Like another world von elysahria ================================================================================ Kapitel 9: Steigendes Misstrauen -------------------------------- Kreidebleich und zitternd hockte Naruto unter dem Tisch und murmelte irgendetwas von einem Geist. Tatsächlich schwebte nur ein paar Meter vor im eine fast durchsichtige Gestalt, welche eine Halskrause und einen auffälligen Federhut trug. Als die restlichen Ninjas sich daraufhin in der Halle umschauten bemerkten sie, dass es nicht der einzige Geist in der Halle war. Dennoch waren die meisten von ihnen misstrauisch, schließlich wusste doch jeder, dass es in Wahrheit gar keine Geister gab. Was nicht hieß, dass sie noch nie welchen begegnet waren, nur hatten sich all diese ‚Geister’ bisher als Fälschungen herausgestellt. Die anderen Schüler waren sehr belustigt über Narutos Verhalten und begannen zu lachen oder redeten über den Geist, den sie die ganze Zeit über den ‚Fast Kopflosen Nick’ nannten. Bei der Erwähnung dieses Namens, nahm der Geist einen eingeschnappten Gesichtsausdruck an und mischte sich nun selbst in die Gespräche ein. „Ich würde es vorziehen, wenn sie mich bei meinem richtigen Namen nennen würden. Für alle die mich noch nicht kennen, möchte ich mich hiermit vorstellen, mein Name ist Sir Nicholas de Mimsy-Porpington, Hausgeist von Griffendor.“ Sasuke hob eine Augenbraue: „Sie wollen also ein echter Geist sein?“ Er war sich noch immer nicht sicher, ob dieser ‚Geist‘ nicht doch einfach nur ein Trick, von einem der Schüler oder vielleicht sogar von diesem verrückten Schulleiter selbst war. „Wollen Sie etwa meine Existenz bestreiten? Ich bin sehr wohl ‚echt‘. Ich stamme aus einer adligen Zaubererfamilie und war zu meinen Lebzeiten selbst ein Schüler Hogwarts, bis ich schließlich am 31. Oktober 1492 zum Tode verurteilt wurde. Leider war der Scharfrichter, seines Handwerkes nicht besonders fähig, weshalb mein Kopf noch immer an meinem Körper hängt, was mir auch diesen furchtbaren Spitznamen eingebracht hat.“, während seiner letzten Worte packte er seinen Kopf, zog daran bis dieser auf seine Schulter fiel und schwebte weiter nach vorn bis er sich mitten im Tisch befand. Das bemerkte natürlich auch Naruto, der vor Schreck hoch fuhr und fast einige Schüler um ihr Essen brachte, als er mit dem Kopf gegen die Tischplatte stieß. Der Fast Kopflose Nick unterbrach seine Rede und schaute unter den Tisch. „Aber mein lieber Junge was machen Sie denn hier unten?“ Naruto, welcher sich nicht zu einer Antwort fähig hielt, starrte ihn nur zitternd mit großen Augen an. Der Fast Kopflose Nick begann zu lachen: „Ich lebe nun schon seit über 500 Jahren, als Geist in diesem Schloss, aber so einer wie du ist mir bisher noch nie untergekommen.“ Trotz seiner Angst breitete sich nun Wut in Naruto aus. „Was soll das heißen? Hältst du mich etwa für einen Angstasen?“, rief er ihm entgegen. „Wenn du keine Angst hast, warum kommst du dann nicht unter dem Tisch hervor und leistest deinen Mitschülern beim Essen Gesellschaft?“, schmunzelte Nick. Naruto verstummte, wenn er nicht zugeben wollte, dass er wirklich Angst hatte, blieb ihm wohl nichts anderes übrig als sich wieder auf seinen Platz zu setzen. Langsam kroch er unter dem Tisch hervor, ohne dabei den Geist aus den Augen zu lassen, dann setzte er sich hin und wandte sich wieder seiner Nudelsuppe zu, die anderen Schüler ignorierend die noch immer lachend seine Taten beobachten. Nachdem alle das Essen beendet hatten, erhob sich Dumbledore. „Da wir nun alle ein köstliches Essen hinter uns haben, möchte ich noch ein paar Bemerkungen zum Schuljahresbeginn machen. Ich möchte für die Erstklässlern nocheinmal sagen, dass es verboten ist den Wald auf dem Schulgelände zu betreten“, sein Blick wanderte zu Harry, Hermine und Ron, „dieses Verbot gilt natürlich auch für unsere älteren Schüler. Außerdem erinnere ich daran, auf ausdrücklichen Wunsch von Mr. Filch, unserem Hausmeister, dass das Zaubern außerhalb des Unterrichts untersagt ist. Für alle die sich bewerben wollen, möchte ich euch noch darüber informieren, wann die diesjährigen Quidditch-Auswahlspiele stattfinden…“ „Was ist Quidditch?“, fragte Lee interessiert, da es nach einem sportlichen Wettkampf klang. Ron drehte sich zu ihm: „Spielt man das bei euch etwa nicht?“ Als er daraufhin nur ein Kopfschütteln als Antwort bekam, begann er voller Begeisterung zu erzählen. Nur was er erzählte, half jemanden der noch nie etwas von Quidditch gehört hatte, nicht wirklich weiter. Ohne Ron auch nur eines Blickes zu würdigen, drehte sich Hermine um. In einer kurzen Zusammenfassung, die aus einem Lehrbuch hätte stammen können, erklärte Hermine die grundlegenden Regeln des Spiels, bevor sie sich mit einem wütenden Blick auf Ron wieder abwandte. Eine bedrückende Stille senkte sich über die Gruppe, welche aber kurz darauf durchbrochen wurde. Eine der Lehrerinnen unterbrach Dumbledore in seiner Rede in dem sie sich räusperte und von ihrem Platz aufstand. Nach kurzer Verwirrung erteilte Dumbledore ihr das Wort. Die unbekannte Lehrerin stellte sich als Professor Umbridge vor und wurde offenbar von irgendeinem Ministerium geschickt, um an der Schule zu unterrichten. Während ihrer gesamten Rede hatte sie das immer gleiche Lächeln auf dem Gesicht und behielt diese vorgetäuschte Freundlichkeit aufrecht. Nachdem sie ihre Rede beendet hatte setzte sie sich wieder und Dumbledore begann erneut zu sprechen. Kurz darauf standen die ersten Schüler auf, um die Halle zu verlassen, auch Hermine stand von ihrem Platz auf, lief zu den Erstklässlern und führte diese aus der großen Halle. Als Ron das sah sprang er auch plötzlich von seinem Platz auf. „So ein Mist. Ich hab total vergessen, dass ich und Hermine dieses Jahr Vertrauensschüler sind“, rief er bevor er losrannte, um die anderen noch einzuholen. Harry sah seinen beiden besten Freunden nach, bis er sich zusammen mit Neville, Luna und den zwölf Austauschschülern zum Gemeinschaftsraum aufmachte. Nachdem sie eine Weile durch die Gänge gewandert waren, standen sie schließlich vor dem Portrait der fetten Dame. Die zwölf Ninjas beobachteten erstaunt wie sich die die dicke Frau in dem rosa Seidenkleid zu ihnen umdrehte und nach einem Passwort fragte. „Ähm, es hat nicht zufällig jemand gehört was das Passwort für dieses Jahr ist, oder?“, fragte Harry die anderen. „Ich weiß es!“, rief jemand. Neville zwängte sich an den anderen vorbei und stellte sich vor das Portrait der fetten Dame. „Mimbulus mimbeltonia“. „Richtig“, erwiderte die fette Dame. Das Bild schwang zur Seite und gab einen Durchgang frei. Alle gingen hindurch, als Hinata an Neville vorbei kam lächelte sie ihm anerkennend zu. Neville war so überrascht über diese Tat, dass er sich beim Versuch den anderen zu folgen, den Kopf stieß und daraufhin fast in den Gemeinschaftsraum fiel. Drinnen begegneten sie Hermine und Ron, die sich bis gerade noch unterhalten hatten. Neville und Luna zeigten den Austauschschülern die Schlafsäle, sodass nur noch Harry, Hermine und Ron im Gemeinschaftsraum zurück blieben. Harry setzte sich zu den beiden. „Ihr habt euch also endlich ausgesprochen?“, fragte er hoffnungsvoll. „Nicht so ganz ich bin immer noch sauer auf Ron, aber ich werde ihn nicht weiter ignorieren“, erklärte Hermine. Harry versuchte zu lächeln, dass war doch immerhin schon mal was. „Aber eigentlich wollte ich mit ich beiden über etwas anderes sprechen. Wieso fängt das Ministerium auf einmal an sich in die Angelegenheiten von Hogwarts einzumischen?“, fragte Hermine ernst. „Du solltest dir nicht zu viele Gedanken machen Hermine. Die unterrichte doch Verteidigung gegen die dunklen Künste, also sind wir sie nächstes Jahr sowieso wieder los“, meinte Ron gelassen. „Ich stimme Hermine zu, es bisher noch nie etwa gutes zu bedeuten, wenn das Ministerium versucht hat sich einer Sache anzunehmen. Ich glaube sie wollen Dumbledore als Schulleiter entlassen.“ Ron drehte sich überrascht zu Harry: „Du denkst sie wollen Dumbledore feuern?“ „Warum nicht er hat doch schon öfter gegen das Ministerium gestellt und da sie ihn nicht einfach entlassen können, versuchen sie auf andere Weise ihren Einfluss auf die Schule zu vergrößern.“ Sie waren nicht die einzigen die noch wach waren und es blieb die Frage wie sie sich unbemerkt austauschen konnten. Sie würden wahrscheinlich den gesamten Tag mit anderen Schülern verbringen müssen, weshalb sie nicht davon ausgehen konnten, dass nicht jemand etwas hörte, was er nicht wissen sollte. Auch im Gemeinschaftsraum bestand die Gefahr, dass sie jederzeit jemand belauschen konnte. Außerdem war es verboten das die Jungen die Schlafsäle der Mädchen betraten oder andersherum. Selbst wenn sie dieses Verbot missachteten, würde es für zu viel Aufmerksamkeit sorgen, wenn es jemand bemerken sollte. Sie mussten also einen Ort finden an dem wohl keiner zufällig vorbei kommen würde. Und genau so einen Ort hatte Dumbledore während seiner Rede erwähnt. Der verbotene Wald… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)