Bloom on small bud... von Glammy (...and show us your beautiful flower) ================================================================================ Prolog: A streak of light in the darkness ----------------------------------------- Mein Wecker klingelte und riss mich aus meinem wohl verdienten Schlaf. Ich murrte vor mich hin und drückte mir das Kissen auf den Kopf. Doch dieser miese Verräter von Wecker hörte nicht auf mein Geflehe endlich Ruhe zu geben. Ich hasste meinen Wecker. Ohne Scheiß! Ich hasste ihn wie die Pest. Warum? Ganz einfach! Weil er mich aus meinen Träumen herausriss und in diese scheiß reale Welt zurückzog. Ich seufzte und schmiss meinen verhassten Wecker gegen die Wand. Und wieder begann ein weiterer beschissener Tag in meinem beschissenen Leben, umgeben von beschissenen Leuten in einer beschissenen Stadt. Warum alles beschissenen war? Tja, dass erkläre ich euch gerne... Alles hat mit meiner beschissenen Geburt angefangen. Manchmal wünschte ich mir ich wäre einfach im Geburtskanal stecken geblieben. Bis ich drei war, lief alles nach dem Motto 'Friede-Freude-Eierkuchen'. Doch dann bagann der Horror. Kindergarten! Mit ihm hatte alles angefangen. Seitdem ich im Kindergarten war, begann das Mobbing. Konnte man das überhaupt Mobbing nennen, wenn Kleinkinder zu dir hässlich und Zuckerwattenkopf sagen und einem dabei die Zunge rausstreckten? Ja, ja ich glaube schon. Dann kam die Grundschule und das Mobbing ging weiter. Kaum war man ein bisschen anders als alle anderen, wurde man nicht mehr in der Gesellschaft akzeptiert. Zum Glück zog die größte Zicke, Karin war ihr Name nach drei Jahren um. Somit legten sich die Mobbingattacken auch ein wenig. Doch dann begann der wirkliche Horror! Ich war 10 Jahre alt und ging in die fünfte Klasse. Mein Vater kam eins Tages früher als sonst von der Arbeit und erwischte meine Mum dabei, wie sie ihn mit unserem Nachbar betrog. Ihr müsste wissen, mein Vater hatte schon immer ein riesiges Eifersuchtsproblem. Daraufhin ist er so ausgetickte, dass er sich ein Messer genommen hat und meine Mum, inklusive Nachbar kaltblütig erstach. Nach diesen Mord, lief er davon. Als mein Bruder Sasori und ich daraufhin von der Schule kamen, fanden wir die nackten Leichen der beiden im Schlafzimmer unserer Eltern. Mein Vater wurde gefasst und für etliche Jahre in den Knast gesperrt. Von da an litt ich jeden Abend unter Angstzuständen und Nervenzusammenbrüchen der schlimmsten Art. Meine Tante Tsunade hielt es nicht mehr mit mir aus und brachte mich für eineinhalb Jahre in die Psychiatrie. Ich war ihr nicht böse. Im Gegenteil, ich konnte es sogar verstehen. Ich hätte es mit mir selbst auch nicht ausgehalten. Leider bekam ich erst viel zu spät mit, dass meine Tante mit meinem großen Bruder umzog und mich alleine in dieser vermaledeiten Stadt zurück ließ. Doch sie konnte nichts dafür. Sie musste, wegen ihrer Arbeit. Sie bekam ein Angebot als Direktorin an einer rühmlichen High School. Ich weis eigentlich sollte ich sauer auf sie sein, da sie mich wegen ihres Jobs in einer Psychiatrie zurückließ, aber es ging einfach nicht. Wenn ich auch noch den letzten Verwandten abgesehen von meinem Bruder hassen würde... Nein es ging einfach nicht. Als ich dann entlassen wurde, steckten sie mich in ein Heim. Dort begann das Mobbing von neu. Dieses miese Arschloch von Betreuer schien, einen Narren an mir gefressen zu haben und bedrängte mich, wann immer ihn keiner sah. Das ganze tat ich mir genau zwei Jahre an. Dann wurde es mir zu viel und ich beschwerte mich. Dieses miese Arschloch wurde daraufhin gekündigt und bekam eine Anzeige wegen sexueller Belästigung. Ich meine welches perverse Schwein vergreift sich an einer Minderjährigen. Sicher gibt es so einige von denen auf dieser beschissenen Welt, aber ich würde mit Sicherheit nicht zu eines dieser Opfer. Wenn ich mich da nicht irrte... Als ich alt genug war, suchte ich mir einen Job als Bedienung in einem Maid-Café. Natürlich bemerkte ich die lustvollen Blicke meines Arbeitgebers, ignorierte sie allerdings gekonnt. Doch eines Tages machte er mir ein Angebot. Er kam auf mich zu und bot mir an bei ihm zu wohnen. Mir war klar, dass irgendwo ein Haken sein musste. Dieser kam auch. Ich sollte mit ihm regelmäßig in die Kiste steigen. Dafür würde er mir die Miete ersparen und mein Gehalt erhöhen. Klar, ihr würdet jetzt bestimmt alle sagen so ein Angebot wäre moralisch verwerfbar und ginge gegen die Ehre. Allerdings konnte ich nicht anders, als zuzusage. Schließlich wollte ich aus diesem Drecksloch von Heim raus und brauchte dieses Geld dringend. So verlor ich das kostbarste in meinem Leben an einen schmierigen Typen, der mich nicht einmal liebte. Zum Glück gab es etwas namens Pille. Ohne sie wäre ich bestimmt dreimal schwanger. Denn dieser nette Typ von Arbeitgeber bevorzugte seine Spaß ohne Gummi. Ich würde ihm am liebsten den Hals umdrehen. Und genau dieses Mordopfer stand gerade im Türrahmen und sah mir beim umziehen zu. "Was?" fragte ich schnippisch. "Na, na, na. Nicht so unfreundlich. Du hast einen Brief von deinem vermaledeiten Bruder, hier." grinste er ekelhaft und warf mir den Brief zu. Zum Glück war er nicht so ein Arsch und las meine Post. Gekonnt fing ich ihn auf. Kabuto, so hieß mein persönliches Mordopfer, verschwand aus der Tür und ließ mich alleine. Ich machte es mir auf meinem Bett wieder bequem und öffnete den Briefumschlag. Mit zittrigen Fingern entnahm ich ihm den Brief. Die Briefe meines Bruders waren das einzige, was mein Leben noch lebenswert machte. Ja, ich war allerdings Suizid gefährdet. Ich hatte schon das ein oder andere mal versucht mir die Pulsadern auf zuschneiden oder mich einfach vor den nächst besten Zug zu werfen, doch jedes mal kniff ich. Meine Angst vor dem Tod und was danach kam, überwiegte einfach. So waren die Briefe meines Bruders, das einzigste was mein Leben erfüllte. ~ Liebe kleine Cherry, Es tut mir leid, dass ich mich schon wieder so lange nicht gemeldet habe, aber diesmal überbringe ich dir mit diesem Brief eine grandiose Neuigkeit. Tsunade und ich sind in ein größeres Arpartment gezogen, da es uns im Momemt richtig gut geht. Wir haben beschlossen, dass du zu uns nach Konoha siehst. Die ganze Sache ist mit den Jugendamt schon lange besprochen. In den Umschlag befindet sich das Flugticket von Oto nach Konoha. Ich liebe dich meine kleine Kirschblüte. Komm nach Hause. Ich freue mich, dich schon bald wieder in meine Arme schließen zu können. Dein dich über alles liebender Bruder, Sasori~ Ich ließ den Brief aus meinen Händen gleiten und betrachtete das Flugticket mit weit aufgerissenen Augen. Dies war also mein Ticket aus der Hölle. Mein Lichtstreifen in der Dunkelheit. Doch was war mit Kabuto. Ich musste es ihm sagen. Trotz unseres Handels, waren wir soetwas wie gute Freunde geworden. Naja mehr oder weniger. Aber, er hat sich in all der Zeit rührend um mich gekümmert. Ich konnte nicht einfach so verschwinden ohne mich zu verabschieden. Also, packte ich all mein Zeugs in einen riesengroßen Koffer und begab mich mit dem Brief nach unten. In der Küche angekommen, besah mich Kabuto mit einem fragenden Blick. "Können wir uns unterhalten?" fragte ich kleinlaut. Er nickte und deutete mir mich zu setzen. "Ich..ich werde heute noch nach Konoha fliegen zu meiner Familie. Ich habe hier ein Flugticket und mit den Jungendamt ist ebenfalls alles geregelt. Ich wollte mich noch bei dir verabschieden und mich bei dir für deine Pflege all die Zeit über bedanken." erklärte ich uns sah nach oben, direkt in seine Augen. Er senkte seinen Blick, doch dann wandelten dich seine Züge in ein Grinsen. "Ich verstehe. Da kann man nichts machen, noch wie sehr ich dich gerne hier behalten möchte. Es war eine schöne Zeit mit dir. Pass auf dich auf und halt die Ohren steif, Schneckchen. Und ich sage das jetzt nur einmal. Also, hör zu. Wenn was ist, kannst du gerne wieder zurück zu mir kommen, OK?" fragte er. Tränen sammelten sich in meinen Augen. Noch nie war er so einfühlsam gewesen. Ich umarmte ihn und flüsterte etwas in sein Ohr, ehe ich durch die Haustür verschwand. Eine kleine Träne tropfte über meine Wange auf die Türschwelle. Einmal sah ich noch zurück. "Arigatou, Kabuto-san." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)