alcohol dependency von _Natsumi_Ann_ (April O'Neil ♡ Leonardo) ================================================================================ Kapitel 1: ... -------------- Your OTP getting drunk … April O’ Neil x Leonardo * * * „Raphael ist stur und aggressiv … Michelangelo ist kindisch und verfressen … Und Donatello ist ein verrückter Wissenschaftler, ein Freak … aber du bist … einfach nur WOW …“ Aus April sprach eindeutig der Alkohol, nie im Leben hätte sie sonst so über seine Jungs geredet, nur um ihn hervor zu heben. Dennoch fiel es Leonardo schwer, ihren Worten Glauben zu schenken oder gar zu folgen. Sein Kopf brummte, und ab und zu sah er leicht verschwommen. Warum hatte er sich nur darauf eingelassen zu viel zu trinken? Normalerweise hätte man ihn nie so weit gebracht, aber eigentlich hatte er auch nicht erwartet, dass ausgerechnet April ihn dazu überredet hatte, einen über den Durst zu kippen. Von den Jungs, besonders Micky, erwartete er so etwas, aber nicht von ihr. Sie schien sonst so verantwortungsbewusst und kontrolliert. Jedoch konnte sie gerade nicht mal ihre eigenen Schritte kontrollieren. Sie taumelte hin und her, vermutlich sollte dies eine Tanzeinlage sein, bis sie schließlich mit ihrem Kopf vor seine Brust knallte. Sie lächelte ihn seltsam an. „Du bist so weise, und immer behältst du einen klaren Kopf, egal wie viel Scheiße die Jungs wieder gemacht haben. Du bist ein wahrer Anführer, Leonardo.“ Säuselte sie ihm entgegen. Der Turtle kratze sich etwas verlegen am Kopf. Hilflos blickte er die junge Frau mit dem leicht rot schimmernden Haar an. „Ähm Danke?!“, war das Einzige was ihm einfiel. April grinste bereit. „Und so bescheiden. Du … hast keine Ahnung.“, sie stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihm näher zu kommen. Ein leichter Gestank von ihrem Rausch pustete sich ihm entgegen. „Von was keine Ahnung?“, fragte er angestrengt seine Augen auf ihr zu halten. „Wie sexy du bist.“ Beantwortete sie seine Frage und drängte sich noch etwas näher an ihn, soweit es noch möglich war. Ihre zierlichen Arme legten sich um seinen mächtigen Hals. „Blau ist meine Lieblinsgsfarbe wusstest du das, Leo?!“ Sie war ihm durch den Griff ihrer Arme eindeutig zu nahe. Viel zu nahe, und seine Nervenstränge hatten zahlreich Alkohol im Blut. Was redete dieses Menschenweibchen da nur?! Sie schien seine Augen zu mustern, jedenfalls starrte sie unentwegt hinein, was ihn noch mehr irritierte. „Wow, diese blauen Augen…als würde man in den Ozean blicken.“, wisperte sie leise anschließend in sein Ohr, ehe sie sich wieder ein Stück zurück zog und dann auf seine Lippen Visier nahm. Leonardo schreckte kurz hoch als er wahrnahm, dass ihre Lippen immer näher kamen. „April… wir haben zu viel getrunken.“, doch sie legte nur einen Finger auf seine Lippen, die im Vergleich zu ihrer Hand gigantisch wirkten. „Kleine Kinder und Betrunkene sagen immer die Wahrheit.“, hickste sie kurz und wollte schon weiter auf ihn zu steuern, als sie plötzlich von seinem Nacken ließ und nach unten sickerte. „April?! Alles in Ordnung?!“, erwiderte der Größere und zog die Dunkelhaarige mit einem leichten Ruck wieder auf den Boden. April nickte nur leicht schummrig und klatschte wieder gegen ihn. „Ich bin so müde, Leonardo... bringst du mich ins Bett!? Bitte…“, der Angesprochene hob angestrengt eine Augenbraue. Frauen waren doch wirklich eine Sache für sich. Und so schrecklich kompliziert. „Ich soll dich nach Hause bringen, in dein Bett?!“, wiederholte er und fragte sich wieder, ob sie gerade genau wusste, was sie da sagte. „Dann bringe ich dich in Gefahr… das würde ich niemals.“ Dabei umarmte sie ihn und schmiegte ihren Kopf an seinen Bauch. „Bring mich in dein Bett.“ Leonardo war beim besten Willen überfordert, und zu seinem Glück waren die Jungs gerade nicht da, sonst würde diese Situation mehr als für Wirbel sorgen. Und das konnte er gerade nicht gebrauchen, zumal er der Anführer war, und angetrunken würden sie ihn sicher nicht mehr ernst nehmen. „In meins?!“ fragte er nochmals nach, doch sie hatte sich so sehr an ihn gekuschelt, dass es wohl überflüssig war, sie jetzt noch nach Hause zu transportieren und das wäre mehr als schwierig geworden. Also zog er die junge Frau so sanft es nur ging zu [ihm]/sich hoch und warf sie leicht über die Schulter. “Uch, wie aufregend.“, japste sie lachend und lauschte an Leonardos Panzer als wäre dieser eine Muschel. „April lass meinen Panzer los, wir sind in meinem Zimmer.“ gab der Anführer der Turtles von sich, als die Genannte endlich locker ließ. April wurde mit leichtem Schwung auf die harte Matratze gelegt und streckte sich danach. „Was für ein riesiges Bett. Aber du bist ja auch so… mächtig.“ Leo konnte ihr schon gar nicht mehr folgen, soviel ‚Blödsinn‘ kam aus ihrem Mund. Bestimmt nur der Alkohol… Ganz bestimmt. Als der Turtle mit dem blauen Stirnband sich umdrehen wollte, hörte er ein Maulen. „Wo willst du hin?“ „Schlafen?“ sagte Leonardo, fast unsicher. „Und warum gehst du dann?“ „Ich wollte mich in ein Bett von den Jungs legen, weil…“ „Nein, nein, nein!“ „Nein?!“ „Gibt nur Ärger, wenn die zurückkommen. Komm zu mir. In dein Bett.“ „Sicher?!“ „Komm jetzt!“ Sollte man einer Frau widersprechen? Lieber nicht. Etwas widerwillig legte er sich vorsichtig neben sie, um sie nicht zu erdrücken. Doch April half sich selbst und rollte sich halb auf ihn drauf. Schon wieder dieses Gekuschel. Und so sollte er schlafen? So wollte sie schlafen? Anscheinend… „Du bist schon immer meine Lieblingsschildkröte gewesen.“ flüsterte sie fast und schloss dabei ihre Augen. Sein Körper war so wohltuend warm und bequem. Nahm sie in ihrem Zustand zumindest so wahr. „April kannst du bitte dein Bein da weglegen!?“, sagte der Grünling bittend, da ihr Knie genau zwischen seinen Beinen lag und dies ihm eher unpassend vorkam. Doch April reagierte nicht. „April? Schläfst du etwa schon?“ Vernon würde ihm den Tod wünschen, und Mickey vielleicht auch. Und da war doch noch Casey… Leonardo seufzte und schloss die Augen, alles andere wäre in dieser Lage einfach zwecklos. Du bist so laut in meinem Kopf und alles dreht sich, Ich versuch dich zu vergessen doch es geht nicht, Ich lieg wach und bleib ratlos, was soll ich tun? Du machst mich Schlaflos. Die Stille liegt mir in den Ohren, es zerreißt mich, Ich zähl die Stunden bis zum Morgen und ich weiß nicht, was muss passieren? Ich bleib ratlos. Was soll ich tun? Du machst mich Schlaflos ~*~ “Abgang Raphi. Du wirst kein Sterbenswörtchen hierüber verlieren. Und wenn doch, wir wissen wo wir dich finden.“ Die ersten Worte, die er zu ihr gesagt hatte, und sie hatte diese Worte noch ganz genau in ihrem Gedächtnis gespeichert. Warum tat ihr Herz nur so schrecklich weh, wenn sie an ihn dachte? All die Wochen, die sie nun schon routineartig Zuhause gegessen hatte, neben ihrer Arbeit natürlich, flogen wieder durch ihren Kopf. Sie war seit längerem ziemlich lustlos gewesen, und eine unglaubliche Leere hatte sich in ihrer Seele nieder gelegt. Wirklich verstanden hatte sie es erst vor kurzem. Immer hatte sie einen Grund gefunden bei den Jungs zu sein, viel öfter als sonst. Ob es ihnen aufgefallen war? Meister Splinter hatte sie mit einem seltsamen Blick gemustert, teils liebevoll, teils besorgt. Zumindest hatte sie es so für sich interpretiert. Ob er bemerkt hatte, dass es einen gewissen Grund gab warum sie das tat? Das er dieser Grund war? Wie peinlich… wenn Splinter wusste, dass Leonardo… weiter spann sie ihre Gedanken nicht, denn erst in wenigen Sekunden wurde ihr bewusst, dass sie noch halb schlief. „Ey Baby, bist du endlich erwacht?“, hörte sie eine Stimme nah an ihrem Ohr. Kurz hatte sie noch die Illusion gehabt, es wäre die Stimme von dem ‚Mann‘ gewesen den sie sich erwünscht hatte. „Leonardo…“ Doch Leonardo würde niemals Baby zu ihr sagen. „Ich glaube du irrst dich, Honey~ Moon.“ Dann erschrak April und riss die Augen auf. Die großen blauen Augen von Michelangelo blickte sie fragend an. Dann schrie sie. Micky wich erschrocken zurück. „Jo, jo ganz ruhig, Babe.“ Ihr Herz raste, doch diesmal vor Entsetzen und etwas vor Wut. Wo war Leonardo? Was zum Teufel machte sein Bruder hier? „Wo ist er?“, zischte sie fast etwas zickig und rutschte etwas zur Seite, in die gegen gesetzte Richtung von Micky. Alles in ihr zog sich zusammen, was hatte Leos kleiner Bruder gesehen? Was wusste er? Wussten es alle anderen schon? „Leo? Der’s sich nur fresh machen. Und wir haben Pizza besorgt.“ Grinste der Turtle mit dem orangen Stirnband und lehnte sich nach hinten. „Vermisst du ihn etwa schon? Ihr hattet doch gestern genug Zeit für euch. Bin ich jetzt nicht mal dran, Baby?“, sonst fand sie seine Art ja recht amüsant, doch jetzt regte sie sich auf. Sie wollte, dass Leonardo hier bei ihr war und niemand sonst. Michelangelo schien ihr Missfallen zu bemerken und legte den Kopf schief. „Warum schaust du so ernst? Liegt dir was quer?“ Michelangelo war einfach zum Knuffen meistens mit seinen schrägen Sprüchen, die er in Fernsehserien aufgeschnappt hatte, doch gerade jetzt begriff er einfach gar nichts. Und April musste sich wirklich beherrschen ihn nicht anzukeifen. Er würde es nicht verstehen… ihr Kopf rumorte. „Mach einen Abgang Micky.“ Die erlösende Stimme. Seine Stimme. Aprils Herz machte einen Sprung als sie zur Tür sah und die große Schildkröte mit dem blauen Augenband eintraten sah. Innerlich stieg ihr das Blut bis in den Kopf. All die Sachen, die sie ihm gestern offenbart hatte, fielen ihr bruchstückweise wieder ein. Welche peinliche Scham. Stoßgebete zum Himmel würden sicher nicht helfen, dennoch wünschte sie sich Leonardo hätte einiges vergessen oder er hatte es erst gar nicht ernst genommen. „Och Leo sei doch nicht so ein Spielverderber. April schätzt meine Anwesenheit.“, hörte sie den Scherzkeks der Truppe sagen, doch, bei Meister Splinter man möge ihr vergeben, gerade wollte sie wirklich dass Micky verschwand. „Raus!“, raunte der Älteste der Turtles zu dem Jüngsten und sein Blick schien anscheinend so ernst zu wirken, dass Micky nur kurz seufzte und dann ohne Widerworte vom Bett hüpfte. Als er etwas schmollend den Raum verlassen hatte, blickte April zu einem etwas zerzausten Leonardo, der ein Tablett in den Händen hielt. Mit jedem Schritt, den er auf sie zu machte, pochte ihr Herz wilder gegen ihre Brust. Sie harrte darauf, dass er davon jedoch nichts mitbekommen würde. „Ich habe versucht etwas Essbares zusammen zustellen. Ich weiß ja die Jungs haben oft seltsame Mischungen, aber zum Glück hatte Splinter noch Vorratsrationen im Schrank.“ Etwas verlegen und peinlich berührt, dass es hier, in dieser vierer WG, nichts für eine Lady gab, stellte er das Tablett auf der Matratze neben April ab. „Ich kann leider nicht versprechen, ob es schmeckt.“, fügte er weiter hinzu und Aprils Gliedmaßen wurden weich wie Pudding als sie seiner Stimme lauschte. Anscheinend waren diese verwirrten Gefühle, die sie in letzter Zeit hatte, nur durch den Alkohol verstärkt worden. Bei Gott, wenn er sich jetzt neben sie setzen würde, würde sie in Ohnmacht fallen. Doch zu ihrem Glück tat er es nicht. ER stand nur etwas unbeholfen vor ihr und beobachte das Tablett. April lugte hinauf. Es roch sogar nach Kaffee, und ein Spiegelei dampfte still vor sich hin. Schon ziemlich dunkel, aber wenn man bedachte, dass Leonardo meist nie kochte, sondern diese Aufgabe eher Splinter und Doni übernahmen, konnte man nichts sagen. Zum ersten Mal in ihrem Leben schien es April schwer das Wort zu ergreifen – und das als Reporterin. „Danke.“ War alles, was sie zaghaft leise und unsicher über die Lippen brachte. Fast glaubte sie zu zittern bei einem einzigen Wort. Innerlich ohrfeigte sie sich selbst. Einfach erbärmlich, wie ein kleines verknalltes Schulmädchen. „Ich muss eben nach den restlichen Eiern sehen. Die Jungs wollten es auch probieren, und wenn ich keine gemacht hätte, du weißt… dann wäre das Chaos hier ausgebrochen.“ Er war einfach zu süß, wenn er sich versuchte zu entschuldigen, irgendwie. April nickte stumm und wendete sich dann ihrem Spiegelei zu. „Sieht gut aus.“, murmelte sie noch als er wieder zur Tür hinaus marschierte. Das beste Spiegelei, was sie in letzter Zeit gegessen hatte. Geringstenfalls kam es ihr so vor, denn ihre Geschmacksknospen und ihre ganzen restlichen Sinne waren betäubt. Betäubt von vielen Schmetterlingen, die in ihrem Bauch umherflogen und für Verwirrung sorgten. Sie war verliebt. Ob es ihr nur klar war oder nicht. Ob sie es nun wollte oder nicht. Sie war verliebt, bis über beide Ohren, in eine mutierte Schildkröte. […] Mach mich nicht verliebt, nicht mehr verliebt Dein Lachen weiß zu blenden, wo es nichts zu lachen gibt Schau mich nicht so an, mach mich nicht schwach Mach mich nicht verliebt […] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)