What all happened... von abgemeldet (Um kℓar zu sehen reicht oft ein Wechseℓ der Bℓickrichtung.) ================================================================================ ᴛʀᴀɪɴ ʀɪᴅᴇ ---------- Das kleine Bahnhofsgebäude war ziemlich überfüllt, als Ruffy und Nami den Bahnhof betraten und sich zwei Tickets nach Lovegreat Hills besorgten. Sie gesellten sich zu den vielen Familien und Paare die am Gleis standen und auf die Ankunft des Zuges warteten. „Wie viel hier los ist. Das ist sau cool!“, staunte Ruffy begeistert und wusste gar nicht so Recht wo er zuerst hinschauen sollte. So ließ er seinen Blick mal in die Richtung und dann wieder in die entgegengesetzte Richtung schweifen. Nami wusste gar nicht was ihn so begeisterte – grundsätzlich war sie kein großer Fan von solchen Menschenmaßen. Wahrscheinlich wusste er einfach nur nicht in welcher Richtung der Zug ankommen würde.   „Ruffy, halt still. Wenn du so rum hampelst stößt du immer andere an. Die sind weniger davon begeistert“, zischte sie ihm zu, nachdem ihr Kapt’n zum wiederholten Male einen jungen Mann anstieß, der Ruffy immer wütendere Blicke zu warf und sicherlich nicht mehr weit davon entfernt war die Fäuste springen zu lassen. Sie waren noch nicht einmal im Zug und würden schon gleich Ärger haben. Das wollte sie doch gerne vermeiden. Gerade als er wieder dabei war denselben Mann erneut anzustoßen, ertönte ein lautes Hupen, welches die Ankunft des Zuges andeutete. Gott sei Dank. Der Zug kam dampfend und zischend auf dem Wasser zum stehen und Nami kam nicht umhin, ebenfalls den Zug begeistert zu mustern. Er war schon etwas besonderes und bestimmt auch nur auf der Grandline zu sehen. Die Türen öffneten sich und ein Schwall von Menschen strömten heraus. Ruffy und sie mussten sich näher zusammenstellen, damit sie nicht auseinandergerissen oder von der Menschenmasse zurückgedrängt wurden. Nachdem der größte Schwall an ihnen vorbei gelaufen war, packte Ruffy sie plötzlich am Arm und zerrte sie unaufhörlich zur Tür des Zuges. Es dauerte einige Minuten lang bis sie die Tür erreicht hatten und in den Zug einsteigen konnten. Doch als sie nun im Zug waren, konnte auch Nami ihre Begeisterung nicht mehr unterdrücken. „Das ist wirklich cool“, meinte sie und folgte Ruffy auf einen der wenig freien Plätze. Er zog seinen Rucksack vom Rücken und stopfte ihn - mit ihrem Rucksack zusammen -  in einen der dafür vorgesehenen Träger. Danach setzte er sich an einen der beiden Fensterplätze und presste sein Gesicht an die saubere Scheibe des Zuges. „Schau doch mal. Wir fahren mit einem Zug über das Meer. Ich will auch einen Zug!“, sprudelte er mit glänzenden Augen drauf los. Nami konnte gar nicht anders als zu grinsen – in diesem Moment wirkte er wirklich wie ein kleiner Junge auf seiner ersten Fahrt über das Meer. „Du wirst genügend Zeit haben die Fahrt über das Meer zu genießen. So wie ich es in der Karte gelesen habe werden wir gut eine Stunde unterwegs sein“, erklärte sie und setzte sich neben Ruffy auf den freien Platz. Sie war nicht so wild darauf am Fenster zu sitzen. Außerdem war es ihr lieber neben einem Kindskopf zu sitzen als neben einem fremden, möglicherweise ungepflegten Menschen zu sein. So schlug sie die Beine übereinander und lehnte den Kopf an die Lehne. Eine Stunde...ob das ihr Kapt’n solange aushielt? Wieder ertönte das Hupen des Zuges und wenige Sekunden später setzte sich der Zug in Bewegung. Ruffy stieß ein langgezogenes „Wow“ aus und beschäftigte sich wieder damit aus dem Fenster zu starren.   Die junge Navigatorin wusste gar nicht wie lange sie bereits unterwegs waren, aber Ruffy hatte seine Begeisterung bereits aufgegeben und schlief mit dem Gesicht ans Fenster gepresst vor sich hin. Nach genau 10 Minuten Fahrt war er bereits über sein Lunchpaket hergefallen und war dann eingeschlafen – wenigstens hatte sie jetzt etwas Ruhe. Obwohl sie sich keine Sorgen über irgendetwas machen musste, hatte sie trotzdem das Gefühl beobachtet zu werden. Doch immer wenn sie in die besagte Richtung schaute in der sie die Blicke spürte, konnte sie nichts ungewöhnliches entdecken.   Wahrscheinlich bildete sie sich das alles nur ein – wer sollte sie schon beobachten? Die Marine würde sicherlich nicht lange fackeln und sofort angreifen und ein Kopfgeldjäger hatte viel zu sehr Angst um sich mit einem 400 Millionen Berry-Mann anzulegen. Da machte sie sich keine Sorgen und trotzdem ließ dieses Gefühl einfach nicht nach. Irgendwie hatte sie auch das Gefühl, dass nicht sie beide beobachtet wurden, sondern nur sie. Dabei war sie sicherlich die am wenigstens Interessanteste hier an Bord. Monkey D. Ruffy war der Star, nicht sie. Noch einmal, einfach nur um sich selbst zu beruhigen, ließ sie ihre Augen über die Fahrgäste gleiten, aber wie vorher schon, konnte sie nichts auffälliges entdecken. Merkwürdig. „Sie werden beobachtet“ Ein junger Mann, welcher genau ihr gegenüber saß und von dem sie angenommen hatte er würde ebenfalls schlafen, öffnete die Augen und sah sie an. „Schräg hinter ihnen sitzt ein Mann, die Kapuze hat er ins Gesicht gezogen und wirkt so als würde er ein Nickerchen halten, aber ich sehe, dass er hin und wieder die Augen öffnet und Sie anstarrt“ Na toll. Jetzt hatte sie sich beruhigen wollen in dem sie sich selbst eisern versicherte, dass alles nur eingebildet war, dann kam dieser Kerl und machte alles zu Nichte. Sie schluckte hart. Ohne dem Mann ihr gegenüber weiter zu beachten, drehte sie sich in ihrem Sitz um und suchte nach dem Kerl mit der Kapuze. Tatsächlich – nicht weit von ihr entfernt saß genau dieser Mann. Als dieser sich bewegte, drehte sie sich wieder ruckartig um und sah den anderen Mann an. „Danke für die Warnung, mir wäre es aber lieber gewesen wenn Sie mir nichts gesagt hätten“ Der Mann lächelte nachsichtig und zuckte mit den Schultern. „Sie haben es doch selbst bemerkt, da dachte ich mir, ich helfe Ihnen ein bisschen. Ihr Freund scheint ja keine besonders gute Hilfe zu sein“, erwiderte er und richtete sein Augenmerk auf den besagten Freund, der mittlerweile die Hälfte der Scheibe vollgesabbert hatte. Auch Nami sah zu Ruffy und musste sich davon abhalten ihn panisch wieder wach zu rütteln. Es wäre garantiert ein fataler Fehler jetzt in einem Zug, wo man nicht weit fliehen konnte, einen Aufstand zu machen. Außerdem wusste sie gar nicht was dieser Mann von ihr wollte – vielleicht fand er sie einfach nur faszinierend. Ja, so war es. Garantiert. Natürlich. Wenn sie jemanden faszinierend fand, dann starrte sie denjenigen ja auch an. Logisch, oder? Während sie sich hektisch nach einer logischen Schlussfolgerung bemühte, war der Mann ihr gegenüber wieder in seine Schlafposition gerutscht, aber mit Sicherheit schlief er genauso wenig wie der andere. Hoffentlich waren sie bald da...   Nächster Halt: Lovegreat Hills <   Die Durchsage des Lokführers war wirklich ein wahrer Segen. Sie richtete sich an Ruffy und rüttelte ihn sanft an seiner Schulter wach. „Wir sind gleich da“ Die Aussage reichte aus um Ruffy richtig wach zu bekommen; sofort richtete er sich auf und sah wieder aus dem Fenster. „Das ging ja schnell“ Kein Wunder, du hast ja auch die ganze Zeit gepennt, dachte sie ein wenig ärgerlich, versuchte aber, sich diesen nicht anmerken zu lassen. Der Zug wurde langsamer und die Fahrgäste erhoben sich von ihren Plätzen. Merkwürdiger Weise waren die meisten davon verliebte Paare, die sich kuschelnd und küssend an den Ausgang des Zuges bewegten. Nami nahm den Rucksack entgegen den Ruffy ihr hinhielt und schulterte diesen wieder auf ihren Rücken. Ihr Kapt’n tat es ihr gleich und wie auch der Rest der Fahrgäste gesellten sie sich in Richtung Ausgang. Ein kleiner Ruck und der Zug war endlich stehen geblieben. Nami versuchte sich nochmals in Richtung des merkwürdigen Mannes zu drehen welcher sie beobachtet hatte, aber da eben die meiste Fahrgäste nun standen, konnte sie nichts sehen. Verdammt. „Suchst du etwas?“, fragte Ruffy, welcher hinter ihr stand und nun ebenfalls in die Richtung sah in der ihr Blick hing. Sie schüttelte lächelnd den Kopf und sah dann wieder nach vorne – wo die Menschenmenge teilweise bereits den Zug verließ.   „Man, ist hier viel los. Ruffy, wir sollten aufpassen das wir zusammenbleiben...“ Ihr Satz blieb offen, als sie bemerkte, dass Ruffy schon verschwunden war. Dieser Idiot! Unschlüssig blieb sie stehen, nachdem sie zusammen mit dem Schwarzhaarigen den Zug verlassen hatte und nun ziellos ihre Augen durch die Menge schweifen ließ. Wie sollte sie ihn hier wieder finden? „Ruff-.“, wollte sie rufen, wurde aber je unterbrochen, als hinter ihr eine dunkle Stimme ertönte. „Miss, dürfte ich durch? Danke“ Obwohl sie seine Stimme nicht kannte und auch gar nicht wusste wer hinter ihr stand, bereitete ihr seine Anwesenheit Gänsehaut und sie hielt erschrocken den Atem an. Genau der Mann, mit der Kapuze, zwängte sich an ihr vorbei und folgte der Schlange von Menschen. Er tat ihr nichts, er lief einfach weiter und dennoch hinterließ er in ihre eine richtige Kälte – Sie war nicht in der Lage sich aus ihrer Starre zu befreien. Wer war das nur? „Nami! Wo bleibst du denn?“ Erst Ruffy’s Stimme riss sie aus ihrer Starre und brachte sie wieder ins hier und jetzt zurück. Seine Stimme wirkte sofort beruhigend und augenblicklich fühlte sie sich sicher und geborgen. Er kam zu ihr herbei geeilt und packte sie abermals an der Hand. „Jetzt komm schon! Ich habe Hunger und will etwas erleben!“, drängte er grinsend und schleifte sie mit sich.   Unglaublich wie sicher sie sich in seiner Gegenwart doch fühlte. Das Kältegefühl wich einer angenehmen Wärme und zum ersten Mal seit Ewigkeiten verspürte sie das Bedürfnis ihren Kapt’n zu umarmen. Was sie aber nicht tat.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)