Like another world von elysahria ================================================================================ Kapitel 1: Ungewöhnlicher Auftrag --------------------------------- Träge und leicht gereizt hob Tsunade den Blick von dem Berichten vor ihr, als die ungefähr fünfzigste Person an diesem Tag an ihre Tür klopfte. Etwas das für sich genommen nicht weiter schlimm gewesen wäre, würde Shizune nicht zusätzlich im Minutentakt mit neuen Berichten kommen, die sie durch zu sehen hatte. Schon jetzt stapelten sich die Papiertürme auf ihrem Schreibtisch in schwindelerregende Höhen und es war wohl nur noch eine Frage der Zeit bis der erste davon einstürzen würde. Was ihre Laune aber wirklich auf einen Tiefpunkt versetzte war, dass ihre reizende Assistentin, nachdem sie das letzte mal ein 'wenig' zu viel getrunken hatte, auf die brillante Idee gekommen war, ihr ein Alkoholverbot auszusprechen. Und scheinbar meinte sie es diesmal ziemlich ernst damit, da sie die letzten Tage damit verbracht hatte, Tsunades gesamten Sake zu verstecken. Das hatte sich als äußert zeitaufwendige Aufgabe herausgestellt, aber Shizune hatte gewissenhaft jede einzelne Flasche ausfindig gemacht und so blieb der gestressten Hokage nichts weiter übrig, als sich auf die eher unfreiwillige Abstinenz einzulassen und sich gänzlich auf ihre Arbeit zu konzentrieren. “Herein!“, rief Tsunade gereizt, in der Hoffnung, dass auch diese Person schnellst möglich ihren Weg, zurück nach draußen finden würde. Shikamaru trat durch die Tür und erkannte auf den ersten Blick in das Büro, dass er sich besser recht kurz fassen sollte. Aber das war ihm nur recht, immerhin hegte auch er nicht gerade den Wunsch sich lange hier aufzuhalten. "Du wolltest mich sprechen Tsunade?“, sprach er sofort den Grund seines Erscheinens an. "Ah Shikamaru, gut das du da bist. Ich habe eine Mission für dich." "Das hab ich mir schon gedacht und worum soll es dabei gehen?“ Einen Moment herrschte Schweigen während Tsunade umständlich versuchte einige Blätter aus einem der Stapel zu befreien, ohne diesen dabei zum Einsturz zu bringen. Kurz überflog sie die Zeilen darauf ehe sie sich wieder Shikamaru zuwandte. "Es ist eine Mission der Klasse S. Du wirst dafür mit deinem Team in ein fremdes Land reisen. Eure Aufgabe wird es sein, eine Schule und ganz besonders drei der Schüler zu schützen. Nur gibt es da noch ein paar besondere Umstände...", Tsunade verstummte und schien nicht recht zu wissen was sie als nächstes sagen sollte. "Und was für Umstände wären das bitte?", fragte er, um ein neuerliches Schwiegen zu verhindern. Es kam nicht oft vor, dass Tsunade bei solch banalen Sachen wie der Erklärung einer Mission, um Worte verlegen war und somit war Interesse an dem Auftrag geweckt. "Es handelt sich dabei um eine Schule für Magie“, erwiderte die Hokage und streckte ihm die Unterlagen entgegen. „Magie?", fragte Shikamaru ungläubig, während er seinerseits den genauen Wortlaut des Auftrages studierte. "Ja, ich weiß“, erwiderte sie seufzend; „ich hielt es auch zuerst für einen Scherz, aber ich habe es überprüft und es scheint tatsächlich der Wahrheit zu entsprechen. Um es kurz zu machen: Du wirst diese Mission leiten und dich dafür mit deinem Team unter die Schüler mischen und als Gastschüler ausgeben. Ihr werdet euch nicht zu erkennen geben, solange es die Situation nicht verlangt. Alle weiteren Einzelheiten werdet ihr dann mit eurem Auftraggeber besprechen, sobald ihr angekommen seid.“ Shikamaru nickte, es war nicht das erste mal mit einem so ungewöhnlichen Auftrag betraut wurde, aber es gab ein Detail, dass er noch erfahren musste: “Und wer wird in meinem Team sein?“ Kapitel 2: Reise an einen fremden Ort ------------------------------------- "DAS IST DOCH WOHL HOFFENTLICH NICHT IHR ERNST. Sie haben selbst gesagt, dass das Gelände ist riesig und dann sollen wir nur zu zwölft alles überwachen und gleichzeitig noch die Aufpasser für drei dieser Schüler spielen. Nicht einmal Anbu wollen sie mitschicken wie sollen wir die Mission mit zehn Chunin, einen Jonin und einem Genin schaffen?", erwiderte Shikamaru verärgert. Eigentlich war er niemand der sich leicht aus der Fassung bringen lies, aber er wusste nun mal wann er mit seinen Strategien am Ende war und das was Tsunade da verlangte war schlichtweg unmöglich. "Ich weiß selber wie schwierig das wird", entgegnete Tsunade streng, "nur leider sind wir gerade ziemlich unterbesetzt. Ich habe schon zu viele Ninjas auf Missionen und die Anbu brauch ich im Moment hier. Schon schlimm genug, dass ich überhaupt so viele von euch gehen lassen muss. Und jetzt geh schon und hol deine Teamkameraden." Er wollte ihr schon widersprechen, aber erkannte das eine weitere Diskussion keinen Sinn mehr gehabt hätte. Tsunade hatte ihm einem Befehle erteilt und auch wenn es keinen sinnvollen Weg gab diesen Auftrag zu erledigen, zeigte die pulsierende Ader an der Stirn der Hokage, dass er besser nichts weiter dazu sagen sollte. Da er keine Lust hatte am Ende noch vor fliegenden Gegenständen Entdeckung zu gehen, nickte Shikamaru gezwungen und verließ das Büro wieder. Als er die Tür hinter sich schloss, sah er bereits den nächsten Shinobi warten. Kurz überlegte er noch ihn zu warnen, aber da war dieser bereits durch die Tür verschwunden. Keine fünf Sekunden später hörte Shikamaru auch schon etwas gegen die Wand krachen und im nächsten Augenblick sah er eine eideutig zu freudige Shizune mit einem Stapel von Unterlagen im Arm, um die nächste Ecke laufen. Seufzend setzte er seinen Weg fort. Es würde wohl an ein Wunder grenzen, wenn das Gebäude noch bis morgen stehen würde. Wie als Bestätigung seiner Gedanken, verfolgten ihn die wütenden Kommentare von Tsunade, deren Geduldsfaden nun scheinbar endgültig gerissen war, bis nach draußen. Es hatte einiges an Zeit beansprucht alle von der Mission zu informieren. Da ihr Aufbruch ziemlich bald anstand hatten sie sich rasch darauf geeinigt, in einer halben Stunde, schnell die nötigsten Dinge zusammenzupacken und anschließend vor dem Haupttor zu treffen. Dann, hatte Shikamaru gesagt, würde er ihnen ausführlicher erzählen, worum genau es bei ihrer Mission gehen sollte... Mittlerweile war bereits eine ganze Stunde vergangen und alle waren am vereinbarten Ort erschienen. Alle bis auf einen. Wild mit den Armen wedelnd kam ein schreiender, orangner Fleck auf die Gruppe zugerannt. „Heeeeeey“, schrie er ihnen schon von weiten entgegen. Als er endlich zum stehen kam, lies er seinen Blick über die Anwesenden wandern. Das dickes Grinsen in seinem Gesicht wich aber schon nach kurzen einem verwirrten Ausdruck. "Hey, warum schaut ihr denn alle so genervt?“, fragte Naruto. Er konnte wirklich nicht verstehen wie man im Moment schlecht drauf sein konnte, immerhin hatten sie doch eine S-Rang Mission bekommen und dann auch noch alle zusammen. Was gab es denn bitte besseres? Gut sie würden ein ganzes Jahr weg sein, aber trotzdem war es eine Mission die endlich einmal seinen Anforderungen entsprach und seine Vorfreude lies sich dementsprechend nur schwer zügeln. "Das könnte daran liegen das wir seit einer Stunde auf dich warten du Idiot", sagte Sasuke, ohne auch nur einmal den Blick zu heben. "Selber Idiot", gab Naruto grummelnd zurück und drehte Sasuke den Rücken zu. "Da jetzt endlich alle da sind", sagte Shikamaru in ernsten Tonfall, jedoch nicht ohne Naruto noch einen genervten Blick zu zuwerfen, "kann ich euch auch endlich erzählen worum es bei dieser Mission gehen soll. Es wird eine Mission sein bei der wir verdeckt arbeiten sollen", während er das sagte schaute er Naruto intensiv an. "Was hab ich den jetzt schon wieder falsch gemacht?", fragte Naruto aufgebracht. Was sogar einigen ernst gesonneren aus dem Team ein kleines Lächeln entlockte. "Hör einfach zu", erwiderte Shikamaru noch immer genervt. "Wer hat denn angefangen", schmollte Naruto, zuckte jedoch bei Sakuras wütendem Blick zusammen und blieb vorerst still. "Also wie schon gesagt", setzte Shikamaru erneut zu einem Erklärungsversuch an, "es handelt sich um eine Mission der Klasse S. Viel weiß ich leider auch nicht darüber, da wir die meisten Informationen erst vor Ort erhalten werden, aber unsere Aufgabe wird es sein eine Schule in einem weit entfernten Land vor einem möglichen Angriff zu schützen-" "Und wie sollen wir da hinkommen wenn es soweit weg ist?", platzte Naruto dazwischen. Diesmal hatte Sakura genug und verpasste Naruto eine kraftvolle Kopfnuss. Dieser blieb grummelnd auf dem Boden sitzen und tastete seinen Hinterkopf nach einer möglichen Beule ab, blieb aber ansonsten weitestgehend ruhig. Shikamaru seufzte, als wenn die Mission allein nicht schon schwer genug war. Er konnte nur hoffen das er bei dem einjährigen Auftrag nicht auch noch seinen Verstand einbüßte. Nachdem er endlich wieder die Aufmerksamkeit aller hatte, versuchte er nun zum dritten mal den Anderen eine Vorstellung ihrer Aufgabe zu vermitteln. "Dazu komm ich schon noch. Also unsere Aufgabe wird es sein diese Schule vor einem möglichen Angriff zu schützen. Zudem müssen wir nebenbei besonders auf drei bestimmte Schüler aufpassen, über die wir auch nach unserer Ankunft mehr erfahren werden. Außerdem wird uns das ganze noch erschwert, da es sich angeblich um eine Schule für Magie handeln soll", er seufzte, als er in die Runde von ungläubigen Gesichtern schaute. "Ich kann es ja auch nicht wirklich glauben, aber so sind nun mal unsere Informationen, wenn wir erst dort sind können wir uns selbst ein Bild davon machen. Und nun weiter im Text. Wir werden uns die gesamte Zeit über als Gastschüler ausgeben und uns möglichst unauffällig unter die anderen Schüler mischen...auch wenn das manchen schwer fallen wird. Es ist auch wichtig, dass ihr den Unterricht dort ernst nehmt. Sollte es sich wirklich um Magie handeln, dann wissen wir rein gar nichts darüber. Deshalb müssen wir jede Chance nutzen die sich uns bietet, um mehr darüber zu lernen, da unser Feind höchst wahrscheinlich auch welche anwenden wird. Da nun alles soweit geklärt ist kommen wir zu deiner Frage Naruto. Um ehrlich zu sein weiß ich gar nicht genau wie wir dort hinkommen. Aber Tsunade hat mir das hier mitgegeben." Mit diesen Worten zog er einen alten, kaputten Schuh hervor. "In dem Brief in dem um unsere Hilfe gebeten wird steht, dass wir uns alle  gemeinsam an diesen Schuh, um Punkt zwölf Uhr festhalten sollen." "Das kann doch nur ein dummer Witz sein", rief Ino empört, "Was soll es uns den bringen, wenn wir uns hübsch im Kreis aufstellen um diesen alten, dreckigen Schuh anzufassen?" Sakura ging auf Shikamaru zu und entriss ihm mit einer schnellen Bewegung den Schuh ab. Provokant schritt sie durch die Gruppe direkt auf Ino zu und wedelte mit dem kaputten Kleidungsstück direkt vor deren Nase herum. “Jetzt stell dich nicht so an Ino oder bist du dir zu fein um einen Schuh anzufassen. Meinetwegen kannst du auch zu Fuß gehen, wir sehen uns dann in drei Monaten wieder", meinte sie mit einem breiten Lächeln, da sie wusste, dass sie bereits gewonnen hatte. Und tatsächlich verkniff sich Ino einen weiteren Kommentar und griff mit einer Hand nach dem Schuh, um sich daran festzuhalten. Hätten die beiden nicht immer noch einen stummen Kampf dabei ausgetragen, hätte sich vielleicht auch der Rest der Gruppe etwas schneller dazugesellt. Schließlich jedoch standen alle zwölf Ninjas brav aufgereiht im Kreis und hielten sich mehr oder weniger an vermeintlichen Transportmittel fest. Was jedoch einfacher gesagt als getan war, denn es stellte sich als ziemliche Herausforderung heraus nah genug beieinander zu stehen, damit überhaupt jeder an den Schuh herankam und dann auch noch einen Zipfel davon greifen konnte. Natürlich wollten sich alle so gut es eben ging daran festhalten, da niemand wussten was ihnen als nächstes bevor stand. In dieser Haltung warteten sie schweigend die letzten Minuten, bis Punkt zwölf Uhr ab. Und tatsächlich passierte…gar nichts. So fingen die Ersten damit an sich recht dumm vorzukommen, wie sie da so alle um einen alten Schuh gedrängt zusammen standen. Bevor jedoch einer auf die Idee kam sich aus dem Kreis zu entfernen, runzelte Choji die Stirn. “Sag mal fühlt ihr auch-", doch weiter kam er mit seiner Frage nicht, denn plötzlich schien sich alles zu drehen und ihre Umgebung verschwand augenblicklich. Kurze Zeit später spürten alle wieder festen Boden unter den Füßen, allerdings so plötzlich und unerwartet, dass die meisten, trotz ihrer jahrelangen Ninjaausbildung den Halt verloren. Und natürlich konnte es kein gutes Ende nehmen, als sie alle versuchten so schnell wie möglich wieder auf die Füße zu kommen. "Au mein Kopf." "NARUTO, geh gefälligst von mir runter!" "Verdammt meine Schulter. Hey, nimm deine Hand da weg!" "Hört mit dem Gejammer auf. Hat überhaupt jemand eine Ahnung wo wir hier gelandet sind?" Kapitel 3: Neue Bekanntschaften, neue Fragen -------------------------------------------- Sie sahen sich um und bemerkten das sie in einem Haus gelandet waren. Es wirkte dunkel und staubig als wäre lange keiner mehr hier gewesen. Die Teppiche waren kaputt und schief hängende, ausgebleichte Bilder hingen an den Wänden. "Ich glaub ich hab was gehört. Ob sie angekommen sind?", hörten sie eine leise Stimme im Nebenzimmer. Eine tiefe, raue Stimme antwortete: "Das sollten sie. Sie haben sich schließlich lang genug gebraucht." Bevor einer der zwölf reagieren konnte öffnete sich die Tür an der gegenüberliegenden Wand und ein paar erwachsene Männer traten in den Raum. "Schön, dass ihr es endlich hergeschafft habt, sagte der vorderste. Kalt blickte Sasuke ihn an und erwiderte: "Ihr scheint ja bereits informiert zu sein wer wir sind, aber wer seid ihr?" "Kommt erst mal mit. Wir gehen in ein Zimmer wo uns keine neugierigen Ohren hören können." "Hey, sag mal Ron haben Fred und Georg noch diese Langzieohren?" Hermine lief quer durch den Raum und baute sich vor Harry auf: "Was hast du vor? Willst du etwa wieder den Orden belauschen? Du weißt doch, dass das nichts bringt, die haben den Raum seit dem letzten mal magisch abgeschirmt. Ich hatte gehofft, dass du endlich aufhörst, was hoffst du eigentlich damit herauszufinden? " "Jetzt beruhigt dich doch Hermine, ich hab unten andere Leute gehört und vermutet, dass es die Gästeschüler sind die bis zum Schuljahresbeginn hier bleiben sollen." Nun schloss sich auch Ron dem Gespräch an auch wenn er nicht wusste was Harry daran so spannend fand. "Na und, dann sind sie halt da, du wirst sie noch früh genug kennen lernen", gab Ron eher gelangweilt von sich. "Denk doch mal nach Ron", sagte Harry während er aufstand und anfing durch den Raum zu laufen, "Sirius hat uns erzählt, dass es ein paar Gastschüler sind, die ein Schuhljahr in Hogwarts verbringen wollen. Wieso also dürfen sie bei den Besprechungen des Ordens dabei sein und wir nicht?" Ron und Hermine hoben gleichzeitig die Köpfe. Daran hatten sie nicht gedacht. "Vielleicht will Dumbledore ihnen nur etwas über das Land und die Schule erklären", versuchte Hermine eine Erklärung zu finden. Aber Harry war keineswegs überzeugt davon: "Aber warum hier in einem abgeschirmten Raum und warum mit allen Ordens Mitgliedern?" Ron schaute verblüfft zu Harry. Er wusste nicht was er erwidern sollte, vorallem weil er nicht schon wieder eine Standpauke von Hermine bekommen wollte, dass hatte er heute schon zu oft erlebt. Hermine seuftzte innerlich und lies den Kopf hängen, dann sah sie ihre beiden besten Freunde entschlossen an: "Und wie schaffen wir es sie trotz des Zaubers zu belauschen?" Zwei sehr überraschte Gesichter schauten ihr entgegen. "Was ist? Nur weil ich nicht will, dass ihr ständig irgendwelche Dummheiten begeht, heißt das nicht, dass ich nicht auch neugierig bin." In dem kleinen Raum in den sie geführt worden waren saßen noch weitere Personen, welche verstummten und ihre Blicke Richtung Tür wandten, als sie bemerkten das andere den Raum betraten. "Nun schaut doch nicht so misstrauisch und setzt euch hin", sagte eun alter Mann mit langen weißen Bart, der noch dazu bemerkt seltsam bunte Sachen trug, in freundlich Tonfall. "Entschuldigt die Unannehmlichkeiten, aber für unser Vorhaben ist es wichtig, dass uns nicht die falschen Personen zuhören. Nun wenn ich mich vorstellen darf, ich bin euer Auftraggeber Albus Dumbledore und der Schulleiter von Hogwarts. Ich werde euch alles erklären was ihr wissen müsst. Aber warum erzählt ihr mir nicht erstmal etwas über euch?" Da keiner den Anschein machte als wolle er antworten, ergriff Shikamaru das Wort. "Nun wie sie sicher wissen sind wir zwölf gut ausgebildete Ninja aus Konahagakure-" "Nur zwölf und ihr wollt eine ganze Schule beschützen?", rief ein Mann mit strubeligen, schwarzen Haaren. "Sirius lass uns Gäste doch erst ausreden bevor du dir ein Urteil bildest", sagte Dumbledore besänftigend. Shikamaru seuftzte und fuhr fort: "Ich kann ihre Bedenken gut verstehen, ich war auch überrascht als ich hörte, dass nur so wenige von uns auf diese schwierige Mission gehen, aber die derzeitige Situation in unserem Dorf lies uns leider keine andere Wahl", er schloss für einen kurzen Moment die Augen, "ich bin Shikamaru Nara und das sind meine Teamkameraden Choji Akimichi, Ino Yamanaka, Rock Lee, Tenten, Neji Hyuuga, Hinata Hyuuga, Kiba Inuzuka, Shino Aburame, Sasuke Uchiha, Sakura Haruno und Naruto Uzumaki." Nachdem er alle vorgestellt hatte wurden sie von eingen der Personen abschätzend betrachtet, aber keiner sagte ein Wort. Dumbledore bemerkte die Blicke zwischen den Zauberen und denn Shinobis. "Ich sollte euch wohl auch die anderen vorstellen. Das sind Sirius Black, welcher uns freundlicherweise sein Haus zu Verfügung stellt, Alastor Moody, Severus Snape, Remus Lupin, Nymphadora Tonks-" "Einfach nur Tonks", sagte die Frau mit den auffälligen lila Haaren. "Tut mir leid Tonks. Desweiteren wären da noch Minerva McGonagall, Kingsley Shaklebolt, Arthur und Molly Weasley." "Uns wurde gesagt das wir weitere Informationen zu unserer Mission bekommen würden, wenn wir hier ankommen", sagte Sasuke der sichtlich wenig Interesse an diesem ganzen unwichtigen Vorstellungen hatte. Sirius fing an zu lachen: "Du gefällst mir, verschwendest keine Zeit mit sinnlosen Plaudereien." "Eure Schützlinge werdet ihr heute noch kennen lernen, außerdem noch drei andere, sie sind Geschwister von einem eurer Schützlinge. Sie alle werden mit euch zur Schule gehen. Dort sollt ihr sie vor unserem neuen Feind beschützen, sein Name lautet Voldemort und vor seinen Anhängern den Todessern. Ich habe leider keine Zeit euch alles zu erzählen, deshalb wird euch eure zukünftige Lehrerin Prof. McGonagall alles über Voldemort erzählen. Desweiteren wird sie euch die Besonderheiten unserer Schule erklären. Ich muss mich nun gehen. Auf Wiedersehen." Mit diesen Worten löste er sich in Luft auf, was die Shinobi allerdings nicht sehr beeindruckte, geschweige denn davon überzeugte das es wirklich Magie war. Solche oder zumindest ähnliche Anblicke waren sie schließlich gewöhnt. "Also gut dann fangen mal mit den Erklärungen an..." "Kannst du was hören Hermine?", fragte Ron neugierig. Hermine warf ihm einen bösen Blick zu: "Sei still Ron, sonst erwischen sie uns." Sie hatten es geschafft eine Lücke in dem Zauber zu finden, um jedoch etwas hören zu können mussten sie direkt an der Tür lauschen. Das machte das Risiko entdeckt zu werden allerdings ziemlich groß. Enttäuscht lies Hermine schließlich von der Tür ab. "Das bringt nichts, dass einzige was ich hören konnte war wie sie sich vorgestellt haben und jetzt reden sie nur über das Schulsystem." "Wir sollten besser verschwinden bevor sie raus kommen. Auf diese weise erfahren wir sowieso nocht was wir wissen wollen." Die anderen stimmten ihm zu und sie schlichen die Treppe rauf, keinen Moment zu früh. Kaum hatten die drei das obere Ende der Treppe erreicht ging die Tür unten auf und die Mitglieder des Ordens kamen herraus. Rons Mutter entdeckte sie sofort: "Was macht ihr denn dort? Ich hatte euch doch gesagt ihr sollt auf euren Zimmer bleiben bis wir mit unseren Besprechungen fertig sind", rief sie wütend die Treppe hinauf. Harry wollte gerade etwas erwiedern, als noch weitere Personen aus dem Raum kamen. Sie schienen im gleichen Alter wie sie selbst zu sein, aber sie sahen sehr merkwürdig aus, selbst wenn man ihre Kleidung außer acht lies. Da Sirius Harry eine Standpauke von Mrs. Weasley ersparen wollte und er merkt, dass Harry wohl nichts mehr zu seiner Verteidigung hervorbringen würde, trat er grinsend einen Schritt vor. "Das sind unsere Sorgenkinder Harry Potter, Hermine Granger und Ron Weasley sie bringen zwar nichts als Ärger zustande, aber ich bin sicher ihr werdet euch gut verstehen. Warum zeigt ihr unseren Gästen nicht ihre Zimmer?" Alle drei nickten Syncron und wateten bis die Gastschüler die Treppe hoch liefen. Die zwölf hatten ihnen einige Fragen zu beantworten... Kapitel 4: Die Geheimnisse der Neuankömmlinge --------------------------------------------- Oben angekommen gaben die drei ihnen allen ein Zeichen ihnen in ein Zimmer zu folgen. Sie wussten nicht was der Orden den zwölf alles gesagt hatte, aber es war voher zu sehen, dass wenn wirklich etwas wichtiges dabei war was sie drei nicht wissen durften, die zwölf ihnen darüber nichts sagen durften. Somit mussten sie geschickt vorgehen, damit sie vielleicht etwas ausplauderten. "Wir wollten uns noch ein wenig mit euch unterhalten bevor wir mit euch die Zimmer Aufteilung klären." Harry hatte wirklich keine Ahnung, wie er sie dazu bringen sollte etwas zu verraten. Das war auch der Grund warum er versuchte ein Gespräch anzufangen, denn selbst wenn er nicht das erfuhr was er wollte, so konnte er dadurch vielleicht diese Fremden besser einschätzen. Er wusste nicht was er weiter sagen sollte und keiner der zwölf schien ihm entgegen kommen zu wollen. Hilfe suchend blickte Harry zu seinen besten Freunden. Als Hermine das sah zuckte sie hilflos mit den Schultern und Ron sah nicht einmal zu ihm, er hatte nur Augen für eine ganz bestimmte Person. "Sag mal wie heißt du eigentlich?", fragte Ron mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht. "Ähm, Ino." "Du bist wirklich wunderschön Ino." Die Angesprochene musterte ihn kurz, er war schon irgendwie süß, aber wirkte auch ziemlich trottelig. Ron bemerkte nicht wie Ino ihn musterte, er starrte sie einfach nur verträumt an. Hermine schüttelte verständnislos den Kopf, wenn er nicht aufpasste würde er noch anfangen zu sabbern. Warum achtete sie überhaupt noch auf so was? Sie sollte sich lieber darauf konzentrieren ein Gespräch zustande zu bringen. "Wie kommt es, dass ihr ausgerechnet jetzt ein Jahr auf unserer Schule verbringen wollt? Versteht mich nicht falsch, es ist nur so, dass wir schwierige Zeiten haben, außerdem hatten wir noch nie Gastschüler." Schweigen setzte ein bis schließlich überraschenderweise Shino antwortete. "Auch bei uns herrschen keine guten Zeiten und warum wir dieses Jahr ausgerechnet auf eurer Schule verbringen, müsst ihr schon euren Schulleiter fragen. Er hat uns diese Möglichkeit angeboten, da wir sonst nie so weit reisen würden haben wir zugesagt", sagte er mit ruhiger und emotionsloser Stimme. Sie schienen sehr misstrauisch zu sein, solange es ihnen nicht gelang diesen zwölf auch nur etwas vertrauen zu entlocken, waren diese Versuche etwas herauszufinden völlig sinnlos. Sie würden ihnen nicht erzählen warum sie wirklich hier sind oder was genau sie mit dem Orden besprochen hatten. Harry gab diesen Versuch fürs erste auf: "Also gut, wir sollten vielleicht noch über die Zimmerverteilung reden. Es gibt fünf Zimmer im Haus und in drei davon sind schon jeweils zwei untergebracht." Hermine nahm Harry die Erklärungen ab: "Wir haben also zwei Mädchen Zimmer und drei Jungs Zimmer. Einer von euch Mädchen müsste mit mir und Ginny in ein Zimmer." Sie sah die vier Mädchen fragend an. Sie überließ ihnen die Entscheidung allein. Natürlich hatte sie ein paar erste Eindrücke gesammelt und somit ein paar von ihnen mit denen sie weniger gern das Zimmer teilen würde, aber sie hatte wenigstens Ginny mit im Zimmer. Hermine wusste nur zu gut das es dumm wäre ihre Gedanken zu sagen wenn sie sie schon jetzt nicht zu mögen schien, immerhin hatten diese Leute vielleicht Informationen die sie haben wollten. Würde sie sich jetzt eine benachteiligen würden sie sich alle gegen sie stellen. Nach einigen Diskussionen, ein paar Bedenken seitens der Ninjas und einem überraschenden Auftritt von Fred und George, welche bei der Erwähnung ihres Namens ins Zimmer appariert waren, um selbst zu festzulegen wer die 'Ehre' hatte mit in ihr Zimmer zu kommen, stand schließlich die Zimmeraufteilung fest. Tenten kam zu Hermine und Ginny ins Zimmer, da sie sonst auch nicht viel Zeit mit den anderen drei Mädchen verbracht hatte. Sie war ja immerhin schon ein Jahr älter. Somit kamen Sakura, Ino und Hinata in das zweite Mädchen Zimmer. Shikamaru und Choji würden bei Harry und Ron bleiben, Naruro und Kiba hatten es die Auswahl von Fred und George bestanden umd kamen mit in ihr Zimmer. So das Shino, Neji, Sasuke und Lee sich das letzte Zimmer teilten. Am nächsten Morgen wollten sie in die Winkelgasse, um die Sachen für das kommende Schuljahr zu besorgen. "Wie kommen wir den in diese Winkelgasse? Doch hoffentlich anders als wir hier her gekommen sind,"quengelte Naruto. Harry musste grinsen, er konnte sich noch zu gut an seine errste Erfahrung mit einem Portschlüssel erinnern. "Nein keine sorge das hast du hinter dir. Wir kommen dort auch anders hin." "Sag mal fahren die hier immer mit diesen komischen 'Autos'?", fragte Naruto Sakura flüsternd. Diese musste sich zurück halten, um ihm keine Kopfnuss zu verpassen. "Woher soll ich das denn wissen. Frag mich gefälligst nicht solches Zeug, wenn einer von denen das hört werder sie bloß noch misstrauischer. Sie versuchen doch schon so uns auszufragen." "Was wollen wir in diesem Hinterhof. Wehe ich sehe hier auch nur eine Ratte", zischte Ino. Ron war sofort neben ihr: "Keine sorge, ich halte alles Ungeziefer von dir fern". Harry trat an die Mauer im Hinterhof, holte seinen Zauberstab hervor und klopfte dreimal gegen einen Stein. Voller staunen beobachteten die Ninjas wie sich die Steine verschoben und einen Torbogen bildeten. Zusammen traten sie auf die gepflasterte Straße dahinter. Überall liefen Leute in Umhängen herum oder transportierten kreischende Vögel mit sich. Auf einmal kamen genau drei Leute aus dieser Masse hervor und steuerten auf die Neuankömmlinge zu. Kapitel 5: Unerwünschtes Treffen -------------------------------- Draco und seine zwei Leibwächter, Crabbe und Goyle, blieben vor ihnen stehen. "Wer sind denn deine neuen Freunde, Potter?", fragte Draco mit einem arroganten Grinsen im Gesicht. Genervt schaute Harry ihn an: "Lass uns einfach in Ruhe, Malfoy." Ino, versuchte von ganz hinten in der kleinen Gruppe, zu erkennen, wer die Auslöser des Streits waren. Harry gegenüber stand ein blonder Junge, der im selben Alter zu sein schien und ihn herausfordernd mit einem spöttischen Grinsen betrachtete. Sie mussterte ihn und musste feststellen das er wirklich gut aussah, um ehrlich zu sein war er sogar genau ihr Typ. Jetzt fing auch sie an zu grinsen und warf ihr Haar über ihre Schulter zurück. Draco lies den Blick über Harrys Begleiter schweifen und blieb an Sakura hängen. "Warum hängt den so eine Schönheit wie du mit so einem Nichts wie Potter ab?" Das Grinsen verschwand augenblicklich von Inos Gesicht und ein beleidigtes Schnauben entwich ihr, wie konnte er nur Sakura beachten und sie ignorien, dabei hatte er einen wirklich guten Eindruck gemacht. Vielleicht hatte er sie auch einfach noch nicht bemerkt, sie stand schließlich ziemlich weit hinten in der Gruppe. Was Ino nicht sah war Sakuras Gesichtsausdruck, einen den Naruto nur zu gut kannte... Sollte Draco sich nicht bald zusammenreißen, würden ihm auch Crabbe und Goyle nichts nehr nützen. "Warum lässt du diese Trottel nicht hier stehen und kommst mit uns mit Schätzchen?" Ehe Draco auch nur ahnen konnte was ihm passiert, hing er schon mit den Beinen strampelnd an Sakuras ausgestrecktem Arm. Er versuchte sich zappelnd los zu reißen: "Hey was soll denn das?" "Wie hast du Spinner mich gerade genannt?", fragte Sakura mit tödlich ernster Miene. Draco zwang sich zu lächeln: "Das war doch nur ein Spaß." Langsam lies sie ihn wieder runter. Draco und seine Leibwächter drehten um und gingen davon. Im laufen murmelte Draco noch gut hörbar: "Wir sehen uns bald wieder, Süße." Sakura hatte große Mühe sich zusammen zu reißen, damit sie ihm nicht nachlief und den Schädel einschlug. "Kaufen wir jetzt endlich die Sachen wegen denen wir hier sind?", fragte Sakura mit unterdrückter Wut in der Stimme. Keiner wollte eine Antwort riskieren und so nickten alle nur stumm. Sie gingen zu Potages Kesselladen, Madam Malkins - Anzüge für alle Gelegenheiten und zu Flourish und Blotts, um sich die nötigen Schulsachen für dieses Jahr zu besorgen. Bei Flourish und Blotts hatte Sakura sich noch ein paar extra Bücher mitgenommen, um wie sie behauptete mehr über die Zaubererwelt zu erfahren, obwohl einige Zweifel daran hatten ob das der einzige Grund war. Danach gingen sie in die Apotheke, wo es die merkwürdigsten Dinge zu bestaunen gab, wie Drachenleber, Aalaugen oder Einhorn-Horn. Vorallem die Weasley Zwillinge deckten sich mit allen möglichen Mixturen, Tränken und anderen Zutaten ein und verschwanden dann, gefolgt von Naruto, Kiba und Lee in Freud und Leid einem Laden für Zauberscherze. Die anderen die genug von Chojis Beschwerden über seinen Hunger hatten, wurden von Harry, Hermine und Ron zu Florean Fortescues Eissalon geführt. Harry hatte sich bereit erklärt ihren neuen Freunden ihr Eis auszugeben, da diese ihr Geld bereits für die Schulsachen ausgegeben hatten und Harry das meiste Geld bei sich hatte. Nur hatte ihm keiner vorher gesagt, was Choji alles essen konnte. Dieser war er jetzt schon bei seinem zehnten Eisbecher und Harry machte sich langsam sorgen ob er denn genug Geld bei sich hatte, um das alles bezahlen zu können. "Wer waren denn diese Typen von vorhin." Verwirrt drehten sich alle zu Shikamaru. "Mh? Ach das war nur Malfoy mit seinen beiden Schlägerfreunden." Hermine verzog das Gesicht: "Ron mach den Mund beim Essen zu! Das ist ekelhaft." "Lass mich doch. Du bist nicht meine Mutter." "Wer will dich denn auch als Sohn. Du bist so ein Idiot, manchmal frag ich mich warum ich überhaupt mit dir befreundet bin." "Vielleicht weil du ohne mich und Harry gar keine Freunde hättest." Hermine öffnete den Mund um etwas zu erwiedern, schloss ihn aber wieder, sprang von ihrem Stuhl auf umd lief weg. "Das hast du ja wieder mal toll gemacht Ron", lobte Harry seinen besten Freund. "Sie hat doch damit angefangen", wiedersprach der Angesprochene und machte ein beleidigtes Gesicht. Nun stand Tenten auf: "Ich glaube ich sollte mal nach ihr sehen." Nach Tentens verschwinden setzte Schweigen ein. Sasuke der sich als einziger kein Eis bestellt hatte, hatte sich das ganze Drama still von seinem Platz aus mit angesehen. Das konnte ja wirklich noch ein schöner Spaß werden auf die aufzupassen, wenn sie nicht mal untereinander ohne Streit auskamen. "Wow, was ist das ganze Zeug", fragte Naruto der vor lauter staunen den Mund gar nicht mehr zu bekam. "Das sind Scherzartikel", sagte George. "Wir stellen solches Zeug selber her", ergänzte Fred und zwinkerte seinem Bruder kurz zu. Im Chor fragten sie: "Willst du nicht mal was probieren?" George hielt Naruto seine Hand hin in der etwas lag das wie eine kleine Süßigkeit aussah. Es war zur einen Hälfte orange und zur anderen Hälfte violett. Er drückte es Naruto in die Hand mit der Anweisung die orange Seite zu essen. Naruto schaute kurz verwundert auf die Süßigkeit, zuckte dann aber mit den Schultern und bis herzhaft die orangefarbene Hälfte ab. Nachdem er zu ende gekaut hatte schaute er die Zwillinge verwundert an: "Und was soll das bitte für ein Scherz-" Weiter kam Naruto nicht. Er schlug sich die Hand vor den Mund, rannte aus der Tür raus und übergab sich. "Was war denn das?", fragte Kiba, der mit größter Mühe ein Lachen unterdrückte. "Das mein Freund-" "-waren umsere neuen Nasch-und-Schwänz-Leckereien." George ging schon wieder in den Laden zurück, als Fred Kiba noch sagte: "Wenn du dich satt gesehen hast, sag ihm einfach er soll die andere Hälfte essen." Lee, welcher die ganze Zeit über im Laden geblieben war, hatte sich in der Zwischenzeit umgesehen. Nun stand er vor einem Regal, indem Flaschen mit einer rosa Flüssigkeit standen. "Was ist denn...", als Lee sich umdrehte merkte er, dass keiner der anderen mehr im Laden war. Bevor er sich jedoch entscheiden konnte nach ihnen zu suchen, kamen Fred und George zur Tür herein und gingen direkt zu ihm. "Oh du interessiert dich also für Liebestränke", stellte Fred sogleich schmunzelnd fest. "So was funktioniert?", fragte Lee erstaunt. "Ja natürlich", kam es von Georg als sei dies das natürlichste auf der Welt, "du schüttest es der Person einfach in ein Getränk oder tust es ins Essen und dann verliebt sich diese Person in dich." Lee bekam große Augen: "Sowas muss ich haben." "Für wem willst du das denn haben?" "Natürlich für meine wunderhübsche Sakura", sagte Lee mit entschlossener Stimme. "Ist das nicht die zickige mit den rosa Haaren?" "Sakura ist überhaupt nicht zickig. Sie ist die wundervollste Person die ich kenne." Fred und George verdrehten nur die Augen. Er drehte sich um, um die Flasche zu kaufen: "Ähm könntet ihr mir vielleicht etwas Geld leihen? Meins ist alle." Lachend drückten ihm die beiden ein paar Münzen in die Hand. Nachdem Lee außer Hörweite war fragte Fred seinen Bruder: "Sollten wir ihm sagen das der Trank nur eine Stunde wirkt?" "Ich glaube, dass merkt er nich früh genug." Endlich hatte Tenten Hermine gefunden und das obwohl sie sich hier kein bisschen auskannte. Sie stand ein wenig abseits der ganzen Menschen, als sie Tenten sah, wischte Hermine sich hastig die Tränen aus dem Gesicht. Endlich bei ihr angekommen sah Tenten ihre neue Freundin besorgt an. Hermine setzte ein gequältes Lächeln auf: "Ron ist so ein Idiot." "Jungs denken manchmal einfach nicht nach bevor sie etwas sagen. Warum schaust du dich nicht einfach nach jemand neuem um. Das würde dich bestimmt ein wenig aufheitern." Hermine war zu überrascht von diesem Einwand, dass Tenten für einen Moment einfach nur anstarrte. So abwegig schien die Idee gar nicht zu sein... "Es ist nur so...Ron ist vielleicht ein totaler Idiot, aber so ganz unrecht hatte er nicht. Ich hab wirklich nicht so viele Freunde", gab sie schließlich beschämt zu. Tenten überlegte umd antwortete dann voller Überzeugung: "Warum schaust du dich nicht einfach bei unseren Jungs um? Lass uns doch einfach mal überlegen wer denn so in Frage käme. Nur mal so, komm schon." "Ok dann lass uns mal überlegen." Tenten runzelte dir Stirn: "Tja ich schätze mal Naruto können wir schon mal ausschließen und Kiba wohl auch. Die beiden wären im Vergleich zu Ron wirklich keine Verbesserung." "Lee können wir auch außer acht lassen, der ist auch nicht klüger und immer so aufgedreht. Außerdem sieht er so komisch aus und damit mein ich nicht nur seine grünen Klamotten." "Hey!", kam es aufgebracht von Tenten, "Lee ist nicht blöd. Ich bin mit ihm befreundet und wir sind schon seit Jahren in einem Team-" So ein Mist. Wieso musste sie sich gerade jetzt verplappern. "Was meinst du mit Team?", fragte Hermine auch gleich misstrauisch. "Ach nichts... in unserer Schule wurden wir zum üben nur immer in Teams gesteckt. Überlegen wir lieber weiter...Da wär noch Sasuke-" "Nein der ist nicht mein Typ, der wirkt so hochnäsig", warf Hermine ein. Glücklich, dass Hermine nicht weiter auf ihren Ausrutscher drauf eingegangen war, enspannte sich Tenten wieder. "Das ist auch besser so, sonst hättest du große Probleme mit Ino und Sakura bekommen." "Und dieser Neji ist genauso. Choji können wir auch ausschließen", ergänzte Hermine. "Was ist mit Shino?" Tenten konnte Hermine ansehen, wie sie überlegte wer gemeint war. "Der der immer so vermummt ist? Der spricht doch so gut wie nie." "Da bleibt nur noch Shikamaru, er ist zwar ziemlich faul, aber ein echtes Genie." Tenten wusste, dass Shikamaru eigentlich schon eine Freundin hatte, aber Tenten war noch nie gut mit Temari ausgekommen. Shikamaru konnte Hermine auch selber sagen, wenn ihm wirklich was an Temari lag. Harry zog Ron in ihr Zimmer, glücklicherweise waren Shikamaru und Choji gerade nicht mit im Zimmer. Er musste Ron allein sprchen. "Was ist denn los?", fragte Ron verwundert. Obwohl sie allein warrn schaute Harry sich noch einmal im Zimmer um. Er versuchte etwas zu endecken, was darauf schließen lies, dass sie belauscht wurden: "Du weißt doch, dass sich Hermine heute mit Tenten unterhalten hat." "Ja und?" "Ihr ist wohl rausgeruscht, dass sie in Teams augeteilt sind und Hermine denkt, dass jedes dieser Teams aus zwei Jungs und einem Mädchen besteht. Denn es sind 12 Schüler, bestehend aus 8 Jungen und 4 Mädchen. Ist also nur logisch. Ich weiß nicht ob das wichtig ist, aber vielleicht hilft es uns ja rauszufinden was sie hier wirklich wollen wenn wir die Teamverteilung kennen." "Das ist genial, aber hatte Hermine auch eine Idee wie wir das anstellen sollen? Die werden uns das wohl kaum einfach so verraten." "Na wir wissen, dass Tenten mit Lee in einem Team ist. Wir müssen bei den anderen also nur schauen wer viel Zeit miteinander verbringt und sich gut versteht." Ron nickte, als Zeichen, dass er den Plan verstanden hatte. Dann senkte er den Blick und murmelte: "Ist Hermine eigentlich noch sehr sauer? Du weißt schon wegen dem was ich heute gesagt habe?" Harry wollte gerade zu einer Antwort ansetzten, als die beiden plötzlich einen lauten Knall hörten. Sie rannten sofort aus ihrem Zimmer heraus um zu sehen woher das Geräusch kam und sahen, dass auch alle anderen ihr Zimmer verlassen hatten und im Flur standen. Es war nicht besonders schwer auszumachen, denn unter einer Tür quoll dicker schwarzer Rauch hervor. Blitzschnell hatte jemand die Tür aufgerissen umd alle wurden von dem Rauch eingehüllt bis sie nichts mehr sehen konnten. Kapitel 6: Reise ins Ungewisse ------------------------------ Als der Rauch sich endlich lichtete, sah man vier Personen in einem Kreis am Boden sitzen. "Ich hab dir doch gesagt du sollst nicht so viele Belladonna rein tun." "Hast du gar nicht. Du hast gesagt ich soll keine Blutblasenschoten mehr rein schmeißen." "Was zur Hölle tut ihr hier? Wollt ihr etwa das ganze Haus in die Luft jagen?", unterbrach Hermine aufgebracht die beiden Streithähne. Vier Augenpaare blinzelten ihr überrascht entgegen. Fred und George wussten, dass es wohl nicht die beste Idee war jetzt weiter zu streiten, aber keiner wollte die Schuld auf sich nehmen. "Wir wollten ein neues Produkt herstellen, aber Fred musste es in die Luft jagen." "Unser George hier hält sich auch für den allergrößten Spezialisten, es war ganz eindeutig deine Schuld." Auf einmal fing Naruto nervös an zu lachen und krazte sich am Kopf: "Ich glaub ich hab ausversehen was von dem Pulver da in den Trank geschüttet." "Du Idiot! Das war Schwarzpulver", riefen Fred und George im Chor. "Warum beruhigen wir uns nicht alle und gehen erstmal was essen?", schlug Choji versöhnlich lächelnd vor. Es war noch früher morgen, der Tag an den ihre Reise nach Hogwarts beginnen sollte. Alle lagen noch in ihren Betten, nur eine Gestalt huschte durch das Haus. Lee lief leise in die Küche und fing an einen Tee zu kochen. Er hatte einen Plan den er unbedingt noch vor ihrer Abreise nach Hogwarts verwirklichen wollte. Gerade als der Tee fertig war, hörte er die ersten Stimmen. Schnell, bevor noch jemand auf die Idee kommen konnte ihn in der Küche zu überraschen, zog er ein kleines Fläschchen aus seiner Tasche und schüttete dessen Inhalt in die Tasse mit dem Tee. In dem Moment hörte er eine bekannte Stimme: "Hey buschige Augenbraue, was machst du denn da?" Lee fuhr herum, nur um feststellen zu müssen, dass Naruto direkt hinter ihm stand. "Äh, ich habe nur etwas Tee gemacht", sagte er in der Hoffnung, dass Naruto nichts gesehen hatte. "Und was hast du da gerade reingeschüttet?", zerstörte Naruto Lees letzte Hoffnungen. Er musste sich jetzt unbedingt schnell eine Ausrede einfallen lassen. Was könnte er bloß sagen? Da kam ihm ein Gedanke: "Das ist für das Training weißt du. Das war meine geheime Zutat, damit man mehr Energie hat", log Lee zuversichtlich. "Wow, kannst du mir auch sowas machen?", fragte Naruto ihn begeistert. Von seiner Lüge überzeugt erwiederte Lee: "Tut mir leid, aber so viel hab ich nicht mit." "Nicht mal ein kleines bisschen", fragte Naruto schmollend. "Nein das geht wirklich nicht." Naruto war zwar immer noch enttäuscht, nickte aber verstehend. Seine lächeln kehrte jedoch zurück, als er eine bekannte Person hinter Lee entdeckte. "Morgen Sakura, hast du gut geschlafen?" "Sakura", wiederholte Lee. Er drehte sich um und lächelte sie ebenfalls an. Sie war wach, jetzt musste er sie nur noch in einem Gespräch dazu bringen den Tee zu trinken. Er war so in Gedanken vertieft, dass er nichts anderes mehr wahrnahm... Bis ihn ein Satz aus seiner Trance erwachen ließ. "Hey Tenten, warum trinkst du denn Lees Trainingstee?", schallte Narutos Stimme durch den Raum. Lee erstarrt, seine Augen weiten sich und er dreht sich geschockt um. Nur um zu sehen, wie Tenten mit der leeren Teetasse in der Hand vor ihm stand und ihn verwirrt ansah, dann senkte sie den Kopf und begann leise zu kichern. Lee sah sie besorgt an und fragte sie vorsichtig: "Äh, Tenten... ist alles in Ordnung mit dir? Fühlst du dich irgendwie komisch?" Endlich hatten sie alle den Bahnhof erreicht , nun musste nur noch das richtige Gleis gefunden werden und das konnte ja nicht so schwer sein. "Müssen wir wirklich zum Gleis 9 3/4 oder ist das bloß ein Scherz?", fragte Kiba genervt, als sie schon einige Zeit durch den Bahnhof liefen. Hermine schlug wieder ihren belehrenden Tonfall an: "Das ist kein Witz, dass Gleis gibt es. Ihr könnt es bloß nicht finden, weil der Zugang durch Magie geschützt ist, um zu verhindern, dass irgendwelche unwissenden Menschen ihn betreten." Harry lächelte den anderen zu: "Ich hab, dass Gleis damals auch nicht alleine finden können." "Toll und wo ist jetzt dieses geheimnisvolle Gleis?", fragte ein missmutig aussehender Naruto. "Gleich hinter der Mauer." Alle Blicke wanten sich zu Ron. "Und wie kommen wir durch diese Wand?", kam es irritiert von Ino. Ron lächelte sie an: "Na wir rennen einfach durch." "Wir sollen gegen eine Wand rennen?", erwiederte Ino geschockt. "Kommt ich machs euch vor." Erstaunt sahen sie zu wie Ron in der Wand verschwand. Ihre Zweifel waren damit allerdings keineswegs beseitigt. Immerhin waren sie, im Gegensatz zu den anderen keine Zauberer. "Hey Naruto, wetten du traust dich nicht durch die Wand zu rennen?", fragte Sasuke mit einem überheblichen Grinsen. Naruto erwiederte das Grinsen: "Das wollen wir ja mal sehen." War doch klar das dieser Idiot darauf reinfällt. Sollte er doch zuerst probieren ob sie auch durch die Wand kommen oder nicht, dachte sich Sasuke. Wider erwarten verschwand auch Naruto in der Wand. Alle tauschten ein paar Blicke aus und liefen nun auch der Reihe nach los. Sie kamen an einem Gleis raus auf dem eine alte, rote Dampflokomotive stand. Schüler verabschiedeten sich von ihren Familien und stiegen ein. Nachdem sie sich von Molly und Arthur Weasley verabschiedet hatten folgten sie dem Beispiel der anderen und stiegen auch in die Lok. Harry erklärte ihnen beim einsteigen, dass sie sich einfach ein Abteil suchen sollten, während der Fahrt konnten sie dann ihre Schulkleidung anziehen. Naruto der als einer der ersten lief zog einfach die Tür zum nächstbesten Abteil auf und als er sah, dass keiner drin war, setzte er sich hinein. Harry und Hermine folgten ihm. Auch Ron wollte in das Abteil, doch Hermine hielt in schon an der Tür auf. "Ich hab dir deine Worte immer noch nicht verziehen, außerdem", mit diesen Worten zog sie Shikamaru in das Abteil dem ein Chips essender Choji folgte, "ist hier kein Platz mehr." Ron wollte etwas erwiedern, doch bevor er dazu kam packte Ginny ihn am Arm und schleifte ihn davon. "Hey, lass mich los. Warum mischst du dich eigentlich ein?" "Ach, halt die Klappe Ron. Wenn du mal nachdenken würdest, würdest du vielleicht erkennen, dass ich dir einen Gefallen getan hab. Du hättest es eh nur nich schlimmer gemacht." Damit gab sich Ron grummelnd geschlagen und lies sich mitziehen. Die anderen hatten sich mittlerweile schon ein Abteil gesucht. Neji, Hinata, Lee und Tenten hatten kein leeres Abteil mehr gefunden, also hatten sie sich zu zwei anderen gesetzt, die sich als Nevil und Luna vorgestellt hatten. Nun jedoch herrschte in dem Abteil eine angespannte Stille. Tenten warf Lee immer wieder Blicke zu, traute sich aber nicht etwas zu sagen. Lee bemerkte ihre, nicht gerade unauffälligen Blicke nicht einmal, denn er war ganz mit dem Gedanken beschäftigt ob der Trank gewirkt hatte und wie er das ganze rückgängig machen konnte. "Ihr seid aber still", sagte Luna in einem leicht verwirrten, doch fröhlichen Tonfall. Alle Blicke richteten sich auf sie, aber keiner wollte die Stille erneut durchbrechen. Auch Sakura, Ino und Sasuke hatten die suche nach einem leeren Abteil aufgegeben und beschlossen sich in das nächste zu setzten, wo noch ein paar Plätze frei waren. "Nicht der schon wieder", stöhnte Sakura als sie ausgerechnet Draco und seine Freunde in dem Abteil sah. Sie wollte schon fast wieder weiter gehen, doch Sasuke der keine Lust mehr hatte weiter nach freien Plätzen suchen, ging hinein und setzte sich ans Fenster. Ino die hinter Sakura stand richtete noch einmal unauffällig ihr Haar und setzte sich Draco gegenüber. Dieser hatte jedoch nur Augen für Sakura. Ginny öffnete das ein Abteil und fand darin Shino, Kiba und Akamaru. "Habt ihr noch freie Plätze." Kiba grinste sie an: "Für so hübsche Frauen wie dich doch immer." Ginny lächelte und zwinkerte ihm zu bevor sie sich neben ihn setzte. Kibas Blick galt weiterhin nur Ginny und so merkte er nichts von den tödlichen Blicken die Ron ihm zuwarf. Kapitel 7: Eine andere Welt --------------------------- Die Zugfahrt zog sich langsam dahin. Die meisten hatten bereits ihre Schuluniformen angezogen. Jetzt saßen alle da, Shikamaru war eingeschlafen, Choji aß seine Chips und hörte dabei Naruto zu, welcher munter vor sich hin plapperte. Hermine tippte Harry auf die Schulter und versuchte ihm verständlich zu machen, dass er ihr aus dem Abteil folgen sollte. Beide standen auf und bedeuteten den anderen, dass sie sitzten bleiben sollten, während sie das Abteil verließen. Nachdem sie draußen waren packte Hermine Harry an der Hand und zog ihn ein Stück mit sich, vorbei an der Süßigkeitenfrau, welche ihnen grad entgegen kam. Sie zog ihn zu in eine Ecke und vergewisserte sich, dass sonst niemand zu sehen war. Harry blinzelte ihr verwirrt entgegen: "Hermine was hast du denn und könntest du endlich meinen Arm wieder loslassen? Du hast einen echt starken Griff." Hermine riss ihren Blick von der menschenleeren Umgebung und sah Harry fragend an. Ihr Blick wanderte hinuter zu ihrer Hand mit der sie Harry immer noch festhielt. Langsam lockerte sie ihren Griff und zog ihre Hand zurück. "Tut mir leid. Ich wollte nur mit dir sprechen." Harry rieb sich die schmerzende Stelle an seinem Arm. "Ist ja schön und gut, aber musstest du mich dafür durch den halben Zug schleifen?" Sie sah sich noch einmal um: "Ich wollte, dass die anderen uns nicht hören. Du vertraust diesen Austauschschülern doch auch nicht, oder?" Harry blickte sie immer noch verständnislos an: "Ja natürlich, aber das ist ja auch verständlich. Schließlich sind sie die ersten Schüler die einfach so für ein Jahr an unsere Schule wechseln. Außerdem scheinen sie, selbst wenn sie wirklich von weit her kommen, kaum etwas über Magie zu wissen und trotzdem stehen sie mit dem Orden in Verbindung." "Ganz genau, ich hab während der letzten Tage nochmal darüber nachgedacht. Und ich bin der Meinung, dass wir mehr über sie rausfinden können, also auch warum sie an geheimen Besprechungen mit dem Orden teilnehmen dürfen." "Darüber haben wir doch schon gesprochen, wir können schlecht zu dritt dauerhaft zwölf Leute beobachten", warf Harry ein. Ein Lächeln tauchte auf Hermines Gesicht auf: "Das müssen wir vielleicht auch gar nicht." "Wie meinst du das?", fragte er verwundert. "Ich hab euch doch erzählt, dass es uns helfen könnte wenn wir rausfinden, wer zusammen in einem Team ist. Das wird schließlich nicht ohne Grund so sein. Und wissen wir erst wer zusammen in einem Team ist, dann müssen wir sie nur beobachten wenn sie mit diesem unterwegs sind. Außerdem hab ich da schon ein paar Vermutungen. Zum Beispiel bin ich mir ziemlich sicher, dass Shikamaru und Choji in einem Team sind und entweder Ino oder Sakura sind bestimmt mit Sasuke in einem Team, so wie die den immer anstarren." "Hermine das ist genial, wir sollten Ron auch davon erzählen." "Dann geh doch zu ihm und erzähl ihm davon. Ich warte dann im Abteil", mit diesem Worten drehte sie sich um und lief davon, bevor Harry etwas erwiedern konnte. Er seuftzte, sie war immer noch wütend, diesmal hatte Ron es also richtig verbockt. Warum mussten sich die beiden auch ständig streiten? Aber das war jetzt auch zweitrangig, zuerst einmal sollte er Ron finden und ihm von Hermines Einfall berichten. Dieser Idiot würde doch sowieso nichts sinnvolles beitragen. Noch immer wutentbrannt stürmte Hermine den Gang entlang. Es war nicht das erste mal das Ron etwas dummes gesagt hatte, aber er lernte einfach nicht daraus diesmal würde sie ihm nicht so leicht verzeihen. Er konnte sich ruhig auch einmal bemühen, wenn ihm ihre Freundachaft etwas bedeutete. Mit Schwung riss sie die Tür zu ihrem Abteil auf. Was sie sah lies sie kurzzeitig ihren Ärger auf Ron vergessen. Naruto und Choji lächelten ihr aus einem Berg von Süßigkeiten entgegen. Shikamaru der immer noch schlief schien nicht mitbekommen zu haben, dass die anderen beiden anscheinend ihr Geld bereits ausgegeben hatten... Harry lief den Gang entlang, er hatte Ron noch immer nicht gefunden, aber gerade hatte er Stimmen gehört. Die eine gehörte eindeutig zu Ginny und die andere... Bestimmt einem der Austauschschüler. Wie hieß er gleich? Achja Kiba. Er setzte seinen Weg zu dem Abteil fort aus dem die Stimmen drangen. Als er die Tür öffnete bemerkte ihn jedoch keiner. Ginny unterhielt sich interessiert mit Kiba und Shino. Ihnen gegenüber saß Ron und warf ihnen wütende Blicke entgegen, welche die anderen drei entweder nicht bemerkten oder gekonnt ignorierten. "Ähm Ron könntest du vielleicht mal kurz mit kommen." Ron verwirrter Blick traf auf Harry. Er warf noch einen Blick auf Ginny und die beiden Jungs dann stand er auf und ging zu Harry. "Aber nur kurz." "Ich wollte mit dir sprechen, um- Ron? Hey Ron!" Ron riss seinen Blick von der Tür zum Abteil los: "Tschuldige, was hast du gesagt?" Harry seuftzte und murmelte leise: "Du solltest dich lieber bei Hermine entschuldigen." Ron hatte ihn natürlich trotzdem gehört und senkte den Kopf. "Sag mal ... ist sie eigentlich immer noch wütend auf mich?" Harry sparrte sich die Antwort, er konnte Ron bereits ansehen das er sie längst kannte, sonst wäre Hermine immerhin mit hier gewesen. "Sie geht mir dauernd aus dem Weg, ich hab doch noch nicht mal die Chance mit ihr zu reden!" Harry seufzte erleichtert, immerhin machte er sich Gedanken darüber. Eigentlich sollte Ron dieses Problem selbst lösen, aber sein bester Freund schien dringend seinen Rat zu brauchen. "Ich rede mal mit ihr, vielleicht kann ich ein Treffen ausmachen." Ron lächelte ihn strahlend an:"Wirklich? Das wäre großartig. Danke Harry. ...Ach, du wolltest doch mit mir über irgendwas sprechen, oder?" "Stimmt, Hermine hatte eine tolle Idee, wie wir es schaffen können mehr über diese Austauschschüler rauszufinden. Dafür müssen wir uns nur überlegen wer zusammen in einem Team sein könnte." "Sicher nicht Sasuke und Naruto Es grenzt an ein Wunder, dass sich die beiden noch nicht die Köpfe eingeschlagen haben, während wir noch im Haus des Ordens waren." Harry wusste genau wovon Ron sprach. Er hatte selten jemand erlebt der sich öfter stritt als seine beiden besten Freunde, aber Sasuke umd Naruto hatten sie wirklich meilenweit übertroffen. Wer weiß wären er und Ron nicht mit im Zimmer gewesen, hätten sich die beiden vielleicht wirklich schon gegenseitig umgebracht. "Tut mir leid Harry, aber ich muss zurück, es ist mir etwas zu still dadrinnen",sagte Ron mot einem Seitenblick zum Abteil. Harry schüttelte den Kopf: "Ich glaube Ginny ist langsam alt genug, um so etwas selbst zu entscheiden." Ron warf ihm einen entgeisterten Blick zu und lief ohne ein Wort zurück zum Abteil, zog die Tür auf und... erstarrte. Da war seine Schwester ihre Arme neben Kiba auf dem Boden und ihr Kopf... zwischen seinen Beinen?! "Was zur Hölle macht ihr da?", schrie er geschockt. Alle fuhren hoch und starrten ihn an. Ginny Ausdruck änderte sich von überrascht zu genervt. Sie hielt ihren Zauberstab in die Höhe und richtete sich wieder auf. "Mein Zauberstab war mir runter gefallen und ich hab ihn wieder aufgehoben." Ron nun selbst überrascht schwieg und setzte sich zurück auf seinen Platz. Er ging seiner alten Tätigkeit wieder nach und starrtr nun Kiba wütend an, welcher sich das Lachen nun nicht mehr länger verkneifen konnte. Der Zug hatte nun endlich sein Ziel erreicht. Kaum war der Zug stehen geblieben riss Sakura die Tür ihres Abteil auf und lief mit schnellen Schritten nach draußen. Ihr folgte nach einiger Zeit ein eingeschnappter Draco der sich die rot angelaufene Wange hielt. Ino lief knapp hinter ihm. Sie hatte den Kopf hoch erhoben und sah beleidigt aus: "Was willst du auch von dieser Tussi, die ist doch noch nicht mal hübsch." Draco wandte sich zu der Person die gesprochen hatte. Zugegeben hässlich war sie nicht und sie schien viel temperament zu haben. Er setzte wieder sein Grinsen auf: "Du bist ihr natürlich weit überlegen." "Aber selbstverständlich, dass sar ich schon immer sie will es bloß nicht eingestehen." Die beiden schienen sich ja wirklich gar nicht ausstehen zu können. Das würde bestimmt noch lustig werden. "Warum gehst du nicht mit mir hoch zum Schloss, ich meine eine bessere Begleitung wirst du wohl kaum finden. Du kannst natürlich auch weiter mit diesem Loser Potter und seinen Freunden abhängen." "Ich begleite dich gern, wenn ich dafpr die anderen für eine Weile los bin", antwortete sie und erwiederte nun sein Lächeln. Sie hielt sich an seinem Arm fest und mit ohm zusammen den Zug. Für einen Moment stockte ihr def Atem. Es war zwar bereits dunkel, aber sie war sich dennoch sicher noch nie etwas vergleichbares geshen zu haben. Es sah aus als wäre sie in einer anderen Welt... Kapitel 8: Die neuen Schüler ---------------------------- Staunend fuhren sie den Weg zum Schloss hinauf, um unnötige Diskussionen zu vemeiden hatten sie gleich die Gruppenaufteilung aus dem Zug beibehalten. Während der Fahrt waren die zwölf von dem riesigen Schloss so sehr beeindruckt, dass ihnen fast entgangen war, dass die Kutschen hier scheinbar von selbst fuhren. Jedoch verlor keiner von ihnen ein Wort über diese Tatsache, denn vielleicht war das hier ja genau so selbstverständlich wie diese Autos. "Und das soll eine Schule sein?", fragte Naruto entgeistert ohne den Blick abzuwenden. "Ja, es ist wirklich unglaublich oder?", gab Harry lächelnd zurück. Shikamaru, welcher nun endlich wieder wach war, ignorierte das Gespräch der beiden. Er versuchte in sich Gedanken schon die beste Strategie zu überlegen, wie sie dieses riesige Gelände überwachen sollten, ohne dabei die Schüler aus dem Blick zu verlieren. Hermine die als einzige seinen abwesenden Blick bemerkte, fragte ob alles in Ordnung sei. Von Shikamaru kam allerdings keine Reaktion, weswegen Choji kurz aufhörte zu Essen um ihr zu antworten. "Mach dir keine Sorgen, dem gehts gut. Shikamaru schaut immer so wenn er sich über irgendwas den Kopf zerbricht." "Er kann uns doch einfach fragen wenn er Hilfe braucht oder etwas nicht versteht", entgegnete Hermine verwundert. Als er das hörte musste Choji einfach lachen: "Ich glaube nicht das er etwas nicht versteht. Und er fragt uns ganz einfach nicht um Hilfe, weil wir bei seinen Gedankengängen sowieso nicht hinterher kommen würden. Weißt du Shikamaru ist ein Genie. Unser Sensei hat noch nie eine Runde Shogi gegen ihn gewonnen, nicht mal als Shikamaru das Spiel zum ersten mal gespielt hat. Er hat ihn mal getestet und rausgefunden, dass Shikamaru einen IQ von über 200 besitzt." Hermine klappte vor Staunen der Mund auf. Tenten hatte ihr ja schon gesagt, dass er ein Genie sein soll, aber dass er so klug ist hätte sie nie erwartet. Ihr Blick wanderte zu dem eben erwähnten Genie zurück. Nein, bisher hatte er auf sie wirklich nicht wie ein Genie gewirkt. Sie dachte noch einmal darüber nach was Choji ihr gerade verraten hatte und stutzte plötzlich. "Sag mal was ist eigentlich ein Sensei und was ist dieses Shogi?", hakte sie nach. Choji starrte sie verwirrt an: "Naja ein Sensei ist unser Lehrer der uns alles beigebracht hat und Shogi ist eine Art Strategiespiel. " Hermine nickte nur verstehend und überlies Choji damit wieder seinen Chips. Nicht weit hinter ihnen fuhr die Kutsche in der Ron, Ginny, Shino, Kiba und Akamaru saßen. Da Ron der Meinung war, dass sein stummer Protest im Zug nicht viel gebracht hatte, saß er sich diesmal zwischen Ginny und Kiba. Das hatte jedoch nicht zur Folge, dass die beiden ihre Gespräche unterbrachen. Und so saß Ron mit einem ziemlich mürrischen Blick zwischen den beiden und musste mit anhören, wie sie sich gerade über diesen Monsterhund unterhielten den Kiba mitgebracht hatte. Kiba erzählte Ginny, dass Akamaru sie sehr zu mögen schien und auch sie schien ziemlich angetan von ihm zu sein. Nur ihn schien dieser Köter nicht zu mögen, was Ron jedoch nur erwidern konnte. Auch in der dritten Kutsche hörte man nun Gespräche. Das Schweigen das im Zug geherrscht hatte, war endlich gebrochen. Selbst Tenten und Lee unrerhielten sich wieder, auch wenn Lee sie manchmal seltsam anstarrte in der Hoffnung endlich zu erkennen, ob der Trank denn nun wirkte. Tenten ignorierte Lees seltsames Verhalten einfach so gut es ging, sie war froh das diese angespannte Stille ein Ende gefunden hatte. Selbst Hinata unterhielt sich mit Luna und Neville, nur Neji schwieg noch immer. Er war froh, dass Hinata sich traute mit diesen Fremden zu sprechen, doch war er nicht ganz so glücklich, als sie sich Neville zuwandte und ein scheinbar endloses Gespräch über irgendwelche Pflanzen begann. Sakura war alles andere als begeistert, dass sie nun auch noch mit Draco in der selben Kutsche fahren nusste. Immerhin lies er sie mittlerweile in Ruhe, die Absage im Zug war wohl deutlich genug für ihn gewesen. Aber es war auch nur bedingt besser gengenüber von Ino zu sitzen, welche die ganze Zeit mit dem grinsenden Draco flirtete. Sakura hätte sich gern mit jemanden unterhalten, um den beiden nicht länger zuhören zu müssen. Nur schienen Crabbe und Goyle nicht wirklich als gute Gesprächspartner zu taugen und Sasuke ignorierte jeden ihrer Versuche mit ihm ins Gespräch zu kommen oder gab nur knappe Antworten, sodass das jedes Gespräch sowieso sofort wieder endete. Eigentlich waren sie und Ino ja Rivalinnen, aber sie waren auch Freunde oder waren es zumindestens gewesen. Sakura glaubte nicht, dass Draco ihr gut für sie war, sie glaubte nicht, dass er gut für irgendjemanden war. Nachdem sie nun endlich bei der Schule angekommen waren, fasste Sakura einen Entschluss und zog Ino beiseite. "Ino, dass ist eine dumme Idee. Du solltest vorsichtig sein, ich glaube nicht, dass wir Draco vertrauen können", versuchte sie ihr klar zu machen. Ino war zuerst überrascht, doch dann fing sie an zu grinsen: "Du bist doch nur eifersüchtig, weil Draco dich jetzt nicht mehr beachtet. Du hättest eh nie wirklich eine Chance bei ihm gehabt, wenn er erst mal gemerkt hätte wie du wirklich bist. Genauso wenig wie du eine bei Sasuke hast. Sieh es ein Schätzchen." Mit diesen Worten lies sie die verdutzte Sakura stehen und ging zurück zu Draco, um zusammen mit ihm im Schloss zu verschwinden. Keiner von ihnen kam jedoch besonders weit. Kaum das alle die Eingangshalle betreten hatten, kam eine grün gekleidete Hexe zu ihnen. Es war Professor McGonagall, die sie bereits von dem Treffen mit dem Orden kannten, wo diese sie über das System der Schule aufgeklärt hatte. Sie stellte sich vor sie und bedeutete den zwölf Austauschschülern ihr zu folgen. Sie führte sie durch steinerne Halle in einen kleine Kammer neben der Halle in der die restlichen Schüler verschwanden. Allerdings waren sie nicht allein dort. Ein bunter Haufen, scheinbar neuer Schüler wartete bereits in dem Raum. Als sie sahen, dass offensichtlich ältere Schüler den Raum betraten betrachteten sie sie irritiert, schauten dann aber erwartungsvoll zu Professor McGonagall. Diese bahnte sich einen Weg vor die Gruppe und wies alle an sich in einer Reihe aufzustellen und ihr zu folgen. Ohne zu widersprechen, befolgten alle die Einweisungen und folgten Professor McGonagall zurück in die Eingangshalle und von da aus durch die Tür, durch die zuvor sie restlichen Schüler verschwunden waren. Und einmal mehr verschlug es den Neuankömmlingen die Sprache. In der riesigen Halle standen vier lange Tische über denen hunderte viele Kerzen schwebten. Als ihre Blicke nach oben wanderten sahen sie eine schwarze, mit unzähligen Sternen übersehte Decke. Sie liefen an den Tischen vorbei zum anderen Ende der Halle, wo anscheinend die Lehrer saßen. Nun stand ihre Gruppe vor dem Lehrertisch und blickte zu Reihen der älteren Schüler an den Tischen. Die Schüler an den Tischen schienen diesen Ablauf bereits zu kennen, weshalb sie auch kaum die nervösen Kinder anschauten, sondern verwundert zu den zwölf Austauschschülern blickten. Professor McGonagall stellte nun einen Stuhl mit einem Hut vor die Reihe, was schon seltsam genug wirkte, aber dann begann dieser Hut auch noch zu sprechen oder vielmehr zu singen. Als der Hut fertig war erschallte aus der gesamtem Halle lauter Beifall. Danach stellte sich Professor McGonagall neben den Hut, nahm eine lange Schriftrolle zur Hamd und begann Namen vorzulesen. Jeder der aufgerufen worde trat aus der Reihe hervor, setzte sich auf den Stuhl und setzte den Hut auf. Dieser rief dann einen Namen und von einem der Tische kam Beifall, zuwelchem der Schüler dann auch hinging und Platz nahm. Das ging solange bis nur noch die zwölf vorne standen und Professor McGonagall den Stuhl mit dem Hut wieder wegräumte. Ein Raunen ging durch die Tischreihen. Jedoch verstummten alle wieder als Albus Dumbledore, den die zwölf bereits als Schulleiter kannten aufstand, um eine Rede zu halten. Er lächelte alle an: "Willkommen zu einem neuen Jahr in Hogwarts! Bevor wir mit dem Essen beginnen, möchte ich noch etwas verkünden. Dieses Jahr wird uns eine besondere Ehre zuteil, den Hogwarts wird zum ersten mal ein paar Austauschschüler bei sich aufnehmen. Sie sind von weit her angereist, um umsere Schule besuchen zu können. Begrüßt euere neuen Mitschüler: Choji Akimichi, Hinata Hyuuga, Ino Yamanaka, Kiba Inuzuka, Naruro Uzumaki, Neji Hyuuga, Rock Lee, Sakura Haruno, Sasuke Uchiha, Shikamaru Nara, Shino Aburame und Tenten. Bitte begebt euch doch zu dem Griffendor Tisch", bei diesen Worten ging erneut ein Raunen durch die Halle bis schließlich zögerlich Beifall ausbrach, "Und nun genug der Worte, beginnen wir endlich mit dem Essen." Die zwölf begaben sich an ihren Tisch und kaum hatten sie Platz genommen, erschien auch schon das Essen. Choji war begeistert und stürzte sich sofort darauf. "Die haben hier ja sogar Nudelsuppe", rief ein vor Freude strahlender Naruto. "Das war bestimmt Dumbledores Idde", sagte Luna und nahm sich auch eine Schale. Naruto und Choji bemerkten dadurch wohl als einzigste nichts von den misstrauischen Blicken mit, die ihnen von überall aus der Halle zugeworfen worden. Langsam wurden überall Gespräche laut bis plötzlich Naruto einen Schrei ausstieß und sich unter der Bank versteckte. Alle Blicke wandten sich zu ihm. Kapitel 9: Steigendes Misstrauen -------------------------------- Kreidebleich und zitternd hockte Naruto unter dem Tisch und murmelte irgendetwas von einem Geist. Tatsächlich schwebte nur ein paar Meter vor im eine fast durchsichtige Gestalt, welche eine Halskrause und einen auffälligen Federhut trug. Als die restlichen Ninjas sich daraufhin in der Halle umschauten bemerkten sie, dass es nicht der einzige Geist in der Halle war. Dennoch waren die meisten von ihnen misstrauisch, schließlich wusste doch jeder, dass es in Wahrheit gar keine Geister gab. Was nicht hieß, dass sie noch nie welchen begegnet waren, nur hatten sich all diese ‚Geister’ bisher als Fälschungen herausgestellt. Die anderen Schüler waren sehr belustigt über Narutos Verhalten und begannen zu lachen oder redeten über den Geist, den sie die ganze Zeit über den ‚Fast Kopflosen Nick’ nannten. Bei der Erwähnung dieses Namens, nahm der Geist einen eingeschnappten Gesichtsausdruck an und mischte sich nun selbst in die Gespräche ein. „Ich würde es vorziehen, wenn sie mich bei meinem richtigen Namen nennen würden. Für alle die mich noch nicht kennen, möchte ich mich hiermit vorstellen, mein Name ist Sir Nicholas de Mimsy-Porpington, Hausgeist von Griffendor.“ Sasuke hob eine Augenbraue: „Sie wollen also ein echter Geist sein?“ Er war sich noch immer nicht sicher, ob dieser ‚Geist‘ nicht doch einfach nur ein Trick, von einem der Schüler oder vielleicht sogar von diesem verrückten Schulleiter selbst war. „Wollen Sie etwa meine Existenz bestreiten? Ich bin sehr wohl ‚echt‘. Ich stamme aus einer adligen Zaubererfamilie und war zu meinen Lebzeiten selbst ein Schüler Hogwarts, bis ich schließlich am 31. Oktober 1492 zum Tode verurteilt wurde. Leider war der Scharfrichter, seines Handwerkes nicht besonders fähig, weshalb mein Kopf noch immer an meinem Körper hängt, was mir auch diesen furchtbaren Spitznamen eingebracht hat.“, während seiner letzten Worte packte er seinen Kopf, zog daran bis dieser auf seine Schulter fiel und schwebte weiter nach vorn bis er sich mitten im Tisch befand. Das bemerkte natürlich auch Naruto, der vor Schreck hoch fuhr und fast einige Schüler um ihr Essen brachte, als er mit dem Kopf gegen die Tischplatte stieß. Der Fast Kopflose Nick unterbrach seine Rede und schaute unter den Tisch. „Aber mein lieber Junge was machen Sie denn hier unten?“ Naruto, welcher sich nicht zu einer Antwort fähig hielt, starrte ihn nur zitternd mit großen Augen an. Der Fast Kopflose Nick begann zu lachen: „Ich lebe nun schon seit über 500 Jahren, als Geist in diesem Schloss, aber so einer wie du ist mir bisher noch nie untergekommen.“ Trotz seiner Angst breitete sich nun Wut in Naruto aus. „Was soll das heißen? Hältst du mich etwa für einen Angstasen?“, rief er ihm entgegen. „Wenn du keine Angst hast, warum kommst du dann nicht unter dem Tisch hervor und leistest deinen Mitschülern beim Essen Gesellschaft?“, schmunzelte Nick. Naruto verstummte, wenn er nicht zugeben wollte, dass er wirklich Angst hatte, blieb ihm wohl nichts anderes übrig als sich wieder auf seinen Platz zu setzen. Langsam kroch er unter dem Tisch hervor, ohne dabei den Geist aus den Augen zu lassen, dann setzte er sich hin und wandte sich wieder seiner Nudelsuppe zu, die anderen Schüler ignorierend die noch immer lachend seine Taten beobachten. Nachdem alle das Essen beendet hatten, erhob sich Dumbledore. „Da wir nun alle ein köstliches Essen hinter uns haben, möchte ich noch ein paar Bemerkungen zum Schuljahresbeginn machen. Ich möchte für die Erstklässlern nocheinmal sagen, dass es verboten ist den Wald auf dem Schulgelände zu betreten“, sein Blick wanderte zu Harry, Hermine und Ron, „dieses Verbot gilt natürlich auch für unsere älteren Schüler. Außerdem erinnere ich daran, auf ausdrücklichen Wunsch von Mr. Filch, unserem Hausmeister, dass das Zaubern außerhalb des Unterrichts untersagt ist. Für alle die sich bewerben wollen, möchte ich euch noch darüber informieren, wann die diesjährigen Quidditch-Auswahlspiele stattfinden…“ „Was ist Quidditch?“, fragte Lee interessiert, da es nach einem sportlichen Wettkampf klang. Ron drehte sich zu ihm: „Spielt man das bei euch etwa nicht?“ Als er daraufhin nur ein Kopfschütteln als Antwort bekam, begann er voller Begeisterung zu erzählen. Nur was er erzählte, half jemanden der noch nie etwas von Quidditch gehört hatte, nicht wirklich weiter. Ohne Ron auch nur eines Blickes zu würdigen, drehte sich Hermine um. In einer kurzen Zusammenfassung, die aus einem Lehrbuch hätte stammen können, erklärte Hermine die grundlegenden Regeln des Spiels, bevor sie sich mit einem wütenden Blick auf Ron wieder abwandte. Eine bedrückende Stille senkte sich über die Gruppe, welche aber kurz darauf durchbrochen wurde. Eine der Lehrerinnen unterbrach Dumbledore in seiner Rede in dem sie sich räusperte und von ihrem Platz aufstand. Nach kurzer Verwirrung erteilte Dumbledore ihr das Wort. Die unbekannte Lehrerin stellte sich als Professor Umbridge vor und wurde offenbar von irgendeinem Ministerium geschickt, um an der Schule zu unterrichten. Während ihrer gesamten Rede hatte sie das immer gleiche Lächeln auf dem Gesicht und behielt diese vorgetäuschte Freundlichkeit aufrecht. Nachdem sie ihre Rede beendet hatte setzte sie sich wieder und Dumbledore begann erneut zu sprechen. Kurz darauf standen die ersten Schüler auf, um die Halle zu verlassen, auch Hermine stand von ihrem Platz auf, lief zu den Erstklässlern und führte diese aus der großen Halle. Als Ron das sah sprang er auch plötzlich von seinem Platz auf. „So ein Mist. Ich hab total vergessen, dass ich und Hermine dieses Jahr Vertrauensschüler sind“, rief er bevor er losrannte, um die anderen noch einzuholen. Harry sah seinen beiden besten Freunden nach, bis er sich zusammen mit Neville, Luna und den zwölf Austauschschülern zum Gemeinschaftsraum aufmachte. Nachdem sie eine Weile durch die Gänge gewandert waren, standen sie schließlich vor dem Portrait der fetten Dame. Die zwölf Ninjas beobachteten erstaunt wie sich die die dicke Frau in dem rosa Seidenkleid zu ihnen umdrehte und nach einem Passwort fragte. „Ähm, es hat nicht zufällig jemand gehört was das Passwort für dieses Jahr ist, oder?“, fragte Harry die anderen. „Ich weiß es!“, rief jemand. Neville zwängte sich an den anderen vorbei und stellte sich vor das Portrait der fetten Dame. „Mimbulus mimbeltonia“. „Richtig“, erwiderte die fette Dame. Das Bild schwang zur Seite und gab einen Durchgang frei. Alle gingen hindurch, als Hinata an Neville vorbei kam lächelte sie ihm anerkennend zu. Neville war so überrascht über diese Tat, dass er sich beim Versuch den anderen zu folgen, den Kopf stieß und daraufhin fast in den Gemeinschaftsraum fiel. Drinnen begegneten sie Hermine und Ron, die sich bis gerade noch unterhalten hatten. Neville und Luna zeigten den Austauschschülern die Schlafsäle, sodass nur noch Harry, Hermine und Ron im Gemeinschaftsraum zurück blieben. Harry setzte sich zu den beiden. „Ihr habt euch also endlich ausgesprochen?“, fragte er hoffnungsvoll. „Nicht so ganz ich bin immer noch sauer auf Ron, aber ich werde ihn nicht weiter ignorieren“, erklärte Hermine. Harry versuchte zu lächeln, dass war doch immerhin schon mal was. „Aber eigentlich wollte ich mit ich beiden über etwas anderes sprechen. Wieso fängt das Ministerium auf einmal an sich in die Angelegenheiten von Hogwarts einzumischen?“, fragte Hermine ernst. „Du solltest dir nicht zu viele Gedanken machen Hermine. Die unterrichte doch Verteidigung gegen die dunklen Künste, also sind wir sie nächstes Jahr sowieso wieder los“, meinte Ron gelassen. „Ich stimme Hermine zu, es bisher noch nie etwa gutes zu bedeuten, wenn das Ministerium versucht hat sich einer Sache anzunehmen. Ich glaube sie wollen Dumbledore als Schulleiter entlassen.“ Ron drehte sich überrascht zu Harry: „Du denkst sie wollen Dumbledore feuern?“ „Warum nicht er hat doch schon öfter gegen das Ministerium gestellt und da sie ihn nicht einfach entlassen können, versuchen sie auf andere Weise ihren Einfluss auf die Schule zu vergrößern.“ Sie waren nicht die einzigen die noch wach waren und es blieb die Frage wie sie sich unbemerkt austauschen konnten. Sie würden wahrscheinlich den gesamten Tag mit anderen Schülern verbringen müssen, weshalb sie nicht davon ausgehen konnten, dass nicht jemand etwas hörte, was er nicht wissen sollte. Auch im Gemeinschaftsraum bestand die Gefahr, dass sie jederzeit jemand belauschen konnte. Außerdem war es verboten das die Jungen die Schlafsäle der Mädchen betraten oder andersherum. Selbst wenn sie dieses Verbot missachteten, würde es für zu viel Aufmerksamkeit sorgen, wenn es jemand bemerken sollte. Sie mussten also einen Ort finden an dem wohl keiner zufällig vorbei kommen würde. Und genau so einen Ort hatte Dumbledore während seiner Rede erwähnt. Der verbotene Wald… Kapitel 10: Versteckspiel ------------------------- Gestern Abend gleich nach der Begrüßungsfeier für die neuen Schüler hatte Dumbledore Hogwarts verlassen. Während seiner Abwesenheit hatte er Mcgonagall gebeten die Leitung der Schule zu übernehmen. Aber das war nicht seine einzige Bitte an sie gewesen. Hätte sie es nicht besser gewusst, hätte sie wohl angenommen das er sich einfach vor solchen Aufgaben drücken wollte. Allerdings hätte er die Schule in solchen Zeiten nicht ohne einen wichtigen Grund verlassen. Nun saß sie also in diesem Raum in dem sie alle Lehrer versammelt hatte. Zumindest fast alle. Eine Lehrerin fehlte und das war Dolores Umbridge. Und McGonagall hoffte das es auch so bleiben würde. Ihr war die Aufgabe zugefallen alle Lehrer über die Anwesenheit der Ninjas zu informieren. Und auch wenn Dumbledore es nicht ausdrücklich gesagt hatte, so wusste sie doch das er nicht wollte das auch das Ministerium davon erfuhr. Ihr war nur zu gut bewusst, dass das Ministerium nach einem Grund suchte um Dumbledore zu feuern. Und was gäbe es für einen besseren Grund für dessen Untauglichkeit, als zu erfahren, dass Dumbledore eine Gruppe ausgebildeter Mörder in seine Schule holte. Auch Ihr war es nicht leichtgefallen alle Lehrer so schell zu versammeln ohne das Dolores etwas davon mitbekam. Sie würde es zwar nicht öffentlich sagen, aber auch ihr war diese Frau, die ihre Nase in allerlei fremde Angelegenheiten steckte, zuwider. Viel mehr Sorgen machten ihr jedoch die anderen Lehrer, die um den Tisch in der Mitte des Raumes herum saßen und darauf warteten, dass sie ihnen den Grund für ihr zusammenkommen nannte. Zwar vertraute sie jedem von ihnen und wusste das sie alle loyal hinter Dumbledore standen, aber wie sollte sie ihnen seinen neusten Einfall erklären. Da sie und Severus Mitgliedes Ordens war wusste sie schon seit einiger Zeit über dieses Vorhaben bescheid. Sie selbst war zunächst schockiert und vollkommen gegen Dumbledores Einfall gewesen. Wie Severus dazu stand wusste sie nicht. Er hatte sich nie während ihrer Anwesenheit über dieses Thema geäußert. Jedoch wusste sie das er ihr vermutlich nicht helfen würde die anderen Lehrer zu überzeugen. Dumbledore hätte diese Aufgabe selbst übernehmen sollen, denn sie war sich nicht sicher ob sie die gleiche Überzeugung für dieses Vorhaben aufbringen konnte. Unauffällig schlich Shikamaru durch die Schule. Selbst mit seinem hohen IQ musste Shikamaru sich eingestehen, dass diese Gebäude mit seinen sich ständig verändernden Treppen und seinem scheinbar völlig wahllosen Aufbau, eine gewisse Herausforderung darstellte. Ganz besonders wenn er nur so wenig geschlafen hatte. Er konnte nur hoffen, dass sich die anderen nicht verlaufen würden. Mitten in der Nacht war er aufgestanden und erkundete nun mit Sasuke, Shino und Neji die Schule. Die anderen Jungs hatte er ganz bewusst nicht geweckt, außer vielleicht Choji, aber diesem hatte er beim besten Willen nicht wach bekommen. Zumindest nicht ohne auch alle anderen aus dem Schlaf zu reißen. Sie hätten die Schule zwar auch Tagsüber erkunden können, aber so konnten sie alles in Ruhe untersuchen ohne das jemand misstrauisch wurde. Er hatte auch nicht die Lehrer in Kenntnis gesetzt, da er sich ein eigenes Bild von der Schule schaffen wollte und dazu gehörte es auch Räume zu untersuchen zu denen sie sonst keinen Zugang hatten. Zwar brachte er seinen Auftraggebern ein gewisses Vertrauen gegenüber, dennoch hatte er den Verdacht, dass diese ihnen nicht alles erzählt hatten. Ihre Gründe dafür waren ihm egal, aber da sie ohnehin fast ohne jedwede Information auf diese Mission geschickt worden waren, wollte er mehr über diese unbekannten Ort und die Menschen hier herausfinden. Es war schließlich nicht auszuschließen, dass sie gegen feindlichere Zauberer kämpfen mussten. Seit fast einer Stunde suchten sie vier getrennt alles ab. Außer ein paar Klassenräumen hatte Shikamaru in seinem Bereich noch nichts gefunden. Beinahe gelangweilt schlich er weiter durch die Gänge bis er eine Bewegung war nahm. So schnell wie möglich rannte er in das nächste Zimmer. Er hatte diese Zeit doch ganz bewusst gewählt. Die Lehrer schliefen und den Schülern war es untersagt ihre Gemeinschaftsräume um diese Zeit noch zu verlassen. Wer also schlich um diese Zeit draußen rum. War es jemand aus seinem Team, der durch den verwirrenden Aufbau dieser Schule zufällig hierher gefunden hat? Still stand er an der Tür und beobachtete durch einen Spalt den näher kommenden Schatten. McGonagall wartete ruhig darauf bis alle Protest Rufe verklungen waren. „Ich weiß sehr gut, dass diese Nachricht ein Schock für sie alle sein muss, aber ich bitte sie daran zu denken-“ „Minerva bei allem Respekt, ich will Dumbledore keinesfalls in Frage stellen, aber denkst du wirklich das das eine gute Idee ist?“, besorgt schaute der kleine Professor Flitwick, welcher sich auf seinen Stuhl gestellt hatte, damit er besser zu sehen war, sie an. Von der anderen Seite des Tisches war Professor Trelawneys Gemurmel, darüber welch große Unglück die Schule treffen würde, zu hören. Doch Professor McGonagall würdigte sie nur eines kurzen Blickes bevor sie sich wieder ihrem anderen Kollegen zuwandte. „Es ist sicherlich eine riskante Methode Filius, aber Dumbledore hat dies nicht grundlos getan. Ihnen sollte allen bewusst sein in welch schwieriger Lage wir uns befinden.“ „Schwierig allerdings, sollte das Ministerium etwas davon mitbekommen, wird Fudge keine Sekunde zögern und Dumbledore seines Amtes entheben“, erinnerte sie der langjährige Professor für Zauberkunst. Ernst blickte sie ihn an. Ihr war ihre Lage durchaus bewusst. warum sonst hätte sie sich solche Mühe gemacht Umbridge von diesem Treffen fern zu halten. „Deswegen setze ich auch eure Loyalität gegenüber Dumbledore voraus. Seine Entscheidung steht nun einmal fest. Ich hoffe nur das ihr euch alle bewusst seid was es für Folgen für die Schuhe und auch für euch alle hätte, wenn man Dumbledore der Schule verweisen würde.“ Nach einer kurzen Pause fügte sie noch hinzu: „Wenn ich also euer aller Einverständnis habe, würde ich fortfahren und ihnen erklären, welche Aufgaben uns von nun an erwarten.“ Zögerlich nickte einer nach dem anderen und gab somit seine Zustimmung völlig hinter Dumbledore und seinen Taten zu stehen, egal zu was diese in absehbarer Zeit führen würden. Der Schatten blieb kurz vor der Tür stehen hinter der sich Shikamaru befand. Dieser wartete auf irgendeine Reaktion, die zeigte ob man ihn entdeckt hatte. Nach kurzer Zeit setzte sich der Schatten jedoch wieder in Bewegung und er konnte nun auch endlich erkennen zu wem dieser gehörte. Eine dünne Katze strich an der Tür entlang. Sie blieb noch einmal kurz stehen, bevor sie schließlich schnell das weite suchte. Shikamaru atmete auf es war also nur eine Katze gewesen, vermutlich das Haustier irgendeines Schülers, dennoch hatte er ein seltsames Gefühl. Nachdenklich starrte er den dunklen Flur entlang indem die Katze verschwunden war. Irgendwas war komisch an ihr. war es wirklich nur eine Katze gewesen? In dieser Schule liefen eine Reihe seltsamer Gestalten umher. Shikamaru entschied sich das es wohl sicherer war, wenn er möglichst schnell von diesem Ort verschwand. Seine Entscheidung traf er keine Sekunde zu spät kaum war er in den nächsten Flur abgebogen, hörte er wie sich schnelle Schritte näherten. Nun gut es wäre auch verwunderlich gewesen, wenn eine solche Schule in der Nacht nicht bewacht werden würde. Wie viele von diesen Wachleuten wohl in der Schule herum liefen? Ein Blick durch eines der großen Fenster verriet ihm, dass die Sonne wohl bald aufgehen würde. Er musste sich beeilen. Von Professor McGonagall hatte er erfahren, dass es hier in der Schule einen Eulenturm gab von dem aus man Nachrichten verschicken konnte. Sein Plan war es gewesen diesen noch vor Sonnenaufgang zu erreichen. Das hatte mehrere Gründe zum einem sollte Tsunade ihnen auf diesem Wege ihre Stundenpläne zukommen lassen. Anscheinend gab es hier nämlich einige Wahlfächer die man belegen musste, jedoch fragte Shikamaru sich wie sinnvoll es war Tsunade diese Entscheidung zu überlassen. Er bezweifelte, dass sie mehr über diese Zauberer wusste, geschweige denn über deren Unterricht. Der eigentliche Grund warum er so früh hierher ging war aber, dass Shikamaru einen Bericht über die bisherigen Geschehnisse für Tsunade verfasst hatte. Natürlich hatte in dem Brief auch noch nach der Situation in ihrem Dorf gefragt, da diese bei ihrer Abreise auch nicht beste gewesen war. Es wäre ungünstig, wenn jemand mitbekam wie er diese Nachricht verschickte. Zwar konnte er einfach behaupten, dass es ein Brief an seine Familie war, jedoch war ihm das Misstrauen der anderen bewusst und er hatte leider keine Ahnung über welche Möglichkeiten diese Zauberer verfügten, um seine Lüge zu durchschauen. Die Sonne erhellte bereits den Raum, als Shikamaru denn Eulenturm erreichte. Er hoffte inständig, dass es die anderen Jungs vor Sonnenaufgang wieder unbemerkt in die Schlafsäle geschafft hatten. Müde sah e sich in dem großen Raum um und tatsächlich erkannte er einen Vogel aus seiner Heimat wieder, der eine Nachricht an seinem Bein trug. Er nahm dem Vogel die Zettel ab und befestigte seine eigene Nachricht an dessen Bein. Kaum war der Vogel durch eines der Fenster geflogen, hörte er eine Stimme hinter sich. „Was machst du denn so früh hier oben?“ Kapitel 11: Probleme des Alltags -------------------------------- "Aaaaah ist das langweilig hier", grummelte Naruto die Augen geschlossen und die Arme wie so oft hinter dem Kopf verschränkt. Kiba antwortete mit einem herzhaften gähnen und selbst Akamaru, der neben ihm hertrottete ließ den Kopf hängen. Seit Stunden liefen sie hier herum. Anfangs hatten sie sich noch bemüht unauffällig durch die Schule zu streifen und angespannt darauf geachtet von niemanden entdeckt zu werden, aber mittlerweile… Ihnen war nicht eine einzige Person nahe gekommen, noch hatten sie etwas wichtiges herausgefunden. Sie hatten es aufgeben vorsichtig zu sein und liefen nun gelangweilt und müde durch die Schule, in der Hoffnung überhaupt irgendwas zu finden. Naruto ließ seine Arme sinken und schaute seinem Teampartner mit verstimmt aus zusammengekniffenen Augen an: „Du machst es jetzt auch nicht wirklich besser.“ "Und was soll ich deiner Meinung nach tun?", fragte Kiba. Er war selbst genervt und wollte eigentlich nur noch zurück in den Gemeinschaftsraum, diese Suche war doch eh sinnlos. "Ach was weiß ich. Wie lange müssen wir hier eigentlich noch rum laufen?" Kiba blieb abrupt stehen und blickte zu ihm auf: " Ich dachte du wüsstest das." "Nein woher? Ich weiß schon lange nicht mehr wo wir sind“, sagte der blonde verwirrt. "Na toll, dann haben wir uns also auch noch verlaufen", Kiba ließ verzweifelt seinen Kopf hängen, sobald würde er sein Bett wohl nicht wieder sehen. Die Mädchen hatten es vielleicht gut, da sie heute Nacht keine Möglichkeit gefunden hatten sich ohne eine größere Tracht Prügel einzuhandeln, in den Mädchenschlafsaal zu schleichen, konnten sie einfach weiter schlafen. Als Ninjas waren sie es ja gewohnt mit wenig Schlaf auszukommen, aber sie die ganze Nacht durch die Labyrinth artigen Gänge der Schule zu scheuchen und danach noch zum Unterricht zu müssen, war wirklich keine schöne Aussicht. Akamaru stieß ihn in die Seite. Zunächst dachte er sein Freund wolle ihn nur aufmuntern und kraulen ihm dankbar am Kopf, doch Akamaru stieß ihn immer wieder an und nachdem er ein paar Schritte weiter gegangen war, merkte er das er ihm auf etwas aufmerksam machen wollte. "Naruto warte mal", schnüffelnd reckte Kiba seine Nase in die Luft, " Es kommt jemand." Selbst Naruto schien jetzt wieder hellwach zu sein: " Ein Schüler?" "Nein den Geruch kenn ich irgendwo her. Hier sollten sich eigentlich keine Schüler unseres Hauses aufhalten, ich glaub es ist einer aus diesem Orden." Akamaru stellte knurrend sein Fell auf, als die unbekannte Person näher kam. "Sie sollten ihr Haustier besser im Griff halten, Mr. Inuzuka“, meinte eine dunkle, eindeutig nicht freundliche Stimme. Naruto zuckte neben ihm zusammen, flüsternd beugte er sich zu Kiba: "Das ist doch dieser gruselige Onkel, den wir bei unsere Ankunft getroffen haben." Snapes Miene verfinsterte sich: "Und es sollte Ihnen beiden eigentlich bewusst sein, dass es gegen die Hausordnung verstößt, Nacht durch die Schule zu schleichen." Naruto verschränkte die Arme und versuchte genauso grimmig zu blicken, obwohl es bei ihm eher einer Grimasse glich: "Wir erledigen nur unseren Auftrag, wenn sie ein Problem haben, reden sie doch mit Dumbledore." Ein leichtes Lächeln, das eindeutig nichts gutes bedeuten konnte, umspielte Snapes Lippen. "Professor Dumbledore befindet sich derzeit nicht auf dem Schulgelände, das heißt auch ich im Moment für euch verantwortlich bin. Außerdem wenn es mir schon so leicht fällt euch zu entdecken, ohne dies zu beabsichtigen, können das auch Uneingeweihte", sein strenger Blick galt nun nur noch Naruto. Kiba setzte ein Grinsen auf: "Wir wussten halt das sie es waren also wo ist das Problem?" Snape hob nur eine Augenbraue, enthielt sich aber jedes weiteren Kommentars. Mit rauschendem Umhang wandte Snake sich von den beiden Unruhestiftern ab. "He können Sie uns den Weg zeigen, ich glaub wir haben uns irgendwie verlaufen“, rief Naruto ihm nach und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Snape blieb stehen, drehte sich aber nicht wieder zu ihnen um. Nach einen kurzem Schweigen antwortete er schließlich: "Nun gut folgen Sie mir bitte meine Herren." "Siehst du ist doch super gelaufen", grinsend verschränkte Naruto erneut seine Arme hinter dem Kopf und folgte Professor Snape den dunklen Gang entlang. Langsam füllte sich der Klassenraum. Ihr erster Unterricht dieses Jahr war ausgerechnet Geschichte der Zauberei. Seit Jahren wurde der Unterricht von Professor Binns geführt, der sich bisher nicht einen Fehltag zu schulden hatte kommen lassen, noch nicht einmal durch die Umstände seines Todes. Professor Binns hatte das ungewöhnliche Talent, all seine Schüler mit seiner Unterrichtsweise in den Tiefschlaf zu befördern. So erging es auch den Neuankömmlingen nicht besser. Trotz der der Bemühungen, zumindest mancher Schüler, war fast die gesamte Klasse nach einer Viertelstunde geistig abwesend. Die einzige die immer zu hörte war Hermine. Doch zu ihrer eigenen Überraschung gelang selbst ihr das heute nicht. Die ganze Zeit zerbrach sie sich den Kopf über eine Person, die unglücklicherweise seelenruhig auf der Bank direkt vor ihr schlief. Während sie ihn sie betrachtete erinnerte sie sich an ihr Gespräch mit Tenten zurück, damals als Ron wieder einer seiner dämlichen Kommentare abgegeben hatte. Tenten hatte gemeint das sie sich ja bei ihren Jungs 'umschauen' könnte. Hermine hatte eigentlich nur ihr zu liebe dabei mitgemacht und vielleicht um sich selbst ein bisschen abzulenken, aber dieser Shikamaru war schon beeindruckend. Er hatte immerhin einen IQ von über 200, wie Choji ihr erzählt hatte, auch wenn er im Moment vielleicht nicht so aussah. Leider hatte sie noch nicht so oft mit ihm allein reden können, aber es wäre wirklich mal eine angenehme Abwechslung mit jemanden zu reden der…, nun ja mit jemanden der etwas sinnvolles zu einem Gespräch beizutragen hatte. Er wirkte zudem auch sehr verantwortungsbewusst, da er selbst jetzt nach dem Schulwechsel in Kontakt mit seiner Familie blieb. Bei seinen Kameraden hatte sie dies noch nicht beobachten können. Dafür schienen diese sich die meiste Zeit auf sein Urteil zu verlassen. Und auch wenn sie sowas wahrscheinlich nicht zugeben würde musste sie doch sagen, dass er wirklich nicht schlecht aussah. Also er war zumindest sehr schlank, auch wenn er nicht sehr sportlich wirkte oder immerhin nicht so fanatisch war wie einige in seinem Alter. Ein plötzlicher Knall riss Hermine aus ihren Gedanken und die meisten Schüler aus ihren Schlaf. Naruto der drei Plätze weiter saß musste eingeschlafen sein, wobei sein Kopf auf die Tischplatte geknallt war, was ihm eine ordentliche Beule beschert hatte. Nur zwei hatten von seinem kleinen Missgeschick nichts mitgekommen und das waren Professor Binns, der noch immer begeistert von der Geschichte Hogwarts berichtete und Shikamaru, welcher immer noch seelenruhig auf seiner Bank schlief. Der Anblick des friedlich schaffenden Shikamarus, entlockte Hermine dann doch ein kleines Schmunzeln. "Für die nächste Srunde müssen wir in die Kerker," verkündete Harry der die Gruppe anführte, um seinen neuen Freunden den Weg zu weisen. "Hier gibt es Kerker? Welcher Irre hält dort denn Unterricht ab?", platze es aus Kiba heraus. Keiner schien ihn gehört zu haben und so setzten die anderen ihren Weg schweigend fort. In den Kerkern angekommen, fanden sich alle in zweier Gruppen zusammen und suchten sich ihre Plätze. Dabei blieben die Ninjas jedoch unter sich. Zwar hätten die Zauberer Ihnen durchaus eine große Hilfe sein können, aber es war wahrscheinlicher, dass sie dann durch ihre völlige Unwissenheit auf fielen. Als Professor Snape den Raum betrat warfen sich Naruto und Kiba, die sich eine Bank teilten, einen schockierten Blick zu. "Warum müssen wir den ausgerechnet bei Hakennase Unterricht haben?", flüsterte Naruto Kiba zu. "Haben Sie etwa ein Problem mit meiner Unterrichtsweise, Mr. Uzumaki?", erklang Snapes Stimme direkt vor Naruto. Snape musste zu ihnen gelaufen sein, als er nicht aufgepasst hatte und sein Gesichtsausdruck wirkte nicht sehr freundlich. Sich am Hintergrund kratzend und nervös lachend schüttelte Naruto den Kopf: "Nein, nein, alles bestens hehe." Snape warf den beiden noch einen strengen Blick zu, drehte sich dann um und trat wieder vor die Klasse: "Nun denn in der ersten Stunde ihres diesjährigen Schuljahres werden wir damit beginnen ein Verwirrungs-Elexier herzustellen. Die Zubereitung sollten Ihnen bereits aus den unteren Jahrgängen bekannt sein." Wie auf Stichwort fingen alle ihre Bücher auf und kramten in den Reihen seltsamer Zutaten, dir sich vor ihnen befanden. Nur Naruto und Kiba starrten verwirrt in das Buch, indem lauter Wörter standen von denen sie noch nie gehört hatten. Verstohlen blickten sie sich um und schauten was die Schüler an den Tischen neben ihnen taten und versuchten so gut es eben ging, ihnen alles nachzumachen. Kiba stieß Naruto an der grade angestrengt den Inhalt ihres Kessels umzurühren versuchte, welcher ungewöhnlich fest geworden ist. "Was ist denn?", fragte Naruto noch immer auf seine Aufgabe konzentriert. Kiba las noch einmal die Zeile im Buch durch: "Äh hier steht etwas von einem Zauber.“ "Na und?", gab Naruto zurück der das Problem nicht ganz zu verstehen schien. "Und wir können nicht zaubern du Idiot." Naruto ließ seinen Blick über die Tische der anderen Ninjas schweifen: "Die anderen doch auch nicht, das wird schon irgendwie klappen. Warum kommen die eigentlich alle besser klar, als wir?" Eine Antwort erhielt er nicht, da Kiba damit beschäftigt war weiter in dem Buch zu blättern. Vertieft in ihre Arbeit bemerkte keiner von beiden wie Snape durch den Raum wanderte und die Töpfe der Ninjas stumm mit den nötigen Zaubersprüchen versah, allerdings schien er dabei Naruto und Kiba völlig zu vergessen. Ein paar Minuten später wurde die Arbeit der Schüler von einem plötzlichen Knall unterbrochen. Naruto und Kiba standen wie versteinert hinter ihrer Bank, vollkommen bedeckt von einem grünen Schleim der wohl eigentlich ihren Zaubertrank darstellen sollte. Kurz darauf fingen die beiden lautstark an sich zu beschweren, was Snape jedoch mit einer Handbewegung abtat. "Ich hatte gehofft, man euch an eurer Schule etwas mehr gelehrt, als nur dumme Kommentare abzugeben. Zumal eure Mitschüler kein Problem mit der Aufgabe zu haben. Wer hätte gedacht, dass ihr tatsächlich so unfähig seid", er rümpfen kurz sie Nase, "an eurer Stelle würde ich mir das bald abwaschen." Synchron sprangen beide aufgebracht von ihren Bank auf und liefen ohne Umwege in den Waschraum, um den Schleim von sich herunter zu bekommen. "Dieser verdammte-" "Naruto ihr beide solltet euch langsam mal wieder beruhigen", meinte Choji und steckte sich noch eine handvoll Chips in den Mund. Er und Shikamaru mussten sich das jetzt schon fast zwei Stunden lang anhören und selbst jetzt als sie nach dem Unterricht durch die Schule liefen, schien die Wut von Naruto und Kiba noch nicht verflogen zu sein. "Aber das hat der doch mit Absicht gemacht, dieser-", Naruto hörte plötzlich mitten im Satz auf, als er erkannte, dass Snape ihnen entgegen kam, dann starrten ihn beide wütend an. Auch Snapes Blick wurde grimmiger, als er die beiden entdeckte: "Ich warte noch immer auf eine Erklärung warum sie beide meinen heutigen Unterricht so plötzlich verlassen haben." "Das ist doch nicht ihr ernst, sie haben uns doch gesagt wir sollen uns waschen gehen", beschuldigte Kiba ihn. Snapes Miene ließ nichts von seinen Gedanken erahnen. Er wartete bis Ruhe einkehrte und meinte dann gefährlich leise: "Damit meinte ich selbstverständlich nach dem Unterricht. Das gibt zehn Punkte Abzug für Griffendor und ich erwarte bis zur nächsten Stunde einen ausführlichen Aufsatz über die Verwendungszwecke der Affodillwurzel.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und verschwand. "Dieser..." "Warts nur ab das gibt Rache." Kapitel 12: Blumen und geheime Treffen -------------------------------------- „Ich hab eine tolle Idee welchen Raum wir benutzen könnten“, sagte Kiba mit einem ungewöhnlich fiesen Grinsen. Naruto, der gegenüber von ihm saß blickte eher skeptisch drein: „Und wie willst du den in diesem komischen Schloss wiederfinden. Wir haben uns doch schon das letzte mal verlaufen. Ohne Hilfe würden wir noch nicht mal die Unterrichtsräume finden.“ Kiba schaute beleidigt, weil Naruto seinen Vorschlag nicht gewürdigt hatte, wieder auf ihre Pläne. Beide saßen an einem Tisch im Gemeinschaftsraum über einem Haufen von Zetteln, dem wohl unauffälligsten Ort um geheime Pläne zu schmieden, schließlich hatte nur jeder Griffendor zutritt dazu. Deshalb war es auch nicht verwunderlich, als sich zwei Gestalten heran schlichen und sich zu beiden Seiten des Tisches hinstellten. „Was macht ihr beiden da“, fragte Fred und hegte sich über die Aufzeichnungen. Beide Chaoten zwischen ihnen zuckten zusammen und Kiba versuchte unauffällig ihre Pläne vom Tisch zu wischen, was jedoch nur zur Folge hatte das George der auf der anderen Seite des Tisches stand, ihm diese aus der Hand schnappte. Trotz der lautstarken Proteste der beiden, hatten sie bei dem eingespielten Team der Zwillinge, keine Chance an ihre Aufzeichnungen heran zukommen. Ein wildes Gerangel entstand bei dem einiges von der Einrichtung zu Bruch ging. als Fred und George dann auch noch ihre Zauberstäbe zogen, entschlossen sich einige Griffendors fluchtartig den Gemeinschaftsraum zu verlassen. Allerdings war das wohl die Minderheit der anwesenden Schüler, denn die meisten beobachteten den ausweglosen Kampf von Naruto und Kiba gegen die Zwillinge mit wachsenden Interesse. „Ihr wollt euch also an Snape rächen“, stellte George fest bevor er die Zettel wieder seinem Bruder zuwarf. „Bei dem müsst ihr euch schon was besseres einfallen lassen. Auf so einen Kinderkram fällt der nicht herein“, meinte Fred lachend. „Das kann euch doch egal sein“, knurrte Kiba wütend, der mit Akamarus Hilfe versuchte Fred die Zettel wieder zu entreißen. Unerwartet blieben die Zwillinge stehen und ließen grinsend mit einem einzigen Wink ihrer Zauberstäbe, die Arbeit von Naruto und Kiba in Flammen aufgehen. Die beiden konnten nichts weiter tun als hilflos zuzusehen, wie sich die stundenlange Planung ihres Streiches in Asche verwandelte. Ihre Enttäuschung und ihre Wut verwandeln sich jedoch schnell in Verwunderung, als Fred und George sich vor sie stellten eine Verbeugung vollführten und dann im Chor sagten: „Fred und George Weasley, Streichkönige von Hogwarts zu euren Diensten.“ Die Hälfte des Schultages war vergangen und vorallem einigen der Konahaninjas sah man die Folgen der durchzechten Nacht und des ungewohnten und unverständlichen Unterrichtes deutlich an. So waren auch keine wirklich sinnvollen Unterhaltungen zu erwarten, als sich alle Schüler zum Essen in der großen Halle versammelten. Sasuke saß wie so oft schweigend vor seinem Essen und ignorierte gekonnt alle um ihn herum, während Sakura neben ihm vergeblich das Gleiche mit Ino versuchte. Diese hatte es sich scheinbar zur Aufgabe gemacht Sakura so gut sie nur konnte auf die Nerven zu gehen. Im Sekundentakt landeten irgendwelche fliegenden Botschaften, die zuvor als gefaltete Schwäne durch den Raum gesegelt waren vor ihr auf dem Tisch. Sakura musste sich nicht mal umschauen, um zu wissen von wem diese kleinen Briefe stammten und Inos ständiges Gekicher machte es nur noch offensichtlicher. Aber da das ganze anscheinend noch nicht schlimm genug war, warf sie Sakura nach jeder ankommenden Nachricht einen süffisanten Blick zu und schien sich immer besser zu amüsieren, je mehr Sakura sich darüber aufregte. Eigentlich hatte sie ja versuchen wollen Ino vor einer schlechten Erfahrung mit Draco zu bewahren, aber mittlerweile hoffte sie inständig, dass Draco möglichst bald seine wahren Absichten zeigen würde. Dieses Liebesgepläkel konnte doch wirklich keiner auf Dauer ertragen. Außer vielleicht Ron, der, ob er sich dessen selber nun bewusst war oder nicht, warf Ino andauernd gekränkte Blicke zu. Während er sich nebenbei geistesabwesend mit Harry und Hermine unterhielt. Was allerdings auch bedeutete, dass er genau am anderen Ende des Tisches saß, wie seine Schwester. Die es sich zwischen Shino und Kiba gemütlich gemacht hatte und dieses Monster von einem Hund streichelte. Auch wenn die drei es vehement bestreiten mochten, dass dieses Fellknäul gefährlich war, würde Ron schwören, dass dieses Ding ihn garantiert schon vier oder fünfmal hatte beißen wollen und das allein an diesem Morgen. Akamaru selbst schien begeistert von der ganzen Aufmerksamkeit, die ihm zu Teil wurde und noch mehr freute er sich über das Essen, dass er von Narutos Teller klauen konnte. Diser schien den Essensdieb jedoch kaum wahrzunehmen, denn einerseits gab es diesesmal, ganz zu seinem Bedauern, keine Ramen unter den Bergen von Essen und andererseits war er ganz in sein Gespräch mit den Zwillingen vertieft. Mit deren Hilfe überlegte er sich gerade seinen Rachefeldzug gegen Snape. Wobei so mancher überrascht beobachte wie begeistert Naruto an diese Sache heran ging. "Das wird ein Spaß zu sehen wie der schaut, wenn der den Streich bemerkt." "Bist du verrückt? Ihr solltet auf jeden Fall sofort abhauen, wenn Snape euch erwischt, bedeutet das Strafarbeiten für das restliche Schuljahr", versuchte George Naruto einzubläuen, da Kiba ganz offensichtlich mit etwas anderem beschäftigt war. "Oder für die nächsten zwei Jahre", fügte Fred an und versuchte Snapes Gesichtsausdruck zu imitieren. Naruto schien jedoch nur mit halben Ohr zuzuhören, wenn überhaupt und schwafelte die ganze Zeit nur irgendwas von...Kröten? Was wenn man es genau bedachte eigentlich eher eine passende Strafe für Umbridge wär... "Sag mal Bruderherz, wie lang brauchen wir noch für die neuen Scherzartikel, ich glaube mir ist da gerade die passende Versuchperson eingefallen, wenn wir einfach-" Ein Klirren erklang in der großen Halle und lenkte die ganze Aufmerksamkeit auf den sonst eher ruhigen Teil des langen Griffendortisches. Neji war von seinem Stuhl aufgestanden und bedachte die anderen mit einem grimmigen Blick, ehe er ohne ein weiteres Wort den Raum verließ. Neville saß noch immer mit hochroten Kopf am Tisch und betrachtete die traurigen Übereste der Pflanze, die er soeben Hinata hatte schenken wollen. "Hab-hab ich irgendwas falsch gemacht?", fragte er hilflos in die Runde, nachdem sich die Aufmerksamkeit aller anderen wieder von ihnen abgewandt hatte. Auch Hinata schien die ganze Situation äußerst unangenehm zu sein. Sie starrte unablässig auf ihre Finger und antwortete so leise, dass Neville es kaum verstand: "N-nein, danke für-für die Blume. Das w-war wirklich nett von dir". Sie warf Neville ein kleines schüchternes Lächeln zu, was seinen Wangen einen noch tieferen Rotton verlieh, dann wanderte ihr Blick nervös durch den Raum bevor sie sich von ihrem eigenen Stuhl erhob: "I-ich glaub ich so-sollte be-besser gehen." Fragend schaute Neville zu Luna, die das ganze schweigend mit angesehen hatte. "Glaubst du, dass ich irgendwas falsch gemacht hab? Vielleicht war, dass in ihrer Kultur beleidigend." Doch Luna betrachtete ihn nur mit einem verträumten Blick: "Vielleicht waren es ja die Nargel." Ino verließ als eine der letzten die Halle. Sie hatte keine allzu große Lust sich schon wieder eine Standpauke darüber anzuhören, wie wenig sie bisher zu dieser Mission beigetragen hatte. Diese ganze Mission war doch eh sinnlos, als ob irgendjemand planen würde diese langweilige Schule anzugreifen. Langsam streifte sie den Gang entlang und verfluchte gedanklich diesen sinnlosen Unterricht, bis sie bemerkte, dass sie den Anschluss an die anderen vollständig verloren hatte. Wie bitte sollte sie sich denn jetzt alleine in diesem Labyrinth zurecht finden? Suchend blickte sie sich in den immer gleich aussehenden Gängen um, bis sie plötzlich einen bekannten Anblick entdeckte. "Draco?" "Hey Hübsche ich hab schon auf dich gewartet", erwiderte er mit einem anzüglichen Grinsen, dass sie sofort erwiderte. "Weißt du wo die nächste Stunde stattfindet? Ich finde mich in dieser dummen Schule nicht zurecht." Doch statt einer hilfreichen Antwort winkte Draco nur genervt ab: "Du meinst diesen sinnlosen Unterricht von diesem nichtsnutzigen Wildhüter da, der uns irgendwelchen gefährlichen Raubtieren aussetzt? Ich hatte sowieso nicht vor, da hin zu gehen. Komm doch mit, ich hab eine viel bessere Idee wie wir die Stunde verbringen können." Mit diesen Worten streckte er Ino seine Hand entgegen und kaum hatte sie diese ergriffen, zog er sie hinter sich her, durch weitere unzählige Gänge. Nach der fünften Abbiegung wandte er sich plötzlich um, zog sie nah an sich heran und presste sie gegen die Wand. Er grinste süffisant, als ihr ein überraschtes Keuchen entfuhr. Nicht länger gewillt, dieses schamlose Grinsen zu ertragen, zog sie ihn an seiner Krawatte zu sich und ließ ihren Blick bedächtig über seine blassen Lippen wandern. Dann fielen ihre Augen entgültig zu und sie gab sich ganz dem Gefühl hin. Ihre Münder begegneten sich und seine Lippen schmiegen sich perfekt gegen die ihren. Ein weiteres Keuchen entfuhr iihr, als Draco mit seiner Zunge über ihre Unterlippe fuhr. Sie drängte sich näher an ihn, während sie ihren Mund einen Spalt breit öffnete. Während die beiden ihren Kuss vertieften, krallte Ino ihre Fingernägel in Dracos Schultern, welcher wiederum mit seiner rechten Hand langsam ihre violettes Shirt nach oben schob, um ihre blasse Haut freizulegen. In diesem Moment wurden die beiden jedoch von einem gellenden Schrei unterbrochen. Erschrocken stieß Ino den blonden Jungen von sich, welcher sich nur mit einem entnervten Schnauben durch die Haare fuhr. "Wer zum Teufel war das?!", zischte er. Doch Ino wandte sich ab und meinte bereits im laufen: "Lass uns besser gehen". Dadurch sah allerdings nicht wie Draco wütend, nach der Person Ausschau hielt, der für ihre Unterbrechung verantwortlich war. Völlig außer Atem erreichte Ron den Gemeinschaftsraum. Was zur Hölle war das denn gerade gewesen? Eigentlich war er nur ein bisschen zu spät für die nächste Unterrichtsstunde dran gewesen, als er gesehen hatte wie Ino, um die Ecke verschwand. Er hatte angenommen, dass sie sich verlaufen hatte und wenn er ihr nach lief und ihr half würde er vielleicht als ihr Retter dastehen und sie wäre ihm dankbar gewesen und...dann hatte er Malfoy gesehen. Normalerweise würde er sich mit Harry oder Hermine über solche Situationen lustig machen. Wem wurde denn bei der Vorstellung Malfoy jemanden Küssen zu sehen nicht kotzübel? Aber er hatte einfach nicht wegschauen können. Naja zumindest solange bis dieses Biest von einer SPINNE genau auf seine Nase gefallen war. Gut vielleicht war sie nicht sooo groß gewesen. Vielleicht ja nur so groß wir sein Daumennagel, aber das war immer noch viel zu groß für eine Spinne! Und danach war ihm einfach nichts besseres eingefallen als schnellst möglichst abzuhauen. Nach diesem doppelten Schock konnte er eh nicht mehr zum Unterricht, selbst dann nicht wenn Hagrid der Professor war. Völlig fertig schlurfte er in den Schlafsaal zu seinem Bett und sprang plötzlich fluchend zurück, als ein stechender Schmerz seinen Fuß durchfuhr. Hatte er denn nicht schon genug Pech gehabt? Als er jedoch auf den Boden schaute, um zu sehen auf was er getreten war, stutzte er. Vor ihm lag eine Art längliches Messer aus dunklem Metall. Wie kam das denn hier her? Scheinbar war es aus Narutos Tasche gefallen, wenn man denn behaupten konnte, dass sich noch irgendwas darin befand, anstatt auf dem Bett oder dem Boden. Aber warum bitte hatte er für ein Auslandsjahr ein Messer eingepackt? Nach einem letzten prüfendem Blick steckte Ron das seltsam geformte Messer ein. Davon würde er Harry und Hermine definitiv berichten müssen. Nach knapp einer Viertelstunde, in der Hinata ziellos über das Schulgelände gelaufen war, gelangte Neji endlich in ihr Sichtfeld und nach einem weiteren kurzen Sprint hatte sie ihn eingeholt. "N-Neji?" Beim Klang seines Namens drehte sich der angesprochene herum, doch sein Gesicht war noch immer eine ausdruckslose Maske. "Warum bist du mir nachgelaufen? Ich hab dich nicht darum gebeten. Geh doch zurück in die Schule und Spiel mit deinen neuen Freudnen. Lass mich einfach allein." Die Kälte, die in seinen Worten mitschwang veranlasste Hinata sofort dazu stehen zu bleiben. Sie hatte eigentlich gedacht die Beziehung zu Neji sei besser geworden, aber das er jetzt wieder so kalt und abwertend mit ihr redete verletzte sie zutiefst. Unsicher und enttäuscht blieb sie stehen und starrte auf die monotone Bewegung ihrer Fingerspitzen, während sie hörte wie Neji sich immer weiter von ihr entfernte. Vollkommen in ihrer eigenen Welt versunken, zuckte Hinata überrascht zusammen, als sie eine leichte Berührung am Arm spürte. Ihr Blick wanderte nach oben und traf den von Neji. Mittlerweile kannte sie ihn lang genug, um durch kurze Momente in denen seine steinerne Maske Risse bekam, seine Gefühle zu erkennen und dieses mal war sein Gesichtsausdruck sehr eindeutig...er fühlte sich schuldig. "Es tut mir leid Hinata. Ich bin nicht wütend auf dich und ich wollte dich ganz sicher nicht verletzten. Alles was ich wollte war ein Moment Ruhe, um etwas nachdenken zu können." "Aber warum?", fragte sie beinahe flüsternd. Als sie darauf nur Schweigen erntete, stellte Hinata die Fragen die sie wirklich interessierten, die Fragen die sie dazu veranlasst hatten ihm nach zu laufen: "W-Was ist los? Warum hast d-du die Blume runter ge-geworfen?" Doch es folgte nur noch mehr Schweigen. "Wi-Willst du mir d-denn gar nichts sagen?", fragte sie ihn schon fast verzweifelt und dieses mal sah sie wie seine Maske einen weiteren Riss bekam. Kapitel 13: Krötenplage ----------------------- „Neji?“, fragte sie beinahe flüsternd, doch in als sie ihm in die Augen sah, bemerkte Hinata, dass der Moment bereits wieder vorüber war. Nejis Miene wirkte genauso verschlossen wie zuvor und er schien nun nicht mehr die geringste Absicht zu hegen sein Schweigen zu brechen. Ungerührt wandte er sich ab. Enttäuscht blickte Hinata auf den Boden und lauschte seinen Schritten, die sich immer weiter von ihr entfernten. Vielleicht war es wirklich das Beste einfach wieder zu gehen. Neji schien im Moment nicht sehr glücklich zu sein und obwohl er sich für seine forschen Worte entschuldigt hatte, wollte sie es nicht riskieren, seine Geduld noch länger auf die Probe zu stellen. Mit einem leisen Seufzen wollte sich auch Hinata abwenden und zum Unterricht begeben, als sich unerwartet zwei Füße in ihr Sichtfeld schoben. Ihr Blick schoss nach oben und begegnete Nejis. Er stand so nah, dass sie vermutlich erschrocken zurückgetaumelt wäre, hätte er nicht in diesem Moment seine Arme um sie geschlossen und in eine Umarmung gezogen. Völlig perplex erstarrte Hinata für einen Moment, bis sie schließlich die Hände auf seinen Rücken legte und den Kopf an seiner Schulter vergrub, um die Umarmung zu erwidern. Es fühlte sich so schön an, warm und geborgen…war das schon immer so gewesen? Sie konnte sich nicht erinnern, wann sie sich das letzte mal umarmt hatten. Es musste schon Jahre her sein, denn auch wenn sich ihre Beziehung zueinander deutlich gebessert hatte, so hatten sie doch immer unbewusst eine gewisse Distanz bewahrt. Aus ihrer derzeitigen Position war es unmöglich für sie sein Gesicht zu sehen, vielleicht hatte er aber auch genau dies beabsichtigt, denn so sehr sie sich auch bemühte, konnte sie es sich beim besten willen nicht vorstellen wie seine Gesichtsausdruck aussehen musste, als er sich zum zweiten mal an diesem Tag bei ihr entschuldigte und ihr versicherte, dass er alles wieder gut machen würde, dass er dafür sorgen würde, dass der Blumentopf repariert würde und sie die Blume unversehrt zurückerhalten würde… Als wenn es nicht schon seltsam genug, dass Neji sich einmal bei ihr entschuldigt hatte, aber das…das alles widersprach seinem sonstigen Verhalten einfach vollkommen und so schön, wie seltsam das auch alles sein mochte, so schnell war es schon wieder vorbei. Neji hatte die Umarmung so ruckartig beendet und seinen Weg von ihr weg fortgesetzt, dass sie sich fragte, ob sie sich das eben nicht doch nur eingebildet hatte, doch diesmal blieb er stehen und schaute über seine Schulter zu ihr zurück und für einen Moment glaubte sie den Anflug eines Lächelns auf seinen Lippen zu entdecken. Zur gleichen Zeit schlichen zwei weitere Personen, die eigentlich gerade an der Stunde Pflege magischer Geschöpfe teilnehmen sollten, durch die Schule. Kiba und Naruto hatten nach dem Essen, ohne lang zu überlegen, beschlossen, dass ihre Rache an Snape Vorrang hatte. Was vermutlich auch erklärte, warum der Unterricht, beim doch noch recht unerfahrenen Professor Rubeus Hagrid, ruhiger verlief, als erwartet… Das würde die beiden Chaoten, die gerade bemüht leise aus einem der vielen Zimmer schlichen, aber vermutlich herzlich wenig interessieren. Zwar waren die beiden den Zwillingen für ihre Mithilfe sehr dankbar, aber den Plan selbst, wollten sie schlussendlich doch allein durchführen. Das führte jedoch dazu, dass sie scheinbar nicht nur die Worte von Fred und George vergaßen, die sie eindringlich ermahnt hatten sofort von dort zu verschwinden, sondern auch ihre jahrelange Ninjaausbildung, was dazu führte, dass die beiden sich mehr schlecht als recht hinter einem der großen Wandteppichen versteckten und darum stritten wer den besseren Platz zum zuschauen bekam. Erst als sie die entschlossenen Schritte am Ende des Ganges hörten gelang es ihnen endlich einmal ein Moment still zu sein und sich gänzlich hinter den Teppich zurückzuziehen, was ihnen jedoch die Sicht gänzlich versperrte, aber das war nicht besonders tragisch, der eigentliche Spaß würde schließlich erst dann beginnen, wenn Snape den Raum betrat. Während Naruto scheinbar völlig fasziniert gegen die alten Muster der Wandbehänge starrte, runzelte Kiba die Stirn und legte seinen Kopf leicht schief. „Irgendwas stimmt hier nicht“, murmelte er seinem Kameraden zu, der ihm jedoch nur ein genervtes `pssssst` entgegenbrachte. Naruto konnte sein breites Grinsen nun nicht mehr verstecken, als er mit vor Freude glänzenden Augen, zuhörte wie sich die Tür des zuvor vorbereiten Zimmers schloss. Im gleichen Moment riss Kiba jedoch schockiert seine Augen auf und rief: „Verdammt Naruto, wir müssen die Aktion sofort abbrechen! Die Person dort ist nicht Snape.“ Der Angesprochene drehte sich erschrocken zu seinem Partner um und wurde unsanft hinter dem Teppich hervor gezerrt, doch bevor Naruto auch nur ein Wort hervorbringen konnte, ertönte ein lauter Knall und weißer Dampf quoll unter der Tür hervor. Ein schriller Schrei ertönte, der unmöglich von dem missgelaunten Tränkemeister stammen konnte, bevor auch schon die Tür des Zimmers aufflog und eine Lehrerin, gemeinsam mit einer ganzen Welle von Fröschen, die wild um sie herumsprangen, ihr Gesicht ableckten und sich in ihren Haaren verfingen, auf dem Flur hinaustrat. Ihr vor Wut gerötetes Gesicht machte dabei sogar ihren leuchtend rosa Kleidern Konkurrenz. „IHR“, stieß Umbridge mit nur mühsam unterdrückten Zorn hervor, „Ihr wart das! Wie könnt ihr es wagen? Das war ein tätlicher Angriff auf einen Lehrer! Das wird Folgen haben. Ich werde noch heute dafür sorgen, dass ihr aus Hogwarts herausgeworfen werdet und wieder in das kleine Nest zurückkehren könnt, aus dem ihr stammt.“ „Das können sie doch gar nicht“, erwiderte Kiba halb besorgt, halb wütend. „Ich bin eine eigens vom Zaubereiminister ausgewählte Person, die exakt gegen diese Art von ungebührlichen Verhalten an dieser Schule vorgehen soll. Sie haben nicht die leiseste Ahnung wozu ich befugt bin.“ Mit den Gedanken noch immer beim Unterricht, betrat Harry gemeinsam mit Hermine den Gemeinschaftsraum. Die Stunde bei Hagrid war zwar…nunja halbwegs problemlos verlaufen, aber es waren erschreckend wenig Schüler dort gewesen. Hagrid mochte vielleicht noch einige Probleme mit der Unterrichtsvorbereitung haben, dafür bemühte er sich aber stark darum den Lehrstoff sehr interessant rüberzubringen und seit dem Vorfall mit Draco und Seidenschnabel, war immerhin kein weiterer Schüler zu Schaden gekommen. Das war jedoch nur noch ein Grund warum er nicht verstand, dass ausgerechnet eine Person zu den Schülern zählte, die nicht zum Unterricht erschienen waren. „Ron“, überrascht drehte Harry sich zu Hermine um und fragte sich ob sie mittlerweile schon in der Lage war seine Gedanken zu lesen. Als er jedoch ihrem Blick folgte verstand er, dass sie nicht mit ihm gesprochen hatte. „Ron! Wo bist du gewesen?“; fragte sie mit einer deutlichen Spur Wut in der Stimme. Was jedoch nur nur zur Folge hatte, dass der Rotschopf seine Schritte sofort verlangsamte und nervös versuchte sich eine Entschuldigung zusammen zu reimen. „Äh weißt du, ich hab einen ziemlich guten Grund. Ich war schon auf dem Weg zum Unterricht…aber dann war da…naja ich wurde halt aufgehalten… und dann war da diese Spinne und“, als er beobachtete wie seine beiden besten Freunde nur einen verständnislosen Blick wechselten, besann er sich wieder auf das wesentliche, „Ach wisst ihr das ist eigentlich alles gar nicht so wichtig. Wirklich wichtig ist das, was ich in NArutos Sachen Gefunden hab oder vielmehr auf dem Boden den seine Sachen bedecken.“ Sein Blick suchte schnell durch den Raum, um sicherzustellen, dass sie drei unbeobachtet waren und holte dann das merkwürdige Messer hervor. Harry starrte verwirrt auf den unbekannten Gegenstand: „Und was ist das?“ „Ein Kunai“, antworte Hermine mit einem kurzem Blick auf das Messer. „Eine zweischneidige, keilförmige Klinge aus weichem Metall. Der Ring am Ende dient dazu ein Seil mit einem Gewicht daran zu befestigen…ich habe davon gelesen“, fügte sie schnell noch hinzu, als die verständnislosen Blicke diesmal auf sie gerichtet waren. Ron schien als erster wieder seine Gedanken besamen zu haben: „Schön und gut, aber warum bringen sie ein Messer mit in die Schule?“ Die Antworten darauf waren jedoch wenig hilfreich, denn Harry zuckte nur ahnungslos mit den Schultern, während Hermine schwieg und in Gedanken schon wieder ihre eigenen Theorien zu schmieden schien. „Warum fragen wir sie nicht einfach?“ „Guter Plan, Harry und woher sollen wir wissen, dass sie uns nicht irgendeine erfundene Geschichte auftischen. Wenn sie sich schon die Mühe gemacht haben, es vor uns zu verstecken, werden sie uns bestimmt nichts erzählen, nur weil wir sie lieb danach fragen“, warf Hermine ein. „Mag sein, dass wir nicht die Wahrheit aus ihnen herausbekommen, aber dafür weiß ich, wie wir herausbekommen, ob das nur ein unbedeutendes Spielzeug ist oder ob sie wirklich was verbergen.“ „Und wie?“, fragten seine Freunde zugleich. „Jeder von uns befragt jemand anderen, wenn die Geschichten sich widersprechen, sind sie eindeutig erfunden.“ Ron und Hermine waren zunächst überrascht von dem Vorschlag, Hermine dabei wohl eher darüber, dass er ihr nicht selbst eingefallen war, stimmten dann jedoch begeistert zu. Dieses Mal würden die angeblichen Austauschschüler nicht so einfach davonkommen… Kapitel 14: Klärungsversuche ---------------------------- Das Wochenende war gerade erst angebrochen und kaum ein Schüler war draußen zu sehen. Die meisten lagen so früh entweder noch in ihren Betten oder hatten es sich mit ihren Freunden im Gemeinschaftsraum gemütlich gemacht. Es gab nur einen einzigen der kurz vor Sonnenaufgang, allein über das Schulgelände streifen würde. Und so konnte man an diesem Tag beobachten, wie sich eine gänzlich in grün gehüllte Gestalt schnellstmöglich über das Schulgelände in Richtung des verbotenen Waldes bewegte. Das geschah seit Beginn des neuen Schuljahres täglich, denn wenn Rock Lee auf eines nicht verzichten konnte, dann auf sein Training. Was sollte denn sonst Sensei Gai von ihm halten, wenn er nicht jeden Tag an seine Grenzen ging und die volle Kraft der Jugend die er besaß auch nutzte. Mit einem strahlenden Lächeln und einem Überschuss an Kraft und Motivation, betrat er die Lichtung die er für sein regelmäßiges Training auserkoren hatte. Das Training verlief völlig normal bis nach den ersten 100 Liegestützen plötzlich jemanden bemerkte. War ihm etwa doch jemand gefolgt oder war es wieder eines der Wesen, die in diesem Wald lebten und mit denen er schon des öfteren Bekanntschaft gemacht hatte. Kampfbereit sprang er auf und blickte in die Richtung in der er den Fremden erwartete. Allerdings hatte er nicht mit der, ihm wohlbekannten Gestalt, die sich in diesem Moment hinter den Bäumen hervor schob, gerechnet „Tenten?“, eigentlich freute er sich immer darüber seine langjährige Teamkameradin zu treffen, allerdings hatten sie beide keine Zeit miteinander allein verbracht…zumindest nicht seit dem Vorfall mit dem Liebestrank. Jetzt auf einmal nur zu zweit auf dieser kleinen Lichtung zu stehen, fühlte sich irgendwie komisch an und keiner der beiden schien zu wissen, wie man die Situation weniger unangenehm machen konnte. Die Stille zog sich vielleicht eine Minute hin, auch wenn es beiden wie eine Unendlichkeit vorkam. Schließlich war es Tenten die zuerst dazu überwand die Stille zu brechen, wenn auch ungewohnt zurückhaltend: „Hey, ich hab gedacht du könntest vielleicht eine Trainingspartnerin gebrauchen.“ Diese Worte schienen bei Lee das Eis zu brechen. Ohne Umschweife begann er Tenten mit in sein Trainingsprogramm einzubeziehen. Nebenbei schaffte er es auch noch ihr einen Vortrag darüber zu halten, dass sie ihm öfter Gesellschaft leisten sollte und sich glücklich über die Kraft der Jugend schätzen sollte und ihr Training nicht wieder so, wie in den letzten Tagen zu vernachlässigen. So langsam begann auch Tenten sich zu entspannen. Lee war völlig überdreht, übermotiviert und schien nicht einmal dran zu denken, in den nächsten Stunden eine Pause machen zu wollen, aber so war er nun einmal. Das hier war ihr Lee. Als ihr bewusst wurde was sie da gerade gedacht hatte, verschwand das Lächeln auf ihrem Gesicht und ihre Wangen färbten sich verdächtig rot. Lee war ihr Teamkamerad und ein guter Freund…und mehr nicht, wie kam sie nur auf so was? Beunruhigt glitt ihr Blick in seine Richtung, aber entweder hatte Lee nichts bemerkt, was für ihn nicht besonders ungewöhnlich war oder er hatte ihre roten Wangen dem anstrengenden Übungen zugeschrieben. Verschlafen saß Harry auf dem Rand seines Bettes und sah sich in dem bereits größten Teils leeren Jungenschlafsaal um. Scheinbar waren die neuen Schüler ausnahmslos Frühaufsteher, auch wenn er einige überhaupt nicht so eingeschätzt hätte…und natürlich gehörte Ron zu den wenigen, die noch friedlich schlummernd in ihren Betten lagen. Gestern Abend hatte er mit ihm und Hermine noch über ihre heutigen Pläne gesprochen, auch wenn diese nicht, wenn nicht besser gesagt überhaupt nicht detailliert waren. So war jeder von ihnen mehr oder weniger auf sich selbst gestellt. Der Sinn des Planes war es gewesen, zu verhindern, dass sich die anderen absprechen konnten und sie so mit einer weiteren Lüge abspeisten, ohne das sie es bemerkten. Nur musste er im Gemeinschaftsraum erfahren, dass Hermine scheinbar schon allein aufgebrochen war und das bereits vor einiger Zeit. Harry hatte eigentlich fest damit gerechnet sie dort zu treffen. Es war ziemlich ungewöhnlich für sie, ihren Plan auf diese Weise zu gefährden, aber es im Moment gab es nichts was er deswegen unternehmen konnte. Deswegen lief er jetzt auch zügig durch die vielen Gänge von Hogwarts, um seinerseits jemanden zu finden den er zur Rede stellen konnte. Hermine hatte sicherlich einen Plan, sie hatte immer einen Plan. Er zweifelte jedoch daran, ob das auf Ron auch zutraf. Vielleicht hätte er seinen Freund, doch nicht im Halbschlaf fluchend auf dem Boden im Jungenschlafsaal zurück lassen sollen, nachdem dieser bei seinen Weckversuchen aus versehen aus dem Bett gefallen war… Eigentlich war er ja sowieso davon ausgegangen, dass sie sich alle drei im Gemeinschaftsraum treffen würden, aber als er erfahren hatte, dass Hermine schon weg war, gab es keine Zeit mehr zu verlieren. Er musste einfach darauf vertrauen, dass seine beiden besten Freunde wussten was sie taten. Ron hatte nicht die leistete Ahnung was er tun sollte. Nachdem er es endlich geschafft hatte irgendwie auszustehen und sich umzuzuziehen hatte er feststellen müssen, dass Harry und Hermine ohne ihn aufgebrochen waren. Wessen Idee war dieser dumme Plan noch mal gewesen? Ihn erst aus dem Bett zu werfen und dann ohne ein Wort zu verschwinden, einen tollen besten Freund hatte er da. Jetzt stand er an einem Wochenende irgendwo mitten in einem riesigen Schloss und war auf der Suche nach einem von fünfzehn Personen unter hunderten von Schülern, um sie nach irgendeinem komischen Messer zu befragen. Wie sollte er das überhabt anstellen? Hey hat Naruto zufällig ein Messer in die Schule geschmuggelt? Was hatten sie überhaupt damit vorgehabt? Wofür könnte man ein Messer in einem Gebäude voller Zauberer brauchen? Mürrisch lief Ron um die nächste Ecke und rannte in jemanden hinein. „Hey pass doch auf!“ Er hatte gerade weder Lust auf eine Diskussion, noch sich zu entschuldigen. Doch bevor er etwas sagen konnte wurde er plötzlich angeknurrt. Verwirrt sah Ron auf und begriff wer da eigentlich vor ihm stand. Okay, dass mit dem finden war ja einfacher als gedacht, aber warum musste er ausgerechnet in den Typen reinlaufen? „Heeey“, eine Hand wedelte vor seinen Augen herum, „Alles ok bei dir? Was hast du denn?“ Naruto stand direkt vor ihm und betrachtete ihn verwirrt. Naja immer roch besser, als mit Kiba zu reden. „Ehrlich gesagt war ich auf der Suche nach euch. Ich hab da ne Frage“, redete Ron einfach drauf los. Was hatte er sich noch gleich dabei gedacht? Wie sollte er den beiden auch nur irgendeine Antwort entlocken? „Und was für eine? Hey jetzt sag endlich oder lass es. Wir haben im Moment unsere eignen Probleme“, gab Kiba grimmig zurück. Dabei war dieser Hundetyp doch meistens unnatürlich gut gelaunt, wenn auch nicht ganz so übertrieben wie Naruto. Vielleicht wollte er ihn damit aber auch nur aufregen, wenn er gerade nicht mit Ginny im Gemeinschaftsraum rumhing…was für Rons Geschmack eindeutig zu oft passierte. Herausfordernd starrte er Kiba an, froh darüber ihn endlich auch mal in eine unangenehme Lage zu bringen: „Ich hab unter Narutos Bett ein Messer gefunden und wollte wissen, was zur Hölle er damit wollte.“ Kibas Augen wurden groß und er blieb tatsächlich einmal still, als sich sein fassungsloser Blick auf seinen Freund richtete. Naruto hingegen schien einen Moment länger zu brauchen, um zu verstehen worum es ging, dann schlug er sich plötzlich die Hand gegen die Stirn. „So ein Mist“, quengelte er, „ich muss es nach dem Training vergessen haben. Sakura würde mich umbringen, wenn sie das wüsste. Ich ruinier die ganze Mission.“ „Training? Mission?“, murmelte Ron verwirrt, er hatte keine Ahnung wovon der Blondschopf da sprach, aber er musste ihn unbedingt dazu bringen noch mehr zu erzählen. Vielleicht konnte er tatsächlich mehr in Erfahrung bringen, als er erwartet hatte. „Ja, wenn Tsunade mitbekommt-„ „Halt die Klappe Idiot. Du hast dich schon genug verplappert.“ Überrascht drehten sich alle drei zu dem Neuankömmling um. Es war einer der Austauschschüler, er lehnte lässig an der Wand und starrte genervt zu seinem Kameraden rüber. „Wie hast du mich genannt?“ „Einen Idioten, wenn du nicht mal auf deine eigenen Sachen achten kannst. War ja klar, dass es deine Schuld ist wenn etwas schiefgeht.“ Ron konnte sich nicht an den Namen von dem Typen mit den schwarzen Haaren und der komischen Friseur erinnern oder daran er schon einmal gesprochen hätte, aber wenn es so weiter ging würde er wohl nichts mehr erfahren, dabei war er so nah dran gewesen endlich etwas bedeutendes herauszufinden. „Warum kommt ihr überhaupt mit Messern zur Schule? Habt ihr etwa alle welche dabei und was bitte sollte das mit dem Training und der Mission bedeuten?“ Der Blick des schwarzjährigen Jungen richtete sich auf ihn, als würde er ihn erst jetzt wirklich wahrnehmen und musterte ihn abschätzig. Zunächst dachte Ron er würde einfach gar nichts sagen, doch dann brach er endlich das Schweigen: „Ich habe keine Ahnung was dieser Dummkopf dir erzählt hat, aber ich weiß nichts von irgendeiner Mission.“
„Und was ist mit dem Messer?“ „Was soll das für ein Messer gewesen sein?“
„Ein Ki-, nein Lu-, äh,“ angestrengt versuchte er sich zu erinnern, gab es dann jedoch auf, „okay ich hab keine Ahnung wie Hermine dieses Ding genannt hat, aber das ist doch völlig egal! Warum hat er überhaupt eins dabei?“, fragte er, während er frustriert auf Naruto deutete. „Sicher das du nicht einfach nur geräumt hast?“, er hätte schwören können, dass der Typ kurz geschmunzelt hatte Verdammt toller Plan, sie konnten schließlich nicht alle das Messer mitnehmen und ohne das hatte er nicht den geringsten Beweis, dass er sich das ganze nicht einfach ausgedacht hatte: „Ich äh nein ich hab-„ , „Tut mir ja leid dich enttäuschen zu müssen“, meinte der Schwarzhaarige ohne eine Miene zu verziehen, „ aber ich glaube die beiden Idioten da sollten sich lieber mal mit lernen beschäftigen, wenn sie dieses Jahr nicht durchfallen wollen.“ „Du hast doch auch noch nicht einmal gelernt, Dummkopf“, erwiderte Naruto, während er den anderen mit seinen Blicken durchbohrte. Bevor es jedoch mal wieder zu einem Kampf zwischen den beiden kommen konnte, meldete Kiba sich erneut zu Wort: „Ist doch eh egal. Wir sind doch sowieso gerade von der Schule geflogen.“ „Ihr seid ´was´?“, kam es synchron zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)