Your Call von -Death- ================================================================================ Kapitel 1: I'm desperate for your voice --------------------------------------- Mit bedächtigen Schritten lief ich durch die DWMA. Ich steuerte in eine ganz bestimmte Richtung. Fast Automatisch. Ich hatte gerade beschlossen, dass das nicht mehr so weiter ging. Verdammt wir waren seine Freunde. Dafür musste doch Zeit sein. Und außerdem… außerdem… „Ach! Verdammt“ ich raufte mir die schon ohnehin zerzausen haare. Das war doch nicht zum Aushalten! Und das war überhaupt nicht cool! Ich hatte die Tür zu Lord Deaths Zimmer erreicht. Nur, dass es jetzt Kid war, der mich jetzt auf der anderen Seite erwarten würde. Kid und ein Haufen anderer Leute. Ich hielt inne und fragte mich, ob es das Richtige war. Aber ich konnte nichts an meinen Gefühlen ändern. Also drückte ich die Klinke und betrat den Raum. Ob richtig oder falsch, was macht das schon? Als ich vorne am Podest angekommen war, nahm mich erst mal keiner wahr. Kid war umringt von einigen Lehrern der DWMA wie Stein und Sid, aber auch mir unbekannte Leute unter anderem ein paar Hexen, waren anwesend. Sie alle schienen wild zu diskutieren und auf Kid einzureden. Er sah blass aus. Also blasser als sonst. Und er hatte Ringe unter den Augen und sah allgemein etwas fertig aus. Verärgert zogen sich meine Augenbrauen zusammen. Wieso gönnten sie ihm nicht einen Moment Ruhe. Ich räusperte mich und die Blicke wandten sich zu mir. Für einen Moment blickten wir uns gegenseitig in die Augen. Kid lächelte ihm schien die Unterbrechung recht zu sein. „Soul.“ „Hey. Kid, Ich bin da wegen des Trainings.“ „Training?“ fragte Sid und auch alle anderen eingeschlossen Kid sahen mich fragen an. „Yeah. Jetzt wo ich eine Death Scythe bin, haben Kid und ich beschlossen dass wir mal zusammen trainieren, damit er mich im Notfall führen kann.“ LÜGE! Ich zwinkerte Kid zu und er verstand. „Ach ja. Das war heute. Bitte Entschuldigt mich. Ich bin morgen wieder für Sie alle da.“ Er kam auf mich zu und ich schloss mich ihm an als er den Raum verließ. „Danke“ „kein Ding.“ Einen Moment Stille. „Komm mit.“ Mir war etwas eingefallen wie ich ihn aufheitern konnte. Zusammen gingen wir zu einem der zahllosen Balkone der DWMA. Der Ausblick war einfach Atemberaubend. Ich drehte mich grinsend zu ihm um. „Lust auf ne kleine Spritztour?“ „Spritztour?“ „Yeah. Da wirst du alles andere vergessen. Glaub mir. Das macht richtig Spaß.“ Ich nahm meine Waffenform an und breitete meine Flügel aus. „Wanna take a ride? “ Jetzt grinste er. “Sure.” Kid stieg auf und ich erhob mich in die Luft. „Wow. Das ist so cool!“ „Yeah. Es wird gleich noch cooler!“ Ich hatte, seit ich zur Death Scythe geworden war, viel Zeit damit verbracht meine neuen Fähigkeiten zu erforschen und zu verbessern. Das konnte ich jetzt zeigen. Mein Tempo beschleunigte sich und Kid schrie überrascht auf, doch sofort grinste er wieder, als ich den ersten Looping machte. „Das ist fast besser als mit dem Skateboard!“ Ich grinste und freute mich, dass es geklappt hatte. Ich hasst es ihn so fertig zu sehen. Nach dem ganzen Gerase hielt ich einen Moment an um ihn den Ausblick genießen zu lassen. Seine Augen wurden groß. „Perfekt! So Wunderschön!“ Mir war klar gewesen, dass er beim Anblick der perfekt symmetrischen DWMA nicht anders konnte. Von Oben sah es auch wirklich cool aus. Nach ein paar Minuten machte ich mich wieder daran, nach unten zu fliegen und landete auf einem der Balkone. „Danke, Soul. Das hat wirklich Spaß gemacht.“ Sein Lächeln und der beinahe liebevolle Ausdruck in seinen Augen, brachten mein Herz dazu einen Schlag auszusetzen und ich hatte ein ganz komisches Gefühl in mir. „Mir hats auch Spaß gemacht.“ Ich habe dich vermisst. Locker lehnte ich mich ans Geländer. „Weißt du, Kid, wir haben dich in letzter Zeit einfach viel zu wenig gesehen. Wir haben uns schon Sorgen gemacht.“ „Soul… ich weiß. Aber im Moment ist das so. Es gibt so viel zu regeln. Das ist nicht für immer so. Nur weil ich jetzt der Shinigami bin, heißt das nicht, dass ich keine Zeit mehr für meine Freunde habe… für dich habe.“ Was meine er damit? Mit dem letzten Teil? Bedeutet das, dass er auch in mich…? „…Kid…“ Ich sah ihn direkt an. Bereit es zu sagen. Doch ich kam nicht dazu. Kid hatte den Abstand zwischen uns überbrückt und sein Gesicht war nur noch wenige Zentimeter von meinem entfernt. Das verwirrte mich. Was hatte ich ihm nochmal sagen wollen? Wovor hatte ich die letzten Wochen so Angst? Mein Herz raste und ich war mir sicher, dass ich rot geworden war. Dann berührten seine Lippen die meinen und alles war vergessen. Ich erwiderte den Kuss, obwohl ich kaum klar denken konnte. Er legte die Arme um meine Hüfte. Vorsichtig legte ich meine Hände auf seine Wangen. So standen wir da. Küssend, eng umschlungen. Minuten verstrichen. Die Sonne war schon längt untergegangen aber das war egal. Alles egal . Außer Kid. Kapitel 2: Stay with me tonight ------------------------------- Ich war genervt. Schwer genervt. Ich knirschte mit den Zähnen und schaute trotzig aus dem Fenster. Kid hatte schon wieder keine Zeit. Das war wirklich uncool. Seit seine Shinigamikräfte komplett erwacht waren hatte er kaum noch Freizeit. Es geschahen einfach zu viele Dinge. Besonders der Friede mit den Hexen und die nun fälligen Abmachungen und Regelungen beanspruchten ihn oft. Keine Zeit für uns. Keine Zeit für mich. Dachte ich deprimiert. Das ist so unfair. Ich will ihn auch mal wieder sehen. Ich erinnerte mich noch sehr gut an unser letztes Treffen obwohl es mir vorkam als sei es schon Jahre her. Dabei war es erst vor 9 Tagen gewesen. Ich begann auf der Lippe zu kauen und wurde rot als ich mich daran erinnerte wie seine Lippen sich auf meinen angefühlt hatten. Es war unser erster Kuss gewesen und seine Lippen waren so weich und zart. Und ich wollte mehr davon stellte ich fest. Ich runzelte die Stirn und fragte mich wann wir uns das nächste Mal sehen würden, wann ich das nächste Mal alleine mit ihm war. „SOUL!!“ erschrocken fuhr ich auf und fiel vom Stuhl. Maka stand in der Tür und sah mich wütend an. „Bist du taub oder was? Ich rufe schon die ganze Zeit nach dir! Du hast den Müll wieder nicht raus gebracht!“ sie stemmte die Hände in die Hüften und unterstrich damit ihren Zorn. Ein wenig verwirrt und noch nicht ganz zurück aus meinen Gedanken stand ich auf. „Hmm. Muss ich wohl vergessen haben.“ murmelte ich lustlos. „Ach! Das wäre mir jetzt fast entgangen! Worauf wartest du?“ „Jetzt?! Ist doch schon spät. Kann ich das nicht morgen machen!“ Sie sah mich einfach nur unnachgiebig an. Das reichte mir als Antwort. Ich seufzte genervt und ging in die Küche um die Müllbeutel zu wechseln. Die vollen Beutel nahm ich und ging nach draußen in den kleinen Innenhof in dem die Mülltonnen standen. Gerade war ich auf dem Rückweg als ich Schritte hinter mir hörte. Ich drehte mich halb herum und da stand er. Ganz in schwarz bis auf das Hemd und die streifen auf seinem Anzug. Seine goldenen Augen glänzten aber er sah dennoch müde aus. „Kid“ sagte ich leise. Ich hatte das Gefühl dass meine Stimme versagen würde, wenn ich laut sprechen würde. „Hey“ kam die Antwort. Auch er sprach leise. Ich drehte mich komplett zu ihm um. Wie soll ich mich verhalten? Soll ich ihm meinen Ärger zeigen? Oder ihn einfach in den Arm nehmen? Oder so tun als wäre nichts gewesen? Ich schluckte. Er kam auf mich zu und ließ mich dabei nicht aus den Augen. Als nur noch ein paar Zentimeter Platz zwischen uns war, blieb er stehen. Ich hatte mich keinen Millimeter gerührt. Er zog leicht die Augenbraue hoch ließ sich jedoch nicht aus dem Konzept bringen. Er beute sich vor und wollte mich küssen. Ich lehnte mich nach hinten und schaute ihn fest an. Er wich wieder zurück und schaute mich fragen an. „Soul? Was ist? Habe ich was falsch gemacht?“ er schien ehrlich verwirrt zu sein. Man! Das ist doch kaum zum Aushalten! Ich verschränkte die arme vor der Brust und schaute zur Seite. „Soul?“ oh Mann! Diese Stimme. Dieser Blick den ich auf mir spürte! Ich kann ihm nicht böse sein! Und er kann ja eigentlich nichts dafür! „zu lange“ sagte ich nur. Irgendwie war es mir jetzt peinlich zu zugeben, dass ich ihn vermisst hatte und ihn öfter sehen wollte. „Huh?“ seine Augen waren groß geworden. „ich will nicht nochmal dass wir uns so lange nicht sehen.“ gab ich zu und ich konnte nicht verhindern dass sich ein leichter Rotschimmer über mein Wangen zog. „Sorry.“ sagte er sanft. Dann kam er wieder ein Stück näher und diesmal wich ich ihm nicht aus. Als unsere Lippen nur noch ein Stück auseinander waren flüsterte er: „Weißt du: du bist echt süß wenn du rot wirst, Soul.“ bevor ich protestieren konnte überbrückte er den letzten Abstand zwischen uns und erstickte meine Worte mit einem Kuss. Sofort war alles um uns vergessen. Ich zog ihn noch näher zu mir und ich schlang meine Arme um ihn. Dann lösten wir uns voneinander. Ich lehne meine Stirn an seine. „Bleib.“ flüsterte ich. „yeah.“ kam die Antwort und er kniff mich sanft in die Wange. Jetzt konnte ich ein Grinsen nicht mehr unterdrücken. „gut. Sonst wäre ich wirklich sauer“ er kicherte. „das wollen wir ja nicht.“ „mh mh. Nope“ und wieder unterbrach Makas sanfte Stimme den Moment. Ein Fenster in unserem Stockwerk wurde aufgerissen und sie schrie heraus. „SOUL! Was ist los mit dir? Bist du schon überfordert wenn du nur den Müll raus bringen sollst oder wieso dauert das so lange?!“ Als sie uns so eng bei einander im Hof stehen sah stieg ihr die röte ins Gesicht. „Ah! Sorry!“ rief sie peinlich berührt und schlug das Fenster wieder zu. Wir grinsten uns an. Das war so typisch Maka. „sie denkt doch nicht wirklich dass du zu dumm bist den Müll raus zu bringen?“ scherzte Kid. „ich hoffs“ sagte ich gespielt ernst. Daraufhin mussten wir beide wieder grinsen. „Lass uns nach oben gehen.“ Er nickte nur und nahm meine Hand. Kapitel 3: I was born to tell you I love you -------------------------------------------- Valentinstag! Der Tag der Verliebten! Und Kid hatte keine Zeit für mich! Wütend, enttäuscht und genervt stand ich aufs Geländer gebeugt da und starrte ins Wasser. Es war alles geplant gewesen. Wir wollten uns hier am Pier treffen und dann gemeinsam auf den Jahrmarkt gehen. Danach noch schön was Essen und vielleicht noch ins Kino. Ich wollte sogar heute mit ihm schlafen wenn die Situation passend gewesen wäre. Dachte das wäre irgendwie romantisch das erste Mal am Valentinstag zu habe. Jetzt stehe ich hier voll uncool in der Gegend rum. Ich ziehe nochmal mein Handy aus der Tasche und öffne die SMS die ich gerade von Kid bekommen habe. Ich verziehe das Gesicht. Eine Absage am Valentinstag ist so uncool. Wie kann er das nur machen? Ist ihm das nicht wichtig? Wie von selbst öffne ich das Adressbuch und rufe Maka an. Es klingelt nur kurz dann ertönt schon ihre Stimme. „Hey, Soul! Wieso rufst du an? Hast du nicht gerade dein Valentinstagsdate mit Kid?“ Irgendwie klingt sie traurig auch wenn sie versucht es zu verstecken. „ER hat mich versetzt.“, antworte ich zerknirscht. Dann habe ich eine Idee. „Oh nein. Echt jetzt! Am Valentinstag?!“ „Jup. Aber weißt du ich hab keinen Bock deswegen wie ein Trauerkloß rum zu sitzen. Deshalb wollte ich dich Fragen: Hast du Lust auf ein Valentinstagsdate?“ „Was? Du willst -? Hmmm“ „Komm schon. Wir gehen auf den Jahrmarkt und haben ein bisschen Spaß.“ „Okay. Wo bist du?“ „Am Pier.“ „Okay. Bin in 15 Minuten da.“ „Alles klar. Bis gleich.“ „Ciao.“ Ich lasse mich auf die Parkbank hinter mir fallen und seufze. Auf die Minute genau kommt Maka angelaufen und setzt sich zu mir. „Alles klar?“ „Hmpf. Lass uns nicht darüber reden, sonst reg ich mich nur wieder auf.“ „Okay.“ nickt sie „Dir geht es aber auch nicht so gut.“ Stelle ich nach ein paar Minuten fest. „...“ „Maka?“ „Es ist wegen Chrona.... Es ist doch Valentinstag....“ Ich hatte schon immer das Gefühl gehabt, dass Maka mehr für Chrona empfand als nur Freundschaft. Und jetzt war Chrona auf dem Mond, eingeschlossen in eine Kugel aus Wahnsinn. Unerreichbar für sie. Plötzlich kommt mir mein Problem mit Kid kleinlich und albern vor. Ich rutsche rüber zu ihr und lege meinen Arm um sie. Sie lehnt ihren Kopf an meine Schulter und wir sehen uns zusammen den Sonnenuntergang an. „Maka?“ „Hm?“ „Wollen wir los?“ Sie hebt den Kopf und nickt mir zu. Kurz reibt die sich über die Augen und springt dann voller Energie auf. „Los geht’s.“ Ich stehe auch auf, nehme ihre Hand und wir machen uns auf Richtung Jahrmarkt. Dort angekommen Essen wir erst einmal etwas und sprechen über normale alltägliche Dinge und überlegen mit welchen Fahrgeschäften wir fahren wollen. Erschöpft aber auf jeden Fall besser gelaunt erreichen wir unsere Wohnung. Ich bestelle uns Pizza während Maka einen Film heraussucht. Als die Pizza gekommen ist, gammeln wir uns aufs Sofa und schauen den Film an den Maka herausgesucht hat. Zwischendurch vibriert mein Handy ab und zu aber ich ignoriere es. Irgendwann schläft Maka halb auf mir liegend ein und auch meine Augen werden schwer. Dann höre ich das Geräusch des Schlüssels und werde wieder wacher. Kid? Leise Schritte sind zu hören. Ich schaue an der Seite über die Lehne weil ich mich nicht zu sehr bewegen will um Maka nicht zu wecken. Da kommt Kid. Die Schuhe hat er ausgezogen weil sie zu laut wären. Vermutlich denkt er wir schlafen schon. Er steuert schon mein Zimmer an als er mich auf dem Sofa bemerkt. ER lächelt mir zu und will schon was sagen als ich den Finger an die Lippen halte. Er zieht die Augenbrauen nach oben und erst als ich auf Maka deute bemerkt er sie. Vorsichtig setzte ich mich auf und nehme Maka auf die Arme. Kid schaue ich dabei nicht an. Ich bin immer noch sauer und das soll er auch merken. Außerdem muss ich mir noch überlegen war ich sagen soll. Ich bringe Maka in ihr Zimmer und lege sie vorsichtig in ihr Bett. Blair schleicht ebenfalls ins Zimmer und kuschelt sich in Makas Arm. Ich bleibe noch einen Moment stehen. Es tut mir so leid dass ich ihr nicht helfen kann. Ruckartig wende ich mich um und verlasse den Raum. Kid steht immer noch im Flur. Unsere Blicke treffen sich und ich weiß dass ich ihn liebe. „Hey.“ „Hey.“ Ich höre an seiner Stimme, dass es ihm Leid tut. „Soul, es tut mir Leid. Ich weiß, dass das nicht so sein sollte. Du hast es dir sicher anders vorgestellt mit mir zusammen zu sein. Und ich hatte ja auch gesagt dass ich bald mehr Zeit haben würde.“ Er brach ab als er sah dass ich den Kopf senkte. Abwartend und ängstlich sah er mich an. Langsam ging ich auf ihn zu und schlang die Arme um ihn. Drückte mein Gesicht in seine Halsbeuge. Ich hielt ihn so fest als würde ich ihn nie wieder loslassen. „Soul, es tut mir Leid.“ Kid erwiderte die Umarmung. Legte eine Hand in meinen Nacken und die andere um meine Hüfte. „Jetzt bist du ja da.“ flüsterte ich. Erst als ich mir sicher war, dass ich nicht anfangen würde zu heulen löste ich mich von ihm. „Ich hab was vorbereitet. Als Entschädigung. Magst dus sehen.“ Ich nickte. „dann komm.“ „Wohin?“ „Aufs Dach.“ Jetzt wurde ich neugierig. Ich schnappte mir meine Jacke und den Schlüssel und folgte Kid nach draußen aufs Dach. Er öffnete die Tür zum Dach und hielt sie mir auf. Ich trat hinaus und sah mich um. Alles war mit roten Luftballons, Lichtern und Rosen dekoriert. In der Mitte war ein Lager aus Matratzen, Decken und Kissen aufgebaut. Wie versteinert stand ich stumm da. „Gefällt´s dir?“ „…“ „Komm.“ Er lächelte und zog mich hinter sich her. Auf dem Lager ließen wir uns gegenüber voneinander nieder. Ich wusste nicht was ich sagen sollte geschweige denn wo ich hinschauen sollte. Irgendwie machte mich diese Situation verlegen. Dann nahm er meine Hände und mein Blick traf seine Augen. „Ich habe da noch etwas für dich.“ Sein Blick war fest und dennoch liebevoll. „Mach die Augen zu.“ Mit hoch gezogenen Augenbrauen sah ich hin an. Ernsthaft? War das nicht etwas zu kitschig? „Nun mach schon.“ Ich seufzte und schloss die Augen. „Okay. Du kannst sie wieder auf machen.“ Ich versuchte irgendeinen Unterschied zu dem Bild zu erkennen das ich gesehen hatte bevor ich die Augen schloss, doch ich sah nichts. „Und?“ fragte ich verwirrt. „Welche Hand?“ „Huh?“ erst jetzt merkte ich dass er beide Hände hinter seinem Rücken hatte. „Ernsthaft?“ „Ernsthaft. Und es ist eine gute Übung für mich.“ „Hm. Na gut. Dann zuerst links.“ Er nahm die linke Hand nach vorne und in seiner Hand lag schön verpackte Schokolade. Ich nahm sie und beim näheren betrachten stellte ich fest, dass die einzelnen Stücke entweder aussahen wie er oder wie ich. Das brachte mich zum Grinsen. „Süß. Danke.“ Ich beugte mich nach vorne um ihn zu küssen aber er drückte mich sanft zurück. „Willst du dein anderes Geschenk nicht?“ „Okay.“ Er zog eine kleine Schmuckschatulle hervor und gab sie mir. Verdutzt schaute ich ihn an. Dann öffnete ich sie. Darin befanden sich zwei Ringe, silbern mit leichter Verzierung. „Kid, ich – du – ich meine, du hättest doch nicht so was – die Schokolade hätte doch gereicht. Ich – Wow – Ich weiß nicht was ich sagen soll.“ „Zieh sie an.“ Vorsichtig steckte ich auf jeden Ringfinger einen. So hatte er sich das bestimmt vorgestellt. Ich sah ihn an und mein Blick sagte immer noch „das hätte doch nicht sein müssen“. „Doch, Soul, Ich hab dich heute hängen lassen und das tut mir unglaublich Leid. Ich liebe dich, Soul.“ „Ich liebe dich auch.“ Flüsterte ich. Dann beute ich mich vor und küsste ihn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)