Gleich und gleich gesellt sich gern von xXSasukeUchihaXx ================================================================================ Kapitel 7: Das verborgene Geheimnis ----------------------------------- Zum ersten Mal seit Jahren gewährte er einer Person Zutritt zu seinem Elternhaus, schaltete das Licht im Flur ein und entledigte sich seiner Schuhe. Seit ihrem Gespräch vor dem Friedhof war kein weiteres Wort mehr gefallen, war Naru schweigsam neben ihm her gelaufen und war nicht einmal erschrocken gewesen, wie weit er es jeden Tag eigentlich hatte. Sein Viertel lag abgelegen, fast schon abgeschottet vom Dorf und er war der einzige Bewohner. Es störte ihn nicht sonderlich, allein zu sein, hatte er sich mit den Jahren an die Einsamkeit gewöhnt, die sein ständiger Begleiter war und hatte lernen müssen, sich selbst zu versorgen. Seine Gedanken um sich und seinen Lebensstil verdrängte er vorerst, deutete ihr mit einem Nicken an, ihm zu folgen und lief mit ihr den langen Flur hinab. Der Flur endete bei der Küche, die er kaum verändert hatte und trat zur Treppe heran, die schräg gegenüber der Küche auf der linken Seite zu erkennen war und erklomm die Stufen, um in den ersten Stock zu gelangen. Auf der letzten Stufe blieb er stehen, sah über seine Schulter und stieß einen leisen Seufzer aus. Offenbar hatte sich sein weiblicher Gast von der Neugierde verleiten lassen. Verdenken konnte er es ihr nicht, war sie bestimmt zum ersten Mal in einem derart großen Haus und stieg die Stufen wieder hinab, um nach ihr zu sehen. Nach einem prüfenden Blick in die Küche, in welche sein Gast jedoch nicht verschwunden war, lief er den Flur zurück und blieb vor der geöffneten Tür, die zum Wohnzimmer führte, stehen. "Entschuldige, ich wollte nicht schnüffeln" erhob Naru ihre Stimme, als er von ihr registriert worden war und beobachtete, wie sie ein Foto zurück auf die im dunklen Holz gehaltene Kommode stellte. Auf leisen Sohlen betrat er das Wohnzimmer, trat zu ihr heran und klappte den Bilderrahmen herunter, um das Foto, worauf er und sein älterer Bruder zu erkennen waren, nicht länger ansehen zu müssen. Den folgenden, sehr fraglich wirkenden Blick konnte er durchaus nachvollziehen und war im jenen Moment froh, dass Naru zu den wenigen Menschen gehörte, die ihre Fragen für sich behielt. "Du kannst dich später in meinem Haus umsehen, wenn du willst. Folge mir" ließ er sie wissen, machte auf den Absatz kehrt und lief erneut zur Treppe. Dieses Mal folgte Naru ihm die Stufen hinauf, bog in den rechten Gang ein und blieb bei der ersten Tür, die sich auf der linken Seite befand, stehen und betätigte die Türklinke. Er offenbarte ihr sein Zimmer, ließ sie eintreten und lief auf den Nachttisch zu, auf den er seine Schlüssel, seine Beintasche und Gesäßtasche legte und nahm sich sein Stirnband ab. Neugierig linste er zu Naru, welche entgegen seiner Erwartung nicht sofort zu seinem Regal gegangen war, um seine Mangasammlung zu bewundern, sondern seinen Schreibtisch in Augenschein nahm, auf dem vereinzelte Schulbücher geordnet lagen. Ihre Füße trugen sie weiter, lief sie nun auf den Balkon zu, der mit dunkelblauen Samtvorhängen beschmückt war und ließ sie einen Blick in den Garten riskieren, um den er sich regelmäßig kümmerte. Sein weiblicher Gast, welcher seine Neugierde offenbar vorerst gestillt hatte, trat zurück ins Zimmer, verschloss die Balkontür wieder und betrachtete seinen großen Kleiderschrank, der ebenfalls in einem dunklen Holz war. Lautlos seufzend setzte sich Sasuke auf sein gemachtes Bett, behielt Naru im Auge, welche nun zum Regal heran trat und seine Mangasammlung durchforstete. Nach nur wenigen Sekunden wurde sie fündig, zog die Bände heraus, die sie sich ausleihen durfte und trug die Manga zum Bett. "Darf ich mir deine restliche Sammlung auch noch ansehen?" wurde er von ihr gefragt und konnte deutlich die Leidenschaft in ihren blauen Augen erkennen. "Nur zu" bejahte er ihre Frage, erhob sich vom Bett und lief auf seine offen gelassene Zimmertür zu. "Möchtest du ein Glas Wasser oder Tee?" wollte er erfahren, hatte er schließlich Anstand und Sitte gelernt und wusste dementsprechend, wie sich der Gastgeber zu verhalten hatte. "Keine Umstände, Sasuke. Ich bleibe nicht lange" wurde ihm abwesend entgegnet, verließ dennoch sein Zimmer und lief zur Treppe zurück. In der Absicht, sich selbst Tee zu machen, stieg er die Stufen hinab und dachte an das alte Foto zurück, welches er vor wenigen Minuten im Wohnzimmer hatte betrachten müssen. Ungewollt knirschte er mit seinen Zähnen, betrat seine Küche und versuchte der Wut auf seinem älteren Bruder ein wenig Einhalt zu gebieten. "Wieso besitzt er so viele Manga, in denen es um Rache geht?" fragte sich Naru im jenen Moment, las sich eine weitere Inhaltsangabe durch und konnte nur ihren Kopf über seinen sonderbaren Geschmack schütteln. "Rache an eine bestimmte Person" kamen ihr seine Worte in den Sinn, die er am gestrigen Tag geäußert hatte und stellte sich abermals die Frage, an welche Person er sich unbedingt rächen wollte, zudem sie sich ebenso fragte, wie seine Rache wohl aussehen würde. Wollte er einen Menschen töten? Kannte er möglicherweise die Person, die seinen Clan ausgelöscht hatte? Ihr fehlten diese Informationen, aber sie würde ihn nun auch nicht ausfragen, weil sie ungern ihre Nase in fremde Angelegenheiten steckte. Ebenso stellte sie sich die Frage, was es mit dem umgeklappten Bild im Wohnzimmer auf sich hatte. Der Junge mit dem schwarzen, langen Haar war Sasuke sehr ähnlich gewesen. War das etwa sein großer Bruder gewesen? War er etwa auch getötet worden? Naru wusste es nicht und schreckte aus ihre Gedankenwelt, weil sie ein klirrendes Geräusch hörte und eilte aus dem Zimmer, als der laute Fluch des jungen Uchiha ertönte. Rasch waren die Stufen überwunden, ehe sie die Küche betrat und Sasuke kniend auf den Boden entdeckte, vor ihm vereinzelte Scherben einer grünen Teetasse. Auf leisen Sohlen trat sie zu ihm heran, sah nun erst seine Schnittwunde am linken Zeigefinger und zog ein weißes Stofftaschentuch aus der linken Jackentasche. Neben ihm ging sie in die Hocke, ließ sich keineswegs von seiner wütenden Miene einschüchtern und ergriff sein linkes Handgelenk. "Lass mich" wehrte er sofort ihre Hilfe ab, schlug ihre Hand zur Seite und sah ihr wütend in die Augen. Irritiert neigte Naru ihren Kopf fragend zur Seite, war sie nun doch ein wenig erstaunt und auch etwas erschrocken über seine abwehrende Reaktion und versuchte den Grund seiner anhaltenden Wut zu verstehen. War die zerbrochene Teetasse etwa sehr wertvoll gewesen? Konnte sie sich eigentlich nicht vorstellen. Sasuke registrierte nun erst, dass er seine Wut auf die falsche Person richtete, senkte seinen Kopf gen Boden und hielt ihr seine linke Hand hin, deren Zeigefinger sie hatte verarzten wollen. Er war es definitiv nicht gewohnt, Gäste zu haben, zudem er sich eben total daneben benommen hatte. "Du... Du musst das nicht..." begann er und betrachtete ihre erste Hilfe, die sie geleistet hatte und schüttelte innerlich seinen Kopf. Ein normales Pflaster hätte genügt, doch stattdessen hatte sie das Taschentuch übertrieben oft um seinen Zeigefinger gebunden und anschließend verknotet. Seufzend erhob er sich, verließ kurz die Küche, um zur Abstellkammer zu gehen und kehrte mit einem Handfeger und Kehrblech zurück. Während er die Scherben beseitigte linste er zu Naru, die den pfeifenden Kessel vom Herd genommen hatte und sich auf Zehenspitzen stellte, um aus einen der obrigen Schränke eine neue Teetasse zu nehmen. Insgeheim belächelte er ihre verzweifelten Versuche, warf die Scherben in den Mülleimer und legte Handfeger und Kehrblech vorerst zur Seite. Erneut streckte sich Naru, verfluchte im jenen Moment ihre zierliche Körpergröße und drehte ihren Kopf, als Sasuke eine der Tassen ergriff und ihr reichte. Dankbar nickend stellte sie die Teetasse auf die Arbeitsfläche, betrachtete die vielen Teesorten, die er besaß und sah fragend zu ihm auf. "Grünen Tee mit nur einem Löffel Zucker" verriet er ihr, setzte sich auf eines der Sitzkissen und verschränkte seine Arme auf dem niedrigen Tisch. Dankbar nickte er ihr zu, als sie die Teetasse vor ihm auf dem Tisch stellte und konnte sich kaum noch an die Tage erinnern, an denen seine Mutter ihm Tee gemacht hatte. Es fühlte sich irgendwie merkwürdig an, einen Menschen in seinen eigenen vier Wänden um sich herum zu haben. Nicht im negativen Sinne, es fühlte sich einfach sehr ungewohnt an, mit Naru beim Tisch zu sitzen und die eingekehrte Ruhe zu genießen. Vorsichtig nippte er an dem noch viel zu heißen Tee und folgte ihren blauen Augen, die auf die Wanduhr über der Tür gerichtet waren und kurz nach neunzehn Uhr anzeigte. Irritiert hob sie ihre linke Augenbraue, als die Türklingel ertönte und richtete ihre blauen Augen auf ihren Gastgeber, der sich wohl ebenso wunderte. Wortlos erhob sich Sasuke, verließ die Küche und machte sich auf dem direkten Weg zur Haustür. Besuch erhielt er eigentlich nie, abgesehen von der Clique, die sich in sein Revier wagten und ihn schon einige Male belästigt hatten. "Na super" dachte er sich, als er die Umrisse zweier Mädchen vor der Haustür erkannte und dachte im ersten Moment über die Möglichkeit nach, einfach so zu tun, als wäre er nicht zu Hause. Allerdings war in seinem Zimmer das Licht eingeschaltet, ebenso im Wohnzimmer, in der Küche und auch auf den Gängen. "Sasuke-kun?" hörte er die Stimme seiner Teamkameradin, stieß einen lautlosen Seufzer aus und blickte über seine Schulter, als er leise Schritte hinter sich vernahm. "Das sind doch..." wisperte Naru, als sie die Silhouetten zweier Mädchen vor der Haustür erkannte und bereute im jenen Moment, mit zu ihm nach Hause gegangen zu sein. Hoffentlich hatten Sakura und Ino sie nicht zusammen gesehen. "Versteck dich" wisperte Sasuke, wusste er doch um den Ärger, den nicht nur Naru vermeiden wollte, sondern auch er, weil er keine Lust auf weiteren Zickenkrieg verspürte. Abermals seufzte er, öffnete schließlich die Haustür, nachdem sich Naru um die nächste Ecke gestellt hatte und sah die beiden Mädchen nacheinander an, welche eigentlich wussten, dass er seine Ruhe haben wollte. "Guten Abend, Sasuke. Haben wir dich etwa gestört?" begrüßte Ino ihren gemeinsamen Schwarm mit einem heimtückischen Lächeln auf den Lippen und wollte sich schon Zutritt zu seinem Elternhaus verschaffen, wäre nicht sein linker Arm gewesen, der ihr jenen Zutritt augenblicklich verwehrte. "Was wollt ihr von mir?" fragte er an die beiden Mädchen gerichtet und richtete sein Augenmerk auf Sakura, welche ungewöhnlich still war. "Einige Vögelchen haben uns gezwitschert, dass du Besuch hast. Wir wollen dich warnen, bevor du deinen Ruf ruinierst. Du weißt doch selbst, wie schnell Gerüchte entstehen, nicht wahr?" erwiderte Ino verheißungsvoll und schreckte nicht einmal zurück, als sich seine schwarzen Augen verengten. "Willst du mir etwa drohen? Es geht euch einen feuchten Dreck an, wer mich besucht und was für Gerüchte irgendwelche Personen in die Welt setzen. Kümmert euch einfach um euren eigenen Kram" zischte er, war er ohnehin durch den kurzen Blick auf das Bild geladen und machte seiner Wut nun endlich etwas Luft. "Du hast mich missverstanden, mein lieber Sasuke. Hör zu, wir wissen ganz genau, dass du mit Naru beim Friedhof warst und du mit ihr zu dir nach Hause gegangen bist. Du solltest doch eigentlich wissen, wie die Dorfbewohner auf sie zu sprechen sind, oder? Wir wissen zwar nicht, was sie verbrochen hat, aber ohne Grund hassen die Dorfbewohner sie garantiert nicht. Willst du dich wirklich mit ihr abgeben? Denk an deinen guten Ruf, den Naru mit ihrer bloßen Existenz beschmutzt und..." schilderte Ino ihre Sorge und wurde durch seinen kräftigen Stoß unterbrochen, taumelte einige Schritte zurück und schluckte lautlos. "Verschwindet" wisperte Sasuke und jene Aufforderung sollten die beiden Mädchen wahrnehmen, bevor er doch noch seine gute Erziehung vergaß. "Verschwindet, bevor ich mich vergesse und lasst euch nie wieder in meinem Viertel blicken" brüllte er und nun erst erkannte Sakura den Ernst der Lage, nickte ihm eifrig zu und ergriff die Hand der Blondine, um sie vom Grundstück zu zerren. "Du wirst schon sehen, was du davon hast. Naru, hörst du mich? Ich werde nach dem genauen Grund suchen, wieso du gehasst wirst. Allen werde ich dein Geheimnis erzählen, darauf kannst du dich verlassen" rief Ino noch, bevor sie gänzlich vom Grundstück gezerrt wurde und Sasuke die Haustür verschloss. Wütend über die Drohung, die Ino sich hätte schenken können, kehrte Sasuke zur Küche zurück und wunderte sich, weil Naru weder um die Ecke gestanden war, um der Diskussion zu lauschen, noch in der Küche beim Esstisch saß. Erst als er leise Schritte von der Treppe her hörte und Naru mit einer kleinen Tasche, in welche die Mangabände waren, erblickte, wusste er, wo sie vor wenigen Sekunden noch gewesen war und musterte ihre Miene. "Ich sollte allmählich Heim gehen" ließ Naru ihn mit einem Lächeln auf den Lippen wissen, trat an ihm vorbei und bedankte sich noch einmal für die Gastfreundschaft. "Warte..." hielt er sie auf, ergriff ihre rechte Schulter und rief sich die Worte der Blondine in Erinnerung, welche Naru zuvor angedroht hatte, ihr Geheimnis zu ergründen und im gesamten Dorf herum zu erzählen. Nie würde er solche Fragen stellen, aber dieses Mal musste er wohl oder übel eine Ausnahme machen. "Naru, du...". "Vergiss einfach, was Ino gesagt hat. Das ist eine Angelegenheit, die nur mich etwas angeht" fiel sie ihm ins Wort, erhob ihre linke Hand, die sie auf ihren Bauch legte und senkte ihre Augenlider. "Zwar kennen wir uns schon einige Jahre, aber... Dieses Geheimnis kann und will ich dir nicht anvertrauen, Sasuke. Es genügt, dass die Erwachsenen mich wie den letzten Dreck behandeln" fuhr sie fort und blickte über ihre Schulter. "Außerdem fürchte in den Tag, an dem die Wahrheit ans Tageslicht kommt. Selbst meine Teamkameraden werden nichts mehr mit mir zu tun haben wollen und mich fürchten" fügte sie hinzu und dachte an ihren Sensei, der ihr Geheimnis sicherlich ebenso wusste, aber sie dennoch wie ein ganz normales Mädchen zu behandeln versuchte. Der junge Uchiha zog seine Hand zurück, konnte ihren Standpunkt nachvollziehen und nickte ihr verstehend zu. Jeder Mensch besaß Geheimnisse, er schließlich auch, worüber er ungern sprach. "Ich sehe aber keinen berechtigten Grund, um mich vor dir zu fürchten" teilte er ihr seine persönliche Meinung mit, ließ sie kurz auf dem Gang stehen und betrat das Wohnzimmer. Er besaß nur eine einzige Möglichkeit, um ihr Geheimnis zu erfahren. Zwar widerstrebte es ihm sehr, über seine Vergangenheit zu sprechen, aber er traute Naru weit genug über dem Weg, um sich sicher zu sein, dass sie ihren Mund halten würde. Mit dem Foto in der Hand, welches sie zuvor im Wohnzimmer betrachtet hatte, kehrte er zu ihr zurück und drückte ihr den Bilderrahmen in die Hand. "Uchiha Itachi, mein älterer Bruder. Er war es, der meinen gesamten Clan ausgelöscht hat" verriet er ihr eines seiner Geheimnisse, wovon nur die Erwachsenen wussten und kehrte ihr den Rücken zu. "Was?" keuchte Naru erschrocken, kam diese Offenbarung schon ein wenig unerwartet, aber jene Offenbarung beantwortete ebenso viele ihrer Fragen. Das bedeutete, dass sich Sasuke an seinen älteren Bruder rächen wollte. Die Frage, wieso dieser Itachi seine eigene Familie kaltblütig ermordet hatte, behielt sie für sich, denn sie merkte dem jungen Uchiha sehr wohl an, wie schwer ihm diese Offenbarung eigentlich gefallen war. "Jetzt kennst du ein Geheimnis von mir" murmelte Sasuke, drehte sich zu ihr herum und sah ihr auffordernd in die Augen. "Ich glaube kaum, dass du etwas Schlimmes verbrochen hast, Naru. Finde selbst heraus, ob deine Befürchtungen begründet sind. Das sage ich als Bruder eines Mörders" fügte er hinzu, um ihr zu verstehen zu geben, dass ihn eigentlich nichts schocken konnte. "Du... Du weißt von dem Unheil von vor zwölf Jahren, oder?" durchbrach Naru nach einiger Bedenkzeit die Stille, reichte ihm das Foto zurück und stellte die Tasche ab, während sie sich mit dem Rücken gegen die Wand lehnte. "Sicher" erwiderte er ihr und wartete geduldig auf die Fortsetzung ihrer Erzählung. "Es heißt, der vierte Hokage habe Konoha gerettet, indem er den Kyuubi in ein neugeborenes Kind versiegelt hat" fuhr sie mit gemischten Gefühlen fort und vergrub ihre Hände in ihren Hosentaschen. "Dieses neugeborene Kind... Das war ich" kam sie endlich zum Punkt, senkte ihren Kopf gen Boden und ertrug die Stille, die sich unaufhaltsam ausbreitete. Jetzt sollte er verstehen können, wieso sie verachtet und gehasst wurde. Ja, dieses Geheimnis, welches sie selbst erst vor wenigen Tagen erfahren hatte, durfte nicht herum erzählt werden. Ihre Klassen und Teamkameraden würden kein einziges Wort mehr mit ihr wechseln, sie wie Luft behandeln und so tun, als besäße sie eine ansteckende Krankheit. Schließlich war ein Monster in ihr versiegelt worden, mit welches kein einziger Mensch befreundet sein wollte, obgleich sie, Naru, nur ein harmloses, junges Mädchen war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)