be my princess von Nephelin (Liebe hat keine Regeln (Kid x Nami)) ================================================================================ Kapitel 11: to trust the feeling -------------------------------- Ihr Kopf schmerzte sehr und sie fühlte sich alles andere als fit. Was war gestern nur geschehen? Nach und nach kehrten die Erinnerungen an den vergangenen Tag zurück, jedoch nur teilweise. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihr, dass es mittlerweile schon früher Nachmittag war und Nami fühlte sich wie die ganze Woche schon völlig mies. Sie hatte Liebeskummer, wegen ihrem blöden und leider gut aussehenden Chef. Wegen ihm und ihrem schmerzenden Herzen war sie auch nicht arbeiten gegangen und hatte wirklich keine Lust, zu diesem komischen Fest mitzugehen. Doch da hatte sie die Rechnung ohne Kid gemacht. Da stand er einfach vor ihrer Tür! Und was tat sie? Gab klein bei, als er sie mit seinem Charme fast umgeworfen hatte. Doch Nami hatte es nicht bereut, der Abend war einfach nur toll gewesen…bis Violett an mehreren Ständen viele Leute kannte. Es waren alles Russen gewesen, Familia hatte die junge Tänzerin gesagt gehabt, und diese gaben den Freunden viel zu viel Vodka kostenlos. Natürlich hatte Nami auch eine Menge getrunken, was nicht so gut war. Sie vertrug ziemlich viel Whiskey und Bier, aber bei Vodka war das anders. Doch als sie Kid angesehen hatte, war wieder der Schmerz da und sie trank munter mit den Anderen. Nami rieb sich über die Augen. Wenn sie so überlegte, konnte sie sich an nichts mehr danach erinnern. Sie seufzte. Wie bin ich dann nach Hause gekommen? An das Feuerwerk kann ich mich kaum noch erinnern… Langsam kam ihr Körpergefühl zurück und sie öffnete zaghaft die Augen. Soviel stand fest, sie war bei sich. Was schon einmal ein sehr gutes Zeichen war, dass Kid sie nach Hause gebracht hat und so sein Wort gehalten hatte. Kid! Ihr war, als ob gestern etwas Wichtiges geschehen war, doch konnte sie sich nicht dran erinnern. Die junge Frau drehte sich auf die Seite und sah aus dem Fenster. Gestern war noch so schönes Wetter und heute war der Himmel wieder Wolken verhangen und es wirkte, als ob es bald gewittern würde. Doch Nami musste eh nicht raus, somit war ihr das egal. Sie rollte sich gemächlich auf die Bettkante und ließ nach und nach ein Bein aus dem großen und hohen Bett fallen, dabei fiel ihr etwas Wichtiges auf. Sie war nackt! Komplett! Erschrocken griff sie nach dem erst Besten was herumlag. Es war ein rotes Shirt, welches sie nicht kannte, aber das war jetzt auch egal. Vielleicht ist das noch eines von Cavendish… Schnell zog sie es über und wischte sich einmal durchs Gesicht. Sie sollte erstmal einen Kaffee trinken, alles andere würde sie danach klären. Vorsichtig, um ihren Kopf nicht zu reizen, stand sie auf und ging in ihren Flur. Dort roch sie frisch gebrühten Kaffee und hörte das kleine blaue Radio in der Ecke in der Küche. Was soll das…? ….Ein Einbrecher wird mir wohl kaum Frühstück machen...? Mit einem komischen Gefühl im Magen, betrat sie vorsichtig die Küche und erschrak. Mit nur einem Handtuch, einem kleinen Handtuch, einem ziemlich kleinen Handtuch, um die Hüften gewickelt und leicht vor sich hin summend, stand Kid in ihrer Küche. Er schnitt gerade Speck und war anscheinend bester Laune. Der Rothaarige schien zu bemerken, dass er mit riesigen Augen beobachtet wurde. Mit einem breiten Grinsen drehte er sich zu Nami um. Die junge Frau schien ihre Stimme verloren zu haben und starrte ihn nun völlig entgeistert an. Was macht er hier? Was habe ich vergessen? Wir werden doch nicht…? „Guten Morgen, Prinzessin. Gut geschlafen?“. Langsam, wie ein Tiger auf der Jagd, ging er auf sie zu. Blieb direkt vor ihr stehen, sah sie feixend an. „Hast du deine Stimme verloren? Heute Nacht warst du aber …nun ja…gesprächiger.“ Er lehnte sich an dem Türrahmen mit einer Hand ab und hatte immer noch dieses Lächeln im Gesicht. Nami wusste nicht, was sie sagen, ja wie sie überhaupt reagieren sollte. Er war ihr so nah und sein Geruch lullte sie ein, dazu noch sein wirklich durchtrainierter Körper machte die Sache mit dem Denken fast unmöglich. Sie stand einfach nur da mit weitaufgerissen Augen und Mund und starrte ihren Chef fassungslos an. Das darf nicht wahr sein!...aber warum eigentlich nicht?.....weil…weil ich kein Spielzeug sein will…darum; führte sie einen innerlichen Dialog mit sich. „Was los, Prinzessin? Hast du alles vergessen? Ich kann dir auf die Sprünge helfen.“, er griff nach ihrem Gesicht mit einer Hand und streichelte mit seinem Daumen über ihre Wange. Diese Berührung war sanft und es war ihr wirklich angenehm, dennoch zuckte sie zurück. „Ich tu dir nichts.“, flüsterte er ihr zu. „Niemals.“ „Wie bin ich nach Hause gekommen?“ Nami hatte endlich ihre Stimme wieder gefunden und von allen Fragen, die ihr auf der Zunge brannten, sprach sie die unbedeutendste aus. Auch Kid schien etwas verwirrt zu sein, fing sich aber schnell. Er ließ von ihr ab und ging wieder zum Herd um dort die Zwiebeln zu schneiden. Da ihre Beine sie nicht mehr wirklich tragen wollten, setzte sich die die Oranghaarige hin und beobachtete weiter Kid. „Ich habe dich hergebracht.“ „Und was machst du dann hier?“, die entscheidende Frage. Er schmunzelte sie nur an. Holte ein Glas aus einem Schrank, füllte es mit Wasser und ging auf Nami zu. „Trink ein wenig, du warst ganz schön hacke gestern.“ Dankend nahm sie das Glas an und trank auch einen Schluck. „Ich war nicht betrunken…nur angeheitert.“, murmelte sie laut genug vor sich hin, dass er es verstehen konnte. „Oh doch. Aber es ist nicht schlimm. Ich war bei dir und konnte so auf dich aufpassen.“ Wut sammelte sich wieder in ihrem Magen und verdrängte das warme Gefühl, welches sein Anblick auslöste. „Hör auf mich wie ein Kind zu behandeln!“ „Fauchte die kleine Katze.“, er streichelte ihr übern Kopf, wie man es vielleicht bei einem liebgewonnen Tier machen würde. Genervt schlug sie seine Hand weg. „Kid! Ich meine es ernst!“ „Ich steh drauf, wenn du wütend wirst.“ „Was...?“, nun war die Wut verflogen und machte dem Gefühl der Verwirrtheit Platz. Er lachte sie nur an. Dann streichelte er wieder über ihre Wange. „Um auf deine Frage zurück zukommen, ich habe hier übernachtet. Bei dir. In deinem Bett. Genauso unbekleidet wie du selber.“ Ihre Augen weitete sich noch mehr. „Nein, wir haben nichts gehabt. Es war kurz davor, doch du hattest dich dann plötzlich in meine Arme gekuschelt und bist eingeschlafen. Mehr ist nicht geschehen.“ Nun war Nami wirklich baff und sie hatte auf einmal das Gefühl, lachen zu müssen. „Gott sei Dank!“, grinsend sah sie Kid an, doch dieser schien nicht begeistert zu sein. „Warum bist du so erleichtert?“, fast hätte Nami gedacht, dass er knurrt. „Weil wir nichts miteinander haben dürfen und es gut zu wissen, dass nichts geschehen ist.“ Und weil ich zu viel für dich empfinde…ich würde daran kaputt gehen, da es für dich nichts bedeutet hätte… fügte sie in Gedanken hinzu. Er zog nur eine Augenbraue in die Höhe. „Was? Du hast doch selber gesagt, dass ich nur deine Mitarbeiterin bin. Ok wir haben uns jetzt unbekleidet gesehen, aber damit kann ich leben.“ Sie sah zu spät seine Reaktion, sie spürte diese nur. Kid hatte nach ihrem Nacken gegriffen und sie so gezwungen nach oben zu sehen. Nami´s Augen weiten sich. Er küsste sie! Als sie sich wieder gefangen hatte, drückte sie ihn jedoch weg. Geschockt sah sie ihn an. „Was sollte das?“ Doch er grinste nur und fing an ihren Nacken zu kraulen. „Vorhin warst du zutraulicher.“ Er beugte sich näher zu ihr, jedoch küsste er sie nicht wieder, seine rotbraunen Augen sahen sie nur aufmerksam an um jede Bewegung zu verfolgen und jeden Gedankengang zu dokumentieren. Nami spürte, wie sie wieder rot wurde. „Lass das.“, sie drehte ihren Kopf weg. „Was soll ich lassen?“ „Mich so anzusehen… “ Kid schmunzelte. „Warum?“ Sein Atem streifte ihre Lippen. „Es geht nicht.“ Das Gefühl in ihrem Magen wurde immer angenehmer und breitete sich weiter aus, doch sie versuchte es zu ignorieren. Hatte sie sich nicht vorgenommen sich von ihm fern zu halten? Sich niemals in ihn weiter zu verknallen? Ihn .. . Ihre Gedanken erstarben. Es war sinnlos sich etwas vorzumachen. Er hatte sie in seinen Bann gezogen. Sie war die Motte und er das Licht. Es war sicher, dass sie sich daran verbrennen wird. Für ihn war sie doch nur eine Nummer und dennoch schob sie dies gekonnt beiseite und sah ihn wieder an. Sein Lächeln wirkte auf einmal nicht aufgesetzt, es war fast schon sanft. „Ich kann mir denken, was dein süßer kleiner Kopf sich gerade zusammen spinnt. Aber lass mich vorher etwas sagen. Die ganze Nacht hatte ich Zeit dich beim Schlafen zu beobachten, müde war ich nicht. Ein Gefühl hat mich um den Schlaf gebracht, es störte mich aber nicht. Ich hatte wirklich schon mit vielen Mädels was, aber nachdem Sex hatte mich keine mehr interessiert. Sie waren für mich dann gegessen und mussten gehen. Ich habe noch nie… gekuschelt.“ Nami sah deutlich, dass dieses Wort ihm viel Überwindung kostete, genauso das andere Gesagte. „Bis auf gestern Nacht. Ich genoss es dich in meinen Armen zu halten, dich zu beobachten und deiner Stimme zu lauschen.“, mit einem Mal erhob sich der Rothaarige, etwas zu schnell für die junge Frau, und schüttelte den Kopf. „Wie sich dieser Scheiß anhört! Wie in soner blöden TV-Schnulze!“ Ziemlich energisch wuschelte er sich durch die Haare. Nami musste dabei grinsen, es sah einfach zu komisch aus wie er mit sich selbst haderte! Kid schien ihren Blick zu spüren. „Was?!“, knurrte er. „Du sieht gerade wirklich amüsant aus.“ „Pahh. Lass mich doch.“ Sie griff reflexartig nach seiner Hand, als er sich wieder abwenden wollte um das Frühstück weiter zuzubereiten. „Warte.“ Nami war erleichtert, als sie sah, dass er innehielt und sich zu ihr umdrehte. Sein Blick wirkte mit einmal gehetzt, so als wüsste er nicht ob er angreifen und sich verteidigen sollte. Und diesen Blick ließ Nami wieder schmunzeln. Bonney´s Worte kamen ihr in den Sinn. >Schutzfunktion<. Er hatte ihr gerade Dinge erzählt die er sonst nicht einfach so ausplauderte, da war sie sich sicher. Mit wackeligen Beinen stand sie auf. Ihre Entscheidung war gefallen, nun wollte sie seine überprüfen. Nami sah ihm tief in die rotbraunen Augen. Sie versuchte alles in diesen Blick zu legen, jedes Gefühl, welches er in ihr auslöste. Die Oranghaarige hoffte inständig, dass er verstand, doch dieser gehetzte Ausdruck verging nicht. Sie streckte ihre andere Hand nach ihm aus und legte diese leicht in seinen Nacken ab und fing langsam an diesen sanft zu streicheln. Wieder kam ihr in den Sinn, dass für ihn das alles nicht dasselbe war, er würde sicherlich anders darüber denken. Doch das war ihr egal. Sie wollte ihn, hier und endlich. Was sich daraus ergeben würde, war ihr egal. Sie wollte nur diesen Augenblick mit diesem Mann vor sich genießen. Kurz erschrak sie über ihre Gedanken, doch wurden sie ihm Keim erstickt, als sie seine Hände auf ihrer Hüfte spürte. Ohne ein weiteres Wort ging sie auf die Zehenspitzen und legte liebevoll ihre Lippen auf seine. Diese Berührung ließ sie angenehm schaudern. Und dabei war es nur eine sanfte Berührung mit ihren Lippen! Sie merkte, dass er sich rührte und den Druck auf ihren Mündern verstärkte. Nami legte nun noch ihren zweiten Arm um ihn und zog ihn mehr zu sich. Viel zu schnell löste er jedoch diesen Kuss. Er sah sie sanft an und streichelte mit einer Hand über ihre Wange. Doch Nami wollte mehr, viel mehr. Sie hatten diesen Schritt nun überwunden, es gab kein Zurück mehr. „Du trägst mein Shirt.“, er zog etwas an dem roten Stoff. Perplex sah sie ihn an. „Du solltest öfter eines meiner Kleidungsstücke tragen, vor allem wenn du noch so verschlafen bist wie jetzt.“ Sein Grinsen nahm wieder zu und er verband erneut ihre beiden Lippen mit einem Kuss, doch dieser war intensiver. Langsam öffnete er seinen Mund und strich mit seiner Zunge über ihre Lippen. Zaghaft öffnete Nami ihren Mund und ließ die fremde Zunge ein. Zuerst zurückhaltend, doch dann leidenschaftlicher umwarben sich diese. Kid zog ihr, eigentlich sein, Shirt langsam nach oben und Nami´s Körper wurde langsam aber sicher flüssiges Wachs in seinen Händen. Mit dem letzten Verstand, der ihr noch geblieben war, ging sie rückwärts Richtung Schlafzimmer. Dort ließ sie sich auf ihr Bett fallen und Kid stand direkt vor, noch aufrecht. Er grinste und sie gab ihm mit Absicht das Gefühl, die Fäden in der Hand zu haben. Sie wollte ihn aus der Reserve locken. Sie streichelte mit einer Hand über seinen Bauch und zog ihn an dem Handtuch zu ihr runter. Sein nicht vorhandener Widerstand war gebrochen und er beugte sich zu ihr und sie küssten sich abermals leidenschaftlich. Nami genoss es, jede seiner Berührungen, seiner Bewegungen, einfach alles. Es war so viel anders als mit Cavendish, um so vieles intensiver und leidenschaftlicher. Sie hatte Angst sich darin zu verlieren, doch gab er ihr Halt und Nami spürte, dass auch sie ihm diesen gab. Sie waren eine Einheit, ein Körper. Nami streichelte sanft über seine Brust und kuschelte sich mehr auf seine Seite. Sie hatten miteinander geschlafen! Die junge Frau war noch immer baff darüber, doch sie bereute nichts. Jeder Augenblick war so angenehm gewesen. Kid´s einer Arm war unter ihrem Kopf und er hatte seine Hand auf ihre Seite abgelegt. Gedankenverloren strich er dort über ihre Haut. Seine andere Hand ruhte auf ihrem Bein, welches sie über seines gelegt hatte. Das Gesicht des Rothaarigen wirkte entspannt, er hatte die Augen geschlossen und atmete ruhig. Nami beobachtete ihn und das Gefühl der Zufriedenheit verstärkte sich. Warum auch nicht? Schließlich ist er nach dem Sex nicht gegangen, sondern blieb bei ihr. Er hatte sogar angefangen sie ein seine Arme zu ziehen. Die Oranghaarige musste lächeln. Es schien perfekt, doch eine kleine Stimme in ihrem Kopf drängte sich mehr und mehr nach vorn und der Drang die Frage auszusprechen, nahm überhand. „Kid?“ Ein gebrummtes Ja war zu vernehmen. „Wie möchtest du meine Kündigung haben?“ Seine Augen öffneten sich schnell und er drehte seinen Kopf in ihre Richtung. „Was?“ „Meine Kündigung. Wir haben deinen Vorsatz gebrochen und…“ „Ich will keine Kündigung. Vergiss es sofort das auch nur in Betracht zu ziehen.“ Nami konnte deutlich sein knurren hören. Kid drehte den Kopf wieder und sah an die Decke. Verwirrt legte nun auch Nami wieder ihren Kopf auf seine Schulter ab. War die Reaktion nicht Antwort genug? Nein, frag ihn endlich! Aber Männer hassen solche Fragen und Kid sicherlich auch…aber es muss sein. Da fiel ihr eine Bemerkung von vorhin ein. „Ich soll öfter deine Klamotten im verschlafenen Zustand tragen?“ Sie erkannte sein Grinsen deutlich. „Wie meinst du das?“ „Du kannst natürlich auch nackt bei mir sein, damit habe ich wirklich kein Problem. Aber wenn wir mal Besuch haben, wäre das blöd.“ „Moment…was meinst du damit?“ Sie konnte erahnen was er meinte, aber nicht glauben. Kid Erhob sich und drehte sich sitzen zu der nun ebenfalls sitzenden Nami um. „Ich war immer der größte Feind von Beziehungsquark, bin ich eigentlich immer noch. Aber ich möchte nicht, dass ein anderer Kerl hier pennt und mit dir das macht, was ich gerade getan habe. Ich möchte nicht, dass du einen anderen Typen küsst und er dich umarmen darf. Ich weiß, ich kann ein ziemliches Arschloch sein und bin auch nicht immer der Netteste, aber mein Wunsch ist es, dich an meiner Seite zu haben.“ Nami war doch immer wieder erschrocken darüber, dass Kid alles ohne Umschweife sagte. Mit leicht geöffnetem Mund saß sie also nun vor ihm und verdaute das Gesagte. „Heißt das wir sind zusammen?“ Ihre innere Nami hüpfte freudestrahlend durch die Gegend. Jedoch verflog die Stimmung, als sie sein Blick sah. Er war wieder gehetzt und unsicher. Da fiel ihr ein Gespräch mit Law ein. Sie nahm sein Gesicht in ihre beiden Hände und sah ihn an. „Deine Augen…“ Nun griff Kid nach ihr und zog sie näher zu sich. „Was ist mit ihnen?“ „Sie geben mir das Gefühl, dir vertrauen zu können.“ Ihr Herz schmerzte. Er wirkte so anders als sonst, so verletzlich und unschuldig wie ein kleiner Junge, der doch nur eines wollte: Liebe. „Du kannst mir vertrauen.“ Er schüttelte den Kopf. „Nein. Wem ich vertraue schenke, dem gebe ich Macht über mich, einem Schwert gleich. Denen ich es gab, die haben mich verraten.“ Nami konnte kaum Tränen zurückhalten, zwang sich aber dazu. Sie schüttelte energisch den Kopf. „Ich werde dich immer verteidigen und zu dir stehen.“ Sie wusste, dass sich Gefühle immer ändern könnten und nichts für die Ewigkeit zu sein schien, aber sie hoffte dennoch darauf. Ihr Herz hatte sich für diesen großen Mann mit den weichen roten Haaren entschieden. „Nichts ist für immer, aber ich möchte es probieren. Nur gebe mir Zeit.“ Der Oranghaarigen blieb fast die Luft zum atmen weg. Er wollte es! „So viel du möchtest.“ Er grinste und zog sie zu sich, gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Nami kuschelte sich an seine Brust. Wie schnell dass alles ging!?! Vor einigen Wochen hatte sie gerade Mal den Job angenommen und ab heute Morgen waren sie zusammen! War das nun gut oder schlecht? Nami wusste es nicht, aber sie hoffte darauf, dass sie es schaffen werden. Sie wollte es, sie wollte ihm zeigen, dass Vertrauen belohnt wird und sie wollte, dass er an ihrer Seite blieb. Kid zog sie in seinen Armen wieder runter und legte sich gemütlich auf den Rücken. Sie spürte deutlich wie er lachte. „Son Scheiß ey!“ Mit hochgezogener Augenbraue sah sie auf ihn hinab. „Schau nicht so, Prinzessin.“ „Dann sag was los ist.“ Er strich mit einer Hand über ihre Wange. „Ich war noch nie in einer Beziehung. Dann kommst du, stellst alles auf den Kopf und ich finde mich in Seilen bei dir wieder. Das Beste ist, dass es alles innerhalb sehr kurzer Zeit geschehen ist!“ „Seile?“ „Ohh, die sind toll. Wenn du bei mir biste, zeige ich dir schönes, was man damit alles anstellen kann.“ Kid zog sie mit einem lüsternen Grinsen zu sich runter und küsste sie leidenschaftlich. Jedoch wurden sie von Namis Magen gestört. Dieser knurrte ziemlich laut und Kid musste darüber laut lachen. „Du hast Hunger. Was hältst du davon, wenn wir Essen gehen?“ Nami war peinlich berührt, doch fing sie sich wieder schnell. „Du willst dich mit mir Händchen haltend in der Öffentlichkeit zeigen? Was sagen denn deine Mädels dazu?“ Sie wusste was für eine Reaktion sie damit auslöste, aber sie konnte sich diesen Seitenhieb nicht verkneifen. Schnell drehte er sie auf den Rücken und saß nun über ihr. Ohne eine Antwort küsste er sie am Hals und Nami spürte deutlich, dass er ihr einen Knutschfleck verpasste. „Au!“, spielerisch drückte sie ihn weg. Kid grinste sie nur sadistisch an. „Welche Mädchen? Komm, lass uns duschen gehen und dann Essen. Ich habe auch Hunger.“ Er erhob sich, stieg aus dem Bett und Nami hatte dadurch eine wunderbare Sicht auf seinen wohlgeformten Hintern. „Schöne Aussicht? Komm, Kätzchen.“ Lächelnd nahm sie seine Hand und sie duschten gemeinsam. Dieses dauerte natürlich länger als gewöhnlich, aber Nami genoss es wirklich. Wenn ihr irgendjemand zu Beginn gesagt hätte, dass sie mit diesem attraktiven großen Mann eine Beziehung führen würde, hätte sie diesem die Hölle heiß gemacht. Dennoch war sie sehr zufrieden, dass es so gekommen ist, wie es jetzt ist. Ihr Magen war erfühlt mit den Flügelschlägen von Schmetterlingen und sie genoss es jede Sekunde. Sie wusste, dass Kid kein leichter Charakter war und es sicherlich noch ordentlich zwischen ihnen krachen würde, aber Nami war sehr davon überzeugt, dass sie es schaffen würden. Zu diesem Zeitpunkt wusste sie jedoch nicht, dass sich alles noch zu einem Albtraum entwickeln würde, dass sie Beide aus einem dunklen Auto, mit getönten Scheiben, beobachtet wurden. Die Personen in diesem hatten nichts Gutes mit ihnen Beiden vor. Doch was, das war zu diesem Zeitpunkt noch unklar. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)