Ein Hauch von Schicksal von Lilly_Mae ================================================================================ Arc V/ Fushigami - „Du weißt, dass wir das niemals wieder zu lassen, oder Ally – chan.“ --------------------------------------------------------------------------------------- ...-~~oOo~~-... Arc V/ Fushigami - „Du weißt, dass wir das niemals wieder zu lassen, oder Ally – chan.“ ~~ Fushigami/ Death ~~ Verschwitzt, verdreckt und nun auch klitschnass kam die letzte Gruppe an der Death an. Die drei Männer betraten ihre Heimat. Niemand war zu sehen, aber ihnen war klar, dass sie nicht unbemerkt geblieben waren. Seufzend traten sie unter Deck und machten einen kleinen Abstecher in ihrer Kabinen, um sich etwas sauberes und vor allem trockenes an zu ziehen. Derweil fanden sich die restlichen Nakama's in der Küche ein, um eine Kleinigkeit zu essen. Schließlich waren sie den ganzen Tag unterwegs, auch wenn sie ein Bento von Ally dabei hatten. Die Genannte saß mit einem Eiskaffee an der Theke. Kane und Shin saßen auf ihren Platz und warteten gespannt auf die Erzählungen ihrer Kollegen, die nach und nach eintraten. Sofort wurden aufgeregt Fragen gestellt. Auch ihre Käpt'n war dabei und setzte sich neben seines weiblichen Mitgliedes. Auch ihm wurde ein eisgekühlter Kaffee gebracht. Nickend nahm er es von seinem älteren Koch an, der glücklich in seiner Küche herum hantierte. Ein Zwinkern warf Chen zu Ally, als sie einen Blick über ihrer Schulter warf, was sie mit einem Grinsen entgegen nahm. Fragend hob Law eine Braue, als er das sah. Grinsend wandte sich die Dunkelhaarige an ihren Käpt'n. „Was?“, fragte sie nach, bekam aber nur ein Kopfschütteln. Als auch die letzten der Piraten in den Speisesaal traten und sich an ihren Platz setzten, erhob der Chirurg des Todes seine Stimme: „Wenn alle fertig mit essen sind: Versammlung in Gemeinschaftsraum.“, und verließ den Raum. Seine Leute schauten ihm hinterher. Nun hob Ally ihrer Braue und neigte fragend den Kopf. Schulter zuckend hüpfte sie von dem Hocker und bekam leicht das Taumeln, da ihr wieder schwarz vor Augen wurde. Konnte sich aber noch an der Kante halten. Mit der freien Hand fasste sie sich an die Stirn. Schüttelte das Schwächegefühl ab. „Alles gut?“, wollte Chen wissen und griff ihr an den Oberarm. Stützte sie somit. „Alles gut, Chen – san. Bin nur zu schnell aufgestanden.“, winkte die junge Frau ab und stellte sich wieder aufrecht. Besorgte Augen sahen zu ihr und dann ihr nach, nachdem auch Ally den Raum verlassen hatte. Auf dem Gang lehnte sich Ally mit der Schultern an die Wand und blinzelte die Sterne, die vor ihren Augen tanzten, weg. Schon wieder hatte sie ein Schwächegefühl übermahnt. So etwas kannte sie nicht. Eine Krankheit bekam sie nicht, durch ihrer Herkunft, und etwas anderes wie eine Vergiftung hätte sie auf alle Fälle bemerkt. Was war also los mit ihr? Tief atmete sie ein und raffte sich auf. Schüttelte das Gefühl ab. Nach der Versammlung sollte sie wohl besser mit Law darüber sprechen. Vielleicht konnte er es heraus finden, was mit ihr nicht stimmte. Mit diesem Entschluss wandte sich die Heart – Piratin zum Gemeinschaftssaal und setzte sich an ihren Lieblingsplatz, dem breiten Fenstersims. Wartete auf ihre Kameraden. Ihr Blick richtete sich aus dem Fenster, von der sie die Insel sehen konnte. Der Regen fiel immer noch – schwächte aber langsam ab. Die Dämmerung brach ein und Dunkelheit breitete sich über sie aus. Im Schatten der Bäume huschten Lebewesen vorbei. Hier und dort leuchteten die Raubtieraugen auf. Die Tür ging auf und die restliche Crew trat ein. Jeder suchte sich einen Platz. Warteten nur noch auf ihren Käpt'n, der auch kurz darauf mit Bepo eintraf. Sein Blick scannte seine Mannschaft und zufrieden setzte er sich auf einen freien Stuhl. Überschlug entspannt die Beine und verschränkte die Arme vor der Brust. „Bericht.“, begann Law und sein Blick fixierte Chen und Jim, die nebeneinander saßen. Beide schauten sich ins Gesicht und der Zimmermann ließ dem Koch den Vortritt. „Auf der Insel gibt es genug Pflanzen und Tiere, um unsere Vorräte auf zu stocken.“, erklärte Chen und rieb sich nachdenklich das Kinn: „Es ist also kein Problem, wenn wir hier länger verbleiben müssen. Außerdem reizen mich ein paar der heimischen Pflanzen und Kräuter sehr.“. Nickend nahm Law es zur Kenntnis und gab das Wort an Jim weiter. „Es wird zwar ein wenig an Sucharbeit sein, aber es gibt hier sehr gutes Holz, mit dem wir arbeiten können. Allerdings müssen wir auf den Regen achten. Der könnte unsere Tagesarbeit zur Nichte machen.“, gab der Zimmermann zu Bedenken. „Ach was, Jim.“, mischte sich Mik ein: „Wir müssen nur das Wetter beobachten. Dann wird das schon was werden.“, und schlug seinem Kameraden auf die Schulter. Auch Elay nickte seinem Freund bei. Seufzend nahm Law das so hin. Kurz räusperte er sich, um die beginnende Diskussion im Keim zu ersticken. „Das kann später erläutert werden.“, meinte der schwarzhaarige Käpt'n und schloss die Augen. „Was habt ihr gefunden?“, richtete er sein Wort an Shou und seine Gruppe. Der rothaarige Techniker setzte sich ein wenig aufrecht: „Nachdem wir eine ganze Weile ins Innere der Insel gelaufen waren, haben wir eine alte Tempelstadt gefunden.“, erklärte er und schaute zu seinem Team. Joe kramte in seiner Tasche umher und förderte einen Zettel hervor, auf dem eine Skizzen zu sehen war. „Sie ist nicht ganz vollständig, aber größtenteils.“, meinte der violetthaarige Mann und zeigte das Bild umher. „Die Ruinen waren sehr alt und wurde schon von der Natur zurück erobert. Kein Lebenszeichen auf irgendeine Zivilisation, außer eben diese Ruinen.“, Shou hob den Blick zur Decke: „Allerdings haben wir nicht die ganze Ruine besichtigen können. Der Eingang war versperrt.“. „Eine Tempelstadt, mh?“, murmelte Law und verlor sich in seinen Gedanken. Das würde passen, zu den Gesteinsbrocken, die er auf ihren Weg unter den Mangroven bemerkt hatte. Das würde er sich gern genauer anschauen. Dann bemerkte er den kurzen Blickwechsel zwischen Con, Hicks und Rocks. „Was habt ihr gefunden?“, wollte er auch sogleich wissen. „Naja, Käpt'n“, begann Con und rieb sich den Nacken: „Das mit der Zivilisation würde ich nicht unterschreiben.“. Seine Augen wechselten zu Rocks, der sich unbehaglich unter dem Blick seines Käpt'ns wandte. Tief atmete er ein und versuchte sich zu beruhigen. „Wir haben Spuren gefunden, die nicht zu den hier lebenden Tieren passten.“, begann der Silberhaarige. „Wie meinen?“, fragte Law nach, da Rocks verstummte. Con nahm den Faden seines Kameraden auf. „Wir haben Reviermarkierungen gefunden, die nicht zu den dort lebenden Tieren passten.“, erläuterte er. „Als wir uns der Ursachenforschungen widmeten, wurden wir immer wieder von den dort lebenden Wölfen angegriffen. Keine Verletzungen.“, setzte er gleich an. „Sind eher geflüchtet, da wir keinen auf uns aufmerksam machen wollten, wenn wir kämpfen. Schließlich wussten wir nicht genau, WAS dort noch lebte.“. „Außerdem war es auch etwas eigenartiges bei unserer Erkundung.“, nuschelte Hicks und sofort bekam er die Aufmerksamkeit seines Käpt'ns: „Jedes Mal, wenn wir in eine bestimmte Richtung wollten, liefen wir in eine entgegen gesetzte. Es war wie ein Impuls, dort nicht hinzugehen.“. Rocks hob den Kopf: „Du hast es auch bemerkt?“, fragte er sogleich und ein Nicken kam vom blonden Hicks. Auch Con bestätigte seine Annahme. „Und ich dachte, es wäre nur meine Einbildung.“, nuschelte er sich in den nicht vorhandenen Bart. Mit gehobener Braue lauschte Law dieser Entdeckung oder Vermutung. Wenn es wirklich war wäre, und er alles zusammen nehmen würde, dann lebte hier etwas, dass nicht mit den heimischen Tieren zu erklären war. „Wir haben soweit nichts gefunden.“, fasste Law seinen Tag zusammen. Das einzig Relevante, was sie gefunden hatten, war eine seltene medizinische Pflanze, die sie einsammelten und mit brachten. Kurz herrschte Stille im Gemeinschaftsraum und jeder ging das Gesagte mit ihren eigenen Erinnerungen nochmals durch. „Gut.“, meinte Law und erhob sich: „Dann ruht euch aus. Morgen werden wir die Insel weiter erkunden.“, und schob die Hände in den Hosentaschen. Verließ somit den Raum. Seine Leute taten es ihrem Käpt'n gleich, streckten sich durch und verließen den Raum. Auch Ally erhob sich. Hatte sie doch still zugehört und ihre eigenen Schlüsse gezogen. Auf dem Gang rieb sie sich die Augen und nahm den Weg zum Deck. Vielleicht half ihr ein wenig frische Luft, um diese leichte Dösigkeit aus ihren Kopf zu bekommen. Der Regen hatte kurz nachdem die Versammlung begonnen hatte, aufgehört. Klare Luft umwehte ihre Nase, als sie auf die Planken trat. Der Himmel war wieder klar und keine Wolke war am Firmament zu sehen. Nur die Sterne strahlten ihr entgegen. Mit einem Seufzer lehnte die junge Frau sich an die Reling und hob die Nase in die nächtlichen Winde. Sie waren angenehm kühl. Die Schwüle würde wohl erst am Morgen wieder kehren. Schritte ertönten hinter ihr und eine Person stellte sich neben sie. Es war Kane, der die erste Nachtwache übernommen hatte. Ein skeptischer Blick warf er zu seiner Nakama. Der schwarzhaarige Navigator verschränkte die Arme auf der Reling.. „Was ist los?“, erhob er seine Stimme und Ally neigte leicht ihren Kopf zu ihm. „Wie meinen?“, fragte sie nach, da sie nicht wirklich wusste, was er von ihr wollte. „Du bist die ganze Zeit schon so ruhig. Das passt gar nicht zu dir.“, meinte Kane und rieb sich den Hinterkopf. Seine Mütze hatte er in seiner Kabine gelassen. Ein warmes Lächeln umspielte Ally's Lippen. „Alles gut. Ich fühl nur ein wenig unbehaglich.“, erklärte sie dem Navigator und stieß sich von der Reling. „Vielleicht liegt mir das von Grave Falls noch zu sehr in die Knochen. Mach dir keine Gedanken.“, und wandte sich zur Tür. Kane's Stimme ertönte noch in ihren Ohren, als sie unter Deck trat. „Du weißt, dass wir das niemals wieder zu lassen, oder Ally – chan.“ ...-~~oOo~~-... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)