Love the Mutt von Sellery-Attack (Hunde die bellen,...) ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- Kapitel 8 Tja, wer kennt sie nicht, die Situationen, in denen man am liebsten im Erdboden versunken, vom Wind weit weg getragen, mit dem Kopf gegen die nächste Wand gelaufen oder am besten einfach verpufft wäre. Genau in so einer Situation befand sich Joey gerade. Wie ein Fisch auf dem Trockenen, schnappte er nach Luft. Was sollte er Mokuba antworten. ‚Hey jo Kid. Ach das ist nix. Dein Bruder wollte nur etwas über mir liegen!‘ Oder Hey Moki, du weißt doch, ich liebe es einfach andere zu umarmen. Vielleicht doch lieber die Wahrheit? ‚Dein Bruder wollte mich bloß verarzten und ist etwas stürmisch über sein Patienten hergefallen. Kopfschüttelnd verwarf er seine Gedanken, doch wollte sich keine richtige Erklärung finden lassen. Glücklicher Weise war Kaiba nicht ganz so schwer von Begriff, wie der Blonde und lenkte daher seinen Bruder gekonnt mit einer Gegenfrage ab. „Und was machst du hier wenn ich fragen darf? Du müsstest eigentlich im Bett sein.“ Tadelnd blickte Seto seinen Bruder mit verschränkten Armen an. „Aber…aber … ich wollte doch unbedingt wissen, ob es Joey gut geht.“ „Es geht ihm gut. Siehst du doch.“ „Dein Bruder hat Recht.“, mischte sich Joey mit ein. „Kein Grund zur Sorge Moki.“ „Aber deine Hände und dein Fuß…“ Mist da war ja was. Mit einem noch breiteren Grinsen überspielte Joey kurzerhand seine Nervosität und verschränkte die Arme hinterm Kopf. „Das ist nix. Bin bloß vorhin über meine eigenen Füße gestolpert und da ist das dann passiert. Und ich Idiot verlauf mich gleich darauf auch noch, weshalb ich erst so spät hier war. Tut mir leid Mokuba, dass du dir Sorgen machen musstest.“ „Tut es sehr weh?“ „Ach Quatsch. Dank der super Pflege deines Bruders bin ich so gut wie neu.“ Mit hochgezogener Augenbraue blickte Kaiba den anderen an, als wollte er sich gleich wieder über ihn lustig machen, beließ aber mit einem genervten Augenrollen. „Seto ist der Beste im Verbinden.“, grinste Mokuba stolz, woraufhin sein älterer Bruder nur den Kopf schütteln konnte. „Okay. Genug des Geredes und der Komplimente. Ab ins Bett Mokuba.“ Murrend ließ der Kleine den Kopf hängen, gab jedoch keine Wiederrede. „Kannst du mich noch in mein Zimmer begleiten?“, fragte Mokuba noch leise. „Du weißt schon Seto… der Flur ist so gruselig.“ Stöhnend fuhr sich Kaiba durchs Gesicht. „Na schön. Köter, du wartest hier. Bin gleich zurück.“ Joey nickte und kurz darauf war er allein im Zimmer. Es war schon irgendwie ulkig die beiden Brüder so zu beobachten. Es erinnerte ihn an früher, als Serenity und seine Mutter noch bei ihm und seinen Vater gewohnt hatten. Er hatte abends auch immer unters Bett schauen müssen, dass auch kein Monster sich darunter befand. Das waren noch gute Zeiten gewesen. Sein Vater hatte damals noch nicht getrunken und alles war in Ordnung, doch das war Vergangenheit. Inzwischen lebten seine Mutter und seine Schwester weit Außerhalb von Domino, weshalb er Serenity auch nur noch selten sah. Dafür sah er die blauen Flecke auf seinem Körper immer öfter und mit dem Hämatom an seiner Schulter hatte sein Vater definitiv den Vogel abgeschossen. Welch ein Vater warf seinen Sohn raus, nur weil er seinen Job verloren hatte, geschweige denn warf mit einer Glasflasche aus dem 2. Stock nach ihm. Wütend verfingen sich Joeys frisch bandagierte Hände in der dreckigen Hose, während sein Sichtfeld um ihn herum immer mehr verschwamm. Er konnte nichts dagegen tun. Die Tränen kamen von ganz allein und liefen schließlich warm die Wangen hinunter. Wie oft hatte er sich eine normale, nicht kaputte Familie gewünscht, doch sein Wunsch wurde nie erfüllt. „Tut es so sehr weh?“ Erschrocken blickte Joey auf. Kaiba war neben ihm mit einem Glas Wasser in der Hand aufgetaucht und betrachtete ihn mit gerunzelter Stirn. Schnell wischte Joey mit seinem Handrücken über seine Wangen. Jetzt hatte er tatsächlich auch noch vor Kaiba geheult. Konnte der Tag noch besser werden? Was musste der andere auch so leise sein, dass man ihn nicht kommen hörte. „Äh… ich… ähm… nein…“ „Hier.“ Das Glas Wasser schob sich in Joeys Blickfeld. Verwirrend nahm er es entgegen. „Da ist ein Schmerzmittel drin. Das sollte den Schmerz zumindest die Nacht über lindern.“ Der Blonde zögerte einen Moment, trank das Glas aber schließlich in wenigen Zügen aus. „Danke.“ Mit einem Murren, nahm ihm sein Gegenüber das Glas wieder ab. „Ich glaube, es wäre am besten, wenn ich auch ins Bett gehe.“ „Ja. Das wäre wohl das Beste.“, entgegnete der Brünette. Vorsichtig erhob sich Joey von der Liege und trat zur Tür, als sein Knöchel erneut streikte und der Blonde nach vorne stolperte. Zwei starke Arme fingen ihn auf und zogen ihn wieder in aufrechte Position. „Wie ein kleiner tapsiger Welpe.“, kam es spöttisch vom CEO. „Vielleicht sollte ich dich besser Hündchen nennen.“ Wütend knurrte Joey der sich immer noch an den Armen seines Gegenübers festkrallte. Das fehlte noch! Vom Köter zum Schoßhündchen?! Nicht mit ihm. Wobei Hündchen ja schon etwas netter klang. Und hatte der andere schon immer so gut geduftet? Erschrocken über seine Gedanken, ließ er den anderen ruckartig los und ein weiteres Knurren entfloh ihm. „Das kannst du dir schön abschminken! Ich bin kein verfluchter Hund, Kaiba! Schreib dir das endlich hinter die Ohren!“ „Oh Hündchen, so spricht man nicht mit seinem Herrchen.“, lachte Kaiba und Joeys Gesicht ähnelte wieder einer Tomate. „DU BIST NICHT MEIN HERRCHEN!“, zornig stapfte der Blonde an Kaiba vorbei. „Oh doch.“, lachte Kaiba finster weiter. Was sollte Joey bloß sagen?! Zu gerne wollte er Kaiba ebenfalls eins auswischen. Er hatte gerade die Tür erreicht und starrte in den dunklen Flur, als ihm die Idee kam. Mit dem besten Hundeblick, den er parat hatte, drehte er sich wieder zu dem Firmenchef um. Verwirrt blickte Kaiba ihn an. Wo war die Wut des anderen auf einmal hin, die er so gerne an Joey sah. Ein kleines Grinsen legte sich nun auf die Züge des Blonden und er begann zu flüstern. „Du… Kaiba… würdest du mich noch in mein Zimmer begleiten, du weißt schon, der Flur ist so gruselig.“ Der CEO wurde kreidebleich, als er die Worte begriff, die Joey dreist von seinem Bruder geklaut hatte. „Wheeler!“, knurrte nun Kaiba und aus dem kalkigen Weiß seiner Gesichtsfarbe, wurde schlagartig ein scharlachrot. „Du spielst mit dem Feuer!“ „Wohl eher mit dem Eis.“, grinste Joey und huschte schnell auf den Flur. Das sollte reichen an Genugtuung für den Abend, dachte er und begab sich in sein Zimmer. Auch wenn er innerlich Kaiba ziemlich dankbar für alles war. oOOOOo „Da haben Sie aber was mit ihrem Körper angestellt.“ Mit prüfendem Blick begutachtete der Hausarzt der Kaibas Joey nun schon eine gefühlte Ewigkeit. „Ich weiß Doc. Können wir das ganze daher etwas beschleunigen?“ Immer wieder hatte der Ältere ihn gefragt, was er bloß angestellt habe um so ein Hämatom hinzubekommen, doch Joey hatte nur den Kopf geschüttelt und lieber geschwiegen. Es gab zwar so etwas wie ärztliche Schweigepflicht, nur war er sich nicht ganz sicher, ob der Arzt wirklich so vertrauenswürdig war und er nicht doch Kaiba etwas zu stecken würde. Zum Glück war Kaiba dieses Mal nicht mit von der Partie. In der letzten Nacht hatte sein Körper für einen kurzen Moment in der Nähe des CEO verrückt gespielt und dass sollte sich besser so schnell nicht wiederholen. Vor allem hatte es ihm überhaupt nicht gefallen, wie Kaiba seinen geschunden Körper betrachtet hatte, da war dieses Klappergestell von einem Arzt ihm um einiges lieber. „Also Ihr Knöchel ist nur leicht gestaucht. Etwas kühlen gegen die Schwellung und der Fuß sollte in ein paar Tagen, wieder wie neu sein. Die Schnitte an ihren Händen sollten auch in ein paar Tagen wieder verheilt sein und bei dem Hämatom kann ich ihnen nur raten, laufen Sie nicht irgendwo gegen, wenn Sie nicht auf weitere Schmerzen aus sind, ansonsten kann man nur warten bis es ebenfalls weg ist.“, damit erhob sich der Mann und trat langsam aus dem Zimmer. Na super. Im Grunde hätte man sich den Arztbesuch auch sparen können. Aber immerhin war es nichts Schlimmeres und so folgte er dem Mann aus dem Raum. Zu Joey Überraschung, wartete Kaiba bereits im Flur auf den alten Mann und ließ sich von ihm über Joey unterrichten. Mit einen Nicken dankte er dem Doktor und trat schließlich zum Blonden. „Na scheint ja nichts Großes zu sein. Da kannst du ja gleich heute mit deinem neuen Job anfangen, Hündchen.“ Joey knurrte bei dem letzten Wort, was Kaibas Stimmung nur zu heben schien. „Ach komm. Sag mir nicht, Köter hätte dir besser gefallen. „1000 mal besser.“, knurrte Joey erneut. Und es war sein voller Ernst. Klar war Köter immer noch eine Beleidigung, aber sie hatte mehr von Stärke als „Hündchen“. Das klang so verweichlicht. Als wäre er nun so ein kleiner Chihuahua oder ein anderes Schoßhündchen. „1000-mal sagst du? Tja dann sind das 1000 Gründe für mich dich Hündchen zu nennen.“, lachte Kaiba laut und warf Joey einen herausfordernden Blick zu. „Du solltest besser jetzt zu Mokuba gehen. Er wartet schon auf dich in seinem Spielzimmer.“, damit machte der CEO auf seinem Absatz kehrt und begab sich in sein Arbeitszimmer. „Dieser miese…“, zischte Joey dem anderen noch hinterher, machte sich dann aber auf den Weg zu dem jungen Kaiba. Er klopfte kurz an und trat in den großen Raum, als ihm Mokuba bereits um den Hals fiel. „Joey. Was hat der Doktor gesagt? Geht es dir gut?“ „Ja. alles bestens.“, beruhigte der Blonde den kleinen Wirbelwind. „Nur ein bisschen den Knöchel schonen. „Oh ok. Aber sag Joey. Ich konnte dich das gestern zwar nicht vor Seto fragen, aber hatte dein Vater was mit … deinen Verletzungen zu tun? Ich weiß du hattest gesagt du seist nur gestolpert. Falls du das aber nur vor Seto gesagt haben solltest kann ich das verstehen…“ Nervös knetete der Kleine seine Finger, als hätte er etwas Sorge vor der Antwort. Joey überlegte daher kurz ob er Mokuba wirklich die Wahrheit sagen sollte, entschied sich aber dagegen. „Das ist niedlich dass du dir sone Sorgen machst Moki, aber ich bin wirklich nur gestolpert.“, mit einem Grinsen strubbelte er durch das dicke schwarze Haar. „Hey ich bin nicht niedlich.“, protestierte der Kleine mit einem Kichern. „Wie du meinst. Und was machen wir heute? Ein bisschen Zocken?“ „Auja! Ich hab uns schon die perfekten Games rausgesucht.“ Und so machten sich die zwei ans zocken. Mehrere Stunden verbrachten die beiden damit, die verschiedensten Welten zu erkunden, Endgegner zu besiegen und Prinzessinnen zu retten. Erst als sie der Hunger packte, begaben sich die beiden Jungs nach unten in die Küche. „Dann schauen wir mal was wir hier haben.“ Fröhlich durchstöberte der Blonde den riesigen Kühlschrank. „Irgendwelche Essenswünsche Moki?“ „Ich hätte Lust auf Curry. Soll ich jemanden rufen, der uns was kocht?“ „Ach Quatsch. Ich koche für uns.“ Mit großen Augen starrte Mokuba den anderen an. „Kannst du das denn?“ „Das ist eine meiner leichtesten Übungen.“, lachte Joey und warf den Herd an. „Darf ich dir dabei helfen?“ „ Na klar. Es wäre mir eine Ehre.“, grinste Joey und reichte dem Kleinen ein Schneidebrett. „Isst dein Bruder auch gerne Curry?“ „Machst du Witze. Das ist vermutlich das einzige Essen, was er zu sich nimmt, ohne dass man ihn dazu zwingen muss.“ „Na dann lass uns gleich noch ne Portion für ihn mit kochen.“ Damit hab ich auch gleich was, wo mit ich mich für die Krankenpflege bedanken kann, dachte Joey. Nichts war schlimmer, als in der Schuld von Kaiba zu stehen. Wobei er auch den Reiz unterdrücken musste, eine extra Ladung Chili in Kaibas Portion zu streuen für die neue Namensgebung. „Au ja! Wir machen das beste Curry was er je gegessen hat.“ „Worauf du wetten kannst Moki.“ oOOOOo Die Küche sah aus wie ein riesen Schlachtfeld, doch das Ergebnis konnte sich sehen lassen, oder eher schmecken lassen? „Puuhh. War das eine Geburt.“, seufzte Joey und stemmte seine Hände in die Hüften. „Mokuba, magst du schon mal deinen Bruder holen, solange ich hier für Ordnung sorge?“ „Okay. Ich hoffe nur ich bekomme ihn vom PC weg.“ „Sag ihm einfach du hast mit gekocht und du würdest dich freuen, wenn er mit essen würde. Und wenn das nicht klappt, sag ihm einfach ich behaupte, dass er noch kein besseres Curry gegessen hat, okay?“ Happy nickte der Kleine und stürmte aus der Küche. Einige Minuten später, war das Chaos beseitigt und der Tisch für drei Personen gedeckt. „Komm schon Seto. Das wird dir sicher schmecken.“ „Ich muss arbeiten Mokuba. Ich habe eigentlich gar keine Zeit eure Kochexperimente zu begutachten.“ „Ach komm schon. Wir haben uns so viel Mühe gegeben.“ Laut Seufzend betrat Kaiba die Küche mit Mokuba am Handgelenk. „Keine schlechte Laune am Esstisch.“, grinste Joey und tat allen Reis und Curry auf. „Schön, dass du unter meinem Dach neu Regeln aufstellst, aber ich glaube eine alte Regel besagt auch, keine Hunde am Tisch.“ Wütend funkelten sich die beiden Teenager über den Tisch hin an. „Hey, hey kein Streit, ihr beiden.“, schimpfte Mokuba und setzte sich zwischen die beiden an den Tisch. Mit einem letzten verärgerten Schnaufen, ließen auch Joey und Kaiba sich nieder. Mokuba konnte es sich nicht erklären, aber ihm gefiel es Joey im Haus zu haben. Sein Bruder wirkte viel lockerer und offener als vorher, auch wenn er sich hauptsächlich in die Haare mit dem Blonde kriegte. Die komplette Atmosphäre in der Villa schien aber dank Joey um einiges wärmer als sonst. „Was grinst du denn so Mokuba?“, fragte sein Bruder, der ihn skeptisch musterte. „Ich? Ach nur so. Ich finds schön mit euch zusammen zu sitzen, das ist alles.“ Verwundert blickten Kaiba und Joey den Kleinen zwischen sich an, als der Blonde schließlich zu dem Jungen gegenüber von ihm schaute. „Sag mal, willst du nicht probieren?“ „Ich begutachte das Curry lieber vorher. Ich habe keine Lust Flöhe oder anderes Getier mit zu essen.“ Dem Blonden kochte sofort die Wut wieder hoch. „Vielleicht suchst du auch gleich nach deinem Verstand, wenn du schon dabei bist.“ „Was hast du gesagt, Hündchen.“ „Ich sagte, such dein Verstand, schließlich bin ich kein Hund!“ Und schon ging das Theater wieder los. Genervt seufzte Mokuba und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Das Gezeter konnte noch einige Minuten dauern. „In meinen Augen bist du aber einer. Und jetzt sei ein gutes Hündchen und belästige dein Herrchen nicht weiter.“ „Dann brauchst du eine Brille! UND DU BIST NICHT MEIN HERRCHEN!“ Joeys Gesicht kochte und er wusste er sah sicher aus wie die Farbe Rot höchstpersönlich. Ein lautes Lachen erklang in der Küche und schockiert blickten Mokuba und Joey den Brünetten an. Es war kein übliches finsteres Kaiba Lachen gewesen, nein. Es war eins, dass Joey zuvor noch nie gehört hatte. Ein Lachen, dass ihm ein Schauer nach dem anderen seinen Rücken hinunter jagte. Es klag befreiend und irgendwie glücklich. Als sich Kaiba schließlich beruhigt hatte, betrachtete er den Blonden amüsiert vor sich. „Man sahst du eben dämlich aus, Hündchen. Aber eins muss man dir ja lassen. Zur Unterhaltung bist du echt gut.“ „Hä…?“, verdattert starrte er den anderen an, als er schließlich die Worte begriff, die Kaiba soeben gesagt hatte. Wütend verschränkte er die Arme vor der Brust und wandte sein Gesicht von seinem Gegenüber ab. „Lass es dir schmecken.“, sagte Joey noch leise und schob sich ein Löffel Curry in den Mund. Für einen kurzen Moment betrachtete Kaiba den Blonden noch vor sich. War das ein leichter Rotschimmer auf dessen Wangen? Genierte sich der andere etwa? Er sah ja schon irgendwie niedlich aus, wenn er so schaute. Erschrocken über diesen Gedanken, wandte Kaiba seinen Blick schnell von dem Blonden ab und begutachtete wieder sein Essen. Er musste zugeben, dass das Curry verdammt gut aussah, auch wenn er es gegenüber dem Blonden niemals erwähnen würde. Ob es wohl auch so gut schmeckte? Zaghaft schaufelte Kaiba sich etwas auf dem Löffel, bevor er sich das Curry in den Mund schob. Was er jedoch nicht bemerkte, war das ihn zwei Augenpaare spannend dabei beobachteten. Es schmeckte köstlich. Verdammt. Das Hündchen konnte nicht nur Kaffee sondern auch Curry kochen. „Das schmeckt passabel.“, antwortete Kaiba, worauf hin ein Grinsen zu beiden Ohren Mokubas Gesicht zierte. Er kannte seinen Bruder schließlich und passabel hieß so viel, wie super oder sehr gut. „Passabel?“, fragte Joey skeptisch. „Ja. Passabel. Soll ich es dir aufschreiben, Hündchen?“ Joey knurrte jedoch nur und schob sich einen weiteren Löffel Curry in den Mund. Diesem verwöhnten Kaiba konnte man es nie Recht machen. „Sag Hündchen. Kannst du auch Kellnern?“ Verwundert blickte der Blonde auf. Ob er kellnern konnte? Was war das für eine Frage? Fast 80% seiner Ferienjobs hatten daraus bestanden. „ Soll das ein Witz sein? Natürlich kann ich kellnern.“ „Schön. Bist du dann vielleicht an einem kleinen Nebenverdienst interessiert?“ Nebenverdienst? Sofort klingelten Joeys Ohren. Er brauchte dringend Geld, schließlich konnte er ja nicht für ewig bei den Kaibas unter kommen. „Um was für einen Job handelt es sich denn?“ „Nun, wie jedes Jahr veranstaltet die Kaiba Corporation den Kaiba Corp-Maskenball für neue Sponsoren und Kunden. Allerdings ist dieser bereits in 2 Tagen und es sind mir bereits ein paar unserer Kellner abgesprungen, daher kann ich jede Kraft gebrauchen. Ich zahle 6.000 Yen die Stunde. (ca. 50 Euro) Joey blieb fast das Herz stehen. 6.000 Yen die Stunde?! Nahm er ihn da gerade auf den Arm? „Bin dabei.“ „Das dachte ich mir.“, grinste Kaiba und erhob sich vom Esstisch. „Du erhältst die weiteren Informationen morgen.“, damit verließ der Brünette die Küche mit samt seinen Teller Curry. „Hey, Joey. Das ist doch super. Hattest du nicht sowieso nach einem Job gesucht gehabt?“ „Ja das hab ich.“, grinste der Blonde, konnte aber das komische Gefühl, dass sich in seinem Bauch breit machte nicht ganz erklären. Na hoffentlich hatte die Sache keinen Haken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)