Bis dein Lächeln mir gilt von wilnaah ================================================================================ Kapitel 23: Gift und dessen Konsequenzen ---------------------------------------- Mira war sich sicher, dass sie schon fast einen Tag in dieser Höhle saß. Schon seit Stunden versuchte sie ihre Fesseln mit einem Löffel durchzutrennen. Ein Teil der Fessel war schon gerissen, aber noch immer fehlte etwas um ihre Hände zu befreien. Als sie plötzlich Geräusche hörte, legte sie den Löffel schnell wieder in die Schüssel mit dem Brei. Wieder kamen Männer auf sie zu, aber diesmal waren es zwei junge Männer. Beide hatten noch Tücher um den Kopf und Hals, aber ihr Gesicht war frei. Einer der Männer ging auf Mira zu, nahm ihr Kinn und sah ihr in die Augen. „Ein schönes Ding“, murmelte er und sah auf die Schüssel neben ihr. „Gegessen hat sie nicht viel.“ „Sie wollte nicht“, sagte der andere Mann, der auch schon vorher einmal da war. „Da kann man nichts machen“, sagte der Mann, der noch immer Miras Kinn hielt. Er sah auf sie hinab und musterte sie. Schließlich blieb sein Blick auf ihrem Dekolletee hängen. Mira versuchte sich von ihm zu entfernen, aber schon hatte er ihre Kette in der Hand. „Ein schönes Schmuckstück“, murmelte er leise und zog ein wenig daran, so dass Mira sich ihm wieder nähern musste. „Ein hellblauer Stein… wie Eis. Eine Ryoumi?“ Miras Augen weiteten sich und damit hatte sie sich auch schon verraten. Der Mann begann zu lachen. „Da haben wir ja einen richtigen Schatz gefunden. Wie bist du mit ihnen verwandt?“, fragte er Mira, doch die sagte kein Wort. Der Mann wandte sich dann zu seinem Komplizen. „Wir schicken einen Brief auch an die Ryoumis. Wieder die gleiche Summe und…“ Er zog fester an ihrer Kette, „vielleicht sollten wir ihnen auch ein Souvenir schicken.“ Das reichte Mira und bevor er die Kette von ihr abreißen konnte, biss Mira ihn fest in seine Hand. Er schrie auf und packte Miras Haare, damit sie los ließ. Fluchend sah er sie an und Mira leckte sich über die Lippen. Sie konnte sein Blut schmecken. Der Mann sah aus, also ob er Mira gleich schlagen würde, aber er tat es nicht, sondern ging einfach und nahm die Fackeln mit. Mira blieb im Dunkeln zurück und nahm sich wieder ihren Löffel um ihre Fesseln durchzutrennen. Fast einen ganzen Tag lang suchten Gaara und Kankuro nun schon nach Mira. Es dauerte, bis die Teams, welche Temari losgeschickt hat, endlich eintrafen. Gaara sah sich um und merkte, dass in der Ferne jemand auf ihn und seine Schwester zu lief. „Das sind die anderen“, meinte Kankuro. Die Geschwister warteten bis die Shinobis sie eingeholt hatten. „Temari-dono hat uns das mitgegeben“, sagte einer der Shinobi und überreichte Gaara den Brief. Gaara las ihn sich durch und Kankuro blickte ihm über die Schulter, damit sich mitlesen konnte. „Verstehe“, murmelte Gaara und dachte kurz nach. „Weit von diesem Treffpunkt können sie sich nicht versteckt haben. Ihr drei“, Gaara deutete auf das eine Team, „Geht zum Treffpunkt und beobachtet dort alles. Seit vorsichtig, dass man euch nicht sieht.“ „Verstanden.“ „Und der Rest folgt mir. Wir suchen die Gegend drum herum ab und finden ihr Versteck.“ „Ja“ Daraufhin teilten sich die Shinobi in zwei Gruppen. Gaara konnte mir seinem Sand großflächig nach dem Versteck suchen und hoffte es bald zu finden. Er musste Mira finden! In der dunklen Höhle hatte es Mira endlich, nach Stunden, geschafft ihre Fesseln zu lösen. Ihre Hände waren frei. Jetzt musste sie nur mehr die an ihren Füßen lösen und schon konnte sie fliehen. Schnell öffnete sie den Knoten und schlich durch die große Höhle. Es gab viele Gänge und Mira schlich denen entlang, wo sie glaubte, dass niemand sie erwischen würde. Allerdings schienen diese Gänge nicht nach draußen zu führen. Lange brauchte sie, bis sie endlich einen Luftzug spürte und noch länger irrte sie herum. Dann hörte sie plötzlich Trubel und ihr Herz begann zu rasen. Ihre Entführer mussten entdeckt haben, dass sie sich aus dem Staub gemacht hat. Ohne zu zögern lief Mira los, in die Richtung aus der sie den Luftzug spürte. Dann kam sie endlich zum Ausgang. Draußen war es hell und kurz zögerte Mira und hielt sich die Hand vor ihre Augen. Mittlerweile hatten ihre Augen sich an die Dunkelheit der Höhle gewöhnt und das Licht der Sonne blendete Mira stark. Trotzdem machte sie einen Schritt nach dem anderen und flüchtete aus der Höhle und vor ihren Entführern. Doch plötzlich rief jemand etwas. Mira blinzelte und schon merkte sie, dass jemand auf sie herabstürzte. Sie wich schnell aus und fiel zu Boden. Schnell rappelte sie sich auf. Erst jetzt gewöhnten sich ihre Augen wieder an das Licht draußen. Auf dem Fels vor dem Höhleneingang waren zwei Wachen gewesen, die nun die anderen alarmiert haben. Mira rannte los und einer folgte ihr, während der andere von den Wachen, den Rest seiner Truppe holte. Mira war um einiges schneller als der Wachmann, doch, als sie dann zurücksah, zielte er mit einem Pfeil auf sie. Im nächsten Moment spürte Mira einen stechenden Schmerz in ihrem Bein und sie stürzte. Sie keuchte schmerzhaft auf und sah zurück. Mira wusste, dass sie aufstehen muss, sonst erwischen sie diese Männer wieder. Sie biss die Zähne zusammen und zog den Pfeil aus ihren Waden. Mit großer Mühe stand Mira auf, aber laufen konnte sie mit einem verwundeten Bein nicht mehr und sie stürzte schon nach ein paar Metern wieder. Ihr Fuß brannte und plötzlich begannen beide Füße unangenehm zu kribbeln. Sie fühlte sich plötzlich auch um einiges schwächer und ihr wurde heiß. Ihr Verfolger kam näher auf sie zu und wollte sie packen. Mira nahm den Pfeil, den noch in der Hand hatte und stach dem Mann in die Brust. Kurz darauf fiel er zuckend zu Boden. Mira konnte ihm nur mehr keuchend zusehen, wie er starb. Als sie wieder hochsah, kamen auch schon seine Komplizen nach und Mira wusste, sie konnte sich nicht mehr verteidigen und auch nicht wegrennen. Egal wie sehr sie es versuchte, ihr Bein schmerzte zu sehr und wollte ihr nicht mehr gehorchen. Kurz bevor die Männer Mira erreichen konnten baute sich eine Sandmauer vor ihr auf und hinderte die Männer daran, sie zu schnappen. Verwirrt blickte sich Mira um. Nur verschwommen nahm sie die Dinge um sich herum wahr, aber sie wusste wer da auf sie zu lief. „G-Gaara“, murmelte sie kurz bevor er sie fest umarmte. „Ist mit dir alles in Ordnung?“, fragte Gaara, doch brauchte er keine Antwort um zu sehen, dass Mira ganz und gar nicht in Ordnung war. „Du bist ganz heiß“, murmelte er besorgt. Mira lehnte sich an ihren Mann und schloss die Augen, nur für ein Weilchen, wie sie sich vornahm. „Sie hat eine Wunde“, merkte Kankuro und sah sich diese genauer an. Dann bemerkte er den Pfeil, den Mira auch benutzt hatte um diesen einen Mann zu töten. „Scheiße, das ist Gift“, murmelte Kankuro und fummelte in seiner Tasche herum. „Gift?“, wiederholte Gaara besorgt und sah sich Mira genauer an, die ihre Augen geschlossen hatte. „Mira. Hey, Mira“ Kurz blinzelte Mira, aber konnte ihre Augen nicht lange offen halten. Sie wollte sich bewegen, aber fühlte sich so schwach und müde. Sie wollte nur mehr schlafen. Kankuro holte ein kleines Fläschchen heraus und füllte diese Flüssigkeit in eine Spritze und initiierte es Mira. „Es dauert bis das Gegengift wirkt. Ich hoffe das Gift hat keinen Schaden angerichtet“, murmelte er. Nicht lange dauerte es und die Suna-Shinobi hatten Miras Entführer erledigt. Gaara nahm Mira hoch und sah sie sich besorgt an. „Wir sollten uns beeilen und sie ins Krankenhaus bringen“, murmelte Kankuro. Gaara nickte und sie machten sich auf den Weg. Im Krankenhaus wurde Mira sofort behandelt und kam dann in ein Krankenzimmer. Gaara versuchte nicht von ihrer Seite zu weichen und ließ Temari die wichtigsten Arbeiten für heute übernehmen. Es dauerte Stunden bis Mira sich endlich rührte. Nur ganz langsam öffnete sie die Augen und blinzelte ein paar Mal. Gaara wurde darauf schnell aufmerksam. „Hey,“ begrüßte er sie leise. Mira sah ihn an, sagte aber nichts. Sie fühlte sich noch immer so müde und ihre Glieder fühlten sich schwer an. Trotzdem wollte sie sich aufsetzten. Gaara half ihr, da sie sich sehr ungeschickt anstellte und noch sehr schwach war. Mira rieb sich die Augen und erst jetzt begann sie sich ganz komisch zu fühlen. Sie sah auf die Decke, an der Stelle wo ihre Füße waren. Sie wollte ihre Füße bewegen doch es ging nicht, egal wie sehr sie es wollte. „G-Gaara“, murmelte Mira erschrocken, „was ist passiert? Wieso kann ich meine Füße nicht mehr bewegen?“ „Beruhige dich“, sagte Gaara, da Mira sehr nervös wurde. Sie löste sich von Gaara und versuchte aufzustehen. „Mira, bleib ihm Bett“, versuchte Gaara sie daran zu hindern. Mira ließ ihre Beine vom Bett hängen und als sie sich vom Bett abstieß, wollten ihre Füße sie nicht halten. Gaara fing sie schnell auf und legte sie wieder zurück in ihr Bett. Mira begann ein wenig zu zittern. „Gaara, was ist los mit mir?“, fragte Mira ihn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)