Komm, wir greifen nach den Sternen von Affodillbluete ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 - Der Schock --------------------------------- Kapitel 3 Harry legt einen Arm um seine Verlobte und küsst sie auf die Haare, als sie mir ihre Hand entgegenstreckt und mir einen silbernen Ring mit einem kleinen, eckigen, roten Stein zeigt. Ich hebe die Augenbrauen und sehe Harry für eine Sekunde an. Dieser nickt nur kurz und sieht dann weg. Natürlich weiß ich, dass es der Stein der Auferstehung ist, aber weiß Ginny das auch? Da ich die Glückseligkeit nicht trüben will, sage ich nichts dazu. In einer ruhigen Minute, werde ich Harry aber definitiv auf den Stein ansprechen. Aber jetzt muss ich erstmal eine angemessene Reaktion für meine Freundin aufbringen, damit sie nicht gekränkt wird. Mir ist so ein Kitsch nicht wichtig, aber ich weiß ganz genau, dass Ginny eben typisch Mädchen ist, und bei allem, was unter einem riesen Feuerwerk wäre, enttäuscht sein würde. „WOW! Oh Merlin Harry, Ginny! Das freut mich so für euch! Seit wann? Wann wolltet ihr mir das sagen? Wann soll die Hochzeit stattfinden? Habt ihr schon was geplant?“ Das habe ich gut hinbekommen. Innerlich klopfe ich mir auf die Schultern. „Er hat mich vor 2 Tagen, an unserem Jahrestag gefragt. Wir wollten es bald bekannt geben, aber da du ja jetzt schon hier bist, dachte ich, ich könnte es dir ja jetzt schon sagen. Ich denke, dass wir noch diesen Sommer heiraten werden und die einzige Planung, die bisher gemacht wurde ist, dass ich dich bitten will, meine Trauzeugin zu werden.“, sagt die Rothaarige und blickt mich hoffnungsvoll an. „Aber natürlich werde ich die!“, rufe ich, springe auf und nehme meine beiden besten Freunde in die Arme. „Jetzt haben wir dir aber die ganze Show gestohlen. Eigentlich wolltest du uns ja mit Neuigkeiten überraschen.“, sagt Harry, als wir die Umarmung wieder lösen. Jetzt war ich dran meine Augen strahlen zu lassen. „Ich gehe wieder nach Hogwarts.“ Ich merke, dass die beiden nun geschockt sind. „Aber wie das denn? Ich dachte die Schule würde für immer geschlossen bleiben, da es nicht mehr genügend Schüler geben würde?“, sagt der Schwarzhaarige. „Das dachte ich auch. Aber vor ein paar Wochen stand Minerva plötzlich vor mir und hat mir ihre Pläne erklärt.“, sage ich und erzähle den beiden Verliebten von meinem Gespräch mit Professor McGonagall. „Das ist ja super! Du wirst Tränkemeisterin und arbeitest dann im St. Mungos! Hermine ich freue mich so für dich!“, sagt mein bester Freund und nun umarmt er mich. „Ja, das ist wirklich eine tolle Chance für mich und ich finde es unglaublich schmeichelnd, dass Minerva direkt an mich gedacht hat, als sie von der bald vakanten Stelle der Leitung erfahren hat. Trotzdem wollte ich sie nicht annehmen, aber ihr wisst ja, wie ich bin“ „An wen sollte sie denn sonst gedacht haben? Immerhin bist du die beste Schülerin seit einem Jahrhundert. Und immerhin weilt der alte Tränkemeister ja leider nicht mehr unter uns, um die Stelle anzunehmen.“, sagt Ginny, „stellt euch mal Snape im weißen Kittel vor, wie er den Patienten die speziellen Tränke ans Bett bringt“, schmunzelt sie. Harry und ich sehen uns kurz in die Augen und dann zu Boden. Das Thema Severus Snape war immer ein Tabu zwischen uns. Immerhin hatten wir mit ansehen müssen, wie er vor unseren Augen starb. „Severus hieß er, Schatz.“, sagt Harry. Es ist ihm sehr wichtig, dass ihrem ehemaligen Lehrer der Respekt gezollt wird, den er verdiente. Immerhin liebte er Harrys Mutter wahrscheinlich mehr, als es sein Vater getan hatte und er hatte Tag für Tag sein Leben aufs Spiel gesetzt, nur um Harry zu retten. Wer hätte jemals gedacht, dass Harry penibel darauf achten würde, dass Severus Snape genügend Respekt entgegen gebracht wurde. Aber wie schon gesagt, alles hat sich eben geändert. „Du hast Recht Schatz, es tut mir leid.“, erwiderte Ginny und gibt ihrem Verlobten einen Kuss auf den Mundwinkel. Der Tag vergeht viel zu schnell und ich bleibe noch bis spät abends. Es ist ein wunderschöner Tag gewesen. Wir hatten viel gelacht, nachdem wir das unangenehme Thema Severus Snape beendet hatten. Wir haben über die anstehende Hochzeit gesprochen und über meine nächsten Jahre in Hogwarts. Ich komme weit nach Mitternacht nach Hause. Also ziehe ich mir nur meine Klamotten aus, schlüpfe in meinen Schlafanzug und falle dann extrem müde ins Bett. In meinem Traum finde ich mich in der heulenden Hütte wieder. Ich gehe die Treppen runter in den Keller und stehe plötzlich in einer Lache aus Blut. Ich erstarrte, als ich aufsehe. An der gegenüberliegenden Wand sitzt zusammengesackt und fast leblos niemand geringerer als Severus Snape. Sein Gesicht ist eingefallen und die Wunde an seiner Kehle trieft immer noch vor Blut. Ich gehe einen Schritt zurück, bleibe an einer hochstehenden Holzdiele hängen und falle auf den Boden. Meine Hände schmerzen, da ich mich beim Aufprall mit ihnen abgefangen habe. Er sieht mir mit einem diabolischen Lächeln tief in die Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)