Flucht aus der Hölle von Ryuko-Chan (Gai's Flucht aus dem Labor) ================================================================================ Kapitel 1: Flucht aus der Hölle ------------------------------- Flucht aus der Hölle „Ich bin der Mann, der von jetzt an dein Vater sein wird.“ Dieser Satz sollte mir noch lange in Erinnerung bleiben, denn damit begann das, was niemals ein Ende nehmen sollte. – Heute war wieder einer dieser Tage. Einer der Tage, an dennen eines dieser Experimente stattfinden sollte. Ich wartete in meinem Zimmer. Wobei, konnte man das als Zimmer bezeichnen? Es war kalt, schmutzig und vielmehr eine Zelle, als ein Zimmer. Ich sollte in zehn Minuten dran kommen. Ich verstand damals nicht, wozu diese Experimente gut waren. Alles an dieser Einrichtung war mir ein Rätsel, aber leider erinnerte ich mich nicht mehr daran, was zuvor war. Also, bevor das anfing. In dieser Einrichtung waren nur Jungs, aber keine Mädchen. Schon das war eigenartig. Zwar waren auch Frauen hier, die diese Tests machten, aber Experimente wurden nur an Jungen durchgeführt. Doch wozu diente dies? Uns wurden Mittel mit Virusen gespritzt und dabei kommt es nicht selten vor, dass... jemand stirbt. Die Angst vor alle dem zerfraß mich. Ich saß wie immer in der Ecke meines „Zimmers“ und wartete darauf dran zu sein. Obwohl ich jedes Mal schreckliche Angst hatte. Etwas später öffnete jemand die Tür. Ich hörte das Knacksen und mir lief es eiskalt den Rücken hinunter. Ich zitterte und meine Augen waren geweitet. Jetzt würde ich wieder diese Qualen durchleben müssen. Die Person kam näher und schaute auf mich herab. „Komm mit, du bist dran.“, sagte die Person und nahm meine Hand um mich aufstehen zu lassen. Ich folgte ihr, auch wenn es eventuell mein letzter Weg hätte sein können. Nach einiger Zeit waren wir wieder angekommen. Ich sollte mich in das Bett legen. So wie immer also. Danach bekam ich wieder einen dieser Helme aufgesetzt. Neben mir waren noch zwei weitere Betten, mit je einem Jungen. Zitternd lag ich in dem Bett und kniff die Augen zusammen, denn gleich würde sie kommen und anfangen. Langsam versuchte ich mich zu beruhigen, um dies zu schaffen, begann ich meine Hand in das Bett zu verkrampfen. Es half, denn irgendwie beruhigte es mich etwas. Plötzlich hörte ich, wie die Tür aufging und Schritte näher kamen. Jetzt war es also wieder so weit. Mein Puls verschnellerte sich und ich schwitzte schrecklich. Ich lenkte meinen Blick vorsichtig nach links, um nachzusehen was gerade passierte. An meinem Bett war niemand. Mein Blick ging nach rechts, wo ich dann eben doch jemanden sah. Einer der Männer, die uns immer diese Spritzen mit diesem komischen Virus gaben, war da und war bei dem anderen Jungen. Ich richtete mich auf und schaute, was passieren würde. Die Spritze wurde ihm gegeben und plötzlich – Der Junge schrie und Kristalle kamen aus seinem Körper. Sein Körper zerfill und in mir machte sich Furcht, Wut und Ratlosigkeit gleichzeitig breit. Zitternd schaute ich zu dem Mann, der ihm die Spritze gegeben hatte. Er schüttelte den Kopf und sagte:“Dann sind wir wohl schon fertig für heute. Den können wir also schonmal streichen.“ Nun wurde mir eines klar: Ich musste von hier weg, um jeden Preis! Überraschenderweise wurden die Tests nach dem Tod des Jungen unterbrochen. Aber ich hatte genug von all dem hier. Ich hatte mich in der Ecke verkrochen und schaute zu Boden. Die Fragen, die mir immer wieder in den Kopf schoßen, waren vorallem solche wie: Warum passiert das? Wieso ich? Und was bezwecken sie damit? Doch je öfter ich darüber nachdachte, desto größer wurde mein Wunsch, von hier weg zu kommen. Ja, einfach zu fliehen und frei zu sein. Zu verlieren hatte ich ja nicht viel. Als ich in der nächsten Nacht meine Augen aufschlug, war ich bereit es zu versuchen. Doch ich wusste, dass ich schnell sein musste, schließlich gab es Alarmanlagen, Wachhunde und natürlich einen Gitterzaun. Ich ging aus meinem Raum und schlich mich auf dem Gang. Ich wusste, dass mich keiner entdecken durfte, denn sonst wäre es aus. Aus und vorbei, mit dem großen Traum. Mein dürrer Körper versteckte sich hinter einer Wand, als ich ein Licht sah. Es war eine Taschenlampe, also schauten sie nach flüchtigen. Zwar würde spätestens beim Austretten aus der Anstalt der Alarm erklingen, aber ich würde alles mögliche Versuchen von hier weg zu kommen! Mein Atem stockte schon fast, da ich zu große Angst hatte, dass sie mich entdecken würden. Ich hörte weitere Schritte – Sie entfernten sich von mir. Meine Ohren waren das Einzige worauf ich mich verlassen konnte, schließlich konnte ich in der Finsternis nichts sehen. Ich hechtete möglichst lautlos weiter zum Ausgang. Mein Weg war nun fast zum Ausgang hin. Als ich den Ausgang sah, der praktischerweise nicht verschlossen war – Weiß der Teufel wieso nicht - konnte ich mich nicht mehr halten. Ich vergass meine Lautlosgikeit und spurtete zum Ausgang. Meinen lauten Atem konnte man deutlich hören. „Hey, was machst du?!“, hörte ich plötzlich eine tiefe Stimme aus der Dunkelheit. „Mist!“, fluchte ich, aber rannte zielsicher weiter in Richtung des Ausgangs. „Warte, du Bengel!“, keifte die Stimme und ich fühlte eine Faust, die auf meinen Rücken schlug. Ich knallte auf den harten, nassen Boden und schrie vor Schmerzen auf. Es tat so entsetzlich weh. Der Schmerz durchzog meinen Rücken bis zum Halsansatz. „Hab ich dich.“; hörte ich die Stimme weiter sprechen und ich schluchzte. Wäre das nun das Aus meines Versuches Freiheit zu erlangen? Meine Arme hatten sich über meinen Kopf verschränkt, aber plötzlich hatte ich es satt. Ich hatte es satt, stetig nur der kleine Junge zu sein, der von den anderen als Versuchskaninchen missbraucht wurde! Ich wusste einfach, dass ich mehr als das tun konnte! „WWWHHHAAAA!!!!“, schrie ich wie besessen und schlug um mich. Der Mann war vermutlich überrascht, jedenfalls hörte ich einen Knall und konnte nun endlich durch den Ausgang. Als ich nun aber draußen war, gingen sofort die Sirenen los. Zudem hörte ich schon das Bellen der Wachhunde. Der Schmerz von den gerade erst durchlittenen Schlägen durchzog noch immer meinen Körper von Schmerz. Ich war einfach ratlos – Was sollte ich jetzt machen? Ich rannte so schnell ich konnte, einfach irgendwo hin, einfach weg. Als ich gar nicht mehr wusste, wo ich war, bemerkte ich, dass die Hunde wohl näher kamen. Man hörte ihr Schnaufen und ihr Bellen. Die Angst durchzog mich, ebenso wie natürlich der Schmerz. Verzweifelt, was ich denn nun machen könnte, blieb ich erstmal stehen und sah mich ratlos um. Was mache ich jetzt nur?, war mein größter Gedanke. Dann sah ich die rot strahlenden Augen der Hunde. Sie begannen über mich herzufallen und bissen mich immer wieder. Ich roch das fließenden Blut förmlich, der Schmerz war gerade zu betäubend. Plötzlich fühlte ich keinen ebenen Boden mehr und feil hinunter. Immer wieder schlug ich auf, bis ich erkannte: Hier war ein Abhang ins Meer! Doch ich konnte nichts mehr tun, ich fiel ins Meer und verlor mein Bewusstsein. Ich hatte keine Ahnung wo ich war. Alles war schwarz. Vermutlich bin ich gestorben, war mein Gedanke damals. Doch auf einmal hörte ich etwas. Ist er Tod?, hörte ich eine Kinderstimme. Und dann begann auch ein Bild sich zu bilden. Meine Augen konnte ich langsam aufschlagen und ich sah zwar unklar, aber trotzdem genug. Ein älteres hübsches Mädchen, und ein Junge so in etwa in meinem Alter sah ich vor mir. Damals wusste ich noch nicht, das ich in etwas noch viel größeres geraten war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)