büschen. Dahinter schien Licht und man roch angenehmere Luft. Er schaute sich zuerst um und als er niemanden sah, verließen sie die Kanalisation. Sie befanden sich in einem Park, doch weit und breit war niemand zu sehen. „Sie bereiten sich alle auf das Turnier morgen vor. Das ist unser Glück.“ „Lässt er und denn noch teilnehmen wenn das Turnier schon morgen ist?“ „Wenn er einen besseren Preis bekommt, dann ja.“ Zielsicher ging er auf das große Gebäude zu. Sie druften keine Zeit verlieren. Schweigend folgten die anderen ihm. Nach einiger zeit des Laufens und Schweigens kamen sie schließlich am Palast an. Er ging direkt auf eine Wache zu, die ihm jedoch sofort den Weg versperrten. „Wir möchten zu Bann Hormatu wegen des Turniers.“ „Die Anmeldefrist ist bereits um. Kommt nächstes Jahr wieder.“ „Wir haben einen besonderen Siegespreis für den Bann. Er wird es sicherlich gar nicht gut heißen wenn ihr uns wegschickt und er von dem Preis hört, den er hätte gewinnen können.“ Die beiden Wachen tauschten Blicke aus, doch noch ehe einer etwas sagen konnte kam ein gut gekleideter Mann und schob sie zur Seite. „Ihr seid herzlich eingeladen. Ich hoffe für euch das es ein wirklich guter Preis ist. Bann Hormatu mag es nicht wenn man seien Zeit verschwendet.“ „Er wird nicht enttäuscht sein, Theryn Cailin.“ Der Mann drehte sich um und winke ihnen zu. Dario und die anderen folgten ihm durch den großen Palast. An jeder Ecke sah man Skalven, doch kein einziger schien Krank zu sein. Sie scheinen also wirklich alle Kranken verbannt zu haben. „Ihr stammt aus Nevarron, oder? Der Bann lässt nie Leute aus Nevarron kämpfen. Was ist das für ein Preis?“ „Ein Drache.“ Theryn Cailin stoppte und drehte sich um. Dario hielt seinem Blick stand und erwiderte ihn. „Ihr seid für das verantwortlich was auf Markham passiert ist. Vielleicht sollte ich die Wachen rufen.“ „Das ist nicht nötig, Theryn. Bann Gou hielt sich nicht an die Vereinbarung, deshalb dieses Massaker. Bann Hormatu ist da schlauer hoffe ich.“ Theryn Cailin musterte ihn und auch die anderen. Dann drehte er sich wieder um und ging schweigend weiter. Vor einer großen Flügeltür hielt er an und wies sie an draußen zu warten. Nach wenigen Minuten kam ein Sklaven und bat sie herein. Der Raum war groß und schön ausgeschmückt. An der einen wand hingen eine Menge Gegenstände. waren das alles Preisem, die der Bann durch sein Turnier gewonnen hatte? „Ihr wollt an meinem Turnier teilnehmen. Ihr kommt reichlich spät und zudem stammt ihr noch aus Nevarron.“ „Es tut und leid. Wir hatten noch etwas auf Markham zu erledigen, wie ihr vielleicht gehört habt.“ Dario wartete ob der Bann etwas sagte, doch das tat er nicht. Er wirkte sehr genervt und leicht reizbar. „Ihr erfüllt den Siegern eures Turniers einen Wunsch. Wir haben Bann Gou ein Angebot gemacht, doch er hat uns hintergangen und musste sterben. Wir hoffen bei euch mehr Glück zu haben, Bann.“ „Noch nie hat jemand bei meinem Turnier gewonnen aber ihr dürft es gerne versuchen. Wenn der Preis stimmt. Wenn ihr gewinnt erfülle ich euch einen Wunsch. Was bekomme ich wenn ihr verliert?“ Dario schluckte kurz und hoffte, dass es reichte. „Einen Drachen. Wir haben drei Stück. Ihr dürft euch einen aussuchen.“ Bann Hormatu schien darüber nachzudenken. Er musterte sie alle, besonders Kayla und Fang wie es schien. Jeder wusste das Bann Hormatu eine Vorliebe für junge Frauen hatte. „Einen Drachen und die beiden hübschen Damen.“ Dario wartete nicht ab bis sie protestieren konnten, sondern stimmte zu. Sie hatten ihn und das wollten sie auch. Selbst wenn sie verlieren sollten, hatten sie einen Plan B. Weder Kayla noch Fang musste in die Sklaverei, von einem Drachen ganz zu schweigen. „Das Turnier beginnt morgen. Wir geben euch ein Zimmer und ihr werdet abgeholt. Die Regeln müssten soweit bekannt sein, andernfalls könnt ihr sie morgen erfahren.“ Das war alles was der Bann noch zu sagen hatte. Sie wurden auf ihr Zimmer gebracht, bekamen etwas zu essen, welches auch die Sklaven bekamen und überlegten sich eine Plan für das Turnier. Dario fand, dass die Nacht zu schnell vorbei war. Die Kämpfe rückten in greifbare Nähe. Kapitel 7: Zusammenhalt macht stärker ------------------------------------- - Mangetsu- Sie standen ihren Gegnern gegenüber während die Menge jubelte. Man merkte das sie nicht erwünschst waren und doch schienen sich alle darauf zu freuen zu sehen wie sie besiegt wurden. Mangetsu wollte ihnen den Wunsch jedoch nicht erfüllen. Ihre Gegner waren zwei sehr große Männer und beide hatten Keulen in der Hand. Die Stacheln auf den Keulen ignorierte Mangetsu vorerst, viel mehr interessierte ihn wie die so groß sein konnten. „Sagte Dario nicht etwas von Experimenten an den Sklaven?“ „Er hat es beiläufig erwähnt.“ Mangetsu schielte kurz zu Sasuke und sah dann ins Publikum. Auf einer Tribüne saß der Bann mit den Theryns, um sie herum weitere wohlhabende Menschen mit ihren Sklaven. Ihm fiel auf das keiner der Sklaven jubelte. Warum sollten sie auch, schließlich mussten sie eventuell auch irgendwann kämpfen. Außerdem schien ihr Leben nicht gerade ein Grund zum jubeln zu sein. Mangetsu erblickte Kayla, Fang und Dario. Ihm blieb nicht viel Zeit um sie zu betrachten, da ein Gong ertönte und der Kampf somit begann. Die zwei Riesen brüllten und schlugen ihre Keulen in den Boden, ehe sie losrannten. Sie waren langsam und das war der Vorteil von Mangetsu und Sasuke. Mangetsu rannte los, machte einige Sätze zur Seite und stand nun neben dem Riesen. Schnell formte er Fingerzeichen und sprang dann in die Luft. Wasserfontänen schossen aus dem Boden und umhüllten den Riesen. Mangetsu stand auf einer dieser Fontänen und zog sein Schwert. Er setzte zum Sprung an, doch da wurde er plötzlich von der Seite getroffen. Sein Körper verflüssigte sich und bildete sich am Boden neu. Kaum war sein ganzer Körper wieder da, schlug auch schon die Keule auf ihn in. Erneut verflüssigte er sich und bildete sich neu, diesmal jedoch weiter weg von seinem Gegner. Er hatte sich getäuscht. Zuerst schien es so als wenn sie sehr langsam wären doch dem war nicht so. Im Gegenteil sie waren sogar sehr schnell und hatten eine enorme Kraft. Was waren das nur für Experimente, die mit ihnen gemacht wurden? Der Riese brüllte und es schien als wenn er Fingerzeichen formte, doch genau konnte er es nicht erkennen. Dafür ging es zu schnell, seine Augen kamen nicht hinterher. Der Boden begann zu beben und einige Steinbrocken schwebten zum Himmel. Immer höher bis sie lediglich kleine Punkte am Himmel waren. Mangetsu hatte ein ungutes Gefühl und suchte nach Sasuke. Der andere Riese hob die Hände zum Himmel, seine Keule lag derweil auf dem Boden. Sasuke rannte blitzschnell auf ihn zu, sein Chidori in der Hand und das Sharingan aktiviert. Der zweite Riese, Mangetsus Gegner, ging auf die Knie und schützte seinen Kopf. Ein kurzer Blick gen Himmel verriet Mangetsu weshalb. „Sasuke!“ Schnell ließ er ein Wasserseil auf Sasuke zurasen und zog ihn weg, ehe es zu spät war. Dabei berührten sich das Wasser und das Chidori, was Mangetsu deutlich spürte. Er stand nun vor Sasuke und formte Fingerzeichen und keinen Moment später schlugen die Meteoriten ein. Alles bebte und er konnte sich kaum auf den Beinen halten. „Alles in Ordnung?“ „Ja. Bei dir?“ Aus dem Augenwinkel sah er wie sich Sasuke erhob und sich umsah. Mangetsu formte ein weiteres Fingerzeichen, wodurch sich der Wasserriese erhob. Der halbe Kampfplatz war zerstört, doch die Riesen standen noch und es sah nicht so aus als wenn sie großen Schaden erlitten hätten. Mangetsu schloss kurz die Augen und atmete tief durch. Er biss die Zähne zusammen und starrte zu ihren Gegnern. „Wir müssen das schnell beenden. Für diese Technik habe ich fast mein ganzes Chakra verbraucht.“ Poseidon, der Wassergott, hob seinen Dreizack und richtete ihn auf die Riesen. Mangetsu setzte diese Technik nicht gern ein, denn sie verbrauchte wirklich sehr viel Chakra und im Zweifelsfall kann das zum Tod führen. „Wenn ich dir das Zeichen gebe, setzt du dein Chidori auf den Wassergott ein. Wir haben nicht mehr viele Möglichkeiten also denk ja nicht über die möglichen Folgen nach.“ „Wirst du dabei auch verletzt?“ Mangetsu antwortete nicht, hielt seinen Blick nur starr auf die Riesen gerichtet. Erneut formte er Fingerzeichen, wollte verhindern das ihre Gegner einen weiteren Angriff starten konnten. Poseidons Dreizack raste auf die Riesen zu, welche sogleich in Schutzhaltung gingen. „Sasuke jetzt!“ Er spürte die Blitze deutlich und biss die Zähne zusammen. Sasukes Blitze umschlossen nicht nur seinen Körper sondern auch Poseidons und den Dreizack. Mangetsu wusste nicht was danach geschah, anscheinend musste er kurz das Bewusstsein verloren haben. Als er die Augen wieder öffnete lag ein Riese auf dem Boden und der andere kniete vor ihnen, jedoch schwer verletzt. Der Ninja spürte seinen Körper nicht mehr, nur einen dumpfen Schmerz in seinem Kopf. Poseidon war verschwunden und er hockte auf dem Boden, seine letzte Kraft verbrauchte er um seinen Körper aufrecht zu erhalten und nicht zu Wasser zu werden. „Alles klar?“ Sasuke hockte neben ihm und schien unverletzt. „Ja natürlich. Wärst du vielleicht so gütig und kümmerst dich um den da?“ Sasuke erhob sich und sah auf den Riesen. Der Reise brüllte und nahm seine Keule in die Hand. Die Menge war plötzlich ganz ruhig geworden, wie Mangetsu feststellte. Er beobachtete Sasuke bei seinem Kampf. Er konnte den wilden und schnellen Schlägen des Riesen mit Leichtigkeit ausweichen. Dabei gab ihm sein Sharingan einen großen Vorteil. Sasuke hatte einen hohe Ausdauer, doch der Kampf dauerte nun schon etwas und so ließ auch er langsam nach. Sasuke schoss mehrere Feuerbälle auf den Riesen, doch alle schienen abzuprallen. Und auch seine Blitzattacken halfen nicht fiel, sie gingen zum größten Teil ins Leere. Mangetsu stellte fest das, egal was Sasuke auch tat es brachte nichts. Oder zumindest richtete es nicht allzu großen Schaden an. Der Uchiha schien das Gleiche festgestellt zu haben. Hinter im tauchte Susanno auf und hüllte ihn in eine dunkle Aura. Mangetsu schloss erneut die Augen während der Kampf weiterging. Er hörte die Geräusche, die Blitze und Brüllen des Riesen. Die Kraft, die von Sasuke ausging war unglaublich. Kaum zu glauben das das er wirklich so stark war, wie Mangetsu immer vermutete. Mangestu bekam nicht mehr alles mehr, da er sich konzentrieren musste nicht zu Wasser zu werden. Als er die Augen wieder öffnete stand Sasuke vor ihm, ohne Susanno und angeschlagen. Er reichte ihm die Hand, die Mangetsu entgegennahm, doch als er hinter Sasuke sah das sich der Reise erhob seufzte er. „Konntest du die Arbeit denn nicht ordentlich machen?“ Sasuke schien nur noch wenig Chakra zu haben, was sich nun als Problem herausstellte. Ohne Chakra konnten beide nicht Kämpfen, denn mit Taijutsu hatten sie keine Chance. Der Riese erhob sich und brüllte erneut lautstark auf, rannte mit der Keule auf beide zu und setzte zum Schlag an. Mangetsu hatte nicht die Kraft den Angriff abzuwehren, er hoffte nur das Sasuke etwas tat oder er es rechtzeitig schaffen würde aus dem Weg zu humpeln. Und so war es auch, anders jedoch als Mangetsu dachte. Sasukes Arm verwandelte sich in das Vorderbein eines Drachen und mit seiner neuen großen Klaue hielt er den Riesen auf. Er umschloss den Körper und drückte zu, die Schreie seines Gegners ignorierend. Doch fehlte Sasuke die nötige Kraft um es zu beenden wie es schien. Susanno hatte ihm wohl doch mehr Kraft geraubt als angenommen. Der Houzuki nahm all seine verbliebene Kraft zusammen, zog sein Schwert und sprang in die Luft. Er landete auf der Klaue und stieß sein Schwert in die Brust des Riesen, während Sasuke weiter zudrückte. Die schmerzhaften Schreie ihres Gegners schallten in der gesamten Arena wider. Mangetsu landete neben Sasuke auf dem Boden und steckte sein Schwert weg. Sasukes Arm wurde wieder normal und der blutüberströmte Reise fiel zu Boden. Stille herrschte während sie sich ansahen. Dann wurde endlich verkündet dass sie gewonnen hatten. Erleichtert seufzten beide und setzten sich auf den Boden der Arena. Nun waren Kayla und Fang an der Reihe. - Kayla - Ihre Gegnerinnen trugen Rüstungen, doch fragte sich Kayla was diese eigentlich schützen sollten. Die Beine, Arme und Bauch lagen frei, da könnte man auch gleich ganz ohne kämpfen. Die beiden hatten allerlei Waffen, von Schwertern zu Dolchen bis zu Äxten. Alle waren poliert und scharf, glänzten fein säuberlich in der Sonne. Von den Waffen getroffen zu werden konnte schwere Folgen haben. Kayla besah sich die Blicke der beiden Kämpferinnen und ballte die Hände zu Fäusten. Sie wirkten Entschlossen und traurig zugleich. Für sie gab es nur das Gewinnen. Wenn sie verlieren sollten, starben sie, egal ob durch den Kampf oder danach durch ihren Herren. Gewinnen war die einzige Option, die sie hatten. Der Gong ertönte und die Frauen zogen ihre Waffen. Fang tat es ihnen gleich und kurz darauf stürmten sie aufeinander zu. Waffen prallten aneinander und die Zuschauer begannen zu jubeln. Kayla wehrte jeden Angriff ab und wich aus. Als sie ihre Chance sah sprang sie nach hinten, vollführte in der Luft einen Überschlag und zog ihre Waffe. Sie landete hinter ihrer Gegnerin und griff an. Eine klaffende Wunde zog sich über den Rücken der Frau doch zeigte sie keinerlei Gefühlsregung. Die Frau zog ihre Axt und griff erneut an. Es wirkte fast so als wenn sie nichts spürte. Kayla machte einige Sätze nach hinten und sich so dem explodierenden Ruin von Fang aus. Fang und Kayla standen nun nebeneinander und sahen ihre Gegnerinnen an. „Es sieht so aus als wenn sie nichts fühlen würden.“ Beide Frauen hatten schwere Wunden, doch immer noch zeigte sich nichts in ihrem Gesicht. „Sie werden ausgebildet nichts zu fühlen. Alle Gefühle und Emotionen legen sie während der Kampfausbildung ab. Es heißt sie sollen sogar nur Schwanger werden um danach als Abschlussprüfung ihre eigenen Babys umzubringen. Nur um zu zeigen das sie wirklich nichts mehr fühlten.“ „Und damit sollen sie zu den perfekten Kämpferinnen werden.“ Kayla empfand plötzlich kein Mitleid mehr für diese Frauen. Wenn sie sogar ihre eigenen Kinder umbrachten, dann hatten sie kein anderes Leben als jenes verdient. Fang und Kayla zogen ihre Waffen, ebenso wie die anderen beiden Frauen. Plötzlich ging alles sehr schnell. Kayla sah die Angriffe kaum kommen. Mehrere trafen sie und verletzen sie schwer. Kayla versuchte die Angriffe abzuwehren, doch es gelang ihr nicht immer. Aus dem Augenwinkel sah sie das Fang ebenfalls Probleme hatte. Warum hatten diese Frauen nun plötzlich so eine Kraft und waren so schnell? Die Axt traf Kayla am Arm und ließ sie schmerzhaft aufschreien. Sie biss die Zähne zusammen und legte ihre Hand an den verletzten Arm. „Dark, hilf mir!“ Mit einem Mal zog ein riesiger Schatten über die Arena hinweg. Kayla spürte Darks Kraft in ihrem Körper aufkommen. Ihre Narbe an der Hand begann schwarz zu leuchten und eine wohlige Wärme strömte durch ihren Körper. Für einen Augenblick schmerzte ihr ganzer Rücken als die Flügel durchbrachen doch dann verging alles und eine enorme Kraft bildete sich. Kayla sprang nach oben, breitete die Flügel aus und schloss kurz die Augen. Bis auf die Kampfgeräusche von Fang und ihrer Gegnerin war nichts mehr zu hören. Im Flug drehte Kayla sich um, zog ihre Waffe und raste zu Boden. Ihre Gegnerin konnte nichts tun und fiel mit einem lauten, schmerzerfüllten Schrei durch die Arena. Kayla fasste sich an den Arm und kurz darauf war ihre Hand blutüberströmt. Sie verzog schmerzhaft das Gesicht und biss erneut die Zähne zusammen. Fang kämpfte neben ihr weiter und schlug ihre Gegnerin gegen die gegenüberliegende Wand. Die Menschen rannten, da die Tribüne einstürzte. Dieser Schlag musste ihr alle Knochen gebrochen haben. Doch Kayla irrte sich denn sie standen wieder auf und brüllte wütend. Fang ließ in ihrer Hand eine Ruinball erscheinen und warf ihn auf die Frau. Im Flug wurde der Ball immer größer und explodierten schließlich als er auf die Tribüne traf. Von dieser war nun an der Stelle nichts mehr zu sehen, dort war lediglich ein großes Loch. Was mit der Frau passiert war konnte man nur erahnen. „Genug!“ Der Bann stand auf und sah wütend zu ihnen hinunter. Kayla merkte wie Mangetsu ihr auf die Beine half. Sie hatte nicht mal mitbekommen wie die drei in die Arena kamen. „Den Regeln entsprechend gewähre ich euch einen Wunsch.“ Es war mehr ein knurren das Banns. Er war nicht sehr erfreut, schließlich hatten sie ihn gerade vor dem halben Volk blamiert. Und die andere Hälfte würde es in kürzester Zeit auch wissen. „Lasst die Sklaven frei und gebt ihnen ihre Freiheit zurück. Verbietet die Sklaverei. Außerdem wird diese Insel unter der Herrschaft von Nevarron stehen. Der Bann sah sie an und lehnte sich dabei etwas über die Brüstung. Die Wachen richteten ihre Waffen auf sie. Nun waren die fünf von allen Seiten umzingelt. „Und wenn ich mich weigere?“ „Wisst ihr noch was auf Markham passiert ist? Dark landete plötzlich in der Arena und brüllte laut auf. Er zerstörte durch seine Größe Teile der Außenwand und brachte die Tribüne zum Einstürzen. Über ihnen flogen Sky und Asha und spieen Feuer durch die Luft. „Ein kleines Häppchen würde den Drachen definitiv gut tun. Sie bekommen so selten Menschen zu fressen.“ - Fang - Sie verließen die Stadt und die Insel am nächsten Tag. Zum Abschied kamen die ehemaligen Sklaven und hissten die Flagge von Nevarron. Die Menschen konnten ihr Glück kaum fassen. Sie waren froh, obwohl die halbe Stadt in Trümmern lag. Vor allem Dark hatte stark gewütet. Ob es wohl irgendwann passieren konnte, dass die Drachen ihnen nicht mehr gehorchten? Kayla sagte das sie schon mal von Dark angegriffen wurde. Ihr machte sein Feuer nichts aus, dennoch war die Vorstellung von seinem Drachen angegriffen zu werden unschön. Drachen waren eben doch Raubtiere und keine Schosstiere. Auch wenn sie das alle gerne mal vergaßen. Fang spürte ein leichtes Grummeln als sie Wycome immer näher kamen. Sie hätte nicht gedacht je wieder zurückzukehren. Ihre Wunden vom Kampf heilten gut dank der Kraft der Drachen. Sie war sich jedoch unsicher ob sie bis Wycome vollständig verheilt waren. Als sie Wycome erreichten verloren sie keine Zeit. Auf dem schnellsten Weg gingen sie zum Haus des Bann, wo sie sogleich erwartet wurden. Erwartungsvoll sahen die Menschen sie an, Sklaven und freie Menschen gleichermaßen. Sie unterschieden sich eigentlich in nichts und doch behandelte man sie komplett anders. „Wir wissen warum ihr hier seid. Wycome ist stärker. Wir lassen uns nicht so leicht unterkriegen. Hier werdet ihr sterben.“ „Unsere Worte richten sich nicht an die Theryns, den Bann oder allen anderen reichen Leute. Wir reden mit den armen, den Sklaven, mit den Bürgern von Wycome! Wir kämpfen für eure Freiheit, dafür das ihr Essen und Trinken und saubere Kleidung bekommet. Das ihr nicht mehr geschlagen, vergewaltigt, ausgebeutet oder ermordet werdet. Ihr könnt frei sein und so leben wie ihr es wollt. Der Bann hat eben gesagt das Wycome stärker ist. Jetzt zeigt ihm wie stark ihr seid!“ Fang sah wie die nun ehemaligen Sklaven kämpften. Sie kämpften für ihre Freiheit, für ihr Recht auf Leben. Zum ersten Mal taten diese Menschen was sie wollten. Sie widersetzten sich ihren Herren und kämpften für sich und für niemanden sonst. Man könnte sogar meinen das sie endlich lebten. Fangs Blick schweifte über die Stadt. Sie dachte daran wie sie früher Essen klaute um zu überleben. Es war genau hier am Hafen. Diesmal verließ sie die Insel und sah gerne zurück. Es war erstaunlich wie schnell sich alles ändern konnte. Die Menschen waren zufrieden und glücklich und dankten ihnen bei jeder Gelegenheit. „Ich hatte kurz Zweifel ob es wirklich funktionieren wird. Aber ihr seid echt stark.“ Fang musterte Dario und grinste etwas. „Unterschätze keinen Drachenritter.“ „Das werde ich nicht, keine Sorge. Es wird einige Zeit dauern bis alles zur Normalität wird. Die meisten sagen das es ungewohnt ist.“ „Diese Insel gehört jetzt die, Dario. Mach was daraus. Die Königin wird dir Männer schicken die dich unterstützen.“ Fang drehte sich um und sah zum Schiff. Kayla, Mangetsu und Sasuke warteten schon. Es war Zeit nach Hause zu fahren. „Hey Fang. Wenn du irgendwann mal die Schnauze voll hast von diesem Typ dann komm vorbei. Meine Tür steht dir immer offen. „Pass auf. Sasukes Blick kann töten.“ Dario grinste und folgte ihr zum Schiff. Ein großes Schiff und eines der schnellsten dazu. Die Fahrt würde schnell gehen und dann konnten sie sich endlich wieder erfreulichere Dinge zuwenden. „Das Schiff wird euch auf direktem Weg nach Vyran bringen.“ „Wir fahren aber nicht nach Vyran.“ Fang sah fragend zu Sasuke und entdeckte den verletzten Vogel auf seiner Hand. Sasukes Blick war starr auf das Tier gerichtet, er sah sie nicht mal an. „Das ist einer von Juugos Vögeln. Etwas muss passiert sein.“ - Rod - Das Feuer und die Hitze machten ihm nichts aus, der Rauch jedoch schon. Er hielt sich den Arm vors Gesicht und sah sich um. Schnell entdeckte er sie und eilte ihr zur Hilfe. Keiko hockte mit starken Brandwunden aus dem Boden und weinte. „Keiko, komm!“ Rod packte ihren Arm und zog sie auf die Beine. Keiko hustete heftig und legte ihre Hand über ihre Brust. „Nein er… wir müssen ihm helfen. Er hat mich gerettet.“ Keiko hustete immer wieder und wehrte sich gegen Rods Griff. Er ließ jedoch nicht locker und hielt sie weiterhin am Arm fest. „Wenn wir uns nicht beeilen war alles umsonst. Also komm jetzt endlich!“ Hinter ihnen stürzten Balken ein und das Feuer breitete sich weiter aus. „Nein, Juugo! Lass mich los, ich muss zu ihm!“ Erneut bekam sie einen Hustenanfall und stürzte zu Boden. Schmerz zeigte sich in ihrem Gesicht, wahrscheinlich von den Verbrennungen. Rod packte Keiko, legte eine Hand auf ihren Kopf und sprang durch das nächste Fenster. Gerade noch rechtzeitig bevor ein Balken herabstürzte. Viele Menschen befanden sich auf dem Platz und versuchten das Feuer zu löschen. Er legte Keiko auf den Boden und rannte wieder in das Haus hinein. Drinnen fand er recht schnell den Mann, den Keiko Juugo genannte hatte, doch es kam jede Hilfe zu spät. Solche Verbrennungen überlebte man nicht. Kurzerhand entfernte er die Trümmer und brachte den Mann raus, während sich das Feuer immer weiter ausbreitete. „Drachenmeister Vicell ist noch drin! Jemand muss ihn rausholen!“ Die panischen Rufe und Schreie ignorierte er und begab sich erneut in das einsturgefährdete Gebäude. Er fragte sich warum die Leute nicht selber nicht das Haus gingen. Wenn einem wirklich etwas an den Menschen liegt, dann würde man das Risiko eingehen. Aber es waren einfache Leute, er konnte nicht erwarten, dass sie ihr Leben riskierten. Es dauerte etwas bis er schließlich auch Vicell fand, dennoch schaffte er es auch ihn aus dem Gebäude zu bringen, bevor es vollständig verbrannte. „Was ist hier los? Was ist passiert?“ Rod hörte Yuukis Stimme und drängte sich durch die Menschenmenge bevor er gesehen wurde. Dafür war es allerdings zu spät, denn Sharon rief ihm nach. Hinter einem Haus versteckte er sich und lugte um die Ecke. Keiner verfolgte ihn, alle waren zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt. Er beobachtete wie sie versuchten Keiko zu helfen, doch dafür war es zu spät. Sie muss sehr viel Rauch eingeatmet haben und würde wahrscheinlich an einer Rauchvergiftung sterben. Rod lehnte sich gegen die Wand, biss wütend die Zähne zusammen und ballte die Hände zu Fäusten. Wäre er doch nur früher da gewesen. Vielleicht hätte er sie retten können. Oder wenigstens einen von ihnen. Kapitel 8: Alles Meinetwegen ---------------------------- - Sasuke - Die Drachen spien ihr Feuer auf das trockene Holz und Stroh. Auf dem aufgebauten Podest lagen die drei Leichen, welche nun vom Feuer umgeben waren. Das Holz knisterte und brannte, wodurch das Podest langsam zerbrach. Die Schattenwölfe begannen zu jaulen und die Drachen zu brüllen. Fast so als wenn sie die Trauer von allen herausschrien. Das Feuer brannte lichterloh und hüllte die eigentlich dunkle Nacht in ein helles Rot und Orange. Sasuke drehte sich um und ging. Sein Weg führte ihn in das einsame Drachennest. Er setzte sich an den Rand der Klippen und starrte ins Dunkle. Auch hier war das Feuer deutlich zu sehen. So stark wie es brannte müsste es noch Kilometerweit zu sehen sein. Seine Gedanken spielten verrückt und verursachten bei ihm Kopfschmerzen. Im Moment wünschte er sich dass das Feuer erlosch. Hätte er es verhindern können? Er hatte sich geschworen auf sein Team aufzupassen. Sie hatten alles für ihn getan und ihm mehr als nur einmal das Leben gerettet. Und was gab er ihnen zurück? Karin brachte er fast um und mit Suigetsu kämpfte er bis aufs Blut. Und jetzt war Juugo tot. Er war ein wirklich toller Teamleader. „Machst du dir Vorwürfe?“ „Geh weg, Fang.“ „Du hättest es nicht verhindern können.“ „Ich sagte du sollst verschwinden!“ Sasuke drehte sich nicht um, starrte nur weiterhin in die Dunkelheit. Er wollte nicht so forsch zu Fang sein, schließlich konnte sie nichts dafür. Aber er war sich sicher das Fang wusste dass er es nicht so meinte, sonst hätte sie sich wohl kaum neben ihn gehockt. „Komm mit. Ich will dir etwas zeigen.“ Sie zog ihn am Arm auf die Beine. In weiter Ferne sah er das Feuer immer noch brennen. Er ließ sich von Fang ziehen und folgte ihr schweigend. Gemeinsam kletterten sie auf die Felsen zu einem der Nester. Es war Ashas Nest wie er wusste und in eben jenem lagen drei Eier. Drei große Eier, alle in verschiedenen Farben. Durch die Dunkelheit konnte er jedoch nicht genau erkennen um welche Farben es sich handelte. „Es gibt da eine Legende die jeder in Nevarron kennt. Für jedes Lebewesen das stirbt wird ein Neues geboren. Er herrscht somit ein Gleichgewicht dem niemand entkommt. Es gibt also immer genau die gleiche Anzahl an Lebewesen.“ „Dann willst du mir also sagen, dass sie in den Dracheneiern wiedergeboren werden?“ Fang lachte kurz und nahm dann seine Hand in ihre. Sie drehten sich vom Nest weg und gingen immer an den Klippen entlang. „Es ist nur eine Legende, Sasuke. Glaube was du willst, ich tue es jedenfalls nicht. Ich dachte die Eier interessieren dich.“ „Wenn es Skys wären vielleicht.“ Fang blieb stehen und drehte sich zu ihm um. Sie sahen sich in die Augen und ließen den Wind durch ihre Haare wehen. Kurz vergaß Sasuke alles und genoss den Augenblick mit Fang. Für ihn klang es noch immer seltsam wenn er sie als seine Freundin bezeichnete. Früher glaubte er mal nie jemanden zu lieben. Vielleicht war es auch nur als Selbstschutz. Er hatte einmal alles verloren was er liebte und das konnte nicht noch mal passieren wenn man niemanden liebte. Wie komisch, dass das Leben einem da solch einen Strich durch die Rechnung machte. „Kayla will versuchen ihren Bruder zu finden. Vielleicht weiß er was passiert ist und kann uns helfen.“ „Wir sollten wieder gehen.“ Sasuke wollte an etwas anderes denken und versuchte abzulenken. Fang schien es zu bemerkten und ging nicht weiter auf das Thema ein. „Hast du Angst zu fallen?“ Sie grinste etwas und ging einen Schritt näher an den Abgrund heran. Sasuke konnte sich ein Schmunzeln ebenfalls nicht verkneifen und umfasste ihr Hand fester. „Ich habe Angst, dass du fällst und ich nachher deine Überreste von den Steinen kratzen muss. Das ist eine Sauarbeit.“ „Mach dir um mich mal keine Sorgen. Ich kann schon auf mich selber aufpassen.“ - Kayla - „Ist gut, Mistral. Du kannst jetzt gehen.“ Mistral sah sie fragend an und legte den Kopf schief. Dann sah er zu dem Mann am Wasserfall und spitzte die Ohren. Kayla kraulte seinen Kopf und lächelte ihn an. „Er wird mir nichts tun. Es ist alles in Ordnung.“ Der Schattenwolf war ihr den ganzen Weg gefolgt. Wahrscheinlich wollte Mangetsu es so. Mistral setzte sich und machte keine Anstalten zu gehen. Kayla kraulte ihn noch kurz hinter den Ohren und ging dann auf den Wasserfall zu. Rod stand dort und wartete auf sie. Es war eindeutig ihr Bruder Rod, dessen war sie sich sicher. Also hatte sie sich damals im Tempel nicht getäuscht. „Ich wusste, dass du herkommen würdest.“ „Wirklich? Ich war nicht sicher ob du wirklich hier wartest, immerhin bist du tot.“ Sie wollte nicht sie wütend klingen, doch nun war es zu spät. Innerlich kochte sie vor Wut, das sollte ihr Bruder jedoch nicht wissen. Rod hatte die ganze Zeit gelebt und war nicht zurückgekommen. Er kam einige Schritte näher auf sie zu. Genauso so wie er jetzt aussah hatte sie ihn in Erinnerung. Er war älter geworden, klar, aber die Grundzüge waren die gleichen. „Warum Rod?“ „Um dich zu schützen.“ Er blieb stehen und sah sie an. Hielt er sie etwa immer noch für das kleine Mädchen das man beschützen musste? Sie ballte die Hände zu Fäusten und biss die Zähne zusammen. Dieses kleine Mädchen war sie nicht mehr und das durfte Rod auch ruhig wissen. „Erzähl mir alles.“ Rod begann zu erzählen. Der Kampf gegen die Nachtwandler damals und sein angeblicher Tod. Bran und die Experimente. Die lebenden Nachtwandler, der Drache und das Drachenblut. Die Blume der Wahrheit und die Widerbelebung von Tyrael. Es klang kompliziert aber irgendwie ergab alles einen Sinn. „Warum bist du nicht trotzdem zurückgekommen?“ „Ich habe einen Fehler gemacht, Kayla. Ja ich hätte zurückkommen und von seinem Plan erzählen sollen. Gemeinsam hätten wir alle eine Möglichkeit gefunden ihn zu besiegen. Aber ich dachte in diesem Moment nur an deine Sicherheit. Ich habe unseren Eltern versprochen auf dich aufzupassen und wollte das Versprechen einhalten. Wäre ich zurückgekommen wärst du nur in Gefahr gewesen. Es tut mir leid, Kayla.“ Rod kam immer näher und plötzlich stand Mistral neben ihr und versperrte Rod den Weg. Er knurrte leicht, sodass Rod stehen blieb. Kayla fuhr Mistral durchs Fell und lächelte den Großen Wolf an. Mistral hatte einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt, das musste man ihm lassen. „Du hast gute Freunde die auf dich aufpassen.“ „Nein. Für mich sind sie Familie. Und ich hätte gerne einen Teil meiner richtigen Familie zurück. Du-“ Plötzlich nahm Rod sie in den Arm und drückte ihren Kopf an seine Brust. Sie hatte gar nicht bemerkt wie er an Mistral vorbeikam, doch der Wolf war ruhig und sah sie schweigend an. Kayla hörte Rods Herzschlag und spürte seinen Atem. Rod lebte und das war nun alles was zählte. „Geh nie wieder Rod.“ „Und was ist wenn ich mal zur Toilette muss?“ Kayla drückte ihn von sich und boxte ihn gegen den Arm. Ihr Bruder grinste breit und zwinkerte ihr zu. Sie wusste, dass dieses Versprechen nicht einzuhalten war. Irgendwann würde er gehen, doch im Moment freute sie sich ihn wiederzuhaben. Schnell wischte sie sich die aufkommenden Tränen weg und sah ihn an. Sie hörte Mistral murren, scheinbar wollte er auf sich aufmerksam machen. „Also was ist jetzt mit Brans Plan?“ „Am Besten erzähle ich es dir wenn die anderen dabei sind. Wir sollten jedoch schnell handeln. Uns bleibt nicht mehr viel Zeit.“ - Mangetsu - Er war nicht sehr begeistert davon, dass ihm plötzlich alle vertrauten. Aber er kannte Rod nicht und konnte ihn nicht einschätzen. Yuuki schien auch nicht so ganz überzeugt, obwohl er Rod noch von früher kannte und sie damals beste Freunde gewesen waren. Doch sie sagten nichts und ließen sich Brans Plan von Rod erklären. „Bran hat es hauptsächlich auf die Drachenritter abgesehen. Mit ihnen will er sich eine riesige Armee von Nachtwandlern aufbauen.“ „Deshalb der Angriff auf Sollos?“ „Auch. Zuerst hat er die Aufstände auf den Sklaveninseln angezettelt damit die Königin ihre Männer dorthin schickt. Damit wollte er die Armee der Königin zerteilen und gleichzeitig die Drachenritter angreifen. Seine Hauptangriffsziele sind Vyran und Waterfallcity. „Dann hat ja der Teil mit der Armee funktioniert. Viele sind auf den Sklaveninseln und nun auch einige hier in Sollos.“ „Vergiss die in Dorma nicht, die die Kage sicher nach Vyran geleiten sollten.“ Bedrücktes Schweigen machte sich breit. Mangetsu sah auf die Karte von Nevarron, die auf dem Tisch vor ihm lag. Die meisten Kämpfe sollten also in Vyran, Waterfallcity und den Ebenen stattfinden. „Die Königin hat momentan etwa die Hälfte ihrer Armee zur Verfügung“ „Das ist zu wenig.“ „Und wenn wir die Nachtwandler im Forstgipfelgebirge abgreifen und sie gar nicht erst zu den Städten lassen?“ Mangetsu hatte daran auch schon gedacht. Es wäre jedoch keine gute Idee. Im Frostgipfelgebirge waren die Nachtwandler im Vorteil und sie waren zu wenige um es leisten zu können einen enormen Nachteil zu haben. „Nein lasst sie in die Ebenen kommen. Gibt es noch Leute die wir um Unterstützung bitten können? Verbündete auf den Sklaveninseln oder bei den Ninjas?“ „Der Drachenorden könnte in Sollos und Carastos bleiben. Damit bräuchten wir die Armee dort nicht mehr. Und die Drachenelfen sind auch gute Kämpfer, vor allem in den Ebenen. Das ist ihr Revier.“ Mangetsu wollte nicht so recht glauben das es alles war was sie hatten. Sie hatten den Drachenorden, die Drachenelfen, etwa die Hälfte der königlichen Armee und natürlich sich selbst. Doch das würde bei weitem nicht ausreichen. „Damit kommen auf jeden von uns etwa 5 oder 6 von den Nachwandlern.“ „Vergiss die Goblins und Zyklope nicht. Jheral hat noch immer die Kontrolle über sie. Wahrscheinlich greifen sie Waterfallcity und Sollos an.“ „Zur Not haben wir noch die Zentauren und Wyvern, doch das könnte immer noch nicht reichen.“ Wieder herrschte Schweigen und alle dachten über ihr Problem nach. Mangetsu sah es an den Gesichtern seiner Freunde nur zu deutlich. Hatten sie denn wirklich keine anderen Optionen mehr? Wenn es hart auf hart käme, müssten sie so kämpfen. Ob sie wollten oder nicht. Doch wenigstens zur Sicherheit der Menschen bräuchten sie noch Leute. „Und wenn wir die Ninja fragen? Konoha hat einige sehr gute Ninja dabei und Suna ist auch nicht gerade schlecht.“ „Glaubst du denn sie helfen uns, Sharon? Wir haben keinen Vertrag mit ihnen, sie sind also nicht verpflichtet uns zu helfen.“ „Sie werden uns helfen.“ Mangetsu musterte Sasuke, welcher nur auf die Karte starrte. Sasuke hatte solch einen sicheren Blick drauf, so als wenn er haargenau wusste, dass die Ninja zustimmen würden. „Hast du denn einige schlagkräftige Argumente?“ „Wenn wir hier verlieren sind die Ninjareiche als nächstes dran. Und wenn es stimmt das der Angriff in zwei Tagen sein soll, dann schaffen sie es eh nicht mehr abzuhauen. Ob sie wollen oder nicht, kämpfen müssen sie sowieso. Entweder jetzt oder in einigen Tagen in ihren Reichen und sehr viel mehr tote.“ Sasuke hatte Recht. Vielleicht waren die Ninja ihre letzte Hoffnung. Einen Versuch war es zumindest wert. „Dann fragst du sie Sasuke. Schließlich mögen sie dich ja so sehr.“ Mangetsu schmunzelte über die Szene. Suigetsu grinste breit während Sasuke ihm einen tödlichen Blick zuwarf. Jetzt wurde es also langsam ernst. Mangetsu erinnerte sich an den Kampf gegen Jheral und Tyrael zurück. Hoffentlich ging dieses Mal auch alles so gut wie damals. Auf noch eine Beerdigung seiner Freunde hatte er wahrlich keine Lust. - Sasuke - Er fühlte sich wie von Bodyguards umgeben. Sie liefen durch das Lager der Konohaninja und wurden von allen angesehen. Ob es wegen ihm war oder wegen Yuuki und Mangetsu, die beide in ihrer Rüstung und mit ihren Waffen unterwegs waren und neben ihm liefen, wusste er nicht. Sasuke fühlte sich als müssten die beiden ihn unbedingt beschützen und das passte ihm so gar nicht. Er trug seine normale Alltagskleidung und nur einen Dolch, den Dolch, der ihn seit dem Angriff im Frostgipfelgebirge auf Fang und ihn stets begleitete. Aber Mangetsu und Yuuki wollten scheinbar richtig Eindruck schinden mit den polierten Rüstungen und Waffen. Ein Wunder das sie kein Banner trugen. „Musstet ihr in diesem Aufzug hier auftauchen? Zischte er leise und ging weiter auf das große Zelt der Hokage zu. Er versuchte die Blicke zu ignorieren, doch war das bei der Menge nicht gerade leicht. „Hey das sind unsere ganz normalen Rüstungen.“ „Außerdem weiß man nie wer von denen dich gern tot sehen würde. Du wirst uns noch danken sobald dir ein Kunai im Bauch steckt. Und es würde dich vielleicht nicht mehr so sehr stören wenn du auch deine Rüstungen tragen würdest.“ Sasuke bezweifelte es. Sie waren hier nicht im Kampf, es gab also keinen Grund seine Rüstung zu tragen. Er glaubte auch nicht, dass jemand es hier in Nevarron wagen würde ihn anzugreifen. Dafür stand Sasuke zu sehr unter dem Schutz der Königin und damit des ganzen Landes. Doch wusste man ja nie, ob es nicht vielleicht doch solche Leute gab. Er hatte keine Lust das herauszufinden. Sie kamen nun endlich bei Tsunade an und durften auch mit ihr reden. Dass dies jedoch öffentlich war und alle es somit mitbekamen gefiel ihm überhaupt nicht. Aber er konnte es nicht ändern. Zu seinem Glück übernahmen Mangetsu und Yuuki das Reden. Wenigstens dazu waren sie gut. „Wir brauchen Eure Hilfe. In wenigen Tagen wird es zu einem Kampf gegen die Nachtwandler kommen. Wir haben nicht genug Männer um gegen sie bestehen zu können.“ „Und deshalb kommt ihr her?“ „Ja. Wir verlangen nicht das Sie Ihre Leute an vorderster Front stellen. Wir bitten Sie lediglich darum die Städte zu schützen und zu verhindern das die Nachtwandler die Bewohner angreifen.“ Tsunade schien darüber nachzudenken. Sie musterte Yuuki und Mangetsu und blieb schließlich bei Sasuke hängen. „Wir haben nicht sehr viele Ninja hier, aber ich werde sehen was ich tun kann. Die Bevölkerung können wir verteidigen.“ „Vielen Dank, Meister Hokage.“ „Ich hätte noch eine Bitte.“ Tsunade sah ihn wieder direkt an und verschränkte die Arme. Alle sahen ihn gespannt an, jeder einzelne mit einem unterschiedlichen Blick. Sie warteten auf seine Bitte und dachten sich wahrscheinlich auch, dass er eigentlich nicht das Recht hatte eine zu stellen. „Ich brauche zwei Ninja die mit mir kämpfen.“ „Hast du da bestimmte Leute im Kopf?“ Tsunade schien genau zu wissen wen er meinte und nickte schließlich, ohne das er noch etwas sagte. Zusammen mit Mangetsu und Yuuki ging er zurück zum Quartier. Inzwischen befanden sich alle in Vyran und Waterfallcity und bereiteten alles vor. Sasuke hoffte die Richtigen gewählt zu haben. - Fang - Fang stand ganz oben im hohen Turm in Carastos und sah zur Küste hinaus. Als Kind war sie oft mit Kayla und Rod hier oben gewesen. Manchmal auch nur nachts mit Rod und zusammen hatten sie sich die Sternenbilder angesehen. Als die Tür hinter ihr aufging wurde sie aus ihren Gedanken an die Vergangenheit gerissen und drehte sich um. Sie musterte Rod und er schien es ihr gleich zu tun. Rod kam einige Schritte auf sie zu und blieb dann mit einem geringen Abstand zu ihr stehen. Als sie Rod das letzte Mal gesehen hatte, hatte er noch leichte kindliche Züge an sich. Trotzdem sah an schon den Teenager heraus und man erkannte das er als Mann mal ein richtiger Frauenheld werden würde. Und das war er auch. Er sah unglaublich aus, konnte sogar mit Sasuke mithalten. Rod war ein Stückchen größer als Sasuke, hatte aber sonst in etwa den gleichen Körperbau wie ihr Freund. Wahrscheinlich wurde er pausenlos von Frauen angemacht. Ihr entging sein Blick, der prüfend über ihren Körper glitt, nicht. Ein Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus als er sie ausgiebig gemustert hatte. „Du bist sehr hübsch geworden, Fang.“ „Danke. Dich scheinen die Frauen aber auch nicht zu ignorieren.“ Es war das erste Gespräch das sie mit ihm geführt hatte seit er wieder da war. Klar hatte sie sich gefreut ihn wiederzusehen, immerhin hatte sie fast ihre gesamte Kindheit mit ihm verbracht. Doch sie sah auch seinen Blick der immer wieder über ihren Körper huschte. „Sollen sie gucken. Ich habe nur Augen für eine Frau.“ Instinktiv wich Fang einen Schritt zurück und stieß gegen die Wand hinter sich. Rod kam wieder einen Schritt näher und diesmal war noch weniger Platz zwischen ihnen. „Rod hör auf.“ „Die ganze Zeit über musste ich immer an dich denken. Gelegentlich kam ich her und beobachtete dich. Du bist zu einer wirklich sehr schönen Frau geworden und-“ „Rod bitte! Ich habe einen Freund. Und du bist für mich nicht mehr als ein großer Bruder. Wir sind zusammen aufgewachsen und du hast mich immer behandelt wie deine kleine Schwester.“ Fang wich seinem Blick aus und musste erneut an die Vergangenheit denken. Sie hatte mit Rod trainiert, er hatte ihr schwimmen beigebracht und als sie sich einsam fühlte war er zu ihr ins Bett gekommen und hatte sie getröstet.“ „Ich weiß. Glaubst du das wenn ich nicht gegangen wäre etwas aus uns hätte werden können?“ Es war mehr ein Flüstern. Sie spürte seinen warmen Atem auf ihrer Stirn und seine Hand die ihr Handgelenk umfasste. Fangs Gedanken überschlugen sich. Zuerst tauchte Dario auf und jetzt noch Rod. Sasuke dürfte davon nicht begeistert sein, vor allem wenn er erst erfuhr, dass Rod scheinbar Gefühle für sie hegte. Als sie an ihren Freund dachte machte ihr Herz einen Sprung. Sie sah auf und blickte direkt in Rods Gesicht. Nur wenige Zentimeter trennten sie, das wurde ihr jetzt erst bewusst. „Vielleicht. Vielleicht wäre alles anders gekommen wenn du zurückgekehrt wärst. Aber das bist du nicht. Und ich bin mit Sasuke zusammen. Ich liebe ihn, Rod. Und dich auch, nur eben nur als Bruder.“ Er sah sie an und sagte nichts. Sie sah eine gewisse Trauer in seinen Augen doch dann lächelte er. „Ich bin froh, dass du glücklich bist. Im nächsten Leben mache ich alles anders.“ Rod ließ von ihr ab, drehte sich um und ging. Fang sah ihm nach und ließ dann ihren Blick über die Küste streifen. Am Himmel sah sie die Drachen kreisen, hörte ihr Brüllen und schloss die Augen. - Yuuki - Yuuki sah zu Sharon und Parar Parlan und musterte die Rüstung in den Händen des Pyromatikers. „Die sieht gut aus.“ „Das ist sie auch. Es fehlen nur noch die Armschienen, dann ist die Rüstung komplett.“ Parar Parlan verneigte seinen Kopf vor Yuuki und ging dann wieder an die Arbeit. Der Mann hatte viel Stress, immerhin musste er die Rüstungen noch vor dem Kampf fertig stellen. Die Beinschienen schaffte er definitiv nicht mehr, doch alle hofften das wenigstens die Armschienen noch fertig wurden. Die Brustpanzer mussten zum Glück nicht mehr hergestellt werden. „Willst du sie mal anprobieren?“ Sharon reichte ihm die Rüstung und er legte den Brustpanzer an. Yuuki bewegte sich in der Rüstung etwas und sah dann an sich herunter. „Sie passt gut. Etwas schwerer als die Alte aber dafür bietet sie mehr Schutz. Sehr angenehm zu tragen.“ „Und sie steht dir ausgezeichnet.“ Yuuki grinste und zog den Brustpanzer wieder aus. Er legte ihn auf den Tisch und ging zu Sharon rüber. „Mir steht alles wie du weißt.“ Sharon schmunzelte leicht und schaute auf die Rüstung. Sie standen sich nun direkt gegenüber und doch wich sie seinem Blick aus. „Parar Parlan hat das Material etwas bearbeitet damit es in der Sonne rot glänzt.“ „Der Mann hat wirklich einen Tick für solch einen Schnick-Schanck.“ Yuuki lachte kurz und fuhr dann über Sharons Kopf. Fragend blickte sie zu ihm auf, denn er hatte dies schon seit Ewigkeiten nicht mehr gemacht. „Wenn das hier vorbei ist dann müssen wir mal reden.“ Sharon nickte nur und sagte kein Wort. Sein grinsen wurde breiter als er ihr durch die Haare wuschelte und so ihren Zopf ruinierte. Als sie noch zusammen waren hatte er es oft und gern getan, denn er liebte es sie zu ärgern. Er vermisste diese Zeit wirklich sehr. „Yuuki!“ Er lachte und verließ den Raum gefolgt von Sharon, die sich eingeschnappt einen neuen Zopf band. Draußen sah er die Drachen fressen. Mehrere tote Zyklopen lagen vor ihnen und galten als Mittagessen. „Wie läuft es mit den Panzerungen?“ „Wir führen nachher einige Testflüge durch und hoffen, dass die Drachen sie annehmen. Besonders Dark machte beim letzten Mal einige Zicken.“ Es herrschte wieder Schweigen zwischen ihnen. Sie beobachteten die Drachen wie sie sich ums Fressen stritten, wobei Dark eindeutig die Oberhand hatte. „Yuuki?“ „Ja?“ „Wenn du da draußen kämpfst, passt du bitte auf dich auf? Ich will dich in einem Stück wiederhaben.“ „Aber natürlich.“ Er nahm ihre Hand in seine und drückte sie leicht. In seinem Inneren hoffte er dasselbe von ihr. Wie gern würde er sie jetzt einfach in den Arm nehmen und küssen. - Mangetsu - Der Himmel über ihnen war dunkel. Es war kalt obwohl sie eigentlich Sommer hatten. Das Frostgipfelgebirge war in einem Schneesturm verschwunden und man konnte nur erahnen was dort lauerte. „Einige werden es wohl nach Waterfallcity und Vyran schaffen. Und sicherlich können sich auch einige an uns vorbei schleichen und nach Dorma und Sollos kommen.“ Yuuki schaute ebenso zum Gebirge wie Mangetsu, wirkte jedoch entspannter. Die Konohanins beschützten Waterfallcity und auch die Sunanins halfen im Kampf mit und befanden sich derzeit in Dorma. Die meisten Kämpfer des Drachenordens waren in Vyran und nur wenige in Sollos und Carastos. Hier in den Ebenen erwarteten die die größte Horde der Nachtwandler. Firmin wurde geräumt und diente als Lager. Mangetsu war sich unsicher ob ihre Armee eine Chance hatte. Er konnte nur hoffen, dass es reichte. Sky flog über seinem Kopf hinweg und landete weiter hinten in den Ebenen. Sasuke sprang vom Rücken des weißen Drachen und landete neben ihm. „Wie viele sind es?“ „Auf jeden von uns kommen etwa 30-40 von denen.“ Mangetsu seufzte und fuhr sich durchs Haar. Mit so vielen hatte er nicht gerechnet. Gerade wünschte er sich an den Strand von Kiri, in der Sonne liegend mit Kayla in seinen Armen. „Und wenn schon! Wir machen jeden von ihnen platt!“ „Brüllt der, der noch nie einen Nachtwandler getötet hat.“ Mangetsu versuchte den aufkommenden Streit zwischen Naruto und Suigetsu zu ignorieren und ging einige Schritte auf das Gebirge zu. „Im Kampf gegen Jheral haben wir es auch geschafft. Also mal nicht den Teufel an die Wand. Der Plan wird aufgehen. Seit wann bist du eigentlich so pessimistisch?“ Er hoffte es sehr. Nicht alle waren so optimistisch wie Yuuki. Für Mangetsu ging es hier um sehr viel. Er hatte noch einiges vor in seinem Leben. Vielleicht hatte sein Beinahetod vor einigen Jahren ihn verändert. Davor war er ähnlich optimistisch gewesen wie Yuuki, doch durch solche Ereignisse können sich Sichtweisen und Denkweisen ändern. Vieles von den Dingen die er früher getan hatte würde er heute nicht mehr tun. Mangetsu hatte dazugelernt. Er spielte nicht mehr so leichtfertig mit seinem Leben wie noch vor einigen Jahren. „Macht euch bereit.“ Yuuki bekam noch einen viel sagenden Blick, der dann nickte und mit Sasuke zu den Drachen ging. Mangetsu drehte sich schließlich um und unterbrach den Streit zwischen Naruto und Suigetsu endgültig. „Das hier sind Klingen aus Drachenschuppen mit denen ihr die Nachtwandler töten könnt. Wenn es geht benutzt Feuer und bringt so viele wie möglich um. Ach und am besten hütet ihr euch vor dem Drachenfeuer. Es sei denn ihr wollt gegrillte Ninja werden.“ Selbstbewusst sahen ihn Suigetsu, Naruto und Sakura an. Mangetsu wandte sich ab und ging zu seinem Schattenwolf und kraulte ihm hinter beide Ohren. Mistral saß einfach da und schaute in seine Augen. „Ich werde mein Versprechen einhalten. Dieses Mal auf jeden Fall.“ Mistral stupste seine Nase gegen die Stirn von Mangetsu. Dieser lächelte nun etwas und legte seine Arme um den Körper des Wolfes. „Danke, dass du da bist, Dad.“ Kapitel 9: Verteidigung ----------------------- - Yuuki - Cloud breitete seine Flügel aus und schwebte über den Ebenen hinweg. Weit unter ihnen kam die Armee von Nachtwandlern aus dem Gebirge. Yuuki spürte die Kälte und den Schnee in seinem Gesicht ganz deutlich. Er presste die Zähne zusammen und ballte die Hände zu Fäusten. Oh wie er den Winter hasste. Und sie hatten nicht einmal Winter! „Bist du bereit, Sasuke?“ „Ja.“ „Dann los!“ Yuuki legte seine Hand an Clouds Hals und der Drache brüllte auf. Er drehte ab, legte die Flügel an und raste zu Boden. Feuer traf auf die Nachtwandler, während Cloud nah über ihren Köpfen hinweg flog. Aus dem Augenwinkel sah er das Sky es ihm gleichtat und ebenfalls eine ganze Reihe Nachtwandler verbrannte. Yuuki gab Cloud das Zeichen wieder höher zu fliegen und dort eine Kehrwende zu machen um das ganze zu wiederholen. „Nochmal so was und wir müssten etwa die Hälfte erledigt haben.“ „Wir sollten denen da unten auch noch etwas Spaß gönnen.“ Yuuki schmunzelte leicht und wollte Cloud erneut ein Zeichen geben, doch da traf ihn ein kleiner Schneesturm. Cloud geriet ins Schwanken, fing sich jedoch recht schnell wieder, sodass Yuuki kurz Zeit hatte um sich umzusehen. Schnell entdeckte er auch den Grund für den Angriff. „Sasuke! Da unten sind zwei Gesandte. Die können so was wie Jutsus einsetzen, also sei vorsichtig. Vielleicht sind sie auch der Grund für den Schneesturm.“ Sasuke nickte und ließ Sky abdrehen. Er hielt auf den Gesandten zu und griff ihn an. Yuuki startete nun auch einen Angriff auf jenen der ihn attackiert hatte. Die restlichen Nachtwandler mussten warten und stürmten weiter auf die Ebenen zu. Yuuki hoffte das die anderen am Boden sie aufhalten konnten. Während Cloud auf den Gesandten zuraste, trafen ihn mehrere Schneebälle. Cloud störte sich dran wenig, doch Yuuki musste aufpassen. Sie kamen mit einer sehr hohen Geschwindigkeit und Härte geflogen, dass man aufpassen musste wo sie einen trafen. Sie konnten ihm gut einige Knochen brechen wenn er Pech hatte. Der Drache öffnete sein Maul uns spie eine Feuerfontäne auf den Gesandten. Dieser wedelte mit seinem Stab umher und ließ eine Schneewand zum Schutz erscheinen. Clouds Feuer schien dennoch einigen Schaden anzurichten. Er packte den Gesandten mit einer Klaue und spie erneut Feuer auf ihn, nur um ihn danach zu fressen. Solange er dann endgültig tot war und keinen Schaden mehr anrichten konnte sollte es Yuuki recht sein. Der Drachenritter sah sich um und entdeckte Sasuke, der ebenfalls gerade Sky dem Gesandten zum Fressen vorwarf. Doch dann entdeckte Yuuki einen weiteten der sich versteckt im Schneesturm hielt. Sasuke konnte ihn von seiner Position nicht sehen, also konnte er den Angriff auch nicht abwehren. „Schnell Cloud!“ Der Drache raste auf den anderen zu und rammte Sky noch bevor der Angriff sie reffen konnte. Eine, aus Schnee geformte Klaue, schlitzte Yuuki den Rücken aus. Auch Cloud bekam die Klaue zu spüren und begann zu schwanken. Hinter sich spürte Yuuki eine Hitze, wahrscheinlich griff Sky die Schneeklaue an. Der Boden kam immer näher und mit einem Mal schlug der Drache auf dem Boden auf. Kurz danach bebte die Erde erneu und er hörte Sasukes Stimme nach ihm rufen. Cloud drehte sich langsam auf den Bauch und hob den Kopf. Yuukis Rücken schmerzte, doch wenn ihn sein Drache nicht schützend in die Klaue genommen hätte, würde ihm noch viel mehr wehtun oder aber alles wäre vorbei und er würde nichts mehr fühlen. „Alles klar?“ Sasuke hockte neben Clouds Klaue und sah ihn an. Yuuki musterte Sasuke und stellte erleichtert fest das dieser unverletzt zu sein schien. „Geht so. Hauptsache dir ist nichts passiert.“ „Warum hast du das gemacht? Der Angriff war für mich bestimmt.“ Kurz lachte Yuuki und dann sah er i Clouds Augen. Der Drache erwiderte den Blick, während er ihn weiterhin schützend in der Klaue hielt. „Einfach so.“ „Wenn Mangetsu seinen Cruder beschützt ist mir klar warum. Aber warum hast du mich beschützt? Du hättest sterben können.“ Kurz schwieg Yuuki und dachte nach. Dann ging sein Blick von dem Drahcen zu Sasuke über. „Ich mag dich, Sasuke. Außerdem hätte ich es für jeden anderen auch getan. Wärst du jetzt wohl so gütig und erledigst dieser toten Viecher?“ Sasuke schmunzelte kurz und erhob sich dann. „Du bleibst besser hier sonst stehst du mir noch im Weg herum.“ „Ich hatte nicht vor wegzugehen.“ Der Uchiha ging und kurze Zeit später erhob sich Sky in die Lüfte. Yuukis Blick ging zurück zu Cloud. Der Drache starrte ihn an und Yuuki wusste was er wollte. „Nun geh schon. Aber sei vorsichtig. Und pass auf deine Schwester auf.“ Cloud legte Yuuki sachte auf den Boden und flog dann Sky hinterher. Yuuki sah ihm nach und schloss dann für einen Moment die Augen um an Sharon zu denken. - Suigetsu - „Werden das immer mehr oder stehen die wieder auf?“ Suigetsu schlug weitere Nachtwandler nieder, doch dann kamen auch schon die nächsten. „Kannst du etwa nicht mehr?“ Sein Bruder stand mit dem Rücken zu ihm und kämpfte ebenfalls gegen die Nachtwandler. Etwas abseits sah er die Konohaninja kämpfen, über seinem Kopf flog Sky hinweg und kurz danach auch Cloud. „Yuuki scheint es gut zu gehen. Hoffentlich halten die uns einige vom Hals. Für einen Moment hatten sie etwas Luft und konnten kurz ausatmen. „Ich habe eine Idee. Wenn ich dir das Zeichen gebe, ziehst du alle Nachtwandler in einen Wirbel. Ich kümmere mich um den Rest.“ „Kannst du alle besiegen?“ „Ich hoffe es.“ Mangetsu zog sein Schwert und sah mit einem ernstem Blick zu der Horde Nachtwandler. Dann rannte er los und sprang in die Luft. „Jetzt!“ Suigetsu formte Fingerzeichen und hüllte alle Nachtwandler in einen Wasserwirbel. Es gab kein entkommen außer nach oben, doch dort wartete sein Bruder. Mangetsu hockte auf einer schwebenden Wasserplattform und schwang sein Schwert. Er warf es in die Luft wo es sich zu tausenden Kleineren zerteilte. Nur ein etwas Größeres schwebte in der Mitte und zu eben jedem sprang Mangetsu nun. Im Sprung griff er es und plötzlich fielen alle anderen kleineren Schwerter auf die Nachtwandler zu. Die Klingen waren aus Drachenschuppen und vernichteten somit alle Gegner. Mangetsu landete in der Mitte mit seinem Schwert in der Hand, welches wieder normal wurde. Suigetsu grinste breit und verschränkte die Arme. Das war sein Bruder, einer der sieben Schwertninja aus Kiri. Nicht viele hätten mit einem einzigen Angriff so viele von den Nachtwandlern erledigt und das ganze ohne Feuer. „Warum hast du mir das nie beigebracht?“ Suigetsu wollte zu seinem Bruder gehen als er plötzlich eine Stimme in seinem Kopf hörte. Er drehte sich um und sah einen Nachtwandler auf sich zukommen. Doch noch ehe er etwas tun konnte sprang Mistral an ihm vorbei und biss dem Nachtwandler die Kehle durch. Der Wolf zerriss ihn förmlich. „Alles in Ordnung. Du siehst aus al hättest du einen Geist gesehen.“ Suigetsu schüttelte den Kopf und fuhr sich durchs Haar. Diese Stimme! Mistral ließ von dem Toten ab, setzte sich in und sah ihn an. Kurz schüttelte er sich, blieb dann jedoch wieder ruhig. Lyna kam plötzlich angerannt und schnüffelte an Mistral, der ihr jedoch keine Beachtung schenkte, sondern weiterhin ihn ansah. „Ich habe eine Stimme gehört. Sie hat mich Sui genannt, so wie Dad früher wenn er mich ärgern wollte. Die Stimme klang auch so ähnlich wie seine.“ Suigetsu starrte den Wolf an und dieser starrte zurück. Dann erhob er sich und ging auf Suigetsu zu um an ihm zu schnüffeln. Der Ninja begann Mistral am Hals zu kraulen und dann auch Lyna während er auf eine Antwort von seinem Bruder wartete. „Suigetsu, es gibt etwas das ich dir sagen muss. Wusstest du das unser Vater einen vertrauten Geist beschwören konnte?“ „Nein.“ Fragend sah er nun seinen Bruder an, der Mistral hinterm Ohr kraulte, was diesem sichtlich gefiel. Wenn Menschen mit „Ich muss dir etwas sagen“ anfangen, nimmt das selten ein gutes Ende. Anscheinend hatte Mangetsu ihm einiges Verschwiegen, besonders was ihre Eltern anging. Suigetsu war erst vier als sie starben und doch erinnerte er sich noch gut daran wie sie aussahen oder wie ihre Stimmen klang. Bei geliebten Menschen vergisst man so was eben nicht so einfach. „Unser Vater konnte Schattenwölfe beschwören. Seine beiden liebsten waren Mistral und Lyna. Er hat es mir einmal gezeigt und wollte, dass ich auch einen Vertrag abschließe. Doch dann starb er. Aus irgendeinem Grund erlosch der Vertrag aber nicht. Die Schattenwölfe als vertraute Geister verschwanden und wurden als normale Welpen wiedergeboren. Und in ihnen scheinen die Seelen unserer Eltern zu sein.“ „Du verarscht mich doch! Wie soll das denn Bitte möglich sein?“ Mangetsu schwieg und sah Mistral in die Augen. Der Wolf gähnte und ließ sich dann von Lyn das Fell putzen. „Als ich Mistral gesund pflegte hörte ich oft die Stimme unseres Vaters. Zuerst dachte ich, dass ich es mit einbilde aber es war immer öfter der Fall. Als ich ihn freilassen wollte kam er zurück und erklärte es mir. Warum das passiert war wusste er nicht. Tatsache ist jedoch das die Seelen unseres Vaters in Mistral ist und die unserer Mutter in Lyna. Ich wie es klingt verrückt und ich würde es wahrscheinlich auch nicht glauben wenn man es mir erzählen würde aber du musst es jetzt einfach tun.“ Suigetsu biss die Zähen zusammen und ballte seine Hände zu Fäusten. Hätte Mangetsu es ihm damals erzählt als sie sich wieder sahen, dann hätte er ihm wirklich nicht geglaubt. Doch jetzt nachdem er die Stimme seines Vaters gehört hatte, war er sich dessen nicht mehr so sicher. Es klang unwirklich und unglaubhaft. Aber etwas in ihm sagte, dass Mangetsu recht hatte. Vielleicht war es doch nicht so unmöglich wie er dachte. Drachen und Untote gab es auch, warum sollten also die Seelen einer Eltern nicht in den Schattenwölfen sein? Suigetsu wollte etwas sagen, alles was in seinem Kopf umherschwirrte, doch da legte Mangetsu eine Hand auf seine Schulter und lächelte ihn leicht an. „Wir reden weiter wenn das hier vorbei ist.“ Yuuki und Sasuke kamen zu ihnen, gefolgt von Naruto und Sakura. Yuuki hielt sich den Rücken und verzog schmerzhaft das Gesicht. „Das Zeug brennt ganz schön.“ „Es ist gut wenn es brennt. Dann hilft es besser. Und es bleiben keine Narben zu sehen.“ Yuuki murmelte etwas Unverständliches und schloss genervt die Augen. „Habt ihr alle erledigt?“ „Alle die uns in den Weg kamen.“ „Jetzt ist das Gebirge dran. Ich wette dort ist der Kerl.“ Alle sahen zu dem, im Schneesturm versunkenen, Frostgipfelgebirge. Suigetsus Blick ging zu Sasuke, der ernst und entschlossen zum Sturm sah. „Hast du einen Plan, Sasuke? „Ja.“ - Sharon - Die Stadt wurde gut verteidigt. Kaum ein Nachtwandler kam hinters Tor. Sharon warf ihre Chakrams auf mehrere Gegner und fing sie dann wieder. An ihr flog ein Pfeil vorbei und vernichtete einen Nachtwandler. „Langsam werden es weniger.“ „Aber es sind immer noch ganz schön viele.“ Sharon und Karin standen mit dem Rücken zueinander und kämpften weiter gegen die Nachtwandler. Eine neue Welle kam direkt auf sie zu, doch hatten sie keine Gelegenheit ihre Gegner anzugreifen, denn das übernahm schon jemand anderes für sie. Ein Mann mit braunen Haaren, etwa ihr Alter schlug alle zu Boden und sah dann breit grinsend zu ihnen rüber. „So hübsche Frauen wie ihr solltet hier nicht alleine kämpfen. Gibt es denn niemanden der auf euch aufpasst?“ „Wir können schon auf uns selber aufpassen. Wer bist du überhaupt?“ Sharon musterte den jungen Mann und er schien es ebenfalls zu tun. Der Mann ging einige Schritte auf sie zu. „Ich bin Dario von den Sklaveninseln. Eigentlich hatte ich gehofft Fang zu treffen aber sie scheint nicht hier zu sein.“ „Fang ist in Sollos. Bist du der Dario den Sasuke und Mangetsu umbringen wollten, wenn sie ihn noch mal sehen sollten?“ Darios grinsen wurde breiter und damit hatten sie wohl ihre Bestätigung. Sharon erinnerte sich noch an das Gespräch zwischen Kayla und ihr. Kayla hatte Dario als einen Frauenheld bezeichnet, der alles anmacht was zwei Brüste besaß. Das stimmte dann wohl auch, obwohl er vom Aussehen her nicht so wirkte. „Ja genau der. Ihr wohl schon viel von mir gehört. Übrigens mag ich Frauen mit roten Haaren. Das strahlt eine gewisse Stärke aus wisst ihr. Außerdem sollen Frauen mit roten Haaren gut im Bett sein.“ Er zwinkerte ihnen zu und dann richtete Karin ihren Pfeil auf ihn. Dario sah sie leicht verwirrt an, legte den Kopf schief und doch war noch immer ein Grinsen in seinem Gesicht zu sehen. „Vielleicht solltest du dich lieber auf deine Gegner konzentrieren anstatt zu flirten.“ Gerade noch rechtzeitig ging Dario in Deckung bevor Karin ihren Pfeil abschoss. Sie traf den Nachtwandler hinter Dario genau zwischen den Augen. Der Mann pfiff kurz und sah Karin dann schmunzeld an. „Und stark auch. Ich bin begeistert. Hast du einen Freund?“ „Ja. Und er ist zufälligerweise der Bruder von Mangetsu.“ Noch bevor Dario auch nur etwas Weiteres sagen konnte unterbrach Sharon sogleich. Sie hatten wichtigerres zu tun als zu quatschen. „Entweder hilfst du uns im Kampf oder du gehst. Wir haben jetzt keine Zeit zum Reden.“ Dario tötete gerade zwei Nachtwandler, ehe er sich wider Sharon und Karin zuwandt und breit grinste. „Ich kann euch zwei hübschen doch nicht alleine lassen. Fang kann ich später noch sehen.“ Sharon hoffte, dass sie die Nachtwandler bald besiegt hatten und dann wieder in Frieder leben konnten. - Kayla - Tyrael ging ihr auf die Neren. Selbst als Toter dachte er nur daran die Weltherrschaft zu erlangen. Und auch immer noch wollte er die Drachen fangen obwohl er dies schon zu Lebzeiten nicht geschafft hatte. Kayla erinnerte sich daran wie Serina früher war. Eingebildet, vorlaut und hielt sich stets für die Beste und Stärkste. Aber sie war nie jemand der sich hinter anderen versteckte und ihnen nachrannte wie eine läufige Hündin. Sie hatte sich sehr verändert nachdem sie den Drachenorden verlassen hatte. Und der Tod scheint ihr nicht gezeigt zu haben, das Tyrael die falsche Person zum Hinterherlaufen war. „du bist zu den Guten übergegangen, Rod und verrätst Bran? Ich wusste schon immer das du zu schwach bist.“ „Eigentlich hatte ich die Schnauze voll von dir. Ich wollte mal wieder mit etwas Lebendem kommunizieren. Ihr toten widert mich an.“ Tyrael lachte und sah sie aus seinen eisblauen Augen an. „Dafür warst du ziemlich lange bei Bran. Und deinen kleinen Drachen scheinst du ja auch nicht abgestoßen zu haben. Dir muss also doch etwas an den Toten liegen.“ „Was willst du Tyrael?“ Rod ballte seine Hände zu Fäusten und sah Tyrael ernst an. Kayla stand etwas hinter ihrem Bruder, da dieser sich schützend vor sie gestellt hatte als die beiden auftauchten. Hinter sich hörte sie Dark und Ghost brüllen. Ihnen schien es zu gefallen Nachtwandler zu fressen und alles niederzubrennen. „Ich werde die Drachen holen und dann zu Bran bringen.“ „Und dann?“ „Ich denke das wird Bran mir schon sagen.“ Rod biss die Zähne zusammen und musste sich zusammenreißen Tyrael nicht sofort zu schlagen. Kayla sah genau wie er mit sich rang, denn sie kannte ihren Bruder sehr gut. „Denn du bist ja nur ein unwissendes Fragment.“ Tyrael senkte den Blick gen Boden, doch dann begann er zu grinsen und sah sie wieder an. Kayla lief es den Rücken runter und sie ballte die Fäuste um das Zittern zu unterdrücken. Dieser blick war einfach nur Schauderhaft. „Ich bin lediglich eine Marionette. Und vor nicht allzu langer Zeit warst du genau das Gleiche!“ Tyrael rannte auf Rod zu und dieser setzte ebenso zum Angriff an. Nur für einen Augenblick konnte sie den Kampf beobachten, ehe sie einen Angriff von Serina abwehren musste. Kayla wehrte jeden Angriff ab und startete eigene. Serina bemühte sich nur wenig die Angriffe abzuwehren oder auszuweichen. Sie nahm alles hin, so als wenn sie gar nicht kämpfen wollte. Vielleicht war das auch tatsächlich so. Kayla sah den Blick ihrer Gegnerin. Voller Trauer, Leid und Flehen. Sie wollte dieses untote Leben nicht, sie flehte mit ihrem Blick um Erlösung. Kayla biss sich auf die Lippen und verstärkte den Griff um ihre Waffe. Wenn sie die Erlösung haben wollte, dann gab Kayla die gerne. Niemand sollte so leben müssen, nicht einmal ihre schlimmsten Feinde. Kayla sprang nach hinten, stieß sich jedoch sogleich vom Boden ab und raste aus Serina zu. Kurz bevor Kayla sie erreichte blieb Serina ruhig stehen. Als die Schwarzhaarige ihr Schwert durch die Brust ihrer Gegnerin stieß wehrte sie sich nicht. Serinas Körper löste sich auf und Kayla glaubte kurz ein Lächeln gesehen zu haben. Rod und Tyrael kämpften noch immer. Es schien kein Ende zu nehmen, beide schenkten sich nichts. Rod und sein Gegner drückten die Waffen aneinander und sahen sich an. Es sah aus als ob Tyrael stärker wäre. Kayla wollte das Ganze beenden. Sie machte einige Sätze auf die beiden zu und legte ihr Schwert an Tyraels Hals. „Warum mischt du dich ein? Das ist nicht dein Kampf.“ „Du gehörst hier nicht her Tyrael. Du hast hier nichts zu suchen.“ Dark landete hier ihr und brachte die Erde zum Beben. Tyrael sah kurz über seine Schulter zu Dark und Kayla und dann wieder zu Rod. „Geh da hin wo du hingehörst. Und grüß Bran in der Hölle von mir.“ Dark öffnete sein Maul und spie eine Feuersalve auf sie alle. Kayla spürte wie die Wärme sie umgab. Es war angenehm obwohl es mehrere tausend Grad waren. Kayla spürte nicht nur das Feuer und die Hitze, sondern auch die Kraft von Dark. Ihr Blut begann förmlich zu kochen und eine enorme Kraft breitete sich in ihr aus. Dark stieß noch eine letzte Rauchwolke aus seinem Maul ehe er aufrecht stand und sie ansah. Kayla und Rod sahen sich an, zwischen ihnen war Tyrael verschwunden. Rod lächelte seine Schwester an und legte eine Hand auf ihren Kopf. Das Brüllen von zwei Drachen schallte wieder und verkündete einen Sieg. Nun fehlte nur noch Bran und dann hätten sie es geschafft. Kapitel 10: Ein Team -------------------- - Sasuke - Sie stapften durch den Schnee, sahen kaum ihre eigene Hand vor Augen. Durch den Schneesturm konnten sie nicht mehr fliegen, also ging es nun zu Fuß weiter. Jeder Schritt durch den meterhohen Schnee war anstrengend. An manchen Stellen versanken sie bis zur Hüfte und mit jeder Minute wurde der Schneesturm stärker und die Winde kälter. „Bist du dir sicher, dass es hier entlang geht?“ Wie oft fragte Naruto nun eigentlich schon? Er wusste es nicht und versuchte einigermaßen die Orientierung zu behalten. „Ja.“ Zischte er schließlich zurück und sah sich um. Zuerst waren sie Sky gefolgt, doch je weiter sie gingen, desto weniger sah er seinen schneeweißen Drachen. Sasuke wusste das der Eingang zum Tempel hier sein musste, doch wo genau wusste er nicht. Er hoffte einfach ihn schnellstmöglich zu finden um dem Sturm und der Eiseskälte zu entkommen. Brans Kraft war hier deutlich zu spüren. Sasuke blieb an einem Abgrund stehen. Man sah nicht viel, nur eine Schlucht hinab. Er hätte Fang oder Kayla fragen sollen wo sich der Tempel genau befand. Über seinem Kopf flog etwas hinweg. Für einen Drachen oder Wyvern war es zu klein, also blieb nur noch eine Harpyie. Diese Viecher waren leider selten alleine unterwegs. „Harpyien. Passt auf.“ Sasuke formte Fingerzeichen und erschuf einen Feuerball und traf damit auch gleich drei Harpyien. Naruto erledigte auch noch welche, ebenso wie Sakura. Dann zog über ihren Köpfen ein großer Schatten hinweg und eine vertraute Wärme breitete sich aus. Sky war es nicht, soviel wusste er, also konnte es nur Cloud sein können. Dark und Asha waren zu weit entfernt. Einige Meter vor ihm landete jemand im Schnee und kam langsam auf ihn zu. Als Sasuke die Person erkannte verschränkte er die Arme und rollte mit den Augen. Warum hatte er sowas geahnt als er die Präsenz eines Drachen spürte? „Habt ihr euch im Schneesturm verlaufen?“ „Was willst du denn hier?“ Fang grinste und blieb vor ihm stehen. Sie trug ihre Drachenritterrüstung so wie er und ihren Stab, sowie einen Dolch aus Drachenschuppen, den sie vermutlich von Kayla bekommen hatte. Sie war gut vorbereitet, doch sollte es gegen Bran reichen? „Ich will euch helfen. Wenn ihr hier weiter umherirrt friert ihr ja fest.“ Zielstrebig ging sie auf eine Eiswand zu. Er fragte gar nicht erst warum sie nicht in Sollos war. Wenn er ehrlich war, war er froh das sie da war, denn nun kamen sie endlich aus diesem Sturm heraus. Dennoch gefiel ihm der Gedanken das Fang so nah an der Gefahrenquelle war nicht. „Geh zu Mangetsu und Yuuki. Sie könnten Hilfe gebrauchen.“ „Und wer zeigt euch den Weg?“ „Den finden wir schon.“ Sasuke ging auf eine Wand zu, jedoch in eine andere Richtung als Fang. Er spürte im Rücken genau die Blicke von Fang, Naruto und Sakura. „Das ist der falsche Weg.“ Sasuke blieb stehen und seufzte genervt. Er drehte sich um und sah Fang an der Wand stehen, auf die sie zugelaufen war. Fang warf eine Ruinbombe auf die Eiswand und legte das versteckte Tor frei. Sakura brach schließlich die Tür auf und endlich kamen sie aus dem Schnee raus. Genervt betrat Sasuke mit den anderen den Tempel. Er hasste Fang für dieses Grinsen und warf ihr einen bösen Blick zu als sie ihn in den Arm pickste. „Wow. Das ist wunderschön.“ Sakura staunte zu Recht. Von der Decke hingen Eiskristalle hinab, große sowie kleine. Die komplette Halle war vereist und bildete unterschiedliche Formen. An der Treppe direkt vor ihnen standen zwei Eisskulpturen. Es war die einzige Treppe die nach oben zu einer großen Tür führte. Vor der Tür befand sich eine Feuerschale, jedoch ebenfalls vereist. Man könnte meinen dies sei der Palast einer Eiskönigin. „Vor einigen tausend Jahren war dies sicherlich mal ein sehr schöner Ort. Was er heute auch noch wäre wenn nicht die ganzen Nachtwandler hier sein würden.“ Plötzlich rannte Naruto an ihnen vorbei und blieb vor der Treppe stehen. „Hey komm raus und kämpfe! Hör auf dich zu verstecken!“ „Naruto! Glaubst du wirklich er hört auf dich? Lass den Blödsinn!“ Kaum hatte Sakura ihn ermahnt, da ging auch schon die große Tür auf. Zwei große Untote Samuraikrieger kamen durch diese und schienen sie aufhalten zu wollen. Ohne Feinde wäre es auch zu leicht gewesen. - Fang - Sie kämpften jeweils zwei gegen einen. Zuerst kämpfte sie mit Sasuke zusammen, doch die Samuraikrieger sahen alle als ihre Feinde an und so griff sie schließlich zusammen mit Sakura den gleichen Samurai an. Sakura hatte einiges an Kraft, das musste man sagen. Und wie es sich für eine Medicnin gehörte, wich sie allen Angriffen aus. Fang selbst ging offensiver vor. Sie griff so oft an wie möglich an doch schien es dem gepanzerten Koloss wenig auszumachen. Er holte mit seinem Kampfstab aus und schlug auf den Boden. Fang und Sakura wichen aus und griffen erneut an. Beide schlugen auf ihn ein, ihr Gegner jedoch setzte nur zum nächsten Angriff an. „Sakura, ich habe eine Idee. Wenn ich dir das Zeichen gebe legst du all deine Kraft in einen einzigen Schlag.“ Sakura nickte, sprang zurück und sammelte all ihr Chakra. Fang währenddessen legte alles was sie hatte in einen einzigen Ruinangriff. Der Samurai ließ seinen Stab auf sie herab und Fang warf die Ruinkugel auf ihren Gegner. „Jetzt!“ Fang spürte den Schlag des Samurai deutlich und auch wie sich der Kampfstab in ihren Bauch bohrte. Sakura traf den Samurai und schlug ihn quer durch die ganze Halle, bis er schließlich in der Wand stecken und liegen blieb. Fangs Hand legte sich über die Wunde an ihrem Bauch. Sie ging auf die Knie und kniff die Augen zusammen. Das tat verdammt weh! Mehr als sie geahnt hätte. Sakura kniete auf einmal neben ihr und begann die Wunde zu heilen. „Alles klar? Kannst du laufen?“ „Ich habe ein Loch im Bauch, Sasuke. Nichts ist klar. Aber schön das du fragst ob ich laufen kann.“ Mit schmerzverzerrtem Gesicht zischte sie ihren Freund an. Sasuke und Naruto hatten ihren Gegner ebenfalls besiegt, doch hörten sie schon die nächsten Feinde kommen. Das nahm auch nie ein Ende. Sasuke musterte sie und schaute sie dann mit hochgezogener Augenbraue an. Fang sah das er besorgt war, doch er zeigte es nicht so deutlich wie vielleicht andere Freunde es getan hatten. Doch inzwischen waren sie lange genug zusammen das sie wusste, dass er sich tatsächlich sorgte. „Wir müssen weiter.“ „Geh doch.“ Sie klang wütend und das merkte Sasuke auch. Er legte den Kopf etwas schief und sah sie weiterhin an. Auf eine gewisse Weise sah er sehr süß aus wenn er den Kopf so schief legte. Eine Angewohnheit die er sich von Yuuki und Mangetsu angeeignet hatte. „Ich brauch noch etwas bis ich die Wunde geheilt habe.“ „Geh mit Naruto.“ Sie sahen sich stumm an, wobei Sasukes Blick zu ihrer Wunde ging. Er war nicht begeistert, das merkte man. „Wir halten die Feinde schon auf.“ Noch kurz sah er sie schweigend an und zog dann seinen Dolch aus der Halterung an seinem Gürtel. Er gab Fang den Dolch in die Hand und ließ noch für einen Moment seine Hand auf ihre. „Sei vorsichtig. Und stich mit dem spitzen Ende zu.“ Fang schmunzelte kurz und vergaß für einen Augenblick den Schmerz. Sie umgriff den Dolch fester und musste unweigerlich an damals denken, als sie mit Sasuke im Frostgipfelgebirge unterwegs war. Damals hat er ihr auch diesen Dolch gegeben und genau das gleiche gesagt. Rückblickend betrachtet war der Moment, in dem sie in Sasukes Armen stand und er sie festhielt, der Augenblick als sie sich in ihn verliebte. Sasuke stand auf, hielt seinen Blick jedoch auf sie gerichtet. „Pass bitte auf sie auf, Sakura. Komm Naruto. Wir gehen.“ Als Sasuke und Naruto gingen sah Fang zu Sakura. Diese biss sich auf die Lippen und kämpfte mit sich die Hände nicht zu Fäusten zu ballen. Sie war Eifersüchtig. - Sasuke - Auf den Operationstischen lagen Leichen, ebenso in den Tankbehältern. Alle möglichen Apparate und Instrumente lagen oder standen im Raum verteilt. Es herrschte ein widerlicher Geruch, der Geruch von Toten, Blut und Verwesung. Sasuke musste an Orochimarus Labor denken. Keine schönen Erinnerungen. „Warum tut er so etwas? Was bezweckt er damit?“ „Er will Gott spielen.“ Brans Labor war riesig und man konnte nur ahnen was für schreckliche Experimente er durchführte. In dem Raum vor diesem fand er ein Tagebuch. Scheinbar hatte Bran Probleme neue Probanden zu finden. Seine Schuld war wohl die Seuche vor einigen Jahren auf den Sklaveninseln. So kam er an neue Testobjekte. „Wenn ich diesen Kerl in die Finger kriege dann kann er etwas erleben!“ Naruto war sauer und das konnte ihm keiner verübeln. Tote sollten tot bleiben, sonst gab es nur Ärger. Zudem war es unnatürlich. Wenn Gott gewollt hätte, dass die Toten zurückkehren, dann hätte er dem Mensch ewiges Leben geschenkt. Aber vielleicht gab es auch keinen Gott? „Naruto. Glaubst du es gibt einen Gott?“ Der Ninja sah ihn verblüfft an und ließ dann seinen Blick durch den Raum wandern. Naruto wirkte traurig und wütend zugleich. Seine Hände ballten sich zu Fäusten als er die Zähne zusammenbiss. „Wenn es einen Gott gäbe würde er das hier wohl kaum zulassen oder?“ Ein falsches Lächeln legte sich auf Narutos Lippen. Glaubte er das wirklich? „Götter kennen keine Gnade. Darum sind sie ja Götter. Sie sehen nur was sie sehen wollen. Und das hier wollen sie nicht sehen.“ Sasuke ging und betrat den nächsten Raum. Naruto folgte schweigend. Der Raum war groß und vereist. An einigen Stellen schien die Sonne durch das Eis. Am anderen Ende befand sich ein großer Altar, wahrscheinlich erweckte er die toten dort wieder zum Leben. „Sieh an, sieh an. Haben es also doch welche bis hier her geschafft. Und einer ist auch noch ein Drachenritter, wie schön.“ Bran stand plötzlich am Fuße des Altars und sah sie an. Eine starke Aura ging von ihm aus und verursachte eine Gänsehaut bei Sasuke. Er ballte die Hand zur Faust und unterdrückte so die Gänsehaut und das Kribbeln in seiner Narbe. „Denk daran was ich dir gesagt habe.“ „Jap.“ Naruto erschuf mehrere hundert Schattendoppelgänger, die alle auf Bran zuliefen. Bran bewegte seine Hand, doch durch das Sharingan konnte Sasuke erkennen, dass er blitzschnell Fingerzeichen formte, die mit dem normalen Auge nicht zu erkennen waren. Untote Schneeleoparden griffen die ersten Schattendoppelgänger an. Sasuke zog sein Schwert, sprintete mitten durch die Doppelgänger und griff Bran direkt an. Mehrere Schneeleoparden stellten sich ihm in den Weg. Diese waren schnell mit Feuer erledigt, doch kamen einige Nachtwandler um ihn aufzuhalten. Sasuke kämpfte gegen sie, verlor dabei jedoch Bran aus den Augen. Auch Narutos Schattendoppelgänger waren verschwunden und so standen die beiden einer Horde Nachtwandler gegenüber. „Ihr schlagt euch nicht schlecht. Nur leider genügt das nicht.“ Plötzlich spürte Sasuke einen stechenden Schmerz in seiner Hand. Er konnte sich nicht mehr rühren, sein Arm bewegte sich von allein nach oben. Die Narbe schien zu pulsieren und begann zu schmerzen. „Ich spüre dein Drachenblut. Feuer und Blut sind der Ursprung allen Lebens nach dem Tod. Während die Leichen im Feuer brennen übergießen wir sie mit dem Blut eines Drachenritters. Warum euer Blut weiß ich nicht aber es ist etwas Besonderes. Du solltest dich geehrt fühlen Teil meines neuen und perfekten Lebens zu werden.“ „Sasuke!“ Naruto wollte zu ihm, doch musste er erst an den Nachtwandlern vorbei. Bran stand vor Sasuke und es schien so als wenn er der Grund war warum er sich nicht bewegen konnte und warum sein Arm ausgestreckt war. „Das ist kein perfektes Leben.“ „Ich gebe dem Tod damit nur einen Sinn und den Seelen eine Chance aus der Hölle zu fliehen.“ „Es gibt nur eine Hölle und das ist die in der wir leben.“ Sasukes Arm verwandelte sich in eine Drachenklaue. Brans Bann wurde gebrochen und Sasuke konnte sich wieder vollständig bewegen. Er griff Bran an, der jedoch immer wieder auswich. Plötzlich erwischte einer von Narutos angriffen Bran. „Tut mir leid, Sasuke. Ich musste da noch einigen Kerlen Manieren beibringen.“ „Langsam wird es interessant.“ Bran begann plötzlich in einem grellen eisblauen Licht zu leuchten. Er verwandelte sich in ein Monster. Sein Kopf glich in gewisser Weise der einer Schlange, außerdem besaß er zwei Arme, vier Flügel und einen Schwanz mit Stacheln drauf. „Was ist das?“ „Parandus. Ein Monster aus einer Legende.“ „Das sieht nicht so aus als wenn es nur eine Legende wäre.“ Sasuke rollte mit den Augen und griff das Monster an. Naruto tat es ihm gleich, doch wurde jeder Angriff abgewehrt. Parandus holte mit dem Schwanz aus und schlug beide gegen die Wand. Sasuke spürte das Drachenblut in sich kochen. Der Drache wollte raus, doch durfte er dies nicht zulassen. Am Ende verwandelte er sich noch in einen Drachen und verlor den Verstand. So hatte er sich seine Zukunft sicherlich nicht vorgestellt. Vor seinem inneren Auge tauchten die Bilder seiner Freunde auf. Sharon, Yuuki, Mangetsu, Suigetsu, Karin, Kayla und Fang. Und auch Juugo und Keiko sah er kurz. Er durfte sich nicht weiter seinen Gedanken hingeben, er musste sich auf den Kampf konzentrieren. Weitere Angriffe von beiden Seiten folgten doch niemand wollte nachgeben. „Ihr könnt mich nicht aufhalten. Dafür seid ihr zu schwach.“ „Naruto. Kannst du all deine Kraft in ein Rasengan legen?“ „Aber logo!“ Naruto erschuf Doppelgänger und ließ sich bei dem Rasengan helfen. Sasuke erschuf ein Chidori in seiner Hand und sah zu Parandus. „Dies ist vermutlich unsere einzige und letzte Chance. Benutz deine ganze Kraft.“ „Das musst du mir nicht zweimal sagen.“ Sasuke und Naruto rannten auf Parandus zu. Das Monster wehrte die beiden Angriffe ab, jedoch gaben die beiden Ninja nicht nach. Beide setzten all ihre Kraft ein, gaben nicht nach und hielten weiterhin stand. „Ihr schafft es nicht.“ Parandus rutschte weg, konnte den Angriffen nicht mehr lange standhalten. „Ihr seid zu schwach!“ „Wir schaffen das! Denn wir kämpfen für das Richtige!“ Sasuke spürte wie eine unglaubliche Kraft von Naruto ausging und auch ihn selbst durchströmte eine solche Kraft. War das Sky, die er fühlte? Aber da waren noch mehr Kräfte die er nicht zuordnen konnte. Diese Kraft schien förmlich zu explodieren und Parandus schrie auf. Erneut sah er seine Freunde wie sie lachend auf ihn warteten. Sasuke spürte einen gewaltigen Schmerz im Arm bevor alles um ihn herum schwarz wurde. Hatte er gerade Skys Stimme gehört? - Mangetsu - „Die Feudalherren waren nicht begeistert als wir die Hochzeit abgesagt haben.“ „Lass sie beleidigt sein. So jemanden will ich nicht heiraten. Außerdem muss es eine andere Möglichkeit geben den Frieden zu wahren.“ „Ihr wollt also nicht mehr heiraten?“ Mangetsu grinste die Königin an und verschränkte die Arme. Er verstand sie sehr gut und konnte ihre Entscheidung nachvollziehen. So jemanden wollte man wirklich nicht heiraten. „Nicht in nächster Zeit.“ „Und was wird aus den Hochzeitsvorbereitungen? Da steckt sehr viel Geld drin.“ Kayla hatte recht, die Hochzeit hätte einiges gekostet. Und vieles war schon bezahlt. Alles in den Wind zu schießen wäre unklug. Konnte man die Vorbereitungen denn nicht für etwas anderes nutzen? „Ihr könnt ja heiraten.“ Er sah das breite Grinsen seiner Königin und sah auch den leichten Rotschimmer auf Kaylas Wangen. „Nein danke. Wie wäre es mit einem Fest für das Volk? Essen haben wir reichlich. Und nachdem was alles passiert ist würde sich die Bevölkerung sicherlich freuen.“ „Das ist eine super Idee, Mangetsu. Da hätten alle etwas von. Sagt Bescheid das es ein großes Fest für alle geben wird!“ Kayla ging beleidigt die Treppe zur Terrasse hinunter, stellte sich ans Geländer und sah zum Meer. „Was ist los, Kayla? Du bist plötzlich so beleidigt.“ „Ich bin nicht beleidigt.“ Er grinste und drehte seine Freundin um, sodass sie ihn ansehen musste. Mit verschränkten Armen stand sie vor ihm und sah in seine Augen. „Doch bist du. Also was ist los?“ Eigentlich wusste er ja schon was los war, doch wollte er sich diesen Spaß nicht nehmen lassen. Kayla sah ihn mit diesem schmollenden Blick an, den er so liebte. Er beugte sich etwas zu ihr runter, legte den Kopf schief und sah sie unschuldig an. „Was hat meine kleine Kayla denn?“ „Du weißt es ganz genau!“ Sie boxte ihm wütend gegen die Schulter und ging an ihm vorbei. Breit schmunzelnd schnappte er sich ihren Arm und drehte sie wieder zu sich um. Kayla befand sich nun in einer Umarmung aus der sie nicht mehr herauskam. „Kayla. Bist du sauer weil ich der Hochzeit nicht zugestimmt habe? Findest du nicht es wäre zu kurzfristig?“ „Vielleicht. Aber-“ Er unterbrach sie sogleich, nahm ihre Hand in seine und sah sie direkt an. Schnell griff er in seine Hosentasche und holte hervor was er schon lange bei sich trug. „Ich dachte an eine Hochzeit in zwei Monaten. wenn der ganze Trubel vorbei ist und vor allem wenn es nicht mehr so extrem heiß ist. Du willst doch nicht in deinem Hochzeitskleid wegschmelzen oder?“ Während er sprach steckte er seiner Freundin einen Ring an den Finger. Kayla sagte kein Wort, starrte nur auf den Ring. „Obwohl du auch im Bikini heiraten könntest.“ Kayla boxte ihn erneut und fiel ihm dann freudestrahlend um den Hals. Mangetsu drückte sie fest an sich und hörte wie ein Ja in sein Ohr geflüstert wurde. „Hochzeit im Bikini? Dann musst du aber einen schneeweißen tragen und versprechen das ich dich ins Wasser werfen darf.“ „Mangetsu, hör auf.“ Sie gab ihm einen gespielt bösen Blick und wischte sich eine aufkommende Träne weg. Plötzlich wurde er zur Seite gestoßen als Sharon Kayla jubelnd um den Hals fiel. Yuuki stand plötzlich neben ihm, genauso wie Suigetsu, der ihm zwinkernd mit dem Ellenbogen in die Seite pikste. „Willst du dir wirklich für immer eine Fußfessel anlegen?“ Suigetsu schmunzelte breit und das brachte Mangetsu ebenfalls zum Schmunzeln. Er beobachtete wie Sharon und Karin begeistert Kaylas Ring begutachteten. „Diese Fußfessel schon.“ „Ich hatte ehrlich gesagt mehr erwartet. Du fällst auf die Knie, sprichst die schmalzigsten Worte die ich je gehört habe und überreichst ihr einen Strauß mit über hundert Rosen.“ „So hast du deinen Antrag geplant, was Yuuki?“ Yuuki warf Suigetsu einen wütenden Blick zum der darauf nur lachte. Mangetsu konnte sich ein Grinsen ebenfalls nicht verkneifen. „Werde erwachsen Suigetsu!“ Yuuki verschränkte die Arme und zog einen Schmollmund. Eigentlich hatte Mangetsu sich das ganze etwas anders vorgestellt. Zumal er die Frage ja nicht ausgesprochen hatte. Doch es war gut so. Für ihn lief es perfekt. „Hey Mangetsu. Warum hast du mir nichts gesagt?“ „Du plapperst zu viel.“ „Was? Das stimmt doch gar nicht!“ Mangetsu schmunzelte und tätschelte seinem Bruder den Kopf. Suigetsu schlug die Hand seines Bruders weg und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust. Yuuki und Suigetsu standen nun gleichermaßen beleidigt neben ihm. Dies musste ein wahrlich amüsantes Bild abgeben. „Aber warum hast du es niemandem erzählt?“ „Sasuke hat es gewusst.“ „Sasuke hat es gewusst?! Warum erzählst du es ihm und nicht mir?! Ich bin dein Bruder!“ Mangetsu drehte sich zu seinem aufgebrachten Bruder um und legte ihm lächelnd eine Hand auf den Kopf. „Du plapperst zu viel, Sui.“ Als er das sagte wuschelte er seinem kleinen Bruder durch die Haare und ging dann zu seiner Verlobten, dabei ignorierte er das Gemaule von Suigetsu und das Lachen von Yuuki. Es war schön das nun alles vorbei war und man sich wieder um die schönen Dinge im kümmern konnte. Kapitel 11: Familie ------------------- - Sasuke „Du gehst schon?“ Sasuke stand kurz vor dem Tor von Konoha und wollte das Dorf endlich verlassen. Er hatte schon zu viel Zeit hier verbracht. So langsam freute er sich darauf nach Hause zu kommen und die anderen wieder zu sehen. „Es wird Zeit das ich gehe.“ „Du hast doch erst heute morgen deinen neuen Arm bekommen. Tsunade war wirklich schnell. Aber du solltest dich noch etwas ausruhen.“ Sasuke erinnerte sich an einen starken Schmerz im linken Arm. Dann wurde alles schwarz um ihn herum. Das nächste woran er sich erinnerte war das auf dem Boden vor Firmin lag und Sakura ihn und Naruto heilte. Yuuki machte Witze über einarmige und Fang hielt Suigetsu davon ab eine Wasserbombe auf ihn zu werfen. Er wusste noch das er mit Schmerzen im Arm die Szene beobachtete. Dabei schien er gelächelt zu haben, denn Yuuki fragte ihn irgendwann ob er sich freuen würde ein einarmiger Bandit zu sein. Jetzt wo er darüber nachdachte fiel ihm auf das er echt nette Freunde hatte. Er lag mit einem Arm weniger und fast verblutet auf dem Boden und sie hatten nichts Besseres zu tun als Witze zu machen. Aber so waren sie eben. Seine Freunde, nein seine Familie. Nur noch bruchstückhaft erinnerte er sich daran mit Tsunade, Naruto und Sakura nach Konoha gegangen zu sein, denn hier sollte er seinen neuen Arm bekommen. Freundlicherweise erschuf auch Tsunade für ihn einen Arm und nicht nur für Naruto. Außerdem durfte er einige Tage im Dorf bleiben, auch wenn mehr als die Hälfte der Bewohner dagegen war. Tsunade hatte sich für ihn eingesetzt, ebenso Naruto und Kakashi. Dafür war er ihnen dankbar, denn sonst hätte er jetzt immer noch einen Arm weniger. „Naruto würde sich sicherlich auch freuen wenn du noch etwas bleiben würdest.“ Sakuras Stimme holte ihn in die Gegenwart zurück. Er drehte sich nicht um, starrte nur auf die Narbe in seiner Handfläche. „Und ich würde mich auch freuen.“ Sakura flüsterte dies nur, doch Sasuke verstand es genau. „Sakura.“ „Sasuke ich will nicht das du gehst. Ich will, dass du hier bleibst, bei uns, bei Naruto und mir. Lass uns wieder zusammen als Team 7 auf Missionen gehen. Sasuke ich-“ Er konnte es langsam nicht mehr hören. Sakura war extrem hartnäckig aber irgendwann musste sie es doch mal verstehen. „Ich gehöre hier nicht hin. Dies ist nicht mehr mein Zuhause und ihr seid nicht mehr meine Freunde. Mein Platz ist in Nevarron. Ich bin mit Fang zusammen. Sieh es endlich ein.“ Schweigen herrschte zwischen ihnen und Sasuke wusste genau das sie weinte. Doch es war ihm egal. Es klang vielleicht hart aber nur so verstand sie es. Er wollte endlich nach Hause, zu seinen Freunden und vor allem zu Fang. „Danke. Du hast mir das Leben gerettet und Fangs Leben auch. Vielen Dank für alles.“ Sasuke verschwand und ließ sie alleine stehen. Sky wartete auf einer Lichtung auf ihn und fraß gerade eine Ziege. Niemand war begeistert gewesen das der Drache auch noch da war. Erst Sasuke und dann noch ein Drache. Doch es war ihm egal. Sky gehörte zu ihm, sie war ein Teil von ihm. Ihre Leben waren unweigerlich miteinander verbunden, das hatte Yuuki ihm zumindest mal gesagt. „Lass uns nach Hause fliegen.“ Sky breitete die Schwigen aus und erhob sich in die Lüfte als Sasuke auf ihrem Rücken saß. Er kehrte Konoha wieder einmal den Rücken und hoffte dies war das letzte Mal. - Fang - „Kaum zu glauben das Sharon vergeben ist. Sie hat jemand besseren verdient.“ „Ihr Herz schlug eben schon immer für Yuuki. Finde dich damit ab.“ Dario schmunzelte sie an und ging einen Schritt näher auf sie zu. Am Hafen von Vyran war einiges los. Hinter ihnen befand sich ein Schiff das Dario zurück nach Wycome bringen sollte. Aber natürlich ging Dario nicht ohne eine ordentliche Verabschiedung. „Fang du siehst heute einfach nur umwerfend aus. Ich will gar nicht ohne dich gehen. Komm mit mir. Zusammen können wir uns ein schönes Leben aufbauen, heiraten, Kinder kriegen und zusammen alt werden.“ „Dario. Die einzigen Kinder die ich bekommen möchte sind Sasukes. Du weißt schon. Kleine Uchiha Babys mit leuchtend roten Augen die einen toten können wenn sie ihren Mittagsschlaf nicht bekommen.“ Er kam noch einen Schritt näher, stand nun direkt vor ihr. Nur wenige Zentimeter trennten ihre Körper voneinander. Dario legte eine Hand auf ihre Schulter, mit der anderen strich er ihr eine Strähne hinters Ohr. „Hör auf damit. Ich bin mit Sasuke zusammen. Du kommst zu spät.“ „Es ist nie zu spät für die wahre Liebe.“ Dario beugte sich herunter und wollte sie küssen. Instinktiv wollte Fang ihn wegstoßen, doch dazu kam es nicht, denn jemand hatte Dario am Arm gepackt und ihn weggezogen. „Und wenn sie die wahre Liebe schon gefunden hat.“ Sasuke stand wie ein großer Held neben Dario, gekleidet in seiner schneeweißen Drachenritterrüstung. Sie alle trugen eine in der Farbe ihrer Drachen. Sein weißes Ross flog gerade über Vyran hinweg zur Steppe. Manch anderer hätte jetzt gedacht, dass Gott ihn geschickt habe. Sasuke sah Dario kurz ernst an und wandte sich dann ihr zu. Völlig unerwartet nahm er sich in den Arm und küsste sie leidenschaftlich. In der Öffentlichkeit hatte er sie so noch nie geküsst. Eigentlich hatte er sie noch nie in der Öffentlichkeit geküsst, zumindest nicht auf den Mund. „Sasuke. Schön das du wieder da bist. Beim letzten Mal hattest du noch einen Arm weniger. Funktioniert der da genauso gut wie der Alte?“ Der Uchiha löste den Kuss und sah sie für einen Moment voller Liebe an. Dann drehte er sich zu Dario, ließ dabei jedoch Fang nicht los. Fang war etwas überrumpelt. Was war nur mit Sasuke los? Was hatten sie in Konoha mit ihm gemacht? „Funktioniert einwandfrei. Willst du einen Kampf damit ich es dir zeige?“ „Nein danke. Ich bin nicht hier zum Kämpfen. Ich wollte mich nur von Fang verabschieden.“ Dario lächelte sie an und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange. „Meine Tür steht dir jederzeit offen, egal was ist.“ Kurz zwinkerte er ihr zu und ging dann zum Schiff. Noch immer perplex sah sie einfach nur Sasuke an, der seinen Blick nun auch ihr zuwandte. Sie war überrascht das er diesen flüchtigen Wangenkuss von Dario zugelassen hatte. „Was ist?“ „Wer bist du und was hast du mit meinem Freund gemacht?“ „Soll ich wieder gehen?“ Er nahm ihre Hand und zog sie weg vom Hafen. Gemeinsam gingen sie in Richtung des Palastes. „Nein. Du bist nur so anders. Welche Drogen haben die in deinen Arm getan?“ Sasuke blieb stehen und sah sie fragend an. „Mir geht es gut. Hat Dario deinen Verstand vernebelt?“ „Bist du Eifersüchtig auf Dario? Deshalb benimmst du dich so!“ Sasuke blinzelte einige Male und tätschelte dann grinsend ihren Kopf. „Ich Eifersüchtig auf Dario? Oh bitte Fang, als ob der eine Konkurrenz wäre.“ Kurz drückte er ihr einen Kuss auf die Stirn und zog sie dann weiter zum Palast. Fang folgte ihm kopfschüttelnd, drückte dabei seine Hand jedoch ein wenig fester. „Hat Mangetsu schon den Heiratsantrag gemacht?“ „Wie bitte?“ „Mangetsu will Kayla einen Antrag machen. Hat er es schon getan oder noch nicht?“ Völlig verdutzt sah sie ihn an und blieb stehen. Von einem Antrag hörte sie nun das erste Mal. Noch ehe sie etwas sagen konnte kam Suigetsu aufgebracht die Treppen von der Terasse herunter und sah Sasuke wütend an. „Sasuke du Arsch! Wie kommt es das mein Bruder dir von seinem Antrag erzählt aber mir nicht?!“ „Du plapperst zu viel.“ Suigetsu wollte etwas sagen doch dann ließ er es bleiben. Stattdessen warf er dem Uchiha einen vernichtenden Blick zu und verschränkte die Arme. Fang ließ Sasukes Hand los und ging zur Terrasse hinauf. Mangetsu lehnte am Geländer und hatte seine Arme von hinten um Kayla geschlungen, die scheinbar ihren Ring betrachtete. „Ihr seid verlobt?“ Kayla zeigte ihr nur freudestrahlend den Ring, den Fang sogleich begutachtete. „Schick. Hat wohl einiges gekostet.“ Mangetsu grinste nur und sagte nichts. Noch einige Zeit betrachtete sie den Ring an Kaylas Hand. Fang war schon etwas neidisch. Aber welche Frau wäre das bei solch einem Ring nicht? Irgendwann legte Sasuke seinen Arm um ihre Tailie und zog sie etwas näher zu sich. „Sieht aus wie ein Spielzeugring.“ Mangetsu und Kayla warfen Sasuke nur einen bösen Blick zu, was Fang und Suigetsu zum schmunzeln brachte. „Wo sind denn Sharon und Yuuki?“ „Am Strand. Wollten etwas Zeit als frisches Paar verbringen.“ Yuuki und Sharon hatten es verdient. Sie waren so ein schönes Paar und nun endlich auch wieder zusammen. „Und Karin?“ „Ist auf der Krankenstation. Ich gehe nachher hin und sehe nach ihr.“ - Yuuki - Yuuki spielte etwas mit Sharons Zopf während er aufs Meer hinaussah. Sharon saß vor ihm und lehnte sich gemütlich an seinen Körper. Eine erfrischende Brise wehte beiden durch die Haare. Yuuki griff nach dem Zopfgummi in ihren Haaren und löste so den Pferdeschwanz seiner Freundin. „Hey, was soll das?“ „Du weißt das ich dich mit offenen Haaren schöner finde. Außerdem stänkere ich gerne.“ „Das heißt aber nicht das du einfach meinen Zopf lösen darfst.“ Sie versuchte den Zopfgummi zu bekommen, doch Yuuki hielt ihn stets so das es nicht klappte. Sharon saß nun umgedreht auf seinem Schoss und sah ihn gespielt wütend an. Yuuki konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. „Och Yuuki gib schon her!“ Er griff hinter ihren Kopf und band ihre Haare zu einem Zopf. Leider gelang es ihm nicht so recht, doch er fand das sie echt heiß aussah. An einigen Stellen zog er noch Strähnen heraus, sodass ihr Zopf nun völlig verwuschelt war. „Du siehst heiß aus. Jetzt noch einen schönen Bikini und es wäre perfekt.“ „Du bist echt blöd, Yuuki. Du benimmst dich genau wie damals!“ Sharon drehte sich um und band ihren Zopf ordentlich zusammen. Dann lehnte sie scih amit dem Rücken gegen seinen Oberkörper und sah aufs Meer hinaus. „Ich dachte das liebst du so an mir.“ Sie sagte nichts, lächelte nur und kuschelte sich an ihn. Yuuki drückte seine Freundin dichter an sich und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. Am liebsten würde er sie nie mehr loslassen. Er hatte was er wollte und gab es nie wieder her. Diesmal wollte er alles richtig machen! „Bereitet ihr alles für das Lagerfeuer vor?“ „War so geplant. Du gehst mit den Jungs auf die Jagd?“ „Jap. Mal sehen was wir in der Steppe so finden.“ „Bringt etwas Ordentliches mit, ok?“ Yuuki schmunzelte und drückte seiner Freundin einen Kuss auf die Wange. „Ich muss langsam los. Die anderen warten bestimmt schon.“ Yuuki stand auf und zog Sharon mit sich auf die Beine. Kurz umarmten sich beide, ehe Sharon einen Schritt nach hinten ging. „Hey Yuuki. Jetzt wo wir wieder zusammen sind musst du das flirten aufgeben.“ „Ernsthaft? Mist, jetzt muss ich auch mein Date absagen.“ Sharon boxte ihm grinsend gegen die Schulter, was Yuuki ebenfalls schmunzelnd hinnahm. „Wir sehen uns nachher, Süße.“ Er gab ihr einen Kuss und löste zum Abschied erneut ihren Zopf. Schmunzelnd ging er zum Treffpunkt, wo Mangetsu und Sasuke auch schon warteten. - Suigetsu - Das Krankenlager sah bei weitem nicht mehr so schlimm aus wie noch direkt nach dem Kampf. Die meisten Patienten waren wieder entlassen worden. Hier befanden sich jetzt nur noch die schwerverletzten Menschen, doch die brachten einigen Stress mit sich. Suigetsu fing Karin ab als sie gerade an ihm vorbeigehen wollte. Scheinbar hatte sie ihn nicht bemerkt. „Wo willst du denn so schnell hin?“ Etwas perplex starrte sie ihn an und lächelte dann leicht. „Was machst du hier? Ich sagte doch das ich noch einiges zu tun habe.“ „Das sehe ich. Hast du kurz fünf Minuten?“ Karin sah sich um und zog ihn dann etwas von den Patienten weg. Suigetsu strich ihr lächelnd eine Strähne hinters Ohr und sah sie an. „Ist es so stressig?“ „Es war schon schlimmer. Aber deshalb bist du nicht hier?“ Suigetsu lachte kurz und sah sie dann wieder schmunzelnd an. „Ich wollte, dass du eine Pause machst. Und wir wollen heute Abend ein Lagerfeuer machen. Wenn du nachher Zeit hast kannst du den Mädels dann bei der Vorbereitung helfen?“ „Klar. Und was macht ihr?“ „Wir gehen jagen! Wir wollen einige Rieseneidechsen fangen. Das Fleisch schmeckt wirklich gut.“ Karin tätschelte ihm kurz die Wange und grinste ihn dann an. „Du meinst die anderen jagen und du isst nur.“ Kleine Neckereien zwischen ihnen wird es wohl immer geben. Das war immer so und wird auch immer so bleiben. Einer der Gründe warum er sie liebte. „Hat man denn für sowas nicht einen großen Bruder der alles für einen tut?“ „Du nutzt das richtig aus, hm?“ Suigetsu grinste nur breit und schwieg. Dann beugte er sich nach vorne und küsste ihre Stirn. „Ich muss langsam los. Sehen wir uns nachher?“ „Ich beeile mich und versuch rechtzeitig fertig zu werden.“ „Gib allen eins mit der Schippe. Dann bist du alle Sorgen los.“ „Suigetsu!“ Er wich grinsend zurück und zwinkerte ihr noch zu. Karin schüttelte wütend den Kopf und sah ihm nach. Er ging immer weiter weg von ihr und grinste nur weiterhin. Zum Abschied hob er die Hand und schenkte ihr ein Lächeln. „Bis nachher. Und mach nicht mehr so lange.“ - Sasuke - „Das sind die besten Eidechsenrippchen die ich je gegessen habe.“ „Warte bis du die Keule probierst, Yuuki. Das Fleisch ist der Hammer.“ Sasuke sah durch die Menge und ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. So stellte man sich den perfekten Abend vor. Alle saßen beim Lagerfeuer, aßen Eidechse und tranken Spindelkrauttee, ein sehr leckeres alkoholisches Getränk. Das Feuer knisterte und das Rauschen der Wellen und Brechen an den Felsen war bis hier her zu hören. „Ja Jungs, ihr seid die besten Jäger der Welt. Niemand sonst hätte es so gut hinbekommen wie ihr.“ „Habe ich da gerade einen schnippischen Unterton gehört, Schwägerin?“ Sasuke beobachtete wie Suigetsu dem Schnippen von Kayla grinsend auswich. Der Houzuki streckte ihr kurz die Zunge raus und zwinkerte ihr zu. Sasuke konnte sich ein schmunzeln nicht verkneifen. „Was hat den Rod eigentlich zu der Verlobung gesagt?“ „Gar nichts. Er ist gegangen bevor ich es ihm sagen konnte. Aber er hat versprochen recht bald wiederzukommen. Er muss nur noch etwas Wichtiges erledigen.“ „Mal sehen wie viele Jahre es diesmal dauert.“ Sharon kniff Yuuki in die Seite und warf ihm einen bösen Blick. Dieser zuckte nur mit den Schultern und aß weiter seine Rippchen. „Wer wäre eigentlich nach euch dran mit heiraten?“ „Also wenn man rein nach der Länge der Beziehung geht, müssten es Sasuke und Fang sein.“ „Gar nicht wahr. Karin und ich sind länger zusammen.“ Suigetsu sah ihn protestierend an und verschränkte die Arme vor der Brust. Sasuke wandte seinen Blick vom Feuer ab und zog eine Augenbraue nach oben als er Suigetsu ansah. „Nein. Fang und ich sind länger zusammen.“ „Und warum weiß ich davon nichts? Ihr seid erst einige Zeit nach uns zusammengekommen.“ „Denkst du. Du hast es nur einfach nicht mitbekommen.“ Sasuke sah wie Suigetsus Auge zuckte und wie er wütend nach Worten suchte. Der Uchiha konnte schon verstehen warum Suigetsu sauer war. „Willst du mich verarschen? Du erzählst es jedem, nur mir nicht? Ich bin dein bester Freund! Das ist echt enttäuschend Sasuke.“ „Kayla hat es gewusst.“ Suigetsu lehnte sich schmollend zurück und warf ihm einen bösen Blick zu. Dann schielte er zu Kayla die ihn nur frech angrinste. Außer ihr hatte niemand etwas von seiner Beziehung zu Fang gewusst, die schon länger dauerte als alle vermuteten. Denn bevor sie offiziell zusammenkamen hatten sie so etwas wie eine „Sex-Beziehung“. Doch das lag nun hinter ihnen und wenn er so darüber nachdachte unterschied sich ihre damals geheime Beziehung nur wenig von der richtigen und öffentlichen Beziehung. Sasuke schaute wieder zu Suigetsu und beantwortete dessen Aussage nur mit einem Schulterzucken und leichtem Grinsen. Er spürte wie Fang ihn über die Wange strich. „Ich bin aber auch dagegen.“ „Ist die Vorstellung von einem verheirateten Sasuke so schlimm?“ „Ja!“ Suigetsu und Yuuki protestierten gleichzeitig, während die anderen nur schmunzelnd den Kopf schüttelten. Sasukes Blick ging zu Fang, welche sowohl Suigetsu als auch Yuuki mit vernichtenden Blicken strafte. Er fuhr ihr durchs Haar und zog so ihre Aufmerksamkeit auf sich. Lächelnd sah er sie an und küsste sie schließlich. „Wusstet ihr das Yuuki gar kein richtiger Drachenritter ist?“ „Hey was soll der Mist? Ich bin ein richtiger Drachenritter im Gegensatz zu dir, du unechter Schwertninja.“ Yuuki warf Mangetsu einen wütenden Blick zu, welchen dieser nur mit einem Grinsen beatwortete. „Aber es gibt doch diese Erkennungsmerkmale von Drachenrittern. Alle Drachenritter in der gesamten Geschichte hatten schwarze Haare, nur Yuuki nicht. Und alle hatten Geschwister, nur Yuuki nicht. Und alle waren sehr klug außer Yuuki.“ „Pass auf du Zahnstocherschwinger! Ich bin ein echter Drachenritter und ich zeige es dir gerne in einem Kampf wenn du möchtest.“ „Da zeigt sich die Dämlichkeit.“ Suigetsu grinste und biss von einer Keule ab und ignorierte den tödlichen Blick von Yuuki. Alle anderen konnten sich das Grinsen nicht verkneifen. „Du kleiner Hosenscheißer! Ich mach dich fertig.“ „Wage es nicht meinen kleinen Bruder anzurühren.“ Suigetsu und Yuuki sahen sich an, wobei letzterer Mangetsu ignorierte. „Irgendwann wird dein lieber großer Bruder nicht da sein um auf dich aufzupassen und dann bekommst du es mit mir zu tun.“ „Das reicht jetzt Yuuki. Du bist angetrunken.“ „Bin ich nicht! Ich fühle mich super.“ Protestierte eben jener und trank noch einen Schluck. Sasuke sah das Kopfschütteln von Sharon und ebenso das leichte Schmunzeln von Kayla. „Jetzt wo ihr heiraten wollte geht es ja auch bald ans Kinder zeugen.“ Suigetsu lenkte das Thema wieder um und schaute nun zu Kayla und seinem Bruder. „Na hoffentlich.“ „Ernsthaft?“ Verwirrt sah Kayla ihren Verlobten an der nur grinste. Auch in den Gesichtern der anderen sah Sasuke eine gewisse Verwunderung. „Die Art Kinder zu zeugen gefällt mir.“ „Blödmann.“ „Wenn Mangetsu aber eher nach unserem Vater kommt solltest du dir das nochmal überlegen. Unser Vater war ein schlechter Vater. Er hat mal Hustensaft mit Wodka verwechselt. Diese Kotzorgie sollest du deinen Kindern nicht antun.“ Kayla verzog angewidert das Gesicht und sah kurz zu Mangetsu rüber. Sasuke wollte sich nicht vorstellen wie ein kranker Suigetsu von gerade mal fünf oder sechs Jahren das ganze Haus vollkotzte und betrunken durch die Gegend rannte. „Aber der Wodka hat seine Wirkung nicht verfehlt. Du hast nach mehrere Stunden kotzen und herumschreien und fast im Meer ertrinken geschlafen wie ein Murmeltier.“ Suigetsu wollte daraufhin etwas erwidern, doch da kam ihm Yuuki dazwischen. Sasuke war erstaunt wie schnell dieser sich wieder beruhigt hatte. Seine Stimmung war wohl doch vom Alkohol abhängig. „Du solltest wirklich darüber nachdenken, Püppy. Stell dir mal vor, du müsstest diesen Dickschädel von Huozuki aus dir rauspressen.“ Yuuki umfasste Suigetsus Kopf und schüttelte ihn hin und her. Dieser schien davon nicht so begeistert und schlug Yuukis Hände weg. Doch dieser ließ sich den Spaß nicht nehmen den Jüngeren weiter zu necken. Alle anderen besahen sich die Szene lachend. Das Feuer brannte noch eine ganze Weile und noch lange hallten die lachenden Stimmen seiner Freunde durch die Luft. Sasuke sah aufs Meer hinaus und ließ sich den angenehmen Wind durch die Haare wehen. Er schloss die Augen und genoss die Wärme um ihn herum. Es war ein wirklich angenehmer Sommerabend. Als er Schritte hinter sich hörte, öffnete er die Augen und sah zum Sonnenuntergang. Suigetsu setzte sich neben ihn und schaute ebenso aufs Meer hinaus. Beide schwiegen sich einige Zeit an bis Suigetsu letzten Endes zu reden begann. „Wie wäre unser Leben wohl verlaufen wenn wir nicht hierhergekommen wären?“ „Ich weiß es nicht.“ „Hast du nie darüber nachgedacht?“ Sasuke schwieg und dachte in diesem Moment darüber nach. Ein besseres Leben als dieses konnte er wohl kaum haben. Alles schien perfekt. Sie waren eine Familie geworden, die niemand auseinander reißen konnte. „Ich denke wir würden irgendwo in einem kleinen unbedeutenden Dorf leben und uns dort ein schönes Leben machen. Wir leben in einer riesigen Festung und arbeiten uns soweit hoch, dass wir den fünf großen Ninjadörfern Konkurrenz machen können. Das wäre doch toll. Man die würden Gesichter machen.“ Sasuke schmunzelte ebenso wie Suigetsu. Genauso würde es wahrscheinlich aussehen. Kurz trat wieder ein Schweigen ein, ehe Suigetsu aufstand und sich streckte. „Aber natürlich wärst du trotzdem mit Fang zusammen. Sie tut dir gut.“ „Wirklich?“ „Jap. Du merkst es nur nicht.“ Suigetsu entfernte sich einige Schritte, blieb jedoch nochmal stehen und drehte sich um. „Hey Sasuke. Egal wie unser Leben auch verlaufen wäre, ich hätte immer zu dir gehalten.“ „Warum?“ „Weil das beste Freunde nun mal so machen. Und egal wie viel scheiße man baut, die Familie ist das was am Ende bleibt.“ Suigetsu ging während Sasuke noch einige Zeit sitzen blieb. Er musste kurz an seine Familie zurückdenken, seine richtige Familie, seine Blutsverwandten. Die Bilder seiner Eltern und seines Bruders kamen ihm in den Sinn. Er wünschte sich sie wiederzusehen. Suigetsu hatte seinen Bruder gefunden und auch Kayla hatte ihren Bruder wiedergesehen. Nur bei ihm war das unmöglich. Itachi war definitiv tot, denn er hatte ihn eigenhändig umgebracht. Ob Itachi sich wohl für ihn gefreut hätte, wenn er wusste das er sich so ein tolles Leben aufgebaut hatte, super Freunde und ein Zuhause gefunden hatte? Ob Itachi wohl solch ein Leben für ihn vorgesehen hatte? Sasuke schüttelte den Kopf und ging dann ebenfalls zurück zum Schloss. Dort wartete Fang auf ihn und dieser Moment als sie ihn umarmte und küsste hätte ewig halten können. Alles um sie herum war vergessen, jetzt gab es nur sie beide. Nur einen Monat nach seiner Hochzeit mit Kayla wurde Mangetsu zu rechten Hand der Königin ernannt. Er war von da an der Kommandant ihrer Armee und persönlicher Beschützer von Königin Khemm. Unter seiner Führung wurde die Armee wieder aufgebaut und war nie zuvor so stark. Er unterstützte Khemm wo er konnte und so wurde sie zu einer sehr guten Königin. Seinen Posten als Kommandant des Drachenordens gab er ab. Als rechte Hand lebte er die meiste Zeit in Vyran zusammen mit seiner Frau Kayla. Nie zuvor gab es so wenig Gewalt in der Hauptstadt, was auch an der Anwesenheit seines Schattenwolfes Mistral lag. Kayla wurde zur Botschafterin der Königin und des Drachenordens ernannt. Sie ging viel auf Reisen und begleitete die Königin bei ihren Treffen mit den Kagen und den Besuchen bei der Bevölkerung. Dank ihres Engagements bekam der Drachenorden ein hohes Ansehen und wurde sehr geschätzt. Nicht zuletzt lag dies auch an ihrem Drachen Dark, der immer größer, mächtiger und angsteinflößender wurde. Doch Kayla hatte ihn stets unter Kontrolle, was sie ihr sehr großes Ansehen einbrachte. Sie lebte von da an mit Mangetsu zusammen in Vyran. Als neuer Kommandant des Drachenordens baute Yuuki das Drachennest in Carastos weiter aus. Unter seinem Kommando gab es nie mehr Rekruten für den Orden. Viele wurden zu Drachenkrieger und einige hätten laut seiner Aussage sogar das Potenzial zum Drachenritter. Der Drachenorden wurde zur zweiten Armee von Nevarron und Anlaufpunkt vieler junger Kämpfer. Drei Dracheneier wurden vom Orden behütet, die Eier von Asha und Dark. Die Schalen der Dracheneier besaßen die Farben Weinrot, Gold und Türkis. Sharon übernahm den Posten ihres Großvaters Vicell und wurde neue Drachenmeisterin. Sie arbeitete sehr eng mit Yuuki zusammen und übernahm größtenteils die bürokratischen Aufgaben. Doch auch bei der Kampfausbildung und dem Ausbau des Drachennestes half sie ihm eifrig. Dank ihr wurden neue Ressourcen erschlossen und Parar Parlan stellte wesentlich bessere Rüstungen und Waffen her als noch zuvor. Sie war es auch die Veranlasste das zukünftig auch Alchimisten in Carastos ausgebildet wurden. Damit war Myelin nicht mehr die einzige und damit verbesserte sich auch zum Teil die Ausrüstung der Krieger. Kurz nach der Hochzeit seines Bruders traf Suigetsu auf zwei alte Bekannte, Kisho und Souta, zwei alte Kindheitsfreunde aus Kiri. Ihm wurde der Posten als einer der sieben Schwertninja angeboten, etwas wovon Suigetsu schon immer geträumt hatte. Suigetsu nahm den Posten an und wurde bald zu dem besten unter ihnen. Dies hatte er auch dem hervorragenden Schwert von Parar Parlan zu verdanken und seinem Training mit seinem Bruder. Suigetsu lebte fortan in Kiri, in dem Haus seiner Eltern, in dem er mit Mangetsu aufwuchs. Er besuchte seine Freunde in Nevarron sehr häufig, denn sie waren ein wichtiger Teil in seinem Leben. Karin begleitete Suigetsu nach Kiri als dieser zu einem der sieben Schwertninja ernannt wurde. Schnell wurde sie zur obersten Heilerin ernannt und leitete das Krankenhaus in Kiri. Dank ihrer Erfahrungen in Nevarron konnte sie vieles weitergeben und so wurde Kiri bald von vielen Lehrlingen heimgesucht. Karin vermisste Nevarron sehr und das merkte man ihr auch an. Suigetsu versuchte alles um sie glücklich zu machen, doch ein richtiges Zuhause konnte Kiri für sie nie werden. Und das wusste auch ihr Freund. Dario bekam das Kommando über die Sklaveninseln. Es herrschte nun Frieden, Freiheit und Demokratie. Die Menschen waren ihm dankbar und sahen zu ihm auf. Doch einige Theryns verachteten ihn und so musste sich Dario immer wieder Angriffen entgegensehen, doch alle Attentate konnten vereitelt werden. Dario verbannte alle Banns und Theryns aus dem Reich und auch alle anderen die die Sklaverei unterstützt hatten. Auf den Sklaveninseln wurden sehr viele Lebensmittel angebaut, durch die der Handel florierte und die Menschen auf den Inseln selbst ihr Geld verdienten und nicht mehr in Armut leben mussten. Der Tempel im Frostgipfelgebirge war weitestgehend zerstört, sodass Rod ihn nicht weiter untersuchen konnte. Doch er war sich sicher das Bran noch tief im Inneren ein weiteres Labor hatte, zu welchem er jedoch nicht gelangen konnte. Im Laufe der Zeit wurden immer weniger Nachtwandler gesichtet, den Rod hatte es sich zur Aufgabe gemacht sie alle zu vernichten. Wie er versprochen hatte kehrte er zu Kayla zurück und war auch bei ihrer Hochzeit anwesend. Jedoch blieb er nie lange, denn es zog ihn immer wieder raus in die Welt. Begleitet wurde er von seinem Drachen Ghost und Augenzeugen zufolge später auch von einer Frau. Sasuke ging kurz nach der Hochzeit Richtung Osten. Entgegen aller Behauptungen es gäbe jenseits der Sklaveninseln nichts mehr, zog es ihn in diese Richtung, wo er schließlich die Fliegenden Berge, auch bekannt als die Himmelsberge, fand. Somit wurden neue Handelswege erschlossen und neue Völker und Religionen entdeckt. Außerdem gab es hier mehr als genug Hinweise auf Drachen. Sehr wahrscheinlich war es also das die Drachen hier ihren Ursprung hatten und das es noch viel mehr von ihnen gibt als angenommen. Auf den Himmelsbergen wurde ein neuer Stützpunkt errichtet, der vor allem von Sasuke und Fang geleitet wurde und schnell viele Kämpfer der bis dahin unbekannten Berge anzog. Zusammen mit Sasuke fand Fang die Himmelsberge, östlich von Nevarron. Unter ihrem und Sasukes Kommando wurde dort ein Außenposten des Drachenordens errichtet. Fang untersuchte eine alte Tempelanlage und fand die Heilige Asche von Wächterin Lyana. Es kam zu Unruhen bei der Bevölkerung und den Vertretern der Kirche, die Geschichte der Drachenritter und des Drachenordens musste neu geschrieben werden. Dank des schwer zu erreichbaren Standortes blieb die Todesstätte weitestgehend unangetastet. Denn hier lebte ein wilder Drache, der die Stätte zu beschützen schien. Seine Schuppen waren dunkelgrün und Berichten zufolge soll er zusammen mit Sky und Asha über die Berge geflogen sein. Obwohl alle ihre eigenen Wege gingen, waren sie doch immer als Familie vereint. Und egal wie lange sie getrennt waren, egal wer wo war, das Schicksal führte sie immer wieder zusammen. Denn in ihren Herzen waren sie immer eine Familie. Auf ewig vereint in ihren Herzen. ENDE Fortsetzung von : „Feuer & Blut“ Nebenstory: „Blutschwert“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)