Ewige Bindungen von Shinto ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Kapitel 3 Langsam regte sich der Uzumaki, » Mein Kopf«, dachte der Blonde nur missmutig. Er wollte sich gerade den Kopf reiben, als er merkte, dass seine Arme gefesselt waren. Ebenso befand er sich nicht, wie er dachte in liegender, sondern in sitzender Position. Als er die Augen öffnete und sich verwirrt umsah, kamen in ihm die Bilder von letzter Nacht hoch. Panisch sah er sich um und betrachtete seine Umgebung. Er befand sich allein auf einer großen Wiese, nahe einem kleinen See. Die Sonne stand schon hoch am Himmel. Es musste Mittag sein. Verzweifelt versuchte er sich von den Seilen, die ihn an einem Baum fesselten, zu befreien. „Was soll das denn werden, wenn's fertig ist?“ ertönte eine gefühllose Stimme, dicht hinter dem Blonden. Bei diesen Worten rutschte das Herz des Uzumakis bis in seine Hose. Mit weit aufgerissenen Augen drehte er seinen Kopf soweit es ihm möglich war, zur Seite und erblickte Itachi. Trotz der Angst die in ihm hochkam bemerkte er, dass sich der Uchiha verändert hatte. Er trug nun nicht mehr die Kleidung der Anbus, die er beim Mord des Uchiha Clans an hatte, sondern einen langen, schwarzen Mantel mit roten Wolken darauf, aber nicht nur seine Kleidung, auch sein Stirnband mit dem Zeichen Konohas hatte sich verändert. Es hatte nun eine lange, dünne Scharte, die einmal quer über das Metall verlief. Der Blonde nahm seinen ganzen Mut zusammen und fragte aufgebracht: „Warum zum Teufel hast du mich aus dem Dorf entführt? Was willst du von mir und warum hast du deinen eigenen Clan ausgelöscht?“ Ohne ein Wort ging der Uchiha an dem Blonden vorbei und setzte sich vor ihm ins Gras. „Ganz schön viele Fragen für jemanden, der so klein ist. Ich werde dir aber alle deine jetzigen Fragen beantworten sowie dir die Wahrheit über dich erzählen. Es ist wichtig, dass du es weißt, also hör gut zu.“ Völlig verblüfft darüber, dass er Antworten auf seine Fragen bekommen sollte, nickte der Blonde nur sprachlos. „Also“, begann Itachi zu sprechen. „Am besten fangen wir mit dem wichtigsten und wahrscheinlich auch dem schwierigsten Thema an. Vor sieben Jahren wurde das Dorf, unser Dorf von dem Kyuubi, einem 9-schwänzigen Fuchsdämon angegriffen. All unsere Shinobi hatten nicht den Hauch einer Chance gegen den Kyuubi, er hatte ein unglaubliche Macht, die alles bekannte weit in den Schatten stellte und so war der Yondaime Hokage mit Einsatz seines eigenen Lebens gezwungen, den Dämon in ein neugeborenes Baby zu versiegeln. Dieses Baby warst du, Naruto. In dir wurde vor 7 Jahren der Kyuubi versiegelt.“ Er konnte es nicht fassen. Was erzählte ihm Itachi da gerade? Ein Monster wurde in ihm versiegelt? Der Schock ging ihm durch seinen gesamten Körper, seine Augen weiteten sich noch weiter, als ohnehin schon. Mit zittriger Stimme fragte er: „In mir ist der Kyuubi versiegelt?“ Nach kurzem Zögern Itachis meinte er nur: „Ja das ist er.“ „Haben mich deswegen alle im Dorf gehasst?“ „Naruto, ich würde nicht sagen, dass die Leute im Dorf dich gehasst haben, sie haben den Kyuubi in dir gehasst. Es sind erst 7 Jahre nach dem Angriff vergangen, viele Familien wurden so in zwei gerissen und der Hass, der in den Menschen noch immer innewohnt, wurde nun gegen dich gerichtet. Es ist zwar keine Entschuldigung, aber es ist eine Erklärung. Vielleicht fällt es dir so leichter es aufzunehmen. Betrübt blickte Naruto zu Boden. Endlich hatte er die Antwort, wieso ihn alle hassten und er konnte die Dorfbewohner sogar ein wenig verstehen. „Ich sehe schon, dass dich das sehr mitgenommen hat, aber es gibt da etwas das dich vielleicht etwas aufheitern wird“, sagte Itachi. „Und was soll das sein“ meinte der Blonde nur zweifelnd. „Ich weiß, wer dein Vater und deine Mutter war.“ Urplötzlich weiteten sich dich Augen Naruto's. erneut. »Wie er weiß wer meine Eltern waren? «, dies war die einzige Frage, die sich der Blonde öfters gestellt hatte, als alle anderen. Oft hatte er die verschiedensten Leute gefragt doch nie hatte er eine Antwort bekommen. „Wer waren meine Eltern?“ fragte Naruto mit leicht zittriger Stimme. „Deine Mutter war eine Kunoichi und gebürtige Uzumaki. Sie kam aus dem Strudel-Reich und ging in Konoha auf die Akademie wo sie deinen Vater kennenlernte. Sein Name war Minato Namikaze, der später auch als Yondaime Hokage bekannt wurde.“ Naruto starrte auf die Lippen Itachis, er sah, dass sie sich bewegte aber er verstand kein Wort von dem, was sie sagten. Er sollte der Sohn des Vierten Hokage sein? Das konnte doch nicht wahr sein! „Doch Naruto, es ist wahr.“ Naruto erschrak bei diesen Worten aus seinen Gedanken »Was hatte Itachi da gerade gesagt? Konnte er Gedanken lesen? «. Mit einem kurzen Lächeln, das man kaum sehen konnte, begann Itachi wieder zu erzählen. „Nein Naruto, ich kann nicht Gedanken lesen aber es war offensichtlich, dass du dir diese Frage stellst. Du solltest auch dazu wissen, dass dies ein wohl gehütetes Geheimnis in Konoha ist. Der dritte Hokage hat es verboten, dir etwas über deine Herkunft zu erzählen. Ebenso das Reden über den Kyuubi.“ Nach einiger Zeit fing der Blondschopf an zu lächeln, endlich zu wissen wer seine Eltern waren machte ihn glücklich, wie schon lange nicht mehr in seinem Leben. Aber plötzlich kam ihn ein Gedanke der ihn betrübte. „Itachi, wenn mein Vater der 4te Hokage war, warum hat er dann den Kyuubi in mir versiegelt?“ Itachi schwieg eine Weile und schien nachzudenke was er zu dem Jungen sagen sollte. “Naruto, “ fing er dann nach einigen Augenblicken an zu sprechen. „ich möchte dich nicht belügen, da es wichtig ist das du mir glaubst. Daher kann ich dir leider keine Antwort geben, da ich sie nicht weiß. Ich war damals als der Fuchs angriff kaum älter als du jetzt.“ Enttäuscht lies der Naruto den Kopfhängen. „Aber wenn ich eine Vermutung äußern darf, ich glaube dass er ihn in dir versiegelt hat weil er an dich geglaubt hat. Denn du musst wissen einen Bijuu in sich zu tragen ist zwar eine große bürde, aber es kann einen auch gewaltige Kräfte verleihen. Hast du dich zum Beispiel nie gefragt warum deine Verletzungen so schnell heilen.“ Er sah zu wie der Uzumaki über seine Worte Nachdachte und langsam nickte „Also glaubst du nicht das mein Vater es getan hat weil er mich nicht leiden konnte?“ fragte Naruto mit hoffnungsvollem blick. „Nein Naruto, ich bin deinem Vater oft begegnet auch wenn ich nie wirklich mir ihm gesprochen habe, aber ich kann dir sagen das er ein guter Mensch war der dich sehr geliebt hätte genauso wie deine Mutter.“ Naruto schwieg einen Moment bis er ein leise „Danke“ nuschelte. „Keine Ursache.“ Naruto wusste nicht wieso aber irgendwie war die Angst vor Itachi, die er am Anfang noch verspürte, verflogen. Aber wie konnte er seinen gesamten Clan ausgelöscht haben und jetzt so nett zu ihm sein? Er hob den Kopf und blickte Itachi in die Augen als er fragte „Wieso hast du deinen Clan ausgelöscht und warum hast du entführt?“ Itachi seufzte „Beide fragen tragen dieselbe Antwort. Es war um das Dorf zu beschützen. Ich werde es dir erklären“ sagte er schnell, als er in das verwirrte Gesicht des Uzumakis schaute. „Fangen wir mit der Vernichtung meines Clans an. Um es kurz zu machen, es war eine Mission vom Hokage persönlich.“ „Vom Ho...Ho...Hokage?“ fragte Naruto nur stotternd. „Ja, der Grund dafür war das der Uchiha Clan einen Putschversuch gegen den Hokage starten wollte.“ Als er das verständnislose Gesicht Narutos sah erklärte er schnell. „ Sie wollte den Hokage gewaltsam stürzen.“ Ohne auf eine Reaktion Narutos zu warten fuhr diese fort. „Dies hätte einen Bürgerkrieg ausgelöst. Ich war derjenige, der den Hokage von diesem Putsch unterrichtet hatte. Er hat Monate damit zugebracht, eine friedliche Lösung zu finden, aber ihm lief die Zeit davon. Seine Berater und ein Mann namens Danzo haben ihn dazu gedrungen, die Uchiha auszulöschen. Am Ende musste er nachgegeben und ich habe mich für die Mission gemeldet, damit nichts auf den Hokage zurückfallen kann. Du musst wissen ich habe meinen Clan geliebt aber ich konnte nicht zulassen das so viele unschuldige Menschen leiden sollte nur damit mein Clan mehr Macht bekam. Des Wegen tat ich es um die Bewohner des Dorfes zu schützen.“ Naruto war sprachlos, konnte er wirklich glaube was er gerade gehört hatte. Wenn das stimme was Itachi im erzählte dann hatte er den größten Respekt vor ihm. Er sah in das Gesicht des Uchias der gerade in dem Himmel blickte und anscheinen seine Gedanken nachhing. Er war sich nicht sicher aber glaubte eine Traurigkeit in Itachis Augen zu sehen die ihn dazu brachten das er ihm glaubte. „Ich werde es niemanden erzählen, du hast mein Wort.“ Sagte Naruto leise. Sein gegenüber nickte nur. „Nun zu dir, Naruto. Als Erstes musst du wissen, dass ich einer gewissen Organisation angehöre, ihr Name ist Akatsuki. Sie besteht aus 10 Nuke-Nins. Ihr Ziel ist es alle 9 Bijuus zu fangen einschließlich deinem kleinen Freund.“ „Also hast du mich nur aus dem Dorf mitgenommen, damit mir der Kyuubi entzogen wird!“ rief Naruto nun dazwischen. „Nein, hab ich nicht. Du musst wissen wenn einem Jinchuuriki, so nennt man Menschen in denen ein Bijuu versiegelt wurde, ihren Bijuu beraubt werden, sterben sie.“ Naruto schluckte schwer „Aber warum hast du mich dann mitgenommen?“ „Wenn du mich mit deinen Zwischenfragen verschonen würdest, dann würdest du bedeutend schneller deine Antworten bekommen. Also, der Grund, wieso ich dich mitgenommen habe ist der, dass unser Anführer von Akatsuki es auf dich abgesehen hat. Er wollte dich für seine Zwecke einspannen. Mit anderen Worten, er wollte dich benutzen. Er wäre vermutlich innerhalb kürzester Zeit zu dir gekommen und hätte dich gewaltsam aus dem Dorf geholt. Es wären haufenweise unschuldige gestorben und nein, ich möchte nicht, dass du dich benutzen lässt.“ fügte Itachi schnell hinzu, der schon die Frage Narutos ahnen konnte. „Ab..aber, was hast du jetzt mit mir vor?“ fragte der kleine Uzumaki nun etwas klein laut. „Ist das nicht offensichtlich? Ich werde dich mit mir nach Akatsuki nehmen und dich zu einem wahren Shinobi ausbilden“ entgegnete Itachi nur. Wie schon so oft an diesem Tag weiteten sich die Augen des Blonden nur ungläubig. „Du willst mich wirklich ausbilden?“ brachte er nur verwundert raus. „Natürlich, glaubst du etwa, ich schlepp dich mit mir rum, ohne dich zu unterrichten? Das wäre bei dir reine Verschwendung, immerhin bist du der Sohn des vierten Hokages und ich denke, dass du dem alle Ehre machen wirst.“ Nun begann sich wieder ein Lächeln auf Narutos Gesicht abzuzeichnen. „Alles klar, nur werde ich jemals wieder nach Konoha zurück können?“ fragte er hoffnungsvoll. „Ich kann es dir nicht versprechen Naruto“ sagte Itachi. „Wenn alles so ablaufen wird wie ich es mir vorstelle denke ich das die Möglichkeit durch aus besteht, auch wenn es noch lange dauern wird.“ Nun wurde das Grinsen des Uzumakis noch breiter. „Das ist in Ordnung, solange ich meinen Traum einmal verwirklichen kann, bin ich dabei.“ „Deinen Traum?“ fragte Itachi verwundert. „Ja, mein Traum ist es eines Tages der stärkste Hokage von allen zu werden“ sagte er freudestrahlend. Ohne ein weiteres Wort stand der Uchiha auf und ging den Blonden losbinden. Naruto war sich nicht ganz sicher, aber als Itachi an ihm vorbei ging dachte er, ein Lächeln zu sehen. Wenige Augenblicke später vielen schon die Fessel von dem Blondschopf ab. Naruto stand auf und rieb sich die Arme, um die Durchblutung wieder anzuregen. Naruto blickte zum jungen Uchiha auf, der sich von ihm abgewandt hatte und nun zum Himmel empor blickte. „Der Weg ist weit und die anderen von Akatsuki warten schon. Wir sollten uns beeilen.“ Naruto nickte nur. Dieser Tag war ihm mittlerweile zu viel geworden, soviel Informationen, Geheimnisse und Pläne. Er würde etwas brauchen, um dies alles zu verarbeiten, aber eins wusste er nun ganz genau und zwar, dass er Itachi, ganz gleich wie viel Angst er zu Anfang auch gehabt hatte, vertrauen konnte. Und so schritt er zu Itachi, der ihn Huckepack nahm, und mit ihm wieder im dichten Wald verschwand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)