Du! von A_Senbonzakura (SasuNaru) ================================================================================ Kapitel 2 --------- Es dauert nicht lange bis Sasuke sich wieder zu mir setzt. „Wir können gehen. Deine heiße Schokolade habe ich schon bezahlt, da wir uns ja so lange nicht mehr wieder gesehen haben“, sagt er und lächelt mich an. Währenddessen zieht er sich eine dicke Winterjacke und dunkelblaue Handschuhe an. „Du kannst mir das doch nicht einfach zahlen!“, stoße ich hervor und beginne schnell nach meiner Geldtasche zu suchen. Doch er legt nur eine Hand auf meine. Dadurch hebe ich den Kopf und schaue in seine wunderschönen Augen. Ich stoppe sofort und lächle ihn an. Wie kann man denn nur so ein schönes Gesicht haben? „D-danke“, flüstere ich ihm zu. Ich löse die Bremsen meines Rollstuhls und folge Sasuke nach draußen. Es ist noch kälter geworden und sofort wünsche ich mir die Wärme des Cafés herbei. Meine Finger werden schon wieder rot und sehnlichst wünsche ich mir Handschuhe herbei. „Ist dir Finger kalt?“, fragt mich Sasuke, doch ich schüttle schnell den Kopf und höre auf meine Hände aneinander zu reiben. „Du kannst meine Handschuhe haben, wenn du willst“, meint er darauf. „Nein, sonst werden deine Finger kalt“, erwidere ich. „Nun, ja. Du bist plötzlich stehen geblieben und … komm, steck dir die Hände ein. Ich schiebe dich“, schlägt er vor. Panisch schaue ich ihm in den Augen, aber bevor ich etwas sagen kann, ist er schon hinter mir. Langsam setzt er mich in Bewegung. Mir ist es ein bisschen peinlich von anderen Personen geschoben zu werden. Es kommt mir immer so vor, als würde jeder denken, ich komme nicht alleine zurecht und dass ich immer eine Person um mich haben muss, die mir immer hilft. „Hey! Hör auf!“, sage ich empört. „Du hast dich sehr verändert Naruto, aber stur bist du immer noch“, lacht Sasuke und schiebt mich in die Richtung eines Standes. Ich seufze und stecke meine Hände in die Jackentasche, wo sie sich langsam wieder erwärmen. Irgendwie bin ich doch glücklich, dass ich die kalten Eisenstangen, die durch das kalte Wetter noch kälter waren, neben meinen Rädern nicht anfassen muss. „Was machst du eigentlich ganz alleine in der Stadt?“, fragt Sasuke mich nach einiger Zeit. Wir spazieren seit ein paar Minuten am Christkindlmarkt herum und schauen uns die Ständer an. Doch es sind meistens so viele Leute, sodass wir keinen näheren Blick auf die kreativen Weihnachtsgeschenke werfen können. „Ich wollte Geschenke für meine Eltern und Onkel Jiraya besorgen, aber es war mir ein bisschen zu kalt, also bin ich gleich in das Café Außerdem habe ich keine Ahnung, was ich ihnen kaufen soll“, antworte ich. „Wie wäre es mit einer Kette für deine Mutter und Tassen oder Schlüsselanhänger für deinen Vater und deinen Onkel“, schlägt Sasuke vor und steuert auf einen Stand zu, der ein paar Schmuckstücke ausgestellt hat. Ich bin mit seinem Vorschlag einverstanden und bedanken mich bei ihm. Wir bleiben vor dem Stand stehen und er bittet ein paar Leute aus dem Weg zu gehen, währenddessen ich weiter in meinem Rollstuhl versinke. Ich habe gar nicht bemerkt, wie viele Menschen hier überhaupt waren und habe sogar ausgeblendet, dass diese mich wahrscheinlich die ganze Zeit anstarren. Sasuke hilft mir dabei eine passende Kette für meine Mutter zu finden. Alleine hätte ich das sicher nie geschafft. Denn ich wäre nie auf die einfache Idee eines Schmuckstückes gekommen und wahrscheinlich wäre ich dann um Mitternacht noch hier. Die Kette ist nicht so teuer, wie ich anfangs dachte. Der Verkäufer packt sie für mich in eine kleine, rote Schachtel und bindet eine gründe Schleife herum. Es sieht perfekt aus und bereit unter den Weihnachtsbaum gelegt zu werden. Ich bedanke mich noch einmal bei Sasuke, nachdem wir Geschenke für meinen Vater und Onkel Jiraya gekauft haben. „Wie geht es eigentlich Kiba und den anderen?“, frage ich ihn als er mich neben eine Bank stellte und sich hinsetzte. Ich steckte seine Hände in die Jackentasche und vergrub sein Gesicht weiter in seinem flauschigen Schal. „Ich weiß es nicht. Ich habe keinen Kontakt mehr zu unseren alten Klassenkameraden. Kurz nach deinem Unfall habe ich die Schule gewechselt und habe auch einen neuen Freundeskreis. Sie sind echt nett. Hattest du keinen Kontakt mit den anderen?“, fragt er mich erstaunt und sieht mich ein bisschen geschockt an. Ich schüttle nur den Kopf. „Wie du weißt, war unsere alte Schule nicht geeignet für Rollstuhlfahrer und deswegen musste ich auch wechseln. Mit der Zeit hatte ich immer weniger Kontakt zu Kiba und somit zu allen anderen auch“, erzähle ich und starre auf den Boden. Ich möchte Sasuke nicht unbedingt sagen, dass ich mich für meine neuen Umstände schämte und mich deswegen nicht mehr mit meinen Freunden treffen wollte. „Ich denke, du solltest Kiba oder irgendeinen von ihnen anrufen?“, meint Sasuke. „Wieso?“, bohre ich nach. „Weil sie dich bestimmt vermissen“, erwidert er und sieht mir in die Augen. Wieso muss der Typ einfach so schöne Augen haben? „Woher willst du das Wissen?“, frage ich. Eigentlich will ich die Antwort gar nicht hören, aber nun da die Frage gestellt ist, gibt es kein zurück mehr. Er lächelt mich und flüstert:“Weil ich dich auch vermisst habe“. Sofort kann ich spüren, wie meine Wangen rot werden. Schnell blicke ich auf den Boden. Er hat mich vermisst? Und wieso werden meine Wangen rot, wenn er sagt, dass er mich vermisst? „Du hast dich echt sehr verändert. Was hast du mit Sasuke gemacht? Gib den alten Sasuke wieder zurück“, meine ich. Er lacht. „Ich bin nicht der einzige, der sich verändert hat“, meinte er und zeigte mit einen Finger auf mich. „Du hast dich auch sehr verändert, obwohl langsam der alte Naruto zurück kommt“. Ich halte ihm den Mund zu, damit kein weiteres Wort seinen Mund verlassen kann. Plötzlich spüre ich eine warme Flüssigkeit auf der Innenseite meiner Hand. „Ih, hast du mich gerade abgeschleckt?“, frage ich entsetzt. Sasuke lacht und vor lauter Lachen fällt er fast von der Bank. Ich habe ihn noch nie so lachen sehen. Aber es ist schön, sein Lachen ist wunderschön. Sasuke besteht darauf, mich nach Hause zu bringen. Trotzt meiner Widerrede sind wir auf den Weg zum Wohnhaus, in dem Familie Uzumaki-Namikaze zurzeit lebt. Nach dem Unfall mussten wir umziehen, weil unser altes Wohnhaus keinen Fahrstuhl hatte. Meine Freunde erzählte ich von der neuen Adresse nicht und somit hat mich in den letzten Jahren auch niemand besucht. Ich hole meinen Hausschlüssel aus meiner Hosentasche und sperre die Tür zum Treppenhaus auf. „Willst du noch mit rauf kommen? Meine Mum hat Kekse gebacken und das sind mit Umständen die besten Kekse der Welt“, frage ich. „Wenn du schon so lieb fragst, kann ich gar nicht nein sagen“, erwidert Sasuke. xoxo tbc. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)