Ein Hauch von Schicksal von Lilly_Mae ================================================================================ Arc II.I/ North Blue - „Nicht, das ich dir nicht vertrauen würde.“ ------------------------------------------------------------------ ...-~~oOo~~-... Arc II.I/ North Blue - „Nicht, das ich dir nicht vertrauen würde.“ Das letzte ihrer Bücher fand einen Platz im Regal. Sie war fertig. Hatte nicht mehr als zwei Stunden gebraucht. Auch ihr Kopf war wieder frei. Trotzdem fühlte sie ein schlechtes Gewissen gegenüber ihres neuen Käpt’n. Aber ein Versprechen war ein Versprechen. Seufzend erhob sich Ally und stellte die leere Kiste zu den anderen. Auch wenn sie ihre Sachen ausgepackt hatte, sah es noch etwa leer aus. Auf Reisen hatte sie nie viel mit. Nur so viel sie selbst tragen konnte. Jedenfalls das, was ihr wichtig war. Die Dunkelhaarige durchschritt den Raum und ließ sich auf ihren Schreibtischstuhl fallen. Dieser war sehr leer. Nur ein paar Notizbücher hatten hier ihren Platz gefunden, so wie ein Glas mit ein paar Stiften darin. Das wichtigste hier allerdings war ein kleines Terrarium. Dies hatte sie als erstes wieder hergerichtet. Lächelnd klopfte sie dagegen. Sofort kam Bewegung in das kleine Paradies. Überall blitzen Augen hervor. Mit sicherem Griff erfasste Ally eins der kleinen Tiere und hob es heraus. Es war eine kleine Schnecke, die man zu einer Teleschnecke ausrüsten konnte. Sie hatte einen gelben Körper und einen grünen Panzer. Sanft streichelte die junge Frau das Tier, und dieses genoss es in vollen Zügen. Ein bisschen mehr als ein halbes Dutzend dieser Tier befand sich in den Terrarium. Einige hatte sie geschenkt bekommen, die anderen gefunden. Sie waren ihr immer ein kleiner Trost auf der einsamen Reise. Nachdem sie das kleine Tier wieder zurückgesetzt hatte, erhob sie sich wieder. Mit einem letzten Blick auf ihr Zimmer, verließ sie es. Immer noch plagte sie ein schlechtes Gewissen. Also richtete sie sich zu ihrer wahren Größe auf und schritt auf das Krankenzimmer zu, in dem sie Law vermutete. Klopfend wartete sie auf eine Einladung, wurde aber enttäuscht, denn nichts kam. Vorsichtig öffnete sie den Raum und lugte hinein. Niemand da. Das war also der Grund. Leise schloss sie wieder die Tür und versuchte es bei seiner Kabine. Auch hier kein Lebenszeichen. Stirn runzelnd stand sie im Gang und überlegte. Die anderen seiner Räume hatte sie noch nicht gesehen. Also probierte sie es. Und hatte bei der ersten Tür Erfolg. Ein Klopfen brachte ihn aus der Konzentration. Law sah auf die Tür. Jeder wusste, dass man ihn, wenn er hier war, nicht stören sollte. Knurrend machte er sich wieder an die Arbeit. Aber ein weiteres Klopfen störte ihn, dann wurde – ohne seine Zustimmung – leise die Tür geöffnete. Zum Vorschein kamen lange dunkle Haare und goldene Augen. Verärgert machte er sich wieder an die Arbeit. Auch bei ihr machte er keine Ausnahmen, obwohl sie seine Gewohnheiten nicht kannte. „Käpt'n?“, fragte sie leise. „Was?“, kam es monoton von ihm und stellte das Mikroskop schärfer. „Kann ich kurz mit dir reden?“, fragte sie vorsichtig. Die dunklen Schwingungen hatte sie vernommen und machte sich gedanklich eine Notiz. Der Arzt führte seine Arbeit weiter, zeigte ihr aber mit einem Handzeichen an ein zu treten. Er war ja gleich fertig. Abwartend stand die junge Frau im Raum und sah sich um. Es war ein kleines Labor und vom ersten Eindruck ein sehr gut eingerichtetes. Ein bisschen kribbelte es ihr in den Fingern ein paar der Geräte zu berühren. Schon sehr lang war sie nicht mehr in so einem Laboratorium gewesen. In weiser Voraussicht verschränkte sie die Finger ineinander und beobachtete den schwarzhaarigen Chirurgen bei der Arbeit. Mit einem 'Klack' legte er seinen Stift beiseite und drehte sich zu der jungen Frau. Sein ausdrucksloses Gesicht wandte sich zu ihr und resolut verschränkte er die Arme. Leicht kribbelig stand Ally da. Die bedrohliche Aura war fast greifbar. „Sprich!“, wurde sie nur aufgefordert. Einmal schluckte sie hart, um den Kloß los zu werden. Nervös knetete sie die Hände. „Naja, weißt du, ich... ich.“, die schwarze Aura verdichtete sich: „Ach verflucht. Es tut mir leid, wegen vorhin.“ Als Antwort wurde nur eine Augenbraue gehoben. „Es gibt ein paar Dinge, die brauchen ein bestimmtes Maß an Vertrauen.“ Eine steile Falte bildete sich zwischen den Augen. „Nicht, das ich dir nicht vertrauen würde.“, und lächelte ihm entschuldigend an. „Schließlich bist du nun mein Käpt'n. Es braucht einfach Zeit, und es tut mir Leid, dass ich dich vorhin so stehen gelassen habe.“, und Ally verbeugte sich leicht. Laws Laune hatte sich etwas beruhigt. Ein bisschen konnte er sie verstehen, schließlich war sie nicht ganz freiwillig hier bei ihm. „Nur eine Frage.“, und überschlug ein Bein. Aufmerksam sahen ihm goldene Augen ins Gesicht. „Woher hast du dein Wissen?“ „Ich reise schon sehr lang durch die Welt.“, und beantwortete so seine Frage, trotz erneute Denkfalte seitens Law. „Seit ich 14 bin, reise ich“, fügte Ally noch hinzu. Die Überraschung konnte Law nicht aus seinem Gesicht verdecken, dafür kam sie zu schnell. Mit 14? Nun gut, seine 'Reise' begann er mit zehn, obwohl er nicht gern daran dachte. Seit damals hatte sich viel verändert. Doch war es etwas anderes, wenn ein vierzehnjähriges Mädchen auf Reisen ging. Ein Klingeln unterband eine weitere Unterhaltung. Der Schwarzhaarige runzelte die Stirn, als Ally eine Teleschnecke hervor zauberte. Mit einem entschuldigen Lächeln drehte sich Ally um und verschwand aus seinen Räumlichkeiten. Diese Frau verwirrte und überraschte ihn immer wieder. Ob ihm das gefiel, war eine andere Sache. Ally trat auf den Flur und schloss die Tür hinter sich. Erst dann nahm sie ab. „Ja?“ Ein Knistern kam durch die Leitung. Papierrascheln. „Ally, wo bist du gerade?“, gab die Teleschnecke mit männliche Stimme von sich. Sofort erkannte sie ihren kleinen Bruder, aber dass kein 'Nee – chan.' als Anrede kam, gab ihr zu verstehen, dass es eine ernste Angelegenheit war. „Im North Blue“, gab sie von sich und ging den Gang entlang. Sie wollte sich einen Kaffee holen. Ihre Nerven beruhigen. „Du musst sofort da weg!“, kam die Aufforderung. Ally blieb an Ort und Stelle stehen und schaute skeptisch zu der Schnecke. „Erklärung“, verlangte sie nur. „Sie haben dich gefunden. Nee – chan, egal WO du gerade bist, du musst da auf jeden Fall sofort weg!“. „Nun beruhige sich erst einmal.“, und schritt wieder voran. „Wer hat mich gefunden?“, und bog um eine Ecke. „Alle, verdammt!“, und fluchte in den Hörer. Mit erhobener Braue sah Ally auf die kleine Schnecke in ihrer Hand. „Alles klar?“, fragte sie nach und wurde mit einem beleidigten Gesichtsausdruck betrachtet. „Klar, ist alles klar.“, und ihr Telefonpartner schnaubte empört. Lachend öffnete die Dunkelhaarige die Tür zur Kombüse. Ein paar Blicke richteten sich auf sie. Leicht winkend ging sie in die Küche und sah Chen bei der Arbeit. „Nee – chan, es ist wichtig“, kam es wieder – von ihrer Schulter, da sie dort das kleine Tierchen abgesetzt hatte. „Einen kleinen Moment, ja?“, bat sie und sah dann zu dem Älteren. Mit einem Lächeln stand sie in dem Durchgang. „Chen? Kann ich einen Kaffee bekommen?“ Dieser blickte von seiner Arbeit auf und sah in ein lächelndes Gesicht ihres neuesten Nakamas. „Kaffee ist hier Selbstbedienung.“, und zeigte auf die Maschine. „Tassen sind darüber im Schrank.“, und lächelte nun ebenfalls. „Ok, danke.“, und ging zur Maschine. „Wie kannst du dir einen Kaffee holen?! Wo, zum Geier, bist du?!“, plärrte die Schnecke. Mit einer vollen Tasse in der Hand ging die Dunkelhaarige aus der Kombüse, mit fragenden Augen im Rücken. Noch ein 'Hör auf zu fluchen' bekamen die Zurückgebliebenen mit, bevor Ally verschwand. „Ally, bitte. Ich mach mir Sorgen.“ Genüsslich nahm Ally einen Schluck des schwarzen Muntermachers und antwortete: „Ich bin auf einem Schiff, und niemand vermutete mich hier. Wenn du es genau wissen willst, bin ich auf den Weg zur Grand Line.“ Ein Stoßseufzer entkam der kleinen Schnecke. „Gut, sollen wir dich irgendwo abholen?“ Wieder nahm sie einen Schluck aus ihrer Tasse. „Nein“, gab sie knapp zurück. „Wo bist du, kleiner Bruder?“ „Im West Blue..... Ey! Ich bin ja wohl größer als du!“, ein fieses Grinsen bildete sich auf ihren Lippen: „Aber jünger“, kam die Retourkutsche, „Diese zwei Jahre...“ „bleiben zwei Jahre!“ „Du bist gemein.“ Genüsslich fuhr sich Ally über die Lippe: „Ich weiß“, und lachte. „Aber zurück zum Thema: Wer hat mich gefunden?“ Das war doch eine Frage, die sie gern beantwortet hätte. Und: „Woher wissen die, wo ich bin?“ „Die Regierung und das 'Woher' kannst dir ja wohl selber beantworten.“ Nachdenklich runzelte sie die Stirn. Ein Seufzer kam von ihrer Schulter. „Ally, du hast im North Blue ein verdammtes Feuerwerk gezündet.“, kam es von ihrem Bruder. Stocksteif blieb sie stehen. „Ich habe kein Feuerwerk entzündet“, kam es verwirrt von ihr. Wieder ein Seufzen. „Es stand in allen Zeitungen. `Durch einer unerklärbaren Macht explodierte eine Einrichtung der Regierung. Die gesamte Basis wurde dem Erdboden gleich gemacht. Keine Überlebenden.' Bla Bla und so weiter und sofort. Und sag du mir, das du das nicht warst.“ „Oh“, entkam es der Dunkelhaarigen und lief wieder los. „Das meinst du.“ „Natürlich mein ich das. Was dachtest du denn?“ bevor sie jedoch den Mund aufmachen konnte, wurde selbst geantwortet: „Nein, spar es dir.“ Beleidigt blies Ally die Backen auf und seufzte dann. Er kannte sie eben viel zu gut. „War doch nicht meine Absicht, das Ding in die Luft zu jagen“, kam es kleinlaut von ihr. „Ja ja, lass gut sein. Ich kenne dich ja.“, sie konnte es sich bildlich vorstellen, wie ihr Bruder sich genervt durch die blonden längeren Haare fuhr. „Kannst du mir die Koordinaten des Standpunktes nennen?“, fragte er jetzt wieder geschäftsmäßig. „Moment, ich muss mir dafür erst eine Karte organisieren.“ „Du hast keine Karte vom North Blue? Wie lang bist du jetzt schon dort?“ „Nein, ich habe keine Karte“, meinte sie wieder beleidigt. Die andere Frage ignorierte sie gekonnt. Ein unbestimmtes Murmeln drang an ihr Ohr. Irgendetwas flüsterte sich der Blondschopf in den nicht vorhandenen Bart. Schritte echoten durch die Gänge und Ally traf einen ihrer neuen Nakamas an einer Abzweigung. „Hey“, sprach sie ihn an und erschrak den braunhaarigen Mann. „Oh, hallo. Ich habe hier keinen erwartet“, meinte er und wandte sich zu ihr. „Habt ihr hier eine Karte vom North Blue?“, und sah ihn fragend an. „Ja, im Steuerraum.“ „Und wie komm ich da hin?“, fragte sie ihn. Mit einem Handwink drehte er sich wieder um: „Komm, ich zeig's dir.“, und schritt los. „Danke, ähm...“ „Ian.“ Mit einem Lächeln sagte sie: „Danke, Ian.“ „Du kannst dir noch immer keine Name merken.“, gab die kleine Schnecke von sich. Erstaunt schaute Ian auf Allys Schulter. „Nein, kann ich nicht und hör auf, darauf herum zu reiten. Gelobe Besserung“, meinte sie erbost. „Wer ist das?“, fragte der Steuermann. „Mein kleiner Bruder“, kam es von der Heartpiratin. „Ich bin größer als du!“ „Und ich weiser“, gab sie Kontra. „Darüber ließe sich streiten.“ Dann entbrannte ein kleiner Streit zwischen den beiden. Ian nahm schmunzelnd das Geplänkel hin. Es war recht amüsant, da es irgendwie eine eigenartige Diskussion war. „Da sind wir“, meinte er nur und hatte Allys Aufmerksamkeit. Vor einer Tür war er stehen geblieben, die er nun aufstieß. Zwei paar Augen sahen ihnen entgegen. Pengiun und Kane waren auf ihren Posten und sahen fragend zu den eben Angekommenen. „Ian, was machst du hier? Du hast doch frei?“, wurde der Steuermann gefragt. „Ich habe nur Ally hergebracht.“, und sah auf seine Begleitung, die nun hinter seinem Rücken winkte. „Ally, was verschafft uns die Ehre?“, fragte Kane und sah auf die zierliche Dunkelhaarige. „Ich brauche nur eine Karte vom North Blue.“, und lächelte in die Runde. „Dann komm herein in die gute Stube“, meinte Pengiun und winkte sie herein. Der Steuerraum bzw. die Kommandozentrale war ein großer halb kreisrunder Raum. Eine riesige Fensterfront ließ einen die Welt des Meeres erblicken. Viele bunte Fischschwärme schwammen umher und manchmal stiegen kleine Luftblasen empor. Ein Steuerrad stand genau vor der Front. Dahinter befand sich eine große Installation, mit elektronischen Geräten, Knöpfen und allerlei andere Spielerei. An den Seitenwänden befanden sich Tafeln, an denen reichlich Zettel angeheftet waren. Karten, Berechnungen, Kurse. Alles Mögliche hing hier. An einer dieser hing auch eine große Karte und Ally schritt darauf zu. Die Karte vom North Blue. „Hast du sie?“, wurde sie gefragt. Die zwei Anwesenden sahen sich fragend um. „Ihr Bruder.“, half Ian weiter, tippte sich auf die Schulter und blieb weiterhin im Raum. „Moment“, nuschelte Ally und zog imaginäre Linien auf der Karte umher. An einer Stelle ließ sie den Finger liegen und rechnete noch einmal nach. „Hast du Zettel und Stift?“, fragte sie ihren Bruder. „Ja.“ Dann gab sie ihm die Koordinaten. „Nimm aber lieber noch einen Umkreis von 20 dazu.“, und runzelte die Stirn. „Ist gut.“, und notierte sich das dazu. „Du bist im West Blue, oder?“, fragte sie nochmals nach. „Ja, warum?“ „Gab es dort auch eine?“, und gab ihn ein paar Koordinaten durch. „Ja, aber woher weißt du das?“ Doch gab es darauf keine Antwort. Ally drehte sich um und sah ihren Nakama mit einem Fragezeichen im Gesicht dort sitzen. „Ich brauche Zettel und Stift“, sagte sie zu ihnen und sofort wurde ihr das Genannte überreicht. Die Tasse stand vergessen auf dem Terminal. Vor sich hin murmelnd schrieb sie undeutbares Gekritzel darauf. Von der Schnecke auf ihre Schulter wurde immer genervter ihr Name gerufen, wobei sie die Stimme ignorierte, bis sie nichts mehr sagte. Die Heartpiraten sahen nur vollkommen verwirrt zu der jungen Frau. Plötzlich gab es ein Fluch von der jungen Frau und sie stürmte aus der Kommandozentrale – nahm aber noch die Karte des North Blues mit. „Bekommt ihr gleich zurück“, meinte Ally und verschwand. Verwirrte Blicke folgten ihr. Schnelle Schritte schallten durch die Gänge. Mit konzentrierten Blick sah die Heartpiratin auf ihren Zettel. Ein genervtes 'Ally' drang an ihr Ohr. Erst da wurde ihr wieder bewusst, dass sie ja ihren Bruder an der Schnecke hatte. Abwesend nuschelte sie ein 'Ja?' in seine Richtung. „Was brütest du wieder aus?“, fragte er nur. „Mir ist nur was klar geworden“, meinte sie immer noch abwesend. Als sie um die nächste Ecke bog, spürte sie eine andere Präsenz vor sich. Durch eine geschickte Drehung aus dem Fußgelenk – ähnlich einer Pirouette – wich sie ihrem Gegenüber aus und eilte weiter den Gang entlang, in ihr Zimmer. Sie brauchte unbedingt ihre Karten. „Würdest du mich bitte daran teilhaben lassen?“, wurde überfreundlich gefragt. „Mhm.“, und öffnete ihre Tür. Sofort schmiss sie die mitgebrachte Karte auf ihr Bett und ging auf ihren Schrank zu. Dort kramte sie in ihrer Tasche herum und zog einen kleineren Lederkoffer hervor. Mit diesem ging sie wieder auf ihr Bett zu. Die nörgelnde Stimme am anderen Ende der Schnecke wieder ignorierend. Der Koffer wurde geöffnet und ein Haufen Karten lagen darin. Schnell suchte sie darin umher und fand die gesuchten Karten. Diese wurden auf den Boden ausgebreitet. Auch die North Blue Karte fand ihren Weg dorthin. Schnell wurden auch noch Reißzwecken gezückt und auf bestimmte Punkte gesetzt. Leise – und unbemerkt – wurde die Tür geöffnet. Eine weitere Person trat ein, blieb aber stumm. Ally stellte sich auf ihr Bett und sah auf die Karten auf dem Boden. „Ally, sprich mit mir.“, kam es verzweifelt aus der Teleschnecke. „Ally, verdammt!“, doch in ihren Kopf ratterten gerade die Rädchen. Irgendetwas hatte sie übersehen. Irgendetwas war nicht richtig. Eine autoritäre Stimme riss sie aus den Überlegungen – und dabei wurde nur ihr Name ausgesprochen. „Allison.“, kam es von der Teleschnecke auf ihrer Schulter und sofort stellten sich ihre Nackenhaare auf. Diese Stimme kannte sie zu gut. Es war ein tadelnder, sowie bestimmender Ton. Dann auch noch ihr kompletter Name. Das hieß nichts Gutes. Nur einer konnte ihren Namen so betonen. Ergeben seufzte sie und nahm die Schnecke wieder auf ihre Hand. Entschuldigend sah sie sie an. Doch schwieg die Schnecke. „Tschuldige, kommt nie wieder vor“, nuschelte sie. „Versprich nichts, was du nicht halten kannst“, kam es fast schon väterlich zurück. Kurz lachte Ally auf und seufzte dann wieder. „Du kennst mich zu gut“, meinte sie und sah wieder auf die Karten. „Wie haben ein Problem, Dragon – sama.“, sagte sie und schaute auf. Gold traf auf Sturmgrau.  ...-~~oOo~~-... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)