Like another world von elysahria ================================================================================ Kapitel 14: Klärungsversuche ---------------------------- Das Wochenende war gerade erst angebrochen und kaum ein Schüler war draußen zu sehen. Die meisten lagen so früh entweder noch in ihren Betten oder hatten es sich mit ihren Freunden im Gemeinschaftsraum gemütlich gemacht. Es gab nur einen einzigen der kurz vor Sonnenaufgang, allein über das Schulgelände streifen würde. Und so konnte man an diesem Tag beobachten, wie sich eine gänzlich in grün gehüllte Gestalt schnellstmöglich über das Schulgelände in Richtung des verbotenen Waldes bewegte. Das geschah seit Beginn des neuen Schuljahres täglich, denn wenn Rock Lee auf eines nicht verzichten konnte, dann auf sein Training. Was sollte denn sonst Sensei Gai von ihm halten, wenn er nicht jeden Tag an seine Grenzen ging und die volle Kraft der Jugend die er besaß auch nutzte. Mit einem strahlenden Lächeln und einem Überschuss an Kraft und Motivation, betrat er die Lichtung die er für sein regelmäßiges Training auserkoren hatte. Das Training verlief völlig normal bis nach den ersten 100 Liegestützen plötzlich jemanden bemerkte. War ihm etwa doch jemand gefolgt oder war es wieder eines der Wesen, die in diesem Wald lebten und mit denen er schon des öfteren Bekanntschaft gemacht hatte. Kampfbereit sprang er auf und blickte in die Richtung in der er den Fremden erwartete. Allerdings hatte er nicht mit der, ihm wohlbekannten Gestalt, die sich in diesem Moment hinter den Bäumen hervor schob, gerechnet „Tenten?“, eigentlich freute er sich immer darüber seine langjährige Teamkameradin zu treffen, allerdings hatten sie beide keine Zeit miteinander allein verbracht…zumindest nicht seit dem Vorfall mit dem Liebestrank. Jetzt auf einmal nur zu zweit auf dieser kleinen Lichtung zu stehen, fühlte sich irgendwie komisch an und keiner der beiden schien zu wissen, wie man die Situation weniger unangenehm machen konnte. Die Stille zog sich vielleicht eine Minute hin, auch wenn es beiden wie eine Unendlichkeit vorkam. Schließlich war es Tenten die zuerst dazu überwand die Stille zu brechen, wenn auch ungewohnt zurückhaltend: „Hey, ich hab gedacht du könntest vielleicht eine Trainingspartnerin gebrauchen.“ Diese Worte schienen bei Lee das Eis zu brechen. Ohne Umschweife begann er Tenten mit in sein Trainingsprogramm einzubeziehen. Nebenbei schaffte er es auch noch ihr einen Vortrag darüber zu halten, dass sie ihm öfter Gesellschaft leisten sollte und sich glücklich über die Kraft der Jugend schätzen sollte und ihr Training nicht wieder so, wie in den letzten Tagen zu vernachlässigen. So langsam begann auch Tenten sich zu entspannen. Lee war völlig überdreht, übermotiviert und schien nicht einmal dran zu denken, in den nächsten Stunden eine Pause machen zu wollen, aber so war er nun einmal. Das hier war ihr Lee. Als ihr bewusst wurde was sie da gerade gedacht hatte, verschwand das Lächeln auf ihrem Gesicht und ihre Wangen färbten sich verdächtig rot. Lee war ihr Teamkamerad und ein guter Freund…und mehr nicht, wie kam sie nur auf so was? Beunruhigt glitt ihr Blick in seine Richtung, aber entweder hatte Lee nichts bemerkt, was für ihn nicht besonders ungewöhnlich war oder er hatte ihre roten Wangen dem anstrengenden Übungen zugeschrieben. Verschlafen saß Harry auf dem Rand seines Bettes und sah sich in dem bereits größten Teils leeren Jungenschlafsaal um. Scheinbar waren die neuen Schüler ausnahmslos Frühaufsteher, auch wenn er einige überhaupt nicht so eingeschätzt hätte…und natürlich gehörte Ron zu den wenigen, die noch friedlich schlummernd in ihren Betten lagen. Gestern Abend hatte er mit ihm und Hermine noch über ihre heutigen Pläne gesprochen, auch wenn diese nicht, wenn nicht besser gesagt überhaupt nicht detailliert waren. So war jeder von ihnen mehr oder weniger auf sich selbst gestellt. Der Sinn des Planes war es gewesen, zu verhindern, dass sich die anderen absprechen konnten und sie so mit einer weiteren Lüge abspeisten, ohne das sie es bemerkten. Nur musste er im Gemeinschaftsraum erfahren, dass Hermine scheinbar schon allein aufgebrochen war und das bereits vor einiger Zeit. Harry hatte eigentlich fest damit gerechnet sie dort zu treffen. Es war ziemlich ungewöhnlich für sie, ihren Plan auf diese Weise zu gefährden, aber es im Moment gab es nichts was er deswegen unternehmen konnte. Deswegen lief er jetzt auch zügig durch die vielen Gänge von Hogwarts, um seinerseits jemanden zu finden den er zur Rede stellen konnte. Hermine hatte sicherlich einen Plan, sie hatte immer einen Plan. Er zweifelte jedoch daran, ob das auf Ron auch zutraf. Vielleicht hätte er seinen Freund, doch nicht im Halbschlaf fluchend auf dem Boden im Jungenschlafsaal zurück lassen sollen, nachdem dieser bei seinen Weckversuchen aus versehen aus dem Bett gefallen war… Eigentlich war er ja sowieso davon ausgegangen, dass sie sich alle drei im Gemeinschaftsraum treffen würden, aber als er erfahren hatte, dass Hermine schon weg war, gab es keine Zeit mehr zu verlieren. Er musste einfach darauf vertrauen, dass seine beiden besten Freunde wussten was sie taten. Ron hatte nicht die leistete Ahnung was er tun sollte. Nachdem er es endlich geschafft hatte irgendwie auszustehen und sich umzuzuziehen hatte er feststellen müssen, dass Harry und Hermine ohne ihn aufgebrochen waren. Wessen Idee war dieser dumme Plan noch mal gewesen? Ihn erst aus dem Bett zu werfen und dann ohne ein Wort zu verschwinden, einen tollen besten Freund hatte er da. Jetzt stand er an einem Wochenende irgendwo mitten in einem riesigen Schloss und war auf der Suche nach einem von fünfzehn Personen unter hunderten von Schülern, um sie nach irgendeinem komischen Messer zu befragen. Wie sollte er das überhabt anstellen? Hey hat Naruto zufällig ein Messer in die Schule geschmuggelt? Was hatten sie überhaupt damit vorgehabt? Wofür könnte man ein Messer in einem Gebäude voller Zauberer brauchen? Mürrisch lief Ron um die nächste Ecke und rannte in jemanden hinein. „Hey pass doch auf!“ Er hatte gerade weder Lust auf eine Diskussion, noch sich zu entschuldigen. Doch bevor er etwas sagen konnte wurde er plötzlich angeknurrt. Verwirrt sah Ron auf und begriff wer da eigentlich vor ihm stand. Okay, dass mit dem finden war ja einfacher als gedacht, aber warum musste er ausgerechnet in den Typen reinlaufen? „Heeey“, eine Hand wedelte vor seinen Augen herum, „Alles ok bei dir? Was hast du denn?“ Naruto stand direkt vor ihm und betrachtete ihn verwirrt. Naja immer roch besser, als mit Kiba zu reden. „Ehrlich gesagt war ich auf der Suche nach euch. Ich hab da ne Frage“, redete Ron einfach drauf los. Was hatte er sich noch gleich dabei gedacht? Wie sollte er den beiden auch nur irgendeine Antwort entlocken? „Und was für eine? Hey jetzt sag endlich oder lass es. Wir haben im Moment unsere eignen Probleme“, gab Kiba grimmig zurück. Dabei war dieser Hundetyp doch meistens unnatürlich gut gelaunt, wenn auch nicht ganz so übertrieben wie Naruto. Vielleicht wollte er ihn damit aber auch nur aufregen, wenn er gerade nicht mit Ginny im Gemeinschaftsraum rumhing…was für Rons Geschmack eindeutig zu oft passierte. Herausfordernd starrte er Kiba an, froh darüber ihn endlich auch mal in eine unangenehme Lage zu bringen: „Ich hab unter Narutos Bett ein Messer gefunden und wollte wissen, was zur Hölle er damit wollte.“ Kibas Augen wurden groß und er blieb tatsächlich einmal still, als sich sein fassungsloser Blick auf seinen Freund richtete. Naruto hingegen schien einen Moment länger zu brauchen, um zu verstehen worum es ging, dann schlug er sich plötzlich die Hand gegen die Stirn. „So ein Mist“, quengelte er, „ich muss es nach dem Training vergessen haben. Sakura würde mich umbringen, wenn sie das wüsste. Ich ruinier die ganze Mission.“ „Training? Mission?“, murmelte Ron verwirrt, er hatte keine Ahnung wovon der Blondschopf da sprach, aber er musste ihn unbedingt dazu bringen noch mehr zu erzählen. Vielleicht konnte er tatsächlich mehr in Erfahrung bringen, als er erwartet hatte. „Ja, wenn Tsunade mitbekommt-„ „Halt die Klappe Idiot. Du hast dich schon genug verplappert.“ Überrascht drehten sich alle drei zu dem Neuankömmling um. Es war einer der Austauschschüler, er lehnte lässig an der Wand und starrte genervt zu seinem Kameraden rüber. „Wie hast du mich genannt?“ „Einen Idioten, wenn du nicht mal auf deine eigenen Sachen achten kannst. War ja klar, dass es deine Schuld ist wenn etwas schiefgeht.“ Ron konnte sich nicht an den Namen von dem Typen mit den schwarzen Haaren und der komischen Friseur erinnern oder daran er schon einmal gesprochen hätte, aber wenn es so weiter ging würde er wohl nichts mehr erfahren, dabei war er so nah dran gewesen endlich etwas bedeutendes herauszufinden. „Warum kommt ihr überhaupt mit Messern zur Schule? Habt ihr etwa alle welche dabei und was bitte sollte das mit dem Training und der Mission bedeuten?“ Der Blick des schwarzjährigen Jungen richtete sich auf ihn, als würde er ihn erst jetzt wirklich wahrnehmen und musterte ihn abschätzig. Zunächst dachte Ron er würde einfach gar nichts sagen, doch dann brach er endlich das Schweigen: „Ich habe keine Ahnung was dieser Dummkopf dir erzählt hat, aber ich weiß nichts von irgendeiner Mission.“
„Und was ist mit dem Messer?“ „Was soll das für ein Messer gewesen sein?“
„Ein Ki-, nein Lu-, äh,“ angestrengt versuchte er sich zu erinnern, gab es dann jedoch auf, „okay ich hab keine Ahnung wie Hermine dieses Ding genannt hat, aber das ist doch völlig egal! Warum hat er überhaupt eins dabei?“, fragte er, während er frustriert auf Naruto deutete. „Sicher das du nicht einfach nur geräumt hast?“, er hätte schwören können, dass der Typ kurz geschmunzelt hatte Verdammt toller Plan, sie konnten schließlich nicht alle das Messer mitnehmen und ohne das hatte er nicht den geringsten Beweis, dass er sich das ganze nicht einfach ausgedacht hatte: „Ich äh nein ich hab-„ , „Tut mir ja leid dich enttäuschen zu müssen“, meinte der Schwarzhaarige ohne eine Miene zu verziehen, „ aber ich glaube die beiden Idioten da sollten sich lieber mal mit lernen beschäftigen, wenn sie dieses Jahr nicht durchfallen wollen.“ „Du hast doch auch noch nicht einmal gelernt, Dummkopf“, erwiderte Naruto, während er den anderen mit seinen Blicken durchbohrte. Bevor es jedoch mal wieder zu einem Kampf zwischen den beiden kommen konnte, meldete Kiba sich erneut zu Wort: „Ist doch eh egal. Wir sind doch sowieso gerade von der Schule geflogen.“ „Ihr seid ´was´?“, kam es synchron zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)