Die Liebe eines Mediums von 97maomao ================================================================================ Kapitel 8: Nachforschungen -------------------------- Als der junge Autor nun also vor der geschlossenen Türe seines Freundes stand wurde ihm jetzt erst richtig bewusst, dass dies ihr aller erster richtiger Streit war. Mit diesen Gedanken machte er sich auf den Weg nach draußen und als er dort angekommen war blieb er wieder stehen. Nun fiel ihm erst ein, dass er gar keinen blassen Schimmer hatte wo er ihn überhaupt suchen sollte. Mit diesem Gedanken holte er voller Tatendrang sein Mobiltelefon aus seiner Anzugshose und hatte schon mit Hilfe einer Taste das Telefonbuch geöffnet, als ihm schrecklich bewusst wurde, dass er Misakis Handynummer gar nicht besaß. „Verdammter Mist“, fluchte der junge Mann nun lauthals los. Er fluchte so laut, dass sich einige Leute verwirrt nach ihm umsahen. Dies interessierte den Autor aber gar nicht, denn er hatte sich nun immer noch vor sich hingrummelnd auf den Weg zu Misakis Highschool gemacht. Dort angekommen begab er sich in das dazugehörige Sekretariat, um sich den Aufenthaltsort von Misakis Lehrer sagen zu lassen. Er konnte sich nämlich nicht vorstellen, dass dieser von dessen Verschwinden nichts mitbekommen haben soll. Vor der Türe angekommen klopfte er einige Male höflich gegen die geschlossene Türe. Nach einigen Sekunden wurde er auch gleich darauf hingewiesen, dass er nun eintreten durfte und dies tat er natürlich auch sogleich. Der Raum war klein und spärlich eingerichtet. Man kam in den Raum rein und blickte sofort auf einen hölzernen Schreibtisch, hinter welchem eine etwas ältere, rundliche Frau saß, welche ihn abwartend anblickte. Aber nach einigen Augenblicken änderte sich ihr Gesichtsausdruck und nun sah sie ihn mit großen strahlenden Augen an. Akihiko kannte solche Blicke von seinen Fans zu genüge und er wurde auch nicht enttäuscht. „Herr Usami, was tun sie hier? Nicht dass es mich stören würde, aber wundern tut es mich schon. Wissen sie ich bin ein riesen Fan ihrer Bücher, ich verehre sie einfach. Für mich sind sie einfach der Beste. Was für eine Ehre sie hier zu sehen, dürfte ich vielleicht ihre Hand schütteln?“ Akihiko war von dem ganzen Gerede so aus dem Konzept rausgebracht worden, dass er gar nicht mehr wusste wie er seine Bitte äußern sollte. Die Dame war allerdings schon aufgestanden und hatte voller Freude seine rechte Hand in ihre eigene genommen und stand nun vor einem hysterischen Anfall, welcher sich durch ihr immer schrilleres Quietschen ankündigte. Der Autor wollte dies aber nicht soweit kommen lassen, da er von ihr ja noch was wissen wollte. „Hören sie ich fühle mich wirklich geehrt eine so treue Leserin wie sie zu haben, aber mich führen ernste Angelegenheiten her und ich hoffe sie könnten mir vielleicht behilflich sein?“ „Natürlich Herr Usami, für sie würde ich einfach alles tun, sie können mich einfach um alles bitten.“ , dachte sich der Autor grimmig, aber äußerlich ließ er sich natürlich nichts anmerken und ließ eins seiner gekünstelten Lächeln sehen. Währe dies ein Anime würde Akihiko jetzt sehen, wie die Dame vor ihm alles aus dem Gesicht fiel und ihr Kopf vor lauter Hitze platzen und anschließend dampfen würde. Aber da es nun mal keiner war sah der Grauhaarige nur wie die Sekretärin knallrot anlief. Schnell beeilte sich Akihiko seine Bitte zu erläutern bevor bei ihr noch sämtliche Sicherungen durchbrennen würde. „Ich wollte mich über einen Schüler von hier informieren und da waren sie meine erste Anlaufstelle, da sie bestimmt über das alles informiert werden.“ „Oh Herr Usami, so leid es mir auch tut ich darf keine Informationen von Schülern oder Lehrern an Außenstehende weitergeben. Selbst ihnen nicht, tut mir wirklich Leid.“ So etwas hatte sich der Autor bereits gedacht, aber er wäre nicht Akihiko Usami wenn er nicht an irgendwelche Informationen kommen würde. „Das verstehe ich natürlich, aber ich bin nicht irgendein Außenstehender. Es geht um Misaki Takahashi, er ist der kleine Bruder von meinem besten Freund Takahiro Takahashi. Ich bin in seinem Auftrag hier, da er sich solche Sorgen um Misaki macht aber er leider verhindert ist und somit nicht selber vorbei kommen konnte.“ Die Dame setzte ein verdutztes Gesicht auf und der Autor wappnete sich schon mal innerlich gegen die vielen Fragen die nun kommen würden. „Also das ist jetzt aber wirklich merkwürdig.“ Jetzt war es an Akihiko verdutzt zu schauen. „Was ist merkwürdig?“ „Nun ja sie sind nicht der einzige der heute nach Takahashi-kun gefragt hat. In der dritten Schulstunde war hier ein Mann der sich ebenfalls nach ihm erkunden wollte und um Missverständnissen aus dem Weg zu gehen wollte ich den Jungen hinzuholen, aber leider mussten wir feststellen dass dieser während des Sportunterrichtes einfach verschwunden ist. Dies sagte ich dem Mann auch, welcher dann auch einfach ohne ein Wort zu sagen abgehauen ist.“ Die Aussage zu dem Unbekannten ließ Akihiko schlucken. , ohne es zu merken hatte er Misaki sein eigen genannt. Äußerlich ließ er sich jedoch nicht wirklich etwas anmerken. „Was meinen sie mit einfach verschwunden? Man kann nicht einfach verschwinden.“ „Nun ja Takahashi-kun ist nicht gerade schlecht in Sport, um genauer zu sein ist er der Beste und da achtet man als Lehrer dann nicht mehr so genau da drauf was so ein Schüler macht. Man hat dann eher die Anderen im Blick und wir haben die Vermutung, dass sich dies Takahashi-kun zu nutzen gemacht hatte. Zumindest sah es so auf den Überwachungsvideos aus.“, schnell schlug sich die Sekretärin die Hand vor den Mund. Anscheinend schien ihr gerade bewusst geworden zu sein, dass sie nun wohl doch zu viel gesagt hatte. Aber Akihiko wusste schon wie er sich das nun zu nutzen machen konnte. Er setzte wieder eins seiner Lächeln auf. „Was sie mir gerade erzählt haben muss keiner erfahren, aber ich würde sehr gerne diese Überwachungsvideos sehen. Natürlich ganz im geheimen da sie ja sicherlich nicht wollen, dass von unserem Gespräch irgendwas nach außen dringt und sie so sehr wahrscheinlich ihren Job verlieren würden.“ „Was, wollen sie mich etwa jetzt damit erpressen?“ „Nein natürlich nicht. Ich wollte ihnen nur eine Möglichkeit aufzeigen, womit sie sich mein Schweigen gewiss sein können.“, meinte Akihiko mit einem siegessicheren Grinsen im Gesicht. „Also wenn ich ihnen die Aufnahmen zeige bewahren sie Stillschweigen?“ „Natürlich, da haben sie mein Wort.“ Ohne auf seine Worte einzugehen ging die Frau wieder an ihren Schreibtisch zurück und fing an auf ihrer Computertastatur irgendetwas einzugeben. Nach nicht einer Minute winkte die Frau Akihiko zu sich um ihm die Aufnahmen zu zeigen. Wie ihm schon vorher erklärt wurde sah man wirklich wie Misaki beim Sport war und er war wirklich nicht schlecht. Was ihn aber richtig störte war dessen Sportsachen, welche aus einem engen T-Shirt und eine extrem kurz geschnittene Sporthose, welch noch nicht mal ein viertel seiner Oberschenkel bedeckte bestand. Ohne es zu wollen merkte der Schriftsteller wie sich in seiner unteren Region was regte bei diesem Anblick. Mittlerweile konnte man erkennen wie sich Misaki klammheimlich aus dem Staub machte indem er einfach während des Joggens mehr an Tempo zulegte und mit einem großen Satz aus dem Blickfeld der Kamera und der Lehrerin verschwand. Kurz darauf flackerte der Bildschirm und man konnte nun gut die Rückseite der Schule sehen und mitten auf der Straße stand Misaki mit denselben Sportklamotten, aber ohne andere Sachen. Das Einzige was er dabei hatte war ein ziemlich ramponiert aussehendes Handy mit dem er nun telefonierte. Als er fertig telefoniert hatte packte dieser sein Handy in die Tasche der zu knappen Shorts und verschwand anschließend aus dem Bild, worauf dieses ganz schwarz wurde. „Man sieht wie Misaki das Grundstück verlässt, aber was sind mit seinen anderen Sachen und seiner Schultasche? Man kann erkennen, dass es sie nicht dabei hatte. Also stelle ich mir natürlich die Frage wo sich diese befinden.“, meinte Akihiko trocken. „Die habe ich hier zur Aufbewahrung.“, antwortete die Sekretärin auch sogleich und holte die Sachen auch direkt aus dem Schreibtischschrank und stellte diese vor dem Autor hin. „Wenn sie wollen nehmen sie sie mit, ob ich jetzt eine Regel mehr oder weniger breche ist jetzt auch egal. Sie können die Sachen ja bei dem Jungen abliefern.“ Akihiko lächelte die Dame noch einmal an und verließ somit das Schulgebäude zusammen mit Misakis Sachen. An seinem Auto angekommen, welches er heute morgen zwischen der Wohnung und der Schule geparkt hatte, folgte er einer Eingebung und durchsuchte Misakis Tasche nach möglichen Hinweisen auf dessen Aufenthaltsort. In einem kleinem Buch wurde er fündig, denn da standen verschiedene Telefonnummern drinnen. Die ersten Nummern waren zum Einen Misakis Handynummer, zum anderen die Nummer eines Aoki Keiichi. Voller Tatendrang holte er sein Handy aus seiner Hosentasche und während er Misakis Nummer eintippte ging er um sein Auto herum um sich hinter das Steuer zu setzen. Als er nun dort saß drückte er auf den grünen Hörer und hielt sich sein Telefon ans Ohr. „Der angerufene Teilnehmer ist zurzeit nicht erreichbar, bitte versuchen sie es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal.“, enttäuscht ließ der Autor sein Telefon sinken und beendete den Anruf. Nun wählte er die nächste Nummer in der Hoffnung dass er mit dieser weiterkam. Nach ein paar Freizeichen meldete sich jedoch glücklicherweise eine tiefe, brummige Stimme: „Aoki hier.“ „Guten Tag hier spricht Akihiko Usami, ich weiß nicht ob sie sich noch an mich erinnern, aber wir haben uns vor zwei Tagen kennen gelernt und“ „Ich weiß wer sie sind, also was wollen sie? Und was mich noch mehr interessiert ist wie sie an meine private Handynummer kommen.“, unterbrach Aoki den Autor barsch. „Misaki ist aus der Schule verschwunden und hat seine ganzen Sachen dort gelassen. Ich wollte mich bei ihnen erkunden ob sie was von ihm gehört haben, oder vielleicht wissen wo er sein könnte.“ Einige Sekunden herrschte Stille am anderen Ende der Leitung. „Also hat er es mal wieder getan. Der Junge lernt einfach nicht dazu und ich wundere mich warum er mich um etwas bittet und dann nicht mehr an sein Handy geht. Machen sie sich keine Sorgen er wird schon wieder auftauchen, ich bin mir ziemlich sicher dass er wieder irgendwelchen Dingen nachgeht. Warten sie am Besten bei ihm zu hause.“, mit diesen Worten legte der Polizist auf und ließ einen verwirrten Autor alleine zurück in der Leitung. Zurzeit bei Misaki: Es war schon früher Abend als Misaki aus dem letzten Krankenhaus trat. Er war so erschöpft, dass er meint sofort im stehen einschlafen zu können, wie so oft hatte er versucht rauszubekommen mit wem er es zu tun hatte und da man nun mal ins Krankenhaus kam wenn man starb war dies immer seine erste Anlaufstelle. Natürlich konnte man die Ärzte dort vergessen, da man aus denen sowieso nichts rausbekommen würde. Deswegen hatte sich Misaki angewöhnt direkt mit den Geistern dort zu reden, da sich diese meistens weit aus kooperativer erwiesen. Aber diesmal musste er leider feststellen, dass er an diesem Punkt nicht weiterkam und dies ärgerte ihn ungemein. Mit diesen Gedanken holte Misaki sein Handy aus seiner Hosentasche, nur um kurz darauf feststellen zu müssen, dass sein Akku den Geist aufgegeben hatte. „Du verdammtes Scheißding, für was habe ich dich eigentlich wenn du eh nie richtig funktionierst?“, schrie Misaki auf dem Krankenhausparkplatz herum und musste dem Drang widerstehen einfach das Mobiltelefon vor lauter Wut auf den Boden zu werfen, schließlich hatte er kein Geld sich ein Neues zu kaufen. Etwas enttäuscht von seinem Tag wollte der Braunhaarige schon loslaufen, als ihm etwas siedend heiß einfiel. Mit diesen Gedanken machte sich Misaki langsam auf den Heimweg und ging gedanklich jede Entschuldigung und Ausrede durch die ihm einfiel, verwarf diese aber auch fast sofort wieder. Als seine Ausreden jedoch immer absurder wurden beschloss Misaki mit einem tiefen Seufzer dass es vielleicht einfach besser wäre alles auf sich zu kommen zu lassen. Schließlich war sein Bruder ja kein Unmensch und man konnte meistens ganz normal mit ihm reden, zumindest solange die Sprache nicht auf seine seltsame Gabe kam. Er war gerade nur noch ein paar Ecken von dem Haus entfernt, in dem sich auch die gemeinsame Wohnung befand, als er einen starken stechenden Schmerz hinter der Stirn verspürte. Dieser plötzliche Schmerz war so stark das ihm kurzzeitig die Sicht verschwamm und ihm dadurch noch schwindeliger wurde. Hätte er sich nicht aus Reflex an der sich ihm nächstgelegenen Hausmauer abgestützt, wäre er vermutlich einfach umgekippt. Nun stand er also hier an dieser schmutzigen Hauswand abgestützt und wartete bis seine Sicht sich wieder klärte und das Schwindelgefühl nach lassen würde. Misaki wusste nicht wie lange er schon so da stand aber allmählich ebbte der Schmerz sachte ab, bis er zu einem erträglichen Maß gesunken war. Nur um sicher zu gehen blieb er so noch eine Weile stehen um ganz sicher zu gehen, dass das Schwindelgefühl auch soweit weg war, sodass er nicht doch noch eine schmerzliche Begegnung mit dem Boden machen würde. Als er sich sicher sein konnte, dass er nicht bei den letzten Metern doch noch zusammen klappen würde machte er sich auf den Weg. Als er um die letzte Biegung trat konnte er schon von weitem eine Person erkennen, welche offensichtlich auf etwas oder jemanden wartete. Jetzt war er nur noch wenige Meter von der Tür und somit auch von der Person entfernt die da stand. So das war es nun auch wieder von mir, hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ihr hinterlasst mir ein Review. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)