The past is the future? von -Schoko-Keks- ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- "Uruha !" Wie vom Donner getroffen drehte ich mich langsam um, das konnte nicht sein. Dieses Stimme hier, in diesem Raum in dieser Stadt, hier auf der anderen Seite der Insel? "Hey, ich dachte mir doch, dass ich die Stimme kenne.", grinsend kam er auf mich zu, legte mir eine Hand in den Nacken und küsste mich innig, vor versammelter Mannschaft. Ich blieb sprachlos stehen, nicht fähig mich zu rühren. Er war es tatsächlich, nach einem Jahr sah ich ihn nun wieder. Mein Gehirn arbeitete auf Hochtouren, freute ich mich oder empfand ich eher das Gegenteil, ich konnte es in diesem Moment nicht sagen. Verwirrt sah ich ihn weiterhin an. Ich spürte die fragenden Blicke in meinem Rücken. "Du siehst wirklich gut aus." er stich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich konnte ihn nur anstarren, mein Gehirn arbeitete aber mein Körper war wie erstarrt. Ein leichtes Grinsen stahl sich auf sein Gesicht "Ich bin mit meiner Band hier, wir haben ein paar Auftritte. Vielleicht kommst du ja zu einem mal vorbei." er zwinkerte mir zu, noch einmal seine Lippen auf die meinen pressend drehte er sich um und verschwand genauso schnell, wie er gekommen war. Ich starrte ihm hinterher nicht sicher, ob das gerade wirklich passiert war. Verzweifelt drehte ich mich zu Miyavi um "War er das gerade wirklich?" Miyavi sah mich mitleidig an "Ja." "Und sieht er noch heißer aus als früher?" Angesprochener lachte leise "Ja." "Und er hat mich geküsst?" "Ja." "Und ich habe das zugelassen?" "Sieht ganz danach aus." "Aber wieso?" verzweifelt packte ich mir an den Kopf. "Komm her Kleiner." er nahm mich in die Arme und drückte mich an sich. "Miya, wieso hab ich denn nicht reagiert?" meine Gedanken kreisten um das gerade Geschehene. Es war einfach zu plötzlich, ich hatte nicht im entferntesten damit gerechnet jemanden und ausgerechnet ihn aus meiner Vergangenheit hier wieder zu sehen. Und dann so dreist hier aufzukreuzen und mich dann auch noch zu küssen, vor den ganzen anderen. Als wäre nie etwas passiert, als wäre alles in Ordnung zwischen uns. Plötzlich riss mich ein Räuspern aus meinen Gedanken "Wer war das denn gerade?" stellte Reita nun die Fragen, die wohl allen Anwesendem im Raum auf der Zunge brannte. Fragend sah mich der Größere an, wartete auf eine Bestätigung von mir, dass er den anderen davon erzählen durfte, ich nickte sachte, dass es für mich okay sei. "Das war Shou, der Ex von Uruha." Schweigen. "Und was macht der dann hier?" kam etwas verzögert die nächste Frage von Aoi. "Ich weiß es nicht, ich hatte keine Ahnung." flüsterte ich, so langsam hatte ich den anfänglichen Schock überwunden. Und ganz sachte machte sich eine leise Wut in mir breit. Wie konnte dieser Idiot es nur wagen hier aufzutauchen! Ich war auf der anderen Seite des Landes und er konnte mich immer noch nicht in Frieden lassen, was musste ich noch alles tun, um ihn endlich vergessen zu können? Es war schließlich kein Geheimnis, dass ich hier war und weiter an meiner Musikkarriere arbeitete, aber musste er das gleich ausnutzen. Hatte ich mich das letzte mal nicht deutlich genug ausgedrückt? Und vor allem, was bezweckte er damit hier plötzlich aufzutauchen? Ich griff nach meiner Gitarre "Jungs, wenn es euch nichts aus macht, würde ich lieber nicht weiter darüber reden." und fing an da weiter zu machen, woran wir eben noch gearbeitet hatten, bis wir unterbrochen wurden. Ich merkte, wie die anderen sich kurze Blicke zuwarfen, aber dann wie gewohnt weiter machen. Wie Kai leise einen Takt auf einer kleinen Box vorgab, während Aoi und ich uns gegenseitig ergänzend eine Melodie dazu kreierten und Ruki einige Zeilen vor sich hin murmelte, lediglich Reita schien noch kurz zu überlegen, bis er schließlich zu seinem Bass griff und mit einstimmte. Miyavis nachdenklichen Blick bemerkte ich nicht, innerlich war ich noch viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt. Kapitel 1: Chapter One ---------------------- Erleichtert atmete ich auf, als wir unseren Tag für heute beendeten und ich endlich das Gebäude, in dem wir arbeiteten und probten verlassen konnte. Die frische Luft tat mir gut, das bedrückende Gefühl der Enge endlich los zu sein noch viel mehr. Ich liebte die Jungs, mit ihnen zusammen zu arbeiten war inspirierend und steigerte meine Freude an der Musik zu jedem Tag mehr. Sie sind alle Profis auf ihrem Bereich, das hatte ich gleich bemerkt, als ich sie das erste mal getroffen habe. Ich konnte noch so viel von ihnen lernen, auch wenn ich selbst schon auf sechs Jahre professionelles Musik machen zurück blicken kann. In dieser Stadt lief jedoch alles irgendwie anders, die Menschen waren anders, das ganze Denken hier war anders und ja auch die Art und Weise, wie hier über Musik gedacht und gemacht wurde war anders. Es inspirierte mich, ließ mich noch tiefer in die Materie eintauchen und mich ganz neue Blickwinkel entdecken. Doch heute hatte sich das erste mal ein fader Beigeschmack eingemischt in mein neues Leben hier. Wenn ich nämlich ehrlich zu mir war, hatte es auch noch andere Gründe, warum ich so weit weg von zu hause gegangen war. Ich wollte ihn nicht mehr sehen, nicht mehr Gefahr laufen ihm ständig über den Weg zu laufen und ihm doch noch zu erliegen. Wie das Leben doch manchmal spielte. "Da bist du ja, ich dachte ich hätte dich schon verpasst." Miyavi lief auf mich zu und setze sich neben mich auf die Stufen und zündete sich eine Zigarette an. Angewidert drehte ich mich weg, mussten hier auch ausnahmslos alle rauchen? "Wie geht's dir?" Ich überlegte, was ich sagen sollte, der große Schwarzhaarige mit seinen ganzen Piercings und Tattoos und ich kannten uns schon lange. Wir hatten uns auf einem Festival kennen gelernt und danach ab und an auf anderen wieder getroffen und so hatte sich eine enge Freundschaft entwickelt, auf die ich nicht mehr verzichten wollte und konnte. Ihn also anzulügen wäre genauso nutzlos, wie mit Watte auf Tauben zu schießen, darum entschloss ich mich für die Wahrheit "Ich weiß es nicht. Die ganze Zeit frage ich mich, warum er bloß hergekommen ist und was er sich daraus erhofft. Ich kann nicht leugnen, dass mein Herz ein Hüpfer gemacht hat, als ich ihn gesehen habe. Aber als wir uns das letzte mal gesehen haben~, ich möchte so etwas nicht noch einmal durchmachen müssen." Verständnisvoll legte Miyavi mir einen Arm um die Schulter "Ja, das glaub ich dir." er zog noch ein mal an seiner Zigarette und ließ nachdenklich den Qualm langsam aus seinen Mund gleiten "Und wirst du hin gehen? Als ihr gespielt habt, habe ich mich mal schlau gemacht. Deren nächstes Konzert ist gleich heute Abend in einem kleinen Club nicht weit von hier." Ich starrte auf meine Füße, innerlich hatte ich anscheinend meine Entscheidung schon längst getroffen und wandte mich schließlich zu meinem Freund. "Aber dass du mir keinen Quatsch machst!" er kniff mir in die Wange und lachte dabei. Er kannte mich doch einfach zu gut. "Ich hab dir die Adresse mit der Zeit schon auf dein Handy geschickt." Dankend lächelte ich ihn an. "Ich nehme nicht an, dass du mich dabei haben möchtest?" fragte er noch einmal nach. "Nein, das ist etwas zwischen ihm und mir, das würde ich lieber alleine klären. Danke für die Infos, ich melde mich später noch mal bei dir, ja?" ich lehnte mich zu ihm rüber umarmte ihn noch einmal kurz, bevor ich mich auf den Weg zu meiner kleinen Wohnung machte, die ich hier gemietet hatte für die Zeit, in der ich hier sein würde. Als ich zu hause angekommen war, musste ich erst mal duschen gehen, versuchen einen klareren Kopf zu bekommen. War es wirklich das richtige, was ich im Inbegriff war zu tun? Es half nichts, ich drehte den Duschhelb auf eiskalt. Ich erschauderte und mein Herz kam in Wallung, ganze zehn Sekunden hielt ich es aus, aber danach hatte ich das Gefühl einen klareren Kopf zu haben. Neues Leben hin oder her, die Vergangenheit würde immer ein Teil von mir sein, ich konnte nicht einfach so tun, als wäre nichts gewesen, als würde ich Shou nicht kennen. Das wäre nicht fair, schlussendlich hatten wir gemeinsam beschlossen uns zu trennen, auch wenn es uns damals schwer gefallen war. Ich konnte ihm keinen Vorwurf machen, was hatte ich auch erwartet, dass er etwa auf mich warten würde, mir ewig hinterher trauern? Aber dass er dann doch so schnell einen neuen gefunden hatte, mit dem er sich trösten konnte war für mich unverständlich, es hatte mir so weh getan, dass ich beschlossen hatte ihn aus meinem Leben zu streichen. Entweder ganz oder gar nicht, das war schon immer mein Lebensmotto gewesen. Ich war kein Freund von halben Sachen, entweder man mochte jemanden oder nicht, entweder man wollte etwas oder nicht, entweder man kämpfte für etwas oder nicht. Nie was halbes, nur etwas ganze oder ich konnte darauf verzichten, so war ich schon immer gewesen und so würde ich auch immer sein. Aber dieses mal sah ich mich meine Vorsätze über Board werfen und das alles ausgerechnet für einen Kerl, aber ich war zu neugierig. Ich wollte wissen, wie es ihm in dem letzten Jahr ergangen war, ich hatte mir strickt verboten irgendetwas über ihn im Internet zu lesen, obwohl es so einfach gewesen wäre an Informationen dort heran zukommen. Das verbot mir mein Stolz, noch so ein doofes Ding, dass mir des öffteren im Weg stand. Ich schaute auf mein Handy, um die Nachricht zu lesen, die mir Miyavi geschickt hatte. Das Konzert würde um neun Uhr anfangen und der Laden war wirklich nicht weit weg von meinem Apartment. Die Uhr sagte mir, dass ich noch gut eine Stunde Zeit hatte um mich fertig zu machen, ich wollte nicht zu Beginn des Konzerts da sein, lieber zum Ende hin. Also trocknete ich mich zu ende ab und ging schließlich zu meinem Kleiderschrank, zog meine schwarze Lieblingsjeans heraus, ein schwarzes und ein weißes Tanktop, die ich übereinander anzog, lief danach zurück ins Badezimmer und begann mich zu schminken und frisieren. Ich schmunzelte, als ich realisierte dass ich mir gerade extra viel Mühe gab. Das war mal wieder typisch, dem anderen immer schön unter die Nase reiben, was er hätte haben können. Naja auch gut, was war an dem Denken denn bitte auch so falsch. Shou hatte heute unwerfend ausgesehen, seine neue Frisur stand ihm so was von gut, am liebsten wäre ich über ihn hergefallen, aber das hätte ich gerade nicht einmal vor mir selbst zugeben. Schlussendlich war ich fertig, warf mir meine schwarze Lederjacke über stieg in meine Boots und machte mich auf den Weg, ohne mich noch einmal umzusehen. Mein Entschluss stand fest, auch wenn ich dabei leichte Gewissensbisse hatte. Kapitel 2: Chapter Two ---------------------- Nach zwanzig Minuten zu Fuß stand ich nun endlich vor dem Club, selbst vor der Tür konnte man die Bässe noch hämmern hören, die Jungs legten sich wieder mal ins Zeug. Ich musste grinsen, als hätte sich nichts verändert. Ich betrat den überfüllten Laden, der Türsteher war für mich kein Problem, kannte ich ihn doch von einigen meiner eigenen Auftritte. Die Hitze schlug mir sofort entgegen und ein unangenehmer aber doch sehr vertrauter Geruch nach schwitzenden Leibern, die sich aneinander drängten und hin und her schoben, um möglichst nahe an der Bühne und somit der Band zu sein, erfüllte den Raum. Meine Augen huschten nur flüchtig über die Bühne, wie ich es mir gedacht hatte, Shou stand nah am Rand, so wie er es eigentlich immer tat, kurz davor von der Bühne zu fallen und schrie und sang sich die Seele aus dem Leib. Auch seine restlichen Kollegen erging es nicht anders, waren sie doch von dem begeisterten Publikum nahezu elektrisiert. Mein Weg führt mich allerdings nicht in die Menge sondern an die Bar, selbst von hier hatte man noch einen halbwegs passablen Ausblick auf die Bühne, außerdem wollte ich nicht, dass er mich sofort sah, er sollte nicht denken, dass ich es nicht hätte ertragen können ewig auf ihn zu warten. Also lieber erst einmal an die Bar, ich bestellte mir etwas und lauschte danach der Musik, nach meiner Einschätzung dürften maximal noch drei Lieder plus/minus einer Zugabe gespielt werden. Gerade als das Lied endete und ich neugierig zur Bühne sah, um zu erraten welches Lied wohl als nächstes kommen würde trafen sich unsere Blicke. Ein breites Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, jedoch wandte er sich kurz darauf wieder zu seinem Publikum, hatte er doch eine Aufgabe noch zu erfüllen "Das nächste Lied, widme ich einem alten Freund. Mögen alte Zeiten wieder aufleben!" dabei zwinkerte er mir noch einmal zu und schon erklangen die ersten Töne. Verdattert sah ich auf, alter Freund? Der meinte doch nicht etwa mich damit? Freund? Alter Freund? Alte Zeiten wieder aufleben lassen? Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. Das Lied jedoch kannte ich, hatten wir es damals doch zusammen geschrieben und tatsächlich handelte es über Menschen, die für eine Zeit lang in unser Leben treten, dann aber doch irgendwie verloren gingen und man sich schlussendlich fragt, wie es nur geschehen konnte. Passender hätte er es nicht anmoderieren können. Aber trotzdem gefiel es mir nicht, mit welchen Worten er es getan hatte. Die Lieder vergingen und nach einer guten viertel Stunde verabschiedete sich die Band auch schon von der Bühne und eine andere betrat eben diese. Ich wappnete mich dafür, was gleich kommen würde, denn dass etwas kommen würde war mir glasklar, ich trank meinen letzten Schluck aus und wartete. Nicht lange und nachdem ich den ein oder anderen Kerl abgewimmelt hatte, der sich unbedingt zu mir setzen hatte wollten, erklang eine leise tiefe mir wohl bekannte Stimme an mein Ohr "Na, wie hab ich dir gefallen?". Ich drehte mich um "Ihr ward klasse wie immer." mit der Betonung auf dem Ihr antwortete ich und konnte mir doch kein Lächeln verkneifen. "Ich wusste, dass du kommen würdest." er grinste sein typisches Grinsen, wenn er wusste, dass er den anderen durchschaut hatte. "So?" ich zog eine Augenbraue hoch und nahm mir den von ihm angebotenen Becher entgegen, den er gerade mit einem weiteren für sich bestellt hatte. "Natürlich, ich weiß doch wie neugierig du bist." ein noch breiteres Grinsen "Aber lass uns von hier verschwinden, hier sind zu viele Menschen." er deutete auf die Groupies, die sich gerade ihren Weg zu uns bahnten. Er ergriff meine frei Hand und zog mich über ein paar Umwege nach draußen. Es war kalt und dunkel, vor dem Club war praktisch nichts los, das ganze Leben spielte sich innerhalb des Ladens ab. Die kühle Nachtluft umspielte uns und zeigte uns einen Weg, dem wir ohne ein Wort zuwechseln folgten, bis wir am Hafen angekommen waren, der nicht all zu weit entfernt lag. "Und wie geht's dir?" nahm Shou das Gespräch wieder auf, sah dabei jedoch nicht zu mir, sondern auf das Wasser hinaus. Leise schwappte das Wasser an die Kaimauer, aus einiger Entfernung drangen die Geräusche von Hafenarbeitern zu uns herüber, ansonsten war es still. "Gut." antwortete ich, genauso auf das Wasser starrend. "Du siehst gut aus." er wandte sich zu mir und ich merke, dass er mich ansah. "Das hast du heute schon ein mal gesagt." antwortete ich und drehte mich ebenfalls zu ihm, um ihm in die Augen schauen zu können. "Ich meine es ernst! Wie lange haben wir uns nicht mehr gesehen? Ein Jahr?" Ich nickte nur und wollte meinen Blick wieder abwenden, jedoch griff mir der Brünette unters Kinn und zwang mich somit ihn weiter anzuschauen. "Du bist mir immer noch böse oder?" Ich befreite mich aus seinem Griff und wandte mich ab, was für eine selten dämliche Frage. "Was hast du denn gedacht?" "Ich weiß es nicht, aber ich hatte gehofft, dass du mich noch nicht vergessen hast." Ich schwieg, meinte er das gerade ernst und was sollte ich davon halten? Hier standen wir nun ähnlich, wie wir uns das erste mal begegnet waren. Nacht, Hafen und absolut ehrliche Worte. Wieso war nur alles so gekommen, wie es gekommen war, wieso konnte man die Zeit nicht einfach zurück drehen und Dinge ändern und wieso stimmte dieses Sprichwort, dass man sich immer zwei mal im Leben sah? Hände legten sich von hinten um meinen Bauch und ein Kopf stützte sich auf meiner Schulter ab. "Ich hab dich nicht vergessen, das konnte ich nie." Mein Herz klopfte unangenehm gegen meine Brust, ich spürte wie sich warme Lippen auf meine Haut legten und an meinem Hals entlang strichen, während er sprach. "Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurück drehen, dann würde ich dich niemals gehen lassen." ein Kuss "Ich habe Fehler gemacht, das weiß ich." wieder ein Kuss hauchzart in meinen Nacken "Und ich wünschte, ich könnte dir zeigen, wie sehr ich das alles bereue. Dich nicht mehr bei mir zuhaben, nicht mehr mit dir reden zu können, nicht mehr dein Lachen zu hörne, nicht mehr neben dir auf zuwachen. Das alles vermisse ich...." Die Berührung an meinem Nacken hörten auf, plötzlich drehte er mich herum und drückte mich sanft gegen die kleine Hafenmauer. "...ich vermisse dich!" beendete er und sah mir dabei durchdringend in die Augen. Ich schluckte, wusste nicht was ich sagen sollte, bereute er wirklich, wollte er mich zurück? Langsam senkte er seinen Kopf zu mir herab, ganz langsam um jeden Augenblick stoppen zu können, wenn er einen Widerstand in meinen Augen sah, doch den sah er nicht, ich schloss meine Augen und wartete auf seinen Kuss. Zart legten sich seine Lippen auf meine, Erinnerungen kam hoch, Erinnerungen an glückliche Zeiten, Bilder von uns beiden zu Zeiten, in denen ich dachte unsterblich in Shou verliebt zu sein, dass uns niemals etwas auseinander bringen könnte. Zeiten, in denen ich im Einklang mit mir und der Welt gewesen war. Glück und Euphorie durchströmten mich und ich schlang meine Arme um seinen Hals, um ihn noch näher an mich heran zu drücken. Er reagierte, indem er seine Arme noch enger um mich schlang und den Kuss intensivierte. Leidenschaft flackerte auf und vermischte sich in den zuvor unschuldigen, fast schüchternen Kuss. Gierig drängten wir uns aneinander, war unsere Lage tatsächlich so aussichtslos, wie ich immer angenommen hatte? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)