Education von abgemeldet (Byakuya x Renji) ================================================================================ Kapitel 1: Die richtige Erziehung... ------------------------------------ Verstimmt blickten mich zwei silberne Augen an, als ich das Büro meines Kommandanten betrat. Ja, mein Kommandant. Schließlich waren wir seit längerer Zeit zusammen. "Du bist zu spät, Renji", stellte Byakuya kalt fest, was mich zum Schlucken brachte. "Ja, entschuldigen Sie", gab ich unterwürfig zurück, wofür ich mich innerlich selbst verprügelte. Ja, Herrgott nochmal, es mochte ja sein, dass er, noch die Hosen an hatte, aber was, verdammt nochmal, was brachte mich dazu, vor ihm den Schwanz einzuziehen? Ich, Abarai Renji, ließ mich von Kuchiki Byakuya einschüchtern! Sonst interessierte er mich noch weniger als ein verbogener Grashalm! Sonst... Tja, sonst war ein nettes Wörtchen, was aber, ulkigerweise, seit neustem nicht mehr in meinem Hirn vorhanden sein schien. Knapp einen Monat lang war ich mit Byakuya zusammen, was wohl für einen Gehirntod meinerseits sorgte, sobald ich ihn sah. Ich war unendlich glücklich mit ihm, das war wahr, jedoch... hatte sich in mir etwas verändert. Ich wollte Byakuya beschützen, dafür sorgen, dass ihm nichts passierte. Ich wusste ganz genau, dass der Schwarz haarige besseres zu tun hatte, als sich von mir beschützen zu lassen, aber träumen war ja nicht illegal. Seufzend stand das Oberhaupt des Kuchiki Adelshaus auf, umrundete seinen Schreibtisch und sah mich an. Mein Herz wummerte mir in den Ohren und ich bekam wackelige Knie. Und das nur, weil er mich ansah. Wozu sollte das wohl eines Tages noch führen? "Renji". Scharf sprach er meinen Namen aus, was dazu führte, dass ich zusammen zuckte. "Ja?", fragte ich vorsichtig, während ich in seine intensiven Augen sah. Urplötzlich änderte sich der Ausdruck seiner Augen, wurde weich und dunkel vor Liebe. Sanft sprach er folgende Wörter aus, die mich völlig aus der Bahn schmissen: "Was soll ich nur mit dir machen..?", hauchte er mir entgegen, gerade so laut, dass ich ihn verstehen konnte. "Was weiß ich?", gab ich erstickt zurück, was für ein Lächeln auf Byakuyas Seite sorgte. Innerlich fühlte ich mich, als wäre in mir ein Vulkan ausgebrochen, der nun seine Lava durch meine Venen schickte. Langsam kam Byakuya auf mich zu, drückte mich gegen die Tür, durch die ich eben gekommen war. Ich keuchte auf. Ich liebte den schmalen und doch muskulösen Körper meines Vorgesetzten. Er hatte wunderbar definierte Muskeln, welche dazu einluden, sinnlich über eben diese zu fahren. Der Atem des Shinigamis schlug mir ins Gesicht, was für wohlige Schauer auf meinen Rücken sorgte. Es fühlte sich genauso an wie damals, als Byakuya mich zum ersten Mal geküsst hatte. Das Gefühl hatte sich bisher nicht geändert, was es auch hoffentlich niemals tat. Blinzelnd sah ich in seine Augen, die noch dunkler geworden waren, sah die ebenmäßige glatte Haut, die schwarz glänzenden Haare, die gerade Nase und die wunderschönen vollen Lippen, die mich förmlich dazu zwangen, meine Lippen auf sie zu pressen. "Ich muss dich wohl noch erziehen...", flüsterte mir der Kommandant rau entgegen. Ich nickte schwach, mich ausnahmsweise nicht dafür schämend, dass ich nachgab. Zärtlich strich der Ältere über meine Wange, was mich zum Aufstöhnen brachte. Wie erlegen war ich diesem Kerl eigentlich?! "Schön, dass wir dieselbe Meinung teilen. Einen Monat keinen Sex, kein Küssen oder sonst irgendetwas", bestimmte der Schwarzhaarige schneidend, ehe er sich von mir löste. Frustriert seufzte ich. Na toll. Memo an mich: Nie wieder zu spät kommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)