Püppchen, Püppchen, lass mich mit dir spielen! von Sakami-Mx (Sasori x OC) ================================================================================ Kapitel 1: Erinnerungen ----------------------- Erinnerungen Nach Chemie gingen wir zu unserem Treffpunkt in der Pause. Dort setzten wir uns mit an den Gruppentisch. „Immer noch sauer?“, wollte Deidara wissen, als er sich neben mich setzte. „Lass mich bloß in Ruhe!“ „Man, sonst bist du doch auch nicht so drauf, Danna, hm. Das ist das erste Mal, dass du wegen ‘nem beliebigen Mädl austickst.“ Ich massierte mir die Schläfen. „Ja… ein beliebiges Mädl“, wiederholte ich. Bei Chiyoko, Suma & Co: „Nun sag schon Dan. Hast du die Puppe an Chiyoko geschickt oder nicht?“, drängte Kija. „Eh, nein. Ich seh die zum ersten Mal“, meinte er und kratzte sich verlegen am Kopf. „Hä, aber wenn die nicht von dir ist, von wem denn dann?“ Ratlose Blicke. „Vielleicht hat Chiyoko ja nen heimlichen Verehrer“, witzelte Heylia. „Ach, hör doch auf“ Ich wurde ganz rot im Gesicht. „Ui, dann müssen wir rausfinden, wer das ist. Vielleicht ja einer aus der Klasse.“ Die Mädels begannen schon mit wilden Vermutungen. „Jetzt hört aber auf, was sagt ihr denn da. Is doch egal von wem ich die habe. Mir gefällt sie und das ist gut. Und jetzt aufhören“, beendete ich die Diskussion. „Ach komm schon. Bist du denn nicht neugierig, von wem die Puppe ist?“, wollte Shayaa wissen. „Eigentlich ja schon, aber das ergibt sich vielleicht mit der Zeit“, meinte ich. Suma lächelte leicht. Sie hatte natürlich eine Vermutung… ich war auch nicht ganz abgeneigt von der Idee. Dennoch kam sie mir sehr unglaubwürdig herüber. Warum sollte er mir auch eine von seinen kostbaren Puppen schenken? Die hat noch nicht einmal sein Zeichen. Sasori: Den kompletten Schultag war ich noch gereizt auf Deidara und Tobi. Solche Vollidioten. „Hey Sasori, heute schon was vor?“, zwinkerte mir eine hübsche Brünette zu. Scheiße wie hieß die nochmal… „Nein, warum?“, fragte ich monoton. „Naja, vielleicht hast du Lust heute Abend vorbei zu kommen, Abhängen und so.“ Wieder zwinkerte sie mich an. Ein bisschen Ablenkung kann nicht schaden „‘Abhängen‘… warum eigentlich nicht“, grinste ich süffisant. Kichernd steckte sie mir einen Zettel zu. „Wir sehen uns.“ Dann ging sie. Auf dem Zettel stand in feiner, ordentlicher Schrift eine Adresse. „Tze, das war jetzt aber wieder sehr einfach“, sagte eine Stimme hinter mir. Ich musste mich nicht umdrehen um zu wissen, dass es Itachi war. „Was soll ich sagen. Ich hab halt nen klein Bimbo-Fanclub“, grinste ich weiter. „Gehst du hin?“, wollte er wissen. Wir machten uns auf den Weg zum Bus. „Klar. Wenn’s die Kleine so nötig hat.“ Itachi schüttelte leicht lächelnd den Kopf. „Oh man. Pass nur auf das dir das nicht zum Verhängnis wird.“ „Danke für den Rat, aber ich bin Single und kann tun und lassen, was ich will.“ Es dauerte nicht lange und der Bus kam endlich. Wie gewohnt stiegen wir als die Ersten ein. Alle nahmen ihre gewohnten Plätze ein. So auch der blondhaarige Vollidiot neben mir. Wir schwiegen uns die komplette Fahrt lang an. „Oke, es tut mir Leid, hm“, entschuldigte er sich endlich. „Und weiter?“, forderte ich ihn auf. „Und ich geh nicht mehr in dein Zimmer, wenn du nicht da bist. Aber ganz im Ernst. Konnte ich wissen, dass du so austickst? Sonst bist du nie so, hm“, schmollte er. „Mir geht’s einfach darum, dass du wieder in meinem Zimmer warst. Du hast schon so viele von meinen Puppen kaputt gemacht, deswegen hast du kein Zutritt!“, meinte ich leicht angesäuert. Wir waren endlich an unserer Haltestelle angekommen und stiegen aus. Ich ließ unauffällig meinen Blick in den Vierer vorne schweifen. Genau das hätte ich nicht machen sollen, denn unsere Blicke trafen sich sofort. Sie war die Erste von uns Beiden die weg schaute. Schnell ging ich weiter. Draußen wartete ich auf die Anderen. „Wer kocht heute?“, fragte Pain in die Runde. „Danna, hm“, grinste Deidara und ging voraus. „Ich hab erst vorgestern gekocht! Du bist dran“, beschwerte ich mich und lief ihm hinterher. „Ich hab aber keine Lust“, grinste er mich an, als wir auf Augenhöhe waren. „Is mir doch scheiß egal. Du bist dran und fertig.“ „Sasori hat Recht. Du drückst dich ständig“, mischte sich nun auch Pain ein, der nun neben mir lief. An der WG angekommen schloss Konan die Tür auf. Deidara grummelte noch ein bisschen, ging dann aber in die Küche. Ich ging in der Zwischenzeit in mein Zimmer. Im hinteren Teil hatte ich eine Art Werkstatt eingerichtet und ließ mich am Schreibtisch nieder. Ich öffnete die oberste Schublade. Tatsächlich war der Engel verschwunden. Kopfschüttelnd schloss ich die Schublade wieder und machte mich an die Arbeit. Bis es Essen gab, konnte ich ja noch an meinem Projekt weiter arbeiten. Chiyoko: Als sich unsere Blicke trafen, sah ich sofort zur Seite. Das war gerade nur ein dämlicher Zufall gewesen. Aber vielleicht hatte Suma ja Recht und die Puppe war wirklich von ihm. Vielleicht sollte ich ihn selbst fragen. Doch ich wusste ganz genau, dass ich mich das eh nie trauen würde. Seufzend erhob ich mich von meinem Platz, als wir an unserer Haltestelle ankamen. „Tschau Leute. Wir sehen uns dann morgen“, verabschiedete ich mich. Dann ging ich langsam nach Hause. Nein, ich würde mich nicht trauen, Sasori auf die Puppe an zu sprechen. Was sollte das auch bringen? Nur damit ich Danke, sagen konnte? Ich schüttelte abermals den Kopf. War es das wert? Es ist besser so, wie es momentan ist. Aber eine Sache kam mir dennoch komisch vor. Sonst war Sasori doch eher einer von der ruhigeren Sorte. Aber heute, da war er ja richtig wütend auf Tobi und Deidara. Erklären konnte ich es mir nicht. Ich beobachtete ihn schon eine gewisse Zeit, aber so wirklich hatte ich mich nie getraut mit ihm zu reden. Naja, am Anfang eher, als jetzt. Ich war gerade erst in die 5. Klasse gekommen, da sah ihn zum ersten Mal. ~Flashback~ „Ui, die Schule ist ja riesig. Das werden bestimmt ganz coole Jahre hier“, freute sich Heylia. „Ja, bestimmt“, grinste ich. Ich hatte mich wahnsinnig auf die Schule gefreut. „So meine Lieben, ab hier übergebe ich euch den Achtklässlern. Sie werden euch ein bisschen durch die Schule führen. Stellt euch doch mal vor“, forderte die Direktorin die 3 Jungs vor uns auf sich vorzustellen. „Ich heiße Kyura Karetsubi und bin in der 8f. Ich freu mich euch hier willkommen zu heißen.“, lächelte der Blondhaarige. „Ist das dein Bruder?“, stieß ich Heylia in die Seite. „Ja“, grinste sie. „Mein Name ist Juno Giraka und ich bin ebenfalls in der 8f. Wenn ihr Fragen habt, dann könnt ihr sie mir gerne Stellen“, fuhr der Braunhaarige neben ihm fort. Der Letzte in der Reihe grummelte kurz. „Ich heiße Sasori Akasuna und bin hier, weil ich dazu gezwungen wurde. Also geht mir ja nicht auf die Nerven!“ „Sasori, sei ein bisschen freundlicher zu den Neuen“, meinte Heylia’s Bruder. „Tze.“ Mehr sagte er nicht mehr. Tsunade schüttelte den Kopf. „Naja, dann wünsche ich euch noch viel Spaß. Ab der 3. Stunde habt ihr dann euren ersten Unterricht. Die Jungs bringen euch dann zu eurer Klasse. Viel Spaß.“ Damit verabschiedete sie sich und ging zum Sekretariat zurück. „Der Rothaarige ist ganz schön unfreundlich“, sagte Heylia. Ich nickte zustimmend. Dann folgten wir den Anderen. Juno und Kyura liefen voran und erzählten alles. Sie legten ein langsames Schritttempo vor und so war es ganz gemütlich durch die Schule zu schlendern. Heylia und ich fielen immer weiter nach hinten. Heylia wusste wo was war, da ihr Bruder ja schon länger an die Schule ging und ihr schon die wichtigsten Sachen gezeigt hatte. Wenn ich also wohin wollte, musste ich sie fragen. Wir unterhielten uns die ganze Zeit über. „Maan, das ist sooo langweilig. Ich hab keine Lust mehr“, stöhnte die Rosahaarige neben mir auf. „Ich auch nicht, aber wir müssen das noch ne Dreiviertelstunde aushalten“, seufzte ich. „Wow, was ne Einstellung“, sagte auf einmal eine Stimme neben mir. Erschrocken blickte ich hoch und sah, dass der Rothaarige neben uns lief. „Du hast doch sicherlich auch keine Lust“, meinte ich. „Ja, stimmt. Aber ich muss hier bleiben, sonst bekomm ich noch Anschiss“, klärte er uns auf. „Was hast du denn gemacht?“, wollte nun auch Heylia wissen. „Ach nichts Besonderes. Ein paar von meinen Freunden und ich haben nur im Unterricht Mist gemacht und deswegen wurden wir dazu verdonnert, bei diesen blöden Führungen mit zu machen“, erzählte er. „Bist du mit meinem Bruder in einer Klasse. Ich meine mit Kyura“, erkundigte sich Heylia. „Der Spast ist dein Bruder? Du tust mir Leid. Aber nein, ich bin zum Glück nicht mit ihm in einer Klasse.“ „Wie hast du meinen Bruder grade genannt?“ Heylia funkelte Sasori böse an. „Spast!“, wiederholte er grinsend, „Komm schon. Dein Bruder ist ein ekelhafter Schleimer.“ Heylia zog einen Schmollmund und sah beleidigt zur Seite. Ich musste leicht grinsen. Ich unterhielt mich noch bis zum Ende der Führung mit ihm. Das war aber auch das erste und letzte Mal, dass ich ihn von mir aus ansprach. ~Flashback ende~ Seufzten ließ ich mich auf mein Bett fallen. Als ich zu Hause angekommen war, verzog ich mich sofort in mein Zimmer. Gedankenverloren betrachtete ich die kleine Holzpuppe in meinen Händen. Ich drehte sie hin und her, immer wieder. Dann machte es auf einmal Klack und ich hielt die Flügel in der Hand. Panisch betrachtete ich nun die beiden Einzelteile. „Oh shit! Oh shit! Oh shit!“ Verzweifelt versuchte ich die Flügel wieder an den Körper zu bekommen. Verdutzte blickte ich die Figur an, als mit einem weiteren Klack, die Flügel wieder an der Figur waren. Irritiert zog ich leicht an den Flügeln und hielt sie wieder in der Hand. Achso, das war extra so. Puh, und ich hab schon gedacht, ich hätte sie kaputt gemacht Ich betrachtete etwas genauer das kleine Loch. Dann sah ich feine Linien am Rücken der Figur. Ich steckte meinen kleinen Finger in das Lock und zog mit kleinem Kraftaufwand daran. Und tatsächlich, es öffnete sich ein kleines Kästchen. Darin befand sich ein ganz kleiner Zettel. Er war sehr oft zusammengefaltet worden. Neugierig faltete ich ihn auf. Meine Augen sagen Dir, ich liebe Dich! Jeder Schlag meines Herzens ist nur für Dich! Auch jeder Zentimeter meiner Haut wäre mit Deinen Händen so gern vertraut und möchte Deine Zärtlichkeit spüren. Ich will mich nicht nur in Träumen verlieren, sondern ganz allein für den Rest meines Lebens bei Dir sein! Mit großen Augen starrte ich das kleine Gedicht an. War das jetzt nur ein verdammt großer Zufall, oder gewollt, dass ich den Zettel finde? Sasori: „Scheiße!“ Genau in dem Moment viel mir wieder was Wichtiges ein. „Scheiße, scheiße, SCHEIßE! Deidara du verdammter Idiot!“ „Eh? Was hab ich denn jetzt schon wieder gemacht, hm?“, fragte er unsicher und stoppte mitten in seiner Bewegung. Wir aßen gerade zu Mittag. „Du bist ein riesen Vollidiot!“ Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und raufte mir die Haare. Alle Anwesenden blickten mich irritiert an. „Was hab ich gemacht?“, wollte er wissen. Seine Stimme klang schon leicht panisch. „Die Figur… in ihr war ein Zettel. Wenn sie das Fach findet, hast du ein riesen Problem mit mir!“ Er schluckte stark. „Tobi hat mitgemacht!“, zog er den Maskenträger mit hinein. Jetzt hatte er jedoch keine auf. „Halt die Fresse. Es war deine Idee!“ „Du hast aber mitgemacht, hm!“ „Dann bringt ihr Beiden das wieder in Ordnung!“, mischte ich mich wieder mit ein. „Was stand denn drauf?“, wollte Pain wissen. Ich bemerkte schon selbst, wie mir ganz heiß wurde, als ich daran dachte. „So peinlich?“, mischte sich nun auch Konan ein. „Nur ein Gedicht“, gluckste Tobi. Ich sah ihn entgeistert an. „Du… wusstest davon? Warum verdammt habt ihr dann die Puppe weiterverschenkt?“ Tobi grinste fies. „Ich find’s witzig.“ Mit einem Todesblick strafte ich ihn. „Man jetzt stell dich nicht so an. Jedes Mädchen steht auf sowas. Wenn du jetzt auch noch sagst, dass es von dir ist springt sie dir wortwörtlich in die Arme“, grinste er. „Ich will nichts von ihr! Wie oft soll ich das noch sagen?!“ „Dafür, dass du nichts von ihr willst, wirst du aber ständig sauer wenn’s um sie geht“, mischte sich nun auch der andere Uchiha mit ein. „Ich hab kein Hunger mehr!“ Damit stand ich auf und ging in mein Zimmer. „Wieso hab ich jetzt ein schlechtes Gewissen, hm?“ „Weil du Mist gebaut hast“, meinte Pain. „Ganz im Ernst, der checkt noch nicht mal selbst, dass er auf die Kleine abfährt“, warf Tobi in das Gespräch ein. „Da muss ich dir Recht geben. Aber er wird’s bestimmt selbst rausfinden“, sagte Itachi. „Was labert ihr für nen Müll? Er ist noch nicht mal im Stande, eine richtige Beziehung zu führen. Außer Gelegenheits-Fick kennt der doch nichts, hm!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)