dunkle Schatten von Kurayko (Bäumchen wechsel dich II) ================================================================================ Kapitel 12: Probleme des Vatikan -------------------------------- Kein Wort von dem gesagten verstehend, standen Shura, wie Angel zur Salzsäule erstarrt da. „Danke dir Bruder!“ Ich weiß nicht warum, doch passte es in diese Situation. >Ich bin der jüngste Spross Satans und somit ist er mein älterer Bruder. < Stürmisches Schweigen, nicht ein Laut war bis auf das Rauschen des Windes in den Baumwipfeln zu hören. Shura war die erste welche sich wieder einkriegte. „Was soll das Theater hier bedeuten?“ Auf unwissend machen hob Mephisto nur die Hände. „Ich verstehe nicht, was es da nicht zu verstehen gibt, meine Liebe.“ Sie deutete auf die Hütte, „Da drinnen haben doch eben Satans Flammen aufgelodert…aber ich dachte nur Rin und Prinz Hasenherz hier besitzen diese Macht.“ „Jetzt scheinbar nicht mehr Liebes, diese Kraft ist wie du schon angedeutet hast des Fürstens Erbe.“, schamlos machte der Dämonenkönig weiter. „Nur welches Ende schließt sich aus dieser Erkenntnis heraus, das obwohl die Okumura-Brüder beide männlichen Geschlechts sind, in diesen vier Wänden gerade zwei weitere Nachfahren Gehenna mit diesen Merkmalen zur Welt kamen?“ Angels Hirn schien vor Überlastung bald laut “Error“ zu schreien, hingegen bei unserer Furie die Lichter angingen und anfing zu lachen. „Ich fass es nicht…dann lag ich mit meiner Vermutung damals…doch nicht falsch und diese Kana steht gerade vor uns…“ sie rang nach Luft. „Bloß…wie habt ihr es hinbekommen, alles unter den Teppich zu kehren?“ „Darauf können wir dir keine Antwort geben, aber so viel sei gesagt Shura: Kommt ihr unseren Kindern zu nahe, seid ihr des Todes.“ Jetzt war ich wirklich sauer. „Reg dich ab Kleiner!“, ließ sie abwinkend ihr Schwert in ihrem Siegel verschwinden. „Auch ich habe was aus der Sache damals gelernt und lege mich nicht noch Mal mit diesen Flammen an.“ Dem Paladin fiel die Kinnlade herunter. „Shura, sowas ist Hochverrat gegenüber dem Vatikan!“ er wollte es nicht einsehen, dafür war er wohl zu sehr durch den Rat manipuliert worden. „Sie…“ nur weiter kam er nicht, denn Shura lehnte sich ans kleine Treppengeländer. „Halt die Luft an Glatzkopf, dir ist echt der Titel zu Kopf gestiegen.“ Ihr tödlicher Blick machte selbst dem Baal etwas Angst. „Yukio hat recht…Shiro hätte sich gegen die Befehle wiedersetzt, da ihm ein unschuldiges Leben mehr wert war, als die abstrusen Ideen der Gregoire und genau das…“ sie senkte den Blick. „Machte ihn zu dem Menschen der von allen als Paladin akzeptiert wurde.“ Ruckartig ging die Tür auf und verfehlte Angel um ein Haar. „Kann hier auch mal Ruhe sein?“ Shiemi war ja noch furchteinflößender wie Shura gerade. „Yuki-chan kommst du bitte rein!“, sie machte mir Platz schaute aber den Rest böse an. „Und ihr wartet hier gefälligst leise.“ Ohne auf Antwort zu warten schloss sie die Tür hinter uns. „Sie sind im Schlafzimmer, geh nur hin!“ Mir schlug das Herz bis zum Hals, ich merkte nicht mal die Flammen in meinen Haaren. >Ganz locker bleiben Yukio…alles in Ordnung< Erschöpft von den Strapazen lag Rin mit den zwei in Tüchern gewickelten Würmchen im Arm vor mir. „Yukio!“, freute er bzw. sie sich mich zu sehen. „Komm und schau sie dir an.“ Vorsichtig ging ich auf die Drei zu und schaute etwas zögerlich herum. >Sind die süß! < „Es ist ein Pärchen!“ grinste Shiemi. „Der Junge hatte es am eiligsten, hingegen seine Schwester alles gelassen nahm.“ Sachte strich ich der Kleinen über die Wange, „Sie sind so zierlich.“ wandte mich an Rin und küsste ihn mit Tränen in den Augen auf die Stirn. „Ich bin so stolz auf dich mein Herz.“ Als sich die Kleine bewegte rutschte das Handtuch von ihrem Kopf und gab die Haarfarbe Preis. „Sie hat Vaters Haarfarbe!“, lächelte Rin darauf milde. >Satan hat weiße Haare? Sie einer an, da erfährt man immer was Neues von der Familie. < „Wie wollt ihr die Süßen den nennen?“, harkte unsere frischgebackene Patentante nach. Kleine Denkpause. „Also ich würde unseren Jungen gerne Damon nennen!“, schmiegte Rin seine Wange an unseren Sohn. „Ein Mädchenname fällt mir auf die Schnelle leider nicht ein.“ Behutsam stupste ich unserer Tochter auf die Nasenspitze. „Rélena!“ „Welch schöne Namen.“ Kam es mit Mal ironisch von der Zimmertür. „Leider werden sie die nicht all zulange tragen.“ Schützend stellte ich mich vor meine Familie. „Angel?!“ „Ihr konntet vielleicht Shura von eurem Handeln überzeugen, aber einen Ritter des Vatikans kann man nicht hinters Licht führen!“ Er zückte sein Schwert und wollte angreifen, wie Eis-Blaue Flammen ihn umhüllten. >Wie jetzt?< Geistesgegenwertig befahl Shiemi ihrem Nii dem armen zu helfen und ihn unter Blättern versteckte. „Wem gehörten diese…“ Shura trat, sich am Kopf reibend ein, als sie das Pflanzenknäul sah. „Sagt nicht die Glatze…?“ „Doch Shura, Angel ist da drin sonst wäre er fast von den Flammen verschlungen worden.“, bestätigte Shiemi und wartete bis sich alles beruhigt hat, ehe sie den Guten wieder frei lassen wollte. >Dieses Blau. < Verstohlen sah ich zu der vor sich hin gähnenden Rélena. >Du kleiner Teufel…kaum auf der Welt schon den Paladin abfackeln. Aber das bedeutet…< Wie vom Blitz getroffen versuchte ich Shiemi davon abzuhalten Angel aus seiner Lage zu befreien. „Shiemi nicht!“ Doch zu spät, der Blättervorhang lichtete sich und stellte uns einen splitterfasernackten Exorzisten zur Show. >Mist verdammter. < „Ahh…“ Der schrille Schrei kam nicht von den anwesenden Frauen, „Maria hilf!“ sondern zu allem Übel aus dem Munde des Paladin. „Okumura was hast du getan?“ Auf unwissend tun, hob ich nun die Hände. „Woher soll ich das wissen, ihr seid der Paladin, Angel, somit hättet ihr es eigentlich kommen sehen müssen.“ Shiemi hielt sich die Augen zu, Shura machte heimlich Fotos mit ihrem Handy >Das wird sie ihm sein Lebtag unter die Nase reiben. < und mein liebster Schatz schaute verwirrt zwischen unseren Kindern hin und her. Nun sah ich auch Damon seine schönen schwarz-blauen Haare. >Ganz die Mama.< Verzweifelt versuchte Angel sich zu bedecken, er war bis auf die Grundtiefen seiner Selbst bloßgestellt worden. >und das alles durch die Flammen vom Satans Enkelin.< Ihm zur Hilfe kam aber nicht die Jungfrau Maria, sondern ein vor sich hin schmunzelnder Samael. „Kommt werter Paladin ich bringe euch hier raus!“, warf dem armen Kerl eine Decke zu und führte ihn hinaus. „Angenehmen Tag wünsche ich!“ Kaum waren die Beiden weg, traute sich Shiemi auch wieder ihre Hand von den Augen zu nehmen. „Ist er weg?“ fragte sie vorher. „Ja Süße ist er, du kannst die Augen wieder öffnen.“ Shura kringelte sich auf dem Sessel. „Diese Bilder sind pures Gold wert.“ Vorsichtig nahm ich Rélena auf den Arm, weil Damon Hunger bekam und seine Mama ihn mit Shiemi ihrer Hilfe an die Brust nahm. „Dann hau mal rein, mein Sohn!“ Rélena kuschelte sich an mich „Die sind ja wirklich süß!“ wagte Shura nun einen Blick auf die Kleinen. „Die Haare von der Kleinen sind echt unnormal, doch dank ihrem Bruder hab ich nun diese netten Schnappschüsse von ihm.“ „Shura du bist unmöglich!“ mahnte ich sie, selbst am Rande eines Lachanfalls. „Er ist immerhin unser Vorgesetzter und Paladin.“, blieb jedoch gelassen. „Und außerdem war es meine Tochter!“ „Ach komm Yukio tu mal nicht so, du weißt genauso gut wie ich was man damit alles anstellen kann.“ Sie kratzte sich mit dem Handy am Kinn. „Vielleicht können wir ja den Rat damit überzeugen ihre Entscheidung nochmal zu überdenken.“ „Das wäre Erpressung.“ Hob ich nur die Augenbraue. „Ja und?“ Verträumt sah sie auf das zierliche Wesen in meinem Arm >Da sind Mutterinstinkte aufgewacht. < „Kümmert ihr euch lieber um diese beiden Häschen, ich mache sowieso was ich will.“ >Da gebe ich sogar Brief und Siegel drauf< „Nicht zu fassen das sie Satans Enkel sind und auch noch so stark.“ „Was verlangst du? Es sind immerhin Yukios und mein Blut!“ Zärtlich streichelte Rin den trinkenden Jungen in ihrem Arm und lächelte dabei, sodass man die Fänge sehen konnte. „Mit ihnen werden wir noch unsere reine Freude haben.“ Wohl über die Vorstellung amüsiert verschränkte sie ihre Arme hinter dem Kopf. „Ja besonders der Vatikan, sollte sie den gleichen Fehler wie die Glatze wagen und ihnen ein Haar krümmen.“ Damon quengelte. „Komm Shura, lass uns ins Wohnzimmer gehen und ihnen etwas Zeit für sich geben.“, beiläufig lotste Shiemi die Gute weg und schloss die Tür. Stille. „Gähn…man war das gerade ein Chaos.“ Müde lehnte sich mein Schatz ins Kissen zurück. „Stimmt, diesen Tag wird Angel bestimmt nicht so schnell vergessen.“ Stimmte ich zu und setzte mich neben sie. „Besonders dank Shura.“ Nun quengelte Rélena. „Jetzt hat sie hunger.“ Grinste ich und tauschte gegen meinen Sohn. „Dann komm mal her mein Sohn.“ Schlaff wie ein nasser Sack lehnte er sich an meine Schulter und machte ein kräftiges Bäuerchen. >Dem hat´s geschmeckt. < „Sag Yukio…woher wusstest du, welche Flammen dem Schnösel eingeheizt haben? Da gab es doch keinen Unterschied.“ Mein Bruder konnte so herrlich naive sein. „Die Farben Rin!“ Wie gewohnt richtete ich meine Brille. „Jeder von uns hat einen anderen Blauton und die welche wir eben sahen waren die unserer Kleinen!“ Nachdenklich legte sie den Kopf schief. „Und Damon?“ „Der hat Königblau!“ In Ihren Augen sah ich große Bewunderung. „Woher kannst du das voneinander unterscheiden?“ Vorsichtig beugte ich mich zu ihm „Das kannst du als Mädchen auch…“ und küsste seine noch etwas Schweißnassen Haare. „Ich kann es auch erst seit ich die Erfahrung, als Mädchen machen durfte.“ >Oh man…Er ist eine Sie und doch rede ich, als sei alles immer noch so wie früher. < Was dann folgte… In unserer Wohnung war bereits ein Kinderzimmer für unsere Schätze eingerichtet, man sah sofort wer hier das Kommando über den Innarchitekten hatte. „Nett!“ war der Kommentar meines Bruders. „Düster aber liebevoll.“ Leider gab es aber ein kleines Problem: Die Gregoire Die werten Herrschaften sahen die Bloßstellung ihres Paladins als Beleidigung unserer Welt an und drohten mit Krieg. Zu ihrem Pech jedoch, wollte aber kaum jemand aus dem Kreis der Heiligkreuzritterschaft etwas damit zu tun haben. „Es ist eine große Debatte unter den einzelnen Religionen und Glaubensrichtungen entbrannt!“, berichtete uns Tsubaki-Sensei, wie er eines Mittags wie die Kleinen schliefen, vor der Tür stand. „Sie glauben es gibt einen anderen Grund für diesen Irrsinn.“ Völlig neben der Spur „Kommt doch erst einmal rein!“, bemerkte er nicht wer ihn ins Wohnzimmer führte „Möchten Sie einen Tee?“ und ließ sich aufs Sofa sinken. „Gerne!“ Rin verschwand in der Küche, als ich ungeachtet darauf das wir Besuch hatten aus dem Kinderzimmer kam. „Himmel sind die aufgedreht…Rélena klebt ja schon förmlich an ihrem Bruder wie ein ABC-Pflaster!“ Verwirrt betrachtete Tsubaki mein Auftreten. „Okumura-Sensei?“ >Oh Mist! < Mir wurde ganz flau im Magen. „Tsubaki-Sensei?!“ „Ich dachte ihr seid auf Forschungsreise?“ „Es gab keine nennenswerten Ergebnisse mehr, darum kehrte ich wieder heim.“, kratzte ich mir verlegen am Kopf und sah wie Rin mit einem Tablett dampfenden Tee eintrat. „Was in Gottes Namen?“ Der Exorzist fiel vom Glauben ab. „Wer ist diese Frau?“ Seelenruhig stellte mein Herz, die Tassen auf den Tisch „Ist das nicht offensichtlich?“ und schaute unseren Kollegen direkt an. In Tsubaki seinen Augen sah man wie es in seinem Hirn ratterte. „Nein?!“ kam es aus seinem Munde, wie scheinbar der Blitz eintraf. „Rin?“ Mein Bruder nickte. „Ist nicht wahr? Dann…“ der Gute musste nach Luft schnappen. „Dann ist das also der wahre Grund für dieses Theater!“ „Naja…“ nun musste der Caitsith aus dem Sack. „Eigentlich liegt der wahre Grund im Kinderzimmer und hält seinen Mittagsschlaf.“ >Junge ist das peinlich. < Erstaunt über diese Aussage schaute er uns abwechselnd an. „Wie? Waren es nicht deine Flammen die Gerüchten zu folge, den Paladin entblößt haben, Rin?“ Entrüstet verschränkte die angesprochene Person die Arme vor der Brust. „Sehe ich so aus als wäre ich erpicht drauf, den Ochsen nackt zu sehen? Tze, also wirklich.“ Da uns nun nix anderes mehr übrig blieb, weihten wir unseren Kollegen in den aktuellen Stand der Lage ein. „Darum wollten wir es eigentlich solange für uns behalten bis die Zeit reif gewesen wäre, doch leider sind wie man sieht Informationen durchgesickert und der Paladin aufgetaucht.“ Unsern Beweggründen folgend nippe Tsubaki an seiner Teetasse. „Und eure Kleine hat ihn dann instinktiv abgewehrt, wobei seine Kleidung in Mitleidenschaft gezogen wurden? Ist ja ein dickes Ding.“ Beruhigend strich Rin mir die ganze Zeit über sachte den Handrücken. „Eigentlich sollte Yukio die Bedingung erfüllen, da er schon Erfahrung als Mädchen hat, nur bin ich jetzt derjenige welcher.“ Die Augen unsres alten Lehrers begannen zu strahlen. „Darf ich die Süßen mal sehen, bitte!“ Zustimmend nickten wir. „Aber leise, die Zwei schlafen noch.“ Auf leisen Sohlen folgte er mir ins abgedunkelte Zimmer, wagte zuerst einen zögerlichen Blick, fasste dann aber den Mut richtig ins Kinderbettchen zu schauen. „Ach sind die niedlich!“ Damon lag alle viere von sich gesteckt, seine Schwester mit dem Kopf auf seinem linken Arm. „Meine Güte!“ meinte Tsubaki-Sensei, wie wir wieder im Flur waren. „Und diese süßen Wesen wollten sie töten?“ Traurig nickte ich. „Ja! So lautete der Befehl des hohen Rates.“ Aufmunternd legte er mir seine Hand auf die Schulter, „Lasst den Kopf nicht hängen Okumura-kun, ihr könnt sicher sein, dass keine unschuldigen Kinder zu Schaden kommen werden.“ und lächelte zuversichtlich. „Wir werden einen neuen Vertrag zustande bekommen, da bin ich mir sicher.“ >Optimistisch wie immer.< „Aber sage mal…“ sein Blick fiel auf die Tür „täuschte mich das Dämmerlicht oder hatte einer der beiden weiße Haare?“ Ich lächelte. „Tat es nicht, Rélena hat weiße Haare im Gegensatz zu ihrem Bruder, der Rin´s geerbt hat.“ „Und wie heißt sie?“ Kopfschüttelnd deutete ich aufs Zimmerschild. „Damon & Rélena!“ „Schöne Namen! Selten, aber passend.“, nickte er nur und dachte sich seinen Teil dazu. „Danke!“ war bloß meine Antwort. Zurück im Wohnzimmer gratulierte er Rin zu diesen “Prachtstücken!“ und erzählte, wie es momentan in unserem Hauptquartier hoch her ging. „Die Familie Shima hat mitgeteilt, dass sie wie auch die anderen Familien aus Kyoto sich aus dem Kampf raushalten werden, welchen der Vatikan mit ihrem Handeln angezettelte hat!“ >Somit sind Surugo, Renzo und Konekomaru aus dem Schneider, welch eine Erleichterung. < „Des Weiteren, haben Kirigakure-Sensei, wie auch der Rest eurer alten Adepten-Klasse ihre Unterstützung verweigert und nach meinem jetzigen Stand werden es mit jeder Stunde mehr, die sich ihnen anschließen.“ . „Na sowas hört ein Dämon gern…“ Zufrieden streckte Rin sich „dem Erzfeind laufen die Helfer davon!“ und grinste zufrieden vor sich hin. „Nun fängt der Tanz erst richtig an.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)