Drei Jahre von lovelykotori ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Es waren nun bereits einige Wochen vergangen, seit der junge Mann aus der Zukunft erschienen war. Er hatte die Freunde vor dem Angriff der Cyborgs gewarnt, die in circa drei Jahren auf der Erde auftauchen würden. Um zu überleben, müssen die Kämpfer – jeder auf seine Art – trainieren, um so vor der drohenden Gefahr gewappnet zu sein. Bulma fragte sich, was sie tun konnte. Im Endeffekt hatte sie nichts Besseres zu tun, als für einen bestimmten Krieger immer wieder diverse Kleinigkeiten zu reparieren. Die Blauhaarige hatte sich selbst in diese komische Situation gebracht, in der sie sich jetzt befand. Nachdem Vegeta den Treibstoff für das Raumschiff verbraucht hatte und wieder zur Erde zurückgekehrt war, hatte sie es ihm ja angeboten zu bleiben. Durch die Technologien der Firma Capsule konnte er hier bestmöglich trainieren, da ihm Bulma und ihr Vater seine Wünsche erfüllten. Ein weiterer Pluspunkt war die kostenlose Nächtigung und die Garantie, dass es immer etwas zu essen gab. In solchen Situationen fragte man sich schon, wie Chichi ihren ewig hungrigen Son Goku nur ernähren konnte ohne finanziell großen Schaden zu nehmen. Die Familie Briefs musste sich bezüglich dessen nie Sorgen machen. Das Raumschiff mit dem Vegeta wieder gelandet war, besaß die Möglichkeit die Gravitation beliebig einzustellen. Jedoch war der Saiyajin erst zufrieden, als der Teil des Flugobjektes eine Gravitation von 400g simulieren konnte. Er trainierte tagein tagaus in diesem Ding und zerstörte auch immer wieder diverse Trainings-Roboter, die dazu dienten seine Fähigkeiten weiter auszubauen. „Der treibt mich noch in den Wahnsinn“, regte sich Bulma auf, während sie die Arme hinter sich verschränkte. Sie saß auf der Terrasse mit Yamchu bei einem kalten Getränk. Sie hatte es sich in ihrem Lieblingsstuhl gemütlich gemacht, der halb vom Sonnenschirm abgedunkelt wurde. „Ignorier diesen Idioten doch einfach – er ist doch sowieso den ganzen Tag im Gravitationsraum“, entgegnete Yamchu der versuchte seine langjährige Freundin zu beruhigen. „Das sagst du so einfach – den ganzen Tag? Jedes Mal wenn der werte Herr Hunger hat, muss ich mir seine Launen anhören und ihn bedienen! Oder wenn er mal wieder was kaputt macht. Anfangs hab ich mir ja nichts getraut zu sagen, aber irgendwann reißt der Geduldsfaden!“ schrie Bulma Yamchu an. Dabei fuchtelte sie so wild mit den Händen herum, dass sie fast vom Sessel flog. „Vorsicht, pass auf – und trotzdem, reg dich nicht so auf“, belächelte er sie. Der ehemalige Wüstendieb verstand ihre schlechte Laune mehr als gut, da mit dem außerirdischen Gast nicht leicht Kirschen essen war. Die meiste Zeit war Yamchu bei seiner Freundin zu Hause und bekam auch diverse Meldungen von Vegeta mit. Jedoch schlich sich auch langsam bei ihm ein schlechtes Gewissen ein, da er nicht so hart wie der Saiyajin trainierte. Irgendwie wollte er sich nicht von Bulma losreißen, da er ein mulmiges Gefühl dabei hatte sie mit dem Irren alleine zu lassen – auch wenn ihre Eltern zu Hause waren. Weiteres, dachte sich Yamchu, dass egal wie hart er trainieren würde, er nie an Son Goku oder Vegeta rankommen würde. Wie sehr konnte er den anderen Kämpfern schon eine Hilfe sein? Er hatte schon seit Anbeginn hinterher gehinkt … „Ich reg mich so viel auf, wie ich will – und überhaupt solltest du nicht auch etwas mehr trainieren? Die meiste Zeit bist du hier bei mir auf einem Kaffeeklatsch! So wirst du nie gegen die Cyborgs antreten können“, fügte Bulma hinzu. Yamchu hatte bemerkt, dass er seine Freundin heute am falschen Fuß erwischt hatte. Er stammelte noch irgendwas mit einem kleinen Gekicher und verabschiedete sich zum Training hinter dem Haus. Er wollte partout nicht woanders hin – was wäre wenn Vegeta Bulma angreifen würde? Bulma spürte regelrecht, wie ihr langjähriger Freund sie nicht alleine lassen wollte. Sie konnte sich keinen Reim darauf machen, ob er einfach nur eifersüchtig war oder er Angst um sie hatte, da man nie wissen konnte was Vegeta als Nächstes planen könnte. Im Endeffekt war es ihr egal, es störte sie nur, dass Yamchu glaubte ihre Beschützer sein zu müssen. Sie war sich sicher, dass der Saiyajin sie nicht anfassen würde, da er keinen Ärger mit Goku wollte, nicht solange er den Status eines Super Saiyajins erreicht hatte. Vorher konnte er sowieso einpacken und war chancenlos gegen seinen Widersacher. „Yamchu wär da sowieso keine große Hilfe“, stellte die Blauhaarige fest und ächzte. Er war für einen Menschen sehr stark, jedoch war er um einiges schwächer als die Saiyajins. Also selbst wenn Vegeta auf dumme Gedanken kommen würde, könnte ihr Freund nichts ausrichten. Sie kippte den Rest ihres kalten Getränkes runter und nach einem Seufzer über die Hitze beförderte sie sich in die Werkstatt, um noch einige Kleinigkeiten zu reparieren. Am Eingang der Werkstatt nahm sie ihren Arbeitsanzug vom Kleiderständer und zog sich um, um ihre Klamotten nicht zu verunreinigen. Nachdem sie sich auch noch Handschuhe übergezogen hatte, suchte sie nach einem entsprechenden Werkzeug für die Reparatur eines kleinen Trainingsroboters. Irgendwie fand sie nicht den entsprechenden Schraubenschlüssel, den die Blauhaarige anscheinend verlegt hatte. Genervt suchte sie die ganze Werkstatt danach ab und dachte dabei weiter über Vegeta nach. Bulma fragte sich, wie sie es noch ganze drei Jahre mit ihm aushalten sollte. Der Saiyajin war noch dazu nicht das Einzige, was sie an der Situation nervte. Mit Yamchu lief zwar alles wie am Schnürchen, jedoch störte es sie, dass er wie eine Klette dauernd bei der Capsule Corporation abhing. Grundsätzlich hatte sie keine Probleme mit ihm, aber dieses Verhalten ging ihr ziemlich auf den Geist. In dieser Hinsicht war ihr Vegeta teilweise lieber, da dieser, wenn er sie nicht gerade belästigte, wenigstens Ruhe gab und seinem Training nachging. Weiteres war es irgendwie seltsam wenn alle abends beim Tisch zusammen saßen, besonders wenn Yamchu und Vegeta gleichzeitig anwesend waren. Die Situation war unbehaglich und komisch, sodass Bulma kein gemeinsames Gespräch aufbauen konnte. Sie hatte ein unwohles Gefühl, wenn sie etwas mit ihrem Freund besprach, das Vegeta nichts anging und über das Training des Saiyajins konnte man auch nicht reden. Der Prinz gab sich wortkarg, aß nur sein Essen und verschwand ziemlich schnell wieder auf sein Zimmer. „Was geht nur in ihm vor?“, fragte sich Bulma und fand endlich unter einem Schrank den gesuchten Schraubenschlüssel. Sie bückte sich, zog das Teil hervor und widmete sich ihrem Vorhaben, den Roboter zu reparieren. Während sie an dem Metallding herumwerkte, konnte sie ihre Gedanken um Vegeta nicht abschütteln. Sie war mehr als neugierig, was in ihm vorging und sie dachte daran ihn gewisse Dinge auszufragen. Es war ihr sogar fast egal, ob er auf ihre Fragen antworten würde, allein seine Reaktion würde ihr schon genügen. Doch wann sollte die Blauhaarige das nur machen? Yamchu war immer anwesend und neben ihm wollte sie nicht ein Gespräch mit ihrem außerirdischen Gast anfangen … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)