Verzauberter Mistelzweig von CheyennesDream (Version A: Kago & Inu, Version B: Kago & Inu no Taisho) ================================================================================ Kapitel 3: Schreckliche Folgen ------------------------------ Da ich auf Animexx gefragt wurde, welche(s) Paar(e) ich geplant habe, habt ihr meine lieben Leser, denn Wünsche? Ich möchte nämlich noch nix verraten. Kapitel 3 - Schreckliche Folgen Inu no Taisho hatte genug Zeit, die Bewusstlose eingehend zu betrachten. Es war lange her, seit er ein weibliches Wesen im Arm gehalten hatte, vielleicht fand er die junge Frau deshalb anziehend. Ihr Charakter, sanftmütig, hilfsbereit und freundlich, gefiel ihm auf gewisse Weise. Sein Sohn konnte sich glücklich schätzen und der Hundedämon verstand nur zu gut, weshalb der Hanyou sie beschützen wollte. Für die nächste Zeit musste er nun diese Aufgabe übernehmen und sie auf eine seltsame Reise begleiten. Eine Reise mit ungeahnten Folgen, wohin sie am Ende führte, war noch nicht vorherbestimmt. Für einen Moment schmälerte Taro die Augen, denn die junge Frau rührte sich bereits. Dann setzte er seinen Gedanken fort. Kagome, die Gefährtin von Inuyasha wurde plötzlich zu ihm geschickt, weil er ihr helfen sollte. Es hatte ihn erstaunt, weshalb er aus seinem immerwährenden Schlaf geholt wurde, um jetzt hier zu sein und so dachte er darüber nach. Vor einigen Jahren, nachdem seine beiden Söhne So'unga besiegen konnten, er feststellte, dass sie beide ihre eigenen Weg gefunden hatten, dadurch keine Anleitung mehr von ihrem Vater benötigten, hatte er sich zur Ruhe begeben. Des Kampfes müde und kein Wesen nach Izayois Ableben in Aussicht, was ihm einen Lebenszweck ermöglichte, verzichtete er darauf weiterhin aus dem Zwischenreich heraus auf seine Kinder zu achten. Doch der kleine Fehler welche die Miko gerade begangen hatte, gab den Göttern Anlass zur Sorge und deswegen wurde er gebraucht. Während Taro so darüber nachdachte, überkam ihn ein leichtes zufriedenes Gefühl, das ausgerechnet die Heilerin seine Hilfe benötigte. Dann erlangte sie ihr Bewusstsein wieder, entdeckte ihn und er stellte sich vor. Die Miko aus Musashi betrachtete die Erscheinung eingehender. In dessen Augen sah sie die Weisheit des Alters, viel Wissen und Güte. Zu dem ruhte der Blick warm auf ihrer Person. Taro war ein stolzer, gut aussehender Dämon und sie erkannte winzige Ähnlichkeiten zu seinen Söhnen bei ihm. Dennoch zweifelte sie keinen Augenblick das er nicht nur freundlich, sondern ebenso sehr gefährlich sein konnte. Immerhin zählte er zu den mächtigsten Wesen. Nachdem sie sein Gesicht betrachtete, nahm sie seine Statur in Augenschein. Zum Schluss ruhte ihr Blick auf den Klauenhänden. Unmerklich zog der Dämon sie in seinen Bann. Lag es an den Zweifeln, die sie gerade beherrschten oder an Inuyashas komischen Verhalten. Sie sehnte sich nach Geborgenheit und Zuneigung. Ob unter anderen Umständen die Gefahr bestand, sie könnte sich zu Taro hingezogen fühlen? Denn er weckte heimliche Sehnsüchte ihn ihr. Besonders diese schlanken Finger hatten es ihr angetan. Dabei ertappte sie sich im nächsten Moment bei der Frage, ob er damit zärtlich über ihren Körper fahren konnte, so wie Inuyasha. Oder war er grob? Der Name des Hanyou war der ausschlaggebende Punkt. Ihre abschweifenden Gedanken verbannte sie in den äußersten Winkel. Sie kamen sicherlich nur daher, dass sie in Wirklichkeit solche Pläne mit dem Hanyou hatte. Viel wichtiger war jetzt herauszufinden, wieso alles passierte. "Wie komme ich hierher und weshalb?" Diesmal wurde der Blick des Dämons sehr ernst. Er richtete sich etwas auf und wirkte nun eher wie ein edler Fürst, der zu Gericht saß über seine Untertanen. "Beide Fragen kann ich dir beantworten. Es geht um deinen Wunsch. Deswegen bin ich hier. Genauer deswegen sind wir beide hier." Kagome schwieg abwartend, deshalb sprach Taro weiter: "Die Götter meinen es gut mit dir und geben dir die Chance deinen Wunsch noch einmal zu überdenken. Doch treffe die Entscheidung nicht voreilig!" Irritiert musste Kagome in Erfahrung bringen: "Welcher Wunsch, ich hatte mehrere in letzter Zeit?", still fügte sie noch hinzu: 'Besonders den einen. Endlich Inuyashas Gefährtin zu werden.' Der Hundedämon antwortete nicht mit Worten. Eine Handbewegung genügte und die Szene in ihrem Haus offenbarte sich der jungen Frau, als sie Kikyou verwünschte. Sobald die Heilerin daran erinnerte wurde, zeigte sich Blässe auf ihrem Antlitz. Obwohl sie die Worte im Zorn aussprach, meinte sie diese doch nicht ernst. Selbst als nichts mehr von dem Rückblick zu sehen war, starrte sie noch auf den Punkt. Erst nach einer Weile beschlich sie eine Ahnung, trotzdem wagte sie nicht, daran zu denken. Sie drehte sich nur zu dem Dämon um und leicht geschockt fragte sie: "Was passiert jetzt?" Taro stand auf, kam auf Kagome zu und fasste sie unter ihr Kinn, hob es etwas an, damit er der Schwarzhaarigen in die Augen sehen konnte. "Deinen Zorn auf Inuyasha kann ich nachvollziehen. Immerhin hat er dich oft allein gelassen um diese verstorbene Miko aufzusuchen. Doch er hatte seine Gründe. Ich werde dir nichts vorschreiben, da nur du allein einen anderen Wunsch aussprechen kannst. Bevor du es tust, denke genau nach. Doch vorher wirst du mit den möglichen Folgen konfrontiert. Meine Aufgabe ist es dir zu zeigen, welche das sind. Deswegen gehen wir zusammen auf eine Reise." Inzwischen hatte sich der ehemalige Fürst abgewandt und ging zum Rand seines skelettartigen Körpers und holte dort einen Gegenstand hervor. "Sie wird dir sicherlich gefallen", murmelte der Dämon. Etwas irritiert sah er sich danach um und entdeckte wenig später eine Schwertscheide auf dem Boden. Diese nahm er auf und verstaute seine Waffe darin. Die Miko beobachtete ihn, bei seinem tun, bis sie das Schwert erkannte. "So'unga?", keuchte sie leise auf. Der Dämon unterbrach kurz seine Handlung, blickte auf die junge Frau und erklärte dann: "Der Geist existiert nicht mehr, da das Juwel gereinigt wurde. Es ist nicht mehr so mächtig wie einst. Meinen Zwecken genügt es." Danach setzte er einige Schritte, gelangte durch eine Öffnung aus dem Skelett heraus und wartete dann auf Kagome. Da sie nicht reagierte, weil sie alles nur für einen Albtraum hielt, forderte er sie auf: "Du willst in deine Welt zurück, also folge mir!" Die Schwarzhaarige fing sich und beeilte sich aufzuschließen. Während Taro voranging, lief sie ihm hinterher. Wohin der Weg führte, war ihr unklar. Sie schlugen nicht die Richtung zum Tor ein, sondern wanderten in die entgegengesetzte Richtung. Erst nach einer Weile wollte sie wissen: "Gibt es denn mehrere Tore? Myouga und auch Totosai wissen sie davon?" "Kein Lebender kann denselben Weg zweimal benutzen, es sei denn, er besitzt Tenseiga. Es gibt jedoch einen geheimen Tunnel, der uns in das andere Reich bringt", erhielt sie eine Erklärung. Der Dämon drehte sich ein wenig und beobachtete sie. Dann hatte Kagome ihn eingeholt und sie liefen weiter. Diesmal passte der ehemalige Fürst seine Geschwindigkeit der, der jungen Frau an. Für einen Moment hatte er nämlich vergessen, dass sie ein Mensch war. So wanderten sie den ganzen Tag, bis sie irgendwann an ein Gebirge ähnliches Gebilde kamen. Es türmte sich vor ihnen hoch auf und bestand aus scharfkantigen schroffen Felsspitzen. Taro packte die junge Frau einfach ohne ein Wort zu verlieren und legte den restlichen Weg in großen Sprüngen zurück. Erst am Ziel setzte er Kagome wieder ab, welche dann die Felsen genauer betrachtete. Mit dem Finger strich sie über eine Kante und schnitt sich dabei fast in die Haut. Es war beinahe so scharf wie gebrochenes Glas. Jetzt verstand sie auch weshalb Myouga diesen Weg nie erwähnte, falls er überhaupt davon wusste. Kein lebendes Wesen konnte einen Fuß in das Gebirge setzen, ohne Verletzungen davon zu tragen. "Danke", sagte die deshalb leise und erhielt ein Nicken. Hier oben auf dem kleinen Plateau war der Boden eben, wie glatt poliert und unmittelbar in ihrer Nähe fand sich der Eingang zu der Höhle. Dorthin strebte Taro nun, sodass die Heilerin ihm nacheilte. Am Eingang blieb der Dämon stehen, orientierte sich und hob eine Fackel auf, die er seiner Begleiterin reichte. "Die wirst du brauchen." Schon wollte sie verwundert fragen, wie sie diese entzünden konnte, als sie unweit von ihrer Position einen Lavatümpel entdeckte. Sie hielt die Fackel dort hinein und die große Hitze entfachte den Brennstoff. Nun mit mehr Licht bewaffnet wagte die Miko sich ein Bild von der Gegend zu machen. Auch im Inneren der Höhle herrschten schroffe Felsen vor, ein enger kaum sichtbarer Weg und stellenweise tiefe Abgründe, kein sehr einladender Ort. "Bleibe dicht hinter mir und tastete dich an der Wand entlang!", riet der ehemalige Fürst des Westens, bevor er losging. Kagome betrachtete noch einen Moment den Abgrund, dann holte sie tief Luft, nahm ihren ganzen Mut zusammen und folgte dem Vorausgegangenen. Sie setzte ihre Schritte vorsichtig und blieb oft stehen, um den Weg eingehend zu betrachten. Der Hundedämon wartete dann immer geduldig, ohne ein Wort zu sagen, auf sie. Deswegen zeigte sie ihre Angst nicht und lief ihm tapfer hinterher. Später durchquerten sie eine größere Halle und schlüpften erneut durch einen engen Gang. Langsam machte sich bei der Miko Erschöpfung breit, sie schwitzte und ihre Zunge klebte schon fast an ihrem Gaumen. "Warte hier!", befahl Taro der schwarzhaarigen Frau als sie eine kleinere Kammer erreichten. Der Boden lud zum Sitzen ein, sodass sich Kagome niedersinken ließ. Sie schloss ihre Augen und hatte ganz sicher nicht vor sich in nächster Zeit von der Stelle zu rühren. Unmittelbar in der Nähe musste es einen Lavastrom geben, der Hitze abstrahlte oder sie waren recht nah bei einem Vulkan. Obwohl sie nichts verlauten ließ, bemerkte der ehemalige Fürst doch, wie seine Begleiterin immer langsamer wurde und schwächer. Deswegen ließ er sie für einen Moment allein, ging den Weg etwas zurück und witterte dann in der Luft. Es dauerte nicht lange, bis er einen Abzweig gefunden hatte, der ihn direkt zu einer der unterirdischen Quellen führte. Dennoch konnte er nicht sofort aus dieser ersten Möglichkeit Wasser schöpfen, sondern musste noch weiter laufen. Der hohe Schwefelgehalt im Wasser war gefährlich für Menschen. Nach einer Weile des Suchens hatte Taro Glück und fand klares Wasser, welches von der Oberfläche durch verwittertes Gestein hindurchsickerte und sich in einer kleinen natürlichen Zisterne sammelte. Daraus schöpfte er etwas ab und brachte es seiner Mitreisenden. Gierig genoß Kagome das Wasser und es machte ihr nicht einmal etwas aus, das sie aus einem halben Schädel trinken musste. Sie stellte sich einfach vor, es handelte sich um einen edlen mit Juwelen besetzten Kelch. Der Inhalt auf jeden Fall, kam ihr wie das Kostbarste vor, was sie je getrunken hatte. Danach löschte der silberweißhaarige Dämon die Fackel, zog die junge Frau zu sich heran und riet ihr: "Schlaf!" Die Miko wollte protestieren, da sie nicht glaubte Ruhe zu finden, wenn sie so nah an Inuyashas Vater lehnte. Doch die Erschöpfung übernahm die Kontrolle. Sich geborgen und sicher fühlend, weich gebettet zu sein, dadurch fielen der jungen Frau die Augen zu und schon schlummerte sie tief. Mit einem traurigen Blick betrachtete der Lord seine Begleiterin. Sie benötigte die Ruhe dringend, denn schon am nächsten Tag musste er sie mit den Folgen ihres Wunsches konfrontieren. Dem Tod seines Sohnes. Kapitel 4 - Ein streng behütetes Geheimnis Obwohl Kagome Inuyashas dämonische Seite bereits kennt, ist sie erneut entsetzt. Dann erfährt sie, weshalb der Hanyou überhaupt den Wunsch hegte, ein vollwertiger Dämon zu werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)