On a rainy day...   von irish_shamrock
               ([Reiko Kanazuki & Mitsukuni "Honey" Haninozuka])
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                         Kapitel 1: On a rainy day...
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On a rainy day

Seufzend blickte das Mädchen zum verhangenen Himmel auf. Graue, schwere Wolken
wollten ihr den Tag vermiesen und ließen sich auch mit dunkler Magie nicht
vertreiben. Dabei hatte es Reiko kaum glauben können, dass Mitsukuni von der
Idee eines zweiten Dates ganz begeistert schien. Noch immer dachte sie an das
erste Treffen mit ihm zurück. Ein Kinobesuch mit Popcorn. 
Eine willkommene Wärme kroch durch ihren Körper und färbte ihr die Wangen.
Die erste Hürde hatte sie erfolgreich und tapfer gemeistert, doch ob das zweite
Zusammentreffen ebenso verlaufen würde, vermochte sie nicht zu sagen. 
Es war mehr als ärgerlich, dass das Wetter ihr nun einen Strich durch ihr
Vorhaben machte. Der Rummelbesuch müsste wohl verschoben werden. Wieder
entließ sie die angehaltene Luft und schüttelte den Kopf. Auch wenn sein
sonniges Gemüt positiv und erheiternd auf ihre trübe Stimmung wirkte, und
Honey als das genaue Gegenteil zu ihr beschrieben wurde, vermochte Reiko nicht
zu sagen, ob ihn die dunklen Regenwolken nicht ebenso bedrückten. 
„Reiko-chan“, das junge Fräulein wandte sich um. „Sag, wartest du schon
lang?“
Da stand er, Mitsukuni, in legerer Kleidung und mit erwartungsvollem Blick auf
dem fröhlich dreinschauenden, jungenhaften Gesicht. Abermals schoss ihr heißes
Blut in die Wangen. 
„Es wird regnen“, sagte sie knapp und vermochte ihre Enttäuschung darüber
nicht länger zu verbergen.
„So?“, hakte er nach und trat auf sie zu. „Das macht doch nichts. Ich habe
einen Schirm mitgenommen. “
Noch ehe er seinen Satz beendet hatte, zog Mitsukuni das besagte Parapluie
hinter seinem Rücken hervor. Das einladende Grinsen verfehlte seine Wirkung
nicht, denn kurz zuckten die Mundwinkel des Mädchens und schienen sich beinahe
zu einem Lächeln aufzuschwingen. 
„Aber... der Rummel... es wird keinen Spaß machen, wenn es regnet.“, hob
Reiko abermals an, doch der junge Mann schüttelte das flachsblonde Haupt.
„Dann gehen wir ein anderes Mal!“, ohne zu zögern griff er nach ihrer Hand
und zog sie mit sich in den Nachmittag. „Wie wäre es, wenn wir Tee trinken
würden? Neulich habe ich eine Teestube entdeckt.“
Ein flüchtiges Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Nicht nur, dass sie die
Wärme seiner Hand in der ihren ausmachen konnte, auch hatte er bereits die
Zusage für ein weiteres Treffen gegeben. 
„Wir teilen ihn uns“, meinte Mitsukuni im Gehen, und holte das Mädchen aus
den tiefen Gedanken, in denen es versunken war. 
„Teilen?“, hakte Reiko erschrocken nach und erntete ein bejahendes Nicken.
„Was?“
„Na, den Schirm“, lachte er auf.

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