Love of my Life von _Shiho_ ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Love of my life, you've hurt me You've broken my heart And now you leave me Love of my life, can't you see? Naruto schloss die Augen und seufzte leise. Regentropfen prasselten leise gegen sein Fenster. Er seufzte erneut und legte einen Arm über sein Gesicht. Wann würde er endlich den Mut finden Ihn anzusprechen. Er liebte ihn schon seit ihrer ersten Begegnung. Doch Naruto war einfach zu schüchtern, um ihn anzusprechen. Auch befürchtete er, dass er ihn für hässlich hielt. Seit seiner frühen Kindheit war Naruto fast blind auf seinem rechten Auge und als ob das nicht noch genug wäre, zierten Narben seine rechte Schläfe. Diese versuchte er so gut es ging zu verbergen, was ihm nicht wirklich gut gelang. Nie würde seine Liebe erwidert werden. Bring it back, bring it back Don't take it away from me Because you don't know What it means to me ―*― Unsanft wurde Naruto aus seinen Träumen geweckt. Müde krabbelte er aus seinem Bett. Nach einem kurzen Frühstück machte er sich auf zur Schule. Wirklich viele Freunde hatte er nicht. Nur ab und zu unterhielt er sich mit Hinata, die fast genauso schüchtern war wie er. Naruto setzte sich auf seinen Platz in der letzten Reihe, zog seine Kapuze über den Kopf und vergrub sein Gesicht zwischen seinen Händen. Langsam kamen immer mehr Schüler in den Klassensaal. Ein großer, schlanker Junge betrat den Saal und ließ Naruto aufblicken. Der Junge setzte sich an den Tisch vor Naruto ohne diesen einem Blick zu würdigen. Vorsichtig musterte Naruto ihn. Er hatte schwarze Augen, die ebenso schwarz waren wie sein Haar. Er trug ein dunkles Shirt, das seine Muskeln betonte. Da saß er vor ihm. Jeden Tag schaute Naruto auf diesen Rücken und wünschte sich das er sich zu ihm umdrehte und ihm ebenfalls seine Liebe gestand. „Das bleibt wohl nur ein Traum!“ Wie könnte jemand wie Sasuke Uchiha, der kühle Schönling der Schule, jemanden wie ihn mögen, geschweige denn lieben. Das Klingeln der Schulglocke riss Naruto aus seinen Gedanken. Der Lehrer trat ein und verkündete auch sogleich was für die nächsten Wochen auf dem Programm stand. „Wie ihr ja alle wisst, neigt sich das Schuljahr bald dem Ende hin zu. Und da dachte ich mir, dass wir die restlichen Wochen mit einer tollen Projektwoche verbringen.“ Ein leises Raunen ging durch die Reihen der Schüler. „Ich sehe schon, ihr seid begeistert. Und um diesen Zustand noch zu toppen, verkünde ich nun wer zusammen in einer Gruppe arbeitet.“ Der Reihe nach nannte der Lehrer die einzelnen Gruppen bis nur noch vier Schüler übrig waren. „Sakura, du arbeitest mit Ino zusammen.“ „Das ist nicht fair! Kann ich nicht mit Sasuke zusammen arbeiten?“ Sehnsüchtig blickte sie zu dem Jungen, der sie keines Blickes würdigte. Der Lehrer seufzte: „Weißt du Sakura, das fragst du mich jedes Mal und jedes Mal antworte ich dir, dass das sowieso zu einem Streit mit Ino führt, wenn du und Sasuke zusammen arbeiten. Also, nein du darfst nicht mit Sasuke zusammen in eine Gruppe!“ Wütend verschränkte Sakura die Arme, verzichtete jedoch darauf, ihrem Lehrer einen Konter zu geben. „Dann bleiben nur noch Naruto und Sasuke übrig. Ihr beiden bildet die letzte Gruppe.“ Verwirrt hob Naruto den Kopf. Hatte er sich gerade verhört? Das musste Schicksal sein. „So setzt euch bitte zusammen, damit ich die Projekte verteilen kann.“ Ohne ein Wort setzte Sasuke sich neben Naruto, dessen Herz immer lauter schlug. Sie bekamen ein Blatt vor sich gelegt auf dem stand: Die Wasserproblematik in Suna – Ursachen und Lösungsansätze. Naruto starrte auf das Blatt mit der Themenstellung. „Hä? Was ist denn das für ein Thema bitteschön!?“ „Ihr habt vier Wochen Zeit euer Thema zu bearbeiten. Am Ende dieser drei Wochen stellt jede Gruppe sein Thema an Hand einer anschaulichen Präsentation mit verschiedenen Beispielen vor. Ihr habt auch die Möglichkeit, während dieser Wochen praktische Arbeiten in den einzelnen Gebieten durchzuführen. Was ich euch dringend rate. Wir treffen uns zweimal in der Woche, damit ich überprüfen kann, ob ihr euch anstrengt oder einfach nur faul auf der Haut liegt. Wenn es keine weiteren Fragen gibt, könnt ihr schon einmal mit der Arbeit beginnen.“ Der Lehrer warf ihnen ein süffisantes Lächeln zu, setzte sich an seinen Schreibtisch und begann ein Buch zu lesen. Immer noch völlig verwirrt, wagte es Naruto einen kurzen Blick auf Sasuke zu werfen, der genervt auf das Blatt vor ihnen starrte. „Also, …“ Naruto zuckte erschrocken zusammen. Und starrte Sasuke an. Dieser hob eine Augenbraue. „Was starrst du mich denn so an?“ Verlegen drehte Naruto den Kopf zur Seite und versuchte seine Narben zu verdecken. „E-entschuldige“, stotterte er. „Also, zuerst sollten wir uns einmal überlegen wie wir überhaupt an die ganze Sache hier rangehen wollen. Welche Beispiele wir wählen, wo wir diese tollen praktischen Arbeiten machen wollen und was eigentlich unsere Hauptaussage ist.“ Er blickte zu Naruto, der immer noch verschüchtert zur Seite sah. „Hörst du mir überhaupt zu?“ Doch mehr als ein Nicken brachte Naruto nicht her raus. War die Zusammenarbeit mit Sasuke doch mehr Fluch als Segen? Sasuke lehnte sich zurück, verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und seufzte leise. „Vielleicht sollten wir erstmal mit den Ursachen und so anfangen.“ Nachdenklich trommelte er mit den Fingern auf dem Tisch herum. „Vielleicht sollten wir uns heute Nachmittag noch einmal treffen.“ Aus den Augenwinkeln heraus betrachtete er Naruto, der leicht rot wurde. „Naruto!“ Vorsichtig drehte Naruto seinen Kopf zu Sasuke. „J-ja?“ Sasuke sah ihn genervt an. „Hast du mir schon wieder nicht zugehört?“ „Nein… Doch.“ Sasuke rieb seine Augen. „Komm doch einfach so gegen Nachmittag bei mir vorbei. Oder soll ich zu dir kommen?“ Mit großen Augen starrte Naruto ihn an. „Zu, zu mir?“ „Ja, zu dir. Wenn dir das lieber ist.“ „Wie du willst…“ „Na gut. Ich komme so um 15 Uhr zu dir. Okay?“ „Ja. 15 Uhr.“ War das zu fassen. Sasuke kam zu ihm. Nie im Leben hätte Naruto gedacht, dass so etwas in seinem Leben noch passieren würde. „Gut wir sehen und dann später.“ In dem Moment klingelte auch schon die Schulglocke und Sasuke begab sich wieder zurück auf seinen Platz. Narutos Herz schlug wie verrückt. Er konnte es kaum erwarten bis Sasuke zu ihm kam. Endlich wurde er vom Klingeln erlöst und machte sich auf den Weg nach Hause. Als er die Wohnung betrat schaute ihn seine Mutter ungläubig an. „Schon zu Hause?“ „Ja. Wir hatten früher aus.“ Seine Mutter begutachtete ihn misstrauisch. „Irgendwas ist anders an dir!“ Verlegen drehte ihr Sohn sich von ihr weg. „N-nein.“ „Naruto!“ Leicht genervt schlug sie mit ihrem Kochlöffel in ihre Handfläche. „Spuck es schon aus!“ Sie kam einige Schritte auf ihn zu, woraufhin Naruto instinktiv einige Schritte zurückwisch. „Wir machen in der Schule ein Projekt und der Lehrer hat uns in Gruppen eingeteilt. Ich arbeite mit Sasuke zusammen. Er kommt um 15 Uhr zu uns.“ Verblüfft sah ihn seine Mutter an. „Ist das DER Sasuke?“ Sie hob eine Augenbraue und sah ihren Sohn neckisch an. „Ja“, flüsterte Naruto. Kushina begann zu kichern. „Was ist daran so lustig?“ „Ach Naruto. Du solltest endlich mehr aus dir heraus kommen. Er bringt dich schon nicht um, wenn du ihm deine Liebe gestehst.“ „Das denkst du. Was wenn er mich gar nicht mag?“ „Warum denn das? Du bist einer der nettesten und liebenswertesten Menschen, den ich kenne. Wenn er dich liebt, akzeptiert er dich so wie du bist.“ Liebevoll nahm sie ihren Sohn in den Arm. „Und so schlecht siehst du doch gar nicht aus. Schließlich bist du Minatos Sohn. Auch dies ein Grund warum ich Minato für mich haben wollte. Hach, er sieht heute noch besser aus als damals.“ Sie lachte erneut. „Also mach dir über das hier keine Gedanken.“ Zärtlich strich sie über die Narben an Narutos Schläfe. „Danke.“ „Ähm, irgendwas riecht hier komisch. Ich glaube dein Essen brennt gerade an.“ Irritiert hob Kushina den Kopf. „Oh, nein.“ Sie stürmte in die Küche, während Naruto in seinem Zimmer verschwand. Kaum hatte er die Tür geschlossen, öffnete sie sich wieder und der Kopf seiner Mutter lugte hinein. „Vielleicht, aber auch nur vielleicht, solltest du dein Zimmer ein wenig aufräumen. Ich mein ja nur.“ „Was ist mit deinem Essen?“ Naruto sah sie herausfordernd an. Kushina stutze. „Mein Essen! Hatte ich ganz vergessen.“ Eilig schloss sie die Tür. „Aufräumen? Hmm.“ Naruto sah sich in seinem Zimmer um. So unordentlich war sein Zimmer doch gar nicht. Die paar Dinge, die auf dem Boden lagen. Schnell sammelte er alles auf und verstaute es in irgendeiner Schublade. Nachdenklich schaute er auf seine Wanduhr. „Schon halb 2!“ Er ging wieder in das Wohn- und Esszimmer, wo sein Vater, der gerade nach Hause gekommen war, über einige Dokumente gebeugt, saß. Minato blickte auf, als sein Sohn sich neben ihn an den Esstisch setzte. „Na, wie war die Schule heute?“ „Ganz gut, denke ich.“ Sein Vater lächelte. „Ich habe gehört, dass du heute Besuch bekommst.“ „So was. Wer hat dir das nur verraten?“ Minato lachte. „Was machen Sasuke und du denn für ein Projekt.“ Naruto räusperte sich leise und entgegnete: „Die Wasserproblematik in Suna. Ursachen und Lösungsansätze.“ Minato sah ihn verwirrt an. „Ah ja. Klingt wirklich spannend. Da kann man bestimmt was Tolles draus machen. Vermutlich.“ Naruto senkte den Kopf und seufzte. „Ja vermutlich.“ „Jetzt warte doch erstmal ab. Vielleicht ist Sasuke ja ganz anders wie du ihn sonst wahrnimmst.“ Sein Vater wuschelte durch seine blonden Haare. „Ja, vielleicht hast du Recht.“ Wie gebannt starrte Naruto auf die Zeiger der Wanduhr, die sich immer näher in Richtung 15 Uhr bewegten. „Naruto. Du sitzt jetzt schon seit fast einer halben Stunde da und starrst auf diese Uhr.“ Seine Mutter sah ihn besorgt an, doch Naruto reagierte nicht. Zu viele Gedanken gingen ihm gerade durch den Kopf. Kushina wollte gerade erneut etwas sagen, wurde jedoch vom Klingeln der Haustür unterbrochen. Eilig öffnete Naruto die Tür. Vor ihm stand Sasuke und sah ihn an. „H-hallo.“ „Hey“, entgegnete Sasuke und sah ihn auffordernd an. „Oh ja. Komm doch rein“, sagte Naruto leise. Sasuke folgte ihm in sein Zimmer. Beide setzten sich an Narutos Schreibtisch. Kurz darauf Klopfte es an der Tür und Kushina kam lächelnd mit einem kleinen Tablett in ihren Händen herein. „Ich hab euch etwas zum Trinken und Kekse gebracht.“ Sie stellte das Tablett auf Narutos Schreibtisch ab. Lächelnd stand sie neben diesem und sah beide an. Naruto räusperte sich leise. „Das ist Sasuke. Sasuke das ist meine Mutter Kushina.“ Kushina steckte Sasuke freudig die Hand entgegen, die der Junge etwas zögernd annahm. „Freut mich Sasuke.“ „Mich auch“, entgegnete dieser verlegen. Kushina, die immer die beiden immer noch freudig anschaute verließ langsam Narutos Zimmer. „Wenn ihr noch etwas braucht, sagt einfach Bescheid. Ja?“ Als sie die Tür hinter sich schloss, sah Naruto verlegen zu Sasuke. „T-Tut mir leid. Meine Mutter ist manchmal, nun ja…“ „Schon in Ordnung. Das kommt mir bekannt vor.“ Ein Lächeln huschte über Sasukes Lippen. „Na ja. Auf jeden Fall sollten wir uns mal unserem Projekt widmen.“ Sasuke holte kramte das Aufgabenblatt aus seinem Rucksack und legte es vor sie auf den Schreibtisch. Beide starrten auf das Blatt. Einige Minuten vergingen bis schließlich Naruto sagte: „Na ja, wir könnten auch einfach nach Suna gehen und uns das ganze einmal anschauen.“ Sasuke sah ihn an. „Das wär schon mal eine Option. Am besten so früh wie möglich. Wie lange haben wir Zeit. Vier Wochen?“ Naruto nickte kurz. „Mal sehen. Wie wäre es denn mit nächste Woche Donnerstag bis Dienstag? Hast du da Zeit?“ Naruto überlegte kurz. „Ja, kein Problem.“ „Ich denke wir brauchen mindestens eineinhalb Tage, um nach Suna zu gehen und wieder zurück. Müssten also auf dem Weg dorthin irgendwo übernachten.“ Nachdenklich starrte Sasuke an die Decke. „Ja, klingt gut. So machen wir es. Jetzt müssen wir uns nur noch überlegen, was genau unser Projekt beinhalten soll.“ Leise trommelte er mit den Fingern auf dem Schreibtisch. Währenddessen schob sich Naruto einen Keks in den Mund. „Na ja, die erste Frage ist ja, warum Suna Wasserprobleme hat“, murmelte er vor sich hin und griff erneut nach einem Keks. „Ja… Gut.“ Sasuke rieb sich müde die Augen und notierte die Frage auf ihrem Arbeitsblatt. „Vielleicht“, begann Naruto, „hat Suna ja gar keine Wasserprobleme.“ Sasuke sah ihn kurz an. „Stimmt, das könnte natürlich auch gut sein. Wir erstellen einfach eine Antithese, die die Wasserproblematik in Frage stellt.“ Zufrieden über diesen Einfall gönnte Naruto sich noch einen Keks. Sasuke sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Sag mal, du magst Kekse, oder?“ Naruto nickte kurz, hielt Sasuke einen Keks hin und fragte: „Kekf?“ Schmunzelnd nahm der Junge diesen an. „Danke.“ Sie saßen noch eine Weile da, bis Sasuke sich schließlich verabschiedete und sich auf den Weg nach Hause machte. Als dieser gegangen war, brachte Naruto das Tablett in die Küche und wurde ganz gespannt von vier Augen angeschaut. Kushina grinste über beide Ohren. „Naa, wie war’s? Was habt ihr so besprochen?“ „Nichts Besonderes.“ Sie seufzte. „Naruto, du weißt doch, dass deine Mutter sehr neugierig ist“, entgegnete sein Vater, woraufhin er einen verärgerten Blick von Kushina zugeworfen bekam. „Naruto!“ Nun kassierte auch ihr Sohn einen verärgerten Blick. Dieser rieb sich verlegen durch die Haare. „Na ja, wir gehen nächstes Woche zusammen nach Suna. Wegen unserem Projekt.“ Naruto errötete leicht, woraufhin Kushina ihn süffisant anlächelte. „So, so. Nur ihr zwei. Ganz alleine?“ „J-ja, denke schon.“ Kushina packte ihren Sohn an den Schultern und hielt ihn fest. „Das ist die Gelegenheit.“ „Ich bin mir nicht ganz sicher…“, entgegnete er und schaute verlegen zur Seite. Sie seufzte erneut. „Das kannst du nicht von mir haben. Sei doch mal etwas entspannter und extrovertierter!“ „Kushina lass den Jungen doch mal in Ruhe. Er weiß schon was er macht!“, entgegnete Minato. Kushina sah ihren Mann angesäuert an. „Na gut.“ Wiederwillig ließ sie Naruto in los. „Ich wollte ja nur helfen.“ Minato lächelte sie an. „Das wissen wir doch, Schatz.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)