What all happened... von abgemeldet (Um kℓar zu sehen reicht oft ein Wechseℓ der Bℓickrichtung.) ================================================================================ ᴛʜᴇ ʟᴀsᴛ ɢᴀᴍᴇ -------------  Nachdem das Mädchen fort war, wanden sich Ruffy und seine Navigatorin verlegen voneinander ab. Während Ruffy zu einem Essensstand marschierte und sich eine Portion Reis mit Hühnerfleisch besorgte, beschäftigte sich Nami damit, die anderen Paare zu beobachten. Es interessierte sie nicht wirklich, was diese taten, aber es lenkte sie von ihren brodelnden Gefühlen ab, welche in ihrem Inneren Chaos und Zerstörung verursachten. Innerhalb eines Tages waren sie sich zweimal so nahe gekommen, dass ihre Gefühle völlig Achterbahn fuhren und sie langsam nicht mehr wusste, was real war und was nicht. Diesmal jedoch hatte sie das Gefühl, dass es auch Ruffy aufgefallen war – dieses warme Gefühl, dieses Band welches sie immer näher zusammenzog. Zumindest hat er diesmal nicht nach Essen gefragt...   Nami war so in ihre Gedanken vertieft, dass sie zunächst gar nicht mit bekam, wie der Moderator das nächste Spiel ankündigte. Erst als Ruffy ihr auf die Schulter tippte und mit vollem Mund in die Richtung zeigte, in der sich die anderen Paare bereits versammelt hatten, bemerkte sie, dass wohl alle auf ihren Begleiter und sie warteten. Na dann...auf zum nächsten Spiel!     Das nächste Spiel lautete: Blinde Kuh. Sie bekam eine Augenbinde auf und Ruffy und die anderen Männer wurden in eine Reihe gestellt. Nicht ganz dem üblichen Spiel entsprechend, musste Nami Mithilfe von Tasten und Fühlen „ihren Mann“ finden und dort stehen bleiben, wo sie ihn vermutete. Es war ein doofes Spiel, wie sie fand, aber auch ein leichtes. Sie könnte Ruffy immer wieder identifizieren, egal ob er seinen Strohhut trug oder nicht. So wartete sie auf ihre Erlaubnis und lief dann los, nachdem der Moderator ihr den Startschuss gab. Suchend, die Hände dabei ausstreckend, spürte sie bereits den ersten Widerstand, bemerkte aber gleich darauf sofort, dass es sich hier nicht um Ruffy handelte. Der Körperbau war zu schwächlich und die Körpergröße stimmte auch nicht mit dem ihres Kapitäns überein. Auch der zweite war jemand anderes – Er war viel zu füllig und auch der dritte war viel zu lasch gebaut, um Ruffy zu sein. Erst der Vierte ließ sie Inne halten – sofort spürte sie die angenehme Wärme seines Körpers und das vertraute Kribbeln in ihrem Körper. Mehr brauchte sie nicht. „Ru- ähh...LaBoum“, sprach sie lächelnd und der Moderator klatschte erfreut auf. „> Bingo! <“ Die Augenbinde wurde ihr abgenommen und als sich ihre Augen wieder langsam an das Tageslicht gewöhnt hatten, sah sie, dass Ruffy es war, welcher ihr die Binde abgenommen hatte. Er stand grinsend vor ihr und hielt dem Moderator die Augenbinde, ohne auch nur diesem einen Blick zu würdigen, entgegen. Er nahm sie an, sprach etwas in sein Mikrofon und kündigte wahrscheinlich gerade die nächste Frau auf, da ein kurzer höflicher Applaus ertönte. Aber sie nahm das gar nicht mehr so war – das einzige was sie zurzeit realisierte war, dass schon wieder diese seltsam angenehme Stimmung zwischen ihnen herrschte. Diese Vertrautheit, diese Wärme und diese Geborgenheit; das alles verwirrte sie. Seit wann hatten sich ihre Gefühle für ihren Kapt’n so sehr geändert? Diesmal war es nicht das Mädchen, das die Stimmung zerstörte, sondern Ruffy selbst. „Ist alles in Ordnung?“, fragte er nach und nahm sie sanft am Oberarm, um sie vom Schauplatz des Spiels weg zu führen – und weil sie wahrscheinlich im Weg gestanden haben. „Alles in Ordnung“, antwortete sie nur lächelnd und richtete ihre Aufmerksamkeit auf das bereits wieder aufgenommene Spiel. Da Ruffy immer noch ein Teil des Spiels war, begab er sich wieder zu den anderen Männern und stellte sich in eine andere Position. Erstaunlicherweise fand die nächste Frau ihren Mann nicht so schnell – sie musste ein paar Mal hin und her laufen. Sie betastete alle Männer genau und als sie bei Ruffy ankam, musste sie den Drang ignorieren, um nach vorne zu preschen und ihr die Hand abzureißen. Sie biss die Zähne zusammen, bildete die Hände zu Fäusten und versuchte geduldig abzuwarten. Ihre Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt, als eine Frau nach der anderen an die Reihe kam. Das einzige was sie einigermaßen beruhigte war, dass Ruffy ebenso wenig begeistert wirkte, von fremden Frauen betatscht zu werden, wie sie es tat.   Schlussendlich gewannen ein paar Frauen das Spiel, aber noch immer lagen LaBoum und Nojiko auf Platz 1.   „> Es sieht fast so aus, als würden wir heute ein neues Sieger-Paar feiern dürfen! LaBoum und Nojiko liegen mit einem gewaltigen Vorsprung vorne und sind eigentlich unschlagbar! Aber es steht immer noch ein Spiel aus: Staffellauf. Ich erkläre kurz den Spielverlauf... <“ Statt das Spiel so zu spielen, wie es eben normal war, brachten die Gründer des Festivals natürlich ein paar Veränderungen mit sich – die alles andere als normal waren. Im Großen und Ganzen ging es um ein ganz gewöhnlichen Staffellauf, mit zwei Personen, zwei Runden und einem Stab. Verändert wurde jedoch – sie wusste nicht genau ob sie darüber weinen oder lachen sollte – das, sobald man den Stab abgab, vom Partner einen Kuss bekam. Übersprang man diesen Kuss, wurde man disqualifiziert. Wer kam eigentlich auf eine solch dumme Idee? Gut, das Spiel ging um Liebende und diese hatten sicherlich keine Scheu sich zu küssen, aber...Ruffy und sie waren kein Paar. Sie bezweifelte auch, dass er sie jemals küssen würde oder, wie es durch das Spiel geplant war, sich küssen zu lassen. Sie würde nämlich den ersten Lauf beginnen und war dafür zuständig, dass Ruffy einen Kuss von ihr bekam. Um Gottes Willen! Wo führte dieses Spiel nur hin? Ein Blick auf Ruffy zerschellte ihre chaotischen Gedanken – er wirkte ganz normal, nicht entsetzt, peinlich berührt oder sonst was. Er stand einfach nur dar und horchte dem Moderator zu. Ob er sich der Lage bewusst war?   Der Staffellauf begann sofort, wodurch sie nicht mehr in der Lage war, auch nur ein Wort mit Ruffy zu wechseln. Er wurde sofort mitgezogen und an eine Stelle gebracht, wo er sie empfangen würde um den Stab zu übernehmen. Soweit sie es beurteilen konnte, verlief die Strecke um einen kleinen Häuserblock herum und endete wieder hier – wo sie jetzt mit den anderen Frauen stand. „Diesmal werdet ihr verlieren“, zischte mir Sakura zu und ein paar der anderen Frauen nickten zustimmend. Nami erwiderte darauf erst gar nichts, da es ohnehin keinen Sinn machte, jetzt einen Streit mit ihr zu beginnen – sie war eben eine schlechte Verliererin. Allerdings hatte diese angedeutete Drohung eine positive Wirkung auf ihren Ehrgeiz: Jetzt wollte sie gewinnen; um jeden Preis!   Sakura und ihr Ehemann waren ihr schon die ganzen Spiele lang auf den Zeiger gegangen. Sie hatten mit allen Mitteln versucht die Spiele zu gewinnen und das würde sie jetzt rächen. Ruffy mag vielleicht fair spielen, eben weil sein Stolz es ihm verwehrte unfair zu spielen, aber sie konnte damit leben. Sie war eben immer noch eine geborene Diebin und Schauspielerin – Sie war es gewohnt mit unfairen Mitteln zu spielen.   „> Auf die Plätze....fertig....los! <“   Der Startschuss ertönte und Nami preschte vor, Sakura direkt hinter ihr. Sie spürte, dass diese versuchte, sie zum Fall zu bringen, aber das würde die Orangehaarige zu verhindern wissen. Schon bemerkte sie einen Schatten direkt neben ihr, doch sie wich aus, als die andere versuchte sie um zu rempeln. Allerdings hatte Nami einen Vorteil der Sakura verwehrt blieb - Sie war viel schneller und geschickter. Sie wich bröseligen Bodenstellen, lockeren Steinplatten und rutschiger Erde sicher aus, während sie hinter sich die anderen Frauen fluchen und aufschreien hörte. Nur Sakura folgte ihrem Weg  - allerdings mit einigen Metern Abstand.    Automatisch umklammerte Nami ihren Stab fester, als sie in weiter Entfernung Ruffy entdeckte. Er stand bereits da, grinste sie an und streckte die Hand nach ihr bzw. dem Stab aus. Bestimmt war ihm nicht bewusst, was als ‚Übergabe‘ gefordert war und sie würde garantiert nicht in seine Arme springen und ihn küssen – das wäre viel zu peinlich! Wahrscheinlich würde genau das jetzt zu ihrer Disqualifikation führen. Ihr Ehrgeiz zu gewinnen verschwand mit einem Mal wieder. Lieber würde sie freiwillig verlieren, als sich bei ihrem Kapt’n vollends zu blamieren, in dem sie sich ihm an den Hals warf. Was würde er auch von ihr denken? Mit der Sicherheit, gleich disqualifiziert zu werden, rannte sie zu ihrem Strohhut und wollte ihm den Stab in die Hand drücken, als dieser seine Hand urplötzlich weg riss. „Du musst mich erst küssen, bevor du mir den Stab gibst“, bemerkte er und riss sie damit völlig aus dem Konzept. Schockiert hielt sie inne und starrte ihn an, als hätte er gerade etwas höchst Schlaues gesagt. „Äh..“ Ruffy blieb notgedrungen ebenfalls stehen und fackelte nicht lange – Er packte sie urplötzlich bei den Schultern und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. Diese plötzliche Wendung, die Wärme und Weichheit seiner Lippen auf ihren, ließen sie vollends den Faden und die Realität verlieren. Sie wusste gar nicht wie sie reagieren sollte oder gar, ob das gerade wirklich geschah, aber...es war unglaublich schön. Nur vage realisierte sie, wie Sakura an ihr vorbei rannte und wahrscheinlich in diesem Augenblick den Stab an ihrem Mann übergab, aber all das spielte gerade jetzt keine Rolle. Dieser Augenblick war einfach viel zu einnehmend, um auch nur einen weiteren Gedanken an das Spiel zu verschwenden. Erst als auch weitere Personen an ihren halbgeschlossenen Augen vorbei huschten, bemerkte sie, dass sie wohl bereits schon länger küssend dastehen mussten, da bereits die anderen sie eingeholt hatten. Es musste auch Ruffy aufgefallen sein, denn dieser löste sich prompt von ihr und nahm den Stab in die Hand. Ohne ein Wort zu sagen rannte er los und ließ sie, völlig verwirrt und gleichzeitig glückselig, zurück. Benommen griff sie sich an die Lippen und fuhr sanft darüber. Es war nur ein harmloser Kuss gewesen, ohne irgendwelche Leidenschaft, aber es war ein Kuss gewesen. Ein Kuss! Monkey D. Ruffy hatte sie geküsst! Um ihre Lippen herum verspürte sie ein leichtes Kritzeln, was wahrscheinlich durch seinen Bart verursacht worden war. Und...sie spürte einen stechenden Blick in ihrem Rücken. Das angenehme warme Gefühl wich sofort wieder einer urplötzlichen Kälte, die sie daran erinnerte, dass sie schon einmal dieses Unwohlsein verspürt hatte. Ihr Blick richtete sich dorthin, wo sie das Gefühl hatte, beobachtet zu werden und sie entdeckte wieder diesen Mann. Schon wieder war sein Gesicht durch eine Kapuze verdeckte und obwohl sie dadurch sein Gesicht nicht sah, überkam sie ein Gefühl, dass sie diesen Mann kannte. Sie bezweifelte aber, dass dieses Kennen positiv war. Irgendetwas war faul – und dieser Mann hatte es eindeutig auf sie abgesehen. Was sollte sie denn jetzt tun? Stehen bleiben und das Spiel weiterspielen oder abhauen und Ruffy suchen? Kaum hatte sie diese Frage gestellt, wusste sie, dass sie nicht abhauen konnte. Würde sie jetzt fliehen, könnte er womöglich – je nachdem was der Kerl vor hatte – die Zuschauer und die bei ihr stehenden Frauen in Gefahr bringen. Das würde sie nicht zulassen, was natürlich hieß, dass sie hier stehen bleiben würde. Wenn das Spiel beendet war, würde sie dann Ruffy von dem Kerl erzählen und dann schleunigst hier abhauen.   Entschlossen richtete sie ihre Augen nach vorne und versuchte, den Mann in ihrem Rücken zu ignorieren. Jeden Augenblick müsste Ruffy um die Ecke geschossen kommen und dann hieß es rennen. Da kam er. Tatsächlich hatte Ruffy die anderen Männer wieder aufgeholt, allerdings waren sie dicht hinter ihm. Er lachte und hatte sichtlich seinen Spaß, was auch sie wieder etwas aufmunterte. Doch kaum hatte er seinen Blick auf sie gerichtet, wich sein fröhlicher Ausdruck schierem Entsetzen und bevor sie wusste was eigentlich los war, bemerkte sie in ihren Augenwinkeln einen Schatten. Danach sah sie nur noch, oder spürte es viel mehr, dass etwas auf sie zugeschossen kam....   „NAMI!“   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)