Ein Hauch von Schicksal von Lilly_Mae ================================================================================ Prolog: Prolog: Aller Anfang ---------------------------- ...-~~oOo~~-... Prolog: Aller Anfang ~*~*~*~*~ Reichtum. Macht. Ruhm. Der Piratenkönig Gol D. Roger hatte die ganze Welt erobert. Seine letzten Worte kurz vor seiner Hinrichtung lösten eine weltweite Hysterie aus. 'Meinen Schatz wollt ihr? Ihr könnt ihn haben! Sucht ihn doch! Irgendwo hab ich den größten Schatz der Welt versteckt!' Das war der Anbruch der großen Piratenepoche. ~*~*~*~*~ Anno 1519„Lauf!“, schrie eine Blondine zu dem schockerstarrten Kind. Aus einer Platzwunde oberhalb der Stirn lief ihr das Blut übers Gesicht. „Lauf, endlich!“, und wehrte einen Schwerthieb ab. Rasches Fußgetrappel war zu vernehmen, verlor sich aber in dem Kampfeslärm. Mit einem zufriedenen Lächeln wandte sie sich kurz zu ihrem Schützling, die endlich davon lief. Dann drehte sie sich wieder dem Kampf zu. Entschlossen ihrem Schützling so viel Zeit wie möglich zu geben, stürzte sie sich in den Kampf. Kampfgeräusche überwiegen in den hohen Mauern. Keuchend lief die kleine Person durch das Gebäude. Überall gab es Kämpfe. Leute, denen sie ausweichen musste. Leute, die der kleinen Personen halfen. Tränen liefen ihr über die Wangen. Schluchzend stolperte sie über ihre eignen Füße und fiel. Warum? Warum nur? Sie verstand es nicht. „Steh auf und lauf weiter“, kam es von irgendwoher. Schnell rappelte sie sich auf, strich sich ihre hellblauen Haare aus dem Gesicht und lief weiter. Sie musste es einfach schaffen. Sie musste es einfach. Sonst wäre alles umsonst gewesen. Rasch umrundete sie die letzte Kurve und stoppte kurz. Sie stütze ihre Hände auf den Knien auf und atmete kurz durch. Weiterhin liefen ihr die Tränen über den Wangen. Als sie aufschaute, weiteten sich ihre blau - grünen Augen. Überall lagen Schutt und Trümmer. Auf den Boden lagen schwer verletzte Leute. Blut floss in Strömen. Schmerzhafte Aufschreie waren zu vernehmen. Das Klirren von Metall auf Metall. Schüsse. Rauch stieg hier und dort auf. Ihre letzte Reserve zusammen nehmend lief das Persönchen durch die Menge. Den Angriffen des Feindes ausweichend. Der Ausgang war nicht mehr fern. Das Ziel nicht mehr weit. Raschen Schrittes war sie am Ausgang und trat ins Freie. Ihre Sicht verschwamm kurz, doch hielt sie sich auf den Beinen. So kurz vor dem Ziel würde sie nicht aufgeben. Doch eine Explosion fegte sie von den Füßen. Staub und Rauch wirbelten durch die Gegend. Schmerzhaft landete die Kleine auf den Boden, rutschte noch ein paar Meter weiter und prallte gegen einen großen Felsbrocken. Einen Schmerzschrei entfuhr ihr und sie blieb liegen. Vor ihren Augen verschwamm die Sicht. Ihre hellblauen Haare bedeckten ihr Gesicht. Tränen füllten wieder die Augen. Tropften auf den steinigen Boden. So nah. So, so nah. Sie wollte nicht aufgeben. Sie konnte nicht aufgeben. Nicht jetzt. Wo die Freiheit fast greifbar war. Aufschluchzend stemmte sie sich auf Knien. Keuchte auf. Eine gewaltige Schmerzwelle durchfuhr ihren kleinen Körper. Kurz sah sie Sterne und war der Ohnmacht nah. Nahm sich jedoch zusammen. Immer mit den Gedanken, bald frei zu sein. Mit allerletzter Kraft erhob sie sich und atmete kurz durch. Schmerzvoll umfasst sie ihre rechte Schulter. Blut besudelte ihre Kleidung. Färbte das weiße Kleidungsstück rot. Tropfte auf den Boden. Schwankend stand sie dort. Blinzelte, um wieder eine klare Sicht zu bekommen. Doch Rauch, Blut, Schweiß und Tränen ließen sie nur unklar sehen. Dann schlurfte sie los. Immer in eine Richtung. In die Richtung. Richtung: Meer. Richtung: Freiheit. ~*~*~*~*~ Das Leben ist eine Reise von einem Problem zum nächsten. Wenn wir das wissen, sind wir nicht mehr überrascht und gewöhnen uns daran, die Probleme zu lösen, statt an ihnen zu verzweifeln. Werner Braun ...-~~oOo~~-... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)