Wie zähmt man einen Wüstendämon? von Sakami-Mx (Gaara x OC) ================================================================================ Kapitel 3: Pool-Party --------------------- Pool Party Und so verging der Rest der Schulwoche mit einer großen Vorfreude auf den Pool. Mittlerweile saß ich auch hinten bei den Großen. Und, wie hätte man es nicht anders erwarten können, saß ich neben Gaara. Ihm ging es wohl besser, nach seinem Anfall von Dienstag. Zwar war er schlecht gelaunt, doch er grüßte zurück, wenn ich ‚Hi‘ sagte. Doch morgens zur Schule, also vom Bus zum Gebäude, lief ich mit meinen Freunden und Gaara mit seinen. Ich lernte auch ein paar seiner Mitschüler und Freunde kennen. Da waren einmal der schweigsame, schwarzhaarige Sasuke, seine Freundin Sakura, der aufgeweckte und immer gut gelaunte Naruto und seine schüchterne Freundin Hinata. Die Vier saßen ebenfalls in unserem Bus. Am Freitag war es dann endlich soweit. Nach der Schule wurden alle auch schon zum Mittagessen in die Villa eingeladen, das dann aus Pizza bestand, welche wir uns unterwegs bestellten. Shikamaru, Temari und Kankuro stiegen ein paar Stationen vor uns aus, um die Pizzen zu holen. Demnach folgten wir alle Gaara zu sich. Die Anderen kannten sich schon besser aus als ich. Sie warfen ihre Sachen überall in irgendeine Ecke und gingen sofort raus. Ich stand noch etwas unbeholfen in dem Eingangsbereich. „Stell deine Sachen irgendwohin“, kam es hinter mir plötzlich von Gaara. Ich dachte er war vor mir… Also stellte ich meine Sachen in eine Ecke und folgte ihm nach draußen. Itachi und seine Freundin Litoky, ich hatte sie flüchtig kennengelernt, hatten sich schon jeweils eine Liege gekrallt und unterhielten sich. Itachi’s kleiner Bruder Sasuke saß neben ihm auf einer Liege und cremte Sakura den Rücken ein. Naruto war gerade dabei Hinata zu überreden mit in den Pool zu kommen. Deidara stand auch am Beckenrand, Sasori stand hinter ihm und schubste ihn rein. Pain und Konan saßen etwas abseits, während Pain eine Zigarette rauchte und sich mit Konan unterhielt. Dass die Beiden wirklich zusammen waren wollte mir einfach noch nicht in den Kopf. Sie sahen einfach aus wie zwei Freunde. Ich hatte noch nie gesehen, dass sie sich geküsst haben und wie ein normales Pärchen verhielten sie sich auch nicht. „Willst du die ganze Zeit da stehen bleiben, oder kommst du mit ins Wasser?“, fragte mich Sakura, die plötzlich vor mir aufgetaucht war. „Äh, ja klar. Warte“, sagte ich hastig und zog mir schnell meine Shorts und mein Top aus. Zum Glück hatte ich mir schon vor der Schule den Bikini angezogen. Die Klamotten nahm mir Sakura ab und warf sie auf ihre Liege. Dann zog sie mich zum Pool. Wir sprangen gemeinsam hinein und erfreuten uns an der Kühle, die das Wasser uns spendete. Es war gegen Ende August und trotzdem noch verdammt warm. Im Wasser lehnte ich mich an die Wand gegenüber des Hauses, damit ich alle im Blickfeld hatte. Deidara hatte irgendwie Sasori ins Wasser befördert und die beiden tunkten sich gegenseitig. Hinata, Sakura und Naruto planschten einige Meter entfernt von mir. Ich lächelte still vor mich hin. Mir fielen sogar ein paar Sachen auf, die ich vorher noch nicht gesehen hatte. Sasori hatte zwei Tattoos. Ein Skorpion und ein Schriftzeichen, dessen Bedeutung ich nicht wusste. Pain hatte nicht nur im Gesicht Piercings, sondern auch jeweils einen auf dem Dekolleté, links und rechts und auf jeder Seite zwischen Nacken und Schulter. Er war wahrhaftig ein Piercingfreak. Plötzlich hörte ich ein Platschen und Wellen schwappten mir entgegen. Verdutzt schaute ich in das Gesicht, was nur wenige Zentimeter vor mir auftauchte. „Du hast mich erschreckt“, ließ ich Gaara wissen, der sich neben mich an den Beckenrand lehnte. „Dann bleib wachsam“, konterte er nur und schloss die Augen. Erst jetzt bemerkte ich, dass er über seinem linken Auge ein Tattoo hatte. „Was bedeutet das?“, fragte ich und deutete auf das Tattoo. Er öffnete die Augen und sah mich einen Moment an. Seine Augen strahlten Ruhe, Gelassenheit aber auch eine Kälte aus, die mich erschauern ließ. Doch ich hätte Stunden, sogar Tage lang, gerne weiter in seine türkisen Augen gesehen. Sie versicherten mir ein Gefühl von Geborgenheit. Als könnte er in mich hinein sehen, könnte mich verstehen, wie ich mich fühlte. „Ai“, antwortete er knapp und unterbrach unseren wundervollen Augenkontakt. Ich sah ihn noch weiterhin fragend an. Er schien meinen Blick zu bemerken denn er sprach weiter. „Das ist japanisch und bedeutet Liebe. Ich dachte, da du Mangas liest und Animes guckst wüsstest du das.“ Ich überlegte kurz. „Stimmt, das hab ich schon mal gehört. Aber warum hast du es dir tätowieren lassen?“ Er schwieg. „Nicht so wichtig“, murmelte er nur und schloss wieder die Augen. Abermals ließ ich meinen Blick über ihn wandern. Er sah einfach göttlich aus. Als mein Blick wieder in sein Gesicht wanderte, blieb er an seinen geschlossenen Augen hängen. Ich kicherte leise. „Was ist jetzt schon wieder?“, fragte er genervt. „Schminkst du dich etwa?“, stellte ich meine Frage. Schlagartig öffnete er die Augen, musste jedoch leicht schmunzeln, nahm meine Hand und führte sie zu einem geschlossenen Auge und ließ meine Finger sanft darüber streichen. Im ersten Moment verstand ich nur Bahnhof, doch ich wusste nach einer Sekunde dann doch was er mir zeigen wollte. Nichts verwischte und auch an meinem Finger war nichts. „Fühlt sich normal an“, hauchte ich. Er öffnete erneut die Augen, kam mir näher und hauchte: „Weil es auch Tattoos sind.“ Meine Augen weiteten sich. „Was…?!“, fragte ich entgeistert und er schmunzelte erneut. „Du… du hast dich um die Augen tätowieren lassen?! Hat das denn nicht weh getan?“, stotterte ich ein bisschen. Er verneinte belustigt. Die anderen beobachteten uns anscheinend, denn Gaara setzte wieder seine kalte Maske auf und ließ seinen Blick über die Übrigen schweifen. Diese schauten natürlich sofort weg. Ein Paar grinsten heimlich. Plötzlich tauchte Naruto neben uns auf und wollte Gaara tunken. Dieser erfasste sofort seine Chance und wich aus. Er nahm mich kurzerhand um die Hüfte und zog mich mit auf die Seite. Naruto platschte in die entstandene Leere und ich quiekte kurzerhand erschrocken auf. Tatsächlich grinste Gaara leicht. Naruto sah irritiert auf die Seite, als er uns neben sich bemerkte. Gaara grinste weiter, doch er nahm seine Hand nicht von meiner Hüfte, hielt mich immer noch fest. Mein Gesicht wurde rot, tomatenrot. Also tauchte ich kurzerhand unter. Als ich auftauchte war Gaara mir noch näher als vorher. Das hatte ich nun nicht damit bezwecken wollen. Sein Atem streifte mein Gesicht. Er musterte mich weiterhin und grinste. Was hatte dieses Grinsen zu bedeuten. Wusste er etwa, dass er sehr anziehend auf mich wirkte? Bestimmt drohte mein Kopf schon fast zu platzen, so warm wurde mir gerade. Die Anderen schienen es wohl nicht zu kümmern, denn uns beobachte wohl keiner. Naruto war schon wieder bei Hinata und Sakura und spritzte ihnen Wasser ins Gesicht. Sie lachten viel. Pain und Konan lagen nun auf Liegen, Sasuke gesellte sich zu Naruto, Hinata und Sakura, die nun eine Wasserschlacht begonnen hatten. Deidara und Sasori chillten an den Treppen und waren in ein intensives Gespräch vertieft. Itachi schien zu schlafen, Litoky las ein Buch. Also keiner da, der mich aus dieser Situation retten konnte. Plötzlich spürte ich hinter mir die Wand des Pools. Gaara kam mir immer näher, sein Grinsen wurde immer breiter. „Was ist?“, fragte er mit einer belustigten Miene. Meine Stimme versagte. Verdammt! Ich genoss es zwar, dass er mir so nah war, doch nun war ich leicht überfordert. Die Terrassentür wurde aufgerissen und ich zuckte erschrocken zusammen. „PIZZA IST DA!“, schrie Temari und verschwand nach drinnen. Alle beeilten sich rein zu gehen. Selbst Itachi war bei dem Wort Pizza sofort wach. Mein Gegenüber ließ von mir ab und zog sich neben mir hoch und hockte nun hinter mir. Ich war von allem leicht verwirrt und drehte mich um, damit ich aus dem Pool steigen konnte. Ich blickte direkt in Gaara’s Augen. „Was?“, fragte ich. „Du hast nicht auf meine Frage geantwortet“, erinnerte er mich. „Und die war?“, wollte ich nochmal wissen. „Was los ist.“ „Was soll denn sein?“ Er schmunzelte erneut und stand auf. Meine Stimme klang unsicher, dem war ich mir bewusst. Ganz cool bleiben Suma, er merkt schon nichts! Er hielt mir seine Hand hin. Ich nahm seine Geste dankend an. Ich dachte, er wollte mir nur helfen aus dem Pool zu kommen, doch mit einem Ruck zog er mich hoch und stellte mich genau vor sich ab. Verwundert blickte ich ihn an. Er hielt mein Handgelenk noch immer fest und dachte wohl nicht daran so schnell wie möglich los zu lassen. Kaum ein Blatt Papier passte noch zwischen uns. Mir wurde ganz warm. Warum macht er das? „Kommt ihr jetzt auch noch oder wollt ihr euch weiter so komisch anglotzen?“, riss mich Kankuro aus meinen Gedanken. Ich war total in meine eigene Welt abgedriftet. Gaara ließ mein Handgelenk los und ging zum Haus. Ich folgte ihm. Kurz vor der Tür sagte er noch: „Das war mir Antwort genug.“ Er grinste noch kurz, bevor er rein ging. Am Tisch saß ich zwischen Deidara und Sakura. Den restlichen Tag unterhielten wir uns alle noch viel und chillten im Pool. Selbst Pain kam ins Wasser und tunkte ständig Deidara. So einen Spaß hatte ich nicht erwartet, nicht nachdem ich alle erst mal in der Schule kennengelernt hatte. Ich bemerkte auch, dass Gaara immer mal wieder zu mir rüber blickte. Ein paar Mal kreuzten sich unsere Blicke und ich Depp blickte immer verlegen zur Seite. Seit wann hatte ich mich nicht mehr so unter Kontrolle? Am Abend verabschiedeten wir uns und Shikamaru und ich fuhren mit dem Bus nach Hause. Gegen zwei Uhr kamen wir dann endlich an. Ich schleppte mich noch in mein Bett und schlief erschöpft ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)