Püppchen, Püppchen, lass mich mit dir spielen! von Sakami-Mx (Sasori x OC) ================================================================================ Kapitel 9: Gemischte Gefühle ---------------------------- Gemischte Gefühle Chiyoko: Jeder war sichtlich erleichtert, den Rothaarigen lachen zu sehen. Er war wach, konnte sich noch an alles erinnern und gute Laune hatte er anscheinend auch. Also konnte es jetzt ja nur noch bergauf gehen. Wir hatten uns alle einen Stuhl von irgendwo geholt und saßen nun um das Bett herum und unterhielten uns. Es war wirklich sehr voll, aber das war uns egal. Suma, Gaara und ich teilten uns zusammen zwei Stühle. Es reichte völlig aus für uns drei. „Sag mal, wie ist das so, so lange ohnmächtig zu sein?“, wollte Pain gerade wissen. Sasori lachte kurz auf. „Ich hab gar nicht bemerkt, dass ich so lange weg war… Ich hab ständig irgendwelche Bilder aus der Vergangenheit gesehen und so ‘nen Scheiß halt.“ Dabei schweifte sein Blick kurz durch den Raum und blieb kurz an mir hängen. Er schluckte sichtlich schwer, dann wandte er seinen Blick wieder ab. Komisch, was war das denn? Meine Gedanken schweiften wieder zu dem Tag zurück, als er meinen Namen gesagt hatte. Das war sein Geburtstag gewesen… Deidara hatte wohl den gleichen Gedanken wie ich. „Du musst noch deine Geschenke auspacken, hm!“, warf er gerade in den Raum. Sasori rollte mit den Augen. „Muss das sein? Ich bin grade mal seit knapp sieben Stunden wieder wach… Kann ich mich nicht noch ausruhen?“, fragte er gequält. „Ja, komm. Ich helf dir auch auspacken, hm“, meinte der Blondhaarige bestimmt und stand auf. „Welches willst du zuerst haben?“ Sasori drehte leicht seinen Kopf zu dem Beistelltisch. Er musterte kurz den Haufen und entschied sich für ein kleines Päckchen in blauem Geschenkpapier. „Das ist von… Suma und Gaara, hm“, las er von dem kleinen Kärtchen vor. Er nahm das Päckchen entgegen und packte es langsam aus. „Im Liegen ist das voll anstrengend“, seufzte er. Als er das Geschenk ausgepackt hatte, grinste er leicht. „Ah cool danke. Dann kann ich ja gleich wieder anfangen, wenn ich hier raus bin.“ „Ja, das dauert aber noch etwas“, meinte Pain. Sasori rollte mit den Augen. „Dei hilf mir mal…“, begann der Rothaarige und stemmte sich ein bisschen auf seine Unterarme. Deidara kam sofort und half ihm beim Aufsetzten. Als sie fertig waren, schloss der Rothaarige kurz die Augen. Er sah noch sehr blass aus, doch das würde sich schon nach ein paar Tagen legen, hoffte ich zumindest. Er blickte zu uns rüber und bedankte sich bei Suma und Gaara. Diese lächelten ihn an. Gerade als Deidara Sasori das nächste Geschenk überreichen wollte, öffnete sich die Tür. „Was ist denn hier los?“, fragte die Schwester. „Krankenhausparty“, sagte Sasori sichtlich gut gelaunt. Wir alle mussten lachen. „Herr Akasuna, Sie sind vor knapp sieben Stunden aus dem Koma erwacht. Sie sollten sich noch etwas ausruhen. Sie sollten sich noch nicht so einem Stress aussetzten“, sagte sie mahnend. „Hören Sie. Ich habe meine Freunde seit fünf Wochen nicht gesehen. Es wäre größerer Stress für mich, hier rum zu gammeln und zu schlafen. Lassen Sie das mal meine Sorge sein“, erklärte er ihr ruhig. Die Schwester zögerte noch einen Moment, ehe sie auf dem Absatz kehrt machte und das Zimmer wieder verließ. „Ich glaub, die ist ein bisschen angepisst“, schmunzelte Kankuro. „Is mir egal. Gib mal das nächste her“, grinste Sasori und wartete geduldig auf sein nächstes Geschenk. Deidara überreichte ihm ein weiteres Päckchen. Es war ordentlich in einem rot-weiß gestreiften Geschenkpapier eingewickelt. „Das ist von Itachi und Litoky“, las Deidara wieder vom Kärtchen vor. Sasori packte dieses auch mit Bedacht aus und hielt ein Buch in der Hand, welches mit Leder umwickelt war. „Danke“, freute er sich. „Dein altes ist ja voll“, kommentierte Itachi es nur. Sasori freute sich sehr über das Buch. Es stellte sich als ein Skizzenbuch heraus. Als nächstes gab Deidara dem Rothaarigen einen weißen Umschlag. „Ich kann mir schon denken, was es ist und von wem“, meinte Sasori und zog eine Karte aus dem Umschlag. „Jap, Sushi Gutschein von Kisame“, sagte er lächelnd. Deidara rollte mit den Augen. „Das Gleiche wie immer. Ich frag mich nur, wo er die immer herbekommt, hm.“ „Wahrscheinlich aus dem Laden“, kicherte Tobi. „Uh, uh, nimm das Gelbe!“, forderte Tobi den Blonden auf. Deidara zog skeptisch eine Augenbraue hoch, nahm jedoch besagtes gelbes Päckchen und gab es an Sasori weiter. „Ich schwör dir, wenn das wieder so ein Scheiß ist wie letztes Jahr“, begann Sasori und öffnete langsam das Geschenk. „Besser“, grinste der Dunkelhaarige. Er hatte seine Maske wie immer auf und das besagte Grinsen, war nur zu erahnen. Sasori war immer noch skeptisch und löste vorsichtig die Klebestreifen. Als er fertig war, hielt er ein braunes Päckchen in der Hand. Sasori seufzte auf und öffnete dies auch. Zuerst holte er eine Packung Kekse heraus. „Okay, das sind meine. Die frisst du mir nicht schon wieder weg!“ Dabei blickte er Tobi an. „Klar doch, Saso-chan. Aber da ist noch was drin“, kicherte er. „Oh man…Warte... was zum…?!“ Er holte das kleine Buch aus dem Karton. Es war rosa und in Form eines Herzchens. „Das ist doch jetzt nicht dein Ernst?!“ Sasori hielt das Buch fassungslos in der Hand. Deidara neben ihm schielte auf den Titel und begann zu lachen. „Haha, Liebesgedichte? Echt jetzt, hm?“ Er konnte sich schon fast nicht mehr einkriegen vor Lachen. Die restlichen WG Mitglieder begannen ebenfalls zu lachen. Für uns nicht eingeweihte, war es schlecht nachvollziehen, was daran so witzig war. „Tobi, ich schwör dir. Sobald ich wieder fit bin, kassierst du einen Arschtritt von mir.“ Sasori fand das alles anscheinend nicht so amüsant, wie die Anderen. „Haha, oke. Machen wir weiter.“ Deidara hatte sich schon das nächste Päckchen gekrallt. „Das ist von der ganzen Clique“, sagte Deidara und überreichte dem Rothaarigen das Geschenk. „Da kann ja schon nichts Gutes bei rauskommen…“, kommentierte er es. Er packte es, wie die anderen Geschenke sorgfältig aus und stockte mitten in der Bewegung. Das Päckchen war nur halb geöffnet und er zog eine kleine Schachtel hinaus. In ihr befand sich eine Kette. Es war eine rote Wolke, mit weißer Umrandung. Soweit ich wusste, war dies das Symbol ihrer Clique. „Ist ja cool. Wie habt ihr das denn hinbekommen?“, fragte er erstaunt. „Ich hab da so ein paar Quellen“, meinte Tobi. Sasori schmunzelte kurz und legte die Kette beiseite. Dann spähte er wieder in das Päckchen. „DAS werde ich sicherlich nicht auspacken!“ Wieder einmal lachten die WG Mitglieder. „Auspacke, auspacken!“, rief Tobi. „Fresse. Nein, das mach ich nicht.“ Er blieb bei seiner Meinung. Tobi und Deidara tauschten kurz einen verschwörerischen Blick aus. Kurzerhand nahm Deidara ihm das Päckchen vom Schoß und packte den Inhalt selbst aus. Die Anwesenden applaudierten kurz und fingen an zu lachen. Sasori schüttelte nur den Kopf darüber. Suma und ich sahen uns ratlos an. Was sollte er denn bitte mit einer Gummipuppe? Ich überlegte kurz und so langsam dämmerte es mir… Mein Kopf lief knallrot an. Suma hatte wahrscheinlich auch geschnallt, was das war, denn sie zeigte eine ähnliche Reaktion, wie ich. Gaara neben uns grinste noch breiter, als er unsere Gesichter sah. „Dei, pack’s weg. Du bringst die Mädchen ja ganz in Verlegenheit“, grinste er. Nun lagen so gut wie alle Augen auf uns. Das war ja so peinlich. Deidara machte es und griff schon nach dem nächsten Geschenk. Es war ein Umschlag in einem blassen Grün Ton. Sasori überkreuzte seine Finger und betete, dass es nicht schon wieder so ein Mist war. Es stellte sich als ein Gemeinschaftsgeschenk von Pain, Konan, Kankuro, Shikamaru und Temari heraus. Es war ein Bild, von einer teuren Musikanlage. Sasori machte große Augen. „Ihr seid doch verrückt“, sagte er. „Wer weiß, vielleicht ist auch nur das Bild dein Geschenk“, schmunzelte Konan. Sasori lächelte über den Scherz. Jetzt waren nur noch drei Päckchen und zwei Umschläge übrig. Deidara gab ihm ein kleines, quadratisches Päckchen. „Von Zetzu.“ Deidara’s knappe Auskunft. Es war eine CD von A Day to Forget. Anscheinend das neuste Album. Der Rothaarige freute sich riesig. Es war seine Lieblingsband. Als nächstes bekam er die zwei übrigen Geschenke von Deidara auf den Schoß gestellt. Eins war von Hidan, eins von Kakuzu. Das von Kakuzu war eine Spardose in der Form von einem Tresor. Sasori verdrehte die Augen und schüttelte die Dose. Tatsächlich hörte man etwas darin klimpern. „Oh wow, der Geizhals hat was rein getan.“ Er war erstaunt. „Nachher sind es Steine“, grinste Itachi. Die Anderen grinsten auch. Jetzt war nur noch ein Päckchen und die Umschläge da. Sasori blickte mal wieder skeptisch auf das Päckchen. „Da sind eh wieder Kondome drin…“, meinte er. Er packte es trotzdem aus und siehe da… es waren Kondome. Oben auf der Schachtel lag ein Zettel. Sasori las ihn laut vor: „Ein neues Mitglied reicht. Zwinkersmiley.“ Jeder wusste, worauf das bezogen war. Suma hatte mir auch davon erzählt, dass Pain und Konan ein Kind bekommen sollten. Man konnte jedoch noch nichts Genaues sehen. „Okay, dann mal her mit den letzten Sachen“, forderte Sasori den Blonden auf. Er überreichte ihm zuerst den orangenen Umschlag. Es war eine Zugfahrt nach Hinotama für den 4.4 kommenden Jahres. Verwirrt blickte er Deidara an. „Von wem ist das Ticket?“ „Naruto und Co.“, sagte er. Sasori war immer noch verwirrt. „Und was soll ich da? Was ist an dem Tag?“ Deidara grinste und überreichte ihm das letzte Geschenk. „Von mir, hm“, lächelte er. Sasori riss den Umschlag geschickt auf und zog eine glänzende Karte heraus. Er machte große Augen. „Ich dachte… die wären alle ausverkauft?!“ Ungläubig blickte er den Blonden neben sich an. „Sind sie auch… Ich hab die Tickets schon vor fast nem halben Jahr gekauft“, grinste er. Er war ziemlich stolz auf sich. Sasori lächelte ihn überglücklich an. „Danke.“ Deidara lächelte glücklich zurück, dann setzte er sich wieder auf die Bettkante. Wir blieben alle noch zirka eine Stunde, dann machten wir uns allmählich auf den Rückweg. Alle verabschiedeten sich und gingen schon heraus. Suma packte mich an der Schulter. „Was ist mit deinem Geschenk?“, flüsterte sie mir zu. „Ich weiß nicht, ob ich es ihm geben soll“, wisperte ich zurück. Sie gab mir einen leichten Schubser und ich blieb auf dem Stuhl sitzen Sie blickte mich eindringlich an. „Mach es!“, zischte sie, „So ne Chance bekommst du nicht nochmal!“ „Schatz, kommst du?“, rief Gaara Suma zu. „Ja, sofort.“ Sie blickte mich noch einmal an durchdringend an. „Ja, ist gut“, knurrte ich zurück. Ich wartete noch, bis Suma die Tür schloss und stand auf. Der Rothaarige musterte mich. „Was gibt’s?“, wollte er wissen. Verkrampft stand ich da, konnte mich keinen Millimeter bewegen. „Ich…ich hab auch ein Geschenk für dich“, sagte ich kleinlaut und riss mich zusammen. Ich machte ein paar Schritte nach vorne und stellte mich neben ihn. „Das wäre nicht nötig gewesen“, lächelte er mich sanft an. Bei diesem Anblick hätte ich dahin schmelzen können. Ich zögerte kurz und zog die kleine Leinwand aus meiner Tasche und überreichte sie ihm. Er blickte sie lange an. Erst sah es aus, als ob er geschockt war, doch diese Miene wich einem erneuten sanften Lächeln. „Das ist richtig schön. Danke.“ Mein Herz machte einen riesen Satz und überschlug sich beinah. „Keine Ursache“, antwortete ich und wollte schon auf dem Absatz kehrt machen. „Chiyoko, warte…“ Mein Herz begann zu rasen. Ich versuchte ruhig zu bleiben, doch die Röte stieg in mein Gesicht. „Die Puppe an deinem Geburtstag…“, begann er. „Sie war von dir, ich weiß“, unterbrach ich ihn. Er schluckte kurz. „Ja, aber ich habe sie dir nicht geschenkt“, sagte er nach einer kurzen Pause. Mein Herz hörte für einen Moment auf zu schlagen. Das versetzte mir einen Stich. „Deidara und Tobi haben sie aus meinem Zimmer geklaut“, fuhr er fort. „Willst du sie wieder haben?“, wollte ich wissen. „Nein, du kannst sie behalten. Ich schätze, du hast den Zettel gefunden?!“ Ich nickte. Er zog tief die Luft ein. „Das was darauf stand… nimm es bitte nicht persönlich.“ Autsch… das hatte nun wirklich gesessen. „Hab ich auch nicht. Ich war nur verwirrt, als ich den Zettel gefunden habe. Weiter nichts“, presste ich heraus. Das Zittern in meiner Stimme versuchte ich zu verheimlichen. „Dann ist ja gut. Das war alles, was ich wissen wollte. Hat mich gefreut, dass du heute da warst.“ Ich nickte erneut. „Keine Ursache.“ Dann ging ich aber wirklich aus dem Raum. Davor wartete Suma noch auf mich. „Was ist los?“, fragte sie besorgt. „Nichts“, sagte ich schnell und Schritt voran, dass sie meine Tränen nicht sehen konnte. Wie konnte ich auch nur so blöd sein und glauben, dass sich wirklich zwischen uns was tun könnte?! „Chiyoko, warte!“, rief mir Suma hinterher, doch ich blieb nicht stehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)