Time travel, sure, what can go wrong...? von Shi-Deva ================================================================================ Kapitel 2: #3 ------------- [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Es war eine Recht angespannte Situation, als Naruto seiner vermeintlichen Tochter gegenüber saß und nicht wusste, was er tun, noch sagen sollte. Es half der Situation auch nicht, dass Himawari ihn die ganze Zeit anblickte und lächelte. Es machte ihn lediglich noch nervöser. Normalerweise hat man solch eine Gelegenheit niemals in seinem Leben, seine Tochter aus der Zukunft bei sich zu haben. Allein wenn man schon darüber nachdachte, musste man sich wohl zusammenreißen, um nicht in Gelächter auszubrechen. Dennoch, normalerweise sollte man zig tausend Fragen an seinen kleinen Ableger haben, doch konnte Naruto momentan wirklich keinen klaren Gedanken fassen. Seine Gedanken waren pures Chaos und er sehnte sich immer mehr danach, doch aus diesem offenen Fenster dort zu springen. Es würde doch so vieles leichter machen. „Papa?“ Er zuckte zusammen. Der Jinchuuriki wusste, dass er gemeint war, doch konnte und wollte er bislang diesen Zusammenhang mit sich noch nicht machen. Schien Himawari gar nicht zu bemerken, wie unangenehm sie die ganze Sache für ihn machte? „Ich störe, nicht wahr?“ Er hob seinen Kopf, blickte sie an und erkannte, wie schnell sich ihre Laune geändert hat. Er öffnete seinen Mund um dagegen etwas zu sagen, es abzustreiten, aber egal wie stark er es versuchte, kein Wort sollte über seine Lippen kommen. Es war traurig, zuzugeben, doch störte ihn Himawari und ihre Geschichte schon ein wenig. Er konnte einfach keine Verbindung zu ihr herstellen, zu seiner „eigenen“ Tochter. Es war einfach zu plötzlich. Er fühlte einfach nichts, sie war für ihn im Endeffekt ein total fremder Mensch. Nach dieser Aussage des kleinen Mädchens legte sich eine gar erdrückende Stille über die Beiden. Naruto, welcher keinen klaren Gedanken fassen konnte und Himawari, welche endlich verstanden hatte, dass es einfach zu „plötzlich“ für ihren Vater war. Der junge Naruto war einfach überfordert. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Mit einer Grimasse wendete sich der Hokage von dem Fenster ab und ließ sich auf dem Stuhl nieder. Er befand sich im anliegenden Raum und hörte der Unterhaltung der Beiden zu, bzw hörte nichts, doch konnte er die schlechten Schwingungen bis hier spüren. Vielleicht war es wirklich doch ein Fehler, den jungen Naruto damit zu belasten. Er hatte schon genug auf dem Deckel, womit er sich herumärgern musste, das plötzliche Erscheinen seiner Tochter aus der Zukunft schien in diesem Punkt nicht sehr zu helfen. Jedoch hatte er sich auch insgeheim eine andere Reaktion von dem blonden Bengel erwartet. In seinen Augen hatte Naruto nur darauf gewartet, Familie zu haben, und würde sich breit grinsen und glücklich mit Himawari unterhalten, doch konnte man wohl nie wissen, wie es in einem Menschen innendrin aussah. Wenn es hochkam, dann trug jeder eine Maske. Sarutobi hatte die Situation falsch eingeschätzt, wie sie sich entwickeln würde und Himawari würde nun den Preis dafür zahlen müssen. Das Ticken der Uhr war das Einzige, was man in dem Raum hörte und der Hokage schien zu begreifen, dass sich die Kinder lediglich in einer angespannten Stille gegenübersitzen würden. Langsam schloss er das Fenster und seufzte tief. Aber lange für sich alleine hatte er nicht, als ein bekanntes Gesicht durch die Tür geschritten kam, doch hatte er mit ihm, früher oder später, gerechnet. Er würde sich solch eine Gelegenheit nicht entgehen lassen. „Danzou.“ Er antwortete nicht sofort, schloss stattdessen die Tür hinter sich und wendete sich zum Fenster hin. „Dann ist es wohl wirklich wahr, was man sich erzählt.“ Er wusste genau, auf der alte Kriegstreiber anspielte und es schmerzte ihn, dass er ein kleines, unschuldiges Kind in seine Pläne einbauen würde. „Was erzählt man sich den?“ Der einäugige Mann drehte sich um und warf dem Hokage einen allwissenden Blick zu. Danzou wusste genau was hier Sache war, wollte er jedoch seine Hand nicht falsch spielen. „Zu glauben, dass Zeitreisen wirklich umsetzbar sind und zu glauben, dass gerade die werte Tochter von unserem Naruto diejenige sein wird. Es ist eine unglaubliche Geschichte, doch muss es wahr sein, wenn du dich persönlich darum kümmerst.“ Sarutobi schloss seine Augen. „Stop, genau hier wirst du deine Aktivitäten niederlegen.“ Danzou lächelte sanft. „Was für Aktivitäten sollen dies genau sein? Ich unterhalte mich lediglich mit einem alten Freund, über überraschende Dinge, die man nicht für möglich halten sollte.“ „Du wirst Himawari nicht zu nahe kommen.“ Seine Worte waren eiskalt und würden keine Widerworte zulassen, doch schien sein Gegenüber davon recht wenig beeindruckt gewesen zu sein, als er sich im Raum etwas bewegte und am überlegen war, was seine nächsten Worte sein würden. „Und was genau meinst du mit diesen Worten, Sarutobi?“ Der Hokage erhob sich und im ganzen Raum war der Druck zu spüren, welcher er als amtierende Hokage besaß. Danzou sollte realisieren wie ernst ihm die Sache war, es würde nichts anderes akzeptieren, als absoluten gehorsam. „Fordere mich nicht heraus.“ Sie äugten sich und schienen einen stillen Machtkampf auszuüben. Keiner der Beiden wollte verlieren. „Realisierst du den nicht, welche außergewöhnliche Chance uns hier bietet?“ Er spielte seine Karte und versuchte den Hokage einzulullen. Als Konoha’s Hokage musste er jede Situation nutzen, die Konohagakure zu guten kommen würde. Doch sah dies der Professor lange vorher kommen, auf was genau Danzou anspielen würde. „Was passieren wird, das wird passieren. Wer weiß, was passiert, wenn wir uns dort einmischen, Danzou. Himawari ist nicht dumm, sie ist ein sehr schlaues Mädchen und hat kaum etwas zu der Zukunft gesagt, doch scheint es so, als würde in Konoha alles wunderbar laufen. So sag mir, was genau möchte ich als Hokage mehr?“ Danzou antwortete nicht und Sarutobi nutzte dies, um fortzusetzen. „Desto weniger ich über die Zukunft weiß, desto besser fühle ich mich persönlich. Es kann ein schweres, sehr schweres Kreuz sein, über alles im Vorfeld bescheid zu wissen und genau deswegen werde ich das Kind diesbezüglich nicht ausfragen – und du wirst das Gleiche tun.“ „Dann nehme ich an, dass du in dieser „Zukunft“ noch am Leben bist?“ Vehement schüttelte Sarutobi den Kopf. „Nein, bin ich nach ihrer Aussage nicht und ich bin völlig zufrieden damit. Ich habe mein Leben gelebt, es war ein langes Leben und ich hatte Glück. Wenn meine Zeit gekommen ist, dann ist dem so, ich überlasse den Rest guten Gewissens der nächsten Generation.“ „Mhm…ist dem so?“ „Danzou, ich warne dich zum zweiten und letzten Mal. Fordere mich nicht heraus. Sollte das Mädchen oder Naruto verschwinden, etwas vorfallen, ihren naheliegenden Freunden etwas passieren oder ihr Eigentum plötzlich zerstört sein…“ Er nahm eine Pause und verschärfte seinen Blick gegenüber dem Mann. „Du wirst die erste Person sein, zu der ich gehen werde. Versteh mich nicht falsch, Danzou, ich werde alles, von Genin bis Sannin dir hinterherschicken. Ich werde dich jagen und du wirst keine Sekunde haben, in der du dich sicher fühlen wirst. Ich werde dich in meine Finger bekommen, wenn den beiden Kindern irgendetwas überraschendes zustoßen sollte. Glaube nicht, dass es sich mit deiner Gefangennahme erledigt hat, du wirst leiden, Danzou, leiden.“ In dem Raum schien es für den normalsterblichen nicht mehr aushaltbar sein, als Sarutobi seine Warnung gegenüber Danzou aussprach. Auch schien er sich nicht zu genieren und machte ihm auch klar, dass er bereit war, ihn zu töten. Danzou sollte realisieren, dass er in diesem Fall keinerlei Hoffnung auf einen Sieg hatte. Er würde von jeder Seite zerstört werden. Dennoch, Danzou selbst schien sich daran nicht zu stören und lächelte leicht. „Dann werden wir hoffen, dass den beiden Kindern wirklich nichts geschieht.“ Er wendete sich ab und ging zur Tür. „Immerhin ist es eine gefährliche Welt und man weiß nie, was so passieren kann. Wir sollten auf sie wirklich gut aufpassen.“ Damit verließ Danzou den Raum und lange blickte Sarutobi ihm noch hinterher. Danzou war sicherlich noch lange nicht, von seinen Plänen abgebracht zu sein, die beiden Männer hatten sich lediglich ihre Hand gezeigt. Es war nichts Weiteres als eine „offizielle“ Herausforderung gewesen. Nun kam es wirklich nur darauf an, ob der Kriegstreiber verrückt genug war, die Warnung von Sarutobi zu ignorieren…. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Die Zeit verging schleppend, als sich die beiden Kinder gegenüber saßen und schwiegen. Doch konnte Naruto es nicht mehr ertragen, er musste etwas unternehmen. „S-So…H-Himawari…“ Er leckte sich über die Lippen, als er ihren Namen zum ersten Mal sagte, dies war also der Name seiner Tochter. Es füllte sich so seltsam an und hatte er noch gerade seine Lippen befeuchtet, sie waren schon wieder trocken. „H-Himawari….“ Erneut sagte er diesen Namen, doch war er sich schon lange die Aufmerksamkeit seiner Tochter gewiss. „Hast du…hunger? Ich kann dir etwas mitbringen, ich habe auch noch nicht gegessen! Sag mir grad was du möchtest und ich verschwinde und hole uns Beiden etwas..!“ Oder auf deutsch ausgedrückt, er benötigte einen Grund, hier abhauen zu können und in der Not fraß der Teufel fliegen. „Wie wäre es mit Ramen?“ „Ichiraku’s?“ Er öffnete seinen Mund, doch hatte ihm Himawari mit diesem einfachen Wort erneut den Wind aus den Segeln genommen. Stattdessen nickte er stumm und bekam von seiner Tochter ein Lächeln geschenkt. Ohne weitere Worte erhob sich der Jinchuuriki und eilte aus dem Raum heraus, doch hatte er noch immer ein mieses Gefühl. Es wurde auch nicht dadurch besser gemacht, dass sich Himawari mit dem letzten Lächeln gezwungen hatte, dass es falsch war…. Er war ein wirklich lausiger „Vater…“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Seine beiden Hände waren in seinen Hosentaschen verstaut und langsam bewegte er sich durch das Dorf, Richtung Ichiraku’s. Natürlich war nur eines momentan in seinen Gedanken – Himawari. Man sollte ihn auch nicht falsch verstehen, es freute ihn sehr, dass er endlich jemanden hatte, den er Familie nennen konnte. Sein ganzes Leben hatte er solch eine Person in seinem Leben gewollt, nun hatte er sie, in Form einer Tochter, doch wusste er nicht, was seine Gefühle dazu sein sollten. Fakt war, Himawari ist jemand völlig fremdes für ihn. Von ihrer Seite sah dies zwar anders aus, doch konnte er nicht auf Knopfdruck Gefühle für jemanden erschaffen. Auch wenn es Himawari schmerzen bereite, er konnte einfach nicht…. Der kleine Jinchuuriki hatte sich zwar Zeit nehmen wollen, sodass er eine längere Verschnaufpause hatte, doch war er überraschend schon bei dem kleinen Laden angekommen. Er bestellte 2 Ramen zum Mitnehmen und war sich der Aufmerksamkeit der beiden Ichiraku’s bewusst…. Sie sahen es zwar, doch schienen sie ihn nicht darauf anzusprechen, wofür er auch dankbar war. Er hatte nicht wirklich den Nerv die ganze Situation nun auch noch anderen Leuten zu erklären. Wobei…. „Hey…“ Die Aufmerksamkeit von Teuchi richtete sich erneut auf Naruto und geduldig wartete er, bis er wieder das Wort erhob. „Ich…“ Er brach ab, als er kurz nachdenken musste. Er konnte ihm einfach nicht sagen, dass er plötzlich eine Tochter hatte. „Gestern ist jemand nach Konoha gekommen und wie sich es herausgestellt hat, ist sie von meinem Clan.“ Überrascht weiteten sich bei bei dem alten Mann, für einen kurzen Moment, die Augen, bevor er lächelte. „Da ist doch toll, Naruto! Freust du dich den nicht?“ Der Jinchuuriki lächelte schwach, doch trugen seine nächsten Worte eine gewisse Stärke mit sich, die nicht an seinen Worten zweifeln ließ. „Natürlich freue ich mich darüber, sehr sogar, aber….“ „Aber…? Was ist dann das Problem?“ Naruto sagte nichts und fokussierte seine Aufmerksamkeit auf den Tresen, worauf er mit dem Finger kleine Kreise zog. Vielleicht war es doch keine gute Idee gewesen, etwas zu sagen… Nichtsdestotrotz beobachtete der alte Ladenbesitzer Naruto aufmerksam, während er die Bestellung des Jungen zubereitete. „Du weißt nicht, wie du dich verhalten sollst?“ „Mhm?“ „Auf einer Art und Weise ist es verständlich. Von ein auf die andere Sekunde bekommst du plötzlich gesagt, dass diese Person deine Familie ist. Du scheinst dich darüber wohl wirklich zu freuen, aber hast wohl keine Ahnung, wie du dich gegenüber Familie verhalten sollst?“ Der Jinchuuriki öffnete seinen Mund, um dagegen etwas zu sagen, doch konnte er keine richtigen Worte dafür finden und schloss ihn wieder. Konnte Teuchi ihn in solch einen kurzen Moment durchschaut haben und genau den Nagel auf den Kopf getroffen haben? Er hob seinen Kopf und starrte Teuchi an. Auch wenn er keine Frage stellte, Teuchi schien eine leise Vorstellung zu haben, was er auf dem Herzen hatte. „Mach dir darüber einfach nicht so viele Gedanken. Du steigerst dich lediglich immer mehr hinein und das ist nicht gut. Sei einfach du selbst und verhalte dich ihr gegenüber so, wie du es bei Ayame oder mir tust.“ Dies sagte sich so einfach, doch wusste Teuchi ein wichtiges Detail nicht, nämlich das sie seine Tochter aus der Zukunft war… Und so schwelgte Naruto weiterhin in seinen Gedanken und abermals verflog die Zeit, als 2 kleine Metallcontainer vor seiner Nase abgestellt wurden. „Entspann dich einfach Naruto und geh und iss mit ihr das Essen. Du wirst sicherlich nicht der Einzige sein, der in solch einer Situation etwas angespannt ist, ihr wird es wohl nicht anders gehen. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Hier stand er nun, schon gute 5 Minuten vor der Tür und hatte bislang noch immer nicht das Zimmer von Himawari betreten. Die Worte von Teuchi waren ihm den ganzen Weg durch den Kopf gegangen und während sie schon richtig waren, er konnte einfach nicht „umschalten“ und sich wie immer benehmen. Nichtsdestotrotz, er schloss seine Augen und atmete tief durch, als er schließlich mit einem leichten Lächeln die Tür öffnete. „Ich bin wieder da!“ „Ah…!“ Himawari zuckte auf ihrem Bett zusammen und starrte mit großen Augen zur Tür, wodurch Naruto gerade getreten war. Sie schien ziemlich überrascht zu sein, hatte sie den wirklich damit gerechnet, dass der Jinchuuriki für heute nicht mehr kommen würde? „Tut mir Leid das es so lange gedauert hat, ich bin langsamer gegangen, sodass in der Box nichts daneben geht…“ Nervös stellte er die 2 Boxen auf den kleinen Tisch im Raum und öffnete diese. Sofort erfüllte der köstliche Geruch den Raum. Unter dem strengen Blick seiner Tochter klappte er den kleinen Tisch über dem Bett aus und servierte ihr das Ramen. Dennoch, Himawari sollte ihn nicht aus den Augen lassen und ignorierte weiterhin ihr Mittagessen. Naruto schien unter dem Blick zu schwanken und nervös lachte er, während er sich abwendete und sich an den Tisch setzte, um selbst essen zu können. „W-Was..? Hast du gedacht, ich komme nicht wieder..?“ Es war als ein Scherz gedacht, doch hatte er den Nagel auf den Kopf getroffen. Sicherlich konnte man dem Kind solche Gedanken nicht verübeln, nachdem was vorhin abgegangen war und es so schmerzhaft zwischen ihnen war. Stattdessen lächelte sie breit und widmete sich ihrem Ramen. „Nein, natürlich nicht!“ Wenn sonst nichts, aber hatte es sich wirklich gelohnt, sie wieder so lächeln zu sehen… [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Und so verspeisten sie ihr Essen in einer Stille, doch, anders wie vorhin, war es eine angenehme Stille. „Mhm…das Ramen hat sich kaum verändert, es schmeckt immer noch richtig gut.“ „Natürlich tut es das, Teuchi macht das beste Ramen der Welt!“ „Ich weiß! Aber Mama lässt mich so selten es essen und wird immer etwas wütend, wenn sie es herausbekommt, dass ich es doch gemacht habe! Sie sagt immer, dass es schlecht für mein Wachstum ist, aber ich sage ihr immer wieder, dass du es auch jeden Tag gegessen hast und wirklich riesig geworden bist!“ Sie kicherte leichte, während sie die Essstäbchen zur Seite legt. „Es gefällt ihr nie, wenn ich das sage.“ Dennoch, bei dem Thema Mutter war Naruto überraschend ruhig geworden und musterte die Essstäbchen, die er in seiner Hand hielt. Es dauerte eine ganze Weile, bis er jedoch wieder das Wort erhob. „Ich…frage mich das schon ein wenig länger, seitdem mir gesagt wurde, dass du…du weißt…m-meine Tochter bist, aber wer ist die Mutter..?“ Eine berechtigte Frage und nicht länger konnte Naruto diese zurückhalten. Erst vor einer Woche hatte er sich in einer schwachen Minute, in dem sein Tag miserabel lief, selbst gefragt, ob es für ihn dort draußen wirklich jemand geben würde. Es war die erste Frage gewesen, die ihm in den Sinn kam, als Sarutobi ihm gesagt hatte, dass Himawari seine Tochter war. Das kleine Kind sagte vorerst dazu nichts und musterte ihn lediglich, doch versuchte der Jinchuuriki vehement, den Blickkontakt zu vermeiden. „Du weißt es nicht?“ Ein Kopfschütteln war die Antwort, welche ihr präsentiert wurde und stumm nickte sie. So viel also dazu, dass sie ihrer Mutter, Hinata, in der Jugend so geähnelt haben sollte. Natürlich hatte das Kind viele Foto’s zum Vergleich und entdeckte schon, was Hinata damit gemeint hatte, doch schien es Naruto nicht zu bemerken. Nun, immerhin hatte Hinata auch selbst gesagt, dass ihr Vater in jungen Jahren ein wenig „langsam“ war, was jedoch nicht schlimm war. Dennoch, sie schnitt ein anderes Thema an. „Ich…war am überlegen, seitdem Hokage-Sama bei mir war und mir gesagt hat, dass ich in die Vergangenheit geraten bin.“ Sie stoppte und lächelte leicht. „Was ist das Richtige, das ich tun sollte? Wenn ich hier bin und etwas über die Zukunft erzähle, ändert es die Zukunft selbst, oder ist sie durch mein Erscheinen ohnehin schon geändert? Oder hat sich mit meinem Erscheinen die Zukunft bereits verändert und ist nun seinen eigenen, ganz neuen Weg gegangen und hat mit meiner eigentlichen Zukunft nichts mehr zu tun…?“ Sie schwieg und kratzte sich verwirrt am Kopf. „Es ist ziemlich komisch, wenn ich darüber nachdenke….“ Ihr Lächeln schwindete und neutral blickte sie auf die leere Schüssel hinunter. „Es…macht mir schon ein wenig Angst. Vielleicht weiß ich es nicht einmal, doch wenn ich etwas sage, sorge ich vielleicht schon dafür, dass ich nie existiere?“ Himawari spielte mit ihren Finger, als sie stark am Nachdenken war. „Deswegen….es tut mir Leid, aber möchte ich so wenig wie möglich etwas zu der Zukunft sagen. Wer weiß, wenn ich dir sage, wer meine Mama ist, vielleicht ist das ein Anlass, dass ihr nie zusammenkommt…“ Naruto nickte, sagte jedoch nichts dazu. Er bereute es ein wenig, danach gefragt zu haben, aber konnte er sich einfach nicht helfen, als neugierig zu sein. Er hatte nicht einmal daran gedacht, was Himawari durch den Kopf ging, während sie hier ist. Sie ist ein paar Jahre jünger als er, doch machte sie ihm mit Leichtigkeit etwas vor… „So..“ Nervös rieb sich Naruto die Hände, als die Stimmung wieder umgeschlagen war und so wie am Anfang war. „So…hast du schon eine Ahnung, wie du zurück in deine Zeit kommst?“ Sie öffnete ihren Mund zum Antworten, doch schloss sie ihn langsam wieder, als die Worte von Sarutobi durch ihre Gedanken gingen. Naruto hat zu diesem Zeitpunkt noch nicht die leiseste Ahnung, dass er ein Jinchuuriki ist und man sollte es besser darauf beruhen lassen, vorerst. Auch ist der Kyuubi eher weniger freundlich gesinnt und wird wohl auch nicht kooperieren. Zwar hatte der Hokage gesagt, dass er sich selbst nicht sicher dabei war, doch hatte er es ihr trotzdem gesagt. Zum umkehren musste sie wohl wieder die Formeln des Hiraishin verändern, was ohnehin schwer war, da sie nicht die leiseste Ahnung hatte, was sie verändern musste, um genau wieder an dem Punkt zu kommen, an dem sie dort verschwunden war. Sollte das nicht schon schwer genug sein, da gesellte sich noch eine größere Hürde dazu – namentlich der Kyuubi. Sie hatte das Chakra des Kyuubi’s beim Aktivieren gehabt und so spielte es wohl eine wichtige Rolle dabei. Zumindest vermutete dies der Hokage, es konnte auch eher nebensächlich gewesen sein, doch wollte man kein unnötiges Risiko, als ohnehin schon, eingehen. Nur stellte sich die Frage, wie man den Kyuubi zur Kooperation brachte… Kurz um, es würde eine Menge arbeit sein, damit sie nach Hause gehen konnte. „Leider nein…“ Urgh… Naruto wollte zwar an ihrer Laune etwas ändern, doch schien er es nur noch schlimmer gemacht zu haben, als die Laune des Kindes sichtlich den Tiefpunkt erreicht hatte. Geschlagen ließ er den Kopf hängen und blickte sich erneut um, da blieb er am Fenster hängen, besser gesagt das wunderschöne Wetter zog seine Aufmerksamkeit auf sich. „Kannst du schon aufstehen, oder musst du immer noch im Bett bleiben?“ „Hokage-Sama hat gesagt, dass es noch besser wäre, wenn ich im Bett bleibe und mich erhole. Auch wenn ich wollte, ich kann mich kaum länger als ein paar Minuten auf den Beinen halten, bevor es wirklich weh tut. Mein Körper fühlt sich sehr träge an – allein aufrecht hier zu sitzen ist auch nicht gerade angenehm…“ „Oh…“ Er kratzte sich am Hinterkopf. „Ich hatte nur gedacht, dass ich hier nach einem Rollstuhl fragen und dir Konoha zeigen könnte – wie es damals war. Auch würdest du dich nicht bewegen und würdest dich im Stuhl erholen, aber jetzt da du sagst, dass das aufrecht Sitzen auch eher unangenehm ist…“ „Nein!“ Er zuckte zusammen, als sie etwas die Stimme gehoben hatte. Sie schien es selbst bemerkt zu haben und wendete sich mit einem leichten Rotton im Gesicht, von ihm ab. „Ich mein, es klingt sehr gut und ich würde mich wirklich nicht bewegen und erholen, hinzu kommt die frische Luft, die sicherlich auch nicht schädlich wäre…“ „Aber…“ „Es ist okay, Papa, es ist nichts, was ich nicht verkraften könnte. Ich hatte lediglich gesagt, dass es etwas unangenehm ist, weil sich mein Körper so schwer und träge anfühlt, nicht das es schmerzen verursacht.“ Sie lächelte zwar, doch konnte Naruto sich nicht helfen, als sie intensiv, schon fast prüfend, anzustarren. Er versuchte, irgendetwas zu finden, dass sie als Lügner entlarven würde, doch fand er nichts dergleichen. Zaghaft nickte er. „Okay, ich werde dann nach einem Rollstuhl fragen, aber in der Sekunde, in dem dir was weh tut, gehen wir sofort zurück.“ Sie willige stumm ein und damit war Naruto aus dem Raum verschwunden. Es war zwar noch immer etwas seltsam und es wurde auf Eierschalen gegangen, doch konnte man den kleinen Fortschritt erkennen. Teuchi schien wirklich recht behalten zu haben, sie durften sich lediglich nicht zu viele Gedanke darüber machen. Der Rest würde von allein kommen. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Tbc :x Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)