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Sterben kann so schön sein...

... oder auch nicht
von
Koautor:  Shizana

Vorwort zu diesem Kapitel:
Liebe Eri, tosende Wellen erwarten dich. Du und die Götter seid dabei, euch in einen Familienstreit hineinziehen zu lassen, der das Häusliche übersteigt. Wie werdet ihr damit umgehen?

Aufgabe 1: Amaterasu beteuert, nicht zu wissen, wovon Takeru spricht. Natürlich glaubt dieser ihm nicht und befeuert ihn weiter, dass er schuld an dem Verschwinden ihres Bruders ist. Solche Streiche habe er ihnen schon in der Vergangenheit gespielt, weswegen er ihm nichts erzählen soll. Der Streit eskaliert und es entbrennt ein Kampf zwischen den Brüdern über dem Meer.

Aufgabe 2: Der Einsatz ihrer göttlichen Kräfte sorgt für kritische Wetterbedingungen. Da keiner zu den Brüdern durchdringen kann, beschließen die Götter, Thoth hinzuzuholen, bevor noch Schlimmeres passiert. Hades wird dies übernehmen, bringt ihr euch solange in Sicherheit.

Aufgabe 3: Apollon dauert es zu lange. Statt auf Hilfe zu warten, stürzt er sich selbst ins Kreuzfeuer, um den sinnlosen Kampf zu beenden. Takerus Angriff trifft ihn und schleudert ihn mit Amaterasu davon. Mach dich mit Dionysos und Takeru auf die Suche nach ihnen.

Aufgabe 4: Als ihr die beiden findet, sind sie zum Glück unverletzt. Apollon hat ganz schön was abbekommen, aber er ist wohlauf. Irgendwie scheint er zu Amaterasu durchgedrungen zu sein. Die beiden verstehen sich prächtig.

Aufgabe 5: Bewegt die beiden Brüder zu einer Aussprache. Findet dabei heraus, dass Tsukito seit nunmehr zwei Wochen verschwunden ist. Takeru beschuldigt Amaterasu, ihn verschleppt oder ausgetrickst zu haben, was dieser abstreitet. Allerdings hat er etwas zu ihm gesagt, was sein Verschwinden veranlasst haben könnte. Was es war, sagt er jedoch nur, wenn sich Takeru bei ihm und Vater entschuldigt.

Aufgabe 6: Versuche einen erneuten Streit der Brüder zu verhindern. Takerus Uneinsichtigkeit wird dafür sorgen, dass Amaterasu da etwas missversteht. Er hält dich für den Grund, dass Takeru und Tsukito in letzter Zeit so oft ihre Pflichten vernachlässigt und sich über ihn und Vater hinweggesetzt haben. Er verschleppt dich kurzerhand. Komplett anzeigen

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Familienfehde

[JUSTIFY]„Halt die Klappe und sag mir gefälligst, was du mit Anii gemacht hast!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Atmosphäre die mit einem Mal noch dichter wurde, hätte man mit einem Buttermesser schneiden können. Sie war greifbar und dennoch konnte ich nicht anders als Amaterasu anzusehen und seine Antwort abzuwarten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Anii, ich weiß nicht was du meinst. I-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sei ruhig! Du hasst Anii doch schon seit Ewigkeiten. Wegen dir zieht sich Anii immer zurück.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich seufzte leise als ich hörte, was hier von statten ging. Ehrlich, dass war wahrscheinlich eine Angelegenheit, in die ich mich besser nicht einmischte. Streitereien unter Göttern konnten unter Umständen etwas schlimmer ausfallen als die von Menschen. Selbst wenn das hier nach einem gewöhnlichen Geschwisterstreit klang.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich weiß wirklich nicht was du meinst, Anii.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mein Blick ging zu Dionysos, der sich bis vor wenigen Minuten noch so angezogen von Amaterasu gefühlt hatte, hoffend, dass es im Moment anders aussah. So genau konnte ich das aber nicht von Dionysos Gesicht ablesen, da er diesem Gespräch ernst zuhörte. Kein Wunder, denn es ging hier um einen Freund und wenn man Takeru richtig verstand, hatte Amaterasu ihm irgendetwas angetan.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was ist denn mit Tsuki-Tsuki?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war als hätte Apollon unbewusst Öl ins Feuer gegossen. Dabei war seine Frage so unschuldig ausgesprochen, als vermutete er nicht einmal, dass Amaterasu irgendetwas mit Tsukito gemacht hätte. Um das behaupten zu können, hätten wir natürlich erst einmal wissen müssen, was genau passiert war. Allerdings, wir sollten uns doch nicht einmischen. Thoth hatte schließlich entschieden, dass wir heute weiterreisten. Es war also absolut unpassend, dass Apollon diese Frage stellte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich weiß genau, dass du es warst. Du hast etwas mit Aniis Verschwinden zu tun! Wo ist er?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es machte keinen Sinn mehr vernünftig auf Takeru einreden zu wollen. Sein Temperament brannte lodernd und unbändig und brachte ihn dazu, seinen Bruder Amaterasu, ohne ihm die Chance zum antworten zu geben, anzugreifen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Amaterasu reagierte dennoch geschwind, nahm seine Gottform an und wich dem Angriff seines Bruders aus, der es ihm gleichtat und ebenfalls in den Göttermodus wechselte. Erneut stürzte er auf seinen Bruder mit einem Wasserwirbel. Dieses Mal jedoch erwiderte Amaterasu den Angriff, mit sechs Lichtstrahlen, die aus einem plötzlich aufleuchtenden Ring schossen. Sie prallten auf den Wasserwirbel, der verdampfte, als hätte einer von Lokis Feuerangriffen diesen neutralisiert. Takeru schien das allerdings nicht zu stören. Er griff erneut an, dieses Mal in schnellerer Abfolge, von weiter oben, von der Seite und Amaterasu reagierte jedes Mal erneut darauf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es war unglaublich, denn ich hatte Amaterasu nie wirklich für einen Gott gehalten, der in Kämpfen lange bestehen konnte, doch er kämpfte hier auf Augenhöhe mit Takeru.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist nicht gut, gar nicht gut“, murmelte Apollon, der ebenfalls das Kampfgeschehen beobachtete.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was meinst du?“, fragte ich verunsichert, doch Apollon schien zu sehr in Gedanken um mir zu antworten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Takeru, hör auf!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Auch Dionysos schien beunruhigt als er nach dem Meeresgott rief, der allerdings bereits viel zu weit und inmitten des Gefechts war, so dass er ihn nicht mehr hören konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was ist los?“, fragte ich noch einmal, doch meine Frage beantwortete sich förmlich selbst, als ich erneut zu den Kämpfenden sah und die dunklen Wolken bemerkte, die urplötzlich aufzogen. Allerdings nicht in einer normalen Form. Sie schienen kreisförmig zu wachsen und in der Mitte, befand sich ein Loch, durch dass die Sonne strahlte. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass schon ein Kampf zwischen zwei Göttern solche Auswirkungen haben würde. Ein Irrtum meinerseits, denn der Wind der aufkam, in Verbindung mit dieser größer werdenden Wolke, durch dessen Zentrum die Sonne schien, wurde bedrohlich. Sein Rauschen schrie förmlich danach, dass er nichts gutes bedeutete.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich war wohl die Letzte, der das bewusst geworden war. Apollon, der bemerkt hatte, dass der Wind zu laut war um auch nur eine Botschaft zu den Kämpfenden vordringen zu lassen, war selbst in seine Gottform gewechselt, bereit in diesen Kampf einzugreifen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Apollon, warte.“ Es war schließlich Hades, der ihn zurückhielt. „Das ganze könnte zu meinen Unglück schlimmer werden, wenn wir mit unseren Kräften eingreifen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir müssen aber etwas tun, Onkel Hades!“, brüllte Apollon förmlich, da der Wind immer mehr zunahm. Es war nicht so, dass Hades dies nicht wusste, allerdings wog er vorsichtig ab, was mehr göttliche Kräfte bewirken würden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Thoth!“, schrie Dionysos mit allem was er an Stimme hatte. „Thoth weiß vielleicht einen Weg!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es fiel mir schwer, mich irgendwie auf den Beinen zu halten. Der Sturm nahm unmenschliche Züge an und statt einer kühlen Brise, wurde es warm. Mir machte das schon zu schaffen, doch die Götter blieben davon scheinbar unbehelligt. Sie standen wie ein Fels in der Brandung, spürten aber doch deutlich die Veränderung.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich hole ihn. Sucht ihr mit Erenya Schutz!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Auch wenn Hades Worte eher einem Hauchen glichen, konnte man deutlich hören, was er versuchte zu sagen. Vielleicht verdankte er diese Fähigkeit der Tatsache, dass er selten gut verständlich war und man in die Stille hinein lauschen musste, um Worte von ihm zu empfangen. Oder aber er schrie tatsächlich für seine Verhältnisse.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Da der Wind nun doch kritische Maße annahm, krallte ich mich an Apollons Arm. Erst jetzt schienen zumindest Dionysos und er zu bemerken, was für einer Naturgewalt ich hier gerade ausgesetzt war, denn ich fühlte mich ironischerweise nicht mehr in der Lage mich auf den Füße zu halten. Ich klammerte mich mit meinem Leben sozusagen an Apollon.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dee-Dee, die Felsen!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mit einem Kopfnicken verwies Apollon zu einer Felsengruppe. Mich schob er vor sich, so dass sein Körper einen Schutz gegen den Wind bildete. Dennoch spürte ich die Kräfte an ihm vorbeiziehen und nach meinem menschlichen Körper greifend. Selbst mit Apollons Hilfe hatte ich Schwierigkeiten einen Fuß vor den anderen zu setzen. Immer wieder fühlte es sich als an würden meine Beine nachgeben. Doch Apollon hielt mich an den Schultern fest. Schneller wären wir wohl nur gewesen, wenn er mich getragen hätte, doch ich war dankbar, dass er nicht einmal daran gedacht hatte, denn ich war kein Mädchen, das sich gerne wie eine Prinzessin behandeln ließ.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Hinter dem Schutz der Felsengruppe verborgen, traute ich mich nicht einmal hervor zu sehen. Ich fürchtete, dass mich sonst ein kleiner Wind ergriff und mich hinfort wehte. Wobei man hier nicht mehr von kleinen Winden reden konnte, denn mein Körper zuckte jedes Mal zusammen, wenn etwas gegen die Felsen krachte. Jegliches Zeitgefühl hatte ich verloren, aber es fühlte sich so an, als hätten wir bereits eine Ewigkeit hier in Deckung verbracht. Wenn Geschwisterstreiterein bei Göttern so aussahen, dann wollte ich nicht wissen, wie die Konfrontation von Takeru mit seinem Vater gewesen war. Aber ich vermutete, dass das Unwetter, welches mich beinahe das Leben gekostet hatte, ebenfalls ein Effekt von diesem gewesen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wo bleiben Thoth-sensei und Hades-san?“ Dionysos sah hinter dem Fels hervor in die Richtung, aus der wir gekommen waren. Von den gewünschten Personen, war immer noch nichts in Sicht. Ein Drama. Denn die Zeit lief uns wirklich davon. Ich konnte einen kurzen Augenblick selbst genug Mut aufbringen um hinter den Felsen vorzusehen und erkannte, wie das Meer sich in einem Wirbel entgegen des Wolkenloches bewegte. Doch es erreichte dieses nicht, so als würde eine Barriere es davon abhalten. Von der Symbolik her, hätte ich als Autor davon gesprochen, dass Takeru und Amaterasu einander ebenbürtig waren. Zwei Naturgewalten, die sich gerade scheinbar nicht einmal im Klaren waren, was sie den Menschen antaten. Es musste etwas geschehen. Thoth musste sich beeilen, denn sonst konnte er wirklich noch darum fürchten, dass Takeru seine geschaffene Welt zerstören würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das reicht!“, rief Apollon plötzlich aus und erhob sich, immer noch in seiner Götterform, von seinem Platz.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was hast du vor, Apollon?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dionysos schien genauso verwirrt wie ich zu sein. Wobei in mir ein dunkler Verdacht hoch kroch. Sofort griff ich nach Apollons Stück Stoff, dass seine Hüfte bedeckte und sah zu dem Gott auf.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Apollon, lass es. Thoth wird sicher bald da sein. Bring dich nicht in unnötig in Gefahr.“ Ich sah klar und deutlich den überraschten Ausdruck in Apollons Gesicht, der aber schnell einem warmen, sanften Lächeln wich, als er nach meiner Hand griff, die an ihm klammerte. Er beugte sich zu mir, hielt meine Hand und strich behutsam über den Rücken.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Keine Sorge, Nya-chan, keine Sorge. Alles wird gut.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Auch wenn Apollon mir das versicherte, ich konnte ihm nicht glauben. Panik machte sich in mir breit, als er meine Hand losließ und sich wieder erhob. Er sah entschlossen in die Richtung, in der sich Amaterasu und Takeru befanden. Es war eindeutig, dass er nicht vor hatte zu warten. Typisch für Apollon, wenn er glaubte etwas musste schnell getan werden, dann war er einer der ersten, der es versuchte. Doch ich glaubte, dass es falsch war. Zumindest im Augenblick. Es gab aber nichts, was Apollon aufhalten konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ohne länger zu zögern, stieß sich Apollon vom Boden ab und flog auf die Kämpfenden zu. Was auch immer Apollon plante, ich hoffte, dass er es schaffen konnte, oder das er überhaupt einen Plan hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dio, können wir nichts tun?“, fragte ich und sah wieder in die Richtung, in der sich Shizukus und Reijis Haus befand. Ich betete, dass Thoth doch noch auftauchen würde, bevor einem der drei Götter etwas schlimmes passierte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich kann dich hier nicht alleine lassen. Hoffen wir einfach, dass Apollon zu ihnen durchdringt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wir beide sahen in die Richtung in der der Kampf ausgetragen wurde. Apollon hielt noch einen gewissen Abstand, gestikulierte und schien den beiden Verstand einreden zu wollen. Was er allerdings sagte, konnten wir aufgrund des Wetters und der Entfernung nicht verstehen. Es wirkte aber nicht so, als half es und ehrlich gesagt wunderte es mich nicht. Amaterasu und Takeru waren viel zu sehr mit ihrem Streit beschäftigt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Was darauf geschah, ging einfach zu schnell um zu verstehen wie es überhaupt dazu gekommen war. Wobei, nein, es war eigentlich deutlich. Apollon hatte sich Amaterasu genähert, wahrscheinlich in der Hoffnung, dass der japanische Sonnengott ihn verstand und vielleicht zuhörte. Anders als Takeru, dessen Temperament ihn vollkommen in eine andere geistige Sphäre versetzt hatte. Das wurde deutlich, als Takeru seinen Bruder erneut angriff, obwohl es auch eindeutig gefährlich für Apollon war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Mir rutschte das Herz in die Hose, als ich den Wasserwirbel erkannte, den Takeru aus dem Meer beschwor und zielgerichtet auf Amaterasu lenkte. Dieser hatte mit seinen eigenen Angriffen inne gehalten um mit Apollon zu reden, erkannte aber zu spät, was sein Bruder tat. Ebenso Apollon, der hinter sich sah und ohne nachzudenken Amaterasu schützte, indem er sich vor ihm platzierte und mit der linken Hand an dem Stoff krallte, der Amaterasu linke Brust bedeckte. Ihm schienen noch Hades Worte in Erinnerung zu sein, denn dieser hatte angeraten nicht noch mit ihren Kräften einzugreifen, da aber Amaterasu diesem Angriff sonst schutzlos ausgeliefert war, versuchte Apollon sein bestmögliches ihn zu schützen und wurde von Takerus Angriff direkt getroffen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„DU IDIOT!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Takerus Stimme hallte durch den Sturm und galt eindeutig Apollon, der dem Druck nicht standhalten konnte. Ebenso gab ihm Amaterasu keinen Halt. Ich wollte mir gar nicht vorstellen wie mächtig dieser Angriff sein musste, denn indirekt sah ich es, als sowohl Apollon als auch Amaterasu davon weg geschleudert worden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Verdammt!“, fluchte Dionysos, der das ebenfalls mit angesehen hatte. Er schien schon eine größere Ahnung davon zu haben, was für Mächte auf Apollons Körper gewirkt haben mussten. Erst als diese Erkenntnis in mir einsickerte, ich meine es war klar, er hatte selbst dem Sturm stand gehalten, doch nun hatte der Wasserwirbel ihn mit Leichtigkeit davon geschleudert, bekam ich es mit der Angst zu tun. Was wenn er sich verletzt hatte? Er war ein Gott, ja, aber er war nicht unzerstörbar.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dieser Idiot, warum hat er sich eingemischt?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wahrscheinlich war es Apollons unschöner Abgang, aber Takeru beruhigte sich und mit ihm das Wetter. Was er aber sagte, ließ Wut in mir aufkochen, denn gerade war meine Sorge um Apollon viel größer als alles andere.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das ist doch jetzt nicht dein ernst! Du hast vollkommen rücksichtslos gehandelt. Nicht nur für Apollon, sondern für alle Menschen verdammt nochmal! Hast du auch nur eine Minute darüber nachgedacht, was dein dämlicher Kampf mit Amaterasu anrichten kann? Warte, ich beantworte das selbst. Natürlich nicht! Dein Bruderkomplex geht zu weit. Ist dir klar, dass du Apollon schwer verletzt haben könntest und alles was dir dazu einfällt ist, dass er sich eingemischt hat? Was verdammt stimmt nicht mit dir?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ernst sah Takeru mich an, dem scheinbar nicht gefiel, was ich ihm sagte. Kein Wunder er hasste es belehrt zu werden. Aber scheinbar hatte er das dringend nötig.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du...“, antwortete er mit dieser rauen Stimme, die mir sagen sollte, dass ich gerade ein ernstes Problem bekam, wenn ich nicht sofort die Klappe hielt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nichts, DU. Es hilft dir auch nicht dabei Tsukiyomi zu finden, wenn du deinen Bruder umbringst oder besinnungslos schlägst. Hör ihm doch erst einmal zu, bevor du ihn verurteilst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich muss ihm nicht zuhören. Wegen Amaterasu zieht sich Anii regelmäßig in eine Höhle zurück, dann scheint der Mond nicht mehr. Er hasst ihn, es wäre doch nichts neues, wenn Amaterasu ihm irgendetwas angetan hat!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Idiot...“, kam es mir über die Lippen, auch wenn ich nun verstand, wie es zu Neumondnächten kam.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was hast du gesagt?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Idiot. Ich kann es gerne buchstabieren oder noch einmal sagen, wenn du mich nicht verstanden hast. Fakt ist, du hast gerade großen Mist gebaut. Nicht nur, dass du Apollon verletzt hast, du hast auch Amaterasu aus den Augen verloren. Sollte er Tsukiyomi wirklich versteckt haben, kann er dir so nicht sagen, wo er steckt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah deutlich, dass meine Worte Takeru verärgerten. Allerdings war mir das gerade recht egal.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wir suchen jetzt Apollon und deinen Bruder. Keine Widerrede. Dio... Trägst du mich?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich näherte mich Dionysos, der bereits in Gottmodus gewechselt war. Dieser nahm mich schließlich selbstverständlich auf seine Arme und grinste dieses anzügliche Grinsen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Denk nicht einmal daran zu grapschen. Also, Susanno-o, kommst du mit?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Takeru zögerte einen Augenblick lang und sah zu Dionysos, der bereits vom Boden abhob. Er schien allen ernstes noch darüber nachzudenken, ob es wirklich wichtig war nach Apollon und seinem Bruder zu suchen. Als er jedoch auch vom Boden abhob, wusste ich, dass er mit uns suchen würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Sie sind in diese Richtung geflogen...“, murrte er und verwies mit der rechten Hand in die Richtung, die er aufgrund seiner Nähe besser gesehen hatte. Dionysos und ich hätten wohl vollständig daneben gelegen, wenn wir nicht Takeru gehabt hätten, der uns nun doch noch helfen wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Danke.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich lächelte Takeru erleichtert an, auf dessen Wangen sich ein rosafarbener Schimmer legte. Irgendwie war die Tsundere ja doch niedlich, auch wenn er verdammt stur war. Aber in Sachen Sturheit konnte ich mithalten. Wenigstens das hatte meine Mutter mir vererbt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es dauerte einige Zeit, bis wir Apollon und Amaterasu gefunden hatten. Irgendwo, am anderen Ende des Strandes. Ich fragte mich kurz, ob Hades und Thoth uns finden würden und wir nicht doch besser Dionysos zurück schickten, um ihnen den Weg zu weisen. Allerdings schien keiner von ihnen auch nur daran zu denken, dass dies getan werden sollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Das wir Apollon und Amaterasu fanden, verdankten wir auch eher weniger unseren Augen. Wenn ich ehrlich war, ich war blind wie ein Maulwurf und was Dionysos und Takeru anging, ich war mir nicht sicher, wie sehr sie auf die Suche nach den Verlorenen fixiert waren. Zum Glück war Apollon laut genug um uns zu sich zu führen. Sein glockenklares Gelächter schallte über den nun ruhig gewordenen Strand und führte uns schließlich zu ihm und Amaterasu, die sich dort niedergelassen hatten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Huhuhuhu, diese Zeit an der Schule klingt wirklich äußerst interessant. Ich muss ja gestehen, ich finde die Menschen in ihrem Begehren und Tun putzig. Vor allem dieses Konzept was sie... Namen nennen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du wirst es verstehen, du wirst es verstehen. Stelle dich einfach jedem Menschen mit dem Namen Totsuka Akira vor und du wirst eine vollkommen neue Sicht auf alle Dinge kriegen. Man fühlt sich so verbunden mit ihnen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Totsuka Akira... Ich mag den Klang. Er scheint mir passend für meine Persönlichkeit.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das finde ich großartig, Aki-Aki. Und deine Menschenform ist auch ganz toll. Allerdings, vielleicht solltest du ein paar weniger auffällige Sachen tragen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Weniger auffällig? Als ich das letzte Mal bei den Menschen war, sagte man mir, dass dies standesgemäße Kleidung für jemanden mit meiner göttlichen Ausstrahlung sei.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du warst schon einmal in der Menschenwelt, Aki-Aki?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Je näher wir den beiden Göttern kamen, umso deutlicher konnten wir Inhalte des Gespräches ausmachen und abgesehen davon, dass Apollon Amaterasu scheinbar mit einem menschlichen Namen bestückt hatte, eben ganz Daddy-like, schienen sie sich gut zu verstehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Das liegt schon lange zurück, aber ja. Sie waren so putzig, als sie sich freuten von einem Gott die Aufwartung zu bekommen. Sie schenkten mir diesen Kimono und freuten sich über das Sonnenlicht, welches ich ihnen versprach. Sie sind so einfach glücklich zu machen, meinst du nicht auch, Apollon-san?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ja, Menschen sind wirklich unglaublich. Sie sind zwar keine Götter und schwach aber sie sind kalos stark auf ihre eigene Weise. Und so interessant, so interessant. An der Schule haben wir so unglaublich viel über sie gelernt und jeder Tag war wie ein neues Abenteuer. Wir hatten wirklich viel Spaß. Schade das du nicht auch da warst, wirklich schade.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Apollon!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wir waren nah genug an ihnen dran, so dass Dionysos seinen Bruder rief, der sich sofort umdrehte und uns mit einem breiten Lächeln begrüßte. Ich konnte deutlich ein paar Kratzer auf seinem Gesicht sehen und auch einige Schrammen an seinem göttlichen Körper. Der Beweis das Götter eben doch nicht unverwundbar waren. Sein linker Arm war sogar von einem Verband geziert, von dem ich glaubte, dass Amaterasu ihn angelegt hatte. Feindlich gesinnt schienen sie einander zumindest nicht zu sein.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Geht es dir gut?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Auch wenn man es Dionysos nicht zugemutet hätte, so klang seine Stimme doch schon zu besorgt für seine Verhältnisse. Als er Apollons Lächeln sah, wurden seine Gesichtszüge aber weicher und alle Sorge schien von ihm zu weichen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Alles okay, alles okay! Nur ein paar Kratzer. Sonst aber nichts schlimmes.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Apollon lachte einfach nur. So ein unbeschwerter Idiot. Er schien nicht einmal zu wissen, wie große Sorgen wir uns gemacht hatten. Im Nachhinein war das schon blöd, denn es hätte klar sein müssen, dass er das mit einem Lächeln abwinken würde. Apollon war dahingehend wirklich unglaublich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich zuckte zusammen, als Takeru neben mir seine Stimme erhob und auf Apollon zuging. Neben einer gewohnten Portion Wut, lag da noch etwas anderes in seinen Gesichtszügen. Sorge? Schuld? So genau konnte ich das nicht ausmachen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ah, Take-Take. Du bist auch hier.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Apollons Lächeln war so unschuldig als ahnte er nicht einmal, dass ihm gleich etwas schlimmes blühte. Er war wirklich naiv.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Mach das nie wieder.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Huh? Was meinst du, Take-Take?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Misch dich nie wieder in Dinge ein, die dich nichts angehen. Dann passiert dir so etwas nicht.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich verzog etwas das Gesicht, denn auch wenn ich wusste, dass Takeru sich wohl auch Sorgen um seinen Freund gemacht hatte, war er doch nicht gerade sehr aufrichtig. Typisch Tsundere eben. Dennoch war es schwer bei ihm zwischen den Zeilen zu lesen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber... Ich konnte doch nicht zulassen, dass du etwas tust, dass du bereuen wirst, Take-Take. Deine Familie ist dir doch wichtig.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Apollon-san, ich danke für deine Anteilnahme, aber... Die traurige Wahrheit ist, ich bedeute Anii nicht mehr als einem Perlentaucher die Auster. Dabei sind wir im Blute vereint. Es ist wahrlich tragisch.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Amaterasu... Du!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Da begann es schon wieder. Amaterasu wusste wirklich, wie er Takeru auf die Palme bringen konnte. Wahrscheinlich hatte er Jahrzehntelange Übung darin.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Takeru...“, gab Dionysos ruhig von sich und legte eine Hand auf Takerus Schulter. Dieser wandte seinen Blick von seinem Bruder ab, lies aber von jeglichen feindseligen Gebaren ab. Erleichtert entspannte auch ich mich etwas und atmete aus.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Setzt euch, setzt euch. Aki-Aki muss sich noch etwas ausruhen. Meinen Arm hatte es etwas schlimmer erwischt und er hat ihn mit seinen unglaublichen Fähigkeiten geheilt, sich dabei aber etwas verausgabt.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bin solche niederen Arbeiten nicht gewohnt. Aber, es war schließlich auch mein Verschulden, teilweise. Daher, war es mir eine Ehre einem Kollegen der Sonne mit meinen Fähigkeiten dienlich sein zu können.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Erstaunt sah ich zu Amaterasu, denn ich hatte nicht damit gerechnet, dass er heilende Fähigkeiten haben könnte, nachdem er auf Augenhöhe mit Takeru gekämpft hatte. Wie man es drehte und wandte, selbst für mich war Amaterasu ein Gesicht das vollkommen fremd war. Sicher, ich kannte ihn anhand einiger Bilder aus dem Spiel, aber im Anime hatte er nie eine Rolle gespielt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Misstrauisch sah ich zu Amaterasu, neben den ich mich gesetzt hatte. Takeru selbst saß neben Dionysos und Apollon. Perfekt also um abgehalten zu werden, sollte sein Temperament wieder die Oberhand gewinnen. Dennoch war die Stille bedrückend, vor allem da keiner wusste, wie wir die Brüder zu einer Aussprache bewegen sollten?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aki-Aki, kannst du uns sagen, was mit Tsuki-Tsuki ist?“ Wie gerne hätte ich über Apollons Frage nun gestöhnt. Feinfühligkeit sah anders aus. Allerdings war es wohl der beste Weg, dieses Gespräch in die Wege zu leiten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Apollon-san, es tut mir wirklich leid, aber ich weiß nichts von Tsukiyomis Befinden. Ich habe ihn seit gut zwei Wochen nicht mehr gesehen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du lügst!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Aber, aber, Anii. Wieso sollte ich über so eine Lappalie lügen? Ich weiß wirklich nicht, was mit Tsukiyomi ist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Amaterasu lächelte, doch es lag dahinter etwas verborgen. Etwas wissendes. Ahnte er vielleicht was mit Tsukito war?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich habe ihn zumindest nicht verschwinden lassen, so wie du denkst, dass ich es getan habe, Anii. Du weißt, dass verletzt mich zutiefst.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Tch... Ich kenne dich gut genug um zu wissen, dass du etwas damit zu tun hast! Anii würde nie ohne Usamaro verschwinden!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Takeru kannte Amaterasu wirklich gut genug um zu wissen, inwieweit sein Bruder damit in der Lage war. Zumindest hatte Takeru ja schon durchschimmern lassen, wie es zu Neumonden kam.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Anii, ich bitte dich. Bewahre Haltung. Wie kannst du mir, deinem Bruder, nur so etwas schändliches wie eine Entführung vorwerfen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Du hast ihn also nicht entführt?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Natürlich nicht, Anii. Ich habe Tsukiyomi kein Haar gekrümmt. Niemals würde ich jemanden wie ihn anrühren. Soviel Klasse solltest du mir wenigstens zumuten.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Deutlich sah ich, wie Dionysos seine Hand auf Takerus Schulter legte, der mit jedem Wort Amaterasus erneut in seine Rage verfallen wollte. Kein Wunder. Er liebte Tsukito und so wie er von ihm sprach, konnte man nur an die Decke gehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Dann hast du sicher irgendeinen miesen Trick benutzt um ihn zu vertreiben!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Take-Take, bitte beruhige dich. Ich bin mir sicher, Aki-Aki hat nichts dergleichen getan. Er ist doch schließlich auch Tsuki-Tsukis Bruder. Ihr seid eine Familie.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hah~ Es ist wirklich erfrischend, dass wenigstens einer mir glaubt und mich versteht. Ich bin dir wirklich zutiefst verbunden, Apollon-san. Allerdings...“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Wir horchten auf, als Amaterasu dieses „Allerdings“ so verheißungsvoll aussprach. Etwas war definitiv im Busch und so allmählich glaubte ich auch nicht mehr daran, dass Takeru zu 100 Prozent unrecht hatte. Vielleicht war an seiner Vermutung ja doch etwas dran.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Allerdings was?“, herrschte Takeru ihn an und schien immer bemühter zu sein, sich auf seinem Platz zu halten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Allerdings könnte es sein, dass ich der Letzte war, der ihn zu Gesicht bekommen hat. Bevor Tsukiyomi verschwand, hatten wir ein sehr tiefgründiges Gespräch.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Worüber habt ihr gesprochen?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dionysos war nun ebenfalls aufgestanden, allerdings nur um im Notfall einzugreifen. Amaterasu hingegen schien sich nicht daran zu stören, dass sein Bruder erneut kurz davor war ihm die Leviten zu lesen. Er lächelte so geheimnisvoll und wäre er in seiner Menschenform gewesen, hätte er dieses Grinsen anmutig hinter einem seiner Ärmel oder einem Fächer verborgen. Zumindest hoffte ich das.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Über dies und jenes. Er schien sich allerdings einiges zu Herzen zu nehmen. Etwas in seinen stumpfen Blick wirkte doch tatsächlich so, als hätte es ihn emotional getroffen. Seltsam, seitdem habe ich ihn nicht mehr gesehen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was hast du Anii gesagt?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wie? Du willst wissen was, Anii?“ Amaterasus Grinsen wurde breiter. So als hätte er erreicht, was er wollte. Auch wenn mir der Sinn davon vollkommen verborgen schien. Ich bezweifelte nämlich, dass er sich erneut kräftemäßig mit Takeru messen wollte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Nun sag schon!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Na, na. Ich teile dir mit Vergnügen mit, was ich ihm gesagt habe. Aber ich kann es dir erst sagen, wenn du Vater und mich um Verzeihung bittest.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich wusste doch, dass Vater mit dir unter einer Decke steckt! Er hat dich schon immer bevorzugt behandelt und ein Auge zugedrückt, selbst wenn er wusste, was du mit Anii machst. Das kann und werde ich nicht verzeihen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„M-Moment! Takeru, ist es nicht ein bisschen zu vorschnell geschlussfolgert, dass dein Vater ebenfalls etwas mit Tsukitos Verschwinden zu tun hat? Außerdem wissen wir doch nicht, ob es wirklich an dem Gespräch lag, dass Tsukito verschwunden ist.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Auch wenn ich mich die ganze Zeit ruhig verhalten hatte und Dionysos zumindest gute Arbeit dabei geleistet hatte Takeru bisher ruhig zu halten, spürte ich diesen Drang mich nun doch einzumischen. Sicher, Amaterasu war jetzt nicht gerade der sympathischste Gott und ich mutete es ihm auch ehrlich zu, dass das was er zu Tsukito gesagt hatte nicht ganz unschuldig an dessen Verschwinden war, aber es brachte Takeru nun gar nichts, wenn er Schlussfolgerungen zog, die eventuell falsch waren.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er hat es doch selbst gesagt, hast du nicht zugehört?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Doch habe ich. Allerdings merke ich auch, dass du dich zu sehr provozieren lässt und zu voreilig schlussfolgerst. War Amaterasu denn wirklich der letzte, der Tsukiyomi gesehen hat? Warum sollten seine Worte ihn tief treffen? War da vielleicht schon vorher etwas, dass ihn beschäftigt hatte? Das sind alles Dinge, die du nicht weißt. Und wenn du deinem Vater gegenüber ebenfalls so anklagend warst... Naja kann ich schon verstehen, dass Amaterasu sich eine Entschuldigung wünscht. Wir wissen ja nun, dass er Tsukiyomi nicht entführt hat und diesbezüglich hat selbst er eine Entschuldigung verdient.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich versuchte meine Worte so gewählt wie möglich klingen zu lassen, denn eine weitere Auseinandersetzung zwischen den zwei Brüdern war sicher nicht gut. Mir hatte der erste Kampf gereicht und einen weiteren wollte ich nicht sehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Wenn er mir sagen würde, was er gesagt hat, könnten wir einiges davon ausschließen. Noch dazu macht er doch kein Geheimnis daraus, dass er etwas zu ihm gesagt hat, was Anii verletzt hat.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Er hat nur gesagt, was er für einen Eindruck hatte. Es ist nichts bestätigt. Bitte, denk noch einmal in Ruhe nach. Wann hast du Tsukiyomi das letzte Mal gesehen? Hat er sich seltsam verhalten oder irgendetwas gesagt?“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Takeru sah zu mir und schließlich wieder zu seinem Bruder, der immer noch lächelte. Schon das war eine Provokation die seines gleichen suchte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich bin mir sicher es hat was mit Amaterasu zu tun, deswegen werde ich mich nicht bei ihm entschuldigen. Das kannst du nicht von mir verlangen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Takeru, ich-“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich wollte ihn gerade darum bitten, sich das noch einmal zu überlegen, denn sein Stolz war hier ein wenig unangebracht. Doch ich kam gar nicht so weit meine Gedanken zu äußern, denn ich hob einige Meter vom Boden ab.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Was zum?!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Amaterasu! Was soll das? Lass sie runter!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah mich um und bemerkte, dass Amaterasu ebenfalls vom Boden abgehoben war. Ebenso bemerkte ich einen dünnen Faden aus Licht, der mich und Amaterasu zu verbinden schien und... sich um mich wickelte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Hey! Was soll das? Lass mich runter!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Ich war wirklich verwundert, dich mit so etwas zu sehen, Anii. Aber ich glaube, ich verstehe. Das ist also der Grund, warum Tsukiyomi und du so abgelenkt sind. Was auch immer es in der Schule mit euch gemacht hat, das muss ein Ende finden. Als Götter haben wir unsere Pflichten zu erfüllen und als Kinder Izanagis dürfen wir uns auch nicht über den Willen unseres Vaters hinweg setzen. Ich denke es ist an der Zeit dir das wieder bewusst zu machen und dir dein Spielzeug temporär wegzunehmen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Dafür das Amaterasu so hochgestochen sprach, war er mit diversen Dingen doch einer der größten Ärsche, die ich aktuell hatte kennenlernen dürfen. Dagegen waren meine Kunden ja noch angenehm. Die taten wenigstens nicht so als sei ich ein Gegenstand sondern ließen nur anmerken, dass ich geistig scheinbar zurückgeblieben oder unter ihrem Niveau war. Aber als Spielzeug betitelt zu werden... Das ging zu weit.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Spielzeug?!“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Shoo. Spielzeuge und Haustiere sollten sich nicht in solche Dinge einmischen.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er lächelte, doch in seinen Worten steckte etwas grausiges. Etwas, dass mir Angst machte und mir wieder einmal bewusst machte, dass ich gerade unter Göttern war und gehörig im Schlamassel steckte. Denn anders als bei Takeru, konnte ich Amaterasu nicht einschätzen. Wie weit würde er gehen, wenn er mich als „ablenkendes Spielzeug“ sah?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]„Überleg es dir, Anii. Du bekommst dein Spielzeug vielleicht wieder, wenn du einen anständigen Sinneswandel hast.“[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ein Ruck fuhr durch meinen Körper, als Amaterasu höher gen Himmel stieg. Doch er hielt inne, winkte den Göttern noch einmal zu, bevor uns beide ein Licht einhüllte und die Sicht auf Takeru, Apollon und Dionysos nur noch zu schattenhaften Schemen verschwamm, die sich schließlich auflösten.[/JUSTIFY]


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich habe lange für dieses Kapi gebraucht. Vor allem wegen Amaterasu. Böser Junge. Nicht nur das ich nicht wusste, wie er redet, sondern auch was für Kampffähigkeiten oder Fähigkeiten er als Gott hat.
Irgendwann entschied es sich und ich hasse ihn XDD
Wer hasst ihn mit mir? Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  DJ-chan
2016-10-05T14:17:35+00:00 05.10.2016 16:17
Okay, Amaterasu ist echt nicht nett...und er kann Takeru richtig wütend machen.
Der Kampf war sehr gut beschrieben, schön weltuntergangsmäßig.

p.s. :

Sofort griff ich nach Apollons Stück Stoff, dass seine Hüfte bedeckte und sah zu dem Gott auf.

Nicht danach greifen! 8D Der Stoffetzen versucht auch schon so sich ganz verzweifelt an der Hüfte zu halten, da darf man nicht auch noch daran zerren xDDD
Antwort von:  Erenya
06.10.2016 09:55
XDD noch nicht ganz so schlimm wie bei Baldr, aber das kann doch noch werden.

Und hey, lass mich doch an seinem Hüftstoff zerren. Das war Fanservice! Für euch alle. Ich weiß doch was ihr wollt. XDD

Spaß Beiseite. Danke fürs Lesen und kommentieren, DJ-chan. Hast mir damit den Tag versüßt.
Antwort von:  DJ-chan
06.10.2016 15:34
Ja, ich gebs ja zu, das war Fanservice deluxe >\\~\\<
Von:  ShayumiIshtar
2016-09-22T13:34:11+00:00 22.09.2016 15:34
Die Story gefällt mir sehr gut. Bitte schreibe weiter. Im Namen von Thoth bitte ich dich, oder nein flehe ich dich auf Knien an. BBBIIIITTTTTEEEE SCHREIBE WEITER. Sonst bin ich auf Entzug
Von:  Granny_Tsunade
2016-02-29T18:06:34+00:00 29.02.2016 19:06
Hehe, hassen vielleicht noch nicht, aber sympathisch ist er auch nicht gerade. Gut gemacht. Ich denke, du hast ihn gut getroffen. ^^ Im Gegensatz zu seinen Brüdern ist er stärker in der Vergangenheit verwurzelt und das zeigt sich nicht nur in Kleidung und Ausdrucksweise, sondern auch in seinem abwertenden Verhalten gegenüber den Menschen. Dennoch wundert es mich, dass er so gut mit Apollo klar kommt. Er hat also wohl auch seine guten Seiten. Schade, dass er im Anime nicht vorkam. Das wäre vielleicht interessant geworden.
Der Abschnitt mit dem Kampf war übrigens sehr gut geschrieben. Genau so habe ich mit immer die Gigantomachie in der griechischen Mythologie vorgestellt. Ein Kampf, der die gesamte Welt verwüstet kann - schön düster.
Und jetzt noch eine kleine Bemerkung am Rande... Erenya griff nach Apollons Hüfttuch??? Hast du auch nur die entferntesten Ahnung, was das für ein Kopfkino bei mir ausgelöst hat? Haha, mein erster Gedanke war tatsächlich: Oh mein Gott, hoffentlich rennt er jetzt nicht los.
Antwort von:  Erenya
29.02.2016 21:47
Sooo. Ich hab dich nicht vergessen XD Danke erst einmal für deine Treue und deinen Kommi, hat mich sehr gefreut und hab herrlich über deine Bemerkung am Rande gelacht X'D Und ja ich hab eine Ahnung was für ein Kopfkino ich damit ausgelöst habe, ich wollte es ja so XDDD

Amaterasu werden wir im nächsten Kapitel noch sehen und das von einer anderen Seite. Aufgaben sind ja schon da und ich muss sie nur noch umsetzen. Irgendwie. Irgs das wird höchst dramatisch.

Das Amaterasu mit Apollon klar kommt liegt an zwei Dingen: 1. Apollon ist ein Gott. Abgesehen von Tsukito hat Amaterasu da einiges an Respekt. und 2. Apollon ist wie er ein Gott der Sonne. Da ist so dieses "Kollegen" Denken da.
Antwort von:  Granny_Tsunade
01.03.2016 16:15
;-P Wie gemein! Derartige Kopfkinos tendieren bei mir dazu, sich in meinem Kopf festzusetzen. Erst recht, wenn der entsprechende Charakter eh schon nahezu nackt herumläuft... Gnaaah! Und weißt du, was das Schlimmste ist? Seitdem ich Kamigami no Asobi kenne, tauchen manche dieser Kopfkino-Bilder auch ungefragt in meinem Alltag auf (ich sollte dazu sagen, dass ich Archäologin bin). Unnötig zu erwähnen, dass es für meine Kollegen manchmal recht befremdlich ist, wenn ich ohne offensichtlichen Grund zu Grinsen anfange. ^^'
Oh? Die Fortsetzung wird dramatisch? Jetzt hast du mich geködert. Ich bin gespannt, in welche Richtung sich Amaterasu entwickelt. Momentan kann ich es mir nämlich noch nicht wirklich vorstellen. Naja, abwarten... Ich freu mich drauf.
Hehe, einer guten Geschichte bin ich gerne treu. Davon abgesehen bin eher ich diejenige, die dir danken muss. Leider ist es häufig so, dass viele gute Fanfictions, die anfangs voller Enthusiasmus geschrieben wurden, irgendwann abgebrochen werden. Ich finde das furchtbar schade. Umso schöner finde ich es, dass du regelmäßig schreibst. ^^


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