be my princess von Nephelin (Liebe hat keine Regeln (Kid x Nami)) ================================================================================ Kapitel 1: the first meeting ---------------------------- Die junge Frau betrachtete ihre paar Umzugskartons vor sich. Es war wirklich nur eine Handvoll und sie seufzte darüber. Leider hatte sie das Meiste in ihrer alten Wohnung in Bochum lassen müssen, weil ihr ach so toller Exfreund nicht darauf verzichten wollte. „Was für ein Idiot.“, sprach sie zu sich selbst. Sie hatten sich vor zwei Monaten getrennt, als sie herausfand, dass er schon länger etwas mit dieser Studentin Keimi hatte. „Nami, es sieht nicht so aus, wie es gerade ist. Wir…lernen. Wirklich!“ In dieser wirklich eindeutigen Situation, hatte sie sich einfach umgedreht und ist gegangen. Da sie mit ihm zusammen gewohnt hatte, konnte sie jedoch nicht weit weg und musste sich schnell etwas einfallen lassen. So kam der Entschluss zurück nach Berlin, ihre Geburtsstadt, zu ziehen. Der ganze Papierkram ging auch erstaunlicherweise sehr schnell, wodurch sie schon drei Wochen später umgemeldet und Mieterin einer kleinen Zwei-Raumwohnung war. Auch die Umschreibung an der Uni ging sehr zügig, diese würde in knapp zwei Monaten wieder losgehen. Wieder verließ ein seufzten ihren Mund. Cavendish und sie waren drei Jahre ein Paar gewesen, doch so richtig funktioniert hatte es nie. Nami war eher der Mann in dieser Beziehung gewesen und er die Frau. Aber trotzdem konnte sie ihn nicht verlassen. Sie hätte sonst niemanden dort gehabt. Sicherlich war sie oft von vielen Leuten umgeben, doch es lag ihr nichts an diesen. Sie waren gut um mal feiern zu gehen, doch mehr nicht. Nami´s einzige Bezugspersonen waren ihre ältere Schwester Nojiko und ihre Mutter Bellemere. Ihre Schwester wohnt jedoch mit ihrem Mann in Finnland und ihre Mutter mit ihrem neuen Ehemann in Florida. Sicherlich gab es auch die Option zu einen dieser Beiden zu ziehen, doch wollte Nami ihr Leben selbst packen. Und wenn sie ehrlich war, gefiel es ihr hier sehr. Es war alles hier. Nichts musste sie teilen oder dergleichen. Dank der Beziehung hatte sie auch ordentlich sparen können, wodurch erst alles möglich wurde. Dennoch hatte sich die junge Frau vorgenommen, so schnell es geht einen Job zu finden. So beschloss sie, später die Kisten auszuräumen und erst einmal ein wenig rumzulaufen. Sie schnappte sich ihre Tasche und eine kleine Jacke, da es zwar Sommer, jedoch heute recht frisch war. Nami´s Wohnung war in dem Bezirk Tempelhof und hatte einen kleinen Balkon, sowie ein Bad mit Dusche und Fenster. Eine kleine Küche konnte diese Wohnung auch aufweisen, wodurch sie erheblich an Geld sparte. Sie lag im zweiten Stock einer Wohnsiedlung und nur ein paar Minuten zur S-Bahn, sowie Busstation. Mit ersterem fuhr die junge Frau auch gleich in die Stadtmitte. Wenn Studenten einen Job suchten, war das hier die erste Anlaufstelle. Hier wurden oft an allen möglichen Verkaufshallen, Bars und Kneipen nach neuen, jungen Arbeitskräften gesucht. Nami war nun zweiundzwanzig Jahre altund im drittem Semester. Sie studiert auf Lehramt Deutsch und Geografie. Sie wusste nicht seit wann, aber Kindern etwas beizubringen, lag und machte ihr auch sehr viel Spaß. Bevor sie angefangen hatte zu studieren, hatte sie mal hier und mal dort gejobbt und war dadurch mit vielem bereits vertraut und konnte sich schnell überall einfinden. Oft wurde sie von ihren weiblichen Mitmenschen wegen ihres guten Körperbaus beneidet und von den Männern begehrt, doch daraus macht sie sich nicht viel. Ihre Leidenschaft ist neben dem Reisen auch der Kampfsport, wodurch man einen unheimlich guten durchtrainierten Körper bekommt. Auch liebte sie ihre langen orangefarbenen Haare. Alles in allem war sie ziemlich zu frieden mit sich. Nami stieg aus der Bahn und lief die Straßen lang. Hier und dort suchten Geschäfte nach Verkaufspersonal, weswegen sie ihre Bewerbungen abgab. Gerade ging sie etwas zu schnell um eine Ecke und rempelte sogleich eine andere Person an. „Ahh..!“ so gleich wäre sie auf ihren Allerwertesten gelandet, wenn nicht die andere Person sie am Arm festgehalten hätte. Verwundert blicke sie in das unbekannte Gesicht. „Du hast es aber eilig!“ Es war ein Mann in ihrem Alter mit vielen Sommersprossen und einem ansteckendem Grinsen im Gesicht. Er hatte schwarze Haare, welche etwas länger waren und sein hübsches Gesicht einrahmten. Trotz der kühleren Temperaturen heute trug er ein gelbes Hemd offen über seine beachtlichen Brustmuskeln, auch trug er schwere schwarze Stiefel und eine kurze ebenfalls schwarze Hose, welche von einem orangefarbenen Gürtel gehalten wurde. „Nein, eigentlich nicht, entschuldige.“, sie lächelte ihm entgegen. Sie griff gerade nach ihrer Handtasche und den heruntergefallenen Bewerbungen, als der Mann ihr zuvorkam und sie aufsammelte. Er studierte diese, worüber die Frau nicht begeistert war. Ihre Augenbraue zuckte und sie riss ihm das Dokument aus der Hand. „Es ist unhöflich, fremdes Eigentum anzufassen.“, sprach sie leicht angezickt. Nami konnte noch nie wirklich ihr Temperament unter Kontrolle halten und oft ging es mit ihr durch. Der Typ hob abwehrend die Hände und lachte. „Hey, Sorry. War nicht meine Absicht. Meine Name ist übrigens Ace und die bist Nami und suchst nen Job?“ Die Augenbraue zuckte weiter. „Ich wüsste nicht, was dich das angeht.“ Sie stopfte ihre Sachen dorthin, wo sie hingehörten und wollte weitergehen, als sie erneut am Arm festgehalten wurde. „Hey warte mal! Ich arbeite in einer Bar und wir suchen noch jemanden.“ Die junge Oranghaarige blieb stehen. „Eine Bar?“ Ace nickte. „Ja, sie ist hier ganz in der Nähe, wenn du magst komm doch mit. Meine Schicht fängt gleich an.“ Nami überlegte. Sicherlich könnte sie auch in einer Bar arbeiten, zumal diese Art von Job wesentlich leichter zu timen ist, als einer bei einer Verkaufsfiliale. Sie grinste Ace an. „Ok, ich schaue es mir mal an.“ Wenig später waren sie auch schon vor besagtem Objekt. „New Age?“ Nami betrachtete das große Schild, welches auf Brettern angebracht war. Es zeigte in einem dunklen Rotton die besagten Wörter und schien im Dunkeln zu leuchten. Umgeben waren diese von einem großen Schiff und vielen Wellen. Auch der Eingang der Bar ließ an ein Schiff erkennen. „Jupp, keine Ahnung wie Chefe darauf kam. Aber naja. Ist auf jeden fall immer was los hier.“ Ace hatte seine Arme hinter seinen Kopf verschränkt und grinste vor sich hin. „Mmhhh.“, war Nami´s nicht gerade intelligente Antwort, aber was sollte sie dazu auch sagen? Jedoch wurde sie schnell aus ihren Gedanken gerissen, als Ace sich in Bewegung setzte und die Bar betrat. Noch einmal Luft holend, aufrichtend und das schönste Lächeln aufsetzend ging Nami ihm hinterher. „Wow.“, murmelte die Frau. Und es war wirklich beeindruckend, was sich ihr hier bot. Beide gingen durch eine Art Tor, welches reichlich verziert war. Nach diesem, wo links vermutlich Eintritt gezahlt wurde und auf der rechten Seite die Kontrolle der Taschen von statten ging, kamen sie in einem riesigen Raum. Genau gegenüber war eine ebenfalls sehr große Bar, wo an der hinteren Wand viele Spirituosen aufgereiht waren. Links von ihnen war ein breiter Durchgang zu weiteren Räumlichkeiten. Von ihrem Standpunkt aus, konnte sie ein kleines Podest erkennen, jedoch lag der Rest im Dunkeln verborgen. Zu ihrer Rechten war eine große Tanzfläche, mit allem was dazu gehört. Glitzerkugel, Scheinwerfer, DJ Pult. Doch alles war nicht, wie leider zu oft in vielen Clubs, billig oder zu abgedroschen aufgebaut, sondern erinnerte überall an ein teures Schiff. So gab es Säulen, die an einen Mast erinnerten, an diesen waren wiederum teilweise Segel befestigt. Dann gab es Bullaugen, wodurch man in die anderen Räume sehen konnte und knarrende Balken unter ihren Füßen. Als Tische und Sitzgelegenheiten dienten große Fässer, wo teilweise eine kleine Platte angebracht war. Alles war in warmen hellen Tönen gehalten. Sie schmunzelte. Es gefiel ihr hier wirklich gut. Ihr Blick glitt wieder zur Bar, weil sie von dort Stimmen hörte. „Marimo, kannst du nicht einmal was richtig machen?! Ich sagte Vodka und nicht Whiskey!“ Neben ihr lachte Ace. „Die beiden Streithähne sind wohl auch schon da.“ Er ging zur Bar hinüber, Nami im Schlepptau. „Was interessiert mich das? Ich bin müde, also lass mich in Ruhe, Kochlöffel.“, antwortete eine ruhigere Stimme der Ersten. Diese kam von einem grünhaarigen großen Mann, er trug einen schwarzen Anzug und ein grünes Hemd. Er wurde von einem anderen blonden Mann mit Blicken regelrecht erdolcht. Auch dieser trug einen Anzug, jedoch ein hellblaues Hemd. Gerade wollte der Blonde eine deftige Erwiderung machen, als Ace sie unterbrach. „Hey Jungs, wir haben Besuch, also seit doch etwas freundlicher.“ Die Männer wandten ihre Blicke nun auf die Neuankömmlinge. Sofort wurde Nami´s Hand von dem einen Typen gegriffen. „Mademoiselle, es tut mir leid, dass du diese dumme Konversation mitbekommen musstest. Lass mich dich zu einem meiner berühmten und leckeren Drinks einladen.“ Er küsste ihre Hand. Nami kicherte dem blonden Mann an. „Danke, aber ich möchte noch nichts trinken.“ „An seinen Drinks ist auch nicht soviel leckeres dran.“, war die Antwort von dem Grünhaarigen, sehr muskulösen Typen, der noch an der Bar stand und lässig einige Gläser abwusch. „Achja?! Du Spinatschädel weißt doch keinen Drink zu schätzen. Bei dir muss es immer nur Bier sein!“, die eine sichtbare Augenbraue zuckte bei diesen Worten von dem Blonden. „Leute, ich meine es ernst. Nami will bei uns arbeiten. Aber wenn ihr hier son Theater veranstalten, wird das nichts.“ Ace lächelte gequält. „Möchte sie das?“, eine weitere Person betrat die Bar und ging auf die Theke, wovor sie alle standen, zu. Nami konnte es nicht erklären, aber sie spürte, wie ihre Nackenhaare aufstanden und eine Gänsehaut lief ihren Rücken herab. So eine Reaktion auf eine Stimme hatte sie nur sehr selten bis jetzt erlebt. Sie spürte, wie diese Person näher kam und hinter ihnen stehen blieb. „Sanji, Zorro, räumt den Müll auf und hört auf euch die Köpfe einzuschlagen.“ Die Beiden murten, machten sich jedoch beide wieder an die Arbeit. „Ace, zieh dich um und dann wisch nochmal durch. Es klebt immer noch einiges auf dem Boden.“ „Jo, wird erledigt.“ Ace salutierte mit einem breiten Grinsen und verschwand dann in dem benachbarten Raum. Das Unbehagen lies die Frau nicht los, doch langsam drehte sie sich um. Sie sah einen ziemlich großen Typen mit feuerroten Haaren und einem Grinsen vor sich stehen. Auch er trug, wie die Anderen einen Anzug, doch war seiner komplett schwarz, Er hatte Handschuhe an und schwarze hohe Stiefel. Selbst seine Krawatte war in schwarz, wodurch seine Haare noch leuchtender wirkten. Nami konnte es sich nicht erklären, aber er wirkte unheimlich anziehend auf sie. Seine ganze Haltung, wies daraufhin, dass er ein Mann war, der wusste was er wollte und das auch immer bekam. „Du willst also hier arbeiten?“ Seine rotbraunen Augen musterte sie in eine Art und Weise die ihr nicht sonderlich gefiel, es war, als stünde sie nackt vor ihm. Doch nicht nur das. Auch schien es ihr, als könnte er ihre Gedanken lesen und das mochte sie gar nicht. Nami brachte nur ein Nicken zu standen. Sie fühlte sich noch kleiner als sonst. Sicherlich war sie mit ihren 1,79 Meter nicht klein, aber neben diesem zwei Meter Mann fühlte sie sich wie ein kleines Kind. An irgendetwas erinnerte er sie unheimlich, jedoch fiel ihr nicht ein, was das war. „Hast du denn Erfahrung mit dieser Arbeit?“, eine weitere Frage, die sie mit einem Nicken beantwortete. Er fuhr sich mit der Hand durch die Haare. „Prinzessin, hör mal. Wenn du hier arbeiten willst, musst du auch reden. Ich meine, ich weiß, dass ich fantastisch aussehe, aber sprich mal ein wenig mit mir.“ Nun war sie aus ihrer Trance gerissen. Was für ein aufgeblasener, arroganter Arsch! „Ich war nicht über Sie geschockt, sondern über diese Räumlichkeiten, Mr. ...?“ „Nenn mich Kid. So wie alle hier.“ Er reichte ihr die Hand, welche sie annahm und schüttelte. „Nami Orenji, freut mich.“ „Mich auch, Nami.“ Und bei diesem Lächeln fiel es ihr auf, an was er sie erinnerte, auch wenn es komisch klang. Teufel, er ist ein Teufel, dachte sich die junge Frau. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)