Danger von Maya (-Only One Shot-) ================================================================================ Prolog: Introduction -------------------- Danger -Only One Shot- Introduction Titel: Danger -Only One Shot- Teil: 1/? Warning: Alcohol/Drug Abuse, Violence, Sex (Yaoi), Sexual Abuse, Self-harm, Eating Disorder... Rating: PG18/MA (bei Warning aufgelistete Dinge werden z.T. später sehr grafisch dargestellt) Personen: Yongguk (B.A.P), Rap Monster/Namjoon (BTS), Daehyun (B.A.P), V/Taehyung (BTS) Pairings: zu Beginn noch keines, später Rap Monster x V und Yongguk x Daehyun Disclaimer: Keiner der hier erwähnten Musiker gehört mir und ich verdiene kein Geld hiermit Summary: Daehyun reißt von Zuhause aus und landet in Seoul, wo er auf den jüngeren Ausreißer Taehyung trifft, der ihn in das Leben auf der Straße einführt. Zuerst kommt der Junge aus Busan mit Schnorren durch die Tage, doch Hunger, Kälte und Obdachlosigkeit setzen ihm langsam zu. Die Jugendlichen auf der Straße verstricken sich zunehmend in kriminelle Machenschaften und geraten immer mehr auf die schiefe Bahn...   Viel Spaß beim Lesen! Maya Winter 2011, irgendwo in Seoul Kim Namjoon. Die Rapper aus der Underground-Szene nannten ihn „Rap Monster“ - und Yongguk musste zugeben, dass der Spitzname passte. Voll ehrlicher Anerkennung beobachtete er den Jugendlichen, der auf der Bühne stand und sich ein Battle mit einem anderen Rapper lieferte, während er an seinem Getränk nippte. Er saß auf seinem Stammplatz, einer halb versteckten Nische, hatte sich entspannt zurückgelehnt und lauschte den Worten des Fremden, betrachtete seine schmale Gestalt und reagierte etwas genervt, als er von einem Kunden abgelenkt wurde. „Yongguk“, sprach ihn eine leicht zitternde Stimme von links an und er hob fragend eine Augenbraue, „Was hast du dabei?“ Der Brünette kräuselte amüsiert die vollen Lippen, wandte seinen Blick dabei aber nicht von Namjoon ab und trank noch einen Schluck, ehe er sich dazu herabließ zu antworten. „Jeden Abend stellst du dieselbe Frage. Und jeden Abend erhältst du dieselbe Antwort: Ecstasy, Ephedrin, Cannabis, Kokain, Valium und LSD“, er warf dem Mann einen kurzen, aber stechenden Seitenblick zu, „Das Übliche, nehm ich an?“ Sein Kunde knetete die fahrigen Hände und nickte rasch. Yongguk griff in seine Jackeninnentasche und zog ein Tütchen mit Pillen hervor. Da er gerne vorbereitet war und seine Stammkunden kannte, hatte er deren typischen Bestellungen bereits separat abgewogen und verpackt. Sein jetziger Kunde holte für gewöhnlich drei Pillen Ecstasy, zwei Trips und fünf Valium für rund 125000 Won und das sollte es auch dieses Mal sein. Nachdem er das Geschäft abgewickelt und die Geldscheine in seine Tasche gesteckt hatte, stellte er zu seinem Bedauern fest, dass Kim Namjoon fertig war und gerade die Bühne verließ. Aber wie es der Zufall wollte, kam er an seiner Nische vorbei und Yongguk grinste. „Hey, du“, meinte er und gab ein dunkles Lachen von sich, als der Jüngere tatsächlich stehen blieb, sich in seine Richtung drehte und versuchte ihn im Halbdunkeln zu erkennen, „Starker Auftritt... Hast Talent, Kleiner.“ Der Jugendliche schnaubte kurz aufgrund des Kosenamens, bedankte sich dann aber und wollte schon weitergehen, doch Yongguk hielt ihn zurück. „Wohin so eilig? Hast du noch was vor?“ Namjoon stockte in seinen Bewegungen und schien für einen Moment irritiert. Yongguk genoss das verwirrte Gesicht des Jüngeren und lächelte dunkel, ehe er etwas weiter nach rechts rutschte und neben sich deutete. „Setz dich doch“, forderte er ihn auf und nach einem kurzen Zögern kam Namjoon dem nach. Er kam näher und ließ sich neben dem Mann auf das Polster sinken. Dann schien er zu warten. Der Ältere nahm sich einen Augenblick Zeit, um ihn aus der Nähe zu betrachten, ließ seine Augen über das dichte schwarze Haar und die vollen Lippen gleiten, ehe er in seine Tasche griff und ein paar Pillen Ephedrin zum Vorschein brachte. Er beugte sich vor und schwenkte das Tütchen leicht vor Namjoons Nase hin und her, wippte anzüglich mit den Augenbrauen. „Interessiert, Kleiner?“ Er beobachtete das Mienenschauspiel seines Gegenübers genau, erkannte das neugierige Blitzen in den dunklen Augen, aber auch die abwehrende Körperhaltung, bevor der Schwarzhaarige schluckte und ihm ins Gesicht sah. „Ich nehme keine Drogen.“ Yongguk grinste und ließ die Pillen in der durchsichtigen Verpackung vor Namjoon auf den Tisch fallen. „Du bist neu hier“, meinte er nur, „Sieh es als eine Art... Willkommensgeschenk. Ist nur Ephedrin. Nimm dir zwei raus, die gehen auf mich.“ Er registrierte den verblüfften Blick und lehnte sich wieder bequem zurück, überschlug dabei kokett die Beine. Natürlich spekulierte er darauf, dass Namjoon sich die Pillen nehmen würde. Neue Kundschaft war immer willkommen. Und tatsächlich griff der Jugendliche nach der Tüte, nahm sich das angebotene Ephedrin und wollte es in seiner Hosentasche verschwinden lassen. Doch Yongguk hielt ihn am Handgelenk fest und sah ihm tief in die Augen. „Nur nicht so schüchtern“, schnurrte er und kam dem Jüngeren dabei gefährlich nah, sodass dieser unwillkürlich die Luft anhielt, „Nimm eine... es wird dir gefallen...“ Sommer 2013, irgendwo in Daegu „Kim Taehyung!“, brüllte die Stimme seines Vaters durch die kleine Wohnung und er zuckte zusammen. Er konnte sich nicht helfen; sein Herz begann wie wild zu klopfen, sein Atem beschleunigte sich und seine Haut begann zu prickeln. Pure Angst kroch ihm durch die Knochen. Sein Vater klang wütend. Und das hieß nichts Gutes. Mit wackeligen Knien stand Taehyung von seinem Bett auf und öffnete seine Zimmertür. Er brauchte gar nicht erst aus seinem Zimmer zu kommen, denn sein Vater stand schon vor ihm und sah mit zornigen Augen auf ihn hinunter. Der Junge wich erschrocken zurück und stieß gegen seinen Schreibtischstuhl, fiel beinahe hinten über. Sein Vater war über ein Meter neunzig groß und kräftig gebaut; Taehyung hatte keine Chance... „Du kleiner Nichtsnutz!“, schimpfte der Mann und der Jugendliche duckte sich reflexartig, versuchte so wenig Angriffsfläche wie möglich zu bieten, „Was hast du wieder angestellt? Kriegst du eigentlich gar nichts auf die Reihe? Du solltest einkaufen! Der Kühlschrank ist leer – kein Soju mehr da! Kannst du mir das erklären? Du bist aber auch zu nichts zu gebrauchen!“ Er holte aus und im nächsten Moment flog Taehyungs Kopf zur Seite, als die kräftige Hand gegen seine Schläfe schlug. Kurz wurde ihm schwarz vor Augen und er sah Sterne; er taumelte, konnte sich aber noch aufrecht halten. „Drück ich mich so unklar aus? Was an dem Satz 'Geh Soju kaufen' hast du nicht verstanden? Du bist einfach nur zu blöd, du kapierst nix!“ Wieder traf ihn ein Schlag, dieses Mal von der andere Seite und Taehyung verlor sein Gleichgewicht. Er flog gegen den Tisch und sackte zu Boden. Die nächsten Worte kamen bei ihm nicht mehr an, das Dröhnen in seinem Schädel übertönte alles und das Zimmer begann sich um ihn zu drehen. Er befürchtete, er müsse kotzen und griff haltsuchend nach der Tischplatte. „Und jetzt raus mit dir! Wenn du wiederkommst, hast du gefälligst mein Soju dabei!“ Sein Vater stürmte aus dem Zimmer, knallte mit der Tür und Taehyungs Kopf fühlte sich an, als würde er sich jeden Moment entzwei spalten. Mühsam unterdrückte er den aufkommenden Brechreiz und legte sich flach auf den Boden, wartete, dass seine Umgebung endlich aufhörte sich zu drehen. Er brauchte bestimmt fünfzehn Minuten, ehe er sich traute, wieder aufzustehen. Ihm war noch immer schwindelig, aber er stand relativ sicher auf den Beinen, also würde es gehen. Langsam wankte er zu seinem Kleiderschrank, schob die Tür zur Seite und tastete nach seinem geheimen Vorrat: etwas Valium und Schmerzmittel, Überbleibsel seiner verstorbenen, krebskranken Mutter. Er drückte drei Tabletten aus den Blistern, schob sie in den Mund und schluckte sie mit etwas Wasser hinunter. Einfach nur den Schmerz betäuben. Und dann dachte er nicht mehr nach. Jetzt war eh alles egal. Seine Mutter war tot; die einzige Person, die ihn noch an diesen Ort gebunden hatte. Doch jetzt war sie fort und ihn hielt hier nichts mehr. Er griff nach seinem Rucksack, stopfte achtlos ein paar Kleidungsstücke hinein, seine Brieftasche mit dem Foto seiner Mutter, ihren Ring und einige andere Kleinigkeiten ohne Wert – dann schlüpfte er in seine Turnschuhe, schnappte sich seine Jeansjacke und Basecap und ging aus dem Haus. Niemand hielt ihn auf. Wer denn auch? Als er Richtung Bahnhof lief, sah er nicht zurück. Er würde hier nichts vermissen. Taehyung würde in den nächsten Zug steigen, der kam und einfach wegfahren. Weit weg. Herbst 2014, irgendwo in Seoul Bang Yongguk. Der gutaussehende Mann lehnte lässig an der Außenmauer des Gebäudes und prüfte gerade die Uhrzeit, als Namjoon auf ihn zukam. Der Jüngere fragte sich, was sein Freund und Mentor von ihm wollte und musterte ihn kurz eingehend. Sie hatten sich in den letzten Wochen und Monaten seltener gesehen, seit Yongguk im Drogengeschäft weiter aufgestiegen war. Er stand nun nicht mehr selbst auf der Straße und dealte, sondern war der Zulieferer und hielt sich im Hintergrund. Er trug seine Haare aktuell wieder schwarz und in dem teuren braunen Wildledermantel mit Fellkragen, sah er einfach unverschämt gut aus und er strahlte Stil und Klasse aus. Interessant fand Namjoon, dass er den älteren Mann noch nie hatte rauchen sehen. Man sollte meinen, dass alle Drogenbosse schmierige Kettenraucher mit protzigen Ringen und Nadelstreifenanzug seien, doch Yongguk passte nicht in dieses Bild. Und das war auch gut so. „Hey“, grüßte er den Älteren und dieser nickte ihm mit einem kleinen Lächeln zu, „Was gibt’s so Dringendes, dass du mich unbedingt persönlich sehen musstest?“, kam er gleich zur Sache und Yongguk zog ihn kurz in seine Arme, ehe er grinste. „Lass uns ein Stück gehen“, erwiderte dieser jedoch nur und die beiden setzten sich in Bewegung, schlenderten durch die Gasse. Nebenbei bemerkte Namjoon, dass ihnen in einiger Entfernung zwei von Yongguks Männern folgten und ihren Boss nicht aus den Augen ließen. Namjoon fuhr sich durch sein blondiertes Haar und seufzte. Als Straßendealer war er solches Wachpersonal nicht gewohnt und fand es in diesem Moment etwas lästig. Jedoch schienen sie außer Hörweite, sodass sie ihn und Yongguk nicht belauschen konnten, wenn diese sich in angemessener Lautstärke miteinander unterhielten. „Sag, RapMon“, begann der Drogenboss dann endlich und Namjoon spitzte seine Ohren, „Was würdest du davon halten, einzusteigen?“ Kurz blinzelte der Jüngere irritiert. „Einsteigen?“ Yongguk lachte dunkel und kam näher, sodass sich ihre Schultern berührten, während sie weiterliefen. „Na, in mein Geschäft“, führte er weiter aus, „Noh Doryeok ist tot.“ Namjoon blieb stehen und seine Augen weiteten sich vor Überraschung. „Tot? Wann das?“ Der Ältere zuckte mit den Achseln. „Vor zwei Tagen, ist ja aber auch eigentlich egal“, meinte er, „Aber du weißt, was das bedeutet?“ Namjoon blinzelte zwei mal und sah seinem Mentor in das zufriedene Gesicht. Noh Doryeok hatte die letzten Jahre über an der Spitze des Drogenhandels gestanden, den Im- und Export geregelt, die Verhandlungen mit ausländischen Kollegen geführt, den innerländischen Vertrieb geklärt und die Reinheit jeder Ware geprüft. Er hatte die Preise bestimmt, den Dealern auf der Straße und in den Clubs den Stoff zukommen lassen und den größten Profit aus dem Geschäft geschlagen – er galt als einer der vermögendsten und einflussreichsten Männer im organisierten Verbrechen. Und nun war er tot. Und Bang Yongguk sollte seine Nachfolge antreten. „Ich will dich als Partner an meiner Seite haben“, ließ Yongguk die Bombe platzen, „Ich brauche einen zuverlässigen Mann, dem ich bedingungslos vertrauen kann. Jemand, der mich nicht im nächsten Moment abstechen will und sich mit dem Geschäft auskennt. Was sagst du?“ Februar 2015, irgendwo in Busan Jung Daehyun entschuldigte sich und drängte an den Gästen vorbei aus dem Wohnzimmer in die Eingangshalle. Er atmete einige Mal tief ein und aus, erleichtert darüber, nicht mehr in dieser Menschenmasse zu stehen und wieder unbeschwert Luft holen zu können. Er war eigentlich nicht klaustrophobisch veranlagt, aber mit einem Mal hatte er sich sehr beengt und gefangen gefühlt und hatte dringend den Raum verlassen müssen. Nachdem er sich etwas beruhigt hatte, machte er sich langsam auf den Weg Richtung Küche, um sich ein Glas Wasser zu genehmigen. Anschließend konnte er immer noch zu den Gästen seiner Eltern zurückkehren und den wohlerzogenen Sohn mimen. So eine Farce. Als er die Küche betrat, stockte er, als er seine Mutter sah. Diese wandte sich zu ihm um, ließ ihr Weinglas sinken und versuchte zu lächeln. „Schatz“, sagte sie, „Warum bist du nicht bei den Gästen? Du weißt, Vater mag es nicht, wenn du dich unerlaubt entfernst.“ Daehyun nickte, starrte aber noch einige Sekunden auf das Glas in der Hand seiner Mutter. Sie war wieder dabei sich volllaufen zu lassen. Wie viel sie wohl schon getrunken hatte? „Ich... ich geh sofort zurück“, entgegnete er leise, „Ich brauch nur etwas Wasser.“ Er kam näher und griff nach der Wasserflasche, die bei seiner Mutter neben der Spüle stand. Neben den beiden geöffneten Rotweinen. Während er sich eingoss, nahm sie einen weiteren Schluck des Weines und schenkte sich ebenfalls nach. Daehyun betrachtete seine Mutter eingehend von der Seite. Sie war noch jung, aber zu schnell gealtert. Kleine Falten zierten bereits ihre Augen- und Mundwinkel und die Adern stachen durch ihre dünne Haut an Armen und Händen. Ihr perfektes Makeup war dezent, sollte sie wohl jugendlich und frisch wirken lassen, doch die hellen Farbtöne ließen seine Mutter stattdessen blass und kränklich aussehen. Einst war sie eine blühende und lebensfrohe Frau gewesen – doch das hatte sich geändert. Geändert an dem Tag, an dem sie herausfand, dass ihr Ehemann nachts heimlich in das Bett ihres gemeinsamen Sohnes stieg... Daehyuns Kehle war wie zugeschnürt und das Wasser fand nur schwerlich seinen Weg die Speiseröhre hinab in den Magen. Nach nur wenigen Schlucken stellte er das Glas wieder ab und verließ die Küche, ließ seine Mutter bei ihrer Tätigkeit allein und kehrte zu den Gästen seines Vaters ins Wohnzimmer zurück. Es war bereits nach elf am Abend, als sich endlich die letzten Gäste verabschiedeten und eine unheimliche Stille über das Haus hereinbrach. Daehyun wünschte seinen Eltern eine gute Nacht und zog sich in den ersten Stock zurück. Hier hatte er seine Räumlichkeiten, unter anderem sein eigenes Badezimmer. Hier entkleidete er sich, hängte den Anzug sorgfältig über die Kleiderstange und wusch sich am Waschbecken, ehe er in seine Schlafsachen schlüpfte. Sie hatten über der Heizung gelegen und fühlten sich angenehm warm und weich an. Er seufzte erschöpft und löschte das Licht. Alles war ruhig im Haus, kein Laut war zu hören. Daehyun wollte sich entspannen, doch jede Faser in seinem Körper schien unter Spannung zu stehen, seine Augen waren weit aufgerissen und starrten in die Dunkelheit. Eine halbe Stunde verging. Eine Stunde verging. Er wiegte sich in Sicherheit und erlaubte sich endlich die Augen zu schließen und seine Muskeln zu lockern. Er wollte einfach nur noch schlafen. Endlich schlafen. Doch als seine Tür knarzte, flatterten seine Lider wieder auf und seine Finger krallten sich ins Kissen. Unbewusst hielt er den Atem an und hörte das Rascheln des Bademantels, der zu Boden fiel. Nur Sekunden später senkte sich die Matratze ab, die Bettdecke wurde angehoben und ein warmer Körper schob sich neben ihn. Starke Arme schlangen sich um seinen schmalen Körper und er spürte den Atem seines Vaters im Nacken. Panik kroch in ihm hoch und er versteifte sich. Er öffnete den Mund, um zu protestieren, doch kein Laut drang aus seiner Kehle, als sein Vater mit der Hand über seinen Oberschenkel streichelte und begann kleine Küsse hinter seinem Ohr zu verteilen. Eine Träne rann über seine Wange und verlor ihre Spur in dem weichen Stoff seines Kopfkissens. Als die Hand zwischen seine Beine fuhr, fand er endlich seine Stimme wieder. „Papa“, wimmerte er, „Papa, bitte -“ Doch sein Flehen wurde nicht erhört. Unbeirrt ließ der Mann seine Hände über den Körper seines Sohnes gleiten und begann ihn zu entkleiden. Daehyun schloss die tränennassen Augen und ließ es mit sich geschehen. Er ertrug den Schmerz, den Ekel und die Demütigung, als ihn sein Vater nahm und dachte sich an einen anderen Ort. Als sein Vater endlich von ihm hinunterstieg, blieb nur ein weinendes und zitterndes Bündel zurück. „Du weißt, dass ich dich liebe, nicht wahr?“, hauchte der Mann ihm ins Ohr und streichelte ihm über den Arm, „Mein hübscher Sohn...“ Schritte entfernten sich. Die Tür fiel leise ins Schloss. Dann war Daehyun endlich allein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)