Love of my Life von _Shiho_ ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Love of my life, you've hurt me You've broken my heart And now you leave me Love of my life, can't you see? Naruto schloss die Augen und seufzte leise. Regentropfen prasselten leise gegen sein Fenster. Er seufzte erneut und legte einen Arm über sein Gesicht. Wann würde er endlich den Mut finden Ihn anzusprechen. Er liebte ihn schon seit ihrer ersten Begegnung. Doch Naruto war einfach zu schüchtern, um ihn anzusprechen. Auch befürchtete er, dass er ihn für hässlich hielt. Seit seiner frühen Kindheit war Naruto fast blind auf seinem rechten Auge und als ob das nicht noch genug wäre, zierten Narben seine rechte Schläfe. Diese versuchte er so gut es ging zu verbergen, was ihm nicht wirklich gut gelang. Nie würde seine Liebe erwidert werden. Bring it back, bring it back Don't take it away from me Because you don't know What it means to me ―*― Unsanft wurde Naruto aus seinen Träumen geweckt. Müde krabbelte er aus seinem Bett. Nach einem kurzen Frühstück machte er sich auf zur Schule. Wirklich viele Freunde hatte er nicht. Nur ab und zu unterhielt er sich mit Hinata, die fast genauso schüchtern war wie er. Naruto setzte sich auf seinen Platz in der letzten Reihe, zog seine Kapuze über den Kopf und vergrub sein Gesicht zwischen seinen Händen. Langsam kamen immer mehr Schüler in den Klassensaal. Ein großer, schlanker Junge betrat den Saal und ließ Naruto aufblicken. Der Junge setzte sich an den Tisch vor Naruto ohne diesen einem Blick zu würdigen. Vorsichtig musterte Naruto ihn. Er hatte schwarze Augen, die ebenso schwarz waren wie sein Haar. Er trug ein dunkles Shirt, das seine Muskeln betonte. Da saß er vor ihm. Jeden Tag schaute Naruto auf diesen Rücken und wünschte sich das er sich zu ihm umdrehte und ihm ebenfalls seine Liebe gestand. „Das bleibt wohl nur ein Traum!“ Wie könnte jemand wie Sasuke Uchiha, der kühle Schönling der Schule, jemanden wie ihn mögen, geschweige denn lieben. Das Klingeln der Schulglocke riss Naruto aus seinen Gedanken. Der Lehrer trat ein und verkündete auch sogleich was für die nächsten Wochen auf dem Programm stand. „Wie ihr ja alle wisst, neigt sich das Schuljahr bald dem Ende hin zu. Und da dachte ich mir, dass wir die restlichen Wochen mit einer tollen Projektwoche verbringen.“ Ein leises Raunen ging durch die Reihen der Schüler. „Ich sehe schon, ihr seid begeistert. Und um diesen Zustand noch zu toppen, verkünde ich nun wer zusammen in einer Gruppe arbeitet.“ Der Reihe nach nannte der Lehrer die einzelnen Gruppen bis nur noch vier Schüler übrig waren. „Sakura, du arbeitest mit Ino zusammen.“ „Das ist nicht fair! Kann ich nicht mit Sasuke zusammen arbeiten?“ Sehnsüchtig blickte sie zu dem Jungen, der sie keines Blickes würdigte. Der Lehrer seufzte: „Weißt du Sakura, das fragst du mich jedes Mal und jedes Mal antworte ich dir, dass das sowieso zu einem Streit mit Ino führt, wenn du und Sasuke zusammen arbeiten. Also, nein du darfst nicht mit Sasuke zusammen in eine Gruppe!“ Wütend verschränkte Sakura die Arme, verzichtete jedoch darauf, ihrem Lehrer einen Konter zu geben. „Dann bleiben nur noch Naruto und Sasuke übrig. Ihr beiden bildet die letzte Gruppe.“ Verwirrt hob Naruto den Kopf. Hatte er sich gerade verhört? Das musste Schicksal sein. „So setzt euch bitte zusammen, damit ich die Projekte verteilen kann.“ Ohne ein Wort setzte Sasuke sich neben Naruto, dessen Herz immer lauter schlug. Sie bekamen ein Blatt vor sich gelegt auf dem stand: Die Wasserproblematik in Suna – Ursachen und Lösungsansätze. Naruto starrte auf das Blatt mit der Themenstellung. „Hä? Was ist denn das für ein Thema bitteschön!?“ „Ihr habt vier Wochen Zeit euer Thema zu bearbeiten. Am Ende dieser drei Wochen stellt jede Gruppe sein Thema an Hand einer anschaulichen Präsentation mit verschiedenen Beispielen vor. Ihr habt auch die Möglichkeit, während dieser Wochen praktische Arbeiten in den einzelnen Gebieten durchzuführen. Was ich euch dringend rate. Wir treffen uns zweimal in der Woche, damit ich überprüfen kann, ob ihr euch anstrengt oder einfach nur faul auf der Haut liegt. Wenn es keine weiteren Fragen gibt, könnt ihr schon einmal mit der Arbeit beginnen.“ Der Lehrer warf ihnen ein süffisantes Lächeln zu, setzte sich an seinen Schreibtisch und begann ein Buch zu lesen. Immer noch völlig verwirrt, wagte es Naruto einen kurzen Blick auf Sasuke zu werfen, der genervt auf das Blatt vor ihnen starrte. „Also, …“ Naruto zuckte erschrocken zusammen. Und starrte Sasuke an. Dieser hob eine Augenbraue. „Was starrst du mich denn so an?“ Verlegen drehte Naruto den Kopf zur Seite und versuchte seine Narben zu verdecken. „E-entschuldige“, stotterte er. „Also, zuerst sollten wir uns einmal überlegen wie wir überhaupt an die ganze Sache hier rangehen wollen. Welche Beispiele wir wählen, wo wir diese tollen praktischen Arbeiten machen wollen und was eigentlich unsere Hauptaussage ist.“ Er blickte zu Naruto, der immer noch verschüchtert zur Seite sah. „Hörst du mir überhaupt zu?“ Doch mehr als ein Nicken brachte Naruto nicht her raus. War die Zusammenarbeit mit Sasuke doch mehr Fluch als Segen? Sasuke lehnte sich zurück, verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und seufzte leise. „Vielleicht sollten wir erstmal mit den Ursachen und so anfangen.“ Nachdenklich trommelte er mit den Fingern auf dem Tisch herum. „Vielleicht sollten wir uns heute Nachmittag noch einmal treffen.“ Aus den Augenwinkeln heraus betrachtete er Naruto, der leicht rot wurde. „Naruto!“ Vorsichtig drehte Naruto seinen Kopf zu Sasuke. „J-ja?“ Sasuke sah ihn genervt an. „Hast du mir schon wieder nicht zugehört?“ „Nein… Doch.“ Sasuke rieb seine Augen. „Komm doch einfach so gegen Nachmittag bei mir vorbei. Oder soll ich zu dir kommen?“ Mit großen Augen starrte Naruto ihn an. „Zu, zu mir?“ „Ja, zu dir. Wenn dir das lieber ist.“ „Wie du willst…“ „Na gut. Ich komme so um 15 Uhr zu dir. Okay?“ „Ja. 15 Uhr.“ War das zu fassen. Sasuke kam zu ihm. Nie im Leben hätte Naruto gedacht, dass so etwas in seinem Leben noch passieren würde. „Gut wir sehen und dann später.“ In dem Moment klingelte auch schon die Schulglocke und Sasuke begab sich wieder zurück auf seinen Platz. Narutos Herz schlug wie verrückt. Er konnte es kaum erwarten bis Sasuke zu ihm kam. Endlich wurde er vom Klingeln erlöst und machte sich auf den Weg nach Hause. Als er die Wohnung betrat schaute ihn seine Mutter ungläubig an. „Schon zu Hause?“ „Ja. Wir hatten früher aus.“ Seine Mutter begutachtete ihn misstrauisch. „Irgendwas ist anders an dir!“ Verlegen drehte ihr Sohn sich von ihr weg. „N-nein.“ „Naruto!“ Leicht genervt schlug sie mit ihrem Kochlöffel in ihre Handfläche. „Spuck es schon aus!“ Sie kam einige Schritte auf ihn zu, woraufhin Naruto instinktiv einige Schritte zurückwisch. „Wir machen in der Schule ein Projekt und der Lehrer hat uns in Gruppen eingeteilt. Ich arbeite mit Sasuke zusammen. Er kommt um 15 Uhr zu uns.“ Verblüfft sah ihn seine Mutter an. „Ist das DER Sasuke?“ Sie hob eine Augenbraue und sah ihren Sohn neckisch an. „Ja“, flüsterte Naruto. Kushina begann zu kichern. „Was ist daran so lustig?“ „Ach Naruto. Du solltest endlich mehr aus dir heraus kommen. Er bringt dich schon nicht um, wenn du ihm deine Liebe gestehst.“ „Das denkst du. Was wenn er mich gar nicht mag?“ „Warum denn das? Du bist einer der nettesten und liebenswertesten Menschen, den ich kenne. Wenn er dich liebt, akzeptiert er dich so wie du bist.“ Liebevoll nahm sie ihren Sohn in den Arm. „Und so schlecht siehst du doch gar nicht aus. Schließlich bist du Minatos Sohn. Auch dies ein Grund warum ich Minato für mich haben wollte. Hach, er sieht heute noch besser aus als damals.“ Sie lachte erneut. „Also mach dir über das hier keine Gedanken.“ Zärtlich strich sie über die Narben an Narutos Schläfe. „Danke.“ „Ähm, irgendwas riecht hier komisch. Ich glaube dein Essen brennt gerade an.“ Irritiert hob Kushina den Kopf. „Oh, nein.“ Sie stürmte in die Küche, während Naruto in seinem Zimmer verschwand. Kaum hatte er die Tür geschlossen, öffnete sie sich wieder und der Kopf seiner Mutter lugte hinein. „Vielleicht, aber auch nur vielleicht, solltest du dein Zimmer ein wenig aufräumen. Ich mein ja nur.“ „Was ist mit deinem Essen?“ Naruto sah sie herausfordernd an. Kushina stutze. „Mein Essen! Hatte ich ganz vergessen.“ Eilig schloss sie die Tür. „Aufräumen? Hmm.“ Naruto sah sich in seinem Zimmer um. So unordentlich war sein Zimmer doch gar nicht. Die paar Dinge, die auf dem Boden lagen. Schnell sammelte er alles auf und verstaute es in irgendeiner Schublade. Nachdenklich schaute er auf seine Wanduhr. „Schon halb 2!“ Er ging wieder in das Wohn- und Esszimmer, wo sein Vater, der gerade nach Hause gekommen war, über einige Dokumente gebeugt, saß. Minato blickte auf, als sein Sohn sich neben ihn an den Esstisch setzte. „Na, wie war die Schule heute?“ „Ganz gut, denke ich.“ Sein Vater lächelte. „Ich habe gehört, dass du heute Besuch bekommst.“ „So was. Wer hat dir das nur verraten?“ Minato lachte. „Was machen Sasuke und du denn für ein Projekt.“ Naruto räusperte sich leise und entgegnete: „Die Wasserproblematik in Suna. Ursachen und Lösungsansätze.“ Minato sah ihn verwirrt an. „Ah ja. Klingt wirklich spannend. Da kann man bestimmt was Tolles draus machen. Vermutlich.“ Naruto senkte den Kopf und seufzte. „Ja vermutlich.“ „Jetzt warte doch erstmal ab. Vielleicht ist Sasuke ja ganz anders wie du ihn sonst wahrnimmst.“ Sein Vater wuschelte durch seine blonden Haare. „Ja, vielleicht hast du Recht.“ Wie gebannt starrte Naruto auf die Zeiger der Wanduhr, die sich immer näher in Richtung 15 Uhr bewegten. „Naruto. Du sitzt jetzt schon seit fast einer halben Stunde da und starrst auf diese Uhr.“ Seine Mutter sah ihn besorgt an, doch Naruto reagierte nicht. Zu viele Gedanken gingen ihm gerade durch den Kopf. Kushina wollte gerade erneut etwas sagen, wurde jedoch vom Klingeln der Haustür unterbrochen. Eilig öffnete Naruto die Tür. Vor ihm stand Sasuke und sah ihn an. „H-hallo.“ „Hey“, entgegnete Sasuke und sah ihn auffordernd an. „Oh ja. Komm doch rein“, sagte Naruto leise. Sasuke folgte ihm in sein Zimmer. Beide setzten sich an Narutos Schreibtisch. Kurz darauf Klopfte es an der Tür und Kushina kam lächelnd mit einem kleinen Tablett in ihren Händen herein. „Ich hab euch etwas zum Trinken und Kekse gebracht.“ Sie stellte das Tablett auf Narutos Schreibtisch ab. Lächelnd stand sie neben diesem und sah beide an. Naruto räusperte sich leise. „Das ist Sasuke. Sasuke das ist meine Mutter Kushina.“ Kushina steckte Sasuke freudig die Hand entgegen, die der Junge etwas zögernd annahm. „Freut mich Sasuke.“ „Mich auch“, entgegnete dieser verlegen. Kushina, die immer die beiden immer noch freudig anschaute verließ langsam Narutos Zimmer. „Wenn ihr noch etwas braucht, sagt einfach Bescheid. Ja?“ Als sie die Tür hinter sich schloss, sah Naruto verlegen zu Sasuke. „T-Tut mir leid. Meine Mutter ist manchmal, nun ja…“ „Schon in Ordnung. Das kommt mir bekannt vor.“ Ein Lächeln huschte über Sasukes Lippen. „Na ja. Auf jeden Fall sollten wir uns mal unserem Projekt widmen.“ Sasuke holte kramte das Aufgabenblatt aus seinem Rucksack und legte es vor sie auf den Schreibtisch. Beide starrten auf das Blatt. Einige Minuten vergingen bis schließlich Naruto sagte: „Na ja, wir könnten auch einfach nach Suna gehen und uns das ganze einmal anschauen.“ Sasuke sah ihn an. „Das wär schon mal eine Option. Am besten so früh wie möglich. Wie lange haben wir Zeit. Vier Wochen?“ Naruto nickte kurz. „Mal sehen. Wie wäre es denn mit nächste Woche Donnerstag bis Dienstag? Hast du da Zeit?“ Naruto überlegte kurz. „Ja, kein Problem.“ „Ich denke wir brauchen mindestens eineinhalb Tage, um nach Suna zu gehen und wieder zurück. Müssten also auf dem Weg dorthin irgendwo übernachten.“ Nachdenklich starrte Sasuke an die Decke. „Ja, klingt gut. So machen wir es. Jetzt müssen wir uns nur noch überlegen, was genau unser Projekt beinhalten soll.“ Leise trommelte er mit den Fingern auf dem Schreibtisch. Währenddessen schob sich Naruto einen Keks in den Mund. „Na ja, die erste Frage ist ja, warum Suna Wasserprobleme hat“, murmelte er vor sich hin und griff erneut nach einem Keks. „Ja… Gut.“ Sasuke rieb sich müde die Augen und notierte die Frage auf ihrem Arbeitsblatt. „Vielleicht“, begann Naruto, „hat Suna ja gar keine Wasserprobleme.“ Sasuke sah ihn kurz an. „Stimmt, das könnte natürlich auch gut sein. Wir erstellen einfach eine Antithese, die die Wasserproblematik in Frage stellt.“ Zufrieden über diesen Einfall gönnte Naruto sich noch einen Keks. Sasuke sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Sag mal, du magst Kekse, oder?“ Naruto nickte kurz, hielt Sasuke einen Keks hin und fragte: „Kekf?“ Schmunzelnd nahm der Junge diesen an. „Danke.“ Sie saßen noch eine Weile da, bis Sasuke sich schließlich verabschiedete und sich auf den Weg nach Hause machte. Als dieser gegangen war, brachte Naruto das Tablett in die Küche und wurde ganz gespannt von vier Augen angeschaut. Kushina grinste über beide Ohren. „Naa, wie war’s? Was habt ihr so besprochen?“ „Nichts Besonderes.“ Sie seufzte. „Naruto, du weißt doch, dass deine Mutter sehr neugierig ist“, entgegnete sein Vater, woraufhin er einen verärgerten Blick von Kushina zugeworfen bekam. „Naruto!“ Nun kassierte auch ihr Sohn einen verärgerten Blick. Dieser rieb sich verlegen durch die Haare. „Na ja, wir gehen nächstes Woche zusammen nach Suna. Wegen unserem Projekt.“ Naruto errötete leicht, woraufhin Kushina ihn süffisant anlächelte. „So, so. Nur ihr zwei. Ganz alleine?“ „J-ja, denke schon.“ Kushina packte ihren Sohn an den Schultern und hielt ihn fest. „Das ist die Gelegenheit.“ „Ich bin mir nicht ganz sicher…“, entgegnete er und schaute verlegen zur Seite. Sie seufzte erneut. „Das kannst du nicht von mir haben. Sei doch mal etwas entspannter und extrovertierter!“ „Kushina lass den Jungen doch mal in Ruhe. Er weiß schon was er macht!“, entgegnete Minato. Kushina sah ihren Mann angesäuert an. „Na gut.“ Wiederwillig ließ sie Naruto in los. „Ich wollte ja nur helfen.“ Minato lächelte sie an. „Das wissen wir doch, Schatz.“ Kapitel 2: ----------- Kapitel 2 Love of my life, don't leave me You've taken my love And now desert me Love of my life, can't you see? Bring it back, bring it back Don’t take it away from me Because you don’t know, What it means to me. Die Tage bis zu ihrem Ausflug vergingen wie im Flug. Und je weiter dieser in greifbare Nähe rückte, umso nervöser und aufgeregter wurde Naruto. Schließlich war der Tag ihrer Abreise gekommen. Wie auf heißen Kohlen lief Naruto durch sein Zimmer und ging im Kopf nochmal alles durch, ob er auch ja nichts vergessen hatte. Seine Mutter betrat sein Zimmer und als sie ihn sah, legte sie ihren Kopf zur Seite und seufzte. „Naruto. Du hast schon nichts vergessen. Wir sind die ganze Packliste jetzt schon zum dritten Mal durchgegangen. Hör jetzt auf ständig hin und her zu laufen. Du machst einen wahnsinnig!“ Sofort blieb Naruto stehen und schaute seine Mutter verlegen an. „T-Tut mir leid. Ich bin nur etwas nervös.“ Kushina lächelte. „Hach, das kann ich mir gut vorstellen. Jung müsste man noch einmal sein.“ Ihr Mann erschien hinter ihr. „Über was beschwerst du dich schon wieder?“ Sie drehte sich ruckartig um und zog eine Augenbraue nach oben. „Was?“ Ihr Minato sah sie nur lächelnd an. Narutos Mutter seufzte erneut, griff mit der Hand an ihren Kopf und schüttelte diesen: „Manchmal werde ich aus euch beiden nicht schlau!“ Minato lächelte, gab ihr einen Kuss auf die Wange und verschwand wieder in das Wohnzimmer. „Los Naruto. Sasuke wird gleich da sein. Mach dich doch schon mal fertig.“ Naruto sah seine Mutter misstrauisch an. „Wollt ihr mich loswerden?“ Kushina stockte kurz und sagte lachend: „Nein! Wie kommst du denn da rauf. Auf keinen Fall. Ich vermisse dich jetzt schon. Bin schon ganz durcheinander.“ Ihr Sohn lachte kurz. „Ja klar. Macht euch ruhig ein paar schöne Tage ohne mich.“ Naruto nahm seinen Rucksack und stellte diesen an die Wohnungstür. Seine Mutter kam mit einem eingepackten Bündel aus Richtung Küche. „Hier Schätzchen, ich hab dir ein Bentô gemacht.“ „Mit Nudeln?“ „Natürlich. Was denkst du denn?“ Ihr Sohn nahm das Bentô entgegen. „Danke.“ Es klingelte an der Tür, welche auch sofort von Kushina geöffnet wurde, die ein leises Nein von ihrem Sohn ignorierte. Lächelnd sah sie Sasuke an. „Hallo. Komm doch rein.“ Sasuke trat langsam ein und sah zu Naruto. „Hey. Bist du fertig?“ Dieser nickte leicht, nahm seine Sachen und nachdem er sich von seinen Eltern verabschiedet hatte, machten beide sich auf den Weg nach Suna. „Ich hab schon mal nach einer Übernachtungsmöglichkeit geschaut. Auf unserem Weg liegt ein Onsen. Dort gibt es auch gleichzeitig eine kleine Pension, wo wir günstig übernachten können.“ „Klingt gut.“ „Gegen Abend sollten wir da sein.“ Sie liefen gemütlich weiter. Naruto sah vorsichtig zu Sasuke. „Was haben die anderen eigentlich als Thema. Weißt du das?“, fragte er leise. Sasuke legt seinen Kopf in den Nacken. „Ich glaub so was wie Konoha als Wirtschaftsmacht - politische Veränderungen und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft oder so. Und dann gibt es noch Das Wasserreich: ewiges Entwicklungsland oder aufsteigendes Schwellenland. War ganz glücklich, dass wir nicht die einzigen sind, die so ein total bescheuertes Thema bekommen haben.“ Er lachte. „Na ja. Manchmal denke ich echt unser Lehrer hat sie nicht mehr alle.“ Er lachte erneut. „Irgendwas wird uns schon einfallen“, entgegnete Naruto. „Bestimmt. Und wenn es nur irgendein Schwachsinn ist, den wir uns aus den Fingern gesogen haben.“ Beide lachten. Nach einer Weile deutete Sasuke auf einen schattigen Platz unterhalb eines Baumes. „Lass uns eine kurze Pause machen.“ Sie setzten sich nebeneinander unter den Baum. „Wir sollten bald die Grenze zum Flussreich erreichen. Die heiße Quelle befindet sich nicht weit davon.“ Naruto kramte in seinem Rucksack und holte das Bentô seiner Mutter hervor. „Na, hat dir deine Mutter auch eine Kleinigkeit mitgegeben?“ Naruto nickte und fing an genüsslich seine Nudeln zu essen. Sasuke kramte ebenfalls eine Box hervor in der sich haufenweise Tomaten befanden. „Also, neben Keksen magst du vor allem Nudeln, oder?“ Naruto sah Sasuke kurz an. „J-ja.“ Verlegen senkte er den Kopf. „Eigentlich mag ich am liebsten Ramen, aber das kann ich ja schlecht mitnehmen ohne heißes Wasser. Und du magst Tomaten?“ Sasuke schob sich langsam eine Tomate in den Mund. „Ja.“ Beide lachten. Als sie fertig mit Essen waren, brachen sie wieder auf. Gegen Abend erreichten sie die kleine Pension. Sie brachten das Gepäck auf ihr Zimmer. „Hey, hast du Lust vor dem Essen noch in die heiße Quelle zu gehen?“ Naruto starrte Sasuke verwirrt an. „I-ich weiß nicht. Vielleicht.“ Sasuke umgriff Narutos Handgelenk und zog diesen hinter sich her zur Quelle. Nachdem sie sich gründlich gewaschen hatten, betraten sie den Außenbereich, der komplett leer war. „So ein Glück.“ Naruto atmete erleichtert aus, bemerkte jedoch im selben Moment, dass er nun ganz alleine mit Sasuke war, woraufhin er rot anlief. Sasuke sah ihn beunruhigt an. „Alles in Ordnung mit dir?“ „J-ja. Kein Problem.“ Vorsichtig legte er sein Handtuch zur Seite und stieg in das Wasser. Angestrengt versuchte er nicht Sasuke anzustarren, der gerade zu ihm in die Quelle stieg. Aus den Augenwinkeln heraus beobachtete er wie Sasuke sich gemütlich zurücklehnte. Langsam drehte er den Kopf in dessen Richtung. Wie von selbst wanderte sein Blick Sasukes Oberkörper herab. Das heiße Wasser umspielte sanft seine Bauchmuskeln und bei dem Gedanken an die untere Hälfte von Sasukes Körper durchlief Naruto ein angenehmer Schauer. Er lehnte sich gegen den Rand der Quelle und seufzte. „Ist mit dir wirklich alles in Ordnung. Du bist ganz rot im Gesicht.“ Sasuke rückte ein Stück näher zu Naruto. „Ähm, das ist nur wegen dem Wasser. Ich gehe nicht so oft in ein Onsen, deshalb bin ich das nicht so gewöhnt.“ Zaghaft rückte er ein kleines Stück von Sasuke weg. Dieser sah ihm nun direkt in die Augen. „Hmm, wenn du willst können wir gerne rausgehen.“ „N-nein. Mach dir wegen mir keine Sorgen. Ist schon in Ordnung. Lass uns noch ein bisschen bleiben.“ Sasuke legt den Kopf auf eine Seite. „Wie du willst.“ Er lehnte sich wieder zurück, schaute aber immer noch in Narutos Richtung. Dieser entspannte sich wieder etwas und lehnte sich ebenfalls zurück. Schweigend saßen beide für kurze Zeit nebeneinander und Naruto wurde durch Sasukes anhaltenden Blick wieder nervös. Plötzlich zuckte er zusammen, als etwas Nasses seine rechte Schläfe berührte. „Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken.“ Sasuke strich vorsichtig mit seiner Hand über Narutos Narben. „Sch-schon in Ordnung.“ „Wie ist das passiert?“ Naruto zuckte erneut zusammen, als Sasuke seine Haare hinter sein Ohr strichen. „Durch einen Unfall als ich klein war“, entgegnete Naruto leise. „Siehst du auf deinem rechten Auge noch etwas?“ „Nur ganz wenig. Dich sehe ich auf dem rechten Auge jetzt gerade nur als Umriss.“ Sasuke hob eine Augenbraue und sah sein Gegenüber verschmitzt an. „Und? Ist mein Umriss scharf?“ Naruto drehte verwirrt den Kopf zu Sasuke. „Was? Nein natürlich nicht. Also ich meine, dass das nur für das rechte Auge gilt, das andere sieht dich scharf. Also ist im Ganzen dein Umriss scharf.“ Er stockte kurz und hielt die Luft an. „Du weißt was ich meine.“ Verlegen drehte er seinen Kopf zur Seite. Sasuke lachte leise. „Ich weiß was du meinst“, entgegnete er und sah Naruto nachdenklich an. Schließlich packte er ihn am Arm und zog ihn aus dem Wasser. „S-Sasuke.“ Hastig griff Naruto nach seinem Handtuch, das er sich provisorisch um die Hüften schlang, ehe er von Sasuke in den Umkleideraum geführt wurde. Beide zogen einen Yukata an, nahmen ihre Kleidung und begaben sich auf ihr gemeinsames Zimmer. Dort wartete schon ein reichlich gedeckter Tisch mit Essen auf sie. Sie setzten sich gegenüber. Immer noch leicht verwirrt über Sasukes plötzliche Annäherung, brachte Naruto keinen Bissen herunter. Sasuke sah ihn schmunzelnd an als ob er wüsste was in Naruto vor sich ging. „Naruto.“ Dieser blickte auf und sah Sasuke verlegen an. „Willst du auch einen Schluck?“ Sasuke deutete auf das kleine Gefäß, das vor ihm stand. „Was ist das?“ „Sake.“ Naruto presste die Lippen aufeinander. „I-ich weiß nicht so recht. Ich habe das noch nie getrunken.“ Sasuke füllte etwas Sake in zwei kleine Becher und reichte eines Naruto. „Probiere es einfach mal.“ Vorsichtig nippte Naruto an seinem Getränk. Das Gesicht, das er danach machte, brachte Sasuke zu lachen. „Scheint dir nicht ganz so gut zu schmecken, oder?“ „Man kann es trinken.“ Genüsslich leerte Sasuke seinen Becher und füllte ihn erneut. „Trinkst du so etwas öfters?“ Sasuke lächelte. „Nur ab und zu. Willst du noch einen?“ Naruto nickte knapp, woraufhin Sasuke ihm einschenkte. Als sie mit dem Essen fertig waren, begaben wie sich auf den kleinen Balkon ihres Zimmers, wobei es Naruto so vorkam als sollte er besser krabbeln statt gehen, da er leichte Gleichgewichtsprobleme hatte. Vorsichtig setzte er sich neben Sasuke. „Du verträgst echt keinen Alkohol.“ Er stützte sich nach Hinten auf seine Arme ab, wobei sein Yukata etwas von den Schultern rutschte. Neben dem Alkohol war es nun auch Sasukes halb entblößter Oberkörper, der Naruto schwindelig werden ließ. Vollkommen fertig legte er sich auf die kühlen Holzbretter des Balkons und schloss die Augen. Kühle Luft wehte über seine Haut. Er lauschte dem leisen Zirpen der Grillen und Sasuke, der gerade den letzten Schluck Sake trank. Naruto drehte langsam den Kopf in Sasukes Richtung und starrte ihn mit großen aufgerissenen Augen an, als er sah, dass Sasuke entschieden hatte den Yukata oben herum ganz auszuziehen und dieser, nur noch an der Hüfte lose zusammengebunden, seine Beine bedeckte. Schnell wandte Naruto seinen Blick wieder ab und drehte sein Gesicht in die andere Richtung, um seine erröteten Wangen zu verstecken. Sasuke lachte leise. „Gefällt dir was du siehst?“ „W-wie kommst du denn darauf?“ „Ach, nur so.“ Naruto wagte einen kurzen Blick auf Sasuke, der diesen zu Narutos Schreck erwiderte. „Also gut. Entweder, Sasuke ist so voll, so dass er nicht mehr weiß was er eigentlich gerade redet, oder ich denke mir das gerade aus, weil mir der Alkohol zu Kopf steigt.“ Er schaute wieder in den Nachthimmel und schloss dann erneut seine Augen. Er musste für kurze Zeit eingeschlafen sein, denn als er die Augen langsam öffnete, bemerkte er wie etwas sanft unter seinen Yukata fuhr und seinen Bauch streichelte. Angespannt drehte er vorsichtig seinen Kopf nach rechts und sah direkt in Sasukes dunkle Augen. Dieser lag auf seinen linken Arm gestützt neben ihm und schaute ihn lächelnd an. Mit seiner rechten schob er zaghaft Narutos Yukata zur Seite. Vor lauter Ratlosigkeit und Verwirrung wusste Naruto nicht, ob er Sasuke davon abhalten oder es zulassen sollte. Schließlich ergriff er Sasukes Hand, die gerade seine Wange streichelte. „Sasuke. Ist mit dir alles in Ordnung?“ Sasuke strich mit der freien Hand Narutos Haare zurück. „Ja, warum?“ „Du bist auch nicht so betrunken, dass du eigentlich gar nicht genau weist, was du da machst?“ Sasuke lachte. „Denkst du von so einem kleinen Schluck Sake werde ich betrunken?“ Er berührte mit seiner Stirn die von seinem Gegenüber. „Ich weiß genau was ich tue.“ Naruto errötete. „G-gut“, stammelte er und ließ Sasukes rechte Hand los, die er die ganze Zeit über festgehalten hatte. Mit dieser wanderte Sasuke nun langsam an Narutos Hals herab und strich dabei über seine pulsierende Halsschlagader. „Warum bist du denn so nervös?“ Naruto brachte keinen Ton heraus und sah Sasuke einfach nur stumm in die Augen. Dieser glitt wieder über Narutos Kehle hinauf und strich mit dem Zeigefinger sanft über Narutos Lippen. Narutos Herz schlug immer schneller. Benommen kniff er seine Augen zu, öffnete diese aber erschrocken wieder, als er Sasukes Hand an seiner Hüfte spürte. „W-was..“ Doch sofort wurden seine Lippen durch einen leidenschaftlichen Kuss von Sasuke versiegelt. Schwer atmend lösten sich beide voneinander und im nächsten Moment wurde Naruto in das angrenzende Schlafzimmer getragen und sanft auf einen Futon gelegt. Sasuke küsste ihn erneut und machte sich währenddessen an seinem Yukata zu schaffen. Naruto, dem immer schwindeliger wurde, löste sich von Sasuke und schob vorsichtig dessen Hand zur Seite. „Sasuke. Warte doch mal.“ Ganz außer Atem setzte er sich auf und stütze seinen Kopf auf seine Hände. Sasuke rutschte an seine Seite und strich zaghaft über Narutos Rücken. „Gefällt es dir nicht.“ „Doch, aber… das geht mir alles ein bisschen zu schnell. Außerdem“, Naruto ließ sich vorsichtig zurück auf seinen Rücken fallen, „ist mir total schwindelig.“ Er schloss die Augen. „Alles dreht sich. Der ganze Raum. Auch wenn ich die Augen geschlossen habe.“ Er hörte Sasuke leise lachen. „Na gut. Belassen wir es… für heute.“ Er legte sich neben ihn, fuhr ihm sanft durch sein Haar und gab ihm einen zärtlichen Kuss. Kapitel 3: ----------- You will remember When this is blown over And everything's all by the way When I grow older I will be there at your side To remind you how I still love you I still love you Schlaftrunken öffnete Naruto seine Augen. Er rieb sich die Augen und blinzelte ein paar Mal. War das gestern Nacht wirklich passiert? Hatte er das nur geträumt? Unter sich bewegte sich etwas. Langsam drehte Naruto seinen Kopf zur Seite. Sein Herz setzte für einen Schlag aus. Er hatte anscheinend die ganze Nacht auf Sasuke geschlagen. Nun lag er mit dem Kopf auf dessen Brust, die sich ruhig hob und senkte. Naruto schmiegte sich wieder an Sasuke und schloss seine Augen. Für einige Minuten lag er so dar und lauschte Sasukes Herzschlag. Plötzlich spürte er wie eine Hand vorsichtig über seinen Kopf streichelte. Naruto hob den Kopf. Ein lächelnder Sasuke blickte ihm entgegen. „Guten Morgen. Na? War ich ein gutes Kissen?“ Naruto errötete. „Das deute ich jetzt mal als ein Ja.“ Sasuke wanderte mit seiner Hand über Narutos Wange zu dessen Nacken und zog Naruto näher an sein Gesicht. „Naruto.“ Er gab ihm einen sanften Kuss, worauf dieser ihn mit ungläubigen Augen anschaute. „Was ist los?“, fragte ihn daraufhin Sasuke. „Na ja. Ich kann irgendwie nicht so ganz glauben, was zwischen uns passiert ist.“ Naruto wurde sanft auf Sasukes Brust gedrückt. „Weißt du Naruto, ich konnte es dir die ganze Zeit über nicht sagen, aber… ich liebe dich. Ich liebe dich schon seit ich dich das erste Mal gesehen habe. Ich war immer einfach nur zu feige es dir zu gestehen.“ Naruto wante sich mit dem Gesicht zu Sasuke. Tränen liefen über seine Wangen. „Hey, warum weinst du denn, Dummerchen?“ Vorsichtig wischte er die Tränen von Narutos Wangen und gab ihm einen sanften Kuss. Naruto schluchzte. „Hör auf zu weinen Naruto.“ „I-Ich kann nicht.“ „Warum?“ Sasuke sah ihn besorgt an. „Ich bin so glücklich.“ Sasuke umarmte seinen Geliebten und streichelte ihm über den Kopf. „Oh, Naruto. Jag mir doch nicht so einen Schrecken ein. Ich dachte schon ich hätte etwas Falsches gesagt.“ „N-Nein“, murmelte Naruto, „ich liebe dich doch auch.“ „Das weiß ich doch Naruto.“ Nachdem sie gefrühstückt und alles in ihren Rucksäcken verstaut hatten, machten sie sich weiter auf den Weg nach Suna. „Vielleicht sollten wir auf unserem Rückweg nochmal bei der heißen Quelle Halt machen, schließlich haben du und ich noch etwas nachzuholen.“ Schelmisch blickte er in Narutos Richtung, der schnell weg schaute. Sasuke lachte. Langsam nährten sie sich dem Windreich. Wüste löste immer mehr die Vegetation des Flussreiches ab, bis schließlich nur noch Sand vor ihnen lag. Nach einigen weiteren Stunden erreichten sie Suna. Sie suchten sich eine kleine Herberge etwas außerhalb des Zentrums. „Also, fangen wir mal mit unserem Projekt an.“ Beide starrten auf die Notizen vor ihnen. Minuten vergingen. Weitere Minuten vergingen. „Also“, begann Sasuke, „ich hab keine Ahnung.“ Beide seufzten. „Aber wir können ja schlecht nichts für das Projekt machen“, entgegnete Naruto. Sasuke tippte mit seinem Zeigefinger gegen seine Lippen. „Ganz einfach. Wir informieren uns wie das Wasser nach Suna kommt, bauen dazu ein tolles Model und sind glücklich. Mal ernsthaft, unser Lehrer hat bestimmt irgendwelche Themen genommen, dazu irgendwelche Städte und Länder aufgeschrieben, alle nummeriert und dann munter drauf los gewürfelt. Wie sollte dem andernfalls so ein Quatsch einfallen?“ Naruto nickte zustimmend. „Klingt gut. Fangen wir gleich an.“ „Ja… nein. Nicht heute. Hab keine Lust mehr.“ Sasuke ließ sich auf seinen Rücken fallen. „Wir haben ja eh noch zwei Tage Zeit.“ Er spitzte die Lippen und überlegte kurz. „Wenn ich es mir recht überlege, könnten wir auch einen Tag früher abreisen und dafür einen Tag länger in der heißen Quelle übernachten. Was meinst du?“ „Ähm…“ Sasuke lachte und winkte Naruto zu sich. Dieser krabbelte zu Sasuke rüber und legte sich neben ihn. Beide sahen sich in die Augen. „Ich würde am liebsten die restliche Zeit meines Lebens damit verbringen in deine blauen Augen zu blicken.“ Naruto lachte. „Wie poetisch von dir. Hatte ich gar nicht erwartet.“ „Ich habe viele verborgene Talente.“ Sasuke hob eine Augenbraue und grinste Naruto frech an. Naruto schluckte. „Das kann ich mir gut vorstellen.“ „Wart es einfach ab. Du kommst auch noch in ihren Genuss.“ Ihr Tag in Suna neigte sich langsam dem Ende hin zu. Gemeinsam planten sie ein Model der Wasserversorgung von Suna, dass sie zu Hause fertigstellen wollten. Endlich war für Sasuke der langersehnte Abreisetag gekommen. Am Sonntagmorgen machten sich ein überaus fröhlicher Sasuke und ein etwas angespannter Naruto auf den Heimweg nach Konoha. Wie Sasuke es wollte, checkten sie wieder in der kleinen Pension an der heißen Quelle ein. Sasuke stand auf dem kleinen Balkon ihres Zimmers, die Arme auf dem Geländer abgestützt und schaute in die Berge. „Hey, Naruto.“ Sasuke drehte sich zu Naruto um, der an dem niedrigen Tisch im Zimmer saß und etwas las. „Wollen wir nicht in die Quelle gehen?“ Er zwinkerte Naruto an. Dieser errötete sofort und blickte nach unten. „W-Wenn du willst.“ Sein Geliebter kam zu ihm und nahm ihn an der Hand. „Na dann komm.“ Wie auch bei ihrem ersten Besuch war niemand, zur großen Freude Narutos, außer ihnen in der Quelle. Sasuke stieg zu Erst ins heiße Wasser, gefolgt von Naruto. Dieser wollte sich gerade neben Sasuke setzten, doch dieser zog ihn zu sich, sodass Naruto nun mit dem Rücken vor Sasuke saß. „Naruto.“ Sasuke küsste Narutos Nacken. Langsam fuhr er mit seinen Händen Narutos Taille hinab. Die linke Hand verweilte auf dessen Bauch, während die andere zu seiner Brust wanderte und ihn sanft zurück drückte. Naruto lehnte seinen Kopf an Sasukes Hals. Dieser fuhr mit seiner rechten Hand über Narutos Hals zu seinem Kinn und drehte dessen Kopf zu sich. Mit dem Fingern fuhr er über Narutos Lippen, weiter über sein Gesicht bis er seine Finger in dessen Haaren vergrub. Er zog seinen Kopf vorsichtig nach hinten. Instinktiv schloss Naruto seine Augen. Im nächsten Augenblick merkte er wie etwas Feuchtes über seine gestreckte Kehle glitt. Immer weiter glitt Sasukes Zunge seine Kehle empor. Ein Schauer zuckte durch seinen Körper, denn während Sasukes Zunge seinen Hals bearbeitete, wanderte dessen linke Hand über Narutos Außenseite seiner Oberschenkel zu deren Innenseite. Langsam fuhr er mit seinen Fingerspitzen in Richtung Narutos Hüfte. Mit seiner Zunge leckte Sasuke nun über Narutos Lippen, die dieser leicht öffnete. Sanft biss er in dessen Unterlippe. Zärtlich fuhr er mit seiner linken Hand über Narutos Leiste. „Sasuke. Warte.“ Dieser sah ihn fragend an. „Nicht hier. Lass uns ins Zimmer gehen.“ Sein Geliebter lächelte. „Wie du meinst.“ Mit beiden Armen packte er Naruto unterhalb dem Rücken und der Beine, hob ihn aus dem Wasser und trug ihn in ihr gemeinsames Zimmer. Sanft legte er ihn auf einen Futon. Zärtlich strich Sasuke Narutos Haare aus dessen Gesicht und berührte seine Stirn mit der seinen. „Naruto.“ Sein Geliebter sah ihn mit glasigen Augen an. Sasuke wanderte langsam Narutos Bauch hinab. „Sa-“. Naruto stockte, presste seine Augen zu und keuchte. Sein Partner lachte leise und gab ihm einen Kuss, während er ihn weiter sanft streichelte. „Gefällt es dir, Naruto?“ Dieser brachte jedoch nichts außer einem erneuten Stöhnen hervor. Neckisch leckte Sasuke über Narutos Ohr. „Leg dich auf den Bauch.“ Naruto drehte ich vorsichtig um. Sasuke küsste seinen Nacken, legte seine Hände auf Narutos Schultern und fuhr dann mit seinen Fingerspitzen langsam über dessen Rücken hinab, bis er an der Hüfte ankam. Naruto presste sein Gesicht auf die Unterarme und sog scharf die Luft ein, als er spürte wie Sasuke mit einem Finger seinen Steiß entlangfuhr. Etwas kaltes Cremiges glitt vorsichtig in ihn ein, woraufhin ihm ein leises Keuchen entfloh. Sasuke beugte sich über ihn und vergrub sein Gesicht in Narutos Haaren, während er ihn weiter mit seinem Finger massierte. „Sa…suke.“ Naruto hob seinen Kopf und keuchte erneut. Mit seiner Hand fuhr sein Partner sanft über seine Kehle und zog gleichzeitig seinen Finger aus Naruto. „Entspann dich.“ Zaghaft drückte Sasuke Narutos Oberschenkel auseinander. Er ergriff eine von Narutos Händen, die sich an der Decke festkrallten, küsste ihn noch einmal und drang dann vorsichtig in ihn ein. Sasuke keuchte leise, als Naruto kurz zusammenzuckte. „Alles in Ordnung?“. Naruto hob schwer atmend den Kopf: „J-ja.“ Beide küssten sich leidenschaftlich. Mit sanften Stößen massierte Sasuke Narutos empfindsame Stelle, erst langsam, dann etwas schneller und fester. „Sasuke. Ich-“, begann Naruto. „Ich weiß.“ Keuchend biss Sasuke in Narutos Nacken, der ebenfalls stöhnte, und brachte beide zum Höhepunkt. Schwer atmend ließ sich Sasuke neben Naruto fallen, umarmte ihn und drückte dessen Kopf sanft an seine Brust. „Ich liebe dich Naruto.“ „Ich liebe dich auch, Sasuke“, entgegnete Naruto völlig außer Atem. Sie küssten sich erneut und schliefen Arm in Arm ein. Kapitel 4: ----------- Hurry back, hurry back Please, bring it back home to me Because you don't know What it means to me Love of my life Love of my life „Guten Morgen, Naruto.” Blinzelnd öffnete der Junge seine Augen. Eine schemenhafte Gestalt erschien vor seinen Augen. Er blinzelte erneut und sah in onyxfarbenen Augen, die ihn liebevoll anschauten. „Guten Morgen.“ Sanft strich Sasuke durch Narutos Haare und gab ihm einen Kuss. „Sasuke.“ „Ja?“ „N-nicht…“ Naruto wandte das Gesicht ab von Sasuke, doch dieser drehte vorsichtig Narutos Kopf wieder zu sich. „Wenn dich etwas bedrückt, dann sag es mir bitte. Geht es dir nicht gut?“ Verunsichert sah Narutos Freund ihm an. „I-ich habe mich nur gefragt, warum du dich in mich verliebt hast.“ Sasuke lachte leise, legte seine Stirn auf die Narutos und sah ihm tief in die Augen. „Du hast mich vom ersten Augenblick unserer ersten Begegnung an interessiert. Deine strahlend blauen Augen, dein schüchterner Blick, wenn du mich in der Klasse beobachtet hast…“ Naruto errötete. „Das hast du bemerkt?“ „Natürlich. Wie hätte mir das nicht auffallen können!“ „Ich dachte immer du würdest mich nicht beachten.“ Sasuke seufzte. „Wie kommst du denn da drauf?“ „Na ja, wegen meinem Gesicht und so…“ „Naruto…“ Zärtlich küsste er Naruto erneut. „Mir ist es völlig egal wie du aussiehst. Ich liebe dich so wie du bist.“ Erleichtert legte Naruto seine Arme um Sasukes Nacken. „Ich glaube wir sollten uns langsam auf den Weg nach Hause machen. Wer weiß wie unsere Eltern reagieren, wenn wir heute nicht da sind.“ Enttäuscht seufzte Naruto. „Hast Recht, obwohl ich für immer mit dir hier bleiben würde.“ Lächelnd schaute Sasuke seinen Freund an. „Das lässt sich bestimmt noch einmal wiederholen.“ Sie packten ihre Sachen zusammen und machten sich auf nach Konoha. „Ich begleite dich noch nach Hause. Wenn es dir nichts ausmacht.“ Heftig schüttelte Naruto den Kopf. „Nein. Natürlich nicht.“ Sasuke lächelte, nahm Narutos Hand in seine und gab ihm einen zärtlichen Kuss auf die Wange. Nach kurzer Zeit kamen sie bei Narutos an. „Möchtest du noch kurz mit rein kommen?“ „Gerne.“ Langsam öffnete Naruto die Haustür und betrat, mit Sasuke immer noch händchenhaltend die Wohnung. „Naruto? Bist du das?“ Kushina erschien vor ihnen. Verblüfft schaute sie abwechselnd von Naruto zu Sasuke bis ihr Blick auf ihre Hände fiel. Sie hob eine Augenbraue und grinste die beiden verschmitzt an. „Na hattet ihr beiden einen schönen Ausflug?“ Verlegen blickte Naruto zu Boden. „J-ja.“ „Das freut mich.“ Sie umarmte ihren Sohn. „Bin gerade am Backen. Ihr könnt schon etwas davon essen, wenn ihr wollt.“ Kushina ging zurück in die Küche, gefolgt von Naruto und Sasuke, die sich an den Küchentisch setzten. „Ich nehme an deine Mutter hat Kekse gebacken.“, flüsterte Sasuke zu Naruto. Dieser nickte. Kushina stellte einen Teller frisch gebackener Kekse auf den Tisch und für beide jeweils ein Glas Milch, dann setzte sie sich ihnen gegenüber, stütze ihre Ellenbogen auf den Tisch, verschränkte die Hände ineinander und legte ihren Kopf auf diese. Mit schelmischem Lächeln sah sie ihren Sohn an. „Erzähl doch mal was ihr alles so gemacht habt.“ „Ach, nichts spannendes.“ „Ach ja? Ihr habt zusammen also nichts Spannendes gemacht? Stimmt das Sasuke?“ Dieser sah sie etwas entsetzt an. „Ähm, also… Wie soll ich das denn jetzt erklären?“ Kushina lachte. „Ich kann es mir schon fast denken. Aber eines sage ich die Sasuke…“ Kushina funkelte Sasuke warnend an, „solltest du meinen Sohn in irgendeiner Weise verletzten oder enttäuschen, bekommst du es mit mir zu tun. Das möchtest du doch nicht, oder?“ „N-nein. Natürlich nicht.“ Kushina lächelte. „Dann ist ja gut.“ Sie stand auf und widmete sich wieder ihren Keksen. „Tut mir leid. Sie ist manchmal etwas angsteinflößend.“ Sasuke streichelte Naruto beruhigend über seine Wange. „Schon in Ordnung. Ich werde mich ab jetzt für immer um dich kümmern, denn du bist die Liebe meines Lebens.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)