Unausgesprochen von Kunoichi ================================================================================ Kapitel 6: Getrennte Wege ------------------------- Er war nervös. Nicht bloß ein bisschen nervös, sondern so sehr, dass ihm die Handflächen schwitzten und sein Herz einen kleinen Trommelwirbel veranstaltete. Sharrkan kam sich albern dabei vor, denn schließlich handelte es sich um keinen anderen als seinen eigenen Bruder. Aber er hatte Armakan seit dem Begräbnis seiner Mutter nicht mehr gesehen und in all den Jahren, die er sich in Sinbads Obhut befand, war nicht ein einziger Brief von ihm gekommen – geschweige denn, dass er seinem kleinen Bruder mal einen Besuch abgestattet hätte. Das letzte Lebenszeichen war vor zwei Jahren eine Einladung zur Hochzeit gewesen, der Sharrkan jedoch nicht hatte folgen können. Er erinnerte sich nicht mehr an den Grund, aber er wusste noch genau, wie erleichtert er gewesen war, nur ein Geschenk und seine Glückwünsche absenden zu müssen, statt selbst bei der Feier anwesend zu sein. Und nun war er hier in Sindria, bei Sinbad im Audienzzimmer, hinter der Flügeltür, vor der Sharrkan schon fast fünf Minuten mit einem Knoten im Bauch verharrte und seinen ganzen Mut zum Anklopfen zusammenkratzte. Was konnte es nur so Wichtiges geben, dass Armakan sich höchstpersönlich herbemühte? Was gab es so Dringendes zu besprechen, dass er dafür sogar auf Sharrkans Rückkehr gewartet hatte? Zögerlich hob er die Hand, atmete ein paar Mal tief durch und klopfte dann gegen die Tür. Sinbads Stimme bat ihn herein und mit weichen Knien kam Sharrkan der Aufforderung nach. Die beiden Könige saßen einander gegenüber, zwischen ihnen stand ein niedriger Tisch mit Getränken und dahinter gab ein riesiges Fenster eine überwältigende Aussicht auf die Stadt und das Meer frei. „Ihr habt nach mir rufen lassen, Hoheit“, sagte Sharrkan förmlich. „Schön dich zu sehen! Setz dich doch bitte zu uns!“ Sinbad lächelte freundlich und verwies auf einen dritten, noch freien Stuhl. „Ich hab gehört, dir war auf der Reise nicht wohl? Geht es dir jetzt besser?“ „Was? Ach so, ja. Alles in Ordnung, danke“, antwortete Sharrkan ihm, doch sein Blick galt einzig und allein Armakan. Die vergangenen zwölf Jahre hatten aus dem Jugendlichen einen Erwachsenen gemacht, aber seine Ausstrahlung hatte sich nicht im Geringsten verändert: Er wirkte so unnahbar wie eh und je. „Du bist groß geworden“, bemerkte er, nachdem Sharrkan schweigend Platz genommen hatte. „Hast du Fortschritte in der Schwertkunst gemacht?“ „Er ist fabelhaft“, sprang Sinbad bei, weil ihm die Unsicherheit des Jüngeren offenbar aufgefallen war. „Er trägt das Kommando über eine eigene Einheit und eine Menge Leute profitieren von seinem Training.“ „Das freut mich“, sagte Armakan. „Ich habe nie bereut, dass ich ihn mit Euch habe gehen lassen, König Sinbad.“ „Nicht doch!“, lachte Sinbad und hob abwehrend die Hände. „Das ist doch nicht mein Verdienst. Außerdem hat er die Grundfertigkeiten aus der Schwertkampfschule Eures Landes und die genießt schließlich nicht zu Unrecht einen ausgezeichneten Ruf.“ „Wenn ich mir die Stärke Eurer Truppen so ansehe, habe ich die Befürchtung, dass wir noch eine Menge Arbeit vor uns haben.“ Sharrkan verfolgte den Austausch von Höflichkeiten noch eine ganze Weile, bis er die belanglose Konversation allmählich leid war. Warum kam sein Bruder denn nicht endlich zum Punkt? „Armakan“, sagte er und die beiden Männer verstummten. „Um mit uns zu plaudern, hast du wohl kaum den weiten Weg auf dich genommen. Du willst doch irgendwas von mir.“ Gemächlich griff Armakan nach seiner Tasse, rührte den Tee um und führte ihn dann langsam an die Lippen. „Ja, in der Tat“, entgegnete er. „Ich wollte dich fragen, was du davon hältst, mit mir zurück nach Heliohapt zu kommen.“ Aus dem Augenwinkel nahm Sharrkan Sinbads Blick wahr, der seine Reaktion genau beobachtete und somit verriet, dass er gerade nicht zum ersten Mal von diesem Vorschlag hörte. „Ich soll wieder nach Hause kommen?“, wiederholte Sharrkan perplex. „Warum? Warum so plötzlich?“ „Wie du weißt, hat sich unser Land von den Unruhen der Vergangenheit erholt. Wir sind expandiert, der Handel läuft hervorragend und wir pflegen eine gute Beziehung zu Reim.“ Armakan unterbrach sich, um einen Schluck Tee zu nehmen. „Aber natürlich gibt es immer noch viel zu tun. Würde es uns zum Beispiel gelingen, die Beziehung zu einer sehr einflussreichen Familie aufzubauen, könnte Heliohapt das auf dem Weltmarkt weit voranbringen.“ Sharrkan war als Kind von seinen Lehrern ein wenig in Staatskunst unterrichtet worden, aber wirklich erschließen, was es mit diesen Worten auf sich hatte, konnte er deshalb trotzdem nicht. Seine ratlose Miene bewog Armakan zum weitersprechen. „Ich habe diesbezüglich einige Verhandlungen am Laufen, nur kommen wir leider zu keiner Einigung, wenn nicht eine Verbindung zur Königsfamilie hergestellt werden kann.“ „Eine Verbindung zur – was?“ „Um genau zu sein: eine Hochzeit.“ Die Kanne, mit der Sharrkan sich eingeschenkt hatte, glitt ihm aus den Fingern und nur seinen schnellen Reflexen verdankte er, dass sie nicht auf dem Boden zerschellte. „Du willst, dass ich heirate?“, fragte er brüsk. „Nein, und lass mich das ganz deutlich machen!“, erwiderte Armakan. „Ich zwinge dich zu nichts, ich unterbreite dir lediglich ein Angebot.“ „Wa- Warum heiratest du denn nicht selbst?“ „Nun ja, ich bin bereits verheiratet.“ „Und seit wann ist das ein Problem?“ „Ich habe während meiner Regentschaft einige neue Gesetze erlassen. Um zu verhindern, dass Streitigkeiten in der Thronfolge entstehen – so wie es bei uns der Fall war – ist deshalb nur noch eine Frau zur rechtmäßigen Ehe erlaubt.“ Sharrkan stellte die Teekanne vorsichtig zurück auf den Tisch, ließ dabei seine volle Tasse jedoch unbeachtet. Ihm schwirrte der Kopf von so vielen neuen Informationen. Stumm schaute er hinab auf seine Füße und spürte, wie die beiden Älteren ihn gespannt musterten. „Hast du das auch gemacht?“, fragte Sharrkan, weil er das Gefühl hatte, etwas sagen zu müssen. „War deine Hochzeit auch rein strategisch?“ „Ich liebe meine Frau, aber ich habe sie nicht geheiratet, weil ich in sie verliebt war, falls du das damit meinst“, antwortete Armakan leise. „Für das Wohl seines Landes zu handeln muss nicht immer bedeuten, das eigene Wohl dabei auf der Strecke zu lassen. Ich habe deine Verlobte schon gesehen, Sharrkan. Sie heißt Eline, ist nur ein Jahr jünger als du, hübsch und gebildet. Sie wird dir sicher gefallen.“ Am liebsten hätte Sharrkan diese Aussage mit einem lauten Schnauben quittiert. Woher wollte ausgerechnet sein Bruder wissen, was ihm gefiel und was nicht? Die Fremdheit zwischen ihnen hätte nicht größer sein können. „So wie sich das anhört hast du wohl schon alles in trockenen Tüchern, was?“, knurrte er. „Nein, ganz und gar nicht“, widersprach Armakan. „Wie ich bereits sagte: Ich will und ich werde dich zu nichts zwingen! Du kannst mit mir kommen, Eline ganz in Ruhe kennenlernen und dich dann immer noch gegen eine Hochzeit entscheiden. Wir würden sie ohnehin frühestens in einem halben Jahr arrangieren.“ Er wartete eine Äußerung Sharrkans ab, schien dann aber selbst zu merken, dass dieser dafür viel zu durcheinander war. „Was ich bei dieser Gelegenheit ebenfalls gerne durchführen würde“, fuhr er fort, „ist deine Krönung.“ „Bitte was?! Zum König?! Nein, das will ich nicht!“, wehrte Sharrkan überhastet ab. „Warum nicht? Der Thron stand dir von Anfang an zu und du bist jetzt alt genug.“ „Ich hab doch gar keine Ahnung, wie man ein Land regiert.“ „Darüber musst du dir keine Sorgen machen“, sagte Armakan sanft. „Ich würde dich entsprechend auf deine Rolle vorbereiten lassen und wenn du das möchtest, dir auch im Hintergrund beratend zur Seite stehen.“ Er hielt abermals einen Moment inne. „Ich weiß, das ist jetzt alles ein bisschen viel für dich. Schlaf einfach ein paar Nächte drüber! Ich reise in vier Tagen wieder ab und kann dich gerne auf meinem Schiff mitnehmen. Du kannst aber auch hierbleiben oder später nachkommen, wenn dir das lieber ist. Es ist deine Entscheidung, aber du sollst wissen, dass deine Rückkehr dem Volk von Heliohapt sehr zugutekäme.“ Die Worte seines Bruders hatten sich in seinem Kopf eingenistet wie ein Parasit. Es waren die letzten Gedanken, mit denen Sharrkan an diesem Abend einschlief und die ersten, mit denen er am nächsten Morgen wieder aufwachte. Als könne er nicht weghören, während ein Tonband in Endlosschleife ihm immer wieder all seine Möglichkeiten aufzählte. Es stand außer Frage, dass ihm sein Heimatland am Herzen lag. Natürlich war ihm das Wohlergehen seines Volkes nicht egal. Natürlich wollte er zur Entwicklung seines Königreichs beitragen. Doch Armakan auf dem Thron abzulösen war eine ganz andere Verantwortung und Sharrkan hatte nicht das Gefühl, ihr schon gewachsen zu sein. Ebenso missfiel ihm die Vorstellung, sich mit einer völlig unbekannten Frau vermählen zu lassen. Eine Hochzeit war zwar nichts, was er generell für sich ausgeschlossen hatte, aber mit seinen 23 Jahren hatte er sie eigentlich noch in weiter Ferne vermutet. Ganz zu schweigen davon, dass er bisher immer davon ausgegangen war, seine Zukünftige irgendwann selbst wählen zu dürfen. Wahrscheinlich war diese Eline ebenso frustriert wie er, einfach einen Partner vorgesetzt zu bekommen, und Sharrkan stellte sich ernsthaft die Frage, ob er gleich zwei Menschen auf einmal unglücklich machen wollte. Wie sehr er das Thema auch drehte und wendete: Es hatte ihm nichts eingebracht außer dröhnende Kopfschmerzen. Er überlegte, ob er Sinbad aufsuchen und ihn nach seiner Meinung fragen sollte, denn wenn es jemanden mit politischer Erfahrung gab, zu dem er aufblickte, dann war es der König von Sindria. Im gestrigen Gespräch mit Armakan hatte er zwar keine klare Position bezogen, aber vielleicht half Sharrkan gerade die neutrale Sichtweise eines Außenstehenden, endlich Ordnung in seine wirren Gedanken zu bringen. Nach einem späten Frühstück schlug er den Weg vom Speisesaal zum Regierungsbezirk ein. Es war gut möglich, dass Sinbad im Moment viel zu beschäftigt war, um ihn zu empfangen, doch mehr als von Jafar abgewiesen zu werden konnte schließlich nicht passieren. Draußen auf dem Palasthof begegnete ihm das übliche Gewusel aus Wachposten und Bediensteten und als er im Vorbeigehen den Gruß zweier Kämpfer seiner Einheit erwiderte, wog ihm das Herz plötzlich tonnenschwer. Sindria zu verlassen hieß nicht nur, sich von seiner Truppe zu verabschieden, sondern auch all seine Freunde zurückzulassen. Er würde nicht mehr länger ein Teil der Acht Generäle sein und er würde Alibaba und Olba nicht mehr in der Schwertkunst unterrichten können. Selbstverständlich hatte er immer vorgehabt, eines Tages nach Heliohapt zurückzukehren. Er war schließlich der Prinz seines Landes und da war es völlig ausgeschlossen, sich für ewig an einen anderen König zu binden. Nur hatte er sich nie vorgestellt, wann dieses eines Tages sein sollte. Wann hatte er überhaupt angefangen, so sehr an Sindria zu hängen, dass es die Sehnsucht nach seiner Heimat fast verdrängt hätte? Wann hatte er aufgehört zu glauben, dass er der Rolle, die sein Bruder ihm nun anbot, jemals gerecht werden würde? Wann war das Leben, das er hier führte, so zur Gewohnheit geworden, dass er nichts mehr daran ändern wollte? Nachdenklich steuerte Sharrkan auf das Eingangsportal zu, als ihn ein vertrautes Lachen zu seiner Rechten abrupt in die Gegenwart katapultierte. Sein Kopf schnellte herum und er erblickte Yamraiha, die ihm mit wehendem Kleid entgegenkam. An ihrer Seite, versunken ins Gespräch, lief ein hochgewachsener Mann mit schwarzer Robe und großem Spitzhut, welcher ihn unverkennbar als Magier auszeichnete. Sharrkan gefror das Blut in den Adern. In all seiner Grübelei über Armakans Vorschlag hatte er doch glatt vergessen, dass auch Yamraiha unerwarteten Besuch bekommen hatte. Noch bevor er sich einen Fluchtplan zurechtlegen konnte, wurde sie seiner Anwesenheit gewahr und machte zusammen mit ihrer Begleitung ein paar Schritte vor ihm Halt – das Gesicht weiß wie Papier. „Ähm, Arik, das ist Sharrkan“, stammelte sie, um dem peinlichen Schweigen vorzubeugen. „Sharrkan – Arik.“ „Freut mich“, sagte Arik und streckte mit einem breiten Lächeln seine Hand aus. „Ich hab schon viel von dir gehört.“ Sharrkan fragte sich, was das wohl für Dinge sein mochten. „Ganz meinerseits“, murmelte er weniger enthusiastisch und schlug dann verhalten in die Begrüßung ein. Es war ein kräftiger Händedruck, obwohl Arik kein besonders stämmiger Mann zu sein schien. Tatsächlich wirkte er sogar relativ schlaksig, soweit sich das durch das verhüllende Magiergewand beurteilen ließ. Dafür war er einen halben Kopf größer als Sharrkan und vermutlich auch um die fünf Jahre älter. „Bist du zum ersten Mal in Sindria?“, fragte er mit gezwungener Höflichkeit und konnte augenblicklich beobachten, wie sich Yamraihas Züge ein wenig entspannten. „Ja“, antwortete Arik, „nach all den tollen Geschichten, die man sich über dieses Königreich erzählt, wollte ich mir einfach mal ein eigenes Bild davon machen.“ „Und gefällt es dir hier?“ „Es ist überwältigend! Wir sind schon seit gestern auf den Beinen und ich hab immer noch nicht alles gesehen.“ Verträumt schaute Arik zu Yamraiha hinab und legte dann lässig einen Arm um ihre Taille. „Aber ich hab ja eine bezaubernde Fremdenführerin, die mir jeden Geheimtipp zeigen kann.“ Yamraihas Wangen wechselten schneller von blass zu rot als Sharrkan Schleimscheißer denken konnte. Beschämt guckte sie zur Seite, schüttelte seinen Arm jedoch nicht ab. „Wie schön“, hörte Sharrkan sich sagen, obwohl es eine Million anderer Ausdrücke gab, die er zu gerne losgeworden wäre. Er wusste nicht, wann er das letzte Mal einen Menschen derart verabscheut hatte. „Wenn wir wieder in Magnostadt sind, werde ich mich ausgiebig dafür revanchieren“, setzte Arik fort und sofort sprang Sharrkans Blick wieder zu Yamraiha über. „Ihr geht nach Magnostadt?“, fragte er tonlos. „Nur für ein paar Wochen“, entgegnete Yamraiha hastig. „Ich habe Sinbad gebeten, mir noch ein wenig freizugeben, damit ich Zuhause helfen kann.“ „Dann sind die Aufräumarbeiten noch gar nicht abgeschlossen?“ „Noch nicht ganz“, erklärte Arik, „aber die gröbsten Schäden sind behoben und wir sind auf einem wirklich guten Weg.“ „Na, wenn alle so bemüht sind wie du, wundert es mich nicht, dass ihr nicht vorankommt.“ Die Stimmung kippte innerhalb von Sekunden. „Was soll das heißen?“, fragte Arik herausfordernd. „Komm mit!“, warf Yamraiha ein, weil sie die Gefahr scheinbar zu wittern begann. „Ich wollte dir doch noch die Promenade zeigen.“ Sie zog an Ariks Ärmel, aber der Magier reagierte nicht auf sie. „Ich meine damit“, sagte Sharrkan und versuchte jede Silbe mit Verachtung zu füllen, „dass schon einiges dazugehört, seine Heimat in so einer wichtigen Phase im Stich zu lassen und woanders Urlaub zu machen.“ Er hatte wirklich sein Bestes gegeben. Er war so freundlich und beherrscht geblieben, wie es ihm nur irgend möglich gewesen war, um Yamraiha nicht in eine unangenehme Lage zu bringen. Doch das süffisante Grinsen dieses grässlichen Typen wirkte einfach zu provokant. Zutiefst verunsichert blickte Yamraiha von dem einen zum anderen, während Ariks Augen bedrohlich funkelten. „Immer noch besser als ein Prinz, der seinem eigenen Land komplett den Rücken gekehrt hat“, zischte er und plötzlich lag eine fast elektrisierende Spannung in der Luft. Sharrkan mühte sich, seinen zitternden Fäusten Einhalt zu gebieten. Was bildete sich dieser Hänfling überhaupt ein?! „Dann spitz mal die Ohren!“, schnappte er. „Ich kehre nämlich nach Heliohapt zurück, denn im Gegensatz zu dir, bin ich für mein Reich da, wenn es mich braucht!“ Ohne das weitere Verhalten seitens Arik oder Yamraiha abzuwarten wirbelte Sharrkan herum und stürmte durch das Eingangsportal in den Regierungsbezirk des Palastes. Seine Schritte hallten von der hohen Decke wider, als er in schnellem Tempo auf die Treppe zustapfte und beim Erklimmen gleich mehrere Stufen auf einmal übersprang. In seiner grenzenlosen Wut achtete er weder auf die Wachen, die sein Betragen mit Geringschätzung verfolgten noch auf Jafar, der ihn vor dem Audienzzimmer des Königs erfolglos versuchte abzufangen. Als er polternd die Flügeltür aufstieß, zuckte Sinbad hinter seinem Schreibtisch sichtlich erschrocken zusammen. „Wo ist Armakan?“, presste Sharrkan atemlos hervor. „Ich muss dringend mit meinen Bruder sprechen! Ich habe mich entschieden!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)