Shadow Games von Otogi (Thiefshipping) ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- Kapitel 6 Diese direkten Worte von Bakura trafen Malik zwar im ersten Augenblick wie ein Schlag ins Gesicht. Doch als er etwas dagegen sagen wollte, lösten sie noch etwas ganz anderes in ihm aus. Nämlich das berauschende Gefühl darüber, sich vorzustellen, dass jemand ihn sein Eigentum nannte. Noch dazu, wenn es sich bei diesem Jemand um Bakura handelte. Verdammt, was war das bloß? War er jetzt vollkommen übergeschnappt geworden?! Er sollte sich lieber mal darüber Gedanken machen, was Bakura denn mit Malik anstellen würde, wenn er herausfand, dass er ein Journalist war. Nein, der Ägypter wollte das nicht zulassen, aber es war zu spät. Immerhin war es doch mehr als nur offensichtlich, dass Bakura so reagierte, weil er hochgradig eifersüchtig war. Aber sollte er sich denn jetzt wirklich etwas darauf einbilden? Vielleicht war der Weißhaarige ja einfach nur in seinem Stolz verletzt und das alles hatte garnichts mit Malik zu tun. „Du bist das größte Arschloch, dem ich je begegnet bin!“, fauchte er ihn an, damit er sich seiner eigenen Gedanken berauben konnte. Er zerrte an den Handschellen, weil er Bakura von sich stoßen wollte, aber gleichzeitig sehnte er sich so sehr nach dessen Nähe, dass er sich stattdessen gegen seine Hand lehnte, die jetzt sanft über seine Wange strich. „Das weiß ich selbst, Malik.“ Na immerhin gab er es zu. „Ich weiß aber auch, dass du auf mich stehst und das kannst du nicht verstecken.“ Bevor Malik noch protestieren konnte, hatte Bakura auch schon die Lippen auf die des Ägypters gelegt und sie zu einem Kuss versiegelt. Und so sehr Malik es nicht wahrhaben wollte, was Bakura da gerade gesagt hatte, so sehr entsprach aber genau das der Wahrheit. Schließlich erwiderte er den leidenschaftlichen Kuss und verdrängte für den Moment den Gedanken daran, dass der Weißhaarige ihn wohlmöglich umbringen würde, wenn er von seinem Job erfuhr. Ihm wurde so langsam bewusst, dass er sich dafür entscheiden musste, was ihm wichtiger war. Allerdings wusste er, dass seine Leidenschaft oft größer war als sein Verstand. Als er sich von dem Kuss löste, sah Malik dann wieder zu dem Jungen, der da an der Drehscheibe hing wie ein Sack. Der sah ohnehin nicht mehr zu gebrauchen aus. „Lass ihn gehen, Bakura. Ich bleibe hier.“ Etwas widerwillig, aber dennoch auf Maliks Forderung eingehend, nickte er dann seinen Männern zu, die den Kerl wieder von der Drehscheibe lösten und ihn dann davonschliffen, sodass nur noch sie beide allein in dem Raum zurückblieben. Wohin sie den Jungen wirklich brachten, daran wollte Malik lieber nicht denken. Wie war das? Aus den Augen, aus dem Sinn. Sofern man nicht wirklich etwas für denjenigen übrig hatte. Dann packte Bakura Maliks Nacken und funkelte ihn gereizt an. „Und wenn du das nächste mal ne Nummer schieben willst, dann komm gefälligst gleich zu mir!“ Er leckte abermals über Maliks Ohr. „Denn ich glaube nicht, dass so jemand wie er dir das geben kann, was du wirklich willst.“ Der Ägypter zischte auf, konnte aber nicht verhindern, dass ihm dennoch ein leises Keuchen entwich. Zugegeben, dass gerade diese besitzergreifende und grobe Art von Bakura genau das war, was Malik letztendlich so sehr an ihm gefiel. „Du hängst wohl wirklich sehr an mir, was?“, konnte er sich dann seinen provozierenden Kommentar nicht verkneifen und grinste ihm frech ins Gesicht. Wieder zerrte er an den Handschellen, aber nur, weil er Bakura jetzt berühren wollte. Wenngleich der Gedanke, ihm so ausgeliefert zu sein, auch etwas sehr reizvolles an sich hatte. Statt einer Antwort grinste Bakura und öffnete die Handschellen wieder, aber nur, um Maliks Hand mit seiner eigenen zu verbinden. Das sollte als Antwort wohl mehr als nur deutlich sein. Mit einem Ruck zog er den Ägypter zu sich heran, sodass dieser Bakuras Erregung spüren musste. Normal sollte Malik sich wehren, aber es geschah mehr das Gegenteil, er schmiegte sich gegen den Körper des Anderen. Vor Ungeduld vergrub sich seine freie Hand regelrecht im Schritt des Weißhaarigen, was diesem ein unerwartetes Keuchen entlockte. Knurrend stoppte Bakura Maliks flinke Finger und schob ihn etwas zurück. Es fühlte sich bestimmt nicht schlecht an, aber er war immernoch sauer auf den Ägypter über die Aktion von vorhin und hatte das dringende Bedürfnis, ihn dafür zu bestrafen. Auf seine ganz eigene Art und Weise. Dafür hatte er nämlich auch ein ganz besonderes Zimmer in seinem Kasino auf Lager. Im Gegensatz zu allen seinen anderen Räumlichkeiten im ersten Stock befand sich sein persönliches Spielzimmer im Kellergeschoss des Gebäudes. Er nutzte es selten und es durfte von keinem betreten werden, außer ihm selbst. Im Grunde wusste niemand etwas davon, was dem Weißhaarigen auch ganz recht war. Ohne Worte zog er Malik zwangsweise mit sich mit, als er sich auf den Weg dorthin machte. Der Ägypter folgte ihm schweigend, wunderte sich allerdings, dass sie nicht die Treppen nach oben, sondern nach unten gingen. Wenn der Weißhaarige ihn nicht so zielstrebig führen würde, dann hätte er sich schon längst in diesem Kellergewölbe verlaufen. Er würde es nicht zugeben, aber derartige Gemäuer brachten ihm ein flaues Gefühl im Magen. Aber umso überraschter war er, als er plötzlich in einem Raum stand, der wie ein Schlafzimmer wirkte. Denn mit Ausnahme eines großen Betts am Ende der gegenüberliegenden schwarzen Wand konnte er nur zugezogene purpurfarbene Vorhänge sehen. Er besah sie sich etwas skeptisch und war sich sicher, dass sich dahinter bestimmt keine Fenster befanden. Doch ehe er weiter darüber spekulieren konnte, wurde er auch schon von Bakura zum Bett gedrängt, auf dem er sich liegend wiederfand, nachdem der Weißhaarige sie von ihren Handschellen befreit hatte. „Okay Malik. Zieh dich aus, damit ich dich bestrafen kann!“ Malik wusste nicht, warum er der Aufforderung so widerstandslos nachging, als er sein Hemd langsam aufknöpfte und dabei in die Augen seines Gegenübers blickte. Vielleicht war es auch eine Art Wiedergutmachung gewesen, warum auch immer ihm das überhaupt in den Sinn kam. Immerhin war er ihm zu garnichts verpflichtet, auch wenn der Gedanke an Bakuras Worte, Malik würde ihm gehören, irgendwo sehr verführerisch war. Vielleicht war es auch nur eine Laune von ihm. Er glaubte nämlich nicht, dass Bakura ihn immer so unterwürfig haben wollte. Geschweige denn, dass er selbst immer so einfach dazu bereit wäre. Die Hose und das Hemd des Ägypters landeten auf dem Boden und er spürte, wie ihm das Herz bis zum Hals schlug, als Bakura ihn so direkt musterte. Dem Weißhaarigen gefiel es, wenn Malik seinen Befehlen Folge leistete. Es zeigte ihm, wie sehr sein Gegenüber ihm inzwischen schon verfallen war. Denn so, wie er Malik kennengelernt hatte, war er sich sicher, dass dieser nicht bei jedem so zahm war. Aber umso mehr ärgerte es ihn, dass der Ägypter so einfach zu einem anderen Kerl gehen wollte. Dieser Gedanke konnte seinem Kopf nicht entfliehen, aber er wollte nicht, dass es seine Gefühle über Malik beherrschte. Lieber konzentrierte er sich jetzt auf den Anblick dieses faszinierenden Körpers. Er hielt Malik eine Hand hin, sodass dieser sie ergriff und half ihm, wieder aus dem Bett aufzustehen. Fast schon sanft drehte er den Ägypter um, sodass dieser nun mit dem Rücken zu ihm stand. Er konnte die Nervosität des Anderen deutlich spüren, was ihm dann doch ein ungeduldiges Grinsen aufsetzte. Bakura zog ein schwarzes Seidentuch hervor und verband Malik dann die Augen, woraufhin dieser kurz überrascht aufkeuchte, aber dennoch nichts dagegen unternahm. Vielleicht hatte er Bakura gegenüber doch einige Schuldgefühle gehabt, dass er ihn mit seiner Aktion verletzt haben könnte. Dann setzte Bakura Malik wieder aufs Bett und verschwand kurz hinter dem Vorhang. „Wehe, du bewegst dich, Malik.“ Die Worte waren überflüssig, weil der Ägypter das garnicht vorhatte. Im Moment war er so von seiner Neugierde und Lust überrumpelt, dass er kaum mehr klar denken konnte. Es kam ihm fast so vor, als stünde er unter Drogen. Einer berauschenden und gefährlichen Droge, die den Namen Bakura verdiente. Zuerst hörte Malik, wie sanfte Musik den Raum einhüllte und die Spannung etwas lockerte, weil die Stille sonst erdrückend wirkte. Und dann erschrak er, als er plötzlich warme Hände an seinen Beinen spürte. Was machte Bakura da? Bildete er es sich ein, oder massierte der Weißhaarige gerade seine Beine entlang? Er krallte seine Hände in das Laken und seufzte wohlig auf. Der Weißhaarige schien mehr verborgene Talente zu haben, als Malik zuerst angenommen hatte. Er spürte, wie sein Bein dann angehoben wurde und realisierte erst nach kurzen Augenblicken, dass Bakura ihm gerade etwas Langes überstreifte. Waren das etwa Stiefel, die er ihm gerade anzog? Zu Fragen traute er sich nicht wirklich, da er nicht wollte, das Bakura irgendwie wütend wurde. Er hätte nicht gedacht, dass der Weißhaarige auf so etwas stehen würde. „Und jetzt Malik, steh auf. Und zwar so, dass ich deinen hübschen Arsch vor mir sehen kann.“ Ob es etwas brachte, den Worten zu widersprechen? Malik entschied sich dafür, Bakura weiter zu gehorchen. Verdammt, wenn das so weiterging, dann würde der Ägypter ihm noch aus der Hand fressen. Er stand auf und ruderte etwas mit den Armen entlang, ehe er durch die ungewohnten Absätze dann seinen Halt wiederfand. Bakura hatte sich auf weniger Zentimeter beschränkt, da er nicht wollte, dass Malik sich gleich die Beine brechen würde. Aber trotzdem fand er den Anblick des Ägypters in derartigen Overknees gerade mehr als sexy und spürte, wie es in seiner Hose ziemlich eng wurde. „Was hast du vor?“ Malik wagte sich dann doch, diese Frage zu stellen, da die Ungeduld kaum auszuhalten war. Er musste sich stark zusammennehmen, damit er sich die Augenbinde nicht einfach runterriss. Doch stattdessen entwich ihm ein überraschtes Stöhnen, als er spürte, wie etwas über seine Hüften fuhr und ihm damit eine Gänsehaut verursachte. Sein Körper erschauderte, als er eine vage Ahnung darüber bekam, mit welchem Gegenstand Bakura ihn gerade berührte. „Ich sagte doch, dass ich dich jetzt bestrafen werde.“ Bakuras freie Hand krallte sich in Maliks Schultern und drückte seinen Oberkörper so weit nach vorn, dass dieser sich mit den Händen am Bett abstützen konnte und ihm so quasi zwangsweise seinen Hintern entgegenstreckte. Und noch ehe Malik darüber nachdenken konnte, was Bakura damit bezweckte, spürte er auch schon den scharfen Schmerz des ersten Schlags auf seinem Allerwertesten. Gefolgt von weiteren, die sich mit seiner Lust verschmolzen und dafür sorgten, dass er beinahe seinen Verstand verlor. So etwas hatte wirklich noch nie jemand mit ihm gemacht. Umso erstaunter war er darüber, dass es sich auf eine verquere Art und Weise einfach nur gut anfühlte. Warum auch immer, aber ihm gefiel dieses Gefühl, ausgeliefert zu sein, obwohl er eigentlich überhaupt nicht devot war. Vielleicht lag es aber auch nur daran, dass Bakura einfach wusste, was er zu tun hatte. „Na Malik, denkst du immernoch daran, dich mit anderen Männern zu vergnügen?“ Malik fühlte die Gerte unter seinem Kinn und drehte sich zu der Richtung, aus der er die Stimme vermutete. So sehr er diese Situation auch genoss, aber Malik hatte immernoch seinen eigenen Dickschädel und wollte nicht einfach so nachgeben. Er wusste, dass er Bakura damit provozieren würde, aber genau deswegen tat er es ja auch. „Vielleicht…“ Der Weißhaarige merkte natürlich, dass diese Situation für Malik völlig neu war, aber an seinen Reaktionen konnte er genau erkennen, dass sie ihm durchaus zusagte. Auch war im klar, dass der junge Ägypter kein devoter Typ war, das hatte er ihm ja schon oft genug gezeigt. Aber genau deswegen fand er ihn auch so unwiderstehlich und konnte die Finger nicht von ihm lassen. Er wollte ihn einfach besitzen. Mehr als das, aber das verdrängte er und genoss stattdessen seine momentane Macht über ihn. „Vielleicht?“ Natürlich provozierte Maliks Antwort ihn, sodass Bakura sich nach vorne beugte und sich mit seinem Körper gegen ihn lehnte. Dass er selbst scharf war, konnte und wollte er auch garnicht verbergen. Er lachte mit einer tiefen Stimme und fuhr mit seinen Fingern über die Innenschenkel des Ägypters, bis er schließlich bei dessen Spitze zum Stehen kam. „Und dann wagst du es tatsächlich, auch noch in meiner Gegenwart scharf zu werden?“ Malik musste grinsen, weil er sich gerade darüber freute, welche Wirkung er auf sein Gegenüber hatte. Ihm selbst entwich durch dessen Lachen an seinem Ohr ein leises Stöhnen, weil ihn im Moment so ziemlich alles an Bakura anmachte, das konnte er nicht mehr leugnen. Egal, was er tat, es führte nur dazu, dass Malik ihm immer mehr verfiel. Bald würde er nichtmehr von ihm wegkommen und am Ende würde er sich sogar noch… Nein, diesen Gedanken durfte er auf keinen Fall vertiefen! „Vielleicht…“, wiederholte er stattdessen seine Antwort. Er war so abgelenkt von seinen Gedanken, dass er den Cockring auf seinem Glied erst spürte, als es schmerzlich in seiner Lendengegend drückte. Hätte Bakura ihm das Ding gerade nicht verpasst, dann wäre er vermutlich schon gekommen. Weitere Schläge folgten, die sich wieder mit seiner Lust verschleierten und dafür sorgten, das Maliks Erregung nur noch mehr vor Verlangen schmerzte. „Los sag mir, was du willst, Malik!“ Wenn Bakura so weitermachte, musste Malik sich wahnsinnig beherrschen, nicht gleich selbst über ihn herzufallen. „Dich, verdammt! Ich will dich!“ Er konnte das Rascheln von Stoff hören und musste fast lachen, dass es so leicht war Bakura dazu zu bringen, sich jetzt selbst auszuziehen. Besonders, weil er deutlich spürte, wie hart der Weißhaarige inzwischen war. Es erinnerte ihn stark an ihr erstes Mal. Es war garnicht so lange her und doch kam es ihm vor wie eine Ewigkeit. „Und womit hast du das verdient, Malik?“ Es war schwer für ihn, noch einen klaren Gedanken zu fassen, vor allem, da Bakura ihm zwei seiner Finger in den Mund schob, damit Malik sie befeuchten konnte. „Weil... du mich genauso willst!“, brachte er zwischen den Zähnen hervor, während er an ihnen saugte und versuchte, Bakura damit zu überzeugen. Doch gerade, als er sich mit seinem Hintern an seiner Erregung reiben wollte, zog sich der Weißhaarige zurück und Malik konnte an seinem Stöhnen erahnen, dass dieser sich gerade selbst befriedigen musste. Dieses Arschloch schonwieder! Er war so kurz davor, erlöst zu werden! „Falsche Antwort!“ Bakuras Stöhnen machte die Sache nicht einfacher, sondern heizte ihn nur noch mehr an. Wie lange wollte er Malik denn noch quälen? Egal, wie sauer Bakura jetzt war, aber der Ägypter hielt es einfach nicht mehr aus, solange von ihm hingehalten zu werden. Er umgriff sein Glied und versuchte, diesen Ring abzustreifen, was aber in seiner misslichen Lage nicht gerade einfach war. Als Bakura bemerkte, was Malik gerade vorhatte, unterbrach er sein handeln und krallte sich regelrecht in die Hand des Ägypters, sodass er sich zwangsweise ebenfalls in sein Glied krallte. Erschrocken darüber schrie er auf. „Was machst du da, hab ich dir das erlaubt?“ Bakura knurrte, aber vielmehr vor Erregung als vor Zorn. Trotzdem wollte er Malik diese Genugtuung nicht geben, denn er hatte sich geschworen, ihn zu bestrafen und daran wollte er sich jetzt auch halten. „Verdammt Bakura… Was willst du denn von mir hören?“ Er wusste nicht, was er eigentlich von Malik hören wollte. Um genau zu sein, wollte der Weißhaarige garnichts von ihm hören. Er wollte ihm einfach nur alles geben, was der Ägypter wollte. Aber vor allem wollte er ihn für sich allein haben und hätte nicht gedacht, wie wütend er tatsächlich über diese Sache gewesen war. Malik wusste es vielleicht noch nicht, aber Bakura war ihm mindestens genauso verfallen, wie er ihm. Er war sogar bereit dafür, ihm seinen Körper genauso hinzugeben, wie Malik es gerade tat, wenn dieser es nur wollte. Er presste sich gegen den jungen Körper des Ägypters und vergrub sein Gesicht in dessen Schulter. „Wenn du unbedingt jemanden ficken willst, warum sagst du es dann nicht einfach?“ Maliks Herz schlug ihm bis zum Hals, als er diese Worte hörte. „Lässt du es denn so einfach… zu?“ Er wusste nicht, warum er ihm gerade diese Frage stellte, denn eigentlich fand Malik es fast besser, sich von Bakura nehmen zu lassen, als dass er ihn flachlegen wollte. Dieses eine Mal hatte er nur als Ausnahme empfunden. Als seinen eigenen Triumpf über Bakura, von dem er nicht gedacht hätte, dass er es wirklich zulassen würde. Umso mehr kam es Malik vor, als hätte Bakura das „Ja“ in seine Ohren geschrien, obwohl er es nur leise gehaucht hatte. Seine Arme knickten ein, aber Bakura hielt ihn davon ab, auf das Bett zu fallen, indem er ihn festhielt. Malik spürte auf einmal Schmetterlinge in seinem Magen flattern und sein Herz machte einen Purzelbaum. Nein! Nein, das konnte einfach nicht wahr sein! Er durfte sich einfach nicht in ihn verlieben. Sein Atem wurde immer schwerer und er schüttelte leicht den Kopf. „Bakura, es… tut mir leid wegen dem…“ Soweit brachte er ihn schon, dass er sich sogar dafür entschuldigte. Bakura sah auf. Wenn Malik auch nur halb so stolz war wie er selbst, dann wusste er genau, dass es nicht leicht für ihn war, sich zu überwinden. Und darum war er sich auch sicher, dass Malik es ernst damit meinte. Seine Wut ebbte allmählich ab und er drehte den Ägypter zu sich um. „Dann sag mir, was du willst. Und ich werde es dir geben. Jetzt und hier auf der Stelle!“ „Fick mich… Bitte… Ich will dich spüren und mit dir zusammen kommen.“ Von seinem Stolz war so gut wie garnichtsmehr übrig. Noch nie hatte Malik in der Art und Weise darum gebettelt, aber auch noch nie hatte jemand so etwas mit ihm veranstaltet wie Bakura. Dieser musste wahrlich grinsen, als Malik ihn plötzlich so anbettelte, denn das hatte er nicht erwartet. Besonders aber seine letzten Worte erstaunten ihn, weil er sie nicht einordnen konnte. Oder gerade nicht wollte, genauso wie er es gerade unterdrückte, dass diese Worte ihm ein Glücksgefühl bescherten. Vorbei war seine Entschlossenheit, Malik jetzt nicht flachzulegen, weil er es einfach nicht mehr aushielt. Es auch noch so aus seinem Mund zu hören, war wie Musik in Bakuras Ohren. Er packte Maliks Hüften und drang mit einem festen Ruck in ihn ein, während er dabei hemmungslos aufstöhnte und das herrliche Gefühl der befreienden Lust genoss. Seine Stöße waren hart und tief, immerhin hatte er sich lange genug zurückgehalten. Malik kniff trotz der Augenbinde die Augen zusammen. Was hatte er sich nur dabei gedacht, Bakura so anzubetteln? Weil dieses Arschloch einfach nur geil war, deswegen! Seine Arme schlangen sich um dessen Körper und krallten sich in seine starken Schultern. Wie gern hätte er ihn jetzt angesehen, aber das hätte dem Weißhaarigen wohl nicht gefallen. Er wollte ihn jetzt lieber nicht noch mehr reizen, sonst kam er vielleicht noch auf ganz andere Ideen. „Bakura… der Ring… bitte…“ Immerhin hinderte er Malik immernoch daran, endlich erlöst zu werden. Der Weißhaarige stöhnte bei Maliks Berührungen noch mehr auf, weil er es immernoch nicht gewohnt war und dementsprechend sehr empfindlich darauf reagierte. Er ignorierte das Flehen und stieß weiter in den jungen Körper unter ihm zu. Zumindest das Ding sollte jetzt seine Bestrafung sein und seinen Höhepunkt hinauszögern! Schon allein, weil er nicht wollte, dass es so schnell vorbei war, auch wenn er sich selbst nicht mehr länger beherrschen konnte und dann widerwillig in seinem Inneren abspritzte. Frustriert legte Malik seinen Kopf in das Laken und keuchte. Bakura wollte ihn also wirklich bestrafen, sonst würde er ihn hier nicht so quälen. Fast schon entschuldigend strich er über die Kratzer, die er ihm zugefügt hatte, auch wenn er sich so sehr danach sehnte, endlich von ihm erlöst zu werden. Er war eben doch nichts anderes, als ein sadistischer Mistkerl! Und trotzdem konnte Malik ihn nicht dafür hassen. Im Gegenteil, er verspürte sogar Dankbarkeit, als Bakura sich endlich dazu erbarmte, ihm dann den Ring endlich abzunehmen. Der Weißhaarige genoß zwar den Anblick mehr denn je, den Malik ihm gerade darbot, allerdings hielt es nicht lange an, weil ein anderes Gefühl in ihm dominierte und ihm sagte, das Malik jetzt genug von dieser Tortur hatte. Außerdem wollte er mehr von dem Ägypter kosten. Er nahm dessen volle Länge in seinen Mund und begann damit, daran zu saugen. Im Nachhinein war er froh darüber, dass er sich die kostbare Flüssigkeit aufgespart hatte. Malik konnte es nichtmal mehr richtig genießen, weil der Ring seinen Druck so sehr in ihm aufgestaut hatte, dass er sich mit einem heftigen Aufschrei in Bakuras Mund ergoss und schließlich erschöpft auf das Bett zusammensank. Sein Körper fühlte sich so schwer wie Blei an. Gierig leckte Bakura alles bis auf den letzten Tropfen auf und kabbelte dann zu Malik hoch. Er strich ihm leicht über die Brust und bemühte sich, bei seinem Anblick nicht gleich wieder scharf zu werden, immerhin war er auch so ziemlich am Ende seiner Kräfte. Schon allein, weil er in den letzten Tagen kaum geschlafen hatte. Er legte die Bettdecke über sie beide und nahm dann schweigend neben dem warmen Körper Platz. Seine Hand ruhte dabei auf dessen Brust, sodass Bakura den Herzschlag von Malik spüren konnte. Im Moment wollte er nichts anderes, als einfach nur seine Nähe fühlen. Fast schon automatisch drehte Malik sich mit letzter Kraft auf die Seite und schmiegte sich an die starke Brust von Bakura. Er war zu müde, um jetzt über seine Gefühle nachzudenken. Und auch die Frage, was Bakura mit ihm anstellen würde, wenn er erfahren sollte, wer Malik wirklich war, verdrängte er für diesen Augenblick. Stattdessen schliefen sie letztendlich beide vor Erschöpfung ein. Für Bakura war es das erste Mal nach ewig langer Zeit, dass er im nüchternen Zustand ohne Unbehagen neben einem Menschen schlafen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)