Die Fünf Schwarze Vampire - Helden, Anführer und Dunkle Kreaturen von Aranduriel ================================================================================ Kapitel 12: Kapitel 12 - Der Orden des Phoenix ---------------------------------------------- „W… Was hat das zu bedeuten? Jüngeres Ich und Blut? Seid ihr etwa Vampire? Und wieso hat sie dich Cyel genannt? Ich dachte, du heißt Adam Benson.“ Stille antwortete ihm. Wahrscheinlich hätte er noch mehr gefragt, wenn sein Blick nicht wieder auf die ganze Gruppe fallen würde. Er erstarrte. Sie… Sie alle waren ihm vertraut vorgekommen, und nun wusste er auch wieso. Fünf der sieben Personen sahen genauso aus wie er, Ron, Hermine, Ginny und sein Schulfeind Draco Malfoy. Aber das war doch unmöglich, oder? Diese Personen müssten alle mindestens Dreißig sein! Doch tief in seinen Inneren wusste er die Wahrheit schon. Er wusste was die Aurorin gemeint hatte, als sie ihn das jüngere Ich von Professor Benson genannt hatte. Er wusste, dass dies alles Vampire waren. Nach einer Weile fragte er eine einzige simple Frage: „Wie?“ ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ „Okay, habe ich das richtig verstanden? Ihr habt eine Zeitreise gemacht, und zwar um 10 000 Jahre in die Vergangenheit. Dort habt ihr euch von einem Vampir beißen lassen und wandert schon seitdem auf der Erde?“ Seine Gegenüber nickten. „Wow das ist einfach… Ich hätte nie im Leben gedacht, dass ich mal ein Vampir werden könnte.“ Er sah Cecil schief von der Seite an. „Und vor allem, dass ich mich mal mit Malfoy anfreunden würde.“ Während Cecil sein Gesicht verzog und den jungen Noch-Sterblichen missmutig ansah, fiel der Blick von Harry auf Ylvie und Dina. „Wer seid ihr eigentlich? Ihr seid definitiv keine Vampire. Eure Ohren sind spitz. Seid ihr etwa Elfen?“ Dina kicherte, während Ylvie ebenfalls amüsiert aussah. Cyel seufzte. „Nein Harry. Sie sind keine Elfen sondern Elben. Eine höhere Klasse der Elfen. Und außerdem...“ Er brach ab. Wie sollte er seinem jüngeren Ich nur erklären, dass dies seine zukünftige Frau und Tochter waren? Dina kicherte noch mehr und beschloss, dies selber in die Hand zu nehmen. „Ich bin deine Tochter Dummkopf, und außerdem eine Halb-Vampirin. Die spitzen Ohren habe ich von meiner Mutter geerbt. Sie sitzt genau neben dir.“ Geschockt sah Harry sie an. Und dann Ylvie. Bei dem Anblick der schönen Elbin errötete er heftig. Tochter? Frau? Er war überfordert. Fahl sah er die Leute vor sich an. Der plötzliche Farbwechsel beunruhigte Cyel etwas. Wütend sah er Dina an, während er zu Harry sprach. „Harry, alles in Ordnung?“ Der Junge sah ihn aus seltsam glitzernden Augen an. „Ja, außer der Tatsache das ich eine Tochter habe, welche wahrscheinlich viel älter ist als ich, ist alles in Ordnung.“ Am Ende klang sein Stimme schrill. Dann sah er Dina wieder an. „Wie alt bist du eigentlich?“ „Ungefähr 1000,“ kam sofort die Antwort von einer grinsenden Dina. Harry schloss die Augen. „Gibt es sonst noch irgendwelche schockierenden Nachrichten, welche ich wissen müsste? Sagt es mir gleich jetzt, damit ich alles auf einmal verdauen kann.“ Die fünf schwarzen Vampire wechselten schnell Blicke. Dann antwortete Cyel. „Ich bin der Anführer der magischen Rassen.“ Das war’s. Harry viel vor lauter Schock einfach um. „Das hättest du ihm lieber doch erst langsam beibringen sollen Cyel,“ sagte Ylvie und blickte ihren Gefährten wütend an. „Was? Er hat gesagt ich soll es sagen.“ ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ 28. Juni 1995 „Es ist Zeit zu gehen Harry.“ Traurig sah der Teenager den alten Vampir an. „Kann ich wirklich nicht meine Erinnerungen an euch behalten? Ihr könnt auch die Tatsache, dass ihr Vampire seid auslöschen. Aber ich will mich an euch erinnern können.“ Cyel seufzte. „Es tut mir leid Harry, aber du darfst keine deiner Erinnerungen an die Zeit mit uns behalten. Es würde die Zukunft verändern, weil du jetzt weisst was auf dich zukommt. Vor allem bei der Sache mit Ylvie. Es war eine lange Zeit, bis wir uns nach unserem ersten Treffen wieder begegneten, du würdest dich zu voreilig benehmen. Außerdem…“ „Ich habe es verstanden,“ sagte der Jüngere genervt. Cyel blinzelte. Es war schon lange her, dass jemand außer seiner Familie ihn so unterbrochen hatte. Nun ja… Schließlich war er auch der inoffizielle Herrscher der Welt. Denn die Menschen wären hoffnungslos geliefert, wenn er sich mal dazu entscheiden würde, seine Armeen gegen sie zu hetzen. Voldemort an sich war eigentlich auch kein Problem mehr für ihn, aber er war sich viel zu sicher, dass dieser einen Weg zur Unsterblichkeit gefunden hatte und genau deshalb spielten sie schließlich auch das ganze Lehrer- und Aurorentheater. Sie müssten die Informationen aus Albus Dumbledore heraus kriegen. „Pack endlich deine Sachen Harry. In einer Stunde treffen wir uns alle in der Eingangshalle.“ Harry sah ihn wütend an. „Ja, damit ihr mir einen Gedächtniszauber aufhalsen könnt.“ Und bevor Cyel etwas erwidern konnte, war der Junge auch schon verschwunden. Cyel sah ihm überrascht nach. War er eigentlich schon immer so temperamentvoll gewesen? ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ „Jetzt bring es schon hinter dich. Ich werde danach sowieso nichts mehr wissen.“ Cyel blickte ihn trüb an. „Obliviate.“ Harry blinzelte. „Nun… Wir können ja jetzt gleich aufbrechen. Komm Harry, wir bringen dich zu deinen Freunden. Halte dich an mir fest. Wir werden apparieren.“ Harry nickte und hielt sich an seinem Professor fest. Fünf Plopps ertönten. ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Sie erschienen am Grimmauldplatz. Vor ihnen standen die Häuser 11 und 13. Cyel gab Harry einen Zettel. „Lies es.“ Der Junge las die Aufschrift und im nächsten Augenblick trat er einen Schritt zurück. „W… Woher ist denn plötzlich das Haus hergekommen?“ Der Grimmauldplatz Nr. 12 war vor Harry James Potter erschienen. Cyel lächelte. „Willkommen im Hauptquartier des Phoenixordens, Harry Potter.“ ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ „Adam, danke dass du Harry hierher gebracht hast,“ waren Albus Dumbledores erste Worte, als er sie am Eingang begrüßte. Danach erblickte er die anderen Vier. „Und du hast auch Lewis, Luke, Sophie und Ella mitgebracht. Schön das ihr alle da seid. Ihr werdet bestimmt sehr wertvolle Mitglieder für den Orden sein. Komm Harry, ich bring dich zu deinen Freunden.“ Als Albus Dumbledore aus ihrer Sicht verschwand, schnaubte Cecil verächtlich. „Wie kann man nur so leichtgläubig sein? Der Typ hätte uns wenigstens auf schwarze Magie überprüfen sollen. Auch wenn er durch spezielle Zauber niemals etwas finden würde.“ Ashia rollte mit den Augen. „Wir kämpfen schon seit Jahrzehnten als Auroren Cecil. Da glaube ich kaum, dass er uns misstrauen würde. Vor allem jetzt, wo Cyel in Hogwarts arbeitet.“ „Aber das ist bei ihm doch generell so. Ich habe noch nie erlebt, dass er jemanden überprüft hat, und ich habe ihn schon seit seiner Geburt beobachten lassen.“ Cecil biss sich leicht auf die Lippen. Das hätte er lieber nicht sagen sollen. Die anderen Vier fixierten ihn sofort mit ihren Blicken. „Du missbrauchst unsere speziellen Agenten, um einen einfachen Menschen zu überwachen? Wir kennen die Vergangenheit von Dumbledore doch schon. Wieso hast du das getan?“ fragte Leuna zischend. Cecil seufzte, bevor er antwortete. „Um heraus zu bekommen wo der alte Mann Grindelwald eingesperrt hat. Ich habe den Schwarzmagier getötet, weil…“ „Stopp! Du hast Grindelwald getötet? Wieso weiß ich nichts davon? So etwas kannst du doch nicht einfach vor mir verstecken!“ Diesmal kam die Frage von Cyel. Cecil rollte mit den Augen. Das Cyel alles wissen musste war so eine Macke von ihm. 9000 Jahre Herrschaft hatte er nicht überstanden, ohne an Arroganz zu gewinnen. Er ignorierte Cyel und fuhr fort. „Ich hatte in meinen Zeiten als Mensch gehört, dass Grindelwald erzählen würde, dass die fünf mächtigen Schwarzmagier in Wahrheit Vampire wären und deshalb immer noch existierten. Zwar hatte noch nie jemand an diese Geschichte geglaubt, aber wenn es doch jemand täte und danach es irgendwie an die Presse gelangen würde, wäre das nicht sehr gut für uns. Ihr wisst doch, wie die Zeitungen von heute so sind.“ Die anderen nickten verstehend und dachten an ihre Schulzeit zurück, wo sie mit dem Tagespropheten und vor allem mit Rita Kimmkorn Probleme gehabt hatten. „Aber du hast einen totalen Alleingang gemacht. Du hättest es uns doch sagen sollen.“ Leuna seufzte gequält. „Für was rede ich eigentlich? Du, Cyel und Ashia macht doch immer wieder Alleingänge, so lange die Probleme nicht ein gewaltiges Ausmaß erreichen. Und seit neustem ist Dina auch so. Anscheinend sind das deine Gene Cyel.“ Die drei Genannten grinsten, während Cyel auch ein stolzes Glitzern in den Augen hatte. Wie konnte man nur stolz darauf sein, dass die Tochter immer wieder Alleingänge unternahm? dachte sich Leuna im Stillen als Dumbledore wieder hereinkam. „Es tut mir leid, dass ihr so lange gewartet habt. Kommt, ich stelle euch die anderen Mitglieder vor.“ Und so wurden sie allen vorgestellt. Natürlich kannten sie jeden von ihnen, aber ließen sich dabei nichts anmerken. Vor allem aber war die Begrüßung von Cecil und Nymphadora Tonks sehr interessant. Während Cecil ihr einen Handkuss gab, errötete die sonst so schlagfertige Frau heftig. Doch dies überraschte keinen der Anwesenden. Es war ein offenes Geheimnis, dass Cecil und Tonks eine Affäre hatten. Soweit Cyel sich erinnern konnte, hatte diese Affäre nach einem gemeinsamen Aurorenauftrag angefangen. Cyel musste ein Grinsen unterdrücken, als er an den Morgen dachte, wo er in Cecils Bett statt den Vampir die Metamorphmagus gefunden hatte. Gleich nach der Begrüßung fing das Ordentreffen an. Es wurden eigentlich nur die Dinge diskutiert, zu welchem Cyel eigentlich schon die Antworte wusste. Wo Voldemort wohl nun war, wer die Todesser waren, seine Ziele und was er vor hatte. Natürlich sagte er sein Wissen nicht laut. Denn eigentlich hätte er die Antworten nicht wissen dürfen. Doch dann sprach Dumbledore etwas an, was sein Interesse weckte. „Außerdem müssen wir zuerst bestimmte ‚Bedienungen’ erfüllen, bevor wir es wagen können gegen Voldemort zu kämpfen. Zur Zeit würde jeder Zauberer sonst sofort sein Ende finden, egal wie mächtig er ist. Und zu einem anderen Thema…“ Er merkte, dass es keinem auffiel, selbst seinen Blutgeschwistern nicht, dass Dumbledore damit bestimmt etwas Wichtiges angesprochen hatte. Diese ‚Bedingungen’ mussten das sein, was gemacht werden musste um Voldemort zu vernichten. Was ihm seine Unsterblichkeit wieder nahm. Er machte sich gedanklich eine Notiz, dass er diese Information auch benutzen konnte, um Dumbledore zu überzeugen, ihm zu verraten was Voldemort unsterblich machte. Doch das hatte noch Zeit. Er würde noch warten bis sein jüngeres Ich verschwunden war. Und danach, nachdem er es geschafft hatte die Informationen aus Dumbledore zu kriegen, würden sie zuschlagen. Er musste nur noch 2 Jahre warten. Voldemort ahnte es nicht, aber seine Tage waren gezählt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)