Vergiss Mein Nicht von miss-always ================================================================================ Kapitel 8: When friendship turns to a bond ------------------------------------------ Er musste sich nichts vormachen: er war nervös. Als er sich am nächsten Tag anzog, einen leichten Pullover überwarf und eine lockere Jeans für das etwas weniger sonnige Wetter, da konnte er seine Finger kaum still halten. Selbst das Zähneputzen war begleitet von einem konstanten Hin- und Herbewegen seiner Hände. Penelope, die ihn fast den ganzen Morgen im Blick gehabt hatte, lächelte leicht. „Du wirkst so nervös. Ist alles gut? Hast du heute etwas vor?“, fragte sie, während sie Paul dabei zusah, wie er sich über das Becken beugte und seine Zahnpasta ausspuckte. Er nahm sich Zeit mit der Antwort; zunächst reinigte er die Bürste leicht und warf einen prüfenden Blick in den Spiegel. Doch seine Zähne blitzten weiß wie eh und je, und auch der Rest seines Gesichtes wirkte normal. Bis auf die Spur nervösen Zuckens darin. „Nein, ich muss nur wieder ins Krankenhaus... mit Cody. Keine Ahnung, heute stehen ja wieder Tests an, und ich muss denke ich noch einmal ins MRT...“, murmelte er. „Ach, das schaffst du schon. Soll ich vielleicht mitkommen und dich mental unterstützen?“ „Nein, alles gut, Schatz. Ich krieg das schon hin. Cody ist ja da.“ Er setzte ein Grinsen auf, um den Rest der Sorge in Penelope's Gesicht zu vertreiben; sie nickte ihm zu und wandte sich, zu Paul's Zufriedenheit, endlich ab. Eine Stunde später saß er angespannt mit Cody in dem großen Geländewagen, den sie immer mit zum Krankenhaus nahmen. Cody's Seitenblick auf Paul sprach Bände. „Du kannst es dir noch überlegen, Paul. Du musst ihn nicht sehen, immerhin...“, begann er, doch Paul unterbrach ihn. „Cody, ich muss. Verstehst du? Jetzt hab doch nicht so eine Angst davor. Es wird schon alles gut gehen. Immerhin bist du doch dabei, also wo ist das Problem...“ „Und wenn ich mal nicht dabei bin? Ich will nicht, dass du noch einmal so tief absinkst... beziehungsweise dich in Gefahr bringst.“ „Werd' ich schon nicht. Und tritt auf die Bremse, die Ampel wird rot.“ Das Auto blieb ruckartig stehen; Paul spürte, wie ihm der Gurt in die Schulter schnitt. Er stöhnte leicht und rieb sich die Schulter; obwohl sie wieder eingerenkt war, tat sie immer noch höllisch weh. Cody wurde rot und biss sich auf die Lippe; er schluckte, bevor er sich zu Paul wandte und leise sagte: „Es tut mir leid, ich hab das nicht gesehen. Ich halt die Klappe jetzt, okay?“ „Mach das, ist vielleicht besser so. Du fährst ja schlimmer als 'ne Frau.“ Paul wich Cody's Handfläche lachend aus, die sich den Weg an seine Wange bahnen wollte, um ihn für diese Frechheit zu rügen. Der Krankenhausaufenthalt zog sich hin; die Tests dauerten länger, und obwohl Paul's Körper sich erstaunlich schnell regenerierte, blieben dennoch die Fragen nach seinem Gedächtnis. Der Arzt fragte ihn nach weiteren Erinnerungen, die er eventuell im Traum gehabt hatte; Paul bejahte diese. Er erwähnte aber nichts von der Frau, die er unsittlich auf seiner Werkstattbank genommen hatte und der Schlägerei, weil er wusste, dass sein kleiner Bruder diese Neuigkeiten wohl kaum positiv auffassen würde. Wo er doch sonst schon Paul's einziger Herzensmensch war... zumindest bis jetzt. Es war schon fast drei Uhr nachmittags, als Paul sich mit Cody auf den Weg zum Wagen machte. Die Sonne hatte sich weiter verzogen; die Wolken tauchten die Umgebung in ein tristes Grau. Paul, der noch ein paar Schmerztabletten mitbekommen hatte, seufzte. Er hasste dieses Wetter. Sie stiegen in den Wagen; Cody drehte den Zündschlüssel jedoch doch nicht sofort. Er fixierte Paul, der gerade versuchte eine gemütliche Position auf seinem Platz zu finden. Erst als er richtig saß, bemerkte er Cody's Blick und erwiderte ihn fest. „Was denn?“, fragte er, mit einer Augenbraue angehoben. „Ist es wirklich dein Wille? Voll und ganz?“ „Cody, zum hundertsten Mal, ja. Vollkommen.“ „Na gut, dann bringe ich dich jetzt zu ihm...“ Eine Zeit lang schwiegen die Brüder sich an; Paul kramte in seiner Medikamentendose nach den Schmerztabletten, um ein paar zu nehmen; er spürte einen brennenden Schmerz in seinen Rippenbögen aufsteigen. Als er sie geschluckt hatte und die Augen schloss, den Kopf in den Nacken gelegt und an die Stütze des Sitzes gelehnt, spürte er Cody's Hand auf seinem Arm. Er öffnete die Augen jedoch nicht. „Wir sind gleich da“, hörte er seinen kleinen Bruder sagen, und spürte gleichzeitig den erhöhten Druck von Cody's Berührung. Irgendwie beruhigte ihn das. Erst als der Wagen zum Stillstand kam, öffnete Paul die Augen. Die Sonne war nun gänzlich verschwunden, eingenommen von drohenden Regenwolken. Er wandte seinen Blick Cody zu, der das vor ihnen stehende Haus mit einer langen Einfahrt düster musterte. Paul klopfte Cody auf die Schulter und löste seine Hand von seinem Arm; ein wenig unbeholfen kletterte er mit den Krücken aus dem Wagen, während Cody fast brav auf ihn wartete. Das Haus, vor dem sie standen, war nicht so groß wie Pauls; es hatte aber einen netten, mexikanischen Stil und eine große Garage. Paul's Herz fing unweigerlich an fest zu schlagen; ihm kam das Telefongespräch mit Dom in den Kopf. Dort hatte sein Herz ihm gesagt, dass es richtig war. Und der Traum hatte doch auch nicht lügen können, oder? Die Schritte der beiden Männer knirschten unter dem Kieselartigen Boden, als sie sich dem Haus näherten; Paul schluckte, als er vor endlich vor der Haustür stand, vor der Klingel, die den Namen „Toretto“ auswies. Er atmete noch einmal tief ein und aus, erst dann bewegte er seinen Finger in Richtung des Knopfes und drückte ihn langsam. Das Klingeln hallte hundertfach in seinem Kopf wider. Es dauerte keine zwei Sekunden, da öffnete ihm der Mann die Tür, den er exakt so in seinem Traum gesehen hatte: ein großer, breit gebauter Kerl mit Kurzhaarschnitt, eigentlich eher einer Glatze; er war bullig und etwas kleiner als Paul. Als sich die Blicke der beiden Männer trafen, entstand für einen Moment eine lange, zerrende Pause, in denen Paul's Herz zu explodieren schien. Und dann machte er den ersten Schritt auf Dom zu und nahm den Mann fest in seine Arme. Der Druck wurde sofort erwidert. Er wusste nicht, wie lange sie sich im Arm hielten; doch Paul hätte am liebsten niemals wieder losgelassen. Tausende und abertausende verschiedene Gefühle rannten quer durch seinen Körper, brannten förmlich, während sein Nacken angenehm kribbelte. Es war, als würde er eine alte Erinnerung umarmen, einen Menschen, den er sehr geliebt hatte; es war fast wie bei Cody gewesen, nur dass die Bruchstücke des Traumes sich wieder zusammen fügten. Den Duft von Dom sog Paul ein, als sei es die frischeste Luft, die er jemals geatmet hatte. Nach einer gefühlten Ewigkeit lud Dom Cody und Paul ins Haus ein; auch Cody umarmte Dom kurz. „Ich kann es nicht glauben, puh.. Du bist tatsächlich hier und wohlauf... Weißt du eigentlich, wie schwer mich das getroffen hat mit der Nachricht?“, brummte Dom mit seiner tiefen Stimme; anhand des Glänzens in seinen Augen konnte Paul sehen, dass ihm die Umarmung Tränen in die Augen getrieben hatte. Es rührte ihn; er lächelte Dom an und setzte sich auf die gemütlich aussehende Couch, mit Cody im Schlepptau. „Wollt ihr etwas trinken?“ „Wasser, vielleicht. Oder warte... Hast du Eistee?“, fragte Paul, auch wenn ihn die Erinnerung an Eistee kurz stocken ließ; hatte er das nicht auch Minuten vor dem Unfall getrunken? „Ja, eisgekühlten hab ich sogar, weil ich eigentlich dachte, das Wetter wird heute so toll.. Aber auf den verdammten Wetterdienst kann man sich einfach nicht verlassen. Und du, Cody?“ „Ich nehm auch einen Eistee.“ Nachdem sie die Getränke erhalten hatten und Paul einen großen Zug genommen hatte, konnte er sich auch nicht weiter zurück halten. „Dom, ich weiß, das ist alles etwas doof im Moment... Aber ich kann mich sogar an dich erinnern. Ich hab von dir geträumt. Irgendwie regeneriert sich mein Kopf wohl im Schlaf... Sag mir, wie lange kennen wir uns schon? Und wo haben wir uns kennen gelernt?“ „Wir kennen uns glaube ich schon sechs oder sieben Jahre, keine Ahnung wie lange genau. Und kennen gelernt haben wir uns damals in einer Werkstatt. Es gab nur noch einen Fünferschlüssel auf Lager, und obwohl die Lageristen am nächsten Tag schon eine neue Lieferung erhalten würden, haben wir uns darum gestritten. Das war echt tierisch komisch, wenn man mal so darüber nachdenkt... Haben wir uns in den Köpfen gehabt. Ich habe mir noch gedacht, was für ein Idiot... Irgendwann habe ich klein beigegeben, und wiedergesehen haben wir uns erst auf einer Party einen Monat später. Wir waren beide voll und wollten uns anscheinend miteinander anlegen, aber dann... kam alles anders. Und das nur, weil eine leicht bekleidete Dame uns Drinks vorbei gebracht hat. Die Nacht werde ich nie vergessen. Mit einem Mal war aller Groll weg und wir waren, wer wir... heute sind. Hoffentlich noch.“ Paul hatte Dom's Worten neugierig gelauscht; jetzt, da er diese Geschichte so gehört hatte, konnte er sich wenigstens warme Gefühle daraus machen; Bilder zu den Geschehnissen hatte er noch nicht, doch sein Herz sagte ihm, dass das hier echt war. Viel echter als das, was er mit seiner Frau zu haben schien... „Ich wette, irgendwann kommt mein Gedächtnis wieder auf die Sprünge. Bis dahin.. naja, lass uns anknüpfen wo wir waren.“, sagte Paul, während er noch einen Schluck Eistee genoß; beim letzten Schluck jedoch musste er husten und prustete fast seinen gesamten Pullover voll. Dom lachte. „Mein gott, dass du saufen kannst wie ein Weltmeister weiß ich ja, aber dass du immer noch nicht gelernt hast zu schlucken...“ Paul konnte nicht anders als zu lachen, genau wie Dom, während Cody sich eher demonstrativ abwandte und seinen Kopf schüttelte; auch wenn ihm ein kleines, verschmitztes Grinsen bestehen blieb. Der Nachmittag bei Dom zog sich; auch er zeigte Paul viele Fotos und erzählte lustige Geschichten (wobei er die schlimmen Passagen herausließ, wie Paul sich denken konnte; da Cody genaustens zuhörte und den Blick stets auf Paul gerichtet hielt). Es war schon sehr spät, als sie sich auf den Heimweg machten; während der Autofahrt schwiegen sie jedoch die meiste Zeit. Die Haustür ging leise auf; obwohl noch Lampen brannten, konnte man Penelope nirgends ausfindig machen. „Die ist bestimmt sauer, weil ich so spät bin....“, murrte Paul und ging mit Cody in Richtung Küche; dort jedoch kam ein Geräusch heraus. Die beiden Männer blieben einen Moment stehen, dann jedoch kam das freundliche Gesicht von Pamela um die Ecke. Paul schluckte, während Cody nur lachte. „Hey Pam, wie geht’s? Wo sind Penny und Stacy?“ „Die sind oben am Kleider aussortieren, und ich wollte mir nur kurz was zu trinken holen... Außerdem hatte ich keine Lust, die beiden waren schon wieder viel zu vertieft in ihre Gespräche....“ „Oh man, Frauen... Ich geh mich mal eben kurz frisch machen“, grinste Cody, klopfte Paul noch einmal auf die Schulter und stieg die Stufen hoch. Paul stand nun mit Pamela allein zwischen Küche und Diele. Er musterte sie kurz, mit einem leichten Lächeln; lange konnte er sie jedoch nicht anstarren, ihm wurde ganz heiß bei dem Gedanken. Sie war die Tochter einer Freundin und gerade einmal achtzehn. Dafür aber verdammt nochmal richtig hübsch... „Geht es dir schon besser, Paul?“, fragte Pamela, während sie einen Schritt auf ihn zumachte und ihn mit ihren braunen, mandelförmigen Augen taxierte. Anscheinend kannten die beiden sich auch schon länger. „Es geht, doch. Mache anscheinend viele Fortschritte, auch wenn die Krücken verdammt nerven. Ist da noch was Interessantes im Kühlschrank?“, antwortete er, während er in die Küche humpelte und den Kühlschrank öffnete. Pamela folgte ihm und lehnte sich mit dem Oberkörper auf den großen Küchenblock in der Mitte, während sie einen Schluck von ihrem Tee nahm. Paul schnappte sich eine Cola, und während er einige Züge daraus nahm, sprach Pamela ihn erneut an. „Ich weiß noch, damals, als ich noch klein war, warst du immer einer meiner liebsten „Onkels“, wenn man das so nennen kann... aber irgendwie ja schon. Ich bin froh, dass du wieder da bist.“ Paul lächelte; er kannte sie also schon, seitdem sie etwas kleiner war... Wie lange war er denn schon an seine Frau gebunden? Passte das zeitlich eigentlich alles? „Wie lange kennen wir uns denn genau....,rutschte Paul heraus, während er seinen Blick wieder auf Pamela gerichtet hielt. Gott, diese Figur, dieses Gesicht... „Bestimmt schon mehr als fünfzehn Jahre. Seitdem du mit Penny zusammen bist.“ „Hm... sei mir nicht böse, aber mein Kopf spielt noch nicht so ganz rund.“ Sie kicherte leise. „Nicht schlimm, Paul. Ich bin einfach nur froh dass es dir gut geht. Ich hab die Tage, in denen nichts sicher war, echt nur geheult. Das war so schwer....“ Sie machte einen Schritt auf Paul zu und schlang mit einem Mal ihre Arme um ihn; Paul, der etwas überrumpelt war, lehnte sich mit dem Rücken an den Küchenblock, um den Pamela gerade geschlichen war, und erwiderte die Umarmung. Er versuchte widerwillig, die aufkommende Hitze und dieses seltsame Gefühl zu unterdrücken, was ihn gerade jetzt beschlich. Ihr betörender Duft betäubte ihn. Reiß dich zusammen, sie gehört zur Familie, dachte er, doch das machte die Tatsache, dass Pamela ihn nicht losließ, nicht besser. Seine Hände glitten ein Stück tiefer, an ihren unteren Rücken; selbst da kitzelten ihn ihre langen Haare noch an der Hand. Sie beugte sich zurück, während sie lächelte; kleine Tränen glitzerten in den großen Augen. Die Hände ließ sie aber nicht ab von ihm. „Du erholst dich sicher schnell. Vielleicht nimmst du mich mal wieder im Auto mit zu KFC, wenn Mom und Penny nicht dahinter kommen.“ „Vielleicht, aber nur, wenn du auch brav bist. Und vorausgesetzt, mein Bein macht irgendwann wieder richtig mit.“ „Das wird es schon, Paul! Und ansonsten kriegen die Ärzte eine echte Ansage von mir...“ Paul lachte; sie war einfach bezaubernd. Komisch, dass er sie komplett vergessen hatte.... Sehr seltsam.Trotz seines Widerwillens übertrug sich ihre Wärme auf ihn. Seine Hand verharrte noch am unteren Rücken, während er ihren Brustkorb an seinem Bauch auf und ab gehen spürte. Pamela drückte sich noch einmal fest an ihn; Paul konnte die Tatsache nicht ignorieren, dass sich ihre Brüste gegen seinen Körper drückten. Er musste schlucken und betete, dass er in seiner sexuellen Abstinenz nun keine Erregung bekam. Ihm kam es seltsam vor, dass dieses Mädchen, das eigentlich zur Familie gehörte, solche Gefühle überhaupt auslöste. So notgeil war er dann doch nicht.. Oder doch? Wer wusste schon, was er sonst noch alles so angestellt hatte? Sie verharrten so noch einige Sekunden, vielleicht eine Minute, in der es Paul zunehmend schwerer fiel seine Finger bei sich zu behalten. Erst als oben ein Geräusch entstand, das andeutete, dass Cody jeden Moment die Treppe herunter kam, ließen sie voneinander ab; Pamela jedoch nicht ohne Paul vorher einen leichten Kuss auf die Wange zu drücken, bevor sie sich an ihm vorbei schlich und ins Wohnzimmer tapste. Paul sah ihr diesmal nach, ohne sich ertappt zu fühlen. James Stimme aus seinem Traum kam ihm in den Kopf; „Lass die Finger von den jungen Mädels, Paul, das wird dir irgendwann mal schlecht bekommen“. Hastig nahm er einen Schluck Cola, bevor er sah, wie Cody in die Küche lief. Er hatte sich tatsächlich geduscht. „Wo ist Pam?“, fragte er, während er mit seinen blauen Augen, die Pauls so ähnlich sahen, die Küche absuchte. Paul grinste; er hatte fast schon wieder vergessen, dass sein kleiner Bruder ein wenig auf Pamela zu stehen schien. Er wuschelte ihm durch das Haar und klatschte ihm leicht gegen die Wange, während er „Im Wohnzimmer“ sagte; Cody errötete heftig, als er Pauls freches Grinsen sah. „Halt bloß die Klappe!“, zischte er ihm zu, während er sich danach in Richtung Wohnzimmer aufmachte. Paul konnte die beiden fröhlich miteinander reden hören; und auch wenn er noch grinste, tat es ihm in der Seele weh, dass er solche Gedanken bei einem Mädchen gehabt hatte, das wie seine Familie war und für das sein kleiner Bruder anscheinend mehr empfand als nur Freundschaft. --------------------------------------------------------------------- Mit leisen Schritten ging Paul den langen Flur seines Hauses entlang, fast geräuschlos. Es dauerte keine zwei Sekunden, da stand er vor der Tür, in dessen Raum er wollte: dem Hauswirtschaftsraum, in dem man genau selbst bei geschlossener Tür hören konnte, dass die Waschmaschine lief. Er sah sich noch einmal um, ob jemand von dem Grillfest, das draußen war, ihm gefolgt war; jedoch war dort niemand. Nur weit entfernt hörte man das Lachen der Gäste. Paul betrat den Hauswirtschaftsraum und schloss direkt die Tür hinter sich ab; was er sah, regte eine grobe Lust in ihm. Es war eine junge Frau, mit fast rückenlangen, karamellfarbenen Haaren, die sich gerade hinabbeugte und Wäsche sortierte oder etwas suchte; ihr Po reckte sich Paul entgegen, der keine Sekunde verstreichen ließ und direkt auf sie zuging. Seine rechte Hand fasste mit sicherem Griff direkt an ihren Po, fest und stark; die junge Frau drehte sich überrascht um, lächelte aber, als sie ihn sah. „Paul, was machst du de....“ Doch weiter kam sie nicht, denn Paul hatte sie bereits gegen die laufende Waschmaschine gedrückt und küsste sie so hart und bissig, dass ihr ein leichtes Stöhnen entfuhr. „Baby, was machst du da...Nicht hier....“, kicherte sie, doch Paul's Handgriffe waren geschickt und sicher; mit einem Ruck setzte er sie auf die Waschmaschine, ihre schlanken Beine um seine Hüften geschlungen, während seine Hände sie festhielten, damit sie ja nicht wegrutschen konnte. „Komm schon, ich werd' ganz schnell und leise sein...“, zischte er, während seine hastigen Küsse ihre Wange streifte, ihren Mund, ihren duftenden Hals. Er spürte seine Erregung heftig gegen seine Shorts pochen; diese Frau machte ihn verrückt. „Nein, jeden Moment könnte jemand auftauchen.. Paul...bitte...“, sagte sie leise flehend, ließ ihn jedoch ihren Hals weiter küssen. Paul's Atem beschleunigte sich, als sein Blick auf ihre in einem Top verdeckten Brüste fiel. „Ich halt das nicht mehr aus, komm schon... Du machst mich wahnsinnig, ich kann sonst nicht...“, flehte er, während seine Finger den Bund ihrer Jeans erreichten und die Knöpfe aufrissen, hastig und wolllüstig. Sie stöhnte, als sie spürte, wie die Jeans von ihrem Po glitt, in eins mit ihrem Slip. Die Kühle der Waschmaschine und das sanfte Rütteln ließen sie zittern. „Du willst es doch auch, nur kurz, Baby, wirklich, ich bin schnell....“, keuchte er, während er ihr Top am Bauch hochzog, den beneidenswert flachen Bauch kurz liebkoste und dann zwischen ihre Beine mit dem Kopf sank, sie küsste, ihre feuchte Scham küsste, mit der Zunge spielte. Dass sie sich zusammenreißen musste, spürte er an ihren Beinen, die sich immer wieder fest anspannten, während ihre Finger sich in seine Haare krallten. „Paul, nicht....““, stöhnte sie, und Paul, der es nicht mehr länger aushielt, der sie haben wollte, hier und jetzt, der riss sich seine Boardershorts und Boxershorts herunter, hielt sie fest, und drang mit einem heftigen Stoß in sie ein. Sie mussten leise sein, auch wenn es ihnen schwer fiel; Paul konnte sich wirklich kaum am Riemen reißen, küsste sie immer wieder, hielt sie, denn das war alles was er wollte. Sie, und dass sie glücklich war. Er brauchte nicht lange, bis er kam. Und als sie sich voneinander lösten; heftig atmend, da lächelte sie zart, küsste ihn noch einmal und flüsterte: „Ach, wenn das mal alles nicht so kompliziert wäre....“ Sie rutschte von der Waschmaschine und zog sich ihre Jeans hoch, während Paul sie dabei musterte; sie, Pamela. Pamela, die Tochter der besten Freundin seiner Frau. --------------------------------------------------------------- Es war schmerzhaft, das Erwachen nach dem Traum und mit einer heftigen Erregung, die er sofort spürte; sie schien förmlich zu pochen. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn. Er betete, dass dies nur ein Traum war und keine Erinnerung, nur ein Traum, weil er heute Berührungen verbotenerweise genossen hatte, die ihm eigentlich nicht zustanden. Das konnte nicht sein. Sie war gerade jetzt achtzehn. Er hätte sie niemals angefasst..... Niemals. Es war ein Traum. Er nahm einen Schluck Wasser und seufzte. Als er sich mit pochendem Herzen wieder hinlegte, musste er schwer schlucken. Ein ziemlich real wirkender Traum. Doch jemanden unter 18 hätte er niemals angefasst, er kannte sich.... Oder er glaubte es zumindest. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)