Immortals Girls von DCMarvelFan (Blutige Straßen) ================================================================================ Kapitel 17: Die Hexen ---------------------  Sie saßen am Küchentisch, über einen Stadtplan von New York City gebeugt und markierten anhand von Stiften die Orte, an denen laut Polizeibericht Opfer der Rogues gefunden wurden. Gelbmarkierten die Neusten, orangene älteren. „Fehlt euch was auf?“, fragte Lissa und deutete auf einen der gelben Punkte. „Hier wurden zwei Rogue Opfer gefunden und zwar in Queens. Laut Datum in der selben Nacht, als du deine Begegnung mit dem Rogue hattest, Marie.“ Alle hoben gleichzeitig eine Braue hoch. „Und das heißt?“, fragte Marie „Nun das heißt, dass wir es nicht nur mit einem Rogue zu tun haben, sondern vielleicht einer ganzen Plage.“, beantwortete Faith ihre Frage. „Geht das denn?“, fragte Marie erneut, „Ich dachte, Rogues währen nicht so gesellig.“ „Sowas ist selten, aber es kann vorkommen. Manche fühlen sich zu einander hingezogen. Das kann passieren, wenn sie aus der gleichen Blutlinie stammen.“, erklärte Faith. „Wir müssen ihr Nest finden.“ „Das hier ist New York. Da können wir doch gleich die Nadel im Heuhaufen suchen!“, kommentierte Lissa. „Wir könnten sie um Hilfe bitten.“, sagte Faith. Marie schaute sie verdutzt an. Wer war sie? „Sie wird sich nicht darauf einlassen. Du weißt, wie sie ist.“, meinte Lissa. „Wenn meinte ihr denn?“, wollte Marie wissen. „Eine Hexe.“, sagte Lissa, „Sie wohnt außerhalb von New York.“ „Es gibt Hexen?“, fragte Marie. „Ja.“, sagte Faith knapp, „Wir haben keine Wahl uns läuft die Zeit davon und abgesehen davon wollten wir doch schon lange einen Ausflug ins Grüne machen.“ Als Faith am nächsten Abend aufwachte, ging sie in die Küche. Sie fand Lissa vor, die zu ihrer Freude heute ihre schwarz-weise Leder-Biker-Hose und dazu die passenden Jacke und Stiefel trug. „Wow! das habe ich lange nicht das habe ich lange nicht an dir gesehen.“ „Nun, ich dachte mir, da wir eine länger Reise machen werden, dachte ich mir, dass etwas Schutz angemessen wäre.“, erklärte sie „Ist das der einzige Grund?“, meinte Faith mit einem verführerischen Grinsen, sie trat näher an Lissa heran, „Oder liegt es vielleicht daran, dass ich dich darin besonders scharf finde.“ Sie trat noch näher an Lissa heran und gab ihr einen langen Kuss, den die Dunkelblonde erwiderte. Langsam drängte sie Lissa zum Küchentisch, auf dem sie sich zur Hälfte niederlies. Während Faith ihr Beine zwischen die ihren schob und an ihrer Mitte zu reiben begann, was Lissa ein leichte Seufzer entlockte. Ihr leidenschaftlichen Küsse wurden durch ein Räuspern unterbrochen. Marie stand im Türrahmen von ihrem von ihrem Zimmer. „Wenn ihr damit fertig seid, mit einander rum zu machen... Wie wäre es, wenn wir uns darauf konzentrieren würden, unsere untoten Ärsche retten?“ Faith rollte mit ihren Augen. „Es war einfacher ohne sie.“, knurrte die dunkelhaarige Vampirin. „Ja, sie ist dir aber auch ans Herz gewachsen.“, Lissa schob sich nach vorne, strich ihr eine Haarsträhne zur Seite und flüsterte leise, „Wir holen das später nach.“ Dann lösten sich die Beiden, von einander und die Drei gingen die Wendeltreppe hinunter. „Wie lang werden wir bis zu der Hexe brauchen?“, wollte Marie wissen. „Allyson.“, sagte Faith, „Ihr Name ist Allyson und was deine Frage betrifft: Ein oder zwei Nächte wird es schon dauern. Aber ich rechne damit, dass wir mindestens einen Tag lang in der Erde schlafen werden.“ Marie schluckte, so was hatte die Blondine noch nie gemacht. Lissa sah dies und legte auf die Schulter. „Mach dir keine Sorgen, das kriegst du hin.“ Sie schwangen sich auf ihre Maschinen und Marie setzte sich hinter Lissa. Selbst um diese Tageszeit war New York überfühlt, aber die Drei machten sich der Wenigkeit ihrer Motorräder zu Nutze, um sich zwischen den Autos hindurch zu schlängeln. Sie fuhren über die Brooklyn Bridge nach Manhattan und von dort aus wurde, der Verkehr dichter. Immer wieder schaute Marie zwischendurch auf ihre Uhr, um zu sehen wie spät es war. Sie fürchtete sich davor, dass der Tag anbrechen könnte, bevor sie aus der Stadt raus waren, doch noch waren sie gut in der Zeit. Bevor auf den Highway abbogen, fuhren sie durch den Hollandtunnel. Solange war Marie noch nie mit den Beiden Motorrad gefahren und sie genoss es in vollen Zügen. Die Landschaft um sie herum begann sich zu ändern. Bäume wuchsen am Straßenrand. Es wurde ländlicher und grüner; so etwas hätte man an einem Ort wie New York nicht erwartet. Kaum zu glauben, dass es ausgerechnet im Umkreis von dieser Metropole so viele Wälder gab. Irgendwann hielten sie an einer Tankstellen, die auch nachts geöffnet war. „Wir hätten auftanken sollen, bevor wir los gefahren sind.“, knurrte Lissa. „Jetzt ist es nicht mehr zu ändern.“, sagte Faith. Der Kerl, dem die Tankstelle gehörte, schaute sie durch eine große Fensterscheibe an. „Wer über nimmt den Typen?“, fragte Faith, als sie ihn entdeckte. „Ihr wollt ihn doch nicht etwa umbringen?!“, rief Marie leicht entsetz. „Nein, nur sein Gedächtnis löschen, dass wir hier waren.“, erklärte Lissa. „Dann mach ich das.“, meldete sich Marie freiwillig. Faith hob überrascht die Augenbraue. „Hey, ich kann das inzwischen sehr gut!“, sagte etwas schnippisch. Marie betrat lächelnd die Tankstelle, ging auf die Verkaufsteke zu und beugte sich nach vorne. „Hi.“, sagte sie. Der Tankwart schien sie nicht zu bemerken, da er durch die Motorrad fahrenden Girls, welche an seinen Zapfsäulen standen, abgelenkt wurde und schien erst jetzt zu registrieren, dass er angesprochen wurde. „Hi.“, sagte Marie. „Äh... Hi!“, meinte der Tankwart, „Wollen sie Zahlen?“ Marie konzentrierte sich, fixierte ihn mit ihren Augen, welche von Blau ins Türkise wechselten und sagte dann: 'Wir brauchen nicht zu bezahlen. Geh auf die Toilette und komm erst wieder raus, wenn wir weg sind. Und du wirst vergessen haben, dass wir hier waren.' Der Tankwart tat wie Marie ihm befohlen hatte und ging in Richtung der Toiletten. Zufrieden kehrte sie zu ihren Freundin zurück und schwang sich hinter Lissa auf ihre Maschine. „Hat alles geklappt?“, fragte Faith. Marie nickte. Dann starten sie ihre Motoren erneut. Sie fuhren noch ein paar Stunden. Irgendwann spürte Marie eine leichte Müdigkeit. Die Sonne würde bald aufgehen. Sie öffnete das Visier ihres Helmes und beugte sich über Lissas Schulter. „Wie müssen uns was für den Tag suchen!“, rief die Blondine über den lauten Motor hinweg. Sie fuhren an den Straßenrand, legten ihre Helme auf die Sitze und stiegen eine Böschung hoch. „Hoffentlich klaut uns keiner die Maschinen.“, dachte Marie. Ihr Weg führt sie in eine kleines Waldstück. Alle Drei gingen in die Knie und begann zu graben. Der Boden schien zu zerfließen und wegzuschmelzen, die drei Vampirinnen fielen in die dunkeln Löcher, die sie gegraben hatten. Die kalte Erde umschloss sie, wie ein Kokon. Kühle, wundervolle Dunkelheit umhüllte sie, dann glitten sie in die Bewusstlosigkeit. **** Die Sonne ging unter. Marie erwachte und kämpfte sie aus dem Dreck. Sie bemerkte auch, wie Faith und Lissa zu sich kamen. Nachdem die Drei den Dreck aus den Haaren und von der Kleindung geklopft hatten, gingen sie wieder zu den Motorrädern, die zum Glück noch da waren. „Ich hasse es, in der Erde zu schlafen.“ beschwerte sich Lissa. „Besser das, als in der Sonne verbrannt zu werden.“, kommentierte Faith. Dann bemerkte sie, dass sich Marie hinter sie geschwungen hatte. Lissa hob fragend die Braue. „Sei nicht sauer, Lissa, aber ich wollte jetzt auch mal mit Faith fahren.“, erklärte die Blondine. Außerdem war sie der Meinung Faith sowas wie einen Vertrauensbeweis geben. Die Dunkelhaarige zeigte dies nie offen ihr gegenüber, weswegen Marie der Meinung war, dass sie Faith das irgendwie zeigen müsste. Was auch immer Faith davon hielt, sie sagte nichts davon außer: „Es ist nicht weit bis nach Rosewood.“ Nach einer halben Stunde Fahrt erreichten sie eine Anhöhe, von der man über einen Vorort blicken konnten: Rosewood. „Da sind wir also.“, sagte Faith „Ist lange her, seitdem wir hier waren.“, gab Lissa zurück. „Was machen wir jetzt?“, fragte Marie. „Wir verstecken unsere Bikes und schauen ob Ally allein ist, wenn nicht, warten wir bis das passiert.“ Dann starteten sie ihre Maschinen und fuhren hinunter nach Rosewood. Sie hielten ihre Maschinen im Geschäftsteil von Rosewood an und gingen ab da zu Fuß weiter. „Wieso fahren wir nicht bis zum Haus der Hexe?“, fragte Marie. „Weil Ally nicht alleine lebt. Ihre Mutter ist noch da und das hier ist nicht New York. Hier kennt jeder jeden. Wenn wir also mit unseren Maschinen am Haus eines Stadtradmitglieds vorfahren, wird bis zum nächsten Morgen die ganze Stadt davon Bescheid wissen und wir wollen Ally nicht in Schwierigkeiten bringen.“ „Äh, haben Vampire was gegen Hexen? “, fragte Marie. „Im Allgemeinen nicht. Die Hexen bleiben halt gerne unter sich, wegen dem ganzen magischen Kram. Wir Vampire kümmern uns um unsere eigenen Angelegenheiten, sie sich um ihre. Aber hin und wieder nehmen einige Vampire Hexen in ihre Dienste.“, erklärte Lissa. Sie gingen, bis zu einem schönen Wohnviertel mit Familien-Häusern, weiter. In Marie löste der Anblick dieser Häuser einen leichten Stich im Herzen aus. Am Ende der Straße stand eine große, eindrucksvolle und victorianische Villa auf einem Hügel, auf welche sie nun zu gingen. Die Vampirinnen versteckten sich in der Nähe und beobachteten das Haus. „Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass Momi nicht zu Hause ist.“, flüsterte Faith. In diesen Moment verlies eine gut gekleidete Frau von 53 Jahren das Haus und ging die steile Treppe hinunter. Sie stieg in einen Van und fuhr damit los. „Okay.“, sagte Faith, „Momi ist nicht da, also lasst uns hoffen, dass Allyson uns helfen wird.“ „Können wir sie nicht irgendwie manipulieren?“, fragte Marie. „Hexen sind leider gegen Gedankenmanipulation immun.“, erklärte Lissa. Sie gingen die Treppe hoch und klingelten. Die schöne Holztür, welche mit Bunt-Glas verziert war, wurde geöffnet. Eine junge Frau stand vor ihnen. Sie war ungefähr in Maries Alter und hatte lange schwarze Haare; die Haut der Frau war von der Sonne braun gebrannt. Sie trug Jeans und eine weise Bluse. „Mom, hast du was vergessen...?“, sagte sie, stockte allerdings, als sie die drei Vampirinnen sah. „Hi, Ally.“, sagte Lissa fröhlich. „Dürfen wir reinkommen?“, fragte Faith. Ihre Gesichtsausdruck sagte eindeutig, dass es ihr nicht passte, dass die Vampirinnen hier waren. Allerdings trat seufzend zu Seite, um die Drei rein zu lassen. Von der Tür aus gingen sie in ein großes Wohnzimmer mit Kamin. Alles war in einem warmen Gelb gehalten. Eine kunstvolle Holztreppe führte nach oben in den ersten Stock des Hauses. Allyson ging an ihnen vorbei und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ihr habt Glück, dass meine Mutter gerade weg ist. Was wollt ihr?“, fragte Ally. „Wie wäre es mit einem netten Hallo?“, fragte Lissa. Allyson schaute Faith und Lissa an und entdeckte Marie. „Ihr habt jemanden neues“, sagte sie kühl, dann wand sich die Brünette an die Beiden anderen Vampirinnen zu. „Also schön was wollt ihr?“, fragte sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)