Oni no Itami von TKTsunami (Schmerz des Dämons) ================================================================================ Kapitel 5: Fünfte Lektion: Vertrauen ------------------------------------ Müde und schon halb schlafend führte Cloud Alejandro zu sich nach Hause. Er brachte ihn hinters Haus und band ihn dort an einer Stand an, klopfte ihm auf den Hals, ehe er kurz zum Brunnen ging und ein Leinentuch ins Wasser tauchte. Diesen wickelte er um das Bein, damit es kühlte. Das Leinentuch davor hatte er schon abgemacht. „Gute Nacht Großer.“ Es war später als sonst und er hatte Hunger, war aber viel zu müde. Leise schlich er sich ins Haus um seine Familie nicht zu wecken.   „Buh!“ Er zuckte zusammen, obwohl er das schon gewöhnt war. Ab und an blieb Zack so lange auf, bis er heimkam. Cloud hatte ihn nie gefragt, glaubte jedoch, dass sein Bruder es tat, weil er vorher nicht wirklich einschlafen konnte, weil er sich Sorgen um ihn machte. „Hast du schon gehört? Der alte Müller ist von uns gegangen. Ich hatte einen Auftrag abzugeben, aber er lag tot in seiner Hütte.“ Es hatte einen Vorteil, wenn Zack länger aufblieb. Er aß dann etwas, da Zack immer darauf achtete. Also setzte er sich an den Tisch und genehmigte sich etwas von der Kohlsuppe. „Mh... Nun er war schon sehr alt. Verwunderlich ist das also nicht.“ Er hielt inne mit dem Essen, als er Alejandro draußen hörte. Das Pferd wirkte unruhig. Also stand er seufzend auf, ging nach draußen um den Hengst zu beruhigen. Es war wohl besser, wenn er die Nacht über bei ihm blieb. Dann konnte er ihn schneller beruhigen und überwachen. Somit ging er noch einmal rein um die Suppe aufzuessen und seinem Bruder die Situation zu erklären. „Hab heute Ärger bekommen, weil ich einer Adligen geholfen habe, deren Pferd durchgegangen ist. Nun, jetzt ist das Pferd hier, weil sein Bein angeschwollen ist und ich soll mich bis morgen darum kümmern. Also werde ich heute draußen schlafen. Hat sich Aerith eigentlich über den Ring gefreut?“ Immerhin hatte Zack ihr heute den Ring für die Verlobung geben wollen. Das war etwas, dass ihn doch interessierte, denn er gönnte seinem Bruder jedes Glück der Welt. Zacks breites Grinsen ließ ihn lächeln. Ja, sie hatte sich gefreut. „Aber klar doch. Sie hat gesagt sie würde ihn ewig behalten.“ Natürlich würde sie das. Sie würden ja auch heiraten und den Verlobungsring hatte Zack selbst gemacht. Er hatte sich viel Mühe dabei gegeben. Welche Frau freute sich nicht darüber? Sie unterhielten sich noch leise über die bevorstehende Hochzeit, ehe Cloud nach dem Abwasch nach draußen ging um zu schlafen.   Lange hielt der Schlaf jedoch nicht. Langsam öffnete er seine Augen. Alejandro war unruhig, tänzelte nervös und wieherte leise, versuchte sich loszureißen. „Hey Ruhig mein Junge.“ Er stand auf, spürte wie alles verspannt war, doch ignorierte er dies und streichelte wieder über die Nüstern. Irgendwas musste da sein, sonst wäre er nicht so nervös. Also sah Cloud sich um, aber da war nichts. Ob Zack irgendwas im Haus machte? Leise trat er ein und sah eine Gestalt, die er aber nicht wirklich identifizieren konnte. Wer war das?! Unsicher nahm er eines der Messer auf der Ablage neben ihm. Wer auch immer es war, es war besser, wenn er nicht im Haus war. „Hey!“ Die Gestalt riss den Kopf zur Seite, es war eine unnatürliche Bewegung, die Cloud erschaudern ließ. Noch immer verbarg sich die Person im Schatten, dennoch erkannte er das unheimliche Grinsen „Doch einer wach, aber an dich bin ich nicht interessiert. Wenn du jedoch in die ewigen Jagdgründe verschwinden willst, tue ich dir gerne den gefallen.“ Mit einer ruckartigen Bewegung schnellte die Person durch den Raum und Cloud spürte im nächsten Moment, wie er gegen die Wand krachte und das Baumaterial durch die Wucht sogar kurz bröckelte. Aber er nahm den Schmerz kaum war, eher die Hand die an seinem Hals lag und ihm die Luft abdrückte. „Und jetzt kleiner blonder Dämon verabschiede dich vom Leben.“ Doch dann durchstach ein Messer Haut, Muskeln und Sehnen des Angreifers. Zack! Cloud war noch nie so erleichtert darüber gewesen seinen Bruder zu sehen. Aber das irre Kichern ließ die Freude schnell wieder verschwinden. Sollte man bei einer Stichverletzung nicht vor Schmerz aufschreien?! „Das hält mich nicht auf.“ Damit schleuderte die Person Zack über die Arbeitsplatte und sein Bruder blieb reglos liegen. Entsetzen und Panik machte sich und Cloud breit. „ZACK!“ Nein, nicht sein Bruder. Alles nur nicht sein Bruder. Panik und ein Gefühl schwemmten durch seinen Körper. Es selbst nicht mehr wahrnehmend fauchte er den Angreifer an, formte einen Zauber, der den Mann von sich schleuderte. Kaum wieder frei, lief er zu Zack dessen rechter Arm schlaff hinunter hing und Blut den Stoff seiner Hose färbte. Instinktiv hockte er sich schützend vor ihm, das Messer erhoben und den Mann fixierend. Als es näher kam, reagierte Cloud einfach, er sprang auf, zielte nicht auf den Bauch oder auf das Herz. Er rammte das Messer mit voller Wucht ins Gesicht, Blut spritzte, verdreckte seine Haare, befleckte sein Gesicht. Aber statt tot umzufallen, wurde er siegessicher von diesem... Vieh angegrinst. Denn was Anderes war es nicht. Vor Clouds Augen änderte sich die Körperform. Kichernd nahm diese Vieh Merkmale einer Schlange an. Ab dem Rumpf war der Körper einer großen Schlange. Die Arme bekamen Schuppen, manche wurden großer, waren zu Stacheln geformt. Die Zähne wurden weniger, dafür zwei länger und er erkannte, wie Gift aus ihnen tropfte. Die Wunde im Gesicht hatte sich bereits wieder verschlossen. Direkt vor Cloud hatte sich eine Bestia aufgebaut. Eine Bestia, deren Ziel es war Zack zu töten. ~„Geh zur Seite, du bist nicht mein heutiges Opfer.“~, zischelte der Dämon. Doch er erreichte das Gegenteil. Er verstärkte mehr den Drang in Cloud den Schwarzhaarigen hinter ihm beschützen zu wollen. Umso entschlossener fixierte er die Bestia. ~„Du elender Flohsack! Du wirst nicht verhindern können, dass ich diese Brut vernichte!“~ Der Dämon preschte vor, packte seine rechte Hand und brach sie mühelos. ~„Oder stirb mit ihm.“~ Ein entsetzter Schrei entkam der Kehle des Blonden. Schmerz durchflutete ihn, seine Erinnerungen kehrten mit einem Schlag zurück. Seine Augen weiteten sich und dann veränderte sich bereits seine Gestalt. Der Dämon wurde umgerissen, der Tiger war größer als sonst, lange Fangzähne lugten hervor und die Streifen glühten. Von diesen gingen auch die Lichtfäden aus, die etwas an Feuer erinnerten. Hörner waren auf seinem Kopf und sein Schwanz war länger, peitschenartiger und seine Schwanzspitze war zu einer Sichel geworden. Auffällig war noch das andere Streifenmuster, das ein gewöhnlicher Tiger gar nicht besaß, am ausgeprägtesten war es am Kopf. Seine Größe war auf zwei Meter Schulterhöhe geworden, dabei war die Bestia ebenfalls noch nicht ausgewachsen. Die eine Pfote war gebrochen, aber das schien ihn nicht zu stören. Er hockte auf dem Anderen, die eine Tatze lag auf den Hals des anderen, genau die Stelle, an der man eine Schlange packen musste. Die Krallen ausgefahren. Natürlich, menschliche Waffen konnten einen Dämon nicht töten, Dämonen untereinander schon. Er brüllte und biss zu, zermalmte den Kopf, doch sein Gegner hatte sich verwandelt, um ihn geschlängelt und drohte ihn zu zerquetschen. Zubeißen konnte die Schlange nicht, aber solange beide lebten, war es ein Kampf um Überleben. Aber die Kiefer des Tigers waren schneller, tödlicher. Allein schon wegen den Fangzähnen die nicht so leicht zerbrechen konnten wie damals bei den Säbelzahnkatzen. Die Muskeln der Schlange erschlafften, ließen von ihm ab. Er biss noch ein paar Mal in den leblosen Körper, zerriss ihn förmlich, eher er sich über die blutende Schnauze legte und schließlich auf Zack zuging, ein bedrohliches Knurren von sich gebend. Mehr Blut, mehr Leben, dass er auslöschen könnte. Und mit dem Kerl hatte er noch eine Rechnung offen. „Wenn du nur einen Schritt weitergehst, wirst du meine Klinge spüren.“ Ein helles Licht kreiste einmal um Zack, dann setzte es sich zusammen und Aerith hielt bedrohlich ihre Todessense an die Kehle des Tigers. „Wie ich sehe deine erste Verwandlung. Ihr seid so undankbar, wenn ihr einfach auf Artgenossen los geht. Dabei hat er mit so viel Freude von dir gesprochen, ja fast sogar vorgeschwärmt.“ Sie schleuderte ihn weg, was er fauchend kommentierte. Doch bevor er sie attackieren konnte, hatte sie Zack auf geschultert und war mit den Worten, dass er bei ihr besser aufgehoben wäre, verschwunden. Cloud selber wechselte dank der Kette Sephiroth' wieder in seine Halbgestalt. Ihm war schummrig. Woah was war passiert? Er sah sich um. Er und Zack waren in der Menschenwelt, hatten eine Seele gedrittelt und hatten einen Tag als Mensch gelebt. Und dann war da dieser Dämon aufgetaucht. Ein Schauder kam ihm über den Rücken. Menschen waren wirklich hilflos. Und dann wollte der Dämon Zack auslöschen und er hatte ihn beschützen wollen. Schmerzerfüllt blickte er auf seine Hand. „Autsch. Moment, Zack!“ Er sah sich um, doch Zack war nicht da, lediglich die Leiche des fremden Dämons. Holla eine Schlange in der Bestia? Das musste Zack gewesen sein, das waren definitiv Bissspuren an den Überresten. Aber wieso wusste er davon nichts? Er sah an sich herunter. Er war in seiner wahren Gestalt, ob er versucht hatte als Tiger den Dämon aufzuhalten? Das würde die Gedächtnislücke erklären. „Zack?“ Er sah sich um, roch das Blut des Anderen, aber es gab keiner Fährte die er folgen konnte. Panisch ging er raus, merkte die Unruhe Alejandros. Wieder versuchte er es beruhigen, doch das Tier scheute. „Natürlich, Tiere können fühlen, dass wir Anders sind.“ Und er sah gerade nicht menschlich aus. Er nahm menschliche Gestalt an, unterdrückte seine Ausstrahlung und diesmal wirkte seine beruhigende Art dem Pferd gegenüber. Er sah sich um, schritt umher, keine Fährte. Verdammt. „Zack!“ Er begann zu suchen. Die gesamte Nacht. Doch er fand ihn nicht. Zitternd und völlig verwirrt kehrte er zurück in das Haus. Da er sich erinnerte war die alte Dame tot. Cloud lehnte sich an die Wand, schloss die Augen. Ob Zack einfach wieder in der Hölle war? Aber wieso sollte er ihn hier alleine lassen? War er so schlimm gewesen? Seufzend beseitigte er die Überreste des Dämons und beerdigte einfach die alte Frau, alles auf Menschenart, weswegen der Morgen anbrach. Zack war immer noch nicht zurück... „Verdammt!“ Sein Arm war bereits wieder geheilt, auch wenn er ihn hatte schienen müssen, damit alles richtig zusammen wuchs. Aber das hatte er ohne großes Nachdenken getan, während er Zack gesucht hatte.   Summend setzte sich eine seltsame Biene auf seine Schulter, lange nachdem die Sonne aufgegangen war. Er wusste nicht weshalb, aber er verstand diese Biene. Zack war bei Aerith. Sie hatte sich um ihn gekümmert. Sofort wollte er sich auf dem Weg machen, doch da kam gerade Tifa mit ihren Leuten. „Cloud.“ Er lächelte etwas traurig. „Ist etwas passiert?“ „Ja meine Mutter ist gestern gestorben und mein Bruder hält sich nicht hier auf. Ihm war das zu viel und er ist zu seiner Verlobten.“ Das Spiel musste gewahrt werden... Anscheinend schauspielerte er gut, denn die Lady schaute bestürzt und tat dann etwas, womit der junge Dämon einfach nicht gerechnet hatte. Sie umarmte ihn. „Es tut mir so Leid.“ „Dafür könnt Ihr nichts.“ Er löste sich vorsichtig von ihr und brachte sie zu Alejandro, dessen Bein es besser ging, was daran lag, dass Cloud Heilmagie eingesetzt hatte. Das Tier war ruhig und ausgeglichen. Warum er durchgegangen war? Vermutlich hatte sein Bein geschmerzt und als er gescheut hatte, war es ihm einfach zu viel gewesen. „Nun, ich will Euch nicht davon abhalten euren Bruder aufzusuchen. Habt nochmals vielen Dank.“ Er nickte höflich und die adligen Leute verschwanden. Cloud wartete bis sie außer Hörweite waren und nutzte das Tempo der Dämonen um schnell zu Aerith zu kommen. Vor dem Haus klopfte er unsicher. Ein Mann mit Brille, definitiv ein Shinigami machte auf. „Ähm...“ „Du willst zu Zack, junger Dämon?“ Er nickte und wurde reingelassen. Schnell war er an Aerith Seite, die neben Zack stand. „Zack!“ Zack sah käsig aus und war nicht wirklich bei Bewusstsein Wieso ging es ihm so schlecht?. Er hatte doch die Schlange eiskalt auseinander gerissen. „Was ist passiert?“ Aerith musterte ihn kurz verschlafen. Scheinbar war sie Zack die ganze Zeit nicht von der Seite gewichen. „Ihr wurdet von einem anderen Dämon angegriffen, der ein Feind von Zacks Vater war. Zack selbst ist vergiftet worden und du hast ihn in deiner Bestiagestalt erledigt. Diese Prüfung war einfach noch zu früh. Ich verstehe nicht warum Zack sie unbedingt machen wollte. Er weiß doch genau, dass er eine Zielscheibe für die Feinde seines Vaters ist.“, erklärte sie ihm und strich sanft durch das schwarze Haar. Dann nahm sie den Ring von ihren Finger und gab ihm Cloud. „Bring ihn zurück Cloud. Dort kann man sich besser um ihn kümmern. Und sag Zack ich will einen echten.“ Er sah Zack an, nickte dann aber. Schon wieder Bestia. Er sollte das gewesen sein? Aber... er war doch so unerfahren und sollte als Bestia so eine Macht besitzen, eine andere Bestia zu zerfleischen? Cloud hob Zack vorsichtig an, nahm den Ring und steckte ihn ein. „Ich werde es ihm ausrichten. Danke Aerith.“ Langsam trug er den anderen raus, wusste eigentlich gar nicht so genau, wie er in die Hölle kommen sollte. Doch dies konnten Dämonen anscheinend instinktiv, denn sobald er sich stärker darauf konzentrierte, desto mehr spürte er die Macht und schließlich standen sie mitten vor dem Anwesen der Fairs. Seufzend trug er ihn rein. Ciel las gerade ein Buch, schaute auf, sobald sie ihn bemerkte. „Zack!“ Sie nahm ihm geschwind ihren Sohn ab und brachte ihn auf sein Zimmer. Angeal tauchte auch kurz darauf auf und wollte wissen was los war. Etwas zögerlich erklärte Cloud alles woran er sich erinnerte. Er stockte jedoch als er zu dem Part mit Aerith kam und hielt dann einfach die Klappe. Aber dann kam auch noch sein Mentor hinzu. Schuldbewusst senkte er seinen Blick. „Da kam also dieser Schlangendämon und als er dir die Hand gebrochen hat, weißt du wieder nichts mehr.“ „Ja.“ „Und dann?“ „Als ich wieder zu mir kam war Zack weg und der Dämon in Stücke gerissen. Ich hab ihn in einem anderen Haus gefunden und hab ihn hergebracht.“ Stimmte ja auch. Das war nicht gelogen. „Es tut mir Leid, ich war zu schwach und habe zu spät reagiert.“ Er vernahm ein Seufzen von Zacks Vater. Er dachte sicherlich schlecht von ihm, immerhin war sein Sohn wegen ihm in Gefahr geraten. Er hätte es besser wissen müssen. Als Angeal und nur noch Sephiroth vor ihm stand, traute er sich doch wieder den Blick etwas anzuheben. „Wir haben versagt, richtig?“ Zu seiner Verwunderung schüttelte der Silberhaarige jedoch mit dem Kopf. „Kennst du die Antwort vielleicht doch auf die Frage?“ Ach ja, die Frage. Das hatte er ganz vergessen bei dem Trubel. Kurz sah er seinen Mentor mit großen Augen an, überlegte dabei, ehe er zu antworten begann. „Menschen unterscheiden sich nicht großartig von uns. Wir können genauso krank werden wir sie, brauchen Nahrung wie sie und leben miteinander wie sie. Wir ähneln uns in verschiedene Dingen, ich schätze auch unsere Herzen sind sich recht ähnlich. Das was uns eigentlich wirklich voneinander unterscheidet ist unsere macht. Menschen können uns nicht töten, selbst wenn sie schnell und präzise sind. Es erleichtert uns quasi die Jagd, dass wir in Halbform geboren werden und schnell die menschliche Gestalt erlernen. Ich glaube wenn man es klug anstellt, könnten man sogar ganz normal unter Menschen leben. Das erleichtert auch zusätzlich noch das mit den Pakt, da wir dann ja tatsächlich unter ihnen weilen.“ So hatte er es jedenfalls empfunden. Aber es hatte ihn geprägt wie schwach man als Mensch war und wie es sich anfühlte so schwach zu sein. Es gab ihm noch immer einen Schauder und er war sich nicht sicher, ob er das konnte. Andere wie Spielzeug behandeln, bevor man ihre Seele verschlang. Gerade jetzt wo er das Gefühl kannte. „Sehr gut. Du hast einen scharfen Verstand. Das solltest du dir das zu Nutze machen.“, kam es von dem Adler und er tippte Cloud gegen die Stirn. Dieser war überrascht von dieser Geste und das seine Antwort tatsächlich richtig gewesen war. Er hatte bestanden? „Und jetzt gehen wir etwas in die Offensive. Vierwandel dich in die Tierform. Du willst ja sie kontrollieren. Es ist eh eine Grundvoraussetzung das man diese sehr gut beherrscht bevor man in die Bestia wechseln kann. Es sowieso erstaunlich das du in sie wechseln konntest. Du musst gute Gene haben.“ „Hier?“ Erwartungsvoll nickte Sephiroth. Also schloss er seine Augen und konzentrierte sich auf das Tier in ihm. Doch schon als er sich verwandelte verlor er die Kontrolle und griff an. Sein Mentor wich einfach aus und schüttelte seufzend den Kopf, während Cloud mit einer Säule kollidierte. „Da haben wir noch eine Menge Arbeit vor uns. Er ist sich ja nicht einmal sich selbst bewusst.“ Der Silberhaarige sprang nach Oben, als Cloud alles angriff was irgendwie anders roch. Das er sich dabei mehr selbst verletzte bemerkte der Tiger nicht. Er ließ sich zu sehr von den Instinkten leiten, als sie zu lenken. Kurz darauf spürte Cloud Sephiroth' Stiefel auf sich und egal wie sehr er sich dagegen stemmte, er kam dagegen nicht an. „Cloud? Hörst du mich?“ Doch lediglich ein Fauchen war die Antwort. Er fühlte sich wehrlos und das behagte ihm nicht. Es machte ihn wütend und aggressiver. Magie wallte in ihm auf. Die der Bestia und er begann langsam seine Form zu wechseln. Der Tiger gewann an Macht und Größe, das Streifenmuster veränderte sich und die Streifen schien sich zu teilen, ein Teil wurde zu den Lichtfäden. Innerlich schrie Cloud. Das tat er immer, aber nie wurde er gehört, noch erinnerte er sich daran. „Angst hast du auch. Das ist nicht gut, wenn du so schnell deine Gestalten wechselst.“ Sephiroth sprang auf Abstand und zog sein Schwert. Masamune war lang, scharf und tödlich. Doch das interessierte ihn nicht, er wollte Blut sehen und schmecken. Dementsprechend griff er wild an. „Jedenfalls nicht, wenn du nicht Mal das Tier beherrschst. Öffne dein Herz Cloud. Lerne zu vertrauen. Dir und Anderen.“ Sephiroth wich erst zur Seite, ehe er den angreifenden Tiger mit seiner Klinge von einem Angriff abhielt. Auch wenn Cloud in der Bestia war, so würde Sephiroth keine Probleme haben, selbst wenn er nur in seiner menschlichen Gestalt war. Der Tiger war zu unerfahren und zu durchschaubar. „Greif an, bist du lernst zu vertrauen. Das ist der Grundstein Cloud.“ Cloud brüllte wütend, als das Schwert ihn traf, sprang aber zurück um Abstand zu bekommen. Er bemerkte wie Angeal und Zack die Halle betraten. Zack war zwar noch etwas schwach, aber der angeforderte Arzt, hatte das Gift neutralisieren können. Somit war er wieder einigermaßen genesen. Doch griff der goldene Tiger sie nicht an. Es war verwunderlich, wo er doch sonst alles angriff was lebendig war. Obwohl er keine Kontrolle hatte, schien er sich eine Strategie zu überlegen, statt einfach anzugreifen. Lauernd hatte er Sephiroth fixiert und dieser beobachtete ihn ebenso. Nach einigen Sekunden preschte Cloud vor, bremste kurz jedoch vorher ab, sprang zur Seite und griff von der Seite aus an. Ein guter Schachzug, aber der Dämon vor ihm war erfahren genug um die Finte zu bemerken und rechtzeitig zu reagieren. Das machte den Tiger jedoch nur wütender und immer wieder griff er an, bis er sich plötzlich einfach hinlegte und gähnte. Damit überraschte er sowohl Angeal als auch Sephiroth, denn so ein Verhalten, hatte keiner von ihnen je erlebt. Interessieren tat es ihn jedoch scheinbar nicht. Er gab einen schnurrenden Laut von sich und begann sich zu säubern. Als Sephiroth jedoch langsam näher kam, fauchte er wieder bedrohlich. Bei einem weiteren Schritt, strahlte der Tiger so hell, dass er alles blendete und das war wohl auch der erste Treffer den Cloud landete und wahrscheinlich für die nächste Zeit auch der Einzige. Sephiroth krachte gegen die Wand, rappelte sich aber schnell wieder auf. Deutlich hörte er den mitfiebernden Zack. Scheinbar war dieser gerade begeistert von Cloud, denn er zeigte hier eindeutig... Talent. Seinen Mentor bei dem ersten richtigen Training so zu überrumpeln schaffte wahrlich nicht jeder. Sephiroth war auf jeden Fall ebenso begeistert von seinem Schüler. Er war nicht nur eine Herausforderung für ihn, sondern eben auch jemand, der es wirklich weit bringen könnte. Aber er war auch – dank Zack – ein erfahrener Lehrer und wusste, ab wann genug war. Diesmal griff er mit der scharfen Seite Masamunes an. Sie war mit einem Zauber belegt und als er Cloud traf, verwandelte dieser sich in seine Halbgestalt zurück. Cloud mochte zwar überraschen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass er in seiner Bestia etwas tat, das ihn selbst verletzte war zu hoch, als sie allzu lange zu belassen. „Gut. Verborgene Talente hast du, aber bei dir müssen wir auf jeden Fall hart an deiner Kontrolle arbeiten. Wir fangen wohl bei Null an.“ Noch bevor Cloud Sephiroth' Worte ganz verarbeiten konnte, wurde er schon stürmisch von Zack umarmt. „Du warst sowas von cool Cloud!“, strahlte der Ältere ihn an. Äh was? Sein Schädel brummte und er hielt sich etwas die Seite, wo ihn Masamune getroffen hatte. Langsam sickerten Sephiroth' Worte jedoch durch. Verborgene Talente? Häh? So langsam ging ihm das echt auf den Keks nichts mitzubekommen. Dementsprechend verwundert sah er Zack an. Hatte er ihn gerade als Cool bezeichnet? Cloud wurde etwas rot, da man sowas noch nie zu ihm gesagt hatte. „Ähm, war doch nur meine Tiergestalt....“ Das er gewechselt war, hatte er wie immer nicht mitbekommen. „Quatsch! Du warst in deiner Bestia. Die ist extrem cool.“ Während Zack ihm begeistert von dem Kampf berichtete, wechselten Sephiroth und Angeal Blicke. Der schwarze Löwe schien nicht begeistert und Sephiroth verstand auch warum. Kurz wurde sein Blick besorgt. Die beiden jungen Dämonen bemerkten es jedoch nicht. „Ach ja. Mein Vater hat mir erlaubt, dass ich, beziehungsweise wir, an einem Turnier in zwei Jahren teilnehmen dürfen, wenn wir uns gut entwickeln. Da können wir uns dann richtig beweisen und der Welt zeigen wie gut wir sind!“ Damit verwandelte sich Zack in seine Wolfsgestalt und setzte sich vor Cloud hin. ~„Und was deine Kontrolle angeht, kannst du ja mit mir oder Sephiroth üben. Ich kann dir Tipps geben, damit du dein inneres Tier kennen lernst und merkst, dass es du selbst bist.“~ Mit großen Augen sah Cloud ihn an und diesmal konnte er nicht anders, als ihn einmal an den Ohren zu berühren und direkt dahinter zu kraulen. Das Fell war voll weich. Auch wenn Cloud nur ein Jahr jünger war, so war Zack anderen seines Alters weit voraus, während Cloud, eingeengt von seiner Mutter, noch wie ein kleines Kind war. „Ich hatte Mal einen Wolfsdämon in der Nachbarschaft, der war extrem scheiße und sah doof aus, aber du bist voll knuffig.“, sprach er ehrlich seine Gedanken aus. Er grinste und kraulte einfach weiter. Scheiß drauf, dass das ein Dämon war, er war es ja selbst. Jeder andere Dämon hätte Cloud für seine Tat und dem Wort 'knuffig' eine verpasst. Es war immerhin für die meisten eine Erniedrigung, vor allem wenn es weder Verwandte, noch der Gefährte war. Aber Zack war offen und Cloud gegenüber nicht feindselig. Außerdem ließ er sich gerne noch von den Trieben seines Tieres lenken. Somit wedelte er erfreut mit dem Schweif und lehnte sich auch gegen die Hand die ihn kraulte. Das Räuspern von Sephiroth holte die Zwei wieder zurück zu den Anderen und Zack warf Cloud noch einmal einen Blick zu, grinste verstohlen. Es war ein Blick des Interesses, doch Cloud war noch viel zu naiv um das wirklich zu bemerken. „Gut, ihr könnt üben, aber nur unter Aufsicht auf diesem Gelände. Und es gibt erst einmal keine Besuche in die Menschenwelt.“ Cloud war etwas enttäuscht darüber, mochte er diese Welt der Menschen sehr gern. Aber gerade für Zack musste es hart sein, konnte er Aerith erst einmal nicht mehr sehen. Aber wie immer blieb der Schwarzhaarige positiv gestimmt. ~„Na komm Cloud. Ab in deine Tiergestalt!“~ Der Wolf hechtete nach draußen und Cloud folgte ihm grinsend, ließ sich von der guten Laune anstecken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)