Gleich und gleich gesellt sich gern von xXSasukeUchihaXx ================================================================================ Kapitel 13: Motivative Belohnung -------------------------------- "Ich bringe deine Kleidung in dein Zimmer, Naru" lächelte Sotaru verunsichert, herrschte seit ihrem Erscheinen im Speisesaal eine eisige Kälte, für welche Sakura verantwortlich war und beobachtete, wie sich nun der junge Uchiha gesättigt erhob und sie lediglich wissen ließ, dass er nun sein Training fortsetzen würde. "Und ich muss mich noch um einige Angelegenheiten kümmern. Naru, es scheint dir wirklich besser zu gehen. Du darfst dich am Training beteiligen. Sakura, ich möchte, dass du Naru noch einmal die wichtigsten Schritte erklärst" erhob nun Kakashi seine Stimme und sah der Rosahaarige eindringlich in die Augen, um jegliche Diskussionen zu vermeiden. "Nicht notwendig" lehnte Naru die unzumutbare Hilfe ab, schüttelte ihren Kopf und bettete ihr Kinn auf ihre linke Handfläche, während sie im Salat mit ihren Essstäbchen herum stocherte. "Wann setzen wir unsere Reise eigentlich fort? Werden wir seinen Vater mit unseren Vermutungen konfrontieren? Außerdem frage ich mich, wo Sotaru bleiben wird, sollten unsere Vermutungen stimmen" fragte sie ihren Sensei und erfuhr lediglich, dass sie ihre Reise in den nächsten Tagen fortsetzen würden. "Ich benötige noch einige Informationen, bevor wir zur Grenze reisen. Bis dahin werdet ihr fleißig trainieren und euch für den Ernstfall rüsten" erklärte er seinen Schülerinnen und nickte Sotaru zu, der ihm voll und ganz vertrauen konnte. Schließlich verließ er mit Sotaru den Speisesaal und nutzte die Gunst der Stunde, um noch einmal in Ruhe mit den Jungen zu reden, der in nur wenigen Tagen mit der Wahrheit konfrontiert werden würde. "Ich hätte dir auch keinen einzigen Schritt erklärt" zischte Sakura und musterte das Kleid ihrer unbeliebten Teamkameradin noch einmal aus dem Augenwinkel. "Stell dir vor, ich hätte dich auch nicht um diesen Gefallen gebeten. Ich frage stattdessen Sasuke, mit dem ich eine vernünftige Unterhaltung führen kann" erwiderte die Blondine unbeeindruckt und zuckte mit ihren Schultern. "Muss unerträglich für dich sein, nicht mehr mit Sotaru über mich lästern zu können, oder? Zum Glück hat er begriffen, wie du und deine Clique eigentlich ticken" fuhr sie fort, legte ihre Essstäbchen auf die unbenutzte Serviette und erhob sich. "Das ist der entscheidende Unterschied zwischen uns, Sakura. Ich bin kein Mitläufer und brauche keine Clique, um mich stark zu fühlen" teilte sie ihre persönliche Meinung noch mit, setzte sich in Bewegung und blieb erst stehen, als ihr linkes Handgelenk ergriffen wurde. "Was weißt du denn schon über mich? Gar nichts. Ohne Ino und ihre Freundinnen wäre ich ein Außenseiter. Ich war damals total glücklich, als ich von Ino in Schutz genommen wurde. Jeder hat mich wegen meiner viel zu hohen Stirn gehänselt, aber... Seit ich in der Clique bin, da... Kein Mensch zieht mich mehr auf" brüllte Sakura und ignorierte die Blicke der anderen Gäste, die ihnen nun genügend Aufmerksamkeit schenkten. "Und? Gibt euch aber noch lange nicht das Recht, andere Mädchen fertig zu machen. Erwartest du etwa Mitleid von mir? Wieso machst du irgendwelche Mädchen fertig, die du im Grunde kaum bis gar nicht kennst, wenn du doch eigentlich weißt, wie mies sich solche Schikanen anfühlen? Nur wegen Sasuke?" antwortete Naru im ruhigen Tonfall, denn im Gegensatz zu Sakura war sie in der Lage, ihre Fassung zu wahren. "Wir wollen eben nicht, dass er... Ich bin schon seit Jahren in Sasuke-kun verliebt und... Ich will doch nur von ihm beachtet werden. Kannst du dir denn nicht vorstellen, wie es vor einem Jahr für mich gewesen ist, als er nur noch Augen für Yuriko besaß? Wir wollten sie nicht in den Selbstmord treiben, aber... Es sah so aus, als würden sie sich bei jedem Treffen mehr mögen" versuchte sie ihr damaliges Handeln irgendwie zu rechtfertigen und stieß auf wenig Verständnis. "Das ist euer Hauptproblem. Ihr macht euch keine Gedanken darüber, wie es in Wirklichkeit sein könnte und verhaltet euch total selbstsüchtig. Nicht einmal auf Sasuke nehmt ihr Rücksicht, der auf diesen Mist keine Lust hat. Behandelt ihn nicht, als wäre er euer Eigentum" murrte Naru, riss ihr Handgelenk los und kehrte Sakura ihren Rücken zu. "Ich, wenn ich an deiner Stelle wäre, würde mir einen neuen Freundeskreis suchen" riet sie der Rosahaarigen noch, ehe sie ihre Teamkameradin mit jenen Worten stehen ließ. Während Naru ihr Gästezimmer betrat, um sich des Kleides zu entledigen, startete Sasuke den nächsten Versuch und sprintete am Baumstamm hinauf. Neben Sakura kam er sich wahrlich wie ein Loser vor, der an einer solch leicht erscheinenden Aufgabe scheiterte, obwohl Kakashi behauptet hatte, dass diese Aufgabe für fortgeschrittene Shinobi wäre. Dennoch ärgerte er sich ungemein darüber, schlechter als ein Mädchen zu sein, was natürlich sehr an seinem Ego kratzte. Ob Naru ihn auch einfach so in die Tasche stecken würde? Sie besaß schließlich genügend Eifer und das Wort 'Aufgabe' schien sie ebenso wenig zu kennen. Ja, die Blondine arbeitete jeden Tag hart, abgesehen von den letzten Tagen natürlich, um stärker zu werden und um ihre Ziele zu erreichen. "Sie war echt süß im Kleid" dachte er sich, als er sich an ihr Erscheinungsbild erinnerte und schüttelte anschließend demonstrativ seinen Kopf, um diese unnötigen und störenden Gedanken wieder zu vertreiben. Für solche Dinge besaß er nun überhaupt keine Zeit, zudem er in Naru nur eine Art Freund sehen wollte. Ein Freund, der ebenso die Einsamkeit kannte und bisher immer Rücksicht auf ihn genommen hatte. "Sasuke-kun?" wurden seine inneren Konflikte gestört, drehte seinen Kopf und erblickte Sakura mit betrübter Miene. "Ich... Ich wollte mich für mein Verhalten entschuldigen und... Ich habe erkannt, dass ich... Wir dich mit unseren Aktionen belästigen. Ich werde... Werde aus der Clique austreten und nie wieder ein Wort mit Ino oder den anderen Mädchen wechseln, wenn du... Wenn du mir vergeben kannst und mich ein wenig mehr beachtest. Weißt du, ich mag dich schon sehr lange und...". "Ich kann dir und der Clique nicht einfach so vergeben und so tun, als wäre überhaupt nichts geschehen. Ihr habt Yuriko auf dem Gewissen" unterbrach er sie im ruhigen Ton und merkte ihr an, wie sehr sie selbst unter diese Angelegenheit eigentlich litt. "Außerdem sollte ich nicht der Grund sein, weshalb du die Clique verlässt. Du selbst musst erkennen, welchen Schaden ihr anrichtet. Ich respektiere deine Gefühle für mich, aber deine Gefühle veranlassen mich nicht dazu, dir Aufmerksamkeit zu schenken. Ich selbst entscheide, wem ich Aufmerksamkeit schenke" fuhr er fort und war sich sehr wohl im Klaren darüber, dass er gerade ihre Gefühle verletzte. Ja, dessen war er sich bewusst, aber er wollte ihr ebenso wenig Hoffnungen machen, weil er nicht an einer Liebesbeziehung mit ihr oder anderen Mädchen interessiert war. Etliche Tränen liefen an den Wangen der Rosahaarigen hinab, die sie nicht länger hatte aufhalten können und ergriff anschließend die Flucht, um den unerträglichen Schmerzen zu entkommen, die durch ihr gebrochenes Herz verursacht wurden. In ihrer Trauer beachtete sie nicht einmal Naru, welche ihren Weg kreuzte und stolperte mehr oder weniger die Stufen hinauf, um sich vorerst in ihren gemeinsamen Gästezimmer zu verkriechen. "War ich zu hart zu ihr?" fragte sich Naru insgeheim und rief sich ihre eigenen Worte ins Gedächtnis. Sie hatte Sakura doch nur die Wahrheit vor Augen geführt und ihr geraten, sich neue Freunde zu suchen. Überfragt setzte sie ihren Weg zum Hinterhof fort und erblickte Sasuke, der seine schwarzen Augen gen Himmel richtete und in seinen Gedanken versunken zu sein schien. "Du weißt nicht zufällig, wieso Sakura heult?" fragte sie ihn direkt, erhielt seine Aufmerksamkeit und sah ihm abwartend in die Augen. "Ich habe ihr einen Korb gegeben" verriet der junge Uchiha und Naru seufzte erleichtert aus, weil sie wohl keine Schuld trug. Offenbar hatte Sakura endlich begriffen, dass sie sich sinnlose Hoffnungen bei ihm ausgemalt hatte. Kommentarlos, denn er musste schließlich wissen, wem er einen Korb gab und wem nicht, sah sie sich im Hinterhof um und trat zu einen der Bäume heran, an dessen Baumstamm keine Striche geritzt worden waren. "Ihr leitet Chakra in eure Fußsohlen und müsst darauf achten, euer Chakra gleichmäßig zu verteilen. Nutzt ihr zuviel Chakra, wird die Rinde unter euren Füßen zerbersten. Zu wenig Chakra bedeutet eine harte Landung auf dem Boden" erinnerte sie sich an die Worte ihres Sensei, der ihren Teamkameraden anschließend demonstriert hatte, wie leicht das Erklimmen eines Baumes war. "Ich muss unbedingt aufholen, koste es, was es will" spornte sie sich selbst an, ohne ihren Teamkameraden zu beachten, der sie beobachtete und legte ihre Hände aneinander, um genügend Chakra zu konzentrieren. Schließlich, als sie glaubte, genügend Chakra konzentriert zu haben, sprintete sie auf den Baum zu, setzte gerade einmal zwei Schritte an die Rinde und rutschte unglücklich ab. "Au..." beschwerte sie sich, war sie auf ihren Hinterkopf gefallen und richtete sich auf, nicht ohne sich die minimale Beule zu reiben, die sie sich durch den Fall zugezogen hatte. Erneut wagte sie einen Versuch, leitete ein weiteres Mal genügend Chakra in ihre Fußsohlen und entschied sich, den hohen Baum langsam zu erklimmen. "Drei... Vier... Fünf... Mist" zählte sie ihre Schritte, ehe sie merkte, wie ihre Konzentration nach ließ und sie, einen Salto schlagend, auf den Boden landete. Seufzend überlegte sie sich eine Taktik, denn auf die langsame Art und Weise schien ihre Lernmethode nur bedingt zu funktionieren. "Vielleicht sollte ich Sasuke um Rat fragen" war es zumindest eine Überlegung wert und linste zum jungen Uchiha, der nun selbst das Training fortsetzte und am Baumstamm hinauf sprintete. "Angeber... So weit wäre ich auch schon, wenn ich dieses Training mit euch zusammen angefangen hätte" murrte sie innerlich und schätzte seine ungefähre Höhe, die er inzwischen erreichen konnte. Sieben oder acht Meter und sie selbst hatte vielleicht gerade einmal einen halben Meter geschafft. "Okay, bis zum Abendessen muss ich mindestens vier Meter schaffen" nahm sie sich vor und entschied sich dazu, auf ihr Abendmahl zu verzichten, sollte sie jene vier Meter nicht erreichen. Außer Atem sank Naru nach nur zwei Stunden intensives Training auf ihre Knie und betrachtete ihre bisherigen Fortschritte, die sie hatte machen können. "Wieso gelingt mir diese dämliche Konzentration nicht?" fragte sie sich insgeheim und beachtete Sasuke schon gar nicht mehr, von dessen Erfolgserlebnissen sie noch weit entfernt war. "Hier..." wurden ihre Überlegungen gestört und erblickte den jungen Uchiha im Augenwinkel, der ihr eine geöffnete Wasserflasche reichen wollte. Dankbar nickte sie ihm zu, nahm die Wasserflasche entgegen und trank einige Schlücke, um ihren Durst zu stillen. "Du... Du hast nicht zufällig einen Tipp für mich? Ich weiß, dass es mir an meiner Konzentration mangelt und genau daran muss ich wohl arbeiten, aber irgendwie... Meine Motivation lässt allmählich nach, weil ich kaum Fortschritte mache" bat sie ihn nun doch um Hilfe, obgleich sie dieses Training aus eigener Kraft hatte schaffen wollen. "Mh... Du musst dich voll und ganz auf dein Chakra in deinen Füßen konzentrieren. Bricht diese Konzentration, fällst du, wie du schon erfahren musstest" erklärte er ihr, setzte sich zu ihr auf den nicht gerade sonderlich weichen Boden und überlegte, wie er sie trotz der Misserfolge motivieren könnte. "Wäre es ein Ansporn für dich, wenn ich dir den Mangaband kaufe, den du heute Mittag in der Hand hattest?" schlug er ihr vor, denn er wusste sehr wohl, wie versessen sie auf diesen Vampirmanga war. "Das würdest du tun?" fragte sie mit leuchtenden Augen und faltete ihre Hände ineinander. "Sicher, aber deine Belohnung bekommst du erst, wenn du diesen Ast erreichst" entgegnete er ihr nickend und deutete auf einen Ast, dessen Höhe ungefähr sechs Meter betrug. Der erste Ast, den sie erreichen würde. "Einverstanden" willigte sie ein und ihr Ziel, welches sie unbedingt erreichen musste, lag noch in weiter Ferne, weshalb sie sich nun keine weiteren Ruhepausen mehr gönnen durfte. Sie musste unbedingt diesen Ast erreichen, um ihre Belohnung zu erhalten. Mit jener Motivation setzte sie ihr Training fort, beherzigte seine vorherigen Worte und versuchte sich nur noch auf das Chakra in ihren Fußsohlen zu konzentrieren. "Ich darf nicht aufgeben" motivierte sich die Blondine zu einem weiteren Versuch, obgleich es bereits dämmerte und sie mit ihren Kräften am Ende war. "Nur noch zwei Meter" spornte sie sich selbst an, hatte sie inzwischen ein gewisses Gefühl für die Konzentration entwickelt und sprintete auf den Baum zu, rannte am Stamm entlang und stieß ihr Kunai in die Rinde, als sie unglücklich abrutschte. Schwer atmend versuchte sie sich an den Stamm mit ihren Füßen zu heften, um den Fall in die Tiefe zu verhindern und knirschte mit ihren Zähnen, als sie erneut abrutschte und mehr oder weniger nur noch am Kunai baumelte, der im Stamm steckte. "Konzentration, Naru. Reiß dich gefälligst zusammen. Was Sasuke kann, kannst du auch" zwang sie sich selbst zur Ruhe, atmete einige Male tief durch und senkte ihre Augenlider, während sie ihre Füße ein weiteres Mal an die Rinde legte. Deutlich spürte sie die Haftung, die es ihr ermöglichte, ihr Kunai aus dem Stamm zu ziehen und behielt ihre blauen Augen geschlossen, ehe sie sich Schritt für Schritt in Bewegung setzte. Einen Schritt nach dem anderen setzte sie, immer wieder darauf achtend, ihr Chakra gleichmäßig unter ihren Fußsohlen zu verteilen. Testend, denn sie wollte erfahren, wie weit sie bereits gekommen war, öffnete sie ihre Augen und legte ein zufriedenes Lächeln auf. "Sasuke wird Augen machen" freute sie sich und jene Freude raubte ihr die notwendige Konzentration, ergriff den nächsten, noch greifbaren Ast und sah hinunter. Selbst ihr gesetztes Ziel hatte sie übertroffen und schätzte die momentane Höhe auf neun bis zehn Meter. "Lautet nur die Frage, wie ich unbeschadet herunter komme" überlegte sie, zog sich am Ast hoch und setzte sich erst einmal, um zu verschnaufen. Natürlich konnte sie von Ast zu Ast hinunter springen, wenn der letzte Ast nicht sechs Meter von der sicheren Erde entfernt wäre. "Und allmählich plagt mich der Hunger. Ob es Ramen zum Abendessen gibt?" fragte sie sich insgeheim und allein bei dem Gedanken an einer großen Schüssel Ramen knurrte ihr Magen, während ihr das Wasser im Mund zusammen lief. "Hunger..." maulte sie und verstummte, als sich die Tür zum Hinterhof öffnete und der junge Uchiha ins Freie trat. "Naru?" wurde sie gerufen und im ersten Moment wirkte er doch ein wenig verunsichert, weil er sie nicht erblickte. "Hier oben" meldete sie sich zu Wort, hob ihre linke Hand, um ihm zu winken und konnte sich ein breites Grinsen nicht länger verkneifen. Schließlich hatte sie ihn in nur wenigen Stunden übertroffen und für ihre versprochene Belohnung eisern gekämpft. Sasuke wusste im jenen Moment nicht, wie er reagieren sollte und nahm genügend Anlauf, um an den Baum, auf den Naru auf einen der Äste saß, hinauf zu sprinten. An ihrem eigentlichen Ziel sprintete er vorbei, stieß sich schließlich vom Stamm ab und ergriff den Ast, auf den sie breit grinsend saß. "Und? Jetzt bist du beeindruckt, oder? Du schuldest mir die Sonderausgabe" grinste sie ihn frech an und verfolgte seine schwarzen Augen, die die Rinde begutachteten. "Hey, ich habe nicht gemogelt, falls du das denkst" beschwerte sie sich und verschränkte ihre Arme vor der Brust. "Ich weiß und ich halte mein Versprechen" entgegnete er ihr, schluckte seinen Ärger herunter und blieb nachdenklich neben Naru auf dem Ast sitzen. In nur wenigen Stunden war es ihr gelungen, ihn zu übertreffen, was bedeutete, dass er schwächer war. Er war schwächer als die Mädchen aus seinem Team. Diese Tatsache machte ihn so unbeschreiblich wütend, aber im selben Moment verspürte er ein äußerst hässliches Gefühl, welches als Neid bekannt war. Ja, er war neidisch auf die Blondine, die ihr Ziel durch eine dumme, versprochene Belohnung hatte erreichen können, während er selbst auf der Strecke blieb und seinem eigenen Ziel nur ein minimales Stück näher gekommen war. "Sasuke, alles okay? Ich...". "Fass mich nicht an" zischte er, schlug ihre Hand zur Seite und erschrak, als sie vom Ast rutschte und mit einem erschrockenen Gesichtsausdruck in die Tiefe stürzte. "Naru..." rief er, sprang ihr ohne jegliche Bedenken hinterher und ergriff ihre linke Hand, ehe er sie an seinen Oberkörper zog und seine Füße an den Stamm zu heften versuchte, um ihren Fall zu verhindern. Es gelang ihm nur halbwegs, schaffte es so gerade eben, ihre Fallgeschwindigkeit zu verringern und kaum keuchend auf den harten Boden auf. "Musst du immer so grob sein und mich... Sasuke? Bist du verletzt?" wollte sie ihm tadeln, denn sie hatte sich total erschrocken und war, als sie vom Ast gerutscht war, vollkommen erstarrt gewesen, weshalb sie sich nicht selbst hatte helfen können. Eine Antwort erhielt sie nicht von ihm, stattdessen wurde sie zurück in seine Arme gezogen und lauschte seiner leisen Entschuldigung, die er ihr ins linke Ohr wisperte. "Vergeben und vergessen" antwortete sie, war sie einfach zu sehr von seiner aufrichtig klingenden Entschuldigung überrascht und blieb auf ihm liegen. Zwar war sie sich nicht sicher, weshalb er eben so wütend geworden war, aber sie war bereit, ihm zu vergeben, weil sie wusste, dass der Sturz nicht in seiner Absicht gelegen hatte. Es spielte auch keine Rolle, woher seine Wut rührte, so lange er nicht vergaß, dass sie nicht sein Feind war, sondern ein Freund, auf den er sich immer verlassen konnte. Ja, ein Freund, der mit ihm durch dick und dünn gehen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)