Glass Skin - aftermath von abgemeldet (now the truth shines through) ================================================================================ Kapitel 1: Dai: 1 ----------------- kohlrabenschwarz, blutrot und schneeweiß - jene Farben, die dich so unbeschreiblich schön wirken lassen. Deine naive & unschuldige Art ist es, die mich am Ende in diesen fürchterlichen Dämon verwandelte. Deine rehbraunen Iriden, die stets mit einem schelmischen Glanz belegt sind und einem sofort magisch anziehen. Es gibt nur eine einzige Person in meinem Leben, für die ich sogar freiwillig sterben würde und das bist ganz allein du Eifersucht ist tatsächlich eine gewaltige Macht, die ganze Welten zerstört. Sie verwandelt einfache Menschen umgehend in unausstehliche Dämonen und tötet somit jegliche Basis des Vertrauens vollkommen ab. Von dieser Macht angetrieben habe ich wahrlich eine schlimme Tat begangen, die einfach mit bloßen Worten nicht zu verzeihen ist. Doch ausgerechnet dir habe ich es zu verdanken, dass mir eine zweite Chance in meinem Leben gewährt wird. Auch wenn mir innerlich bewusst ist, dass ich das Vertrauen der Anderen mir neu verdienen muss. Vor allem zu Kaoru, zu dem ich meine jahrelange Freundschaft aufs Spiel gesetzt habe. Wann es konkret angefangen hat, dass ich von diesem teuflischen Gefühl heimgesucht wurde? Ich schätze mal mit genau dem Tag als du neu zu uns in die Band gekommen bist. Eigentlich wollte ich nur nachfragen, wann die Proben weiter gehen. Dabei verspürte ich zum ersten Mal seit Jahren dieses Gefühl in mir aufkommen als ich im kleinen Büro unseres Bandleaders Kaoru direkt über dir erblickte. Ich entschloss mich vorerst nichts darauf zu sagen und in Ruhe abzuwarten. Ehrlich gesagt hatte ich nie vorgehabt dich so sehr zu verschrecken als ich darum gebeten wurde mit dir zu arbeiten. Angetrieben von dem in mir erwachendem Monster habe ich mich wohl auf diese Art zu sehr in dein Unterbewusstsein eingebrannt, denn kurz darauf bist du mir stets so gut es ging ausgewichen. Für eine Weile konnte ich es ja in Schach halten. Ehrlich gesagt die Zeit, wo unsere erste Tour ins Ausland bevor stand war genau jene, in der ich dank deiner Nähe verhindern konnte, dass dieses Monster ganz erwacht. Ich durfte dir nahe sein und das sogar mit deiner Erlaubnis. Deine sündigen & süßen Lippen kosten. Die Wärme genießen, die du ausstrahlst. Deinen schlanken Körper dicht bei meinem eigenen verspüren. Für mich sind es recht kostbare Tage, die ich niemals bereuen werde. Für einen kurzen Augenblick gehörtest du ganz allein mir. Nur für diesen einen flüchtigen Augenblick, denn kurz darauf wolltest du alles darauf setzen, dass Kaoru mitbekommt was er dir wirklich bedeutet. Doch mit dieser von dir gefällten Entscheidung hast du nur unwiderruflich ein grausames Monster in mir aus seinem tiefen Schlaf hervor gerufen. Auch wenn Kaoru & ich die besten Freunde sind, so wollte ich einfach nicht akzeptieren, dass er ausgerechnet dich erhalten soll. Auch wollte ich nicht verstehen, was dich so magisch an unseren Bandleader anzieht. Von einem Tag auf den anderen wurde aus meinem besten Freund seit Jahren auf einmal mein selbst erklärter Staatsfeind Nr.1 und Rivale. Zu sehr geblendet und angetrieben von all diesen negativen Gefühlen, die plötzlich tief in mir brodelten habe ich dir nur einen unbeschreibaren Schmerz tief in deiner Seele hinterlassen. Dafür verachte ich mich selbst zutiefst. Selbst der Tod wäre viel zu gnädig gewesen mir diese Tat zu vergeben. Ehrlich gesagt, ich kann mir selbst nicht vergeben, dir gegenüber einen unauslöschlichen Schmerz auf der seelischen Ebene zugefügt zu haben. Wäre ich Kaoru, dann wäre ich ebenfalls mehr als skeptisch, ob ich so einer Person erneut volles Vertrauen schenken kann. Nur dir habe ich es schließlich zu verdanken, dass ich weiter bei Dir en Grey bleiben darf trotz der schrecklichen Tat die ich an dir begangen habe. Dein Blick sagte genug aus als du mich besuchen kamst. So lange wir noch leben wird es keinen einzigen Tag geben, wo keiner von uns je vergessen wird was ich angetrieben durch diesen Dämon verbrochen habe. Ich bin gebrandmarkt mit dem Zeichen der Sünde, denn ich habe dich zu sehr verletzt. Tief in meinem Inneren bin ich wohl tatsächlich ein Monster. Ein unausstehliches Monster, dass zu sehr von seinen negativen Gefühlen angetrieben wurde. ************ Für die Aufnahmen einer neuen Single sind wir in ein Studio gefahren, dass im Tokyoter Stadtteil Roppongi liegt. Gerade als ich mit meiner Aufnahme fertig bin strecke ich mich etwas und ein Lächeln huscht über meine Lippen als ich sehe wie du gerade an der Wand angelehnt bist. Ich kann dieser gebotenen Versuchung einfach nicht widerstehen und hauche dir kurzerhand einen Kuss auf die Lippen. Du wirkst sichtlich irritiert, dabei habe ich scheinbar das Glück unseren leader-sama fast schon magnetisch anzuziehen. In kühlen Worten macht er mir erneut klar, dass du für mich unerreichbar bist und ich nicke nur schweigend darauf. Vielleicht bilde ich es mir ja auch nur innerlich ein, doch seine stolze als auch arrogante Art ist echt nicht mehr zu ertragen. So rasch wird sich die entstandene Kluft zwischen Kaoru und mir sicher nicht schließen. Da, ich fühle erneut diesen Funken in mir erwachen, der das Monster in mir ständig am Leben erhält. Verdammt, ich darf nicht zulassen, dass diese dunkle Seite in mir erneut die Überhand gewinnt. Kurzerhand schnappe ich mir meine Acoustic und beginne den neuen Part durchzugehen, damit ich bei meinem Take diesen nicht verpatze. Ich muss mich unbedingt gedanklich ablenken und warum also nicht mit Arbeit? Bei Kaoru funktioniert diese Methode doch ständig. Erst am späten Nachmittag darf ich neben Kyo & Shinya schon das Studio verlassen. Um mich nicht unnötigen negativ angehauchten Gedanken hinzugeben brauche ich jemanden mit dem ich reden kann. Am Besten jemand, der an sich nicht sonderlich viel mit Dir en Grey zu tun hat. Ein kurzes Lächeln huscht mir dabei über die Lippen, da mir gerade die richtige Person dazu einfällt. Obendrein lebt dieser Freund von mir ja schon seit Jahren in Tokyo, also warum ihn nicht kurzerhand aufsuchen wenn ich eh schon in der Stadt bin. Auf den Weg zur Bahn mache ich einen kurzen Anruf, nur mich zu versichern, dass er auch daheim ist und Fortuna scheint mir wahrlich hold zu sein. Auch wenn ich diese Freundschaft in erster Linie Kyo zu verdanken habe, so gehört er neben Kaoru zu meinen besten Freunden. Korrektur: er ist momentan mein einziger bester Freund, nachdem was ich verbrochen habe. „Lange nicht gesehen, Hiro“ grüße ich leicht grinsend den schwarzhaarigen Japaner, vor dessen Wohnungstür ich nun kurzerhand stehe und er bittet mich gleich einmal hinein. Sonderlich viel hat sich hier nicht verändert. Nur das am Flur verstärkt kleine Plakate von einer mir unbekannten Band neben diversen Flyern an der dortigen Pinwand hängen. Selbst ein Foto von Kyo und mir lugt zwischen einem Haufen von Post-It‘s hervor, welches offensichtlich noch von einer älteren Tour Dir en Greys stammt. „Angelo? Seit wann hörst du dir bitte Angelo an?“ „Seit wir aufgrund meiner Sturheit D‘espairsRay aufgeben mussten“ bringt er schließlich hervor, streicht sich verlegen durch sein schwarzes Haar und ich bekomme nur ein schiefes Grinsen auf die Reihe. Na ja, meinetwegen befand sich die Band für mehr als ein halbes Jahr in Pause und stand sogar kurz vor der Auflösung. Zum Glück wurde das der Presse nicht mitgeteilt. Dabei fällt mir gerade ein, dass Kaoru uns sogar mehrfach angedroht hat uns gefesselt zurück zu holen sollten wir es überhaupt wagen der Band den Rücken zu kehren. Das war zu dem Zeitpunkt kurz als Kisaki die Band hatte verlassen müssen und wir uns somit nach einem neuen Bassisten umsehen mussten. „Was hast du bitte angestellt?“ frage ich nun nach, nehme dankend die angebotene Tasse Tee an und setzte mich aufs Sofa, dabei grinse ich leicht als ich das Aquarium mit den Piranha immer noch am gleichen Fleck stehend bemerke. „Krankheit verschleppt“ bringt er nur rasch hervor, macht einen Schluck von seinem Tee und mir fällt deutlich auf wie er mehr als nachdenklich den Inhalt seiner Tasse anstarrt. „Wenigstens hast du ja noch Kontakt zu deinen Freunden“ „Hmmm...“ „Besser als was ich Idiot verbrochen habe“ kommt nun leise aus mir hervor, wobei ich deutlich seinen Blick auf mir ruhen spüre und ehrlich gesagt wird mir erst jetzt so richtig bewusst, was ich dank dieses Dämons dabei war für immer zu zerstören. „Dai, du hast dich doch nicht...?“ fängt er nun an, wobei er scheinbar mit Absicht die Frage nicht ganz ausspricht. „Gegen das oberste Gebot verstoßen? Ja und ich bin dafür verantwortlich, dass sich Dir en Grey fast aufgelöst hat“ „Also an deiner Sturheit kann es sicher nicht liegen“ „Danke vielmals“ meine ich nur darauf, worauf ich ein kurzes Lächeln zustande bringe und meine Tasse nun anstarre. Ich überwinde mich nun innerlich und erkläre ihm ganz genau, warum meine Freundschaft mit Kaoru auf einmal solche tiefe unüberwindbare Risse aufweist. Kurz darauf herrscht Stille im gesamten Raum und ehrlich gesagt beginne ich mich gerade zu fragen, wieso du mir überhaupt eine Chance für einen Neuanfang gewährst. Eigentlich müsstest du mich verabscheuen für all das was ich dir angetan habe und doch bezeichnest du mich immer noch als deinen Freund. Im Grunde genommen habe ich es nicht verdient, dass du mich so bezeichnest. Denn ich bin ein unausstehliches Monster. Ich bringe es sogar zustande, dass zu vernichten was mir eigentlich sehr am Herzen liegt. „In einer gewissen Weise kann ich das Management ja verstehen“ reißen mich seine Worte gerade aus meiner Gedankenwelt und ich richte umgehend meinen Blick auf ihn. „An Kaorus Stelle wäre ich ebenfalls dagegen, weiter mit so einer Person zu arbeiten“ kommt nun aus mir hervor, stelle die Tasse am Tisch vor mir ab und starre dabei das Aquarium an. „Wer will schon freiwillig in einem vergifteten Klima arbeiten?“ „Niemand, deswegen bin ich ja auch so überrascht, dass man mir noch eine zweite Chance gewährt“ folgt nun in ehrlichen Worten, dabei fühle ich kurz wie Hiroshi seine Hand auf meine Schulter legt. „Vergeben ist nicht gleich vergessen, Dai. Du musst ihm ziemlich was bedeuten, wenn er diesen Schritt geht auch wenn es ihm sichtlich schwer gefallen ist“ höre ich ihn nun sagen, schaue ihm dabei direkt in die Augen und daran habe ich noch nicht gedacht, dass du einen innerlichen Kampf ausgetragen hast nur damit ich weiterhin bei Dir en Grey bleiben darf. „Ich denke, ich werde Tooru gegenüber verschweigen, wen ich wirklich liebe“ „Du Baka, hast du ihm immer noch nicht die Wahrheit gesagt?“ vernehme ich ihn nur sagen, wobei er mir kurz in die Seite piekt und mich mit leicht bösem Blick ansieht. „Nein und ich werde deswegen nicht noch weiter das bereits angeschlagene Bandklima vergiften“ kommt nun stur aus mir hervor, wobei ich ein kurzes Seufzen seitens des Schwarzhaarigen neben mir vernehme und erneut uns die Stille umgibt. „Er hat schließlich ein Recht zu erfahren, wie du ihm tatsächlich gegenüber stehst“ „Das weiß ich ja, trotzdem...“ „Trotzdem versuchst du gerade deinen Sturkopf durchzusetzen und verletzt weiter die Person, der du sichtlich wichtig bist“ sagt er nur darauf, wobei ich nur schweige und im Grunde genommen hat er ja recht mit seinen Worten. ************ Wir sind nun fast mit den Aufnahmen fertig als auf einmal merkwürdige Dinge um uns als Band herum geschehen. Fast geschlagene zwei Stunden bin ich gerade bei meinem Take gewesen und habe die letzten Feinheiten aus meinen Gitarren hervor geholt. Merkwürdig ist für mich nur, dass der Aufenthaltsraum zu diesem Zeitpunkt menschenleer ist und sogar die Tür dazu sperrangelweit offen steht. Gerade will ich mir eine meiner Kippen aus der Jeanstasche fischen, da fällt mir mir bei der einen Couch eine Person auf, die offensichtlich nach etwas zu suchen scheint. Ein Mitglied der Crew kann das nicht sein, denn die wissen ja Bescheid wem in der Band was an Eigentum gehört. „Das hier ist privat“ bringe ich gerade hervor, wobei die Person nun auf mich aufmerksam wird, aufschreckt und in Richtung Türe läuft, dabei bemerke ich erst jetzt nach was sie so angestrengt gesucht hat. Dieses Handy erkenne ich selbst am Mars wieder, denn es gehört dir. Rasch sprinte ich hinterher, erwische noch knapp die flüchtige Person am Arm und kann wenigstens noch dafür sorgen, dass dein Handy nicht abhanden kommt. „Was ist hier bitte los?“ vernehme ich Kyo gerade sagen als ich wieder den Aufenthaltsraum betrete und dich neben Kaoru bei der Wand angelehnt entdecke. „Fremde Vögel, die hier nicht heimisch sind“ kommt mir kurzerhand als Antwort hervor, sehe Kyo dabei nicht an und ich gebe dir dein Handy zurück, wobei Kaoru mich kühl als auch skeptisch zugleich ansieht. Als ob ich es dringend nötig hätte persönliche Gegenstände von dir zu entwenden. „Drückst du dich bitte so aus, dass auch angestrengte Gehirne es verstehen?“ „Jemand war hier und hat in Toshiyas Sachen herum gewühlt. Hätte ich etwa zusehen sollen wie eine wildfremde Person mit seinem Handy abhaut?“ kommt nun aus mir hervor, sehe Kyo dabei direkt an und anhand Kaorus Körpersprache kann ich klar ablesen, dass er mir diesmal meinen Worten Glauben schenken will. „Wie konnte ein Unbekannter hier herein?“ „Das ist eine wahrlich interessante Frage, Shinya“ brnge ich nur hervor, setze mich nun zu ihm auf die andere Couch und all unsere Blicke landen wie üblich bei leader-sama. „Ich gehe der Sache auf den Grund. Inzwischen wird Kyo seinen Take absolvieren und ihr drei die Band bei einem Interview vertreten“ sagt er nun in aller Ruhe, wobei er auf Shinya, Toshiya und mich deutet. Rasch nicke ich nur, blicke unser Bandküken kurz an und ich ahne schon in meinem Inneren, dass Kaoru mit großer Wahrscheinlichkeit wohl selbst diesen Pflichtterim wahr genommen hätte. Kurz darauf sind wir auch schon auf den Weg nach Shinjuku, wo wir uns bei der Radiostation einfinden und nach außen hin wirkt alles wie immer recht professionell. Uns werden zum Großteil Fragen zur neuen Single gestellt und wie vorhin mit Shinya am Weg zur Radiostation ausgemacht antworte ich auf die meisten dieser gestellten Fragen. Als wir nun vom Moderator nach dem Grund unserer Pausierung gefragt werden blicke ich umgehend Shinya & Toshiya kurz fragend an, dann gibt unser Bandküken einfach die Antwort, dass es eine einstimmige Entscheidung innerhalb der Band war. Na ja, in einer gewissen Weise stimmt es ja auch. Zum Glück für mich wird nicht weiter nachgewassert und wir können nach einer Stunde wieder aufbrechen. Kaum draußen atme ich sichtlich erleichtert auf, dass Shinya dieses Geistesblitz vorhin hatte, denn niemand braucht den wahren Grund für die Pause zu wissen. „Diese Frage vorhin war richtig gemein“ höre ich Shinya nun sagen, der direkt neben mir geht und ich nicke nur darauf. „Woher hätten wir denn ahnen können, dass so eine Frage kommt“ „Besser Shinya erzählt den genauen Ablauf des Interviews“ höre ich dich nun sagen als du meine Worte vernimmst. Vorhin während des Interviews fiel mir klar auf, dass nur Shinya sichtlich die Ruhe selbst war. Du warst genau wie ich für eine Sekunde lang innerlich leicht erschrocken aufgrund der Art wie diese Frage gestellt wurde. „Wenn sie weiter gewassert hätten, dann hätte ich einfach gesagt Kyo musste dringend seine Stimmbänder schonen. Kaoru wäre mir sicher nicht böse für diese Aussage“ höre ich dich nun sagen, dabei sehe ich dich wie Shinya sichtlich perplex an. Für mich hört sich das nach einer Notlüge an, die du bereit gewesen wärst aufzutischen nur um weiteren Schaden in der Band zu verhindern. ************ Ich bin kurzerhand noch in Tokyo nach den abgeschlossenen Aufnahmen geblieben. Mit Hiroshi bin ich gerade durch Akihabara unterwegs, da ich mich nach brauchbaren Zusatz für mein Equipment umsehen will. In drei Tagen muss ich so wieso wieder nach Osaka zurück, da die Proben wieder angesetzt wurden und wir uns als Band für einige Gigs vorbereiten müssen. Dabei steht auch der neue Song auf der Setlist fix drinnen. Um zu garantieren, dass wir alle mit 100 % bei den Proben anwesend sind konnte Kaoru diese drei Tage ,Urlaub‘ für uns frei boxen, während er sich selbst wahrscheinlich wieder wie ein Wahnsinniger mit Arbeit eindeckt. Doch so wie ich dich mittlerweile kenne scheinst du schon deine Mittel & Wege gefunden zu haben, dass er ebenfalls daran denkt sich eine Auszeit zu nehmen. „Weißt du, ehrlich gesagt beneide ich dich“ „Wieso das denn, Hiro?“ „Paar Tage frei haben, dann wieder ab zu den Proben, frei haben, auf Tour sein...“ fängt er nun an zu sagen, dabei weisen seine Augen einen leicht traurigen Glanz auf. In diesem Punkt ist er genau wie ich Musiker durch & durch. Wer einmal in der Materie steckt kommt nicht mehr so schnell davon weg. Daher kann ich auch in einer gewissen Weise verstehen, dass er diesen geregelten Alltag vermisst. „Dann werd rasch gesund und ehe du dich versiehst bist du wieder auf der Bühne“ sage ich nun leicht grinsend zu ihm, stupse dabei seine Nase an und ich muss leicht lachen als er kurz eine Schmollmiene zieht. „Was denkst du mache ich die ganze Zeit?“ „Bass spielen?“ bringe ich nur hervor, wobei er mich nun leicht in die Seite piekt und nun ebenfalls lachen muss. Ich hätte wohl viel früher auf ihn zurück kommen sollen. Vielleicht hätte ich so mit den guten Ratschlägen von Hiroshi einiges an Schaden verhindern können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)