1 + 1 = 3 von Cillybelle (und das Ganze multipliziert mit 3!) ================================================================================ Prolog: Honeymoon for 6 ----------------------- Es war ein ganz besonderer Sommer gewesen. Denn in diesem Sommer gab sich das InoShikaCho-Trio das Ja-Wort. Natürlich sich untereinander sondern zu ihrer jeweiligen Jugendliebe. Den Anfang machten Karui und Choji, die eine sehr ausgelassene Hochzeit feierten und wie es sich für den Akimichi-Clan gehört, gab es dort selbstverständlich auch ordentlich was zu beißen. Choji war sehr am Wasser gebaut und so kam es, dass er beim Ehegelübde plötzlich weinen musste. Karui fand das so süß, dass ihr ebenfalls die Tränen kamen – na ja, alle Anwesenen waren bei dieser Trauung sehr gerührt gewesen. Chouza, der Vater des Bräutigams, zeigte später allen in lockerer Runde, wie ausgelassen er feiern konnte. Es war das erste Mal seit langem, dass man ihn so fröhlich gesehen hatte – war er doch lange Zeit wegen seinen beiden Freunden Shikaku und Inoichi in Trauer gewesen. Doch das war jetzt vergessen, denn er war unglaublich stolz auf seinen Sohn und seiner Schwiegertochter gewesen. Temari und Shikamaru wollten eigentlich gar nicht heiraten. Dabei hielt Yoshino überhaupt nichts von einer wilden Ehe und hielt den Beiden ständig vor, wie schön eine Hochzeit doch wäre. Ino war zu gleichen Zeit mit der Planung ihrer eigenen Hochzeit beschäftigt und griff schließlich zu einer List: Temari sollte ihre Brautjungfer sein! Und sie sollte rosa tragen! Das war natürlich viel zu viel für Temari gewesen und sie bestand auf einmal doch darauf, dass Shikamaru sie kurzfristig heiratet und zwar bevor sie Ino's Brautjungfer sein würde. Shikamaru ließ sich breitschlagen und so kam es, dass die Beiden im kleinen Kreis heirateten. Natürlich ließen sich Kankuro und Gaara es sich nicht nehmen, ein paar Traditionen aus Suna mit in die Hochzeit einfließen zu lassen. Natürlich hatte Ino nie vorgehabt, Temari in einem rosa Kleid zu stecken. Sie sollte ihre Trauzeugin sein – doch dazu später. Ino Yamanaka wäre wohl nicht Ino Yamanaka, wenn ihre Hochzeit keine Märchenhochzeit in weiß gewesen wäre. Während sie ihre Hochzeit plante, sehnte sie sich immer mehr nach ihrem Vater. Wie schön wäre es wohl gewesen, wenn Inoichi seine Tochter zum Altar führen durfte. Doch sie gab diese Aufgabe nun einfach an jene Personen, die ihr inzwischen ebenfalls sehr wichtig waren: Es waren Shikamaru und Choji, die die Braut zum Altar brachten, Shikamaru gab ihr sogar einen Kuss auf die Stirn, während Choji schon wieder vor Rührung heulen musste. Ino sah aber auch als Braut wunderschön aus, dass Sai doch tatsächlich die Tränen kamen, als er sie das erste Mal im Brautkleid sah. Sie war eben seine Prinzessin gewesen und er war ihr Prinz. Choji meinte noch auf Ino's Hochzeit, dass sie zusammen unbedingt noch was gemeinsam unternehmen sollten. Denn spätestens wenn der erste Nachwuchs da sein würde, würde man sicher nicht mehr so viel zusammen unternehmen können. Und so kam es, dass die drei Paare gemeinsam vor hatten ein Hotel mit heißen Quellen zu besuchen. Es war an einem sonnigen Wochenende im goldenenen Oktober gewesen. Kaum waren sie angekommen und hatten sich angemeldet, entdeckte Ino einen Aushang: "Hey schaut mal, Mädels! Massagen und Ganzkörper-Massagen mit Ätherischen Ölen. Oh, sogar mit Foto von den beiden Masseuren – Yosuke und Daisuke." Die Mädels waren natürlich begeistert – ihre Männer jedoch weniger. "Schatz, mir ist das eigentlich nicht Recht, wenn du dich von so nem Typen massieren lässt!", gab Choji zu bedenken, doch Karui gab Kontra: "Ach Liebling, du kannst dich doch auch gerne massieren lassen." Choji seufzte, doch auch Sai passte es nicht, dass seine Ino sich massieren lassen wollte: "Aber Schatzi, ich kann dich doch massieren! Du liebst es doch, wenn ich dich nach Feierabend massiere..." Natürlich blieb diese Unterhaltung nicht ungehört. "Hast du das gehört, Shikamaru?", knurrte Temari ihren Göttergatten empört an. "Er massierst Ino sogar nach Feierabend! Und du?!" "Mendukuse...", seufzte Shikamaru. "Er massiert sie halt, wenn die den ganzen Tag im Laden gestanden hat. Sai malt ja schließlich nur nebenberuflich..." Schnell biss sich Shikamaru auf die Unterlippe. Denn nicht nur Sai, sondern auch Temari arbeiteten nebenberuflich und kümmerten sich um den Haushalt. Sai malte und verkaufte inzwischen auch seine Bilder. Temari war immer noch für die Organisation der Chuninprüfung sowohl für die Korrespondenz zwischen Suna und Konoha zuständig. Außerdem erledigte sie nebenbei noch sämtlichen Papierkram – was sie aber inzwischen auch zu Hause am PC erledigen konnte. Hätte Shikamaru jetzt den Satz zu Ende gesprochen, wäre Temari vermutlich ausgerastet. Stattdessen gab er seiner Frau schnell und leicht brummend einen Kuss und zu seinem Glück ging sie darauf ein. Die drei Paare bekamen ihre Kimono und Geta ausgehändigt. Dann wurde kurz erklärt was und wo sich alles in der Anlage befand. Es gab eine gemischte Bad-Anlage sowie nach Geschlechtern getrennte Bäder, einen Wellness-Bereich und einen großen Speise-Saal. Anschließend zeigte man ihnen ihre Zimmer – drei Doppelzimmer, die nebeneinander lagen. "... und ihr wollt wirklich ins gemischte Bad?" "Warum nicht, Ino-chan?", Temari grinste ihre Freundin hämisch an. "Du bist doch nicht etwa prüde, oder?" "Das nicht. Aber ich bin nicht scharf darauf, eure Männer nackt zu sehen." konterte diese prompt zurück. Temari rollte mit dem Augen, denn ihr war es völlig egal gewesen, wie Sai und Choji nackt aussahen. Doch für Ino waren das mehr oder weniger ihre beiden "Brüder" und daher was völlig anderes. Wenn Ino wüsste, dass sie als kleines Mädchen schon öfters mit Choji und Shikamaru gebadet hatte. "Also ich würde aber auch lieber ins Damen-Bad.", gab schließlich Karui ehrlich zu. "Schließlich ist es doch viel lustiger, wenn wir Mädels unter uns bleiben würden." "Stimmt schon...", gab Temari schließlich seufzend zu. So kam es, dass die Drei das Damen-Bad anseteuerten und ihre Männer dabei völlig vergessen hatten. "Mendukuse! Wo bleiben die nur?", genervt stand Shikamaru zusammen mit Sai und Choji vor dem gemischten Bad. "So lange können die doch gar nicht brauchen." "Und wenn sie doch ins Damenbad gegangen sind?" "Wir können ja trotzdem ins gemischte Bad gehen!", schlug Sai gelassen vor. Shikamaru und Choji sahen ihn an, als hätte er vorgeschlagen in eine Nacktbar reinzugehen. "Nee lieber nicht!", sagte Choji schnell. "Karui-Maus wird sich sauer sein, wenn sie erfährt, dass ich andere nackte Frauen gesehen habe." Shikamaru glaubte zwar kaum, dass Temari damit ein Problem hatte. Doch der Gedanke an einen möglichen Streit und Diskussionen ließ ihn genervt aufseufzen. "Gut, dann gehen wir halt ins Herren-Bad.", Sai zuckte nur mit den Schultern und ging voran. Karui hatte Recht. Irgendwie fühlten sich die drei hübschen Frauen so richtig wohl. Spilterfasernackt saßen sie am Rande des Beckens und redeten über Gott und die Welt. War wohl doch nicht so schlecht, dass ihre Männer nicht bei ihnen waren, oder? Ansonsten hätten wohl wahrscheinlich Gespräche wie dieses hier wohl eher nicht stattgefunden: "Gott, wie ich meinen Bauch hasse! Aber meine Taile könnte auch ruhig fester sein und schmaler.", murrte Temari und kneipfte sich an die verhassten Stellen um es ihren Freundinnen vorzuführen. "Wenn meine Taile nur ein bisschen schmaler wäre, würde ich glatt viel weiblicher aussehen." "Weiblicher?", Karui seufzte auf. "Schau dir mal meinen großen, runden Po an! Den habe ich von meiner Mama geerbt. In meiner Familie sind wohl alle Frauen mit so einem dicken Hintern gesegnet worden." Natürlich übertreibten Karui und Temari es maßlos. Aber sie waren ja unter sich und konnten einfach frei weg von der Nase sagen, was sie an ihrem Körper auszusetzen haben. Und selbstverständlich hatte auch die hoffnungslose Perfektionistin Ino Yamanaka was an ihrem Körper auszusetzen: "Meine Brüste sind viel zu klein. Aber das liegt wohl daran, dass ich zu dünn bin. Oder was meint ihr?" Stille! "Ähm... stimmt was nicht?", fragte sie verlegen nach. Irgendwie konnte Ino gerade keinen Reim daraus machen, weshalb ihre beiden Freundinnen sie neidisch anstarrten. Denn in Temari's und Karui's Augen war Ino schlank – unverschämt schlank, wenn man es so ausdrücken wollte. Stille herrschte auch im Herrenbad. Natürlich mustertet sich auch die Männer untereinander – wenn auch ganz heimlich. Shikamaru musterte heimlich Sai's tolle Bauchmuskeln. Sai hingegen musterte heimlich Shikamaru's schöne, leicht gebräunte Haut. Und Choji... musterte heimlich eine Körperregion, die nun ja ... aus seiner Sichtweise bei sich selber nur schwer zu betrachten ist. Jedenfalls wenn man diese von oben betrachtet. Jedenfalls war es gerade ziemlich ruhig im Herrenbad, bis plötzlich: "Also langsam könnte ich ja schon mal was zu beißen vertragen!" "Choji... das wird wohl noch was dauern, bis es Abendessen gibt.", murrte Shikamaru zurück. Wieder Stille. "Hoffentlich ist das Essen super.", sagte Sai plötzlich lächelnd und erhielt natürlich von den Beiden seine vollste Zustimmung. Eine kurze Diskussion darüber, welches Essen sie heute Abend ja bloß nicht serviert haben wollen, entfacht. Anschließend war es wieder ruhig. Das Abendessen war lecker und die Stimmung gelockert. Natürlich wurde zum Essen auch Bier, Sake und Wein serviert. Ino bekam rote Wangen und so wie sie lieblich kicherte, dachte sich Sai schon, dass sie eine tolle Nacht im Hotelzimmer verbringen. Denn Alkohol enthemmt ja bekanntlich. Doch diese Nacht würde so ihre Tücken haben... "Oh Sai... nicht... ich kann nicht!", wimmerte Ino sowohl erregt als auch ziemlich angespannt, während Sai ihren Hals liebkoste und sich an ihrem Kimono zu schaffen machte. Natürlich stoppte er sofort. "Aber Liebling, was hast du denn?", raunte Sai ihr liebevoll ins Ohr. "Was ist wenn die anderen uns hören können?", flüsterte Ino verlegen zurück. "Die Wände sind schließlich aus Papier..." "Aus Papier...?" Sai wollte aufstehen und austesten, ob die Wände wirklich aus Papier waren. Doch Ino hielt ihn natürlich davon ab. "Das ist nur eine Redewendung!", erklärte sie ihn. "Die Wände sind so dünn, dass man alles hören kann. Du hörst doch auch, wie nebenan bei den Akimichis der Fernseher die ganze Zeit läuft." "Schon...", gab Sai zu. Doch das interessierte ihn gerade herzlich wenig. Denn was Ino nicht wusste, war das die Akimichis schon die ganze Zeit wild und leidenschaftlich zu Gange waren. Ursprünglich wollten Choji und Karui ja schon fern sehen. Also hatte Karui die Lautstärke des Fernsehers höher gestellt, so man außer dem Fernseher nichts hören konnte. Links vom Zimmer der Yamanakas – also bei den Naras – ging es ebenfalls heiß her. Eigentlich war Shikamaru immer müde und träge, wenn er Bier getrunken hatte. Doch Temari wäre ja nicht Temari. Sie holt sich, was sie will und entsprechend hatte sie sich über ihn gebeugt, während sie ihr Becken gegen seinen Schoss kreisen ließ. Ihr Stöhnen blockte sie, indem genussvoll an seinem Hals saugte. Shikamaru war sowieso ziemlich empfindlich am Hals gewesen. Leise grunzend hatte er sie an ihrer Hüfte gepackt und bewegte sich gegen sie in einem immer stärker werdenen Rythmus. Gierig küsste sie ihn, sie wurde immer wilder und als sie es nicht mehr aushielt, vergrub sie ihre Zähne in seine Schulter. Sie biss so stark zu, dass Shikamaru plötzlich schmerzerfüllt aufschrie. Zur gleichen Zeit im Zimmer nebenan, kreischte die ohnehin schon angespannte Ino erschrocken auf, als sie einen Shikamaru schreien gehört hatte. Beinah wäre die Ärmste mit ihrem Liebsten zusammengestoßen. Stille. Shikamaru stand auf und ging nackt wie Gott ihn schuf zu der Wand, die an das Zimmer der Yamanaka grenzte. "Ehmm Ino...?", fragte er besorgt durch die Wand. "Bist du ok?" "Das gleiche könnte ich dich fragen, Baka!", knurrte sie zurück. "Keine Angst, Temari hat nur..." "Das will ich gar nicht wissen!", schrie Ino ihn durch die Wand an und bei den Akimichis konnte man plötzlich den Fernseher nicht mehr hören. "Ich hab doch gesagt, da ist was!", murmelte Choji völlig außer Atem doch Karui nahm ihn die Fernbedienung ab. "Würdest du dich wieder auf mich konzentieren, Liebling?", murrte sie. "Kann uns doch egal sein, was da nebenan los ist..." Mit diesem Worten küsste sie ihren Mann leidenschaftlich und stellte den Fernseher wieder auf laut. "Tut mir leid, Schatz...", sagte Ino traurig. "Ich weiß, ich benehme mich wie eine prüde dumme Gans..." Doch Sai gab seine Frau einfach einen liebevollen Kuss. "Die Bäder haben auch nachts auf.", sagte er plötzlich. "Lass uns doch noch was in das gemischte Bad gehen, Ino. Schließlich waren wir den ganzen Tag über voneinander getrennt gewesen." Natürlich war Ino damit einverstanden. Sie zogen ihre Kimono an und verließen heimlich das Zimmer. Wie der Zufall es wollte, war außer sie tatsächlich niemand im Bad gewesen. So konnten sie doch noch was entspannen ... und Ino bewies, dass sie alles andere als "prüde" war. Am nächsten Morgen saßen Choji und Karui etwas übermüdet aber dennoch verliebt am Frühstückstisch. Der Fernseher lief bei den Beiden die ganze Nacht. Auch Shikamaru und Temari waren müde. Sein Hals war über und über mit Knutschflecken übersäht. Temari war irgendwie richtig stolz auf ihre Werke – insbesondere auf seine Bisswunde auf der Schulter. Das Raubtier hatte die Beute erlegt und vernascht. Ino saß peinlich berührt da und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Doch Sai grinste zufrieden vor sich hin, so dass klar war, dass die Beiden letzte Nacht auch ihren Spaß hatten. Wie auch immer – an diesen kleinen Urlaub werden sich die drei jungen Ehepaare wohl noch lange und vor allem mit einem Schmunzeln zurück erinnern. Kapitel 1: Die drei Mädels im Yamanaka-Blumenladen -------------------------------------------------- "Sagt mal... findet ihr, dass sehr dick geworden bin?", fragte Karui ihre beiden Freundinnen, während sie sich vor ihnen drehte und ihren Babybauch präsentierte. Sie war eine sehr hübsche Schwangere, die aber jetzt auch ingesamt etwas weicher wirkte. "Quatsch! Wie kommst du denn darauf?" Temari schüttelte stirnrunzelnd die Stirn. Sie selber sah jedoch aus wie der Tod auf Urlaub – blass und fahl. Scheinbar ging es ihr nicht gut. "Du hast eine sehr süße Kugel! Choji findet dich bestimmt total hinreißend.", sagte Ino, die hinter dem Thresen ihres Blumenladens stand. "Wie weit bist du noch gleich?" Karui seufzte leicht gequält auf: "Im sechsten Monat! Meine Sachen passen mir schon seit Monaten nicht mehr und wenn ich meine Ärztin zitieren darf, wird es "ein kleines Bröckchen". Ich fühle mich bereits jetzt schon dick und unbeweglich. Vermutlich muss man mich in den Kreißsaal rollen..." Ino kicherte, aber nur weil sie die Vorstellung witzig fand und Choji dank seiner Technik ja tatsächlich in den Kreißsaal rollen könnte. Sie selber sah aus wie aus dem Ei gepellt. Eigentlich wie immer. Nur ein wenig blass um die Nasenspitze. "Sei lieber froh, dass du es nicht mit Übelkeit und Kotzerei zu tun hast, Karui-chan.", murrte Temari leicht genervt. "Wenn ich zum Beispiel Ramen rieche, muss ich kotzen!" "Oh man, ihr Zwei seid ja wirklich nicht zu beneiden. Ich will wirklich nicht mit euch tauschen wollen.", stellte Ino fest und die Beiden sahen sie überrascht an. "Aber... wollt ihr etwa keine Kinder?" Karui war total überrascht und Temari grinste Ino leicht hämisch an: "Hast du etwa Angst, deine Figur zu runieren, hmm?!" "Doch Kinder wollen Sai und ich schon.", gab Ino zu. "Nur haben wir uns bislang keine Gedanken darüber gemacht. Ich habe ja jetzt den Laden von meiner Mutter übernommen und Sai hat seine Bilder..." "Schätzchen, einen perfekten Zeitpunkt für's Kinder kriegen gibt es nicht!", erklärte Temari breit grinsend und bemerkte nicht, dass Ino ziemlich blass im Gesicht war. "Lass einfach alles auf dich zu kommen. Schließlich bist du doch Sai's Prinzessin. Er wird alles tun, um dich zu entlasten – bei Shikamaru habe ich die Befürchtung, dass er mich erst dann unterstützen wird, wenn er vorher einen Wink mit dem Zaunpfahl bekommen hat." "Dein Göttergatte hat sich also nach all den Jahren kein bisschen verändert?", hakte Karui entsetzt nach und Temari lachte gequält auf: "Als ich ihn von der Schwangerschaft erzählt habe, sagte er nur "Mendukuse"..." "Nicht dein Ernst!", Karui schnaubte empört. "Nun, wenn du willst, kann ich ja Choji mal fragen, ob er nicht deinen Göttergatten einen Wink mit Zaunpfahl geben könnte!" "Lieb von dir, Süße! Allerdings frage ich mich, wie das wohl noch werden wird, wenn unser Nachwuchs nach seinem Vater kommt." Temari seufzte bei den Gedanken, wenn sie noch einen Faulpelz haben würde. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass du alles im Griff haben wirst, Temari-chan.", versuchte Karui sie aufzumuntern. "Meinst du? Ich will ja nicht so enden wie meine Schwie-..." Weiter kam Temari nicht mehr, als hinter der Theke ein dumpfes Poltern ertönte. "Um Himmels willen, INO!" "Man, wie lästig! Deine Frau macht aber auch Sachen!", motzte Shikamaru genervt rum und Choji pflichtete ihm bei: "Ich sag's ja immer wieder: Sie muss mehr essen! Sie ist ja nur noch Haut und Knochen!" Natürlich war das übertrieben, was Choji da sagte. Sai wiederum ignorierte die Beiden, während er besorgt auf Temari und Karui zuging: "Was ist passiert?" "Sei unbesorgt, Sai. Sie ist noch in der Ambulanz, damit ihr Kreißlauf wieder stabil wird.", sagte Temari, seltsamerweise klang ihre Stimme zuckersüß dabei. "Ist sie etwa umgekippt?" "Seht ihr, ich hab's ja gesagt!", tönte Choji und erntete dafür einen stirnrunzelnden Blick von Karui. "Ja, der Arzt hat uns erklärt, dass Kreißlaufprobleme im ersten Trimester vorkommen können.", erklärte Temari und die Männer wurden beim Wort "Trimester" sofort hellhörig. Dieses Wort haben die drei Männer in der letzten Zeit schon des Öfteren gehört. "Heißt das etwa, sie ist..." Temari strahlte: "... genau wie ich in der siebten Schwangerschaftswoche! Glückwunsch, mein Lieber!" Zunächst war Sai – genau wie Choji und Shikamaru - sprachlos. Doch dann lächelte er breit und ging zu Ino in die Ambulanz... "Hey...", sagte er sanft ihr, als er zu ihr an die Krankenliege ging. Immerhin hatte Ino jetzt wieder Farbe im Gesicht. "Hey..." "Wäre es nicht besser gewesen, wenn du es mir mit gehäkelten Babysöckchen gesagt hättest...?", hauchte er überglücklich und Ino kicherte: "Nun, du darfst dafür demnächst meinen runden Babybauch bemalen..." Beide lachten und Sai küsste ihr kurz auf die Stirn. Ino strahlte vor Glück, doch sie konnte es immer noch nicht glauben, dass sie ebenfalls Mutter werden würde. Plötzlich klopfte es an der Tür. "Mendukuse Ino, ich hab mir Sorgen um dich gemacht!", motzte Shikamaru rum, bekam aber gleich von Temari einen Hieb in die Seite. "Meinen Glückwunsch, ihr Zwei!" "Ich freue mich ja so, für Euch!", sagte Choji und sah Ino aber dann ernst an. "Versprich mir aber, dass du jetzt schön für Zwei essen wirst!" "Liebling, das ist Quatsch und das wird dir auch jeder Arzt bestätigen...", gab Karui zurück Choji sah seine Frau überrascht an: "Wirklich?! Dann lasst uns zur Feier des Tages zusammen Essen gehen, wenn Ino entlassen wird!" "Was meinst du, Ino-chan? Ob wir zeitgleich in den Wehen liegen werden?", sagte Temari, leicht ironisch, als sie später zusammen im Yami-Q saßen. Ino lachte: "Quatsch! Meine Mom und Yoshino waren ja auch nicht zusammen im Kreißsaal. Dabei ist Shikamaru nur 20 Stunden älter als ich." "Stimmt! Das wäre ein dummer Zufall, wenn das bei uns auch so wäre...", gab Temari zu und die beiden lachten. Doch, was sie noch nicht wissen konnten: Inojin ist nur 16 Stunden älter Shikadai. Er war jedoch auch etwas früh dran gewesen. Der Geburtstermin war ein paar Tage später gewesen. Shikadai hingegen hatte sich viel Zeit gelassen. Denn ansonsten hätten die beiden Jungs noch am selben Tag Geburtstag feiern können. Kapitel 2: Die Sache mit den gehäkelten Babysöckchen ---------------------------------------------------- Karui und Choji wollten von Anfang an mindestens ein Kind haben und bei den Beiden hatte es dann auch ziemlich schnell geklappt. Plötzlich blieb ihre Regel aus und sie verspürte ständig Heißhunger. Insofern war sie nicht sonderlich darüber überrascht, als ihre Ärztin die Schwangerschaft bestätigte. Doch wie sollte sie es Choji sagen. Karui war der Meinung, dass dieser Moment schon etwas Besonderes sein soll. "Warum sagst du es ihm nicht einfach?", murrte Temari gelangweilt. "Ich würde es Shikamaru einfach sagen und gut ist." Weder Temari noch Ino hatten zu dem Zeitpunkt darüber nachgedacht selber Kinder zu bekommen. "Du hast doch bloß Schiss, dass Shikamaru nichts besseres dazu sagen würde als "Mendukuse", meine Liebe!", konterte Ino mit einem breiten Grinsen. "Choji jedoch würde sich sehr darüber freuen. Ich kann dich verstehen, dass das etwas Besonderes sein soll, Karui-chan." "Danke Ino, hast du denn nicht irgendeine Idee außer vielleicht ein tolles Essen? Ich meine, du hast doch sicher was hier im Laden, oder?" Doch Ino musste leider passen: "Na ja, Blumen schenkt man ja üblicherweise an die Mama zur Geburt. Und spontan fällt mir gerade auch nicht wirklich was ein, außer halt schön zusammen essen zu gehen." Ihre beiden Freundinnen waren also für Karui keine große Hilfe. Aber Karui konnte es ihnen ja nicht verdenken, weil sie selber noch keine Kinder hatten. Also beschloss sie ihre Schwiegereltern zu besuchen. Vielleicht hatten sie eine Idee. Natürlich freuten sich Chouza und Chikako Akimichi sehr darüber, Großeltern zu werden. Natürlich sagte Karui ihnen gleich, dass Choji noch nichts davon wusste und sie ihn damit überraschen wollte. "Verstehe ich vollkommen.", sagte Chikako. "Ich habe das genauso gemacht, als ich mit Choji schwanger war." Jetzt bekam Karui natürlich große Augen. "Wie hast du es denn Schwiegerpapa gesagt?", fragte diese neugierig und Chikako lächelte: "Also zunächst habe ich uns was leckeres zu Essen gekocht." "Ja gutes Essen ist natürlich immer gut!", schwärmte Chouza sofort und lächelte. Gutes und vor allem reichhaltiges Essen gehört natürlich zur Lebensphilosophie der Akimichis. Natürlich hatte Chikako ihrer Schwiegertochter gezeigt, wie sie ihrem Mann leckere Gerichte kochen kann. Karui schmeckte diese Hausmannskost zwar auch, aber sie aß nur kleinere Portionen davon oder aß manchmal auch nur einen Salat. Natürlich wurde das auch immer von Choji entsprechend kommentiert von wegen "Grünzeug" oder "Du bist ja schlimmer wie Ino!". Aber im Grunde war er natürlich glücklich, dass es zu Hause was anständiges zu beißen gab und liebte seine Frau auch dafür. "Und an seinen Platz habe ich ihn eine kleine weiße Geschenkschachtel mit seiner roten Schleife hingestellt. Darin waren zwei von mir selbstgehäkelte Babysöckchen drin – eins in hellblau und eins in rosa.", erzählte Chikako weiter. "Gehäkelte Babysöckchen?", wiederholte Karui fragend. Doch als sie sah, wie gerne sich ihre Schwiegereltern daran zurück erinnerten und wie verliebt sie heute noch waren, fand Karui, dass diese Idee nun wirklich süß ist. "Weiß Choji von der Geschichte?", fragte sie schließlich. "Nein. Leider weiß ich auch nicht mehr, wo ich die Babysöckchen hingetan habe.", erklärte Chikako und fügte dann grinsend hinzu: "Aber die sind ganz leicht zu häkeln. Ich bringe dir das bei!" So kam es, dass Karui sich häkelnd wiederfand und das auch noch zusammen mit ihrer Schwiegermutter! Jede häkelte an einem Söckchen. Karui häkelte ein rosafarbendes und Chikako ein hellblaues. Außerdem kochten sie wieder gemeinsam und Karui ließ sich jede Menge Tipps von ihrer Schwiegermutter geben. Schließlich geht Liebe bekanntlich durch den Magen und Rezepte sollen verfeinert werden. Auf der einen Seite fand Karui es ja schon leicht gruselig, sich von Schwiegermutti zu einer perfekten Hausfrau oder besser zur perfekten Köchin schulen zu lassen. Andererseits war sie gerade einfach nur glücklich. Schließlich sind die Akimichis eine sehr herzliche und liebevolle Familie. Und so ein bisschen Heile-Welt hatte ja noch niemanden geschadet. Schließlich war es soweit: Choji sollte endlich erfahren, dass er Vater wird. Karui hatte sich extra in Schale geworfen und vorher sein Lieblingsessen gekocht. Natürlich hatte sie sich zuvor noch ein paar Tipps von Chikako geben lassen, damit ihn sein Essen auch ja schmeckt. Der Tisch wurde natürlich auch entsprechend schön gedeckt, Kerzen hatte sie angezündet und das Licht gedimmt. Und selbstverständlich durften die gehäkelten Babysöckchen nicht fehlen. Diese wurden von ihr in eine kleine Geschenkschachtel gepackt und auf seinen Teller gestellt. Sie war sich sicher: Dieses Abendessen würde Choji wohl nie vergessen! Als Choji nach Hause kam, staunte er natürlich nicht schlecht. Hatte er irgendwas vergessen? Ihren Geburtstag? Hochzeitstag? Den Tag, an den sie zusammenkamen? Doch er konnte alles ausschließen. Außerdem hätte Ino ihn ja ansonsten daran erinnert – denn sie war schließlich nicht umsonst eine Floristin. "Hmm... das riecht ja total lecker...", schwärmte Choji als er sich auf seinen Platz saß und auf den gedeckten Tisch sah. "Aber fehlt da nicht noch Sake oder Wein? Ich meine, wenn wir heute schon so auftischen..." "Daran habe ich leider nicht mehr gedacht!", sagte Karui schnell und fügte noch hinzu: "Leider haben wir auch nichts mehr im Haus..." Letzteres war gelogen. Doch Karui konnte ja wohl schlecht mit Choji Alkohol trinken und ihn dann sagen, dass sie von ihm ein Baby erwartete. Genausowenig wollte sie es ihm jetzt schon sagen. Er soll es schließlich erfahren, wenn er die Schachtel mit den Babysöckchen öffnet. "Oh! Na das macht nichts! Am besten schmeckt dazu sowieso ein Bier.", sagte Choji und ging dann zum Kühlschrank um sich dort ein Bier zu nehmen. "Möchtest du auch eins, Schatz?" "Nee... lass mal! Bier hat viel zu viele Kalorien und außerdem hemmt Alkohol die Fettverbrennung über Nacht!" Choji runzelt die Stirn und nuschelte kurz "Frauen...", als er die Worte seiner Frau vernahm. Doch das Karui jetzt egal. Sie wollte wissen, wie er auf die Babysöckchen reagieren wird. Doch zu ihrem Entsetzen musste Karui mitansehen, wie ihr Göttergatte die kleine Geschenkschachtel desinteressiert von seinem Teller nahm und diese beiseite stellte. Stattdessen machte er sich seinen Teller randvoll und begann laut schmatzend zu essen. Karui seufzte genervt auf. Konnte Choji nicht einfach mehr Tischmanieren haben? Sie konnte ihre Freundin Ino ja schon gewissemaßen verstehen, denn in solchen Momenten hätte sie auch lieber einen Gentleman an ihrer Seite. "Schmeckt voll lecker! Genau wie meine Mama das immer kocht!", gab Choji mampfend von sich und Karui lächelte nur gequält. Als Choji seine riesige Portion verdrückt und seine Flasche Bier leergetrunken hatte, stieß er zu allem Übels auch noch ein großes Bäuerchen aus. "Muss das sein?!", knurrte Karui ihn angewidert an. Langsam hatte sie die Schnauze voll. "Was denn?", fragte Choji kleinlaut. "Der musste doch raus." Er verstand die Welt nicht mehr. Was war nur mit seiner Frau los? Er liebte Karui doch auch aus dem Grund, weil er auch mit ihr mal ein Bierchen trinken konnte. Sie haben dann immer ein "Wett-Rülpsen" veranstaltet und sich dabei kaputt gelacht. Karui war nicht nur seine Frau, sondern auch ein Kumpel-Typ mit dem er Pferde stehlen konnte. Und vor allem liebte Karui ihn so wie er ist. Sie regte sich normalerweise nie über sein "tierisches Verhalten" auf. Doch jetzt wirkte sie auf ihn angespannt und gereizt. Er verstand nicht wieso. Jedenfalls schmeckte ihr Essen einfach großartig. Und weil er ihr das auch zeigen wollte, packte er sich gleich noch mal eine große Portion auf seinen Teller und holte sich noch dazu ein Bier. Für Karui war das zu viel! Warum interessierte der Blödmann sich nicht für das Geschen, dass sie ihm gemacht hatte? Immer war ihm nur das blöde Essen wichtig. Enttäuscht und genervt stand sie auf und ging wortlos ins Wohnzimmer, wo sie sich auf die Couch fallen ließ. Der Abend war für sie gelaufen. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Vielleicht hätte sie ja doch auf Temari hören sollen, anstatt auf ihre Schwiegereltern. Choji seufzte derweil auf und auf die Geschenkschachtel. Warum waren Frauen immer nur so neugierig? Hatte Karui etwa Angst, ihm würde das Geschenk nicht gefallen? Warum waren Frauen nur immer so besessen darauf, die Reaktionen ihres Partners zu erfahren, wenn dieser ihr Geschenk öffnete. Schließlich gab er nach. Und so kam es, dass Choji Akimichi mit zwei gehäkelten Babysöckchen zu seiner Frau ging. Total gerührt und mit Tränen in den Augen, fragte er sie ganz verdutzt: "Heißt das etwa, wir bekommen Zwillinge...?" Kapitel 3: Warum eine Schwangerschaft manchmal ganz schön nervig sein kann -------------------------------------------------------------------------- "Eine Schwangerschaft ist ja keine Krankheit." - für diesen Spruch hätte Temari ihre Schwiegermutter erwürgen können. Und überhaupt für sämtliche altklugen Sprüche, die manche Menschen halt so vom Stapel lassen, nur weil sie glaubten, sie haben die Weisheit mit Löffeln gefressen. Sie war zwischenzeitlich im vierten Monat schwanger und fühlte sich hundeelend. Ständig war ihr schlecht und musste sich oft übergeben. Ihre Haut war blass und fahl, sie war müde und in letzter Zeit einfach nur genervt gewesen. Mittlerweile sah man bei ihr schon, dass sich ihr Unterbauch leicht gewölbt hatte. Hosen und auch ein paar engere Röcke passten ihr schon nicht mehr. Und auch Shikamaru benahm sich in letzter Zeit merkwürdig. Er wollte ihr alle Arbeiten abnehmen und er betonte auch immer wieder, dass er sie lieben würde und dass sie für ihn immer begehrenswert sei. Aber warum zum Geier schlief er dann nicht mehr mit ihr? Sie verstand es einfach nicht! Jedes Mal wandte er sich von ihr ab und jedes Mal hatte er eine neue Ausrede. Er ließ sich aber auch dann nicht mehr darauf ein. Es war zum verrückt werden, doch mit niemanden konnte sie darüber reden. Yoshino war kein Ansprechpartner dafür, denn schließlich schlief Temari ja mit ihrem Sohn. Mit Karui konnte sie schon über Sex reden. Doch Karui erzählte auch gerne über den Sex mit Choji – und war manchmal für Temari einfach zu viel an Informationen gewesen. Zu viele Informationen, dachte sich wohl auch Ino. Denn die weigerte sich wehement mit Temari und Karui über Sex zu reden. Sie wollte partout nicht wissen, was Shikamaru und Choji im Bett so trieben. Gut, es sei denn, Ino hatte Alkohol getrunken – aber auch das, fiel ja jetzt flach! Wie soll Temari die nächsten Monate nur ohne ihre "Wir machen uns nen schönen Abend, trinken Alkohol und reden über Gott und die Welt"-Abende mit ihren Mädels überstehen? An solchen Mädel-Abende konnte man selbstverständlich auch über alles aufregen, was einem gerade in dem Kram passte – und die Mädels standen einem zur Seite. Ino Yamanaka war gerade sowieso so ein Thema für Temari gewesen. Sie waren in der gleichen Schwangerschaftswoche gewesen. Einmal war Ino im Blumenladen umgekippt, weil ihr Kreislauf schlapp gemacht hatte. Ansonsten hatte Ino nichts! Keine Übelkeit oder sonstige Beschwerden. Gar nichts! Sogar ihr Bauch war immer noch flach und sie war auch noch jedes Mal so gut gelaunt, wenn Temari sie in deren Blumenladen sah. Das war so unfair! Jedenfalls war Temari einfach nur in letzter Zeit total genervt und ahnte noch nicht, dass aber auch Shikamaru gerade deswegen ziemlich verzweifelte. "Hey Ino!", begrüßte Shikamaru seine beste Freundin, als er den Blumenladen betrat. "Hast du zufällig Blumen, die meine Frau wieder etwas milde stimmen könnten?" "Sag schon, was hast du ausgefressen?", hauchte Ino frech, denn sie wusste ganz genau, dass Shikamaru zumindest keinen besonderen Tag vergessen hatte. "Wenn ich das wüsste!", sagte er gequält. "Sie ist die ganze Zeit total gereizt und zickig – egal, was ich mache." "Gereizbarkeit ist völlig normal in der Schwangerschaft.", erklärte Ino. "Aber das mit ihrer Übelkeit ist wirklich schlimm. Ich glaube, sie hasst mich sogar schon dafür dass ich wiederum gar keine Beschweden habe." "Ach was!" "Sie findet meine Schwangerschaft "unverschämt"...", entgegnete sie ihm. "Außerdem hält sie mir ständig vor, dass mich Sai ja auf Händen tragen würde..." "Tut er doch auch!", gab Shikamaru grinsend zurück. "Er unterstützt mich, weil er seine Malerei nicht als Arbeit, sondern als Berufung ansieht, mein Lieber!" sagte Ino leicht zickig. "Du weißt gar nicht, wie dankbar ich ihn dafür bin. Der Laden läuft richtig gut, aber ich habe auch sehr viel zu tun. Sai ist wirklich eine große Hilfe für mich und ich liebe ihn alleine deswegen schon dafür." "Das weiß ich doch, meine Liebe.", sagte Shikamaru versöhnlich. Ino wurde tatsächlich von den anderen damit aufgezogen, dass Sai ja alles für sie macht, insbesondere den Haushalt – was ihr manchmal schon so ziemlich auf den Zeiger ging. Sie waren schließlich ein ganz normales Ehepaar, dass sich liebt, sich machmal auch mal kurz streitet und wo jeder gewisse Aufgaben übernimmt. "Glaub mir, ich versuche alles um Temari zu unterstützen.", beteuerte Shikamaru ihr schließlich. "Reicht ja schon, dass Choji mir schon gut gemeinte Ratschläge geben will. Aber egal, was ich mache, ich fühle mich gerade wie der letzte Depp." "Hmm... Ino wusste wirklich nicht, welchen Rat sie Shikamaru nun geben sollte. Sie konnte schließlich nicht beurteilen, was bei den Naras zu Hause ablief. Aber sie wusste natürlich auch, dass Shikamaru längst nicht mehr Faulpelz von damals mehr war. Auch er hatte sich weiterentwickelt und hatte als Hokage-Berater eine Menge Verantwortung. Doch da gab es was, was Ino dann doch brennend interessierte: "Sag mal, hast du wirklich "Mendukuse" gesagt, als du erfahren hast, dass du Vater wirst?", fragte sie ihn plötzlich und grinste ihn frech an. "Mendukuse...", murrte Shikamaru verlegen, weil da wohl eine Erklärung fällig war. "Das war einfach nur eine erste spontane Reaktion gewesen. Ich kam nach Hause und sie erzählte mir sofort, dass sie schwanger sei. Im ersten Moment war ich wirklich völlig perplex gewesen. Zumal die Einzige, die sich zu dem Zeitpunkt darüber Gedanken gemacht hatte, meine Mutter war." Ino kicherte. "Bei uns war es ähnlich.", erzählte sie ihn schließlich. "Zwar hatten wir es geplant, aber dass es dann so schnell geklappt hat, damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet." Sie ging zu den Schnittblumen und wählte ein paar aus, wo sie wusste, dass Temari sie mochte. Außerdem sollten sie auch farblich schön zusammen passen. Immer wieder hielt sie den Strauß hoch, um zu sehen, wie groß der Strauß schon war und ob auch noch alles schön passte. Shikamaru musterte jedoch nicht den Blumenstrauß für seine Frau, sondern seine beste Freundin. Denn auch Ino war bekanntlich im vierten Monat schwanger. Doch irgendwie sah die Yamanaka aus wie immer. Als ob sie gar nicht schwanger wäre. Außerdem schien ihr die Arbeit im Blumenladen gar nichts auszumachen. Sie sah einfach glücklich und zufrieden aus. Dabei genoss der Yamanaka-Blumenladen ja schon seit Jahren einen sehr guten Ruf und Shikamaru war froh, dass sie gerade jetzt für einen Moment unter sich sein konnten. "Wie geht es dir eigentlich?", fragte Shikamaru in die Stille. "Dir und dem Baby?" "Uns geht es gut.", sagte sie lächelnd. "Das sagt auch meine Ärztin. Manchmal kann ich es jedoch selbst nicht glauben, dass ich schwanger bin." "Wieso?" "Es wirkt alles noch so unwirklich.", erklärte Ino ihn schließlich. "Einfach, weil es doch so schnell ging... und... manchmal habe ich Angst, dass etwas passieren könnte..." Shikamaru konnte ihre Befürchtungen durchaus nachvollziehen. Ino übernahm sich oft. Zwar war sie stark, wirkte aber sehr zierlich und zerbrechlich. Nicht nur Sai, sondern auch Shikamaru und Choji hatten nach all den Jahren immer noch das Bedürfnis, sie zu beschützen. So ging er einfach auf sie zu und küsste sie kurz auf ihre Stirn: "Mach dir keine Sorgen. Es wird alles gut gehen..." Ino lächelte kurz nahm den Blumenstrauß, hielt ihn noch mal prüfend hoch und packte diesen dann ein. Shikamaru räuspert sich kurz. "Wie viel bekommst du für den Strauß?" "Der geht auf Haus!", sagte Ino lächelnd. "Es sei denn du möchtest uns einen kleinen Obolus geben, schließlich müssen wir noch jede Menge Sachen angeschafft werden." "Mendukuse!", sagte Shikamaru und lachte aber dieses Mal. "Wie gut, dass du mich daran erinnerst." Er gab Ino natürlich etwas für den Strauss und verabschiedete sich dann von ihr: "Ich hoffe, Temari freut sich darüber und ist nicht mehr so kratzbürstig zu mir." "Bestimmt! Viel Glück Shikamaru und nimm es bitte nicht allzu sehr zu Herzen." Am späten Abend fand sich Shikamaru jedoch total frustriert in einer Kneipe wieder. Natürlich hatte sich Temari sehr über den Blumenstrauß gefreut. Alles schien wieder in Ordnung zu sein... bis zu jenen Moment. Sie hatten sich schon wieder gestritten. Temari zweifelte Shikamaru an, dass er sie nicht mehr begehrte. Denn warum wollte er schon wieder nicht mit ihr schlafen? Sie war doch verdammt noch mal eine Frau mit gewissen Bedürfnissen – auch, wenn sie schwanger war. "Choji, mein Bester!", sagte Sai in bester Laune. "Bestell deiner Liebsten ganz liebe Grüße von mir. Es wird mir ein Vergnügen sein, für den Raikagen Bilder zu malen." Choji nickte nur zufrieden. "Ach? Deswegen grinst du die ganze Zeit über so dämlich?", murrte Shikamaru mies gelaunt Sai an. Doch dieser ließ seine Laune von ihn nicht verderben und grinste breit. "Nun ja, dieser Job wird sich natürlich auch finanziell für uns lohnen.", sagte Sai strahlend. "Aber das ist nicht der einzige Grund für meine Zufriedenheit..." "Was ist es dann?", fragten Choji und Shikamaru zeitgleich. "Ein Gentleman genießt und schweigt...", sagte Sai seelenruhig und Shikamaru fühlte sich plötzlich von ihm provoziert. "Raus mit der Sprache!", fuhr Shikamaru ihn an. Er wusste ganz genau, was Sai ihm damit sagen wollte und das gefiel ihm überhaupt nicht. Sowohl Sai als auch Choji sahen ihn verwundert an. "Na gut, wenn du es unbedingt wissen willst...", murmelte Sai leicht kleinlaut und erzählt: "Also seitdem Ino schwanger ist, haben wir sehr oft Sex! Wir hatten auch davor zwar auch sehr oft miteinander geschlafen. Aber jetzt ergreift sie immer häufiger die Initative und wird sogar sauer, wenn ich eigentlich nicht will. Na ja, aber eigentlich kann ich da gar nicht nein sagen..." Sai kicherte verlegen und Choji konnte gerade Shikamaru davon abhalten, dass dieser Sai an die Gurgel geht. "Sag mal spinnst du?!", fuhr Shikamaru Sai wütend an. "Ino macht sich große Sorgen um ihr Baby und du denkst nur an deine eigenen Triebe! Hast du eine Ahnung, wie schädlich der Sex für's Baby ist?!" Choji und Sai sahen sich zunächst verdutzt an. Dann bekamen beide einen lauten Lachanfall. Shikamaru verstand die Welt nicht mehr. "Aber Shikamaru, mein Lieber.", begann Sai beruhigend. "Das ist doch ein alter Mythos, dass Sex während der Schwangerschaft schädlich für das Baby sein kann. Sex kann höchstens Wehen auslösen, wenn man zum Ende der Schwangerschaft Sex hat." "Mendukuse...", murmelte Shikamaru peinlich gerührt. Shikamaru hatte ja schon immer zum Teil recht altmodische Vorstellungen gehabt. Kein Wunder, dass er an diesen alten Unsinn geglaubt hatte. "Nimm es dir nicht zu Herzen!", sagte Choji tröstend. "Ich habe auch geglaubt, dass das Baby mitbekommt, wenn seine Eltern Sex haben. Aber Karui und ihre Ärztin haben mich eines Besseren gelehrt. Man das war vielleicht peinlich!" "Es bekommt also davon wirklich nichts mit?", hakte Shikamaru nach. "Nein, das Kind ist ja im Mutterleib geschützt. Es bekommt höchstens die Glückgefühle mit, die seine Mutter beim Sex fühlt. Denn die werden wiederum auch auf das Kind übertragen.", erklärte ihm Sai lächelnd und fügte dann noch hinzu: "Ich denke, das wird wohl auch der Grund sein, weshalb Ino jetzt mehr Sex will. Der Sex gibt ihr einfach einen Ausgleich und die Entspannung, die sie zur Zeit braucht. Sie ist in letzter Zeit ziemlich angespannt, weil sie sich zu viele Gedanken macht. Selbst für Sport ist sie unsicher, ob sie das weitermachen soll. Aber ihr kennt ja meine Ino..." "Mendukuse...", murmelte Shikamaru nur und trank sein Bier. Und da geschah es! Shikamaru ließ Sai's Worte durch den Kopf gehen und er verstand auf einmal, warum Temari in letzter Zeit so gereizt war. Sie wollte einfach nur Sex! Eigentlich müsste Shikamaru es ja besser wissen, denn Temari wurde schnell fuchsig, wenn sie nicht das bekommt, was sie wollte. Jetzt verstand Shikamaru auch, was ihre ständige Fragerei sollte, ob er sie noch begehrenswert fand. Schließlich hatte er ihr nie gesagt, weshalb er nicht mit ihr schlafen wollte. Er ging einfach davon aus, dass sie das wusste, dass Sex während der Schwangerschaft schädlich sein soll. Nun immerhin war ihm jetzt erspart geblieben, dass Temari ihn deswegen ausgelacht hätte – und ja, das hätte sie wohl wirklich getan. Dann lieber doch von seinen beiden Freunden ausgelacht zu werden. Dennoch: Vier Monate hatten sie nun keinen Sex mehr gehabt. Vier Monate hatten sie sich wegen jeder Kleinigkeit gestritten. Und vier Monate hatte sich Shikamaru wie der letzte Idiot verhalten – zumindest kam er sich gerade so vor. War er nicht eigentlich ein Genie mit einem hohen IQ? Er seufzte schwer auf und trank sein Bier in einem Zug aus. Dann legte er einfach Geld auf dem Tresen: "Bezahlt für mich mit!" Kaum hatte er die Kneipe verlassen, hatte Shikamaru nur noch ein Ziel: Er wollte nach Hause zu seiner Temari! Kapitel 4: Die Sache mit den Babybäuchen ---------------------------------------- Karui kämpfte inzwischen mit ihrer Babykugel. "Ich kann ja kaum noch meine Füße sehen und watschel schon wie eine Ente." sagte sie. "Und meine Brüste sind inzwischen auch riesig geworden." Karui war inzwischen im neunten Monat. Nicht mehr lange zum "Baby-Touchdown". Karui war froh, wenn es endlich vorbei war, denn die Schwangerschaft machte ihr wirklich sehr zu schaffen. Aber sie und Choji freuten sich schon riesig auf ihr Baby. Ino und Temari waren inzwischen im vierten Monat schwanger gewesen und Temari's anfängliche Schwangerschaftsübelkeit war nun endlich passé gewesen. Sie fühlte sich super, strahlte vor Freude und ihr süßes Babybäuchlein war einfach nur hinreißend gewesen. Und Ino? Temari hing mal wieder bei Ino im Blumenladen und unterhielt sich gerade mit einer von Inos Kundinnen über ihre Schwangerschaft unterhalten, als diese sich plötzlich an Ino wandte: "Was ist eigentlich mit dir und Sai? Wollt ihr denn etwa gar keine Kinder?" Ino seufzte gequält auf: "Ich bin in der gleichen Schwangerschaftswoche wie Temari..." Ihre Kundin riss überrascht ihre Augen auf. "Mensch warum sagst du denn nichts?! Glückwunsch!" "Danke...", sagte Ino nur und seufzte leise. Sollte sie es sich etwa auf ihrer Stirn tätowieren lassen, dass sie schwanger war? Oder es durch eine Pressemitteilung bekanntgeben lassen? Sie konnte doch nichts dafür, dass man ihre Schwangerschaft noch nicht ansah und sie – wie ihre Freundinnen es ausdrückten – so unverschämt schlank aussah. "Ach, Ino-Liebes,", sagte Temari grinsend. "ich mir sicher, dass man in ein paar Monaten deinen Bauch nicht mehr übersehen." Und auch Ino's Kundin pflichtete Temari: "Soweit ich weiß, nehmen gerade sehr schlanke Frauen in der Schwangerschaft zu." "Siehst du, Ino-chan?", grinste Temari ihre Freundin an. "Brauchst dir also keine Gedanken zu machen. Shikamaru sagt ja auch..." "... dass ich besser aussehen würde, wenn ich etwas mehr auf den Rippen hätte.", beendete Ino den Satz. "Sagt Choji ja auch. Kenne ja schließlich meine beiden Pappenheimer..." Sie packte den Blumenstrauß ein, übergab diesen an ihre Kundin und kassierte. Die Vorstellung, dass sie bald auch eine riesige Babykugel mit sich zu schleppen, war nicht gerade tröstend, denn ihre Freundin Karui jammerte derzeit in einer Tour. Ino war sich sicher, dass Karui mit Sicherheit immer wieder vorhalten würde, wie anstrengend doch ihre Schwangerschaft mit ihrem Riesenbaby doch gewesen sei. Das Gejammer ihrer Freundin zu ertragen war ja bei aller Liebe schon genug. Und dann bald selber noch so ne riesige Kugel haben? Ino nahm sich vor, dass sie sich davor hüten wird, vor ihren beiden Freundinnen rum zu jammern. Sie hatte einfach keine Lust, Diskussionen darüber zu führen, wer den größten Bauch, die größten Brüste, wessen Schwangerschaft super-anstrengend und welche Geburt die Schlimmste war. Nein, auf solche Themen konnte sie getrost verzichten, denn der ganze Klatsch und Tratsch, der hier im Blumenladen stattfand, reichte ihr vollkommen aus. Das Dreiergespann wird bestimmt noch einige neuen Themen zu bequatschen haben, sobald der Nachwuchs auf der Welt ist. Und natürlich hoffte Ino, dass sie trotz ihres Nachwuchs immer noch die Ino Yamanaka bleiben wird, die sie einmal war. Denn ihr Selbstbewusstsein hatte einen Knick bekommen. Eigentlich konnte Ino sehr gut damit leben, dass halb Konoha sie zu dünn fand. Doch jetzt wo sie schwanger war, war sie verletztbarer geworden – insbesondere dann, wenn es um ihren Körper ging. Chikako Akimichi war ohnehin der Meinung, dass Ino zu dünn war und es bestimmt zu Komplikationen bei der Geburt oder gar zu einer Fehlgeburt kommen würde, wenn sie nicht zunehmen würde. Natürlich hatte das tief gesessen und Ino war wohl die derzeit einzige Schwangere, die das mit dem "für zwei essen" wortwörtlich nahm. Und natürlich war sie total beunruhigt, weil sie nicht zu- sondern anfangs sogar noch abnahm. Ihre Ärztin versuchte sie zu beruhigen, denn es war völlig normal, dass eine Gewichtszunahme in den ersten Schwangerschaftswochen ausbleibt und die meisten Schwangeren sogar ein wenig abnahmen. Doch ihre Angst, ihr Baby zu verlieren, war allgegenwärtig. Kein Wunder, denn ganz Konoha sprach plötzlich darüber, dass Ino Yamanaka aufgrund ihrer Schwangerschaft in ihrem Blumenladen umkippte. Nicht auszudenken, was in Konoha los wäre, wenn sie wirklich eine Fehlgeburt erleiden würde. Die ganzen bemitleidenen Blicke, die ganzen Bekundungen und die ganzen altklugen Sprüche – allein die Gedanken hieran waren für sie unerträglich gewesen. "Ich wünschte, niemand würde wissen, dass ich schwanger bin!", beklagte Ino sich schließlich bei ihren Ehemann. "Mir sieht man es ohnehin nicht an und ich würde mir all die ganzen nervigen Sprüche ersparen. Zumindest so lange, bis ich es nicht mehr verheimlichen kann." Sai hingegen blieb ganz gelassen. Natürlich hatte er ihre Entwicklungen in den letzten Wochen mit verfolgt und so langsam machte er sich Sorgen. Jedoch nicht um das Baby, das laut Aussage der Ärztin gesund war, sondernvielmehr um seine Frau, die sich verrückt machte. "Ich verstehe nicht, wieso du dir überhaupt Gedanken um das ganze Weiber-Geschwätz machst!", sagte dieser ruhig und gelassen. "Dir hat es doch sonst nichts nie was ausgemacht." "Weil ich Angst habe, Sai! Angst, unser Baby zu verlieren. Du weißt doch, wie hier getrascht wird!" Also doch! Sai hatte das natürlich geahnt, doch bislang seine Frau auf ihren Wandel noch nicht angesprochen. Beruhigend nahm er seine Frau in den Arm: "Unser Baby ist gesund und das weißt du, Ino-chan. Und dir geht es doch auch gut, hast keinerlei Beschwerden. Darüber solltest du dich freuen und deine Schwangerschaft genießen. Lass die Leute reden, sie nehmen dir sonst jede Freude..." Ino nickte und zog ihre Nase kurz hoch, während Sai schmunzelnd ihr einen Kuss auf ihr seidiges blondes Haar. "Weißt du...", begann er leise, während sich Ino an seine Schulter lehnte. "... ich kann es manchmal selber mein Glück nicht fassen. Dass wir uns haben und jetzt sogar eine Familie gründen. Nie im Leben hätte ich zu Träumen gewagt, mal eine Familie zu haben." Er machte eine Pause und grinste seine Frau verschmitzt an. "Natürlich wäre es mir lieber gewesen, ich hätte bei deinem Vater um deine Hand anhalten können, so wie es sich gehört!", sagte er und wurde plötzlich ernst. "Ich liebe dich, Ino und der Gedanke dich und all das hier verlieren zu können, ist unerträglich. Deswegen weigere ich mich, dass mich diese Angst Besitz über mich ergreift und möchte all das mit ihr genießen... und genau das, solltest du auch tun, Liebling..." Sie waren wie Yin und Yan gewesen. Ino, die schöne Tempramentvolle und Sai, der ruhige Sanfte. Er brachte ihr bei, einen Gang runterzuschalten und einen kühlen Kopf zu bewahren. Und sie brachte wiederum bei zu lieben und Gefühle und Emotionen zu zulassen. Sie waren nun einige Jahre zusammen und dennoch lernten sie heute noch so viel voneinander... Und so kam es, dass Ino endgültig beschloss, nichts mehr um irgendwelches Gerede zu geben und ihre Schwangerschaft in vollen Zügen zu genießen. Sollen die anderen doch neidisch sein. Denn das werden sie so oder sein, da war sie sich sicher. Und natürlich gab es tatsächlich noch Bewohner Konohas, die eben noch nicht, von Ino's Schwangerschaft erfahren haben. Und vor allem Leute, die sie damit aufziehen, dass man eben noch nichts bei ihr sah. So, wie diese beiden Kundinnen, die sie im Blumenladen direkt darauf ansprachen. Temari, die mal wieder aus Langeweile bei ihr im Laden war, warf schon besorgt einen Blick zu ihrer Freundin. Doch Ino blieb völlig gelassen: "Ach wissen Sie, wenn ich das vorher gewusst hätte, dann hätte ich meine Schwangerschaft allen verschwiegen. Mit ein bisschen Glück und Geschick hätte niemand selbst im neunten Monat was davon mitbekommen. Nicht nur, dass ich dann neun Monate über meine Ruhe gehabt hätte. Allein die Blicke wären wohl unbezahlbar gewesen, wenn ich dann plötzlich mit Baby mit Tragetuch im Laden gestanden hätte." Da war selbst Temari platt gewesen. Und während Ino seelenruhig bei ihren Kundinnen kassierte, erwischte Temari sich dabei, wie sie ihre Freundin heimlich musterte. Irgendwie wusste sie, dass Ino unter Umständen sicherlich so gehandelt hätte. Zwar wussten die Meisten inzwischen schon von ihrer Schwangerschaft – aber Temari war klar, dass sie ihre Freundin bald wirklich mit Baby im Tragetuch in ihrem Blumenladen sehen würde... Kapitel 5: Bauchpinselei ------------------------ Ino und Temari sind jetzt nun im sechsten Monat. Inzwischen hat Ino mächtig aufgeholt und einen stattlichen Kugel-Bauch bekommen. "Jetzt können wir doch noch gemeinsam Umstandsklamotten kaufen..." sagte sie augenzwinkernd zu Temari. Den beiden Frauen ging es zudem richtig gut zurzeit. Allerdings hatte der Sex bei Ino und Sai nachgelassen. Ino war immer häufiger abends müde. Kein Wunder, sie stand den ganzen Tag im Laden. Beide versuchen natürlich so oft wie es nur geht, die gemeinsame Zeit zu genießen. Zumal Sai ganz verzückt von Ino's Bauch war. "Hmm... ich glaube jetzt ist wieder Ruhe..." stellte Sai fest, nachdem er durch Ino's Bauch kleine Tritte gegen seine Hand gespürt hatte. "Hmm..." machte Ino nur und gähnte leise. Sie hat noch bis Mittag im Blumenladen gestanden. Zum Glück war nun Wochenende. Einfach mal nichts tun und die freie Zeit genießen. "Ich möchte gerne deinen Bauch bemalen!" sagte Sai plötzlich. "Was?" "Komm schon, Ino." er quengelte fast. "Du hast so eine süße kleine Kugel bekommen. Das sieht sicher toll aus, wenn ich sie schön bunt bemalen werde. Außerdem kannst du dich ja dabei entspannen." "Hmm... na schön..." Gähnend stand sie auf und begab sich mit Sai in sein Atelier. Im Atelier stand ein schönes, altes Sofa – Ino saß oder lag oft hier drauf, wenn sie für ihn Model stand. Sie machte ihren Bauch frei und legte sich auf das Sofa. Sai holte seine Pinsel hervor und mischte seine Farben auf einer Pallette an. Dann legte er ein dickes Kissen auf dem Boden und kniete sich vor Ino. Diese bekam sofort eine Gänsehaut, als sie seinen ersten Pinselstrich auf ihrer Haut spürte. Die Farbe war kühl und die Borsten des Pinsels kitzelten leicht. Ino schloss die Augen und fühlte sich plötzlich in eine andere Zeit zurück versetzt... Endlich ging sie lockerer und offener mit ihrer Sexualität um – sehr zum Wohlgefallen von Sai. Und nachdem die ersten Male noch sehr aufregend für sie war, stand sie nun jetzt öfter für ihn Model. Als Akt-Model wohl bemerkt. Natürlich wusste niemand davon was. Die Akt-Zeichnungen blieben selbstverständlich im Verborgenen. Dieses Mal wollte Sai einfach nur mehrere Akt-Studien von Ino's Körper machen. Schließlich saß sie nun wieder auf dem Sofa und sah sich die Studien genau an. Ihre Meinung war Sai besonders wichtig. Und als er sie mit kritischen Blick auf dem Sofa sitzen sah, hatte er plötzlich eine Idee. Er tauchte seinen Pinsel in roter Farbe. Dann setzte er sich neben sie und malte einfach ein kleines Herz auf ihren Oberarm. Überrascht sah sie auf und lächelte verliebt. "Na, wie fühlt sich das an?" "Kühl und es kribbelt leicht..." antwortete sie lächelnd, nahm seinen Pinsel aus der Hand und küsste ihn kurz, ehe sie auch die Studien beiseite legte. "Wenn du willst, kann ich ja mal deinen Körper bemalen." schlug Sai vor und bemerkte natürlich sofort ihren Blick. "Dein Rücken als Leinwand – das hätte doch was!" "Ach Sai, ich habe mich doch schon angezogen..." maulte Ino zurück, weil sie ganz genau wusste, dass Sai das jetzt machen wollte. "Du dürftest dann auch meinen Rücken als Leinwand benutzen!" "Und wie stellst du dir das vor? Die ganze Zeit sitzen, wäre mir zu anstrengend und du willst ja wohl kaum, dass ich mich auf den harten, schmutzigen Boden lege!" Da hatte sie nicht ganz Unrecht. Sai war ein Künstler und entsprechend sah sein Atelier natürlich auch aus. Doch Sai hatte eine Idee. "Warte einen Augenblick!" - mit diesen Worten ging er los und kam mit einer ausrangierten Matratze wieder. Darüber legte er eine Malerfolie. Zufrieden grinste er Ino an. "Na schön..." gab sie sich geschlagen und zog sich wieder aus. Zu seiner Enttäuschung ließ sie aber ihren Slip noch an. Schließlich legte sie sich bäuchlings auf die Matratze. Sie konnte nicht leugnen, dass seine Malerei auf ihrem Rücken sie sehr erregte. Dieses leichte Kribbeln, die kühle, feuchte Farbe. Gebangt lag sie da und versuchte zu erahnen, was er da auf ihrem Rücken malte. Doch wie sie ihren Liebsten kannte, würde er ein improvisiertes Gesamt-Kunstwerk erschaffen. Und genau so sah ihr Rücken schließlich aus – ein buntes Feuerwerk aus Farbe. "Gut, jetzt bist du dran..." sagte sie grinsend zu Sai, denn sie wusste ganz genau, was sie auf seinen Rücken malen wollte. Dieser lag jetzt nun nackt auf der Matratze und auch er genoss es sichtlich. Allerdings: "Lass mich raten, du hast einen großen Lebensbaum auf meinen Rücken gemalt!" erriet er grinsend. "Was aber...." Ino konnte es nicht fassen. "Deine Pinselstriche im oberen Rücken haben mich sofort an Äste erinnert." erklärte Sai. "Außerdem hast du den Stamm direkt auf meiner Wirbelsäule gemalt. Richtig fies waren jedoch die Wurzeln am Steißbein, das hat richtig gekitzelt – vor allem, wenn du damit runter bis zum Po gegangen bist..." Er setzte sich auf und gab seiner schmollenden Liebsten einen Kuss. Plötzlich war sich zwischen den Beiden eine große Leidenschaft entfacht. Unter Küssen hatte er ihren Slip ausgezogen und sie dann sanft nach hinten gedrückt. Erschrocken zuckte sie zusammen, als er mit dem Pinsel über ihren Bauch fuhr, dann hoch zu ihren Seiten und dann schließlich ihre Brüste umkreiste. Schließlich hielt sie es nicht mehr aus und sie schliefen miteinander. Etwas später standen sie lachend unter der Dusche und wuschen sich die Farbe von ihren erhitzten Körpern... "Ino, träumst du...?" Sie betrachtete ihre Kugel – Sai hatte darauf ein kleines Universum gemalt. "Wow... es ist echt wunderschön geworden..." glücklich küsste sie ihn. "Schade nur, dass es vergänglich ist..." "Ich dürfte noch Gips hier haben!" sagte Sai spontan. "Wir könnten einen Abdruck von deinen Bauch machen und ich bemale den dann." "Das ist eine gute Idee." sagte sie glücklich. "Aber nicht heute, ich bin wirklich müde..." Später stand Ino verträumt unter der Dusche und betrachtete ihren Körper. Die Erinnerung an dieses heiße Erlebnis hatte sie erregt. Doch sie fragte sich, wie Sai nun ihren Körper jetzt so finden würde. Er hatte sie in diesem Zustand noch nicht nackt gesehen, denn sie hatten seit einiger Zeit nicht mehr miteinander geschlafen. Plötzlich hatte sie eine Idee und stellte das Wasser ab. Dann zog sie ihren Satin-Bademantel über und tapste zurück ins Atelier. Dort reinigte Sai seine Pinsel. "Ich möchte, dass du mich malst..." "Klar gerne, wenn du dich fit dafür fühlst..." sagte er, ohne dabei aufzusehen. Das änderte sich jedoch schlagartig, als Ino ihren Bademantel fallen ließ. Überrascht ließ er den Pinsel fallen: "Wow... du bist wunderschön..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)