Outing von Nanacchi ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- "Nun komm schon. Das ist doch kein Grund einfach abzuhauen." "Doch, das ist es, Draco!" "Das ist unsere einzige Nacht in der Woche.. Und du willst wegen so einem Thema gleich abhauen?" "Da bist du selbst schuld! Ich verstehe dich einfach nicht.. seit gut zwei Monaten treffen wir uns jede Woche eine Nacht hier oben." "Ja.. und das ist super so. Wir sind ungestört und können tun, was wir wollen." "Aber das können wir auch so sein. Ich möchte es nicht mehr nur heimlich haben. Und stell dir nur vor, was wir alles tun könnten!" "Ich weiß, was wir tun können. Und ich weiß, wie das endet. Es ist einfach keine gute Idee. Na komm.. ich will diese Nacht nicht mit so einem Streit enden lassen." "Die Nacht ist noch nicht zu ende.. aber ich will darüber reden. Ich verstehe dich einfach nicht!" "Harry.. Wir treffen uns heimlich, weil man es nicht akzeptieren würde, wenn wir zusammen wären!" "Natürlich würde man das.. Nicht jeder vielleicht, aber unsere Freunde sicherlich." "Hast du vergessen was das für einen Stress gegeben hat, als wir 'nur' befreundet waren? Vor allem Weasley hat ewig gebraucht, bis er das akzeptieren konnte." "Ich weiß. Aber wir haben es geschafft und nun grummelt er zwar, aber lass ihn doch." "Ich halte es einfach für keine gute Idee. Und ich weiß auch nicht, was meine Freunde dazu sagen würden." "Ist das nicht egal? Komm schon. Kann ich dich.. nicht irgendwie doch überzeugen?", frage Harry noch mal, doch dieses mal küsste er kurz die Lippen seines neuen Freundes. "Mit einem Kuss kannst du mich nicht umstimmen. Ich bin trotzdem dagegen, egal was du tust." Der Schwarzhaarige seufzte unzufrieden, schien ein wenig darüber nachzudenken, was er noch tun könnte, um seinen Draco zu überreden. Er wollte dieses Versteckspiel einfach nicht mehr. Viel lieber wollte er offen damit umgehen, egal was andere dazu sagten. Schon die Freundschaft war nicht wirklich einfach gewesen. Nach den ganzen Geschehnissen der Vergangenheit war es wirklich schwierig gewesen. Doch nachdem Hogwarts wieder aufgebaut wurde, wollten alle das verpasste Schuljahr wiederholen. Das galt auch für Draco. Dieser hatte Bewährung bekommen, dazu gehörte auch, das Schuljahr zu wiederholen. Irgendwann hatte Harry ihm gesagt, dass er für Draco ausgesagt hatte. Er hatte nur gesagt, dass der Blonde nicht freiwillig all diese Dinge getan und das er ja auch nie jemanden umgebracht hatte. Aber natürlich hatte er Bewährungsauflagen bekommen, denn eine Strafe musste dennoch sein. Doch als Harry ihm das gesagt hatte, war das wohl so etwas wie ein Anfang gewesen. Und schon bald waren sie so etwas wie Freunde geworden. Das hatte lange gedauert und sie hatten es nicht offen gezeigt. Hermine hatte da schon etwas geahnt, immerhin kannte sie Harry gut genug um so etwas zu merken. Sie war es auch, die meinte, dass man so etwas nicht verheimlichen müsse. Sie vertraute ihrem besten Freund und wenn dieser der Meinung war, dass man Draco vertrauen könnte, dann solle er die Freundschaft nicht verbergen. Darüber hatte der Gryffindor lange nachgedacht, bis er am Ende auch für diesen Vorschlag war. Deutlich schwieriger war es, den blonden Slytherin davon zu überzeugen. Dieser war ganz und gar nicht begeistert gewesen. Nur weil Harry ihn so genervt hatte, hatte Draco irgendwann nachgegeben. Und es war schwierig gewesen. Beide konnten nicht so recht sagen, wie sie auf ein mal so eine Art Freunde wurden. Sie waren es einfach. Ein paar Vermutungen gab es da schon, aber diskutiert wurde das ohnehin nicht. Blaise hatte sich recht schnell in die Gruppe eingefunden, Pansy ebenso. Nott war erst später überzeugt davon. Sie waren jetzt nicht alle die besten Freunde. Aber manchmal unterhielten sie sich schon zusammen. Nur Ron und Draco wollten nie wirklich warm miteinander werden. Die beiden hatten grundsätzlich immer Stress und alle um sie herum waren jedes Mal genervt. Irgendwann hatten sie sich zusammenreißen können und mittlerweile flogen nur noch ein paar böse Blicke hin und her. Großen Stress gab es aber dann nicht mehr, was vor allem Harry entspannte. Seit dem verbrachten sie noch mehr Zeit miteinander, wobei der Gryffindor versuchte alle unter einen Hut zu bekommen. Besonders Ron wollte er nicht vermitteln, dass er nun einen neuen besten Freund hatte. Aber da hatte er auch noch nicht wissen können, was geschehen würde. Irgendwann konnten sie beide Nachts nicht schlafen, waren beide geplagt von Erinnerungen, die sie noch nicht verarbeitet hatten. Dabei hatten sie sich zufällig auf dem Astronomieturm getroffen und sie kamen ins Gespräch. Mit Draco hatte er einfacher darüber reden können, weil sie viele Gemeinsamkeiten gefunden hatten. Es war einfach anders, weil er eben ganz anders dachte und sich ganz anders verhielt als seine zwei besten Freunde. Und dann war es, wie man so schön sagte, einfach passiert. Sie hatten sich geküsst, einfach so. Niemand von ihnen konnte sagen, wann sich das in diese Richtung entwickelt hatte. Doch sofort war beiden klar, dass es einen Versuch wert war. Und dann hatten sie sich einfach in einander verliebt. Einfach so, ohne das sie wirklich was dafür konnten. Seit dem bestand das Treffen am Samstagabend auf dem Turm. Es war nicht immer einfach sich raus zu schleichen, vor allem weil es heimlich sein musste. Ihre Freunde sollten davon nichts wissen und das machte es ziemlich schwierig. So manches mal waren sie beinahe aufgeflogen. Doch nun wollte Harry sich nicht mehr verstecken. Er war wirklich glücklich und hatte immer noch Schnatze im Bauch, wenn er sich auf den Weg nach hier oben machte, um seinen Freund zu treffen. Das wollte er einfach nicht mehr vor seinen Freunden verheimlichen. Sie sollten an seinem Glück teilhaben. "Seit wann machst du dir eigentlich Sorgen darüber, was andere sagen? Wir beide haben doch mehr als genug Erfahrung, was das Lästern über uns angeht. Und wenn ich mich nicht ganz täusche, hast du früher selbst Gerüchte in die Welt gesetzt!" "Das war etwas ganz anderes. Und mir geht's auch nicht um die gesamte Schülerschaft. Mir geht es darum, dass wir einfach unnötig Stress haben werden." "Du übertreibst. Ich habe ohnehin das Gefühl, dass Hermine etwas ahnt. Sie war auch die erste, die vermutet hat, dass wir uns angefreundet haben und das ich das mitteilen sollte." Draco seufzte ziemlich unzufrieden auf. Er wollte die Nacht nicht damit verbringen über so etwas zu reden. Er wollte seinem Freund nahe sein und das jetzt. Doch er wusste auch, wie Stur sein Gegenüber sein konnte. Sie waren beide sehr Stur, was immer noch für viele unnötige Diskussionen sorgte. "Ob Granger nun etwas ahnt oder nicht. Sie wird vielleicht nichts dazu sagen.. Aber dein Wieselfreund wird wieder nerven und Stress und all das machen, was mir nicht passt." "Du bist ja auch nicht gerade die Unschuld vom Lande. Und nenn ihn nicht immer Wiesel.. Ihr benehmt euch manchmal wie Kinder." "Er nennt mich auch ständig Frettchen und da sagst du auch nichts gegen. Also lass mich ihn Wiesel nennen!" "Naja.. aber wenn man es genau nimmt... Du warst damals wirklich ein süßes Frettchen!", lachte Harry nun und konnte sich das auch nicht wirklich verkneifen. "Halt die Klappe! Ich sagte doch schon, dass wir darüber kein Wort verlieren werden!" Draco reagierte immer noch sehr empfindlich, wenn man ihn auf das Geschehen in der vierten Klasse ansprach. Aber Harry konnte sich das nicht immer verkneifen, weil es nun mal wirklich lustig gewesen war. Und er hatte auch recht, der Blonde war ein süßes Frettchen gewesen. Auch wenn das besagtes 'Frettchen' nicht so sah. So lustig das nun aber auch war, sie waren mit ihrem Problem nicht weiter gekommen. Und er hatte auch keine Ahnung, wie er Draco dazu bringen sollte. "Was ist.. wenn ich es erst mal nur Hermine sage? Und dann sehen wir weiter. Sie ust doch die Vernünftigste, das hast du selbst ein mal gesagt." Dracos Gesichtsausdruck zur folge war ihm das auch nicht recht, aber einer musste nachgeben, wenn sie den Abend endlich genießen wollten. Und es passte ihm so gar nicht, dass er nachgeben und Harry sein OK geben musste. "Wenn du es Granger sagst.. Dann nur ihr. Und pass auf, dass es sonst keiner hört! Und danach reden wir noch mal.. Ich halte das immer noch für eine total blöde Idee! Nur das du es weißt und ich bin gerade ziemlich verstimmt." Der Schwarzhaarige wusste, was dies zu bedeuten hatte. Nicht nur, dass er mit Hermine darüber reden durfte. Immer wenn sein Liebster verstimmt war, wusste er was er zu tun hatte um dessen Laune wieder zu heben. Er beugte sich direkt zu ihm und küsste die weichen Lippen seines Freundes. Sie beide wussten, dass es nicht beim Küssen bleiben würde. Das tat es seit Anfang des Monats nicht mehr und sie beide waren glücklich damit. Doch sie würden es langsam angehen, sich nicht beeilen und einfach diese gemeinsame Nacht genießen. Eins musste der Slytherin dabei zugeben, auch wenn er es nicht sagen würde: Es würde ihm ziemlich gefallen, wenn sie das hier öfter als ein mal in der Woche machen könnten und das ganz ohne Versteckspiel. Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Am nächsten Morgen, einem schönen und ausgeschlafenen Sonntagmorgen, mussten sich beide wieder zurück schleichen. Bei ihrem Abschiedskuss wollten sie sich beide am liebsten gar nicht trennen, doch sie mussten. Vor allem, weil Harry gleich heute noch mit Hermine reden wollte. Draco war immer noch wenig begeistert, aber er stand zu seinem Wort. Also würde er abwarten, was Harry mit Hermine beredete und dann würden sie weiter sehen. Wenn Granger nichts dagegen hatte, vielleicht würde es dann doch nicht so schlimm werden. Allerdings hatte er immer noch keine Lust auf diesen Stress mit dem Wiesel der Runde. Doch Harry schien da ganz unbesorgt, weil dieser sich ja auch nicht damit rumplagen musste. Und der Gryffindor war wirklich froh und unbesorgt. Er war der Meinung, dass seine Freunde auch das früher oder später akzeptieren würden. Manche brauchten halt länger und er stand ja auch zu seinem festen Freund und zu seinen besten Freunden. Diese zwei Welten wollte er nicht ewig trennen, darum war es so besser. Während also Draco wieder zu seinem Haus in die Kerker verschwand, machte sich Harry auf den Weg in die große Halle. Sie gingen dort nie zusammen hin. Mal war Harry eher da und mal Draco. Bisher hatte das alles auch sehr gut geklappt, wie er fand. Dieses Mal wartete er vor der Halle, weil er mit Hermine alleine sprechen wollte. Kurze Zeit später kam sie auch, wünschte ihm einen Guten Morgen und wollte dann gleich rein. Doch ihr bester Freund hielt sie am Arm zurück, sah ihr in die Augen und sie wusste, sie sollte warten. Also vertröstete Hermine die anderen, nur um dann ein paar Schritte von der Halle weg zu gehen. "Also?", fragte sie gleich. Manchmal war es gruselig, wie gute Hermine ihn kannte. Und auch jetzt hatte sie einfach an seinem Blick ablesen können, dass Harry etwas auf dem Herzen hatte. Es war durchaus praktisch, manchmal aber echt gruselig. "Weißt du, es gibt etwas, worüber wir reden müssen. Und ich wollte das alles erst mal mit dir besprechen." "Du weißt, dass du immer mit mir reden kannst. Worum geht's?" "Weißt du noch, als Draco und ich uns damals angefreundet haben? Du sagtest mir, wir sollten daraus kein Geheimnis machen.. und das haben wir dann auch nicht mehr getan." "Na klar. Es wäre ja auch dumm. Ihr seid beide alt genug, um euch eure Freunde selbst auszusuchen. Du weißt, ich vertraue dir." "Und.. bisher.. war Draco doch nett oder?" Sie sah ihn nun mit einem Blick an, den der Schwarzhaarige nicht ganz deuten konnte. Es könnte etwas gutes aber auch etwas schlechtes bedeuten. "Ich will nicht sagen, dass er plötzlich unglaublich nett war. Aber ja, netter als ich anfangs dachte." Okay, Malfoy hatte sie am Anfang aus Wut heraus Schlammblut genannt. Das hatte natürlich vor allem Ron wieder gegen ihn gebracht. Der Blonde hatte sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, doch nachdem Harry mit ihm geredet hatte, oder eher eine Diskussion geführt hatte, hatte er sich eine Entschuldigung rausringen können. Es war mehr gemurmelt und man hatte es kaum verstehen können, aber Harry war zufrieden gewesen und die Brünette hatte es angenommen. Seit dem war es recht ruhig geblieben. Jetzt flogen nur noch böse Blicke von Ron zu Draco und wieder zurück. "Er gibt sich echt Mühe! Wir reden viel und.. du weißt sicher, dass wir oftmals zusammen rumhängen." "Oftmals? Harry, ihr hängt fast nur noch zusammen rum. Ihr sitzt ja teilweise im Unterricht nur zusammen." "Ach.. doch sehr auffällig, was?" Das hatte er nicht wirklich wahrgenommen, weil er auch mit den anderen viel Zeit verbrachte. Doch vermutlich war es für die viel auffälliger. "So, nun spucks aus. Wir wollen doch noch Frühstücken." Aber wie sagte man das am besten? Wie sollte man jemandem erklären, dass man sich in seinen früheren Erzfeind verliebt hatte, sich nun jede Woche heimlich mit ihm traf und sogar mit diesem schlief. Und natürlich, dass sie eine richtige Beziehung führten. "Also.. in letzter Zeit.. treffe ich mich mit ihm. Nachts.. Von Samstag auf Sonntag. Das war in der heutigen Nacht auch so." "Ich habe mich schon gefragt, warum du dich wegschleichst." "Du wusstest das?!" Das war ihm nun doch neu. Niemand konnte ihn gesehen haben. "Du hast doch nicht geglaubt, dass das nicht auffällt? Harry, ich bin deine beste Freundin. Außerdem ergibt nun auch alles sinn", sagte sie, sah seinen Blick und erklärte sich dann lieber sofort, bevor dieser noch nachfragen konnte. "Seit 'einiger Zeit' ist einer von euch immer extrem früh und der andere später da. Und du bist ein Langschläfer. Natürlich frage ich mich dann, was du so tust. Ron wusste es auch nicht. Wir kamen zu dem Entschluss, dass du Nachts irgendwas machst. Und dann kam Blaise zu uns, weil Draco sich ebenso komisch benahm. Und das immer nur am Wochenende." Er hätte echt wissen müssen, dass es auffällig war. Aber da ihn oder Draco niemand darauf angesprochen hatte, hatte er es nicht weiter bemerkt. Aber auf Dauer hätten sich das ohnehin nicht verstecken können. "Da war mir dann klar, dass ihr beide jedes Mal irgendwas macht. Ich wusste nur nicht was. Ron habe ich nicht erzählt, dass du Nachts mit Malfoy unterwegs bist. Er reagiert da immer schnell über und außerdem wollte ich, dass du von alleine kommst." Sofort lächelte er sie warmherzig an, wusste, was er an ihr hatte und warum diese seine beste Freundin war. Hermine war immer verständnisvoll und vertraute darauf, dass Harry es ihr früher oder später schon erzählen würde. Und sie konnte Geheimnisse für sich behalten. Ihr konnte man immer vertrauen. "Und nun willst du sicher wissen, was er und ich die ganze Nacht machen?" "Wenn du es mir erzählen willst." "In der ganzen letzten Zeit hat sich.. einfach etwas angebahnt. Wir haben es beide nicht gewollt oder geplant. Es war eben einfach passiert. Weil wir selbst damit erst mal klar kommen mussten, haben wir es geheim gehalten." "Warum erzählst du es mir dann? Und was genau habt ihr jetzt?" "Naja.. mitlerweise haben wir eine.. ähm.. Beziehung. Und ich wollte meine Freunde und meine Beziehung nicht länger geheim halten. Es gäbe so vieles, was ich euch erzählen will. Aber Draco hatte sich bis gestern Abend geweigert." "Und du hast ihn wirklich umstimmen können?" "Ich habe ihn dazu überreden können, dass ich erst mal nur mit dir darüber rede, weil du auch beim letzten Mal so gut reagiert hast." Er sah sie so hoffend an, mit Augen in denen Stand, dass er hoffte, dass alles gut gehen würde. So wie beim letzten Mal. Ds wäre jetzt genau das, was er brauchte. "Versteh mich nicht falsch. Es ist... ziemlich überraschend. Auch wenn ich mir einige Möglichkeiten überlegt habe. Aber wenn das wirklich etwas ernstes zwischen euch ist, du glücklich bist.. dann werde ich sicher nicht gegen euch sein." Sofort hellte sich sein Gesicht auf, weil er sichtlich froh war, genau solche Worte von ihr zu hören. Wenn man sich auf etwas verlassen konnte, dann darauf, dass Hermine so verständnisvoll war und sich meist nie von Vorurteilen leiten ließ. "Aber dir muss auch klar sein, dass es schwieriger werden wird. Ron wird nicht begeistert sein. Vielleicht wird er auch eine ganze Zeit lang eingeschnappt sein und vielleicht nicht mit dir reden. Die anderen.. das könnte gut und schlecht werden." "Aber meinst du, ich soll es ihnen sagen?" "Harry.. ich sagte schon vorher, dass du oder ihr alt genug seid. Ihr müsst das selbst wissen." "Ich weiß. Aber Draco wird das alles nicht so sehen. Er will Beweise und ich möchte dieses Versteckspiel nicht länger!" Sie seufzte, schien ein wenig zu überlegen und lächelte ihn schließlich an. Eine Hand legte sich auf seine Schulter und ihr Blick wurde weich, fast schon wie eine Mutter, dessen Kind gerade mit ihr darüber sprechen wollte. "Sag ihm, dass zumindest ich nicht gegen euch bin. Und Blaise, sein bester Freund, wird auch nicht gegen euch sein. Und die anderen werden vielleicht teilweise ihre Zeit brauchen. Und sollte Ron es übertreiben, werde ich ihn schon zügeln." Sofort umarmte er sie dankbar. Vielleicht konnte er so seinen Liebsten endlich davon überzeugen, dass es die richtige Entscheidung sein wird, alles öffentlich zu machen. Und was die anderen Schüler dachten, das konnte ihnen da vollkommen egal sein! "Danke. Da wird er zustimmen müssen.. Und Ron hat sich das letzte mal ein bekommen, er wird sich auch dieses mal irgendwann wieder einkriegen. Aber meine Beziehung und meine Freunde gehören nun mal in eine Welt und nicht in zwei verschiedene!" "Da hast du recht. Stell dich aber darauf ein, dass ihr beide viel erklären müsst. Und ich will dann auch alles wissen. Ehrlich gesagt.. ich kann es nicht glauben. Du und Draco ja?" Plötzlich wurde Harry leicht rot um die Nase und nickte fast schon schüchtern. Er konnte nichts dafür. Dieser Kerl war so dreist gewesen und hatte sich in sein Herz geschlichen.. Wie sollte er da wiederstehen? Wie aufs Stichwort knurrte nun aber sein Magen, daraufhin lächelte er unschuldig. Hermine lachte nur, denn es war so typisch für ihn. Zusammen machten sie sich wieder auf den Rückweg. Was den Gryffindor angeht.. er hatte auf jeden Fall Mut gefasst. Und er würde auch seinen liebsten Slytherin dazu bringen, endlich über seinen Schatten zu springen. Zur Not forderte er ihn heraus, denn das klappte meist immer, weil Draco zu stolz war, als dass er als Feigling gelten wollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)